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Updated: 3 days 6 hours ago

Nach Erbstreit mit Einheimischen: Schweizer kriegen ihr kenianisches Hotel zurück

Tue, 09/11/2018 - 11:30

Eine Familie mit Schweizer Staatsbürgerschaft kämpft jahrelang um ein Hotel in Kenia, das ihr laut Erbrecht zusteht. Grund war eine Kenianer, die das Hotel für sich beanspruchte.

Eine Schweizer Familie hat ihr Hotel in Kenia nach jahrelangem Streit zurück. Das Hickhack um das Touristenhotel Mawimbi Lodge in Watamu nahm seinen Lauf, als 1999 der Schweizer Daniel H.* verstarb. Nun endete es damit, dass die Polizei eine Kenianerin aus dem Hotel zerren musste.

Was war passiert? Teresiah M.* arbeitete zu seinen Lebzeiten als Hotelmanagerin und Übersetzerin für den Schweizer. Dies berichtet der kenianische «Standard». Nachdem auch sie im Jahr 2008 starb, begann ihre Tochter Damaris N.*, das Hotel für sich zu beanspruchen.

Damaris N. begründete dies damit, die Stieftochter des Schweizers zu sein. Er hätte damals ihre Mutter unter Gewohnheitsrecht geheiratet. Beweise gab es dafür nicht.

Obendrauf gabs noch eine Entschädigung

Das passte den eigentlichen Erben nicht: Die Tochter des verstorbenen Schweizers, Elizabeth H.*, und Enkel Daniel R. protestierten im Juli 2012 vor Gericht gegen die ungewöhnliche Behauptung der Kenianerin.

Die Schweizer bekamen Recht: Der Richter entschied, dass die beiden Nachfahren die eigentlichen Besitzer des Hotels sind. Zudem sprach er ihnen eine Entschädigung von 20 Mio. Kenia-Schilling (rund 190'000 Franken) zu.

Damaris N. liess sich allerdings nicht so leicht vertreiben. Die Richter mussten sogar die Polizei holen, um sie aus dem Hotel zu holen und die Liegenschaft den rechtmässigen Besitzern zu übergeben.

Die Erben sind glücklich, wie Joyce R., Ehefrau des Enkels des verstorbenen Hotelbesitzers, gegenüber dem «Standard» sagt: «Wir haben viel gelitten und hoffen nun, dass die Sache damit ein für alle mal abgeschlossen ist.» (pma)

* Namen der Redaktion bekannt

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Nur sechs Titel fehlen bis Federer: Wird Djokovic der Grösste aller Zeiten?

Tue, 09/11/2018 - 11:21

Mit seinem 14. Grand-Slam-Titel schliesst Novak Djokovic zu Pete Sampras auf. Er dürfte ihn schon bald überholen.

Nach der Final-Niederlage gegen Novak Djokovic bei den US Open sagt Juan Martin Del Potro einen bemerkenswerten Satz: «Ich fühle mich geehrt, in der Ära der Big Four zu spielen.» Würde er das Gegenteil sagen – man könnte es ihm nicht übel nehmen.

17 seiner 35 Niederlagen bei Grand Slams kassierte er gegen Djokovic, Federer, Nadal oder Murray. Wo stünde der Argentinier, der einzig 2009 die US Open gewann, wohl ohne die vier Tennis-Giganten? «So denke ich nicht», erwidert Del Potro.

«Vor zehn Jahren wäre ich nicht happy gewesen»

Auch Djokovic selbst, der mit seinem 14. Major-Titel zu Pete Sampras («er war mein Kindheitsidol») aufschliesst, könnte sich beklagen. «Vor zehn Jahren wäre ich tatsächlich nicht happy gewesen, in der Zeit von Federer und Nadal zu spielen. Heute bin ich es. Die Rivalitäten mit ihnen haben mich zu jenem Spieler geschliffen, der ich heute bin.»

Noch hat Djokovic (31) einige Jahre Zeit, seinen dritten Platz in der ewigen Grand-Slam-Siegerliste zu verbessern. Auf Nadal (32), der zuletzt mit Knieproblemen aufgeben musste, fehlen ihm noch drei Triumphe. Federer (37) liegt noch sechs Pokale voraus – er ist aber auch fast sechs Jahre älter, oder anders gesagt: 24 Grand-Slam-Turniere.

Alpen-Wanderung brachte Djokovic Motivation

Der Serbe ist allerdings froh, selbst wieder fit zu sein. Vor seinen Siegen in Wimbledon und New York durchschritt er ein tiefes Tal. Dabei liess er sich unter anderem am Ellenbogen operieren. Aufwärts ging es erst nach dem blamablen Out an den French Open.

Djokovic stellte Schläger in die Ecke und ging mit Ehefrau Elena in den französischen Alpen wandern. Er genoss das herrliche Panorama, das sich vor ihm auftat. «Vor mir lag die Welt, alles ganz wunderschön. Ich dachte ans Tennis, an all die Emotionen, die damit zusammenhängen. Dann habe ich neue Inspiration und Motivation eingeatmet.»

Mit 14 Grand-Slam-Titeln zählt Djokovic statistisch zu den drei besten Tennisspielern aller Zeiten. Behält er den Rhythmus der letzten Monate, müssen sich Nadal und Federer warm anziehen.

Liste der Grand-Slam-Sieger

1. Roger Federer (Schweiz) 20
2. Rafael Nadal (Spanien) 17
3. Novak Djokovic (Serbien) 14
3. Pete Sampras (USA) 14
5. Roy Emerson (Australien) 12
42. Stan Wawrinka (Schweiz) 3

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So bangt Mike Shiva um vermissten Küblböck: «Daniels Schicksal bricht mir das Herz»

Tue, 09/11/2018 - 11:14

Vor sechs Jahren hat der Basler Hellseher den «DSDS»-Star kennengelernt. Dass er unter starken psychischen Problemen litt, hat Mike Shiva nicht mitbekommen. Seinen Freund hat stets nur glücklich und voller Ideen und Pläne erlebt.

Sie schlenderten durch Thun BE, assen eine Pizza in der Altstadt, sprachen über Gott und die Welt und lachten viel. Das sind die Erinnerungen von Hellseher Mike Shiva (51) an Daniel Küblböck (33), der seit Sonntag vermisst wird, wie BLICK berichtete.

«Ich fand Daniel immer sympathisch, mich haben sein spezielles, buntes Wesen und seine Durchsetzungskraft fasziniert», so Shiva. Also lud er ihn vor sechs Jahren in seine Show «Mike Shiva & Gäste» ein. Es sei sehr unkompliziert gewesen, an den «DSDS»-Star zu kommen. «Ich habe bei seinem Management angefragt, und er kam. Ohne Allüren und ohne Ansprüche.» Shiva sei erstaunt gewesen, dass Küblböck die Reise von München nach Thun für einen kleinen privaten TV-Sender antrat. «Leider existiert das Filmmaterial nicht mehr. Ich hätte mir unser schönes Treffen gerne nochmals angeschaut.»

Daniel war wichtig, andere zum Lachen zu bringen

Der Sänger sei auch beim Flanieren durch die Stadt nahbar und witzig gewesen.«Daniel hat gerne gelacht und ihm war wichtig, andere zum Lachen zu bringen. So nahm er sich viel Zeit für seine Fans, die ihn natürlich sofort erkannten und ein Autogramm wollten», erinnert sich der Basler.

Unglaublich traurig und erschüttert

Dass sich der Paradiesvogel des deutschen Fernsehens höchstwahrscheinlich am Sonntagmorgen freiwillig vom 5. Deck des Kreuzfahrtschiffs Aidaluna in den 10 Grad kalten Nordatlantik gestürzt haben soll, bestürzt Shiva sehr. «Daniels Schicksal bricht mir das Herz. Ich bin unglaublich traurig und erschüttert.» Von dessen psychischen Problemen habe er nichts mitbekommen. «Nach seinem Besuch haben wir oft miteinander telefoniert. Immer war er lustig, schien glücklich.» Küblböck habe auch nie danach gefragt, die Karten gelegt zu haben, oder wollte sonst einen Rat. «Er schien in sich zu ruhen, war voller Pläne und Ideen, was er alles noch machen will, wie die Schauspielkarriere, die er anstrebte.»

Mike Shiva hofft auf ein Wunder

Gestern hat die Küstenwache vor Neufundland die Suche nach dem vermissten Daniel Küblböck eingestellt. Mike Shiva hofft nach wie vor auf ein Wunder für seinen Freund. «Auch wenn die Fakten eine andere Sprache sprechen. Ich wünsche mir so sehr für ihn, dass er noch lebt und für ihn alles wieder gut wird.»

 

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FIX zur Gesellschaft: Wenn einer ein Bett kauft

Tue, 09/11/2018 - 11:10

Unsere Autorin Alexandra Fitz braucht ein neues Bett. Anstrengende Touren in Möbelhäusern und teure Matratzen schrecken sie mächtig ab. Erfolgreich ist sie dann im Quartierladen nebenan. Ein Lob auf kleine Geschäfte.

Prosecco und die feinen Schoggi-Gugelhüpfli mit den bunten Streuseln von der bekannten Confiserie – was für ein Empfang samstags in einem der grossen Möbelhäuser in einer dieser Agglo-Gemeinden. Das Ziel des Ausflugs: ein neues Bett. Tutti completti. Die Jagd geht los. Erst soll es ein Boxspringbett sein. Hat man doch jetzt. Dann eines aus Holz. ­Schweizer Holz. Bei den Matratzenpreisen kam mir fast der Cake obsi. Aber, aber, ich will ja ­endlich was Gescheites. Zum Vergleichen spazieren wir noch ins Möbelhaus vis-à-vis. Die Beratungen sind top, da wie dort. Aber ich will es mir noch über­legen. Diese Preise! Und zu Hause noch der Rückschlag: Ich finde raus, dass ich seit Jahren auf der falschen Seite meiner Billo-Matratze schlafe.

Dann der Tipp meiner Schwester. Ich solle in den unscheinbaren Matratzenladen in unserem Quartier gehen. Sie sprach von Wahnsinnsrabatten. Ich wusste, welches Geschäft sie meinte. Wäre aber nie auf die Idee gekommen, da reinzuschauen – zu altbacken, zu teuer. Doch ich bin ja verzweifelt. Ich trete also ein und fühle mich sofort in fachgerechten Händen. Die Chefin zeigt mir Modelle von günstig bis teuer. Ich will sie alle haben. Als ich etwas anmassend bemerke, sie hätten hier wohl aber keine Bettrahmen für mich, zeigt Frau Frischknecht mir doch glatt das Bett, für das ich mich in den grossen Möbelhäusern bereits entschieden habe. Herr Frischknecht wird noch für Designfragen einbezogen; er weiss – trotz höherem Alter –, was heute so gefragt ist.

Frau Frischknecht schreibt die Offerte fein säuberlich von Hand, mit so einem Papier, das abpaust nach hinten. Entschuldigend sagt sie, sie mache es schon noch schön mit dem Computer. Nein, ­genau so will ich es. «Frau Frischknecht, ich kauf das Bett.» – «Wirklich?» Sie steht auf, ich auch, und wir schütteln uns die Hand. Es fühlt sich an wie ein ehrliches Geschäft. Mein Fazit: gutes Gewissen, schöner Nachmittag, Vorurteile abgebaut, gute Geschichte und tolles Angebot. Das Bett kommt mich im Laden, der 290 Meter von mir entfernt ist, auch noch günstiger. Sie liefern es (erst noch schneller!) und bauen es ­zusammen. Ich überlege, welchen Kuchen ich backe, wenn Herr Frischknecht mir mein Bett bringt.

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Neuer Handelsriese in Deutschland: Karstadt und Kaufhof machen Ehe offiziell

Tue, 09/11/2018 - 10:58

Deutschlands beide letzten grossen Warenhausketten Karstadt und Kaufhof schliessen sich zusammen. Der neue Einzelhandels-Riese wird europaweit 243 Standorte haben und insgesamt rund 32'000 Mitarbeiter beschäftigen.

Das teilten der österreichische Karstadt-Eigentümer Signa und der kanadische Kaufhof-Eigner Hudson's Bay Company (HBC) heute Dienstagmorgen offiziell mit. Die zuständigen Kartellämter müssen allerdings noch zustimmen.

Offiziell ist von einer «Fusion unter Gleichen» die Rede. Doch wird Karstadt-Chef Stephan Fanderl die Leitung des Warenhaus-Konzerns übernehmen. Und auch die Mehrheit der Anteile am neuen Unternehmen liegt künftig bei der Signa-Holding des Karstadt-Eigentümers René Benko: Signa erhält 50,01 Prozent, HBC 49,99 Prozent. Die Konzerne äussern sich in der Mitteilung nicht über die Zukunft der Markennamen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen sowohl Karstadt als auch Galeria Kaufhof zunächst als Marken bestehen bleiben.

Konkurrenz von globalen Giganten

Unter dem Dach der neuen Holding werden nun nicht nur die deutschen Kaufhof- und Karstadt-Filialen vereint, sondern auch die Karstadt-Sporthäuser, die europäischen Filialen der Outlet-Kette Saks Off 5th, die Galeria-Inno-Kaufhäuser in Belgien, die erst kürzlich gegründeten Hudson's-Bay-Warenhäuser in den Niederlanden sowie eine Reihe von Internet-Anbietern.

Von dem Zusammenschluss erhoffen sich die beiden Ketten eine Verbesserung ihrer Wettbewerbsposition. Ihnen macht seit Jahren der Siegeszug von Billiganbietern wie Primark und Online-Händlern wie Amazon oder Zalando zu schaffen, aber auch die Konkurrenz der grossen Einkaufszentren.

Besonders kritisch ist die Situation zurzeit bei Kaufhof. Die Kölner kämpfen seit der Übernahme durch HBC Ende 2015 mit Umsatzrückgängen und roten Zahlen. Karstadt hat nach einer harten Sanierung unter Führung Fanderls gerade erst die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft.

Kartellamt muss noch entscheiden

Die Fusion und die damit einhergehende Bündelung von Einkaufsmacht dürfte es Kaufhof und Karstadt ermöglichen, bessere Konditionen von den Lieferanten zu bekommen. Ausserdem könnten nach Einschätzung von Branchenkennern in der Verwaltung, Datenverarbeitung und Logistik beträchtliche Summen gespart werden. Offen liessen die Warenhausketten zunächst, ob im Zuge der Fusion auch Filialschliessungen geplant sind. Auch zu einem möglichen Stellenabbau gab es keine Angaben.

Ein Wort mitzureden haben die Wettbewerbshüter. Kartellamtspräsident Andreas Mundt kündigte bereits an, die Fusionspläne auf jeden Fall genau unter die Lupe zu nehmen: «Wir stellen uns auf ein extrem umfangreiches und aufwendiges Verfahren ein.» Es müssten sowohl die Folgen für die Kunden als auch für die Lieferanten geprüft werden.

Dabei müsse man nicht nur den stationären Handel berücksichtigen, sondern auch den Online-Handel. «Wir hatten bisher noch keinen Fall, in dem wir uns in diesem Umfang mit diesen Fragen auseinandersetzen mussten«, sagte Mundt.

Die Gewerkschaft Verdi hatte schon beim Bekanntwerden der Fusionsgespräche betont, dass für sie im Fall eines Zusammenschlusses drei Themen im Vordergrund stünden: «die Tarifbindung, die Beschäftigungssicherung und die Standortsicherung». (SDA)

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Ständerat schiesst weniger scharf gegen EU-Waffenrecht: Schengen-Vertrag sorgt für den Weichspüler

Tue, 09/11/2018 - 10:56

Der Ständerat will die roten Linien der EU bei der Übernahme des Waffenrechts nicht überschreiten. Er hat am Dienstag den Weg geebnet für einen Kompromiss, der die EU von Gegenmassnahmen und die Schützen von einem Referendum abhält.

Wie im Nationalrat wurde die Verschärfung der EU-Waffenrichtlinie auch in der kleinen Kammer kontrovers diskutiert. Niemand schoss aber verbal wild um sich: Die Mehrheit war sich einig, dass die Schweiz ihr Waffenrecht in Einklang mit der EU-Waffenrichtlinie bringen muss.

Das Damokles-Schwert ist der bilaterale Schengen-Dublin-Vertrag: Setzt die Änderungen nicht bis Ende Mai 2019 um, so könnte die EU das Abkommen auslaufen lassen.

Der Ständerat versuchte am Dienstagmorgen den Spagat. Josef Dittli (FDP,61), Präsident und Sprecher der ständerätlichen Sicherheitskommission, brachte es auf den Punkt: «Wir wollen den schweizerischen Eigenheiten und der Tradition im Schiesswesen Rechnung tragen, gleichzeitig die Schengener Abkommen nicht gefährden», so der Urner.

Im EU-Korsett möglichst viel Spielraum für die Kantone

Zudem sorgten die Ständevertreter dafür, dass sich der Verwaltungsaufwand der Kantone in Grenzen hält. Im Einverständnis mit Justizministerin Simonetta Sommaruga (58) gaben sie den Freiheiten des Föderalismus den Vorrang, sofern die EU-Richtlinie dadurch nicht gefährdet wird. Stefan Engler (CVP, GR) plädierte etwa im Falle der Ausnahmebewilligungen für Sportschützen dafür.

Wichtige Differenzen zum Nationalrat blieben bestehen

Der Nationalrat war bei seinen Beratungen im Sommer in zwei wichtigen Punkten vom Bundesrat abgewichen. Nach dem Willen der grossen Kammer sollen grosse Magazine weiterhin frei verkäuflich sein. Zudem will sie darauf verzichten, künftig alle wesentlichen Waffenbestandteile mit einer Seriennummer zu markieren.

Davon will der Ständerat nichts wissen. Er stellte sich auf Justizministerin Sommaruga ab. Sie beurteilte diese beiden Entscheide des Nationalrats als «nicht EU-konform». Würden diese Bestimmungen verabschiedet, seien die Konsequenzen klar: «Die Schengen-Verträge träten ausser Kraft.»

So will der Ständerat, dass für grosse Magazine eine Regelung gilt, wie sie heute für Munition vorgesehen ist: Nur wer rechtmässig eine entsprechende Waffe besitzt, darf auch ein zugehöriges grosses Magazin kaufen. Munitionskartons sind allerdings mit einer Nummer versehen, für Magazine ist das nicht geplant.

Im Gegensatz zum Nationalrat ist der Ständerat zudem einverstanden damit, dass künftig alle wesentlichen Waffenbestandteile mit einer Markierungsnummer versehen werden. Bei Pistolen handelt es sich um Griffstück, Verschluss und Lauf, bei Gewehren um Verschlussgehäuse, Verschluss und Lauf. Nach geltendem Schweizer Recht genügt es bei zusammengebauten Waffen, einen wesentlichen Waffenbestandteil mit einer Seriennummer zu markieren.

Kompromiss bei der Buchführung

In anderen Punkten ist die kleine Kammer dem Nationalrat in anderen Punkten entgegenkommen. So sollen Waffenhändler nicht verpflichtet werden, über grosse Magazine Buch zu führen. Auch sollen bisherige Besitzer von Waffen, die neu zu den verbotenen Waffen zählen, den kantonalen Behörden nur eine Meldung machen müssen. Weitere Auflagen müssen sie nicht erfüllen.

Schliesslich stimmte der Ständerat der wichtigsten Änderung des Nationalrats zu: Eine nach der Dienstzeit direkt übernommene Ordonnanzwaffe sei nicht unter den verbotenen Waffen einzureihen. Für die Armee-Sturmgewehre gilt zwar ohnehin eine Ausnahme, formell will der Bundesrat diese aber zu den verbotenen Waffen zählen.

Gefeilscht wird wohl bis am 27. September

In der Gesamtabstimmung nahm der Ständerat die Vorlage mit 34 zu 6 Stimmen bei 5 Enthaltungen an. Diese geht nun wieder an den Nationalrat. Ob damit der Weg für eine Lösung gefunden ist, wird sich weisen. Tag der Entscheidung ist voraussichtlich der 27. September, der Donnerstag der dritten Sessionswoche. Dann stimmen die Räte über den Antrag der wahrscheinlichen Einigungskonferenz ab.

Schützen beobachten die Verhandlungen genau

Auch wenn das Parlament der Vorlage in der aktuellen Form zustimmt, ist eine Referendumsabstimmung so gut wie sicher. Die Waffenlobby Pro Tell und die Vereinigung «Sicherheit für alle» haben bereits das Referendum angekündigt.

Wie sich hingegen der Verband der Schützen verhält, ist noch unklar: Der Ständerat erhofft sich jedoch, dass sie ihren Schützenbatzen für etwas anderes als eine Volksabstimmung einsetzen. (awi)

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Leclerc zu Ferrari: Räikkönen fährt künftig wieder für Sauber!

Tue, 09/11/2018 - 10:19

Das Tauziehen ist beendet. Kimi Räikkönen hört Ende Saison als Pilot bei den Roten auf. Noch brisanter: Der Finne stösst neu zum Sauber-Team! Im Gegenzug wechselt Charles Leclerc zu den Roten!

Jetzt ist es offiziell! Kurz nach 10 Uhr gibt Ferrari den Abschied von Kimi Räikkönen (38) nach Ablauf dieser Formel-1-Saison bekannt. Der bald 39-jährige Finne war zwischen 2007 - 2009 und seit 2014 im Cockpit der Roten.

Ferrari lobt den «Ice Man» in der Mitteilung: «In all diesen Jahren war Kimis Beitrag fürs Team als Fahrer und mit seinen menschlichen Qualitäten fundamental. Er spielte eine entscheidende Rolle beim Wachstum des Team und war immer ein grossartiger Teamplayer.»

Als Weltmeister für Ferrari (im Jahr 2007) werde Räikkönen für immer ein Teil der Geschichte des Traditionsrennstalls sein. «Wir danken Kimi für alles und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute», schreibt Ferrari weiter.

Sauber-Fans können sich freuen

Unmittelbar nach dem Ferrari-Abgang ist auch klar, wie es mit dem Finnen, der seit Jahren in Baar ZG wohnt, weitergeht! Das Sauber-Team verkündet: «Der Formel-1-Weltmeister (2007) hat sich für die kommenden zwei Jahre bei dem Team verpflichtet.»

Welch eine Bombe! Es ist die Rückkehr zum Team, bei dem er einst sein F1-Debüt gab – als 20-Jähriger in der Saison 2001. Damals holte Räikkönen in 17 Rennen für Sauber neun WM-Punkte und schloss das Jahr als WM-Zehnter ab. Total hat Kimi hat in seiner Karriere bisher 20 GP-Siege und 100 Podestplätze gesichert.

Sauber-Teamchef Frédéric Vasseur erklärt: «Räikkönen als unseren Fahrer zu sichern, stellt einen wichtigen Teil unseres Projektes dar und bringt uns unserem Ziel, als Team Fortschritte zu erzielen, einen Schritt näher. Kimis unbestrittenes Talent und seine Erfahrung in der Formel 1 werden nicht nur die Entwicklung unseres Autos unterstützen, sondern das Wachstum und die Entwicklung des ganzen Teams fördern.»

Mit dem Kimi-Abgang bei Ferrari ist der seit Tagen erwartete Wechsel von Sauber-Pilot Charles Leclerc (20) zu den Italienern jetzt Tatsache geworden. Der Monegasse wird Teamkollege von Sebastian Vettel. (rib)

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Nach langem Ringen Investor gefunden: Das ist der Retter von Charles Vögele Österreich

Tue, 09/11/2018 - 09:44

In Österreich ist für die insolvente Modekette Charles Vögele ein neuer Investor gefunden worden. Sie wird vom deutschen Finanzberater und Sanierer GA Europe übernommen.

Wie diverse österreichische Medien am Montag gestützt auf das Sanierungskonzept berichteten, sollen etwa ein Viertel der insgesamt rund 100 Filialen geschlossen werden. 15 Filialen würden bereits in den nächsten Tagen geschlossen.

Im schlimmsten Fall würden bis zu 200 Mitarbeiter ihre Stelle verlieren, führte Thomas Krenn, Chef von Charles Vögele in Österreich, gegenüber der österreichischen Zeitung «Die Presse» aus. Zuletzt zählte das Unternehmen noch über 700 Mitarbeiter.

Hauptgrund für Insolvenz war Schweizer Pleite

Charles Vögele Austria hatte Ende Juli Insolvenz erklären müssen, nachdem der Mutterkonzern Sempione Fashion in Geldnot geraten war und den Neustart von Charles Vögele in der Schweiz unter der italienischen Marke OVS als gescheitert erklärte hatte. Die Pleite der Schweizer Mutter war der Hauptgrund für die Insolvenz des Unternehmens in Österreich.

In der Schweiz und Deutschland brachen die Umsätze infolge eines Sortimentswechsels im vergangenen Jahr um über 30 Prozent ein. Die Filialen in der Schweiz und in Deutschland sind mittlerweile geschlossen. Auch in Österreich fielen die Umsätze, wenngleich nicht in der gleichen Grössenordnung.

Neben dem Fortbetrieb des Unternehmens in Österreich könne auch die Finanzierung eines Sanierungsplans abgesichert werden, teilte Insolvenzverwalter Norbert Scherbaum am Dienstag mit. GA Europe darf die Marke Vögele nach Abschluss des Sanierungsverfahrens weiterverwenden.

Lösung von «herausfordernden Situationen»

Mit dem bisherigen italienischen Lieferanten stehe man in Endverhandlungen: In den nächsten Wochen sollen die Filialen mit neuer Herbst- und Winterware bestückt werden. GA Europe werde ausserdem in den nächsten Wochen Ware im Wert von mehr als 10 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

GA Europe ist der europäische Ableger des Unternehmens Great American Group (GA), das 1973 in den USA gegründet worden ist und sich auf die Bewertung und den Verkauf von Vermögenswerten spezialisiert hat. GA Europe hat seinen Sitz in München und ist seit 2009 am europäischen Markt aktiv.

Die Firma hat sich auf die Lösung von «herausfordernden Situationen im Handel durch den Einsatz von Retail-Know-how und Kapital» spezialisiert, wie es auf der Homepage heisst. (SDA)

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WCs auf American-Airlines-Flug kaputt: Passagiere mussten in Flaschen und Säckli pinkeln

Tue, 09/11/2018 - 09:39

Weil auf einem Flug von Phoenix nach Hawaii die Toiletten ausstiegen, mussten die Passagiere mit anderen Behältern vorlieb nehmen. Immerhin wurden sie von der Airline entschädigt.

Hoffentlich haben alle gut gezielt!

Auf Flug AA663 von American Airlines von Phoenix im US-Bundesstaat Arizona nach Kona auf der Pazifik-Insel Hawaii waren am vergangenen Samstag alle Toiletten kaputt. Darum musste, wer musste, als WC-Ersatz in eine Plastikflasche (für die Männer) oder ein Plastiksäckli (Frauen) pinkeln. Was mit jenen passierte, die gross mussten, ist nicht bekannt.

WC-Alarm über dem Pazifik

Zurück zum Pinkeln: Einfach halten, statt aufs WC zu rennen? Klingt zwar gut, ist aber auf einem sechseinhalb-stündigen Flug nicht so leicht möglich. Immerhin: Die Toiletten der Boeing 757 stiegen erst rund zwei Stunden vor der Landung aus.

Wie das Branchenportal «Aerotelegraph» schreibt, gilt bei einem Ausfall aller Toiletten die Regel, dass die Piloten den nächstgelegenen Flughafen ansteuern müssen. Da sich das Flugzeug jedoch schon weit über dem Pazifik befand, war der nächstgelegene Flughafen gleichzeitig der zwei Stunden entfernte Zielflughafen.

AA entschuldigt sich mit Meilen

Der Grund für den Defekt ist nicht klar. In einem Video, das eine Passagierin gedreht hat, erklärt eine Flugbegleiterin, dass ein Tank übergelaufen sei. Andere Quellen dagegen berichten von einer Windel, die verbotenerweise runtergespült worden sei und das System verstopft habe. American Airlines beteuert, dass vor jedem Abflug alle WCs funktionieren müssen, der Defekt also während des Fluges aufgetreten sei. 

Trotzdem versucht die Gesellschaft, die Passagiere mit 30'000 geschenkten Prämienmeilen pro Person über den Pinkel-Frust hinwegzutrösten.

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Blutige Auseinandersetzung in Basel: Mann (26) auf Freizeitanlage niedergestochen

Tue, 09/11/2018 - 09:21

BASEL - In Basel ist es am Montagabend zu einer tätlichen Auseinandersetzung zweier Männer gekommen. Dabei wurde einer mit einem Messer niedergestochen.

Am Montag kam es auf der Dreirosenanlage in Basel zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung, bei welcher ein Mann (26) mit einem Messer verletzt wurde.

Laut Kriminalpolizei hat sich das Opfer mit seiner Freundin beim Basketballfeld aufgehalten. Es befanden sich dort rund 20 weitere Personen. Aus noch nicht geklärten Gründen kam es zwischen dem Opfer und einem Unbekannten zuerst zu einer verbalen und dann zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung. In deren Verlauf wurde der 26-Jährige mit einer Stichwaffe verletzt.

Keine lebensgefährlichen Verletzungen

Das Opfer begab sich anschliessend in die Notfallstation. Von dort aus wurde die Polizei verständigt. Der 26-Jährige wurde nicht lebensgefährlich verletzt.

Die Polizei sucht nun einen Unbekannten im Alter zwischen 25 und 30 Jahre. Er ist circa 180 cm gross, hat braune Hautfarbe, eine schlanke Statur und dunkelbraune Haare. Der mutmassliche Täter trug eine Brille, war mit einer Trainerhose bekleidet und sprach Französisch mit arabischem Akzent. (fr)

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Nach Horror-Aktion auf der Piste: Töff-Irrer Fenati beendet Karriere per sofort!

Tue, 09/11/2018 - 08:43

Er griff mitten im Grand Prix einem Gegner in die Bremse: Nach der Doppel-Entlassung bei zwei Töff-Teams könnte es für Romano Fenati noch ungemütlicher werden. Seine Karriere indes ist bereits vorbei.

Als es längst zu spät ist, lässt Töff-Pilot Romano Fenati (22) am Montag ein Statement verbreiten: «Ich habe eine schändliche Tat begangen, ich entschuldige mich bei allen. Ich war in dieser Szene kein Mann und habe für ein schreckliches Bild von mir und dem Sport gesorgt.»

Aber wer wie Fenati bei vollem Renntempo von rund 200 km/h einem Gegner mit purer Absicht in den Lenker greift und dessen Vorderbremse betätigt, kann mit einer verspäteten Entschuldigung nichts mehr retten.

Gleich zwei Teams entlassen den Töff-Irren am Tag nach dem GP in Misano: Sein aktuelles Marinelli-Snipers-Team und auch die neue MV-Agusta-Mannschaft, die Fenati erst vor zwei Wochen für 2019 verpflichtet hat.

Der Fall liegt beim Staatsanwalt

Nach seiner beispiellosen Unsportlichkeit ist Fenati innert Stunden zur Persona-non-grata im Fahrerlager geworden. Die WM-Karriere des Hitzkopfs ist vorbei. Aber dem Italiener droht mehr als nur die Arbeitslosigkeit. Nun könnte er nach seiner lebensgefährlichen Aktion gegen Stefano Manzi sogar vor Gericht landen.

Der italienische Konsumentenschutzverband «Codacons» hat bei der Staatsanwaltschaft von Rimini eine Beschwerde deponiert. Er fordert, dass Fenatis Aktion strafrechtlich untersucht wird und auch versuchter Mord als Motiv in Betracht gezogen wird!

Der Verband will in Fenatis Tat kriminelle Energie erkannt haben, er schreibt gemäss «GPone.com»: «Bei dieser Geschwindigkeit einem Gegner die Bremse zu betätigen ist bewusstes Gefährden vom Leben des anderen.» Der Organisation geht es um die Vorbildfunktion bei den vielen jungen Rennsport-Fans.

Dass Fenati zumindest eine schwere Körperverletzung in Kauf nimmt, ist auf den TV-Bildern eindeutig zu erkennen. Durchaus denkbar, dass der Töff-Irre sogar vor Gericht landet und verurteilt wird.

Fenati beendet Karriere per sofort

Auf die Rennstrecke will er nach eigenen Angaben nicht mehr zurückkehren. In der Zeitung «La Repubblica» erklärt er: «Der Motorsport ist nicht mehr meine Welt. Es gibt zu viel Ungerechtigkeit.»

Ausschlaggebend seien auch die Morddrohungen, der er nach seiner Aktion bekommen. Fenati schliesst deshalb seine Accounts bei Facebook und Instagram. «Diese Welle des Hasses gegen mich ist nicht normal», sagt er. Künftig wolle er im Eisenwarengeschäft seiner Familie im mittelitalienischen Ascoli arbeiten.

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Ein Blick auf sein bewegtes Leben: Paradiesvogel Daniel Küblböck

Tue, 09/11/2018 - 08:42

Daniel Küblböck wird seit dem 9. September vermisst. Die Chancen, ihn lebend zu finden, sind sehr gering. Der ehemalige «DSDS»-Kandidat befand sich als Gast auf einem Aida-Kreuzfahrtschiff und soll von Bord gesprungen sein.

Geboren wurde Daniel Küblböck (33) 1985 in der Nähe von Passau (D). Sein ungewöhnliches Leben im Rampenlicht begann mit der Teilnahme bei «Deutschland sucht den Superstar» im Jahr 2002. Der damals erst 17-Jährige präsentierte sich als schriller Paradiesvogel, der sich bald zum Publikums- und Juryliebling mauserte. Vor allem Chef-Juror Dieter Bohlen (64) war von ihm begeistert. Als Drittplatzierter verliess Küblböck die Show, doch in Vergessenheit geriet er nicht.

Mit Hits wie «You Drive Me Crazy» landete der Gewinner der Herzen als Solo-Künstler Erfolge. Küblböck war zu Gast in vielen TV-Shows und Talk-Shows, seine Karriere lief gut. Im Jahr 2004 nahm er an der ersten Staffel des RTL-Dschungelcamps teil. Auch diese Show verliess er als Drittplatzierter. 

Es folgten Negativ-Schlagzeilen: Er raste in einen Gurken-Lastwagen. Bei dem Verkehrsunfall wurde er damals schwer verletzt. Er soll dem Laster die Vorfahrt genommen haben. Küblböck, damals 19, wurde wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und fahrlässiger Körperverletzung in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von umgerechnet 28'000 Franken und acht Stunden Sozialarbeit verurteilt.

Image-Wechsel und Adoption

Küblböck unterzog sich einem Image-Wechsel. Fortan zeigt er sich männlicher, düsterer, viel weniger schrill, auch seriöser. Im Jahr 2005 versucht sich Küblböck als Unternehmer. Er gründet eine Firma und investierte in Solaranlagen. Nach eigenen Angaben wurde er damit zum Millionär. 2013 wird die Firma laut «Bild» vom Handelsregister gelöscht.

Der Ex-«DSDS»-Teilnehmer zeigte sich weiter bei verschiedenen TV-Formaten und Shows, etwa bei 2005 bei «Big Brother» und 2015 bei «Let’s Dance». Drei Jahre zuvor liess sich Küblböck von der Immobilien-Millionärin Kerstin Elisabeth Kaiser (75) adoptieren. Laut der «Bild» nannte er sie «Omi» und wurde von ihr als Allein-Erbe eingesetzt. Die Millionärin wurde seine wichtigste Bezugsperson. Seitdem nannte er sich Daniel Kaiser-Küblböck.

2015 begann Küblböck sein Studium am Theaterinstitut

2014 wollte er Deutschland beim «Eurovision Song Contest» vertreten, wurde jedoch nicht ausgewählt. Nach dieser Pleite entschied er sich 2015 zu einem Studium am Europäischen Theaterinstitut in Berlin, das er dieses Jahr als Diplom-Schauspieler abgeschlossen hätte. Bei Facebook soll Küblböck darüber berichtet haben, dass er an der Theaterschule monatelang gemobbt wurde. 

Seit dem 29. August war Daniel Küblböck fuhr mit der «Aidaluna» von Hamburg Richtung New York. Vor der neufundländischen Küste, nahe St. Johns, soll der «DSDS»-Star am Sonntag gegen 6 Uhr Ortszeit von Bord gesprungen sein. Laut der «Bild» verhielt sich Küblböck auffällig, er habe Frauenkleidung getragen und sei an Deck aggressiv gewesen.

«Ich klammere mich jetzt nur an die Hoffnung»

Einen Tag nach dem Vorfall äusserte sich Daniels Vater Günther Küblböck (54) gegenüber der «Bild»-Zeitung: «Ich klammere mich jetzt nur an die Hoffnung, dass irgendwie doch noch alles gut wird!» Angesichts des Zeitpunkts seines Über-Bord-Gehens und der Wassertemperatur von etwa 10 Grad, scheint es so gut wie aussichtslos, dass Daniel Küblböck lebend gefunden wird. (euc)

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Er wehrte sich einst gegen zwei Diebe: «Superman» Lopez hofft auf Vuelta-Coup

Tue, 09/11/2018 - 08:33

Vier Fahrer innert 43 Sekunden. Der Kampf um den Vuelta-Sieg entbrennt in der letzten Woche. Mittendrin: Miguel Angel Lopez.

Der zweite Ruhetag ist durch. Ein Zeitfahren (32 Kilometer), drei Berg- und zwei Flachetappen stehen bei der Vuelta ab Dienstag noch an. Gerade einmal 43 Sekunden trennen die Top 4 im Gesamtklassement (siehe unten).

Der vielleicht interessanteste Fahrer unter ihnen: Miguel Angel Lopez (24) aus Kolumbien. «Wir sind alle ungefähr gleich stark», sagt der Astana-Profi. Sein Problem: Die Schwäche im Kampf gegen die Uhr. Da hilft ihm – anders als in den Bergen – auch kein Teamkollege.

Doch Lopez ist bereit, zu leiden. So wie er bereits vor acht Jahren leiden musste. Der damals 16-Jährige wurde beim Training gewaltsam gestoppt, zwei Diebe wollten sein Rad stehlen. Doch Lopez wehrte sich. Mit Folgen: Einer der Männer bohrte ein Messer in sein Bein. Lopez gelang die Flucht, trat trotz der Verletzung wenig später bei der  «Vuelta a Colombia Juventud» an. Da erzählte ein TV-Kommentator Lopez' Geschichte – prompt war Lopez der Spitzname «Superman» sicher.

Zusammen mit dem noch talentierteren Egan Bernal (21, Team Sky) ist er die grosse Rad-Hoffnung Kolumbiens. Im Andenstaat hofft man, dass einer von ihnen das schafft, was ihren Landsleuten Nairo Quintana (28) und Rigoberto Uran (31) partout nicht gelingen will: Der Sieg bei der Tour de France. So weit ist Lopez nicht. Vielleicht noch nicht.

Die Vuelta-Gesamtwertung

Nach 15 von 21 Etappen. 

1. Simon Yates (Gb) 64:13:33
2. Alejandro Valverde (Sp) +0:26 Sek.
3. Nairo Quintana (Kol) +0:33
4. Miguel Angel Lopez (Kol) +0:43
5. Steven Kruijswijk (Hol) +1:29

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Beat Rieder fordert Wasserstrategie 2050: «Unsere Wasservorräte sind völlig übernutzt»

Tue, 09/11/2018 - 07:44

BERN - Trotz Hitzesommer will der Bundesrat keine Strategie über die künftige Wasserversorgung erarbeiten. Er lehnt eine Motion von CVP-Ständerat Beat Rieder ab. Trotzdem dürfte der Walliser diese morgen im Stöckli durchbringen.

«Alle reden davon, wie wichtig es ist, dass wir immer genügend Strom haben. Dabei ist doch Wasser im Notfall viel wichtiger. Oder hätten Sie dann lieber Strom?», fragt Beat Rieder (55). Die Antwort kennt der Oberwalliser CVP-Ständerat im Voraus: «Jeder, den ich frage, setzt auf Wasser. Denn Wassermangel hat für jede Gesellschaft die schlimmsten Konsequenzen.»

Rieder befürchtet in Zukunft Verteilkämpfe im Wasserschloss Schweiz. «Unsere Wasservorräte sind schon heute stark genutzt», sagt er mit Verweis auf die Stauseen in den Bergen. «Ihr Wasser dient in rauen Mengen für die Bewässerung in der Landwirtschaft, für die Produktion in der Industrie, für den Kunstschnee der Skipisten und als Trinkwasser.» Zugleich sollten die Seen immer möglichst voll sein für die Stromproduktion, als Notreserve und für das touristische Landschaftsbild. 

Im Wallis gibt es schon erste Konflikte

Bis jetzt kommen die Nutzer mit ihren Ansprüchen aneinander vorbei. «Man wurstelt sich durch», weiss Rieder aus seinem Umfeld. Erste Konflikte zeichneten sich aber im Wallis zwischen Beschneiung und Stromproduktion ab. «Was, wenn der Klimawandel zu Wasserknappheit führt?», stellt Rieder wieder eine Frage.

Auch diese Antwort nimmt er vorweg. Wir müssten uns bereits jetzt Gedanken machen, wie wir in Zukunft mit Mehrfachnutzungen umgehen und wer bei Knappheit Vorrang habe. Und es müsse klar sein, «ob das Wasser auch 2050 für die wachsende Bevölkerung reicht und wie wir uns bei Dürren regional aushelfen».

Dafür verlangt Rieder vom Bund eine Wasserstrategie 2050, analog zur Energiestrategie 2050. Denn es sei fahrlässig, die Kantone und Gemeinden einfach machen zu lassen. Man solle besser schweizweit koordinieren und sich eine Gesamtsicht verschaffen.

Ständerat soll Verwaltungsmühlen in Gang bringen

Der Walliser hat deshalb Anfang Juni ein Postulat eingereicht, in dem er einen Grundlagenbericht zur aktuellen Situation der Wasserversorgung verlangt. Trotz der grossen Sommerhitze lehnt der Bundesrat den Vorstoss ab. Rieder kritisiert: «Der Bundesrat verweist auf lauter Berichte und Projekte, die nur in die Vergangenheit zurückschauen oder den Status quo schildern, ohne Vorausschau in die Zukunft.»

Er hofft nun auf den Weitblick seiner Ständeratskollegen. Sie sollen die (Wasser-)Mühlen der Bundesverwaltung doch noch auf Touren bringen. «Es wurden schon zu weit unwichtigeren Problemen Grundlagenberichte erstellt», findet Rieder.

Grössere Kapazitäten für Stauseen könnten nötig sein

Der Bergkanton-Vertreter denkt zudem laut über konkrete Forderungen nach. Die Ausweitung der Kapazitäten der grossen Stauseen im Alpenraum sowie die Schaffung neuer Speicherkapazitäten im voralpinen Raum nennt er als mögliche Beispiele. Zudem möchte er die heutige Wassernutzung scharf überprüfen, um herauszufinden, wo Wasser verschwendet wird.

«Vor allem Staumauer-Erhöhungen für alpine Speicherkraftwerke sind langwierige politische Prozesse. Die müssten wir rechtzeitig angehen», sagt der Anwalt. Als Kommunalpolitiker hat Rieder Erfahrungen mit Heimatschützern und Umweltverbänden: Mit deren Einsprachen sei so sicher zu rechnen wie mit dem Amen in der Kirche im Lötschental, wo er herkomme.

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Prozess in Zürich: A.D. (34) soll WG-Kollegin erwürgt und vergewaltigt haben

Tue, 09/11/2018 - 07:00

ZÜRICH - Ein WG-Streit im Jahr 2016 endete für eine junge Französin tödlich. Sie soll von A.D. so lange gewürgt worden sein, bis sie verstorben ist. Danach habe sich D. auch noch an ihr vergangen. Er soll für diese Tat in eine psychiatrische Klinik – nicht ins Gefängnis. Dagegen sperret sich der Angeklagte jedoch.

A.D.* (34) muss sich am Dienstag vor dem Bezirksgericht Zürich wegen vorsätzlicher Tötung und Störung des Totenfriedens zu verantworten. Die Staatsanwaltschaft beantragt, den Beschuldigten als schuldunfähig zu erklären und ihn in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Er soll seine WG-Mitbewohnerin F.M.* (†28) getötet haben.

Laut Anklageschrift lebte D. zur Tatzeit, im September 2016, in einer Sozialwohnung in Zürich. Ein Zimmer hatte er an die junge Französin F.M. untervermietet. Zwischen den beiden kam es immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen.

Mehrmals habe A.D. diese Auseinandersetzungen mit seinem Handy aufgenommen, schreibt die Staatsanwaltschaft. Als es am späten Vormittag des Tattags wieder zum Streit kam, stellte die Französin ebenfalls ihr Handy auf Aufnahme. Das passte D. gar nicht. Er riss ihr das Telefon aus der Hand und ging damit in sein Zimmer. F.M. folgte ihm – sie wollte ihr Handy zurück.

Nun eskalierte die Situation laut Anklageschrift: Mit einer Hand packte D. den Unterarm der Frau, seinen anderen Arm legte er ihr um den Hals und drückte zu. In Todesangst versuchte F.M., sich mit ihrem freien Arm zu wehren. Vergeblich, der Druck am Hals wurde stärker, die Blutzufuhr zum Gehirn war blockiert.

M. verlor das Bewusstsein. Aber auch als sie zu Boden sank, löste D. seinen Griff um den Hals nicht. Erst als sie nach letzten Zuckungen reglos liegen blieb, liess er los.

Die Leiche zerrte er gemäss Anklage in ihr Zimmer. Dann entkleidete er sie und verging sich an ihr. Schliesslich drapierte er ein Springseil über die Leiche, den Griff legte er in ihre Hand. So versuchte er, seine Tat zu vertuschen – eine Entwürdigung der Toten.

Laut Anklage tötete A.D. seine Untermieterin nicht nur vorsätzlich, sondern störte auch ihren Totenfrieden. Allerdings soll der Mann als schuldunfähig erklärt und in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden.

Zum Zeitpunkt des Tötungsdelikts sei der Beschuldigte laut psychiatrischem Gutachten steuerungsunfähig gewesen sein. Als er sich anschliessend an der Leiche sexuell vergangen habe, sei die Steuerungsfähigkeit noch erheblich vermindert gewesen.

Der Ankläger will A.D darum in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen. Dagegen wehrt sich der Beschuldigte jedoch vehement. Er sei gesund, machte er in seiner Befragung geltend. Auch eine ambulante Therapie oder eine Medikamenteneinnahme im Gefängnis wolle er keinesfalls.

Nach der Befragung des Psychiaters verlangte A.D., selbst noch Fragen zu stellen. Er durfte dies via seinen Anwalt tun. Nach einer Weile wollte der Gerichtspräsident ihn stoppen, da der Psychiater sich zu den Themen bereits geäussert habe.

Da fuhr ihm der Beschuldigte harsch über den Mund: Er bestehe darauf, seine Fragen zu stellen. Er wurde schliesslich auf das Plädoyer seines Anwalts verwiesen, das am Nachmittag folgt.

Der Ausbruch passte zum Auftreten von A.D. während seiner eigenen Befragung. Der grosse, breite Mann mit kahlgeschorenem Schädel und Schnauz stand breitbeinig vor den Schranken. In zunehmend herrischem, arrogantem Ton antwortete er auf die Fragen des Vorsitzenden, der ihn deshalb zurechtwies. Er behalte sich vor, so zu antworten, wie er wolle, sagte der Beschuldigte.

A.D. ist zwar geständig. Er verneint jedoch jegliche Tötungsabsicht. Er habe aus Notwehr gehandelt, F.M. habe ihn angegriffen. In den ganzen drei Monaten, seit sie bei ihm zur Untermiete gelebt habe, habe sie ihn heruntergemacht und beschimpft.

A.D. wurde in Kolumbien geboren. Als Kleinkind wurde er von einem Paar in der Schweiz adoptiert und wuchs im Wallis auf. Immer wieder kam er mit der Justiz in Konflikt. Unter anderem wegen übler Nachrede.

Gegen alle Tatsachen verbreitete er, sein Vater sei der schillernde FC-Sion-Präsident Christian Constantin. Dieser habe ihn als Sklave verkauft. Für den Psychiater unter anderem ein Hinweis für seine Wahnideen. Der Prozess wird am Nachmittag mit Plädoyers fortgesetzt. Wann das Urteil eröffnet wird, ist offen. (fr/SDA)

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EU-Austritt von Grossbritannien: Deutsche Banken warnen vor Brexit-Chaos

Tue, 09/11/2018 - 05:46

Berlin – Die deutschen Banken warnen vor Chaos an den Finanzmärkten im Falle eines ungeregelten Brexit. Fortschritte in den Verhandlungen über den für Ende März 2019 geplanten Austritt Grossbritanniens aus der EU seien dringend nötig.

Ohne ein Anschlussabkommen «drohen Verwerfungen an den europäischen Kapitalmärkten - übrigens nicht nur in London, sondern auch in Frankfurt, Paris und Amsterdam», sagte der Hauptgeschäftsführer des deutschen Bankenverbands BdB, Andreas Krautscheid, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. «Der Brexit beschäftigt die meisten unserer Mitgliedsbanken, und die Sorge bei allen wächst», betonte Krautscheid.

Er verwies darauf, dass zahlreiche komplexe Kapitalmarktgeschäfte über London laufen. «Jede Nacht werden Millionen von Datensätzen zwischen London und dem Kontinent transferiert», erläuterte Krautscheid.

«Ohne eine Brexit-Einigung beziehungsweise eine Übergangsregelung müssten Ende März von einem Tag auf den anderen die Leitungen gekappt werden, weil die europäische Datenschutzgrundverordnung den Datenaustausch mit einem Drittstaat nicht zulässt.» Das könnte nicht nur für die Finanzwirtschaft erhebliche Konsequenzen haben, sondern für die gesamte Industrie, betonte der Verbandsvertreter. (SDA)

 

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300'000 Soldaten, 36'000 Panzer: Russland beginnt grösstes Manöver seit 1981

Tue, 09/11/2018 - 04:10

Russland beginnt am heutigen Dienstag sein grösstes Manöver seit sowjetischen Zeiten 1981. Bei der Übung Wostok 2018 will das russische Verteidigungsministerium 300'000 Soldaten, 36'000 Panzer, 1000 Flugzeuge, Helikopter und Drohnen sowie 80 Marineschiffe einsetzen.

Russland beginnt am heutigen Dienstag sein grösstes Manöver seit sowjetischen Zeiten 1981. Bei der Übung Wostok 2018 will das russische Verteidigungsministerium 300'000 Soldaten, 36'000 Panzer, 1000 Flugzeuge, Helikopter und Drohnen sowie 80 Marineschiffe einsetzen.

Das Grossmanöver in Sibirien und im Fernen Osten Russlands richte sich gegen kein anderes Land, sagte Generalstabschef Waleri Gerassimow vergangene Woche in Moskau.

China und Mongolei dabei

Anders als 2017 bemüht sich die russische Militärführung diesmal, Befürchtungen in anderen Ländern zu entkräften. Damals hatte Russland an seiner Westgrenze geübt, was die Nachbarstaaten im Baltikum sowie Polen und die Ukraine als Bedrohung empfanden. Die Nato hielt Moskau vor, mehr Soldaten einzusetzen als angekündigt.

Diesmal wurde Russlands grosser östlicher Nachbar China zur Teilnahme an dem Manöver eingeladen. Etwa 3000 chinesische Soldaten mit 30 Flugzeugen werden auf dem Schiessplatz Zugol östlich des Baikalsees mit den Russen üben. Auch die benachbarte Mongolei ist beteiligt.

Nord gegen Ost

Geübt wird auch nicht der Kampf gegen eine fiktive ausländische Macht. Im Manöver kämpfen der Zentrale Wehrbezirk Russlands und die Nordflotte gegen den Fernöstlichen Wehrbezirk und die Pazifikflotte.

Die Nato hält in diesem Herbst ebenfalls ihr wahrscheinlich grösstes Manöver seit dem Kalten Krieg ab. Vom 25. Oktober bis 7. November sollen in Norwegen mehr als 40'000 Soldaten aus etwa 30 Nato- und Partnerstaaten gemeinsam trainieren. (SDA)

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Der Popstar zeigt sein Reich: Baschi bringt uns heim

Tue, 09/11/2018 - 02:10

MÖHLIN AG - Er ist der Mann der Stunde: Mundart-Star Baschi öffnet für SonntagsBlick Tür und Tor zu seinem Reich.

Baschi (32) zeigt uns sein Reich! Im beschaulichen Möhlin im Kanton Aargau befindet sich das Hauptquartier des beliebten Schweizer Mundartsängers. «Hier verbringe ich am meisten Zeit, sofern ich nicht auf Konzerttournee bin», sagt der Sänger.

In der Villa im Bata-Park, in die sich Baschi mit seinem Kollegen und Gitarristen Philippe Merk (39) eingemietet hat, wird allerdings nicht gewohnt, sondern gearbeitet.

Der Baschi bleibt draussen

Hier steht das Studio Rebel Inc. der beiden. «Mein zweites Standbein neben meiner Sängerkarriere», erklärt Baschi. «Hier kann ich Sebastian Bürgin sein und den Baschi mal draussen lassen.»

Das Haus hat einen beachtlichen Umschwung, grüne Wiesen, einen Swimmingpool und viele Zimmer. Einst wollte hier der tschechische Schuhpionier Tomas Bata (1876–1932) einziehen, doch er starb 1932 kurz nach der Eröffnung der Bata-Anlage, auf der auch Häuser für die Mitarbeiter seiner Fabrik gebaut wurden.

«In dieser Idylle verfällt man schnell in den Entspannungsmodus», sagt Baschi. «Manchmal muss man sich hier echt am Riemen reissen, um zu arbeiten.»

Champagner, Risotto und Partys

Der einstige «MusicStar»-Teilnehmer schläft oft in der Villa – auf einem Ausziehsofa. «Mitunter wird es ganz spät, bis wir Feierabend machen können.» Eine Magnum-Flasche Champagner steht auf einer Kommode ausgestellt. «Ein solches Haus lädt auch zum Feiern ein», witzelt er. «Das Leben ist viel zu kurz, um Partys auszulassen.» Kaputt gegangen sei aber noch nicht viel. Einzig eine Lampe sei mal von der Decke gekommen, dies aber tagsüber. «Die war nicht richtig montiert.»

Baschi und sein Partner Philippe sind ein eingespieltes Team. Sie sind beste Freunde, Philippe spielt in Baschis Band seit 15 Jahren Gitarre und produziert auch die Songs der neuen CD «1986» mit. Umgekehrt kümmert sich Baschi um das leibliche Wohl: «Er ist ein super Koch», schwärmt Philippe vom Risotto, das Baschi gerne auftischt, wenn es wieder einmal spät geworden ist.

Wie eine Geburt

Obwohl Baschi noch eine Wohnung in Basel hat, denkt er momentan über einen Umzug nach: «Manchmal bin ich zwei Wochen nicht da, dann frage ich mich, ob ich die Wohnung wirklich brauche.» Zudem verbringe er auch viel Zeit in Zürich, wo seine Freundin Alana Netzer (31), Tochter von Fussball-Idol Günter Netzer (73), lebt.

In den nächsten Wochen wird Baschi ohnehin nicht viel zu Hause sein, Konzerte bestimmen seinen Terminplan. «Es ist schön, nach drei Jahren wieder ein Album rauszubringen. Das ist wie die Geburt eines Kindes», sagt er stolz.

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USA: US-Republikaner für weitere Steuersenkung

Tue, 09/11/2018 - 01:31

Washington – Zwei Monate vor den US-Zwischenwahlen planen die regierenden Republikaner weitere Steuererleichterungen. Die Fraktion im Repräsentantenhaus präsentierte dazu am Montag ein Paket aus drei Gesetzesvorschlägen.

Vorgesehen ist unter anderen, dass die persönlichen Einkommenssteuersätze dauerhaft auf dem im Dezember gesenkten Niveau bleiben. Ausserdem sollen neu gegründete Firmen ihre Anlaufkosten künftig in grösserem Umfang abschreiben können.

Ob die Pläne durch den Kongress kommen, ist allerdings ungewiss. Analysten rechnen mit Widerstand auch in den Reihen der Republikaner, da die Steuersenkungen das Haushaltsdefizit zusätzlich aufblähen dürften.

Am 6. November werden ein Drittel des Senats und das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt. Umfragen zufolge könnten Präsident Donald Trumps Republikaner mindestens eine Kammer an die Demokraten verlieren. Diese könnten dann grosse Teile seiner politischen Arbeit blockieren. (SDA)

 

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Lady Gaga über Schönheitsideale: «Ich gab mich gerne als hässliches Entlein»

Tue, 09/11/2018 - 01:27

Sie gehört zu den bekanntesten Sängerinnen. Lady Gaga gesteht, wie hart die Anforderungen waren, um berühmt zu werden.

Als Lady Gaga (32) im Januar für ihre Rolle in «American Horror Story» einen Golden Globe gewann, wurde sie von Kinostars wie Leonardo DiCaprio (43) noch belächelt. Heute hingegen lacht niemand mehr über die Schauspielkünste der schrillen Sängerin. Im neuen Film «A Star Is Born» verkörpert Gaga eine junge Amateur-Musikerin, die durch Travestie-Klubs tingelt. Der Film gilt als Oscar-Favorit.

Haben Sie zu Beginn Ihrer Karriere auch in solchen Travestie-Läden gesungen?
Lady Gaga: In Hunderten davon. Ich erinnere mich vor allem an einen: die New Yorker Rockwood Music Hall. Da passen knapp 30 Leute rein. Ich war ein Nobody und trat mit Lady Starlight auf. Wir trugen beide dasselbe Bikini.

Mit ihr sind Sie bis heute befreundet. Wie reden Ihre Freunde Sie eigentlich an: mit Lady oder einfach nur Gaga?
Manche sagen Gaga, manche Stefani. In meiner Familie werde ich nur Steffi gerufen.

Mit wem von Ihrer Familie haben Sie das engste Verhältnis?
Ich bin ein Daddy's Girl. Ich habe meinen Vater schon immer abgöttisch geliebt. Heute kümmere ich mich um ihn und schaue, dass es ihm gut geht. Er hat mich in der Erfüllung meiner Träume immer unterstützt.

Haben die Plattenbosse Sie am Anfang so akzeptiert, wie Sie sind?
Im Gegenteil! Für mein erstes Video hatte man mir vorgeschlagen, meine Nase von einem Schönheitschirurgen korrigieren zu lassen.

Sie haben es nicht getan.
Ich bin stolz auf meine italienische Abstammung und auf meine italienische Nase. Aber gewiss, das war nicht immer so. Inzwischen habe ich gelernt, mich so zu mögen wie ich bin und so meine Authentizität zu bewahren. Darum habe ich auch oft das Gegenteil getan von dem, was man mir nahegelegt hat. Sollte ich wie eine Sexbombe aussehen, gab ich mich gerne als hässliches Entlein. (lacht)

Das sich dann wieder in einen schönen Schwan verwandelt. Ist Ihnen eigentlich immer bewusst, dass Sie ein Star sind?
Die meiste Zeit schon, ja. Man kann den Blicken der Menschen ja nicht ausweichen. Aber es gibt natürlich auch Abende, an denen ich mir ganz gewöhnlich vorkomme. Zu Beginn meiner Karriere wünschte ich mir, dass jemand da ist, der mich psychologisch auf den Wandel vorbereitete. Wird man berühmt, ist man plötzlich nicht mehr frei. Man gehört dann der ganzen Welt. 

Das ist nun aber auch nicht so schlimm, oder?
Nein, nicht schlimm, aber eben gewöhnungsbedürftig. Ich wollte als Kind nie ein Star werden, ich wollte einfach nur singen und schauspielern. Dieser Drang war so tief in mir drin, fast wie von Gott gesandt. 

Dieser Kindheitstraum hat sich erfüllt. Haben Sie noch andere?
Ja, ich möchte gerne Mutter werden und eine eigene Familie haben. Von diesem Traum bin ich allerdings nicht so besessen. Ich bin sehr dankbar dafür, wie bis jetzt alles herausgekommen ist.

Wie gut sind Auszeichnungen wie ein Golden Globe oder Grammy für die Psyche?
Klar sind sie eine Wohltat. Aber kein Award kann die Zweifel, die man sich und seiner Arbeit gegenüber hat, verdrängen. Das gilt wohl für alle Künstler. Wir versuchen immer tiefer in unsere Seelen einzutauchen und immer besser zu werden.

Worin wollen Sie noch besser werden?
Ich probiere gerne aus, was ich mit meiner Stimme noch alles anstellen kann. Ich bin sicher, dass Sie mich eines Tages als Opernsängerin auf der Bühne sehen werden.

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