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Updated: 2 days 4 hours ago

Tierische Attraktion in England: Hier können Kinder auf Einhörnern reiten

Wed, 08/29/2018 - 18:18

Mit einem genialen Marketing-Gag sorgt ein britischer Park für reichlich Aufsehen. Dort können Kinder auf Einhörnern reiten. Ja, richtig gelesen: auf Einhörnern!

Der Einhorn-Hype, er nimmt kein Ende. Gefühlt überall wird mit dem magischen Fabeltier geworben. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis waschechte Einhörner-Double gefunden werden. Der glückliche Gewinner: kleine Ponys. Die Mähne bunt gefärbt und ein Plastikhorn auf der Stirn platziert und tada, schon ist die Einhorn-Illusion perfekt.

Park verwandelt sich in Einhorn-Universum

Diese geniale Idee wurde in der Nähe der britischen Stadt Birmingham umgesetzt. Und zwar in der Gartenanlage Arley Arboretum. Hier können die Einhorn-Ponys gebucht und Kinderträume wahr werden. Gross und Klein können die Tiere nicht nur streicheln, sondern auch auf ihnen reiten. Geführt von kostümierten Mitarbeitern im Regenbogen-Röckchen. Das berichtet das deutsche Magazin «Stern».

Dabei handelt es sich um eine Aktion der Gartenanlage. Nur für ein paar Tage verwandelt sich Arley Arboretum in ein Einhorn-Miniuniversum. Dann gibt es ein Einhorn-Café mit Einhorn-Törtchen und Einhorn-Eis und noch vieles mehr im Einhorn-Look. Ein genialer Marketing-Trick, der jede Menge Besucher in den Park lockt. Heisst: Die Tickets für das Einhorn-Reiten sind schnell ausverkauft. (jmh)

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88 Millionen Franken: Stoos-Standseilbahn kostete viel mehr als geplant

Wed, 08/29/2018 - 18:00

STOOS SZ - Der Bau der steilsten Standseilbahn der Welt am Stoos im Kanton Schwyz hat 88 Millionen Franken verschlungen. Somit fällt die Investition doppelt so hoch aus wie einst geplant. Verdoppelt haben sich dank der Bahn allerdings auch die Frequenzen.

Der Bau der steilsten Standseilbahn der Welt am Stoos im Kanton Schwyz hat 88 Millionen Franken verschlungen. Somit fällt die Investition doppelt so hoch aus wie einst geplant. Verdoppelt haben sich dank der Bahn allerdings auch die Frequenzen.

In den acht Monaten seit der Eröffnung der Bahn im vergangenen Dezember verzeichneten die Stoosbahnen auf der Strecke zwischen Schlattli im Muotathal und dem Stoos im Vergleich zur alten Bahn 126 Prozent mehr Fahrten, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. 525'000 Mal wurde die Bahn mit der weltweit grössten Neigung genutzt.

Bahn wurde weltweit berühmt

Über das ganze Gebiet mit den weiteren Bahnen gesehen wurden gar 2,35 Millionen Fahrten verzeichnet. Hier betrug der Zuwachs im Vergleich zur Vorjahresperiode 54 Prozent. Das zeige, dass sich das «Leuchtturmobjekt Stoosbahn» auch auf die übrigen Bahnen positiv auswirke, sagte Verwaltungsratspräsident Thomas D. Meyer auf Anfrage.

Er gab allerdings auch zu Bedenken, dass ein aussergewöhnlicher Sommer die Auslastung begünstigt habe. Man habe aber mit der Bahn die Marke «Stoos» zu neuem Leben erwecken und neu positionieren können.

Entsprechend entwickelten sich auch die Finanzen bei der Stoosbahnen Gruppe. Im Geschäftsjahr von Mai 2017 bis April 2018 stieg der Verkehrsertrag um 25 Prozent auf 7,09 Millionen Franken. Der Gewinn halbierte sich zwar auf 160'000 Franken - dies aber im Zusammenhang mit Einmaleffekten wie der Inbetriebnahme der Bahn oder dem Parallelbetrieb zweier Bahnen.

88 statt 43 Millionen Kosten

Fest steht nun auch, was der von Verzögerungen und Streit begleitete Bau der Bahn gekostet hat: 88 Millionen Franken sind es gemäss Projektabrechnung. Ursprünglich waren 43 Millionen vorgesehen gewesen, der Betrag stieg auf 52 Millionen Franken, dass auch das nicht reichen würde, wussten die Verantwortlichen bereits bei der Eröffnung.

Niemand habe gerne Mehrkosten, sagte Meyer. Allerdings liesse sich die Differenz von 36 Millionen erklären. 27 Millionen entfallen auf den Mehraufwand beim Bau von Tunnel, Gleis und Trassee. Hier sahen sich die Bauherren gar mit zusätzlichen Forderungen seitens der Bauunternehmen in zweistelliger Millionenhöhe konfrontiert. Man einigte sich schliesslich in einem Vergleich.

Denn auch die Bahnen hatten wegen des zweijährigen Verzugs Zusatzkosten von 2,5 Millionen Franken zu schlucken. Zudem wurde das Projekt erweitert, was 3,5 Millionen Franken mehr verschlang. Wegen höherer Sicherheitsauflagen schlug der Naturgefahrenschutz am Ende mit 3 Millionen Franken mehr zu Buche.

Keine «Übernutzung» geplant

Der Beitrag von Bund, Kanton und Bezirk bleibt unverändert bei 21 Millionen Franken, ebenfalls weitere Beiträge über 7 Millionen Franken von Kanton und der Gemeinde Morschach. Die verbleibenden 60 Millionen Franken stemmt die Standseilbahn Schwyz-Stoos AG mit Darlehen und Aktienkapital.

Trotz mehr Besuch auf dem Stoos sei eine touristische Übernutzung, wie sie etwa auf der Rigi von gewissen Kreisen bemängelt wird, kein Thema, sagte Meyer. Man habe auch das Marketing nicht etwa spezifisch auf asiatische Kundensegmente ausgerichtet. Gastronomie, Hotellerie und Gewerbe im Stoosgebiet meldeten dennoch erste Umsatzsteigerungen. (SDA)

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Sie wurde seit Montag vermisst: 13-Jährige aus Kleinlützel SO wieder aufgetaucht

Wed, 08/29/2018 - 17:30

Am Montagnachmittag hat sich ein 13-jähriges Mädchen aus Kleinlützel SO der Obhut ihrer Eltern entzogen. Am Mittwoch veröffentlichte die Kantonspolizei eine öffentliche Suchmeldung. Kurze Zeit später tauchte sie wieder auf.

Am Montagnachmittag hat sich ein 13-jähriges Mädchen aus Kleinlützel SO der Obhut ihrer Eltern entzogen. Am Mittwoch veröffentlichte die Kantonspolizei eine öffentliche Suchmeldung. Kurze Zeit später tauchte sie wieder auf. Dies bestätigte die Kantonspolizei Solothurn auf Anfrage. (pma)

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Er lacht über Polizei-Ermittlungen wegen Raser-Video: Lambo-Protzer zeigt null Reue

Wed, 08/29/2018 - 17:25

Ein Video, in dem ein Lamborghini auf einer Landstrasse auf über 300 km/h beschleunigt, sorgte für mächtigen Wirbel. Gepostet hat es Ivano G. (20). Mittlerweile hat sich die Kapo Zürich eingeschaltet. Das Zürcher Rich Kid lässt das kalt.

Er gibt weiter Vollgas. Reue zeigt Ivano G.* (20) keine – im Gegenteil. Der Schweiz-Serbe ist stolz, mit seinem Video für Schlagzeilen zu sorgen. Auf Instagram präsentiert er mehrmals die Titelseite des gestrigen Blick am Abend. Auf dem Cover: Er selbst und sein heiss geliebter Lamborghini Huracan. 

Grund für seinen zweifelhaften Ruhm: Auf seinem Instagram-Account hatte der 20-Jährige ein Video hochgeladen, in dem ein Lamborghini mit 310 km/h über eine Überlandstrasse donnert. Er selbst will nicht am Steuer gewesen sein. Sein Vater behauptete gegenüber BLICK, selbst gefahren zu sein. Ivano G. stellt nach dem BLICK-Bericht eine neue Theorie in die Welt und schreibt auf Instagram, das Video sei aus dem Netz kopiert. Fakt ist: Der Fahrer auf dem Video trägt dieselbe Uhr wie er. Auch andere Videos von ihm in seinem Lambo beim Driften in Serbien existieren.

Kapo Zürich ermittelt in diesem Fall

Wer genau den PS-starken Flitzer mit über 300 Sachen über die Strasse gejagt hat, interessiert nun auch die Kantonspolizei Zürich. «Wir haben das Video angesehen und ermitteln nun in diesem Fall», sagt Kapo-Sprecher Marc Besson zu BLICK.

Trotzdem könnte es aber sein, dass der Lambo-Raser auf dem Video straffrei davonkommen könnte. Denn: «Es gibt Hinweise, dass die Aufnahmen nicht aus der Schweiz stammen», so Besson.

500 Follower mehr

Dass die Polizei gegen ihn ermittelt, scheint Ivano G. sowieso nicht zu interessieren. Im Gegenteil: Ein Foto seiner Freunde, die sich wegen der ermittelnden Polizei lustig machen, teilt er stolz auf seinem Profil. Und lädt gleich ein neues Filmchen hoch. Es zeigt, wie sein Lamborghini mit ordentlich Motorenlärm auf der Strasse unterwegs ist.

Schliesslich will der zweifelhafte Ruhm ausgenutzt und das Leben als Rich Kid weiter inszeniert sein. Nach den Schlagzeilen um das Lambo-Raser-Video hat sein Instagram-Account bereits 500 Follower und das Video bereits 4000 Klicks mehr.

* Name geändert

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Parteispenden: Bundesrat gegen Transparenz-Initiative

Wed, 08/29/2018 - 17:22

Der Bundesrat lehnt eine nationale Regelung der Parteienfinanzierung ab. Dies sei kaum mit den Eigenheiten des schweizerischen politischen Systems vereinbar. Er beantragt dem Parlament, die Volksinitiative «Für mehr Transparenz in der Politikfinanzierung» abzulehnen.

Die Initianten wollen Parteien mit der Verfassungsänderung dazu verpflichten, ihre Rechnung und die Herkunft aller Spenden von über 10'000 Franken offen zu legen. Auch Personen und Komitees, die in einer Kampagne mehr als 100'000 Franken einsetzen, müssten Spenden über 10'000 Franken deklarieren. Die Annahme anonymer Spenden wäre verboten.

Der Bundesrat habe zwar Verständnis für die Anliegen und Ziele der Initiative, schreibt das Bundesamt für Justiz am Mittwoch in einer Mitteilung. Dennoch beantragt die Regierung dem Parlament, die Initiative ohne direkten Gegenentwurf oder indirekten Gegenvorschlag zur Ablehnung.

Sie ist der Ansicht, dass eine nationale Regelung der Parteienfinanzierung und der Finanzierung von Wahl- und Abstimmungskampagnen kaum mit den Eigenheiten des schweizerischen politischen Systems und mit dem Föderalismus in Einklang zu bringen seien.

Vor den Medien in Bern nannte Justizministerin Simonetta Sommaruga als Beispiel die Ständeratswahlen. «Diese würden von einer solchen nationalen Regelung auch erfasst. Ständeratswahlen liegen aber in der Kompetenz der Kantone.»

Wenn die Kantone solche Kontrollen wollten, stünde es ihnen frei, sie einzuführen, ergänzte Sommaruga. Die Kantone Tessin, Genf und Neuenburg haben denn auch bereits solche Normen zur Finanzierung der politischen Parteien erlassen. Im März wurden zudem in den Kantonen Schwyz und Freiburg entsprechende Initiativen angenommen.

Das politische System in der Schweiz sei aufgrund der unterschiedlichen Institutionen durch gegenseitige Kontrollen und Gegengewichte geprägt, steht in der Mitteilung. «Diese 'Checks and Balances' funktionieren», hielt Sommaruga fest. Der Bundesrat wolle daher national keine Anpassung.

Ohnehin bestünden Zweifel darüber, ob die finanziellen Mittel im schweizerischen Politsystem einen überwiegenden Einfluss auf das Ergebnis von Wahlen und Abstimmungen haben, heisst es in der Mitteilung. Bei einer nationalen Regelung «sieht der Bundesrat eher die Gefahr, dass sich die Beiträge für Parteien und Komitees verringern», ergänzte Sommaruga.

Zudem würde eine Gesetzgebung für alle politischen Akteure einen erheblichen Verwaltungsaufwand und damit beträchtliche Kosten verursachen - beispielsweise auch für Verbände.

Hinter dem Volksbegehren stehen SP, Grüne, BDP, EVP, Piratenpartei sowie Transparency International Schweiz. Auch die Staatengruppe des Europarats gegen Korruption (Greco) wertete die Initiative jüngst positiv. Sie erachtete das Volksbegehren als deutliches Zeichen dafür, dass in der Schweiz wie andernorts in Europa ein Bedarf nach mehr Transparenz besteht.

Die Schweiz steht wegen mangelnder Transparenz in der Parteienfinanzierung in der Kritik der Greco, weil sie ihre Empfehlungen nicht umgesetzt hat. Die Schweiz habe keine nennenswerten Fortschritte erzielt, schrieb die Greco Anfang August.

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Eklat im «Promi Big Brother»-Container: Alphonso nennt Chethrin eine «Schlampe»

Wed, 08/29/2018 - 17:00

Eigentlich ist Alphonso im Container als Streit-Schlichter bekannt. Gestern war er allerdings für einmal selbst für die schlechte Stimmung verantwortlich.

Manche Bewohner nennen ihn ihren «grossen Bruder», wieder andere sogar ihren «Daddy»! Keine Frage: Alphonso Williams (54) ist im «Big Brother Container» beliebt. Gestern sorgte der «DSDS»-Gewinner aber das erste Mal für dicke Luft. Denn mit seiner sturen Art brach Alphonso gleich zwei grosse Streits vom Zaun. 

So durfte nicht nur Chethrin Schulze (26) von seinen Aussagen im Gespräch schockiert gewesen sein, sondern auch die Zuschauer. Denn für Alphonso würde die «Love Island»-Schönheit einfach zu viel flirten. Damit mache sie den «Männern falsche Hoffnungen». Antworten, dass das einfach ihre Art sei und es ihr Spass mache, liess der gebürtige US-Amerikaner nicht gelten. Als Chethrin danach beleidigt den Tisch verliess, wollte Alphonso die Sache im Einzelgespräch aus der Welt schaffen – und machte damit alles nur noch schlimmer. 

«Da war das Luder schon wieder da!»

Mit seiner «besonderen Gabe» wollte er die Blondine durchschaut haben. Mit ihrer freizügigen Art würde sie nur traumatische Erlebnisse aus der Vergangenheit, wie dass ihre Mutter sie verlassen habe, überschminken. Sie solle deshalb mehr in sich gehen und «weniger saufen und Party machen». «Du hast gesagt, du wolltest dieses Schlampen-Image von dir wegkriegen. Aber dann gehst du rüber, springst in den Whirlpool rein – da war das Luder schon wieder da! Du warst eine Schlampe», urteilte er knallhart über seine Mitbewohnerin. Chethrin beendete darauf das Gespräch ohne grosse Szene. Im Einzel-Interview erklärt sie warum: «Ich konnte nicht austeilen, weil man mich so erzogen hat, dass ich Respekt habe vor älteren Menschen.» Dennoch war sie «schockiert». Sie will Alphonso durchschaut haben: «Um selber gut dazustehen, gibt man anderen das Gefühl, dass sie schlecht sind.» 

Namen-Streit mit Umut Kekili

Davon kann auch Umut Kekili (34) ein Liedchen singen. Der Ex von Natascha Ochsenknecht (54) musste den Container zwar schon vorgestern verlassen. Gestern wurden aber auch Szenen vor seinem Aus gezeigt. Dabei zeigte sich: Auch zehn Tage nach dem Einzug in den Container konnte sich Alphonso den Namen seines Mitbewohners immer noch nicht merken. Stattdessen betitelte er ihn als «Umuk, Unox, Umot» – alles ausser Umut. Schliesslich platzte dem Ex-Fussballer der Kragen: «Das hat was mit Respekt zu tun, du nimmst mich nicht ernst.» Mit seiner uneinsichtigen Art goss Alphonso auch noch Öl ins Feuer – und weigerte sich bis zuletzt, sich zu entschuldigen. 

Rausgeflogen ist gestern Cora Schumacher (41). Doch nach diesen Kommentaren muss sich auch Alphonso in Acht nehmen, dass sich die Gunst der Zuschauer nicht bald gegen ihn wendet. (klm)

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Erbrecht: Erbrecht soll der Realität angepasst werden

Wed, 08/29/2018 - 16:53

Die Erbrecht ist seit fast 100 Jahren praktisch unverändert. Stark verändert haben sich in der Zeit aber Lebensformen und Familienstrukturen. Der Bundesrat schlägt dem Parlament daher vor, das Erbrecht zu modernisieren.

Ihm geht in erster Linie darum, dem Erblasser oder der Erblasserin mehr Freiheiten bei der Verteilung des Erbes zu geben. Dafür gibt es nach Ansicht des Bundesrats verschiedene Gründe. Die meisten haben mit den veränderten Lebensrealitäten zu tun.

Viele Menschen lebten in Patchworkfamilien oder in faktischen Lebensgemeinschaften mit gemeinsamen Kindern, sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga am Mittwoch vor den Bundeshausmedien. Viele dieser Beziehungen sind rechtlich nicht anerkannt und begründen keinen gesetzlichen Erbanspruch. Die Revision soll diese Kluft zwischen Recht und Wirklichkeit verkleinern. Dafür werde das Erbrecht aber nicht auf den Kopf gestellt, sagte Sommaruga.

Es handle sich um eine punktuelle Modernisierung. Der Bundesrat setzt bei den Pflichtteilen an. Das ist jener Anteil am Erbe, auf den Kinder, Ehegatten oder Eltern Anspruch haben. Am Konzept wird nicht gerüttelt: Wer ein Vermögen hinterlässt, soll auch in Zukunft nur mit Einschränkungen bestimmen können, wer welchen Anteil daran erhält.

Der Bundesrat will aber den Pflichtteil der Nachkommen verkleinern. Heute stehen Kindern vom gesetzlichen Erbteil drei Viertel als Pflichtteil zu. Mit einem überlebenden Ehegatten müssen sie diesen Anspruch zwar teilen. Nach Ansicht des Bundesrats kann der hohe Pflichtteil aber zu Problemen führen, wenn der Ehemann, die Ehefrau oder der faktische Lebenspartner auf ein Auskommen aus der Erbschaft angewiesen ist.

Er schlägt daher vor, den Pflichtteil der Kinder auf die Hälfte zu reduzieren. Das würde einem Erblasser ermöglichen, zum Beispiel einen faktischen Partner oder eine faktische Partnerin ohne gesetzliches Erbrecht stärker als bisher zu begünstigen.

Gleichzeitig wird damit die Nachfolgeregelung bei Familienunternehmen erleichtert. Der Bundesrat ist überzeugt, dass sich das positiv auf die Stabilität von Unternehmen auswirkt und Arbeitsplätze sichern hilft.

Entgegen den ursprünglichen Plänen des Bundesrats soll der Pflichtteil des Ehepartners oder des eingetragenen Partners bei der Hälfte des gesetzlichen Erbanspruchs belassen werden. Der Bundesrat hatte in der Vernehmlassung einen Viertel zur Diskussion gestellt. Der Vorschlag fiel jedoch durch. Probleme wurden vor allem in jenen Fällen geortet, in welchen die überlebende Person auf die Erbschaft dringender angewiesen ist als die Nachkommen.

Den Pflichtteil der Eltern möchte der Bundesrat hingegen ganz streichen. Dieser beträgt heute die Hälfte des gesetzlichen Erbanspruchs. Nach Ansicht des Bundesrats kann das zu unbefriedigenden Situationen führen, weil der Partner oder die Partnerin dem Erblasser oft näher steht als die Eltern. «Es erscheint somit angemessen, den Pflichtteil der Eltern ersatzlos zu streichen», heisst es in der Botschaft.

Eine Neuerung will der Bundesrat mit einem Unterstützungsanspruch für den faktischen Lebenspartner oder die faktische Lebenspartnerin einführen. Wenn der Erblasser keine Regelung getroffen hat, geht die Person leer aus. Wenn sie zu Gunsten von Kinderbetreuung oder Pflege auf eine Erwerbstätigkeit verzichtet hat, droht ihr der Abstieg in die Armut.

Das ist vor allem dann stossend, wenn ein beträchtlicher Nachlass vorhanden ist. Um das Existenzminimum zu sichern, soll die Partnerin oder der Partner neu Anspruch auf eine Rente haben. Dafür kann ein Viertel des Vermögens sichergestellt werden. Die faktische Lebensgemeinschaft muss vorher mindestens fünf Jahre lang bestanden haben.

Daneben enthält die Revision zahlreiche Änderungen, die sich aus der Praxis der letzten Jahrzehnte aufdrängen. Stirbt eine Person während eines Scheidungsverfahrens, soll der überlebende Ehepartner keinen Pflichtteilsanspruch geltend machen können. Damit will der Bundesrat taktische Verzögerungen des Verfahrens verhindern.

Weiter wird im Entwurf ausdrücklich festgehalten, dass die Säule 3a nicht Teil der Erbmasse ist. Bei Verletzung von Pflichtteilen unterliegt sie aber der Herabsetzung. Das gleiche gilt für die Vereinbarung in einem Ehe- oder Vermögensvertrag, das güterrechtlich gemeinsame Vermögen vollständig dem überlebenden Ehegatten zukommen zu lassen.

Eine Änderung ist auch bei der verfügbaren Quote bei Nutzniessung geplant. Der Erblasser kann dem überlebenden Ehegatten die Nutzniessung an dem Teil der Erbschaft einräumen, der den gemeinsamen Kindern zufällt. Daneben kann der Erblasser über einen Viertel des Vermögens frei verfügen. Künftig soll die verfügbare Quote die Hälfte betragen.

Die Übergangsbestimmungen sehen vor, dass die Revision keine Auswirkungen auf bereits getroffene Verfügungen und Vereinbarungen hat. Angaben darüber, wie viele Erbfälle künftig davon betroffen sein könnten, macht der Bundesrat nicht. Jährlich werden schätzungsweise über 60 Milliarden Franken vererbt.

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Organisierte Kriminalität: Pink Panther muss hinter Gitter

Wed, 08/29/2018 - 16:38

ZÜRICH - ZH - Weil er sich an neun bewaffneten Raubüberfällen auf Juweliergeschäfte beteiligt hat, muss ein 37-jähriger Mann für 14 Jahre ins Gefängnis. Das Bezirksgericht Zürich hat ihn am Mittwoch im Sinne der Anklage schuldig gesprochen.

Mit seinem Urteil folgte das Bezirksgericht weitgehend den Anträgen des Staatsanwaltschaft II, die spezialisiert ist auf Betäubungsmitteldelikte und organisierte Kriminalität. Der Staatsanwalt hatte eine Freiheitsstrafe von 16 Jahren gefordert.

Der Verteidiger des vollumfänglich geständigen Beschuldigten hatte auf zehn Jahre Freiheitsentzug plädiert. Der Mann aus Serbien gehörte zu den Pink Panther. Die international tätige Bande aus dem Balkan wird der organisierten Kriminalität zugerechnet.

Seit vielen Jahren verüben jeweils unterschiedlich zusammengesetzte kleine Gruppen ihrer Mitglieder Raubüberfälle auf Juweliergeschäfte in aller Welt. Um neun davon, verübt zwischen 2008 und 2016, ging es vor dem Bezirksgericht Zürich.

Der Beschuldigte gestand, an diesen beteiligt gewesen zu sein. Fünf bewaffnete Überfälle wurden in der Schweiz verübt, je zwei in Deutschland und Österreich, welche die jeweiligen Strafverfahren an die Schweiz abgetreten haben.

Die Täter erbeuteten Luxusuhren und Schmuck im Gesamtwert von gegen 20 Millionen Franken. Allein bei drei Überfällen auf Bijouterien in Zürich waren es rund 16 Millionen. Die beiden anderen Überfälle in der Schweiz erfolgten in Montreux und Lausanne. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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Bundesrat will Erbrecht ändern: Pflichtteil für Nachkommen wird kleiner

Wed, 08/29/2018 - 16:31

BERN - Geht es nach dem Bundesrat, sollen Herr und Frau Schweizer freier darüber entscheiden können, was mit ihrem Erbe passiert. Neu soll der Pflichtteil für die Kinder nur noch die Hälfte des Nachlasses betragen.

Das Schweizer Erbrecht sei in die Jahre gekommen und trage nicht mehr den aktuellen Verhältnissen Rechnung, meint der Bundesrat. Deshalb verabschiedet er die Revision des seit 1912 geltenden und seither nur punktuell angepassten Erbrechts zuhanden des Parlaments.

Und diese Änderungen sind einschneidend: Der Bundesrat will die Pflichtanteile der Nachkommen kürzen, um so dem Erblasser mehr Freiheiten über sein Vermögen zusprechen. Heute haben sowohl Kinder, Ehepartner bzw. eingetragene Partner sowie die Eltern Anspruch auf einen Mindestteil der Erbschaft. Neu soll der Pflichtteil für Nachkommen reduziert und derjenige für Eltern ganz gestrichen werden, so der Vorschlag der Landesregierung.

  • Nachkommen erhalten anstatt Dreivierteln nur noch die Hälfte des ganzen Nachlasses, wenn der Verstorbene keinen Ehe- oder eingetragenen Partner hinterlässt.

  • Ehegatten oder eingetragene Partner jedoch erhalten weiterhin Anspruch auf die Hälfte des ganzen Nachlasses, wenn der Erblasser keine Nachkommen hinterlässt.

  • Sind Ehegatten oder eingetragene Partner vorhanden, haben die Nachkommen nur noch Anspruch auf einen Viertel des Nachlasses. Vorher waren es 3/8. 

  • Mit der Revision haben Ehegatten und eingetragene Partner wie aktuell Anspruch auf einen Viertel des Nachlassen, wenn der Erblasser Nachkommen hat.

  • Eltern, die sowieso erst erben, wenn weder Partner noch Nachkommen vorhanden sind, sollen gar keinen Pflichtanteil mehr erhalten. Vorher war es immerhin einen Achtel des Nachlasses.

Auch Familienunternehmen profitieren

Die Flexibilisierung eröffnet auch neue Optionen für die Unternehmensnachfolge. Die Möglichkeit der Übergabe innerhalb der Familie werde damit gestärkt, so die Einschätzung des Bundesrats. Der Eingriff ins Erbrecht begründet der Bundesrat mit den neuen gesellschaftlichen Formen des Zusammenlebens. Viele Menschen leben in Patchworkfamilien, in faktischen Lebenspartnerschaften mit gemeinsamen Kindern oder in Familien mit alleinerziehenden Müttern und Vätern.

Faktische Lebenspartner bekommen auch weiterhin keinen Pflichtanteil wie Ehe- oder eingetragene Partner. Doch jene, denen nach dem Tod ihres Partners finanzielle Not droht, haben vorübergehend einen Unterstützungsanspruch. Er soll aber eher die Ausnahme denn Regel sein.

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Schwieriger erster Arbeitstag in Berlin: Schweizer Botschafter fällt die deutsche Flagge

Wed, 08/29/2018 - 16:28

BERLIN - Paul Seger (60) ist neuer Schweizer Botschafter in Berlin. Und dank Flaggen, Wind und einem humorigen Video weiss das nun die halbe Welt.

Der Basler weiss, wie man sich auf Social Media in Szene setzt. Am Wochenende flog der neue Schweizer Botschafter zusammen mit seiner Frau nach Berlin: kostengünstig mit Easyjet und dem Spruch «Berlin, here we come!»

Dass Paul Seger angekommen ist, weiss man spätestens seit heute Mittwoch.

Per Video wollte sich der 60-Jährige in Berlin ankündigen: Das Poschettli war drapiert, die rote Fliege sass perfekt. Seger stellte sich im Garten der Schweizer Botschaft auf - hinter ihm flatterten die schweizerische und die deutsche Fahne im Wind.

«Oder wie man bei uns in der Schweiz sagt …»

«Die Botschaft in Berlin soll ein Haus der Freundschaft und der Begegnung sein», sagt Seger im Video. «In diesem Sinne hoffe ich sehr, Sie bei nächster Gelegenheit persönlich kennenzulernen. Bis dahin verbleibe ich mit Tschüss und auf Wiedersehen. Oder wie man bei uns in der Schweiz sagt … CRASH BOOM BANG»

Auf das «Uf Wiederluege» wartete man vergebens. Die Wind war zu stark und warf die Flaggen um. Erst fiel Schwarz-Rot-Gold, dann folgte das Schweizerkreuz in den Abgrund.

Und Seger lachte herzlich.

«Unser neuer #Botschafter #PaulReneSeger zeigt schon am ersten #Arbeitstag Standfestigkeit und Humor!», schreibt sein Team auf Twitter.

Diplomatie by Twitter – in Zeiten von Trump wohl nicht das Dümmste. (bö)

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Brand: Brand mit starker Rauchentwicklung in Reiden

Wed, 08/29/2018 - 16:22

REIDEN - LU - In Reiden ist am Mittwochmittag der Dachstock eines Mehrfamilienhauses ausgebrannt. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch unbekannt.

Wie die Luzerner Polizei mitteilte, ist der Brand kurz nach 12.20 Uhr gemeldet worden. Als die Feuerwehr Wiggertal eintraf, drang dichter Rauch aus dem Dachstock. Mit Unterstützung der Feuerwehr Zofingen konnte sie den Brand löschen. Insgesamt waren rund 80 Feuerwehrleute vor Ort.

Verletzt wurde beim Brand niemand. Die Bewohner der drei Wohnungen hätten sich nicht im Gebäude befunden, als der Brand ausgebrochen sei, teilte die Luzerner Polizei mit.

Der Sachschaden wird in der Mitteilung als «erheblich» bezeichnet. Er könne noch nicht beziffert werden. Der gesamte Dachstock sei aber ausgebrannt.

Die Brandursache ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

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Energie: Letzte Mühleberg-Revision im Gang

Wed, 08/29/2018 - 16:14

Bevor das Atomkraftwerk Mühleberg im Dezember 2019 abgeschaltet wird, laufen in diesen Tagen die Arbeiten an der letzten Jahresrevision. «Es ist alles wie immer», hiess es am Mittwoch bei einer Führung durch das Reaktorgebäude für Medienschaffende.

Zwar würden etwas mehr Arbeiten ausgeführt als in anderen Jahren, sagte ein leitender Angestellter der BKW nach der Führung vor den Medien. Arbeiten, die normalerweise im Zweijahresrhythmus durchgeführt werden, würden wegen der Abschaltung des Kraftwerks in gut fünfzehn Monaten noch bei dieser Revision durchgeführt.

Anderseits werde etwas weniger zusätzliches Personal als in anderen Jahren eingesetzt, weil keine grossen Nachrüstungen nötig seien.

In der Nacht auf den 19. August war das Kernkraftwerk vor den Toren Berns für die letzte Jahresrevision seiner Geschichte vom Netz genommen worden. Die Revision dauert vier Wochen.

Zu sehen war während der Führung etwa, wie Spezialisten im Innern des Reaktordruckbehälters mithilfe einer Kamera Untersuchungen vornahmen. Während der Revision wird dieser Behälter oben geöffnet.

Die Betreiberin des AKW Mühleberg, der Berner Energiekonzern BKW, hat Mitte Juni vom Bund die Stilllegungsverfügung für das AKW Mühleberg erhalten. Damit wird in der Schweiz Ende 2019 erstmals einem kommerziellen Kernkraftwerk der Stecker gezogen.

Dass das mittlerweile 46-jährige AKW stillgelegt werden soll, entschied die BKW bereits im Jahr 2013. Eine Nachrüstung lohnt sich nicht mehr. Unverzüglich nach Ende des Leistungsbetriebs Ende 2019 will die BKW mit den Vorbereitungen für den Rückbau des Kernkraftwerks beginnen.

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Live! 2. Runde der US Open: Macht Stan auch mit Humbert kurzen Prozess?

Wed, 08/29/2018 - 16:10

Der US-Open-Sieger von 2016, Stan Wawrinka, hat bisher eine schwierige Saison hinter sich. Nach seiner langen Verletzung scheint er jetzt aber definitiv zurück zu sein auf der grossen Tennis-Bühne.

In der ersten Runde der US Open fegt Stan Wawrinka die Weltnummer acht, Grigor Dimitrov, sensationell vom Platz. Der Schweizer scheint nach seiner Verletzung und einem holprigen Start in die diesjährige Tennis-Saison nun definitiv wieder auf der grossen Bühne angekommen zu sein. 

Nachdem der Schweizer gegen Dimitrov als Aussenseiter auf den Platz ging, sieht die Situation in der 2.Runde ganz anders aus. Da trifft er auf den 20-jährigen Ugo Humbert (ATP 139). Der junge Franzose kam über die Qualifikation in die erste Runde, wo er gegen den Amerikaner Altamirano in drei Sätzen gewann. Man darf gespannt sein, ob «Stan the Man» an seine gute Leistung aus der ersten Runde anknüpfen kann. Aufeinandergetroffen sie die beiden bis jetzt noch nie. (fav)

Verfolgen Sie die Zweitrunden-Partie von Stan gegen Humbert live im Ticker und Stream ab 17 Uhr auf BLICK.

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Umwelt: Ein Superjahr für Borkenkäfer

Wed, 08/29/2018 - 16:00

BIRMENSDORF - ZH - Für den einheimischen Borkenkäfer ist 2018 ein optimales Jahr: Statt nur zwei schafft er dieses Jahr drei Generationen, bevor die Käfer unter der Rinde befallener Fichten überwintern. Bis Ende des Jahrhunderts dürfte das zur Normalität werden.

Eigentlich würde der Buchdrucker Ips typographus ab dem Spätsommer nicht mehr ausfliegen, um neue Bäume zu befallen. Zwei Vermehrungswellen zwischen April und Ende August, dann wäre für dieses Jahr Schluss. Aber dieses Jahr waren Wärme und Trockenheit für den Borkenkäfer optimal: Er konnte im Frühjahr früher ausfliegen, um neue Brutstätten zu erschliessen. Und durch die Wärme fliegen die Käfer auch im Spätsommer länger als sonst. Inzwischen nagt sich schon die dritte Generation durch die Rinde.

Der Buchdrucker befällt fast ausschliesslich Fichten. Und denen setzten die trockenen Bedingungen in diesem Sommer so zu, dass der Buchdrucker leichtes Spiel hatte: «Normalerweise können sich vitale Fichten durch Harz gegen den Borkenkäfer zur Wehr setzen», erklärt Beat Wermelinger von der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) im Gespräch mit der Agentur Keystone-SDA. «Aber nach der Trockenheit der letzten Monate sind die Abwehrkräfte der Bäume angeschlagen.»

Im Zuge des Klimawandels dürften solche Trockenperioden häufiger werden. Gute Zeiten also für den Buchdrucker. «Bis zum Ende des Jahrhunderts wird sich der Rhythmus mit drei Generationen pro Jahr fest etabliert haben», so der Forscher. Das bedeute eine zusätzliche Befallsperiode und mehr befallene Bäume.

Hat sich der Buchdrucker unter der Rinde einer Fichte eingenistet, muss der Baum möglichst schnell entfernt werden, noch bevor die Käfer wieder ausschwärmen. Angesichts der so optimalen Witterung für die Buchdrucker gelte es, besonders wachsam zu bleiben, betont Wermelinger. Sollten auch die nächsten Jahre wieder sehr trocken ausfallen, dürfte der Aufwand steigen, den Borkenkäfer im Zaum zu halten.

Insbesondere nach Stürmen kann es zur Massenvermehrung kommen, denn diese bringen Fichten zu Fall. Die noch frische Rinde ist eine perfekte Brutstätte für Borkenkäfer. «Das ist wie eine Initialzündung», erklärt der WSL-Forscher. Wenn dort Tausende von Käfern schlüpfen und in Scharen über lebende Bäume herfallen, reiche das Harz der Fichten als Abwehr nicht mehr aus.

Langfristig werde die Fichte sehr wahrscheinlich vielerorts im Mittelland verschwinden. Die veränderten Bedingungen durch den Klimawandel und der Buchdrucken werden diese Baumart aus den tieferen Lagen verdrängen. In höheren Lagen jedoch, in denen die Fichte ursprünglich heimisch ist, habe sie noch gute Chancen, so Wermelinger. Dort sei sie besser angepasst und bleibe dank mehr Niederschlägen vitaler.

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Vom U21- zum CL-Trainer: Der märchenhafte Aufstieg des Gerardo Seoane

Wed, 08/29/2018 - 15:57

Wie aus YB-Trainer Gerardo Seoane in den letzten neuneinhalb Monaten aus einem Nachwuchs- ein Champions-League-Coach wurde.

Das Tempo, in welchem der Fussball Geschichten schreiben kann, ist manchmal horrend. So im Fall Gerry Seoane. Am 11. November 2017 coacht der Luzerner zu Fasnachtsbeginn noch die U21 des FCL in der ersten Liga. Zum letzten Mal. Es gibt einen 2:0-Sieg gegen den FC Langenthal.

Im Januar darf er die erste Mannschaft übernehmen. Im Sommer klopft YB-Sportchef Christoph Spycher an – und ist von Seoane begeistert. Der Schweiz-Spanier wird Nachfolger von Meistertrainer Adi Hütter, startet mit fünf Siegen aus fünf Spielen in die neue Saison. Und bringt YB nun, mit diesem fabulösen 2:1-Sieg bei Dinamo Zagreb am 28. August 2018, erstmals in die Champions League.

 

Neuneinhalb Monate nach diesem 2:0 gegen Langenthal schreibt er Geschichte. Doch daran denkt er nicht. «Nein. Zumal die Mannschaft diese Mentalität nicht erst hat, seit ich hier bin. Es ist die Fortsetzung einer Arbeit, die hier verrichtet wurde. Eine Mannschaft, die super zusammengestellt wurde, mit einer grossen Mentalität.»

Und noch einer anderer freute sich ganz besonders für Seoane – sein Chef, Spycher: «Wunderschön, das zu sehen! Wir hatten ja von Beginn weg die hundertprozentige Überzeugung für Gerry. Und ein Supergefühl von Beginn weg.» Wieder mal hat sein Bauch Spycher nicht im Stich gelassen.

 

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Aufatmen bei beliebtem Ausflugssee: Anakonda in Deutschland eingefangen

Wed, 08/29/2018 - 15:39

Der Latumer See ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger in der Nähe von Düsseldorf. Wegen einer Würgeschlange in freier Wildbahn war das Gebiet während Tagen abgesperrt. Jetzt eben die Behörden Entwarnung.

Rund eine Woche nach ihrer ersten Sichtung in einem beliebten Ausflugssee im nordrhein-westfälischen Meerbusch ist eine 2,4 Meter lange Gelbe Anakonda eingefangen worden.

Mit der Hilfe eines Reptilienfachmanns sei die für Menschen ungefährliche Würgeschlange am Mittwoch «nach kurzer Suche» aus dem Latumer See am linken Niederrhein geborgen worden, teilte die Düsseldorfer Feuerwehr mit. Das Reptil sollte in einen Tierpark gebracht werden.

Wurde das Reptil ausgesetzt?

Die in Südamerika heimische Gelbe Anakonda war am Donnerstag vergangener Woche erstmals von überraschten Anglern gesichtet worden. Woher sie kam, war vollkommen unklar. Möglicherweise wurde das Reptil an dem See ausgesetzt.

Der Latumer See – ein beliebtes Ziel für Spaziergänger, aber kein Badesee – wurde anschliessend gesperrt. Das Gewässer ist teils von hohem Gebüsch umgeben, das der Schlange vielfältige Rückzugsmöglichkeiten bot. (SDA/noo)

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145 Tonnen werden Ketchup: 20'000 Menschen bei spanischer Tomaten-Schlacht

Wed, 08/29/2018 - 15:36

Mehr als 20'000 Menschen haben im ostspanischen Buñol an der traditionsreichen Tomatenschlacht «La Tomatina» teilgenommen. Wie jedes Jahr im August bewarfen sich Besucher aus aller Welt mit überreifen Tomaten.

Mehr als 20'000 Menschen haben im ostspanischen Buñol an der traditionsreichen Tomatenschlacht «La Tomatina» teilgenommen. Wie jedes Jahr am letzten Mittwoch im August bewarfen sich Spanier und Besucher aus aller Welt rund eine Stunde lang mit überreifen Tomaten.

Dabei wurden nicht weniger als 145 Tonnen der roten Frucht eingesetzt, wie ein Sprecher des Ortes 38 Kilometer westlich von Valencia mitteilte. Nach dem Guinness-Buch der Rekorde ist es die grösste Lebensmittelschlacht der Welt.

«Dieses Jahr war das Fest besonders international, teilgenommen haben auch die Botschafter von Bangladesch und Litauen», sagte Bürgermeisterin Juncal Carrascosa. Als kurz vor elf Uhr die ersten Lastwagen mit der ungewöhnlichen «Munition» auf dem Hauptplatz erschienen, skandierten die Menschen «Tomate, Tomate!». Und sehr schnell wurden der Platz und die Strassen Buñols in eine matschig-rote Brühe getaucht.

Jahrzehnte lange Tradition

«La Tomatina» fand erstmals in den 1940er Jahren statt. Im Laufe der vergangenen 15 Jahre wurde das Fest auch und vor allem bei Ausländern so beliebt, dass die Teilnehmerzahl - die teilweise auf rund 50 000 angestiegen war - 2013 erstmals auf 22 000 begrenzt wurde. Seit 2013 müssen ausserdem alle, die nicht zu den knapp 9600 Einwohnern der Gemeinde gehören, zehn Euro Eintritt zahlen. Hollywoodstar Blake Lively machte für den Kinofilm «All I See Is You» 2015 beim Fest mit. (SDA)

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Löw analysiert deutsches WM-Debakel: «Da war ich fast arrogant»

Wed, 08/29/2018 - 15:35

Joachim Löw und sein Staff liessen sich lange Zeit für die Analyse des WM-Debakels. Jetzt tritt der Bundestrainer vor die Medien.

Mit grosser Spannung wurde die heutige Pressekonferenz des deutschen Bundestrainers Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff erwartet. Sogar die «ARD» überträgt die Medieninformation zur Mittagszeit live. Das Thema: die Aufarbeitung der debakulösen WM Deutschlands und die Zukunftsaussichten sowie das neue Kader.

Löw zeigt sich bei der Analyse selbstkritisch. Er habe dominanten Ballbesitzfussball sehen wollen. «Ich wollte das auf die Spitze treiben, das perfektionieren. Da war ich fast arrogant, da gibt es nichts zu beschönigen», sagt der 58-Jährige. Das sei sein allergrösster Fehler gewesen.

Das Abschneiden an der WM in Russland sei der «absolute Tiefschlag» gewesen. «Wir müssen flexibler, stabiler sein. Ich bin in Russland zu viel Risiko gefahren», so Löw.

Für die Zukunft baut der Süddeutsche auf ein altbewährtes Mittel: «Es ist wahnsinnig wichtig, dass wir eine gute Achse haben. Das Fundament ist die Mischung aus Erfahrung und jungen Spielern. Wir haben fünf Spieler, die etwas älter sind: Hummels, Boateng, Kroos, Neuer und Müller. An denen müssen sich die jungen Spieler orientieren können.»

Für Deutschland steht am 6. September ein Nations-League-Spiel gegen Weltmeister Frankreich an. Drei Tage später gehts in einem Test gegen Peru. Dafür hat Löw erste zukunftsorientierte Kaderveränderungen vorgenommen. Mit Kai Havertz (Leverkusen), Thilo Kehrer (PSG) und Nico Schulz (Hoffenheim) sind drei Neue dabei. Dafür verzichtet Löw auf Sami Khedira. Zurück im Kader ist Leroy Sané.

Ilkay Gündogan ist nach der Affäre um ein Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan ebenfalls im Kader. «Ich weiss, dass er sich mit unseren Werten identifiziert. Für die kommenden Jahre sehe ich ihn als wichtigen Spieler.» (leo)

Deutschlands Kader für die anstehenden Spiele

Tor: Neuer (Bayern), Ter Stegen (Barcelona). Verteidigung: Boateng (Bayern), Ginter (Gladbach), Hector (Köln), Hummels (Bayern), Kehrer (PSG), Kimmich (Bayern), Rüdiger (Chelsea), Schulz (Hoffenheim), Süle (Bayern), Tah (Leverkusen). Mittelfeld/Sturm: Brandt (Leverkusen), Draxler (PSG), Goretzka (Bayern), Gündogan (ManCity), Havertz (Leverkusen), Kroos (Real), Müller (Bayern), Petersen (Freiburg), Reus (Dortmund), Sané (ManCity), Werner (Leipzig).

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SVP-Dettling fürchtet sich vor Konkurrenz: «Der einzige Unterschied wäre dann nur noch der Preis»

Wed, 08/29/2018 - 15:24

Werden nur noch fair produzierte Lebensmittel importiert, verlieren die Schweizer Bauern ein wesentliches Differenzierungsmerkmal, argumentiert SVP-Nationalrat Marcel Dettling. Bauernverbandspräsident Markus Ritter sieht das differenzierter.

Fürchten sich Schweizer Bauern vor der ausländischen Konkurrenz? Das könnte man vermuten, wenn man sich das Votum von SVP-Nationalrat und Bauer Marcel Dettling (37) von vorletzter Woche zu Gemüte führt. An einer Medienkonferenz eines Bauern-Komitees, das gegen die Annahme der beiden Agrarinitiativen am 23. September kämpft, äusserte sich der Schwyzer wie folgt: «Die Annahme der Fair-Food-Initiative «wäre ein grosses Eigengoal für uns Bauern.»

Dettling begründet: «Dürfen nur noch ausländische Produkte mit gleichen Herstellungsbedingungen wie in der Schweiz importiert werden, führt dies auch dazu, dass das Qualitätsniveau von Schweizer und ausländischen Produkten gleich hoch ist», stellte er fest. Diese Gleichschaltung der Standards würde den Schweizer Bauern ein Differenzierungsmerkmal zur ausländischen Konkurrenz rauben. «Der einzige Unterschied wäre dann nur noch der Preis», befürchtet Dettling.

Dettling: Importierter «Fair Food» sei ein Wettbewerbsnachteil

Und da können die Schweizer Bauern nicht mithalten: Fair produzierte Lebensmittel aus dem Ausland seien noch immer günstiger wie diejenigen, die die Schweizer Bauern herstellen, so der SVPler. Das hänge mit den höheren Fixkosten der hiesigen Bauern zusammen. Obwohl auch er für Familienbetriebe, für umweltfreundliche und fair hergestellte Lebensmittel sei, wolle er diesen weiteren Wettbewerbsnachteil nicht hinnehmen.

Eine Aussage, die sinnbildlich für die Uneinigkeit unter den Schweizer Bauern steht. Dass die Meinungen stark auseinandergehen, verrät auch ein Blick auf die Parolenfassung des Schweizer Bauernverbands zu den beiden Agrarinitiativen: Er hat sowohl für «Fair Food» als auch «Ernährungssouveränität» Stimmfreigabe beschlossen.

Ritter: «Haben starke Argumente für unsere Lebensmittel»

Verbandspräsident Markus Ritter (51) beurteilt die Ausgangslage «differenzierter» als Berufskollege Marcel Dettling. «Auch mit ‹Fair Food› besteht nach wie vor ein grosses Differenzierungspotenzial zu den ausländischen Produzenten», findet der CVP-Nationalrat. Ein Differenzierungsmerkmal etwa sei die Nähe der Bauern zu den Konsumenten. «Zudem sind regionale Lebensmittel deutlich frischer als importierte Produkte», so Ritter.

40 Prozent der Lebensmittelversorgung sind importiert. «Uns Bauern darf es nicht egal sein, wie diese hergestellt werden», gibt Ritter zu bedenken. Die Fair-Food-Initiative verlange lediglich Mindeststandards für eingeführte Produkte. «Unsere Labels oder die staatlichen Programme gehen um einiges weiter. Auch damit können wir uns von den ausländischen Produkten differenzieren. Wir haben starke Argumente für unsere Lebensmittel», gibt sich Ritter selbstbewusst.

Zustimmung schrumpft rasant

Die Schweizer Bauern würden gemäss Ritter also keinen weiteren Wettbewerbsnachteil erleiden, wie das Dettling bei Annahme von «Fair Food» befürchtet. Ob es ums Tierwohl, den Schutz des Regenwaldes, die Arbeits- oder Menschenrechte geht: Für Ritter steht es ausser Frage, dass auch für importierte Lebensmittel Mindeststandards gelten sollten.

Ob diese bald eingeführt werden, hängt von den Abstimmungsergebnissen am 23. September ab. Eine aktuelle Umfrage zeichnet ein düsteres Bild für die beiden Agrar-Initiativen. Obwohl beide dreieinhalb Wochen vor dem Urnengang noch eine Mehrheit haben, schrumpft die Zustimmung rasant (BLICK berichtete).

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Negative Wirkung: Das Ende der Geschichte vom «guten Cholesterin»?

Wed, 08/29/2018 - 15:23

Das «gute» HDL-Cholesterin ist vielleicht gar nicht so gut wie bisher angenommen. Es sollte eigentlich schützend auf die Gefässwände wirken. Sehr hohe Werte des HDL-Cholesterins stehen jedoch in Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte und einem früheren Tod, zeigt die neue Studie aus den USA.

Cholesterin wird im Blut durch sogenannte Lipoproteine (HDL und LDL) transportiert. Das LDL ist das «böse» Cholesterin, da durch Ablagerungen an den Gefäßwänden zur Arteriosklerose führt. Das HDL-Cholesterin wird allgemein als das «gute» Cholesterin bezeichnet, weil es einen Schutzfaktor gegen Gefässverkalkungen darstellt. Eine neue Studie aus den USA, die auf dem Europäischen Kardiologiekongress vorgestellt wurde, zeigt jedoch, dass sehr hohe Werte sich eher negativ auswirken.

Die Forscher untersuchten das HDL-Cholesterin 

Studienteilnehmer mit HDL-Werten über 60 Milligramm/Deziliter (1,5 mmo/L) hatten ein um fast 50 Prozent höheres Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu versterben oder einen Herzinfarkt zu erleiden, als Teilnehmer mit Werten zwischen 41 und 60 mg/Deziliter. Dies berichtet Dr. Marc Allard-Ratick von der Emory University School of Medicine in Atlanta, USA, auf einer Pressekonferenz des Europäischen Kardiologiekongresses in München. Die Forscher untersuchten Daten der Emory Cardiovascular Biobank und analysierten dabei die Zusammenhänge zwischen HDL-Cholesterin-Werten und dem Infarktrisiko sowie der Sterberate. Die 5.965 Studienteilnehmer waren im Schnitt 63 Jahre alt und litten unter einer Herzkrankheit.

HDL-Cholesterin schadet Herzpatienten

Diese Studienergebnisse seien bedeutsam, weil sie vorliegende Daten erhärten, dass sehr hohe HDL-Cholesterin-Werte eventuell keine Schutzwirkung haben, und weil diese Studie ausserdem – anders als die meisten anderen verfügbaren Daten – in erster Linie mit Patienten mit bestehenden Herzkrankheiten durchgeführt wurde, sagt Allard-Ratick. Allerdings seien weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Mechanismen im Detail zu verstehen: «Eines ist allerdings klar: das Mantra vom HDL-Cholesterin als ‚gutem‘ Cholesterin wird nicht mehr für alle gelten», so Allard-Ratick. HDL wird oft als «gutes Cholesterin» bezeichnet, weil HDL-Moleküle den Transport von Cholesterin aus der Gefässwand unterstützen und damit das Risiko von verstopften Arterien und Arteriosklerose senken können. (aponet)

 

 

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