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Updated: 2 days 4 hours ago

So geht es Michael Jacksons Schimpansen: Bubbles hasst Fotografen und zieht Baby-Affen gross

Thu, 08/30/2018 - 11:34

Als Haustier von Michael Jackson (†50) musste Bubbles Kinderkleidung tragen und für Fotografen den Moonwalk tanzen. Heute darf der Affe einfach Tier sein.

Er ist der wohl berühmteste Affe der Welt: Schimpanse Bubbles gehörte einst Pop-Ikone Michael Jackson (1958–2009) – und reiste mit der Musik-Legende um die Welt. Jackson, der gestern 60 Jahre alt geworden wäre, kaufte das Tier dem Hollywood-Trainer Bob Dunn ab und nahm ihn vier Jahre lang mit auf Tour. Dabei lernte Bubbles, der stets Kinderkleidung und auf Jackson abgestimmte Outfits tragen musste, gar den legendären Moonwalk und führte diesen oft der Presse vor.

Jackson sah den Affen als sein «erstes Kind»

Der Affe lebte bis in die späten Neunzigerjahre auf der Neverland-Ranch des Mega-Stars. Mit Jackson schlief er im gleichen Bett und durfte am Tisch mitessen, schaute im hauseigenen Kino Filme und benutzte das WC. Im Jahr 2003 trennte sich der King of Pop von seinem tierischen Wegbegleiter: Bubbles wurde zunehmend aggressiv und gefährlich und lebte fortan bei seinem Trainer in Kalifornien. 2005 kam der Affe im «Center for Great Apes» in Florida unter, wo Bubbles noch heute mit Artgenossen lebt. Wie Bob Dunn nach Jacksons Tod gegenüber «News of the World» verriet, habe Jackson sein ehemaliges Haustier als sein «erstes Kind» gesehen. 

Das Tier, das 1983 in einem Labor im texanischen Austin zur Welt kam, ist inzwischen 35 Jahre alt. Im «Center for Great Apes» lebt er auf 50 Hektar Fläche mit 30 weiteren Schimpansen und 21 Orang-Utans zusammen. Besuchen dürfen den berühmten Affen dabei nur Adoptiveltern, die die Organisation mit Spenden unterstützen. 

Bubbles «kümmert sich rührend um die Kleinen»

Die Zeit als Michael Jacksons Haustier und die vielen Presse-Termine haben beim Tier Spuren hinterlassen: Der Schimpanse bespuckt Fotografen mit Wasser! «Bubbles mag keine Kameras. Wenn seine Trainer versuchen, ein Foto von ihm zu machen, dreht er sich oft weg. Oder er bespuckt sie mit Wasser, wenn die Kameras ihn zu sehr nerven», sagt der Besitzer des Centers zu «Bild». «Er schmeisst auch mit Sand und trifft genau die Kamera.»

Herzig: Mit dem Affen-Nachwuchs versteht sich Bubbles blendend. «Er ist einer der älteren Affen im Center und kümmert sich rührend um die Kleinen. Vor allem um Stryker, den er als Baby oft auf seinem Rücken getragen hat.» (kad)

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Basler Clique trotzt der Kritik: Negro Rhygass will Namen behalten

Thu, 08/30/2018 - 11:12

Die umstrittene Karikatur eines Schwarzen in Bastrock als Logo soll zwar überdacht werden. Doch den Namen «Negro Rhygass» will die heftig kritisierte Basler Fasnachtslique nicht aufgeben.

Die Basler Gugge Negro-Rhygass will an ihrem Namen festhalten. Das hat sie am Mittwochabend an ihrer ordentlichen Mitgliederversammlung entschieden, wie die Nachrichtenseite «20min.ch» berichtet.

Es sei dabei noch einmal betont worden, «dass die Negro-Rhygass ein in jeder Hinsicht neutraler Verein ist, dessen Mitglieder Rassismus in jeglicher Form verurteilen».

Das Logo, ein Schwarzer in Bastrock und mit Knochen im Haar, will die Clique überdenken. Ein Entscheid ist aber noch nicht gefallen. Es werde nun in Ruhe das Für und Wider eines Logowechsels geprüft, teilt die Clique am Donnerstag mit. Eine Frist wird nicht genannt. (noo)

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«Aufsichtspflicht schwer verletzt»: GPK rüffelt SBB-VR wegen Ribars Angola-Mandat

Thu, 08/30/2018 - 11:09

Der SBB-Verwaltungsrat hat seine Aufsichtspflicht schwer verletzt. Zu diesem Schluss kommt die Geschäftsprüfungskommission des Ständerats (GPK) im Zusammenhang mit dem Capoinvest-Mandat von SBB-Präsidentin Monika Ribar.

Zum Zeitpunkt ihrer Wahl an die SBB-Spitze sass Ribar im Verwaltungsrat der Offshore-Gesellschaft Capoinvest Limited. Das Unternehmen finanziert den Bau eines Tiefseehafens in Angola. Mehrheitsaktionär ist der wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung verurteilte Schweiz-Angolaner Jean-Claude Bastos.

Bei ihrer Bewerbung um das SBB-Präsidium hatte Ribar das heikle Mandat nicht deklariert - nach eigenen Angaben hatte sie es vergessen. Weder der SBB-Verwaltungsrat noch der Bundesrat als Wahlbehörde waren über das Capoinvest-Mandat im Bild. Ribar informierte den Verwaltungsrat erst nach ihrer Wahl darüber, wenige Tage vor Amtsantritt bei der SBB legte sie das Mandat dann nieder.

Auch Bundesrat kommt nicht gut weg

Kurz vorher waren die Panama Papers ans Licht gekommen. Aufgrund der Enthüllungen nahm sich die GPK des Falls an. In ihrem am Donnerstag veröffentlichten Bericht stellt sie sowohl dem Bundesrat als auch dem SBB-Verwaltungsrat ein schlechtes Zeugnis aus.

Zwar verfügt die SBB über einen internen Ausschuss zur Überwachung von Interessenbindungen. Dieser hatte aber während mehrerer Jahre nicht getagt - entgegen dem einschlägigen internen Reglement. Die Aufsichtskommission kommt zum Schluss, «dass der Verwaltungsrat seine Aufsichtspflicht damit schwer verletzt hat«, wie es im Bericht heisst.

Sie kritisiert auch die Zusammensetzung des Ausschusses und die Art und Weise, wie dessen Tätigkeit im Geschäftsbericht präsentiert wurde. Gleichzeitig stellt sie aber fest, dass die Mängel inzwischen behoben worden sind.

Künftig verhindern

Auch der Bundesrat kommt schlecht weg. Als Eigner hat er grossen Einfluss auf das Unternehmen. Diesen Spielraum hat er nach Ansicht der SBB in Sachen Interessenbindungen zu wenig genutzt. Die Hauptverantwortung liege zwar beim SBB-Verwaltungsrat, der Bund sei aber «mitverantwortlich».

Die GPK fordert den Bundesrat auf, ein System einzuführen, um solche Fälle künftig zu vermeiden. Der Verwaltungsrat bundesnaher Unternehmen soll das zuständige Departement laufend über neue Mandate informieren. (SDA)

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Gestern flog Skywork YB heim – dann Grounding: Jetzt fliegt Helvetic Airways die Passagiere nach Mallorca

Thu, 08/30/2018 - 10:36

BERN - Nach dem Heldenflug der Absturz: Gestern Mittag flog Skywork die Berner Young Boys von Zagreb zurück. Heute bleiben die Flieger am Boden. Die direkte Konkurrentin am Flughafen Bern-Belp, Helvetic Airways, kann für einige Strecken einspringen.

Grosser Jubel, als die Berner Fluggesellschaft Skywork gestern vor 14 Uhr mit den Berner Young Boys am Flughafen Bern-Belp landete. Hunderte Fans warteten nach dem Sieg der Mannschaft in Zagreb. Umso überraschender kam gestern spät die Mitteilung über das Grounding von Skywork.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) bestätigte heute Morgen auf Anfrage von BLICK, dass Skywork die Betriebsbewilligung bereits freiwillig abgegeben hat. Betroffen sind 120 Skywork-Angestellte und 11'000 Passagiere. Einige Passagiere werden heute doch abfliegen können, weil die Konkurrentin Helvetic Airways einspringt, wie BLICK von Helvetic-Chef Tobias Pogorevc erfuhr.

 

Mallorca-Reisende haben Glück

Er bedaure sehr, dass wieder so viel Passagiere von einem solchen Grounding betroffen seien, betont Pogorevc. Derzeit habe Helvetic in Bern eine 100-plätzige Fokker 100 im Einsatz. «Auf den gewissen Strecken können wir sofort einspringen und die Passagiere mitnehmen – zum Beispiel Mallorca», sagte Pogorevc.

Für weitere Ferienstrecken, wie das griechische Preveza am Montag, könne Helvetic ebenfalls Kapazitäten anbieten. Die Airline sei mit verschiedenen Reiseveranstaltern in Kontakt. Helvetic, die von Financier Martin Ebner kontrolliert wird, besitzt sieben Flugzeuge des Typs Embraer E1-190 und fünf Maschinen des Typs Fokker 100 und fokussiert auf den Flughafen Zürich. Ob die Airline mit 440 Mitarbeitern Teile von Skywork übernehmen will, wird laut Pogorevc die nächsten Tage beurteilt.

Seltsames Timing des Groundings

Skywork war für den Flughafen Bern ein Klumpenrisiko, sie erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge. Zuletzt verfügte sie über sechs Turbo-Propellermaschinen des Typs Saab 2000. Mit diesen flog die Airline im Sommer 22 Destinationen in Europa an.

Wieso das Grounding just zwei Tage nach einer Kapitalerhöhung und dem prominenten YB-Flug kam, wollte Skywork bisher nicht beantworten. Skywork befand sich seit längerer Zeit in der Krise. Im Herbst 2017 mussten die sechs Saab 2000 drei Tage am Boden bleiben. Weil die Finanzierung des Winterflugplans nicht gesichert war, hatte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) der Schweizer Mini-Airline die Bewilligung entzogen. 10 Millionen Franken fehlten.

Damals konnte Skywork-Chef Martin Inäbnit das Ruder noch herumreissen. Woher er das Geld auftrieb, ist nach wie vor ein Mysterium. Aviatik-Insider vermuteten seinen Bruder Walter Inäbnit hinter der Rettungsaktion. Skywork-Chef Martin Inäbnit stritt dies jedoch stets ab.

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Gute Nachricht für Banker: Schweizer Banken planen neue Stellen

Thu, 08/30/2018 - 10:20

ZÜRICH - ZH - Endlich wieder ein kleiner Lichtblick für die Beschäftigten im Schweizer Bankensektor: Es sind wieder Neueinstellungen geplant.

Über 60 Prozent der befragten Banken rechnen für das zweite Halbjahr 2018 mit einer gleichbleibenden und fast ein Drittel mit einer sich verbessernden Beschäftigungslage.

Die Zeichen im Schweizer Bankensektor stehen wieder auf Wachstum, resümiert das am Donnerstag von der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) publizierte Bankenbarometer 2018.

Trendwende nach jahrelangem Abbau

Zwar sei das Umfeld immer noch von Unsicherheit geprägt, doch die Entwicklung des Personalbestandes habe sich bereits im ersten Halbjahr 2018 wieder stabil entwickelt.

Noch im vergangenen Jahr verzeichnete die Branche einen Abbau um 7,7 Prozent auf 93'554 Vollzeitstellen. Hauptursache für diesen starken Rückgang war gemäss SBVg allerdings die Verlagerung von zentralen Dienstleistungen aus dem Stammhaus in konzerninterne Dienstleistungsgesellschaften einer Grossbank. Korrigiert um diesen Effekt war der Personalbestand gegenüber dem Vorjahr nur um 0,9 Prozent rückläufig.

Aderlass bei Grossbanken konzentriert

Den grössten Teil zum Personalrückgang im vergangenen Jahr trugen folglich die Grossbanken bei. Dagegen schufen Kantonalbanken, Regionalbanken und Sparkassen, Raiffeisenbanken, Privatbankiers und Börsenbanken zusätzliche Stellen.

Der aggregierte Jahresgewinn der Schweizer Banken erhöhte sich im Jahr 2017 um 24 Prozent auf 9,8 Milliarden Franken, die aggregierte Bilanzsumme stieg um 4,8 Prozent auf 3'249 Milliarden.

Schweizer bleiben führend im Private Banking

Das in der Schweiz verwaltete Vermögen nahm um 9,6 Prozent auf 7'292 Milliarden Franken zu und erreichte damit den höchsten Stand seit dem Ausbruch der Finanzkrise. Der Vermögensanteil von ausländischen Kunden habe sich dem Bekenntnis zum automatischen Informationsaustausch (AIA) im Jahr 2013 aber nur geringfügig geändert hat, hält die SBVg fest.

Mit einem Marktanteil von 27,5 Prozent habe sich die Schweiz als Weltmarktführerin im grenzüberschreitenden Private Banking behauptet.

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Schwulen-Aktivist und «Der Kreis»-Star stirbt nach schwerer Krankheit: Röbi Rapp (†88) ist tot

Thu, 08/30/2018 - 10:15

ZÜRICH - Röbi Rapp, Schwulen-Aktivist und LGBTQ-Pionier, ist am vergangenen Sonntag nach schwerer Krankheit friedlich eingeschlafen.

Röbi Rapp ist am Sonntagabend im Alter von 88 Jahren gestorben. Er sei «nach einer Phase schwerer Krankheit mit Hilfe einer Freitodbegleitung friedlich im Beisein seiner Liebsten eingeschlafen», wie das «Mannschaft Magazin» mit Verweis auf eine Mitteilung berichtet.

Mit Ernst Ostertag war Rapp über 60 Jahre lang zusammen

Rapp war ein LGBTQ-Aktivist und galt als Pioner im Kampf um die Rechte von Homosexuellen. Einem breiten Publikum wurde seine Lebensgeschichte 2014 mit dem Film «Der Kreis» bekannt: In der gleichnamigen Zürcher Homosexuellen-Organisation lernten sich Rapp und sein Lebenspartner Ernst Ostertag (88) in den 50er-Jahren kennen. Der Film über das bekannteste Schwulenpaar der Schweiz, das seine Partnerschaft 2003 im Kanton Zürich als Erste eintragen liess, schaffte es 2015 gar ins Oscar-Rennen.

Rapp und Ostertag waren über 60 Jahre lang zusammen. Die Beziehung lebte das Paar mit Logistiker Giovanni Lanni seit mehreren Jahren zu dritt.

Das «Kreis»-Team und der Filmverleih «Contrast Film» schreibt bei Facebook: «In Röbi werden wir einen leidenschaftlichen, engagierten und für die internationalen Rechte der Queer-Community sehr aktiven Freund vermissen. Unsere Gedanken sind in dieser Zeit bei seinem Mann Ernst Ostertag, bei Giovanni, seiner Familie und denen, die ihm nahe standen.»

Eine öffentliche Abdankung werde voraussichtlich Ende Oktober 2018 stattfinden. (kad)

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Finanzkontrolle untersucht Subventions-Bschiss: Transportpolizei sponserte Bob-Team von FDP-Dobler

Thu, 08/30/2018 - 09:17

Die Eidgenössische Finanzkontrolle untersucht schon die Kassen der Bahnpolizei. Wie beim Postauto-Beschiss sollen Subventionen erschlichen worden sein. Fragen wirft auch das Sport-Sponsoring der Transportpolizei auf.

Gab es Ungereimtheiten auch in den Kassen der Bahnpolizei? Mit dieser Frage beschäftigt sich seit Juni 2018 die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK). Dies berichtet der «Tages-Anzeiger» am Mittwochabend. Das kommt nicht überraschend: Im Frühling kamen Gerüchte auf, wonach die Finanzen der Transportpolizei Fragen aufwerfen (BLICK berichtete).

Peter Füglistaler, früher Securitrans-Verwaltungsrat und heute Chef des Bundesamtes für Verkehr (BAV), sagte damals gegenüber BLICK, dass er «allfällige Abklärungen» durch die EFK in dieser Sache begrüsse.

Ähnliches Vorgehen wie bei Postauto?

Der Vorwurf laut «Tages-Anzeiger»: Angeblich sollen Leistungen im regionalen Personenverkehr jahrelang falsch erfasst worden sein. Dies würde die Höhe der Subventionen vom Bund und den Kantonen beeinflussen. Wenn zu viel verrechnet wurde, hätte die Transportpolizei zu viel Steuergelder erhalten.

Stolperte der Bahnpolizei-Chef über Sport-Sponsorings?

Pikant: Erst am 17. August ist der Bahnpolizei-Chef Jürg Monhart von seiner Stelle zurückgetreten. Gemäss SBB steht der Abgang jedoch nicht in anderem Zusammenhang.

Der «Tages-Anzeiger» berichtet, dass Monhart Privates von Beruflichem nicht immer trennte: So erhielt seine Schwester einen Auftrag von der Bahnpolizei. Sie betreute als Tierärztin die Diensthunde. Ebenso soll er einen freundschaftlich bekannten Schwinger angestellt haben.

Fragen werfen auch die Sport-Sponsorings der Transportpolizei auf. So trug ihr Logo auch FDP-Nationalrat (SG, 38) auf seinem Bobfahrer-Anzug. Gegenüber BLICK stellt Dobler jedoch klar: «Ich selber wurde nie finanziell von der Transportpolizei gesponsert.» Er seit vor zwei Jahren im Vierer-Bobteam von Bobpilot Pius Billi Meyerhans (51) aus Emmen LU gefahren. «Das Sponsoring lief über ihn, und ich weiss nicht, ob es Gegenleistungen gab.»

Das Sponsoring mit Meyerhans ist seit über einem Jahr beendet. Ebenso für das Curlerinnen-Team Baden-Regio. Hier stand eine Mitarbeiterin Monharts auf dem Eis.

Dobler verteidigt Sponsoring-Aktivitäten

Dobler mag sich nicht aufregen: «Sport zu unterstützen, finde ich grundsätzlich richtig und lobenswert.». Als Unternehmer weiss der St. Galler aber auch: «Jede grosse Firma hat Compliance-Vorschriften, was sie darf und nicht darf.» Ob sie nun in den Breitensport, in die Kultur oder etwas anderes investiere, sei darin geregelt. Wer Sponsoring-Gelder entgegennehme, gehe davon aus, dass sich die Unterstützungen in diesem Rahmen bewegten.(awi/pma)

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Finanzchef von Meyer Burger muss gehen: Meyer-Burger-Aktie bricht nach Abgang ein

Thu, 08/30/2018 - 07:19

THUN - BE - Nach heftiger Kritik zieht der krisengeplagte Solarzulieferer Meyer Burger die Reissleine und wechselt den Finanzchef Michel Hirschi aus. Die Aktie stürzte ab.

Noch letzte Woche wollte Finanzchef Michel Hirschi nichts von einem Rücktritt wissen. Doch nun hat sich Meyer-Burger-Grossaktionär Petr Kondrashev durchgesetzt. Hirschi verlässt das Unternehmen Ende nächsten Monat, teilte Meyer Burger am Donnerstag mit.

An der Börse wurde Meyer Burger abgestraft. In der ersten Handelsstunde heute Morgen brach die Aktie des Solarunternehmens um fünf Prozent ein.

Rundumschlag von Grossaktionär

Vorangegangen war dem Abgang heftige Kritik des Grossaktionärs. Hirschi habe am Schweizer Kapitalmarkt schon lange seine Glaubwürdigkeit verloren, machte Kondrashev publik. Er forderte nicht nur den Rücktritt von Hirschi, sondern auch des Verwaltungsratspräsidenten Alexander Vogel.

Vogel verfüge «nicht über ausreichende Kompetenz in dieser hochkomplexen Industrie», lautet ein Vorwurf, den der Grossaktionär über seinen Anwalt veröffentlichen liess.

Angegriffener Präsident bleibt im Amt

Vogel soll offenbar im Amt bleiben. Nachfolger von Hirschi werde Manfred Häner. Hirschi scheidt damit nach zwölf Jahren bei Meyer Burger aus dem Unternehmen aus. Firmenchef Hans Brändle bedankte sich im Namen des gesamten Unternehmens herzlich bei ihm für seine Leistung im Laufe der Jahre sowie für sein starkes Engagement für Meyer Burger.

«Persönlich danke ich Michel für seine Loyalität und seine Partnerschaft sowie seine ausserordentliche Unterstützung während des wichtigen Veränderungsprozesses, den wir Anfang 2017 initiiert haben. Wir wünschen ihm alles Gute für seine berufliche und persönliche Zukunft», schrieb Brändle im Communiqué.

Auftragseingang eingebrochen

Laut dem Grossaktionär Elbogross, dem Beteiligungsvehikel des russischen Milliardärs Petr Kondrashev, gehören Vogel und Hirschi zur Ära des ehemaligen Konzernchefs Peter Pauli», hatte ein Elbogross-Vertreter unlängst in einem Interview gesagt. Elbogross hält 6,1 Prozent am krisengeplagten Solarzulieferer.

Nach einem kommerziell herausragenden 2017 kämpft das in Thun beheimatete Unternehmen in diesem Jahr wieder mit der Zyklizität des Solarmarkts. Obschon Meyer Burger zum Halbjahr erstmals seit 2011 wieder einen kleinen Gewinn ausweisen konnte, ist der Auftragseingang eingebrochen. Und ein neues Solar-Subventionsregime in China verheisst nichts Gutes für die Zukunft.

Der neue Finanzchef Manfred Häner war in der Vergangenheit unter anderem von 2012 bis 2016 Finanzchef der CPH Chemie + Papier AG und von 1999 bis 2010 Finanzchef und stellvertretender CEO von Micronas. Der 1956 geborene Schweizer begann seine berufliche Laufbahn 1975 beim Industriekonzern Sulzer, wo er verschiedene Finanz- und Controlling-Funktionen innehatte, wie Meyer Burger weiter schrieb. (SDA/gnc)

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Vortragsserie der Ex-WikiLeaks-Informantin: Australien verweigert Chelsea Manning Einreise

Thu, 08/30/2018 - 06:16

Canberra – Australien will Ex-WikiLeaks-Informantin Chelsea Manning das Visum zu einer Vortragsreise verweigern. Die US-Amerikanerin sei vom australischen Innenministerium informiert worden, dass sie keine Einreiseerlaubnis erhalten werde, teilte der Tour-Veranstalter mit.

Vom Ministerium gab es am Donnerstag zunächst keinen Kommentar. Erste Station der Reise soll am Samstag das Opernhaus in Sydney sein.

Die Ex-Soldatin soll - damals noch unter dem Namen Bradley Manning - mehr als 700'000 teils geheime Dokumente an die Enthüllungsplattform WikiLeaks weitergegeben haben. In den USA wurde die «Whistleblowerin» deshalb zu 35 Jahren Haft verurteilt. Auf Initiative des damaligen US-Präsidenten Barack Obama kam sie nach sieben Jahren vorzeitig frei. Manning ist Transgender und lebt seit einigen Jahren als Frau.

Die Veranstalter hoffen nun darauf, dass die australischen Behörden einlenken. Die Vortragsreihe soll Manning auch nach Neuseeland führen. (SDA)

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USA: Trump legt im Streit mit Google nach

Thu, 08/30/2018 - 05:13

Washington – Donald Trump hat den Zwist mit grossen Datenkonzernen wie Google und Facebook weiter befeuert. Sie seien parteiisch und würden konservative Stimmen unterdrücken, sagte der US-Präsident. Google wehrte sich.

US-Präsident Donald Trump lässt mit seinem Vorwurf der Parteilichkeit gegen Google, Facebook und Twitter nicht locker. Am Mittwochabend postete er ein Video, mit dessen Hilfe nachgewiesen werden sollte, dass Google die Reden «zur Lage der Nation» seines Vorgängers Barack Obama intensiver auf der Homepage beworben hatte, als die Trumps. Google konterte und erklärte, Trump habe 2017 noch gar keine «State of the Union» gehalten. 2018 sei sie sehr wohl mit einem Livestream verbreitet worden.

Bereits zuvor hatte Trump erklärt: «Google und Facebook und Twitter behandeln Konservative und Republikaner sehr unfair». «Sie versuchen wirklich, einen sehr grossen Teil dieses Landes mundtot zu machen. Und diese Menschen wollen nicht mundtot gemacht werden. Es ist nicht richtig, es ist nicht fair, es könnte illegal sein», sagte er im Weissen Haus.

Auf die Frage nach möglicher Regulierung von Google sagte Trump: «Wir werden sehen. Wir wollen keine Regulierung, wir wollen Fairness.»

Trump hatte am Dienstag zunächst Google vorgeworfen, konservative Stimmen zu unterdrücken, und seine Kritik dann auch auf Facebook und Twitter ausgeweitet. Via Twitter hatte der US-Präsident zunächst kritisiert, wer auf Google nach «Trump News» suche, bekomme nur schlechte Nachrichten und Berichte der «Fake News Media» angezeigt - damit bezeichnet er ihm gegenüber kritisch eingestellte Medien.

Später hatte Trump an die Adresse von Google, Facebook und Twitter gesagt, sie behandelten grosse Teile der Bevölkerung unfair und sollten «lieber vorsichtig sein». Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow hatte auf die Frage nach einer möglichen Regulierung von Google gesagt: «Wir schauen uns das an.» Google hat die Vorwürfe Trumps zurückgewiesen.

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Gewalt in Wismar D: Unbekannte verprügeln Migrant (20) mit Eisenkette

Thu, 08/30/2018 - 05:00

In Wismar (Deutschland) ist ein Migrant zusammengeschlagen und ausländerfeindlich beschimpft worden. Mehrere Täter haben ihn angegriffen.

In der nordostdeutschen Stadt Wismar ist ein Migrant zusammengeschlagen und ausländerfeindlich beschimpft worden. Der 20-Jährige wurde von mehreren Tätern malträtiert, einer davon schlug mit einer Eisenkette auf den Mann ein.

Der 20-Jährige befand sich am späten Mittwochabend allein auf dem Heimweg, als er «durch drei Deutsch sprechende Tatverdächtige angehalten und ausländerfeindlich» beschimpft wurde, wie die Polizei in der Nacht zum Donnerstag mitteilte.

Zusammenhang mit Chemnitz-Unruhen nicht bestätigt

Zwei der Verdächtigen schlugen dem jungen Mann dann ins Gesicht, der Dritte schlug ihm mit einer Eisenkette gegen Schulter und Rippen, wie die Polizei weiter mitteilte. Dadurch ging der 20-Jährige zu Boden. Dort wurde er durch die drei Angreifer getreten. Anschliessend flüchteten die Tatverdächtigen.

Das Opfer erlitt den Angaben zufolge eine Nasenbeinfraktur, Hämatome im Gesicht und am Oberkörper. Die Polizei ermittelt und sucht Zeugen.

Ob es einen Zusammenhang mit den Unruhen in Chemnitz gibt, wo Neo-Nazis zu Beginn der Woche für Chaos gesorgt haben, ist unklar. (SDA)

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Flüchtlinge: Flüchtlingskrise: Kolumbien bittet um Hilfe

Thu, 08/30/2018 - 04:12

Bogotá – Die kolumbianische Regierung hat die Massenflucht der Venezolaner mit der Lage im Bürgerkriegsland Syrien verglichen und um internationale Hilfe gebeten. Sie forderte die Schaffung eines Hilfsfonds.

«Sie kommen in einem Umfang vergleichbar mit Syrien und jeden Tag werden es mehr», sagte Aussenminister Carlos Holmes Trujillo am Mittwoch im Parlament.

«Glücklicherweise wird der internationalen Gemeinschaft das Ausmass bewusst und die Notwendigkeit, mit Geld und Kooperation zu helfen.» Er plädierte für einen internationalen Hilfsfonds, um die venezolanischen Flüchtlinge mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen.

Hunderttausende Venezolaner sind bereits vor dem Elend und der Unterdrückung in ihrer Heimat geflohen. Experten sprechen von der wohl grössten Flüchtlingskrise in der Geschichte Lateinamerikas. Mindestens 2,3 Millionen Venezolaner haben nach Angaben der Vereinten Nationen das Land bereits verlassen.

«Die Krise hat ein extremes Ausmass erreicht. Die Venezolaner kommen voller Angst nach Kolumbien, um hier zu bleiben oder in andere Länder weiterzuziehen», sagte Aussenminister Trujillo.

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Auszeichnung: Eric McCormack erhält Hollywood-Stern

Thu, 08/30/2018 - 03:50

Los Angeles – Der kanadisch-amerikanische Schauspieler Eric McCormack (55), der durch die Hit-Serie «Will & Grace» bekannt wurde, wird in Hollywood geehrt. Am 13. September soll der Schauspieler auf dem berühmten «Walk of Fame» eine Plakette mit seinem Namen enthüllen.

McCormacks Stern, der 2644. auf dem Trottoir, werde gleich neben dem seiner TV-Partnerin Debra Messing liegen, hiess es am Mittwoch in der Mitteilung der Veranstalter. «Will & Grace» sei ein wichtiger Wegbereiter im Fernsehen gewesen.

In der Comedy-Serie spielt McCormack den schwulen Anwalt Will Truman, bester Freund der Innenarchitektin Grace Adler (Debra Messing). In den USA lief die vielfach preisgekrönte Serie von 1998 bis 2005.

Die Rolle brachte McCormack einen Emmy (2001) als bester Komödiendarsteller ein. Im vorigen Herbst brachte der Sender NBC eine neue Staffel heraus, im Oktober soll die Folgestaffel in den USA auf Sendung gehen.

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Luftverkehr: SkyWork Airlines stellt Flugbetrieb ein

Thu, 08/30/2018 - 03:39

BERN - BE - Der Flughafen Bern-Belp hat seinen Hauptkunden verloren: Die Schweizer Regionalfluggesellschaft SkyWork ist pleite. Sie stellte am Mittwochabend den Betrieb definitiv ein. Betroffen sind über hundert Angestellte und 11'000 Passagiere.

Nach der Landung der letzten flugplanmässig ankommenden Maschine in Bern am Abend gab die Fluggesellschaft das Aus bekannt. Nach gescheiterten Verhandlungen mit einem möglichen Partner seien die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, den Betrieb weiterzuführen, teilte das Unternehmen mit.

SkyWork Airlines gebe die Betriebsbewilligung freiwillig an das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) zurück, heisst es in einer Medienmitteilung weiter. Die Berner Firma müsse auf Basis des Obligationenrechts wegen Überschuldung den Konkursrichter benachrichtigen. Die weiteren Schritte lägen nun beim Richter.

Der letzte Flug SX0207 landete laut Angaben des Flughafens Bern um 22.20 Uhr in der Hauptstadt. Die Maschine war zuvor im norddeutschen Hamburg gestartet. SkyWork beschäftigt über hundert Angestellte. Sie verfügte zuletzt über sechs Turbo-Propellermaschinen des Typs Saab 2000. Mit diesen flog die Airline im Sommer 22 Destinationen in Europa an.

Von der Einstellung des Flugbetriebes sind unmittelbar rund 11'000 Passagiere betroffen, wie das Bazl mitteilte. Die Passagiere sind demnach im Besitz von Tickets für Flüge, die für die Zukunft geplant gewesen waren. Die Aufsichtsbehörde hat auf ihrer Homepage Informationen für Passagiere aufgeschaltet und richtet zudem eine Hotline ein. Diese ist ab Donnerstag 7 Uhr in Betrieb.

Der Flughafen empfiehlt SkyWork-Passagieren, nicht am Flughafen zu erscheinen sondern sofort ihre Buchungsstelle zu kontaktieren. Er offeriert sich trotzdem einfindenden Gästen dennoch Hilfe für alternative Reisemöglichkeiten und bei Bedarf einen kostenlosen Transfer zum Bahnhof Bern.

Die Geschäftsleitung von SkyWork Airlines bedankt sich bei den Kunden für die Treue, welche sie der «kleinen feinen Schweizer Fluggesellschaft» sieben Jahre erwiesen hätten. Der Dank gehe auch an die Mitarbeitenden und die Partner von SkyWork Airlines. Mit der Stilllegung von SkyWork Airlines verabschiede sich «die letzte echte Schweizer Linienfluggesellschaft vom Himmel».

Mit der Pleite von SkyWork verliert der Flughafen Bern seinen wichtigsten Kunden und auf einen Schlag einen grossen Teil seines Umsatzes. Die Airline erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge am Hauptstadtflughafen.

Die Existenz des Flughafens sei durch das Aus der Regionalfluggesellschaft unmittelbar nicht gefährdet, teilte der Flughafenbetreiber in der Nacht auf Donnerstag mit. Die Betriebseinstellung der SkyWork Airlines führe kurzfristig zu einem Wegfall der Linienflüge und verursache beim Flughafen einen erheblichen Umsatzrückgang.

Der Verwaltungsrat und die Leitung des Flughafens hätten Massnahmen vorbereitet und stünden in Kontakt mit mehreren Fluggesellschaften. Der Flughafen will demnach möglichst bald die nachfragestärksten Destinationen im Streckennetz ab und nach Bern erhalten. Die Umsetzung werde von den Ergebnissen der Akquisitionsbestrebungen der Airlines abhängen, heisst es in der Mitteilung.

Der Flughafen bedauert die Betriebseinstellung von SkyWork. Er dankte in der Mitteilung den Investoren, dem Management und den Mitarbeitenden für deren Engagement.

Die Airline habe einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass sich der Luftverkehr von und nach Bern in den letzten Jahren mit einem breiten Streckennetz und steigenden Passagierzahlen entwickelt habe, heisst es in dem Schreiben. Obwohl der Linienverkehr positive volkswirtschaftlich Effekte generiert habe, habe das Investment und das unternehmerische Risiko in privater Hand gelegen.

Der Sommerflugbetrieb mit Helvetic Airways ab Bern findet unverändert statt, heisst es in der Mitteilung des Flughafens weiter. Helvetic fliegt von Bern aus zu Ferienzielen in Italien, Spanien, Frankreich und Griechenland.

Der Flughafenbetreiber ist weiter im Grundsatz vom Linienverkehr ab Bern überzeugt. Dass die Nachfrage nach einem Angebot von Linien- und Charterstrecken vorhanden sei, hätten die letzten Jahre gezeigt. Im Einzugsgebiet des Flughafens lebten rund drei Millionen Einwohner und wirkten rund drei Millionen Einwohner und wirkten rund 4‘000 Unternehmen. Das jährliche Passagieraufkommen erreiche knapp 300‘000 Fluggäste.

SkyWork war vor knapp einem Jahr in finanzielle Schieflage geraten. Im Oktober 2017 mussten die Flugzeuge drei Tage lang am Boden bleiben. Dann gelang es SkyWork, beim Bund den verlangten Finanzierungsnachweis für den künftigen Betrieb zu erbringen. Wie dieser zustande kam, blieb unbekannt. SkyWork hatte nach dem Konkurs der Tessiner Darwin Airline für die Strecke Genf-Lugano beim Bund ein entsprechendes Konzessionsgesuch eingereicht.

Erst noch am 23. August hatte SkyWork mitgeteilt, sie nehme mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober neu die Strecke Genf-Lugano in ihr Angebot auf. Das Management der Airline wollte am Mittwochabend keine weiteren Auskünfte erteilen.

SkyWork war 1983 gegründet worden. Das Unternehmen bot zunächst Lufttaxi- und Charterflüge an. Die Airline führte zuletzt aus der Schweiz Linienflüge in Nachbarländer und Feriendestinationen durch.

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BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen: Berner Airline Skywork ist gegroundet!

Thu, 08/30/2018 - 03:35

Die Berner Fluggesellschaft Skywork ist pleite. Dies vermeldete das Management am späten Mittwochabend. BLICK erklärt die Hintergründe und beantwortet die wichtigsten Fragen.

Der letzte Flug der Berner Fluggesellschaft Skywork landete am Mittwochabend um 22.20 Uhr in der Schweizer Hauptstadt. Seither sind alle Flieger am Boden – und dort werden sie auch für länger bleiben: Skywork-Airlines ist gegroundet! 

Das Management teilte am späten Mittwochabend mit, dass man die Betriebsbewilligung freiwillig an das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) zurückgebe. Damit verliert die Schweiz ihre letzte «echte» Fluggesellschaft. BLICK beantwortet die drängendsten Fragen zum Skywork-Grounding: 

Was sind die Hintergründe?

Skywork befand sich seit längerer Zeit in der Krise. Im Herbst 2017 mussten die sechs Saab 2000 drei Tage am Boden bleiben. Weil die Finanzierung des Winterflugplans nicht gesichert war, hatte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) der Schweizer Mini-Airline die Bewilligung entzogen. 10 Millionen Franken fehlten.

Damals konnte Skywork-Chef Martin Inäbnit das Ruder noch herumreissen. Woher er das Geld auftrieb, ist nach wie vor ein Mysterium. Aviatik-Insider vermuteten seinen Bruder Walter Inäbnit hinter der Rettungsaktion. Skywork-Chef Martin Inäbnit stritt dies jedoch stets ab. 

Warum kam es jetzt zur Pleite?

Verhandlungen mit einem «möglichen Partner» seien «gescheitert», heisst es in der Medienmitteilung von Skywork. Deshalb seien nun «die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, den Betrieb weiterzuführen.»

Der Zeitpunkt des Groundings kommt überraschend. Skywork hatte nach dem Konkurs der Tessiner Darwin Airline für die Strecke Genf-Lugano beim Bund Ende 2017 ein entsprechendes Konzessionsgesuch eingereicht. Und erst vor Wochenfrist hatte die Berner Airline verkündet dass man mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober neu die Strecke Genf-Lugano anbieten werden. 

Das Management stand am Mittwochabend für eine Stellungnahme nicht mehr zur Verfügung.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Berner Firma muss auf Basis des Obligationenrechts wegen Überschuldung den Konkursrichter benachrichtigen. Die weiteren Schritte liegen nun beim Richter.

Was sind die Folgen für die Passagiere?

Rund 11'000 Passagiere sind vom Skywork-Grounding betroffen. Dies teilte das Bazl am Mittwochabend mit. Die Aufsichtsbehörde hat eine Hotline für Betroffene eingerichtet. Diese ist ab Donnerstag 7 Uhr in Betrieb.

Wenn man über ein Reisebüro gebucht hat, muss man sich mit dem Anbieter in Verbindung setzen. Das Reisebüro wird sich bei einer gebuchten Pauschalreise um eine Flugalternative kümmern.

Hat ein Passagier hingegen über das Internet oder bei der Airline direkt einen Flug gebucht, muss man seine Forderungen im Rahmen des Konkursverfahrens beim Konkursverwalter anmelden. Das Bazl will auf seiner Webseite die Kontaktdaten des Konkursverwalters veröffentlichen, sobald dieser bestimmt ist. 

Wie viele Mitarbeiter sind betroffen?

120 Angestellte müssen sich einen neuen Job suchen. Sie wurden wie die Öffentlichkeit erst am späten Mittwochabend über die Pleite ihres Arbeitgebers informiert. «Aus Sicherheitsüberlegungen», wie Skywork in der Medienmitteilung schreibt.

Was bedeutet das Skywork-Grounding für den Flughafen Bern-Belp?

Es ist eine niederschmetternde Nachricht. Skywork erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge am Hauptstadtflughafen. Deshalb rechnet Bern-Belp kurzfristig mit einem «erheblichen Umsatzrückgang». Dies teilte die Leitung des Flughafens in einem Communiqué am Mittwochabend mit. Der Berner Stadtpräsident, Alec von Graffenried, sagte gegenüber Radio Energy: «Wenn es Skywork nicht gelingt, weiss ich nicht, wem es sonst gelingen soll, eine Airline ab Bern zu betreiben.»

Aber offenbar hat man in Bern einen Plan B. Der Verwaltungsrat stehe bereits in Kontakt mit mehreren Fluggesellschaften. Bern-Belp will die nachfragestärksten Destinationen im Streckennetz ab und nach Bern erhalten. Die Umsetzung dieses Vorhabens «wird von den Ergebnissen der Akquisitionsbestrebungen der Airlines abhängen», heisst es in der Mitteilung weiter.

Weiter dankte die Leitung des Flughafens Skywork. Die Airline habe einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass sich der Luftverkehr von und nach Bern in den vergangenen Jahren mit einem breiten Streckennetz und steigenden Passagierzahlen entwickelt habe.

Arbeiten Sie bei Skywork? Oder sind Sie von der Pleite von Skywork als Fluggast betroffen? Melden Sie sich bei uns, ganz einfach über WhatsApp 079 813 8041 oder berichten Sie in den Kommentaren über ihre Erfahrungen.

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BLICK beantwortet die drängendsten Fragen: Berner Airline SkyWork ist gegroundet!

Thu, 08/30/2018 - 03:35

Die Berner Fluggesellschaft SkyWork ist pleite. Dies vermeldete das Management am späten Mittwochabend. BLICK erklärt die Hintergründe und beantwortet die drängendsten Fragen.

Der letzte Flug der Berner Fluggesellschaft SkyWork landete am Mittwochabend um 22.20 Uhr in der Schweizer Hauptstadt. Seither sind alle Flieger am Boden – und dort werden sie auch für immer bleiben: SkyWork-Airlines ist gegroundet! 

Das Management teilte am späten Mittwochabend mit, dass man die Betriebsbewilligung freiwillig an das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) zurückgebe. Damit verliert die Schweiz ihre letzte «echte» Fluggesellschaft. BLICK beantwortet die drängendsten Fragen zum SkyWork-Grounding: 

Was sind die Hintergründe?

SkyWork befand sich seit längerer Zeit in der Krise. Im Herbst 2017 mussten die sechs Saab 2000 drei Tage am Boden bleiben. Weil die Finanzierung des Winterflugplans nicht gesichert war, hatte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) der Schweizer Mini-Airline die Bewilligung entzogen. 10 Millionen Franken fehlten.

Damals konnte Skywork-Chef Martin Inäbnit das Ruder noch herumreissen. Woher er das Geld auftrieb, ist nach wie vor ein Mysterium. Aviatik-Insider vermuteten seinen Bruder Walter Inäbnit hinter der Rettungsaktion. Skywork-Chef Martin Inäbnit stritt dies jedoch stets ab. 

Warum kam es jetzt zur Pleite?

Verhandlungen mit einem «möglichen Partner» seien «gescheitert», heisst es in der Medienmitteilung von SkyWork. Deshalb seien nun «die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben, den Betrieb weiterzuführen.»

Der Zeitpunkt des Groundings kommt überraschend. SkyWork hatte nach dem Konkurs der Tessiner Darwin Airline für die Strecke Genf-Lugano beim Bund Ende 2017 ein entsprechendes Konzessionsgesuch eingereicht. Und erst vor Wochenfrist hatte die Berner Airline verkündet dass man mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober neu die Strecke Genf-Lugano anbieten werden. 

Das Management stand am Mittwochabend für eine Stellungnahme nicht mehr zur Verfügung.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Berner Firma muss auf Basis des Obligationenrechts wegen Überschuldung den Konkursrichter benachrichtigen. Die weiteren Schritte liegen nun beim Richter.

Was sind die Folgen für die Passagiere?

Rund 11'000 Passagiere sind vom SkyWork-Grounding betroffen. Dies teilte das Bazl am Mittwochabend mit. Die Aufsichtsbehörde hat eine Hotline für Betroffene eingerichtet. Diese ist ab Donnerstag 7 Uhr in Betrieb.

Wenn man über ein Reisebüro gebucht hat, muss man sich mit dem Anbieter in Verbindung setzen. Das Reisebüro wird sich bei einer gebuchten Pauschalreise um eine Flugalternative kümmern.

Hat ein Passagier hingegen über das Internet oder bei der Airline direkt einen Flug gebucht, muss man seine Forderungen im Rahmen des Konkursverfahrens beim Konkursverwalter anmelden. Das Bazl will auf seiner Webseite die Kontaktdaten des Konkursverwalters veröffentlichen, sobald dieser bestimmt ist. 

Wie viele Mitarbeiter sind betroffen?

120 Angestellte müssen sich einen neuen Job suchen. Sie wurden wie die Öffentlichkeit erst am späten Mittwochabend über die Pleite ihres Arbeitgebers informiert. «Aus Sicherheitsüberlegungen», wie SkyWork in der Medienmitteilung schreibt.

Was bedeutet das SkyWork-Grounding für den Flughafen Bern-Belp?

Es ist eine niederschmetternde Nachricht. SkyWork erbrachte fast 60 Prozent aller Flüge am Hauptstadtflughafen. Deshalb rechnet rechnet Bern-Belp kurzfristig mit einem «erheblichen Umsatzrückgang». Dies teilte die Leitung des Flughafens in einem Communiqué am Mittwochabend mit.

Aber offenbar hat man in Bern einen Plan B. Der Verwaltungsrat stehe bereits in Kontakt mit mehreren Fluggesellschaften. Bern-Belp will die nachfragestärksten Destinationen im Streckennetz ab und nach Bern erhalten. Die Umsetzung dieses Vorhabens «wird von den Ergebnissen der Akquisitionsbestrebungen der Airlines abhängen», heisst es in der Mitteilung weiter.

Weiter dankte die Leitung des Flughafens SkyWork. Die Airline habe einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass sich der Luftverkehr von und nach Bern in den vergangenen Jahren mit einem breiten Streckennetz und steigenden Passagierzahlen entwickelt habe.

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Frankreich: Evakuierungen bei Pariser Metro nach Panne

Thu, 08/30/2018 - 03:05

Paris – Wegen einer technischen Panne bei der Pariser Metro haben am Mittwochabend mehrere Wagenreihen der Linie 14 evakuiert werden müssen. Der Vorfall habe sich gegen 19 Uhr auf der vollautomatisch betriebenen Linie ereignet, teilte die Betreibergesellschaft RATP mit.

Die Passagiere mussten teilweise aus Tunneln in Sicherheit gebracht werden, wie es auf dem offiziellen Twitterkonto der Linie 14 und von Betroffenen in sozialen Netzwerken hiess. Kurz nach 22.00 Uhr konnte der Verkehr schrittweise wieder aufgenommen werden.

Erst am 31. Juli hatte eine technische Panne den Verkehr auf einer der wichtigsten Metrolinien in Paris stundenlang lahmgelegt. Mehr als 3000 Pendler und Touristen mussten in Sicherheit gebracht werden, nachdem der Zugverkehr der Linie 1 zum Erliegen gekommen war. Passagiere berichteten von chaotischen Szenen bei brütender Hitze. Dem Betreiber RATP zufolge verlief die Evakuierungsaktion vom Mittwochabend dagegen schnell und geordnet ab.

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USA: Hacker von Promi-Nacktfotos muss in Haft

Thu, 08/30/2018 - 02:31

Los Angeles – Im Nacktfoto-Skandal um US-Promis muss ein 26 Jahre alter Amerikaner für acht Monate in Haft. Dies gab die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Connecticut am Mittwoch bekannt. Der Mann hatte sich bereits im April schuldig bekannt, Computer gehackt zu haben.

Er war einer von vier Männern, die 2014 festgenommen wurden, nachdem zahlreiche intime Fotos und Videos von Stars im Netz veröffentlicht worden waren.

Der Täter hatte sich monatelang illegal Zugang zu Cloud-Diensten von Prominenten wie Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence, Schauspielerin Kirsten Dunst oder Sängerin Ariana Grande verschafft.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft benutzte der Mann sogenannte Phishing-Mails. Dabei handelte es sich um gefälschte E-Mails, die angeblich von Apple oder Google stammten. In den Mails fragte der Mann nach Usernamen und Passwörtern. Antworteten die Opfer, hatte er Zugriff auf ihre Email-Konten und somit auf Daten wie Fotos und Videos.

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Bei Kollision mit Auto in Basel: Velofahrerin (54) schwer verletzt

Thu, 08/30/2018 - 01:55

Unglück in Basel: Eine Velofahrerin (54) hat sich bei einer Kollision mit einem Autolenker schwer verletzt. Die Unfallursache ist unklar.

Eine 54-jährige Velofahrerin ist bei der Kollision mit einem Auto in Basel auf der Münchensteinerbrücke am Mittwochabend schwer verletzt worden. Zuvor hatte sie die Fahrspur gewechselt. Die Unfallursache ist unklar.

Die Frau wurde mit schweren Verletzungen in die Notaufnahme eines Spitals der Stadt gebracht, wie die Kantonspolizei Basel-Stadt am Abend mitteilte.

Strasse teilweise für drei Stunden gesperrt

Die Frau war kurz vor 18.30 Uhr auf der Bücke in Richtung Gundeldingen unterwegs, als sie von der rechten Spur auf die linke wechselte, um in Richtung Dreispitz zu fahren. Dabei wurde ihr Velo vom Personenwagen erfasst. 

Ein Alkoholtest beim 46-jährigen Autolenker verlief negativ. Teile der Strasse waren am Abend für rund drei Stunden gesperrt. (SDA)

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Sprint-Rakete Wilson vor Weltklasse Zürich: «Ich habe noch Pfupf!»

Thu, 08/30/2018 - 01:47

Lea Sprunger, Mujinga Kambundji und Alex Wilson sind die Schweizer Aushängeschilder bei Weltklasse Zürich. Die Vorfreude ist bei allen drei riesig.

Die Leichtathletik-Saison neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu. Das spüren auch unsere Stars Lea Sprunger, Mujinga Kambundji und Alex Wilson, die heute bei Weltklasse Zürich an den Start gehen.

«Langsam bin ich müde», sagt 400-Meter-Hürden-Europameisterin Sprunger. Die Vorfreude auf den Letzi-Kessel leidet allerdings nicht darunter. «Die Stimmung von den Rängen sorgt für eine positive Energie, das kann ich voll mitnehmen. Ich werde das Rennen geniessen.»

Auch Kambundji zeigt sich nach der Enttäuschung über die vier vierten Rängen bei der EM in Berlin optimistisch: «Ich spüre die lange Saison, aber ich freue mich sehr, hier zu laufen. Es ist ein schnelles Rennen, es ist viel möglich.»

Von Müdigkeit will Sprint-Rakete Wilson, in Berlin sensationeller EM-Bronze-Gewinner, gar nichts wissen. Wilson, der über 200 Meter unter anderem gegen Noah Lyles antritt, meint: «Ich habe noch Pfupf!» Und der charismatische Basler ergänzt: «Ich hoffe, die Fans pushen mich dazu, unter 20 Sekunden zu laufen.»

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