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Updated: 3 days 16 hours ago

Nach Fehlstart in Davis-Cup-Playoffs: Laaksonen gleicht im Duell mit Schweden aus

Fri, 09/14/2018 - 19:35

Das Schweizer Davis-Cup-Team muss sich in den Playoffs der Weltgruppe gegen Schweden am ersten Tag mit nur einem Sieg begnügen. Nach dem unglücklichen Fehlstart von Marc-Andrea Hüsler vermag Henri Laaksonen mit seinem Erfolg gegen Jonathan Mridha zum 1:1 auszugleichen.

Teamleader Henri Laaksonen beschert der Schweiz am ersten Tag der Weltgruppen-Playoffs gegen Schweden immerhin noch den 1:1-Ausgleich. Gegen Aussenseiter Jonathan Mridha (ATP 1094) wird Laaksonen (ATP 120) seiner Favoritenrolle gerecht – er siegt ohne Glanz, aber verdient in drei Sätzen 7:6, 6:2, 6:3.

Auch im ersten Match in Biel sieht es zunächst nach einem Schweizer Sieg aus. Denn Marc-Andrea Hüsler (ATP 386) gelingt ein Auftakt nach Mass in die Partie gegen Markus Eriksson (28, ATP 455).

Der 22-jährige Zürcher führt nach zwei Sätzen mit 6:3 und 6:4. Auch im dritten Satz läufts rund – Hüsler liegt 4:1 vorn. Doch dann reisst der Faden. Eriksson gleicht zum 4:4 aus. Und das Unheil nimmt seinen Lauf.

Hüsler verletzt sich offenbar am Bein bei einem Ausrutscher. Er nimmt das Medical Time-Out und kann weiterspielen. Der dritte Satz ist aber mit 4:6 weg. Das Duell wird zum Krimi. Im vierten Satz gehts ins Tiebreak, das der Schwede mit 12:10-Punkten gewinnt.

Im entscheidenden Fünften reicht Eriksson ein Break für den Sieg (6:4) und die 1:0-Führung Schwedens. Bitter: Nach fast vier Stunden Spielzeit hat Hüsler mehr Punkte (170) auf dem Konto als Eriksson (166). (rib/mpe)

Schweiz – Schweden 1:1*

Freitag, 14. September

Marc-Andrea Hüsler vs. Markus Eriksson 6:3, 6:4, 4:6, 6:7, 4:6
Henri Laaksonen vs. Jonathan Mridha 7:6, 6:2, 6:3

Samstag, 15. September

13 Uhr *Antoine Bellier/Luca Margaroli vs. Markus Eriksson/Robert Lindstedt

Sonntag, 16. September

13.00 Uhr *Henri Laaksonen vs. Markus Eriksson
*Marc-Andrea Hüsler vs. Jonathan Mridha

*Kann bis eine Stunde vorher geändert werden

Categories: Swiss News

Goalie will mit Gottéron hoch hinaus: «Ein Berra-Monument in Fribourg wäre genial»

Fri, 09/14/2018 - 19:03

Der zweifache Silberheld spielt wieder in der Schweiz. Und Reto Berra hat keine Hemmungen, das Wort Meister bei Gottéron in den Mund zu nehmen.

Ein Natur-Monument heisst in Fribourg schon seit Jahrhunderten wie der neue Gottéron-Goalie Reto Berra. Ein Hockey-Monument für den ersten Meistertitel in der 81-Jährigen Klubgeschichte muss sich der frühere NHL-Goalie aber erst erarbeiten.

«La Berra», ein 1791 Meter hoher Berg, liegt rund 15 KIlometer südlich von Fribourg – ein Naherholungsgebiet für Wanderer, Biker und Skifahrer. «Ich kannte bisher nur das Schild bei der Autobahnausfahrt und dachte, es sei ein Ort, der gleich heisst wie ich», sagt Berra.

Mit der Verpflichtung des Bülachers Reto Berra im Fribourg-Tor verbindet der Name der Berges neue Hoffnungen für Tausende von Gottéron-Fans. «Ich weiss, dass sich unsere Fans nichts mehr als den Meistertitel wünschen. Ich werde alles geben, um diesen Traum zu verwirklichen.»

«Dieses Essen hat mir in den letzten Jahren in Amerika gefehlt»

Goalie Berra, der schon letztes Jahr in Fribourg einen Vierjahres-Vertrag unterzeichnet hat und dann überraschend vor der Saison seine Ausstiegsklausel zog und in die NHL-Organisation der Anaheim Ducks abwanderte, ist nun ein Jahr später doch noch an die Saane angekommen und die La Berra hat es ihm beim Fotoshooting gleich angetan.

«Wunderbar ist es hier oben. Ich liebe die Berge und die Ruhe, die die Alpen ausstrahlen. Ich werde sicher noch mehrmals hier rauf kommen.» Auch die Rösti mit Speck, Spiegelei und Käse hat dem Zürcher auf der Alp Flühkäserberg am Fuss der La Berra geschmeckt. «Genau dieses Essen hat mir in den letzten Jahren in Amerika gefehlt.»

Jetzt will der doppelte WM-Silberheld mit der Schweizer Eishockeynationalmannschaft 2013 und 2018 mit Gottéron Berge versetzen und endlich den ersten Titel an die Saane holen. «Das ist sicher ein weiter Weg und nicht in einem Anlauf zu schaffen. Wir haben zwar auf dem Papier ein gutes Team, aber am Ende der Saison muss alles stimmen, wenn es um den Titel geht.»

Die Fribourger würden dem Bülacher dann wohl auf der La Berra und in der Stadt ein Monument errichten. «Das wäre genial», sagt der 31-Jährige.

Categories: Swiss News

Russland: Mitglied von Pussy Riot wieder wach

Fri, 09/14/2018 - 19:00

Moskau – Das wegen Vergiftungserscheinungen behandelte Mitglied der russischen Polit-Punk-Band Pussy Riot ist nach Angaben aus seinem Umfeld wieder bei Bewusstsein. Pjotr Wersilow liege in Moskau nicht mehr auf der Intensivstation.

Das sagte seine Freundin Veronika Nikulschina am Freitag dem russischen Portal rtvi.com. Wersilow und drei andere Pussy-Riot-Mitglieder hatten beim WM-Finale Mitte Juli in Moskau Aufsehen erregt, als sie auf das Spielfeld stürmten. Als Polizisten verkleidet, protestierten sie gegen Polizeigewalt in Russland. Sie wurden zu Arreststrafen verurteilt.

Der Regierungsgegner war am Dienstag mit Seh-, Sprech- und Bewusstseinsstörungen ins Krankenhaus gebracht worden. Seine Mitstreiter vermuteten eine gezielte Vergiftung. Nach Medienberichten fanden Ärzte in seinem Blut starke Psychopharmaka.

Kanadas Premierminister Justin Trudeau hatte sich nach der Einlieferung des Mitglieds der Protest-Band Pussy Rio besorgt gezeigt. Die Situation Wersilows, der nach Angaben aus Ottawa die kanadische Staatsbürgerschaft hat, sei «angesichts der Aktionen der Russen im Vereinigten Königreich in den vergangenen Monaten besorgniserregend», hatte Trudeau am Donnerstag offenbar mit Blick auf die Vergiftung des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter in Grossbritannien gesagt.

Die britische Regierung macht den russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Anschlag auf die Skripals verantwortlich und wird in dieser Haltung von ihren wichtigsten westlichen Verbündeten unterstützt.

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Erste Fahrt: Audi A6 Avant: Gegensätze vereint

Fri, 09/14/2018 - 18:55

Auch beim neuen A6 Avant verknüpft Audi gekonnt Sportlichkeit mit praktischem Nutzen. BLICK ist den dynamischen Businesskombi bereits gefahren.

Praktisch konnte der Audi A6 Avant schon immer. Trotz flach abfallender Heckscheibe und dynamischerem Styling mit markanten LED-Leuchten bietet der neue A6 Avant mehr Kopf- und Beinfreiheit im Fond als zuvor. Die Rücksitze lassen sich nun im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Und anders als moderne Lifestyle-Kombis mit immer kleinerem Gepäckraum, bietet der nur 1,2 Zentimeter länger gewordene Avant (4,94 m) weiterhin 565 bis 1680 Liter Kofferraum.

Alle mit Mild-Hybrid-System

Doch wie stehts mit der Sportlichkeit? Schon der laufruhige Zweiliter-Vierzylinder-Benziner (245 PS, 370 Nm) bringt den doch 1,8 Tonnen schweren Kombi flott auf Touren. Auch der etwas rauer klingende Einstiegsdiesel (2,0-l-R4, 204 PS, 400 Nm) weiss zu gefallen. Doch am besten zur dynamischen Optik passt der Dreiliter-V6-Diesel. 286 PS und vor allem 620 Nm drücken den Fahrer bei Zwischenspurts in die bequemen Sitze und lassen den A6 Avant locker in 5,7 Sekunden auf 100 km/h sprinten – Spitze 250 km/h. Clever: Alle Motoren verfügen für bis zu 0,7 l/100 km tieferen Verbrauch über ein Mild-Hybrid-System (48 oder 12 V).

Sportlich dank Allradlenkung

Zum sportlichen Eindruck trägt auch die (allerdings optionale) Allradlenkung (2480 Fr.) bei. Sie verkleinert den Wendekreis um einen Meter und macht den Kombi dank mitlenkender Hinterachse vor allem bei flotten Kurvenfahrten spurtreu und handlich. So macht Kombi Fahren richtig Spass – zumal der A6 Avant mit nicht weniger als 39 elektronischen Helfern (vom Abbiege- über den Ausweich- bis zum Effizienz- und Kreuzungsassistenten) auch sicher ist.

An den Verkaufsstart rollt der A6 Avant ab sofort ab 64'450 Franken, für den durchzugsstarken 50 TDI werden aber mindestens 80'300 Franken fällig.

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Enorme Verspätungen nehmen zu: Swiss & Co. lassen Passagiere sitzen – tagelang

Fri, 09/14/2018 - 18:54

Defekt an der Maschine, der Rückflug findet zwei Tage später statt: Die Swiss und andere Airlines parkieren Passagiere immer häufiger in Hotels.

Alles beginnt ganz normal. Boarding, Durchsage, Losrollen. Doch dann biegt das Flugzeug ab. Fährt noch einmal über die Startbahn. Irgendwann ein Begleitauto mit blinkenden Lichtern. Die Crew öffnet die Notausgänge. Es gebe ein Problem mit der Kommunikationsanlage, meldet der Captain. So wolle er nicht von Malaga nach Zürich fliegen. Die gut 200 Passagiere sitzen etwa eine Stunde lang im Flugzeug. Weitere Informationen, ein Glas Wasser? Fehlanzeige.

Es ist der Beginn einer Odyssee. Nach einer Stunde geht der Mechaniker von Bord, man wolle rasch losfliegen, um noch rechtzeitig in Zürich zu landen. Das Swiss-Flugzeug hätte kurz nach 20 Uhr in Spanien abheben sollen. Inzwischen ist es fast halb zehn.

Es gibt noch ein technisches Problem. Um 22 Uhr nehmen die Passagiere ihre Koffer am Rollband wieder in Empfang. Man werde die 200 Fluggäste mit Bussen von Málaga nach Granada in ein Hotel bringen. 137 Kilometer, zwei Stunden Fahrt. Für den Transfer stehen nur zwei Reisecars bereit. Ankunft im Hotel: halb drei Uhr morgens.

Unter den Passagieren war auch Sarah Gut*. Sie hatte mit ihrem Freund und seinen Eltern zehn Tage in Spanien verbracht. Der Flug war günstig, bloss 380 Franken. Inzwischen hatte sie eine Mail von der Swiss erhalten: Sie könne am Montag um 20.05 Uhr heimfliegen – 48 Stunden später als geplant.

Eine auffällige Häufung

Flug LX2117 ist keine Ausnahme. Die Fälle mit Passagieren, die nach der Verschiebung eines Flugs überlang auf die Heimreise warten Flugverspätung müssen, häufen sich. Das bestätigt Simon Sommer von Cancelled.ch, der Schweizer Version des deutschen Fluggastrecht-Portals Flightright.de. Hart belegen lasse sich zwar nicht, dass dahinter System stecke. «Aber wenn ich sehe, wie viele Kunden extrem lange warten und dann zum Teil mit absurden Umwegen heimfliegen müssen, drängt sich der Verdacht schon stark auf.»

Sommer ist neulich selber am Flughafen hängengeblieben. Eine Angestellte habe ihm erklärt: «Gestrandete Kunden werden fast nie auf den wirklich nächsten Flug umgebucht.»

Ein Brancheninsider mit jahrzehntelanger Erfahrung, der anonym bleiben möchte, bestätigt diese Praxis: «Gemäss Vertrag sollte eine Airline Kunden, die irgendwo hängenbleiben, mit dem nächstmöglichen Flug heimfliegen. In der Branche vermutet man aber stark, dass die Airline wartet, bis ein Flug verfügbar wird, der der eigenen Allianz angehört. Sonst wird es für die Airline teuer – dann zahlt sie lieber ein, zwei Hotelnächte.» Die vielen Anfragen, die dazu in den letzten Monaten beim Beobachter-Beratungszentrum eingingen, deuten in die gleiche Richtung.

Plötzlich getrennte Flüge

Die Odyssee der Passagiere in Spanien war noch nicht zu Ende. Für Sarah Guts Freund Mauro Keller* war noch kein neues Ticket gekommen. «Wir trauten uns nicht, schlafen zu gehen», erzählt sie. «Was, wenn dann noch eine Mail käme, dass er am Morgen heimreisen könne? Wir wussten, dass wir neben der Zeit zum Einchecken noch zwei Stunden für die Busfahrt von Granada nach Malaga einrechnen mussten.»

Irgendwann kam die Mail dann noch. Mauro Keller könne am Dienstagmorgen heimfliegen. Von Malaga nach Genf, dort vier Stunden Aufenthalt, Ankunft in Zürich um 16.40 Uhr. Sagenhafte 66 Stunden später als geplant. Das ist nicht der einzige Schönheitsfehler: Seine Freundin und er hatten die Reise gemeinsam gebucht und wollten eigentlich auch gemeinsam zurückreisen.

«An der Réception drückte man uns dann einen Zettel in die Hand.» Darauf eine Telefonnummer. «Wir haben spezifisch für die Gäste des Flugs LX2117 eine zusätzliche Hotline eingerichtet», wird die Swiss später erklären.

«Swiss?» – «No.»

«Ich habe mehrfach versucht, diese Nummer anzurufen», erzählt Mauro Keller. «Zuerst landete ich bei einem Mann, der schlechtes Englisch mit starkem Akzent sprach. Er verstand mich nicht. Auf mein ‹Swiss?› antwortete er mit ‹No›. Bei späteren Versuchen kam dann nur noch ein Tonband.» Dennoch entstehen Keller nun gute 50 Franken Telefonkosten. Aus der Aufstellung ist ersichtlich, dass es Anrufe an die Swiss sind. «Die Betreuungskosten wie Hotel, Transfer, Verpflegung und Anrufe werden allesamt von der Swiss übernommen», heisst es dort. «Die Kunden sind gebeten, die Nachweise bei uns einzureichen.»

Schliesslich gelingt es Keller, jemanden bei der Swiss zu erreichen. Das Zusammenlegen der Reisen für ihn und seine Freundin klappt. Am späten Montagabend landen sie in Zürich-Kloten. Dort wartet das nächste Problem: «Bei einer späten Ankunft am Samstag hätten wir eine Nachtzug-Verbindung gehabt, am Montag nicht.» Ein teures Taxi muss her.

Obendrein muss Mauro Keller am Montag seinen Stundenlohn-Job ausfallen lassen und am Dienstag todmüde zur Arbeit. Ein Verlust von sechsmal 25 Franken – viel für einen selbständigen Musiklehrer. Sarah Gut, die neben ihrem Studium im Stundenlohn arbeitet, entgehen achtmal 30 Franken. Kellers Eltern landen erst am Dienstag in Zürich und verlieren so je zwei Ferientage.

Die Swiss will für den Lohnausfall nicht aufkommen: «Wenn sich ein Kunde für alle Eventualitäten absichern möchte, ist es ratsam, eine Reiseversicherung abzuschliessen.» Doris Huber vom Beobachter-Beratungszentrum findet die Aussage seltsam. «Reiseversicherungen kommen in solchen Fällen nicht für Lohnausfälle auf Reiseversicherung. Das müsste man bei der Swiss eigentlich wissen.»

Reisegutschein über 200 Franken

Inzwischen schlägt die Swiss doch etwas versöhnlichere Töne an: «Bezüglich Ausgleichszahlungen wird jeder Fall individuell geprüft.» Man verspricht, «kulant» zu handeln, «da aufgrund des Flugausfalls grosse Unannehmlichkeiten für unsere Kunden entstanden sind, die wir sehr bedauern».

Doch das Entgegenkommen ist nicht sehr gross. Die Passagiere erhielten einen Reisegutschein über 200 Franken. Eine Entschädigung gebe es nicht, da der technische Defekt als «aussergewöhnlich und unabwendbar» anzusehen sei. Die Swiss verweist auf die EU-Verordnung 261/2004: «Wir haben den Vorfall als unerwarteten Flugsicherheitsmangel eingestuft, und damit liegt ein aussergewöhnlicher Umstand vor.»

EU: Passagiere kommen besser weg

«Das mit den ‹aussergewöhnlichen Umständen› ist ein Gummiparagraf», erklärt Simon Sommer von Cancelled.ch. «Es gibt zwar klare Urteile des Europäischen Gerichtshofs, die den Begriff recht eng und damit zugunsten der Passagiere auslegen. Aber diese Urteile sind für die Schweiz nicht bindend.»

FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler hat eine Motion eingereicht, die bewirken soll, dass Schweizer gleich behandelt werden wie EU-Passagiere Flugverspätungen. Der Bundesrat hat zwar geantwortet, für Simon Sommer aber «enttäuschend». Momentan bleibt also alles beim Alten.

Sommer rät den Swiss-Passagieren, den Gutschein noch nicht einzulösen und sich zu wehren. Aber es sei halt schon so: «Wenn man sich gegen eine Airline wehren muss, ist das immer wie David gegen Goliath.»

* Name geändert

 
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Maschinenindustrie: SIG kehrt diesen Monat an die SIX zurück

Fri, 09/14/2018 - 18:47

ZÜRICH - ZH - Der Industriekonzern SIG Combibloc will bis Ende September zurück an die Schweizer Börse. Die Preisspanne wurde dazu auf 10,50 Franken bis 13,50 CHF je Aktie festgelegt.

Bei einem Platzierungsvolumen von rund 1,47 Milliarden bis 1,55 Milliarden Franken im Basisangebot strebt das Traditionsunternehmen damit eine Marktkapitalisierung von rund 3,4 Milliarden bis 4,1 Milliarden an.

Der Streubesitz betrage voraussichtlich bis zu 49,1 Prozent, falls die Mehrzuteilungsoption vollständig ausgeübt wird, teilte der Hersteller von Verpackungen und Abfüllanlagen für die Getränke- und Nahrungsmittelindustrie am Freitagabend mit. Mit dem Nettoerlös aus der Emission der neuen Aktien von rund 1,05 Mrd Euro sollen Schulden abgebaut werden.

Der Kotierungsprospekt soll am Montag veröffentlich werden. Dann beginnt auch das Bookbuilding-Verfahren, das voraussichtlich am oder um den 27. September 2018 endet. Die Kotierung und der erste Handelstag an der Schweizer Börse seien voraussichtlich am oder um den 28. September 2018.

Der Verwaltungsrat solle aus erfahrenen und unabhängigen Mitgliedern bestehen, hiess es weiter. Präsident Andreas Umbach werde spätestens zum Zeitpunkt der ersten Generalversammlung nach dem Börsengang nicht mehr als ein weiteres Mandat als nicht-exekutiver Verwaltungsratspräsident bei einer börsenkotierten Gesellschaft ausüben.

Matthias Währen (designierter Vorsitzender des Prüfungs- und Risikoausschusses), Colleen Goggins (designierte Vorsitzende des Vergütungsausschusses), Werner Bauer, Wah-Hui Chu und Mariel Hoch kommen als weitere unabhängige Mitglieder hinzu. Des Weiteren werden Nigel Wright (designierter Vorsitzender des Nominations- und Governance-Ausschusses) und David Mansell als Repräsentanten von Onex im Verwaltungsrat vertreten sein.

SIG-Aktien wurden zuletzt vor rund elf Jahren an der Schweizer Börse gehandelt, ehe der schwerreiche Neuseeländer Graeme Hart die Gruppe aufkaufte und sie von der Börse nahm. Im November 2014 wechselte SIG den Besitzer erneut, die kanadische Investmentgesellschaft Onex schlug für 3,8 Milliarden Euro zu. Onex bleibt mit einer Beteiligung von mindestens 50 Prozent grösster Einzelaktionär auch nach dem Börsengang.

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Sie müssen in den sauren Apple beissen: Neue iPhones zu gross für Frauenhände

Fri, 09/14/2018 - 18:20

Frauen kritisieren das neue iPhone Xs Max. Das Telefon ist zu gross für ihre Hände. Apple berücksichtige beim Design zu wenig den Frauenkörper.

Kaum sind die neuen iPhones präsentiert, ist die Euphorie bei einigen schon wieder verflogen. Während sich Tech-Freaks freuen, dass der Bildschirm des iPhone Xs Max endlich richtig gross ist, sind die Frauen sauer, weil sie deshalb bei den neuen Modellen in den sauren Apple beissen müssen. Feministinnen kritisieren: Die neuen iPhones sind zu gross für Frauenhände!

Der Oled-Screen des iPhone Xs Max ist mit 6,5 Zoll einer der Grössten im Segment. Zum Vergleich: das iPhone SE ist 4 Zoll gross. Und hier kommt schon der nächste Kritikpunkt der Frauen: Das iPhone SE soll wohl bald eingestellt werden. Somit würde den Frauen, deren Hand im Schnitt 2,5 cm weniger breit ist als die männliche, die Möglichkeit genommen werden, kleinere Geräte zu kaufen.

«Die Jungs bei Apple sind von der Grösse besessen»

Die Journalistin Caroline Criado Perez sagt zum «Telegraph», die wiederholte Belastung durch die Nutzung des zu grossen Telefons habe bei ihr zu Handbeschwerden geführt. «Ich habe wirklich das RSI-Syndrom von einem iPhone 6 bekommen. Als ich zu einem iPhone SE gewechselt habe, sind die Beschwerden verschwunden», sagt sie. 

RSI steht für «Repetitive Strain Injury», umgangssprachlich auch Sekretärinnenkrankheit genannt, und bezeichnet Beschwerden zum Beispiel im Nacken-, Schulter-, Arm- und/oder Handbereich, die nach sich häufig wiederholenden Tätigkeiten auftreten.

«Frauen wie ich können diese Telefone gar nicht halten und riskieren immer, dass sie runterfallen», schreibt die Schriftstellerin Zeynep Tüfekci auf Twitter. Es überrasche sie, warum Apple den Frauenkörper beim Design der Handys nicht berücksichtige.

Auch Sophie Walker von der britischen Women's Equality Party kritisiert das neue iPhone. Zum «Telegraph» sagt sie: «Die Jungs bei Apple sind offensichtlich von der Grösse besessen, aber manchmal zählt auch die Leistung.» (man)

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Alkohol, Pillen und Panikattacken: NHL-Goalie Lehner gibt Schock-Geständnis ab!

Fri, 09/14/2018 - 18:06

Um die «Dämonen» zu bekämpfen, trank der NHL-Goalie Robin Lehner einen Kasten Bier und Schlaftabletten. Der Schwede macht das Geständnis öffentlich und will in seiner ersten «nüchternen» Saison angreifen.

Der Schwede Robin Lehner (27) veröffentlicht in einem Blog seine Horror-Stunden als Profi-Sportler. Ein Schock-Geständnis vom NHL-Goalie. Er berichtet offenkundig über Panikattacken während des Spiels, Selbstmordgedanken und dem Missbrauch von Alkohol und Drogen. 

Der NHL-Profi, der zuletzt bei Buffalo unter Vertrag stand, schreibt: «Als die Sirene endlich ertönte, fuhr ich zurück in die Kabine. Ich wollte mich ausziehen, doch ich konnte es nicht. Plötzlich hatte ich eine schwere Panikattacke. Ich wusste, jetzt kann ich nicht mehr aufs Eis zurück.» 

Noch während des Spiels fährt Lehner nach Hause. Auf dem Weg dahin macht er einen Zwischenhalt bei einer Tankstelle, wo er sich Alkohol kauft. Am Tag darauf bittet er seine Frau, ihn einzuliefern. In der Klinik stellen die Ärzte psychische Erkrankungen fest. ADHS und PTBS heisst die Diagnose neben der Alkohol- und Drogensucht. 

Ausserdem beichtet der Eishockey-Goalie, dass er in schwierigen Phasen einen ganzen Kasten Bier trinkt. «Um die Dämonen in meinem Kopf zu besänftigen», so Lehner. Um dann schlafen zu können, schmeisst sich Lehner noch Pillen ein.

Mittlerweile ist Lehner auf dem Weg zur Besserung. Inzwischen behauptet er von sich, «sich nie besser gefühlt» zu haben. Nicht mehr bei Buffalo, sondern bei den New York Islanders, wo er seine erste «trockene» Saison absolvieren will. (fav)

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Jetzt heisst es in den Festzelten wieder O`zapft is! Hier feiert die Schweiz das Oktoberfest

Fri, 09/14/2018 - 18:05

Ob in Zürich, Bern oder Chur: Jetzt heisst es in den Festzelten wieder O`zapft is! Wir stellen die grössten Oktoberfeste der Schweiz vor. Nicht vergessen: Dirndl und Lederhosen sind ein Muss!

 

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Terrorismus: Verbot von Dschihad-Reisen

Fri, 09/14/2018 - 18:05

Der Bundesrat will die Verfolgung terroristischer Straftaten erleichtern. Er hat am Freitag Anpassungen des Strafrechts zuhanden des Parlaments verabschiedet.

Der Bundesrat wolle der Bedrohung durch Terrorismus noch konsequenter entgegentreten, sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga vor den Medien in Bern. Das Recht setze aber auch klare Grenzen.

Im Zentrum steht eine neue Strafbestimmung, die das Anwerben, die Ausbildung sowie das Reisen für terroristische Zwecke unter Strafe stellt. Auch Finanzierungshandlungen fallen darunter.

Heute gibt es Bestimmungen dazu im befristeten Gesetz über das Verbot der Gruppierungen «Al-Kaida» und «Islamischer Staat» sowie verwandter Organisationen. Nun sollen diese auf eine ständige Rechtsgrundlage gestellt und klarer gefasst werden. In gewissen Bereichen wird die Strafbarkeit ausgeweitet.

Nicht unter die strafbare Anwerbung fällt die Rechtfertigung oder Glorifizierung von Terrororganisationen. Dagegen kann der Antritt einer Reise bereits genügen. Dass die Person am Bestimmungsort ankommt, ist nicht notwendig.

Mit der Gesetzesrevision will der Bundesrat auch die bestehende Strafnorm gegen kriminelle Organisationen anpassen. Diese war in den 90er-Jahren vor allem für den Kampf gegen mafiöse Organisationen geschaffen worden. Nun will der Bundesrat sie auch auf die Verfolgung terroristischer Organisationen zuschneiden.

Um die Strafverfolgung zu erleichtern, werden einzelne Kriterien für das Vorliegen einer kriminellen oder terroristischen Organisation angepasst. So muss etwa die Geheimhaltung nicht mehr zwingend gegeben sein.

Strafbar ist schon die blosse Beteiligung an einer kriminellen oder terroristischen Organisation sowie deren Unterstützung. Die Beteiligung müsse sich durch eine Handlung manifestieren, wobei diese nicht kriminell zu sein brauche, erklärte Martin Dumermuth, der Direktor des Bundesamtes für Justiz. Die Bekundung von Sympathie genügt also nicht, ebenso reicht eine Mitgliedschaft nicht aus. Dumermuth gab zu bedenken, dass in der Regel auch keine Mitgliederlisten existierten.

Der Begriff der Unterstützung ist auf jede Handlung anwendbar, mit der das Gefährdungspotenzial der Organisation erhöht werden kann. Straflos bleiben die Unterstützung einer Organisation in Unkenntnis ihrer verbrecherischen Ausrichtung oder eine Aktivität zugunsten einer an der Organisation beteiligten Person ohne Bezug zur Tätigkeit der Organisation.

Geplant sind auch schärfere Strafen. Heute liegt die Höchststrafe bei 5 Jahren Freiheitsstrafe. Der Bundesrat will diese auf zwanzig Jahre erhöhen. Die Mindeststrafe will er bei drei Jahren festsetzen. In der Vernehmlassungsvorlage hatte er noch ein Jahr vorgeschlagen. Diese Strafmasse gelten jedoch nur für Personen, die sich an einer kriminellen Organisation beteiligen und dabei einen bestimmenden Einfluss in der Organisation ausüben.

Das Gericht soll Strafen mildern können, wenn der Täter sich bemüht, die weitere Tätigkeit der Organisation zu verhindern. Hier kommt der Bundesrat der Forderung des Parlaments nach einer Art von Kronzeugenregelung nach.

Weiter will der Bundesrat im Kampf gegen den Terrorismus die internationale Zusammenarbeit verstärken. So sollen der Austausch und die Auswertung von Informationen über die Terrorismusfinanzierung verbessert werden.

Die Meldestelle für Geldwäscherei soll neu Meldungen aus dem Ausland auch dann bearbeiten können, wenn dazu keine Meldung aus dem Inland vorliegt. Mit der geltenden Regelung könne die Meldestelle mehr als die Hälfte der Meldungen nicht auswerten, sagte Sommaruga.

Zudem sollen Informationen unter Umständen schon vor Abschluss des Rechtshilfeverfahrens übermittelt werden dürfen. Der Bundesrat hat jedoch Kritik aus der Vernehmlassung berücksichtigt und die Bestimmung angepasst.

Informationen sollen nur ausnahmsweise vorzeitig übermittelt werden dürfen, und zwar dann, wenn eine Gefährdung vorliegt oder wenn die Ermittlungen sonst unverhältnismässig erschwert würden. Eine weitere Voraussetzung sei, dass ein Staat die Standards der Schweiz erfülle, sagte Sommaruga.

Anpassen will der Bundesrat ferner das Organisationsverbot im Nachrichtendienstgesetz. Künftig ist nicht mehr zwingend ein formelles Verbot gegen eine Organisation oder Gruppierung durch die Uno notwendig, damit der Bundesrat diese verbieten kann. Es genügt, wenn ein massgebliches Gremium der Uno die Staaten verpflichtet, Massnahmen gegen die Organisation zu ergreifen.

Mit den Änderungen werden auch das Übereinkommen und das Zusatzprotokoll des Europarats zur Verhinderung und Verhütung des Terrorismus umgesetzt. Nun ist das Parlament am Zug.

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Thun sagte einst Bürki ab: Wie sieht man das Talent eines Goalies, Zubi?

Fri, 09/14/2018 - 17:45

Der FC Thun gab BVB-Goalie Roman Bürki vor Jahren einen Korb. Ex-Nati-Hüter Pascal Zuberbühler liefert einen Erklärungsansatz.

Das Talent des damals 14-jährigen Roman Bürki ist bei den Junioren-Trainern des FC Thun noch nicht erkannt worden. Ich möchte die Verantwortlichen von damals deshalb nicht als Blinde abstempeln. Vielleicht war der junge Bürki noch nicht so explosiv und aggressiv wie heute.

Aber dass Romans Vater Martin, ein im positiven Sinne verrückter Typ, ihn danach zum Probetraining bei YB gezwungen hat, war wohl der entscheidende Schritt: Roman ist damals wohl aus seinem Schneckenhaus gekrochen und ist durchgestartet.

Das Talent ist heute nicht mehr das Wichtigste. Wenn ein junger Goalie Talent mitbringt, ist dies super. Aber Talent allein nützt nichts, wenn nicht auch die Einstellung stimmt. Ich sage das nicht wegen meiner Karriere. Ich brauchte auf meinem Weg vom FC Frauenfeld in die Nati auch eine einwandfreie Einstellung und viel, viel Arbeit.

Auch heute noch macht ein «Gesunder» mit guten Voraussetzungen eher Karriere als einer, der nur auf sein Talent vertraut.

Roman fiel mir 2011 erstmals auf, ich arbeitete damals gerade frisch bei YB. Er spielte neu bei GC. Schon damals hat man gesehen, was er für ein Potential besitzt, die Explosivität ist auch heute eine seiner grossen Stärken. Roman nimmt sehr viel Risiko. Ich liebe Goalies, die viel riskieren. Natürlich kann dabei auch mal etwas schief gehen. Roman ist aber klar einer, der einen Match reissen kann.

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Pascal Zuberbühler (47), 51-facher Internationaler, arbeitet heute als Goalie-Trainer-Spezialist bei der Fifa.

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Der Hoffnungsträger heisst Guy Lachappelle: Das muss der Neue bei Raiffeisen anpacken

Fri, 09/14/2018 - 17:22

ST. GALLEN - Die gebeutelte Raiffeisenbank hat mit dem Basler Guy Lachappelle (57) einen Kandidaten für den VR-Präsidenten-Sessel. Nach den Versäumnissen des Gremiums in den letzten Jahren muss dieser aufräumen. BLICK zeigt, wo er anfangen muss.

Die Hoffnungen, die Raiffeisen zur alten Unscheinbarkeit zurückzuführen, lasten schwer: Guy Lachappelle (57) heisst der offizielle Kandidat, der den Raiffeisen-Delegierten am 10. November zur Wahl als Verwaltungsratspräsident vorgeschlagen wird. 

Er kommt von der Basler Kantonalbank und wird aufputzen müssen, was Vor-Vorgänger Johannes Rüegg-Stürm mitverursacht hat, indem er Langzeit-Raiffeisen-König Pierin Vincenz (62) nach Belieben hat schalten und walten lassen. «Nicht nur alles abnicken, kritisch sein», tönt es an der Basis. «Es muss einer sein, der öffentlich hinsteht und Rückgrat beweist.»

So weit, so normal. Würde man meinen. Doch bei der Raiffeisen-Bank scheint der gesamte VR jahrelang kaum Rückgrat gehabt zu haben, wie die Untersuchung durch die Finanzmarktaufsicht (Finma) gezeigt hat.

Was der neue starke Mann bei Raiffeisen neben dem Selbstverständlichen auch noch tun muss:

Ruhe reinbringen: Noch während Vincenz aus der Bauernbank einen Misch(el?)-Konzern mit zig Beteiligungen und Töchtern machte, zeichnete sich die eigentliche Arbeit der Raiffeisenbanken in den Regionen durch ihre Beständigkeit aus. Solides Banking nahe am Kunden ohne grosse Sprünge. Seit der Laden in die Luft ging, stimmen die Zahlen zwar immer noch. Doch der Lärm aus der St. Galler Zentrale – beziehungsweise der vernichtende Finma-Bericht – hat das Vertrauen beschädigt. So doll, dass die Ratingagentur Moody's das langfristige Kreditrating der Bank runtergestuft hat. Nur wenn die Bank zur Ruhe und einer Corporate Governance zurückfindet, die den Namen verdient, kommt das Vertrauen zurück.

Weg mit den letzten Altlasten: Je schneller die Überbleibsel der Ära Vincenz weggekehrt sind, desto besser für Raiffeisen. Am gleichen 10. November, an dem Lachappelle zum VR-Präsidenten gewählt werden soll, verabschieden sich auch Urs Schneider, Philippe Moeschinger und Daniel Lüscher aus dem Versager-Rat, dem sie alle seit 2008 angehörten. Bloss einer klammert sich an seinen Posten: Olivier Roussy aus Yverdon-les-Bains VD, seit 2014 dabei. Er wird dann der letzte im VR sein, der noch zu Vincenz' Zeiten dabei gewesen war. 

Nachfolger für Gisel suchen: Trotz der massiven Kritik von vielen Seiten: Fördert die interne Untersuchung durch Wirtschaftsprofessor Bruno Gehrig nichts mehr zutage, was Noch-CEO Patrik Gisel (56) belasten sollte, verlässt dieser die St. Galler Zentrale Ende Jahr erhobenen Hauptes durch den Haupteingang. Oder spielt er noch ein paar Monate Lückenbüsser? Die Zahlen in seinen dreieinhalb Führungsjahren stimmten – aber sowas von! Zudem hat er die Gruppe nach Vincenz' Einkaufstour entflechtet: Notenstein etwa ging an Vontobel über.

Abläufe straffen und althergebrachte Praktiken überdenken: Lachappelle muss intern schnellstmöglich die Ergebnisse der internen Untersuchung und des Finma-Berichts umsetzen. Dieses wichtige und schwierige Unterfangen muss er mit harter Hand angehen. Und sich dabei auch nicht von altgedienten Raiffeisen-Legenden aus dem Konzept bringen lassen, die der guten alten Vincenz-Zeit nachtrauern.

St. Galler Hauptsitz neu aufstellen: Im Gespräch mit Genossenschaftern auf dem Lande hört man immer wieder den Vorwurf, dass der Hauptsitz in St. Gallen mit seinem markanten roten Teppichboden auf dem Vorplatz zu mächtig geworden sei. Er muss der St. Galler Zentrale die Flügel stutzen und wieder mehr an die Regionen delegieren.

Die Genossenschaftsidee vorleben: Guy Lachappelle muss schleunigst ein deutliches Bekenntnis zur genossenschaftlichen Struktur der Bank abgeben. Und zwar nicht in einem wohlklingenden Leitpapier, sondern bei der Basis. Dort wo Raiffeisen das geworden ist, was sie heute ist. Die drittgrösste Bank des Landes. Lachappelle muss die genossenschaftliche Idee vorleben, die Genossenschafter auf dem Land besuchen, mit ihnen ein Bier trinken und zuhören, was sie belastet. So kann er den immensen Imageschaden, den Raiffeisen in letzter Zeit erlitten hat, am ehesten wettmachen.

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Strassenverkehr: Milliarden im Kampf gegen Verkehrskollaps

Fri, 09/14/2018 - 17:14

Die zunehmende Mobilität der Bevölkerung hat ihren Preis: Um den Verkehrskollaps auf Autobahnen zu verhindern und die Situation in den Städten und Agglomerationen zu verbessern, hat der Bundesrat ein Milliardenpaket geschnürt. Die Benzinpreise bleiben stabil.

Rund 14,8 Milliarden Franken will die Regierung bis 2030 für die Weiterentwicklung des Nationalstrassennetzes investieren - 1,8 Milliarden Franken mehr als Anfang Jahr angekündigt. Die entsprechende Botschaft ist am Freitag verabschiedet worden. Das Parlament wird demnächst darüber entscheiden.

Im Milliardenbetrag enthalten sind Kredite für grössere Vorhaben sowie die Ausgaben für Betrieb, Unterhalt und Anpassungen des Nationalstrassennetzes für die Jahre 2020 bis 2023. Diese Arbeiten dienen laut Bundesrat der Verkehrssicherheit. Zudem gewährleisten sie, dass Tunnel, Brücken und Beläge saniert werden können.

«Der tragische Brückeneinsturz in Genua hat gezeigt, wie wichtig es ist, Sorge zu tragen zum Substanzerhalt der Verkehrsinfrastruktur», sagte Verkehrsministerin Doris Leuthard vor den Medien in Bern. Bis Ende Jahr sollen auch die Ausbaupläne des Schienennetzes präsentiert werden.

Weil immer mehr Menschen auf den Schweizer Strassen unterwegs seien, brauche es grössere Kapazitäten, sagte Leuthard. Das Bundesamt für Strassen (Astra) priorisiere die Gesuche der verschiedenen Regionen laufend nach dem Credo: «Dort entlasten, wo am meisten Menschen betroffen sind».

Am weitesten fortgeschritten sind die Projekte «Kapazitätserweiterung Crissier VD», der «Bypass Luzern inklusive Ergänzung Süd (Kriens-Hergiswil) und Ausbau Nord (Kapazitätserweiterung Rotsee-Buchrain)» sowie die «Umfahrung Le Locle NE». Die drei Vorhaben mit einem Gesamtumfang von rund 2,3 Milliarden Franken werden voraussichtlich in den nächsten vier Jahren baureif sein.

Mit dem Verpflichtungskredit legt der Bundesrat dem Parlament alle vier Jahre auch sogenannt grössere Vorhaben zur Freigabe vor. Aktuell geht es um den zweiten Gotthard-Strassentunnel, den das Stimmvolk 2016 gutgeheissen hat. Dafür beantragt der Bundesrat dem Parlament nun formell 2,084 Milliarden Franken. Hinzu kommen 300 Millionen Franken für die planerische Konkretisierung der übrigen Erweiterungsprojekte.

Laut den Verkehrsprognosen des Bundes werden bis 2040 rund 385 Kilometer, etwa 20 Prozent des schweizerischen Nationalstrassennetzes, regelmässig überlastet sein, falls keine Gegenmassnahmen getroffen werden. Auf 160 Kilometern wird es täglich während zwei bis vier Stunden Staus oder stockenden Verkehr geben.

Um die Verkehrssituation rund um die grossen Städte zu verbessern, stellt der Bundesrat im Rahmen der dritten Generation der Agglomerationsprogramme 1,34 Milliarden Franken als Bundesbeitrag zur Verfügung. Auch das ist mehr Geld als die Regierung in der Vernehmlassungsvorlage in Aussicht gestellt hatte. Verschiedene Regionen hätten aufzeigen können, dass weitere Projekte baureif seien, sagte Leuthard.

Die Verkehrsministerin übte gleichzeitig Kritik an die Adresse einiger Antragssteller. «Wir ärgern uns, dass viele Projekte der ersten oder zweiten Generation noch immer nicht baureif sind.» Konkret seien 42 Prozent der Gelder der ersten Tranche (2011) und gar 73 Prozent der zweiten Etappe (2015) noch nicht ausgezahlt worden.

Der Bund habe daraus gelernt, sagte Leuthard. «Wir werden jetzt das Kriterium der Baureife besser durchsetzen.» Falls die Agglomerationen mit dem Bau der Vorhaben nicht innerhalb von sechs Jahren beginnen, fallen die gesprochenen Mittel künftig an den Bund zurück.

Um die Umsetzung der vereinbarten Projekte voranzutreiben, war nun erstmalig relevant, wie weit Massnahmen früherer Generationen umgesetzt worden sind. Von den ursprünglich 37 eingereichten Unterstützungsanträgen für das Agglomerationsprogramm sind jene 32 bewilligt worden, die dem Kriterium entsprechen.

Neu aufgenommen in der Botschaft zuhanden des Parlaments wurde beispielsweise der Vollanschluss Aesch BL, die Elektrifizierung der Buslinien 69 und 80 in Zürich sowie Verkehrsmassnahmen im Zusammenhang mit dem Projekt Zukunft Bahnhof Bern. Insgesamt hatten die Agglomerationen um rund 6 Milliarden Franken ersucht.

Die Ausbauprojekte schlagen zumindest in naher Zukunft nicht auf das Portemonnaie der Autofahrer. Die umstrittene Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags erfolgt nach Aussagen des Bundesrat voraussichtlich erst Mitte der Zwanzigerjahre.

Die Benzinpreise stiegen erst, wenn der Bestand des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) unter die Schwelle von 500 Millionen Franken sinke, sagte Leuthard. Dieses Szenario tritt später ein, weil dieses Jahr rund 1,8 Milliarden Franken mehr in den NAF überführt werden konnten als 2014 angenommen wurde und weil verschiedene Projekte wegen Einsprachen blockiert sind.

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Polizeieinsatz in Bremgarten AG eskaliert: Ohrfeigen, Trash-Talk und Blut

Fri, 09/14/2018 - 17:05

BREMGARTEN AG - Die Polizei rückt in die Wohnung von Rita C. (56) aus Bremgarten AG aus. Es kommt zum Disput. Beleidigungen fallen. Beide Seiten sollen handgreiflich geworden sein. Rita C. landet im Spital. Nun liegt der Fall beim Staatsanwalt.

Am Nachmittag des 24. August diesen Jahres ereignet sich in Bremgarten AG ein skurriler Polizeieinsatz.

Dem Einsatz geht ein Streit zwischen einem ehemaligen Ehepaar voraus: Rita C.* (56) aus Bremgarten geht bei ihrem Ex-Mann vorbei, der in Jonen AG lebt. Sie will zwei Hunde bei ihm abholen. Es kommt zum Disput. Die gelernte Reinigungsfachfrau pöbelt ihren Mann an und verpasst ihm eine Ohrfeige.

Das Opfer der Prügel-Attacke setzt seine Ex-Gattin in ein Taxi und schickt sie nach Hause. Dann alarmiert er die Kantonale Notrufzentrale wegen häuslicher Gewalt.

«Verdammten Bulle»

Zwei Beamte der Regionalpolizei Bremgarten rücken aus und besuchen Rita C., die mittlerweile in ihrer Wohnung eingetroffen ist. Erneut wird es laut. Rita C. beleidigt die Polizisten. Einen der beiden Beamten bezeichnet die Frau als «verdammten Bullen». Der Polizist soll dann gemäss Rita C. folgende Worte ausgesprochen haben: «Mit dieser Frau würde ich nicht Sex haben wollen. Mit allen anderen hingegen schon.»

Manfred Tschannen, Chef der Regionalpolizei Bremgarten, bestätigt den Einsatz bei Rita C. gegenüber BLICK. Zum angeblichen verbalen Ausrutscher des Beamten meint er: «Das höre ich jetzt zum ersten Mal.» Er könne es zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren.

Platzwunde bei der Schläfe

Aus irgendeinem Grund eskalierte die Situation. Gemäss Tschannen ohrfeigte Rita C. den Polizisten: «Sie traf den Beamten nicht mit voller Wucht, da dieser den Schlag abwehrte.» Rita C.: «Ja, ich habe eine Ohrfeigen-Bewegung gemacht. Aber ich habe ihn nicht geschlagen, sondern bloss weggestossen, da er mich am Arm festhielt.»

Tschannen sagt wiederum: «Mein Mitarbeiter wollte sie nicht verletzen. Er wehrte sich gegen die Attacke von Frau C. Leider traf er sie bei der Abwehraktion mit seiner Hand am Kopf.»

Rita C. stürzt. Ihr Kopf schlägt gegen die Küchenkombination, bevor sie zu Boden fällt. Sie erleidet eine Platzwunde an der Schläfe. Daraufhin alarmiert Polizist C.M.* die Ambulanz. Sanitäter holen Rita C. ab und bringen sie ins Kantonsspital nach Baden.

Polizeichef Tschannen bedauert, dass es beim Einsatz zu einer Verletzung gekommen ist: «Das tut mir leid. Es war keineswegs die Absicht meines Mitarbeiters, Frau C. zu verletzen.» Der Polizist habe keine internen Konsequenzen zu befürchten, so Tschannen. «Er hat sich angemessen verteidigt auf einen tätlichen Übergriff gegen seine Person. Er hat seinen Job gut und richtig gemacht.»

Die Aggression sei ganz klar von Rita C. ausgegangen. «Sie hat sich von Anfang an ungebührlich verhalten», so Tschannen. «An diesem Nachmittag war sie stark alkoholisiert. Dies war sicherlich ein Mitgrund für diese Eskalation. In der Folge wollte sich mein Mitarbeiter bloss schützen.»

Rita C. bestätigt, dass sie betrunken war: «Ich hatte eineinhalb Flaschen Weisswein intus. Es tut mir leid, dass ich den Polizisten beleidigt habe. Ich weiss, dass man so etwas nicht tut.»

Nicht das erste Rencontre zwischen Polizei und Rita C.

Rita C. sagt, dass sie wegen des Vorfalls immer noch Kopfschmerzen habe. Doch der Vorfall hat ihr aufgezeigt, dass sie in ihrem Leben dringend etwas ändern muss: «Ich habe professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Ich will, dass so ein Vorfall nie mehr vorkommt.»

Der Vorfall wird wohl ein rechtliches Nachspiel haben: Rita C. schickte ein Dokument an Tschannen, in dem sie Anzeige gegen den Beamten erstattet. Die Polizei wiederum erstattet Anzeige gegen Frau C. wegen Beamtenbeleidigung, tätlichen Angriffs auf einen Beamten und Widerstands gegen die Staatsgewalt.

Tschannen: «Sowohl das Dokument von Frau C. wie auch unseren Rapport haben wir an die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten weitergeleitet. Die Staatsanwaltschaft muss dann beurteilen, ob es für eine oder beide Seiten strafrechtliche Konsequenzen haben wird.»

Der Vorfall vom 24. August war nicht das erste Rencontre zwischen Rita C. und der Bremgartner Polizei. Tschannen: «Frau C. ist uns bekannt. Wir mussten schon mehrmals ausrücken. Sowohl ihre Tochter wie auch ihr Ex-Mann alarmierten uns und bezichtigten sie der häuslichen Gewalt. Immerhin sieht Frau C. ihr Fehlverhalten jetzt ein und hat den gesamten Sachverhalt klargestellt.»

* Namen der Redaktion bekannt

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Walfang: Kommerzieller Walfang bleibt verboten

Fri, 09/14/2018 - 16:53

Florianópolis – Die von Japan angestrebte Einführung der kommerziellen Waljagd ist gescheitert. Die Internationale Walfangkommission (IWC) hat am Freitag den japanischen Antrag zur Aufhebung des Walfang-Moratoriums abgewiesen.

Der Entscheid fiel bei der Tagung im brasilianischen Florianópolis mit 41 gegen 27 Stimmen. Auch die Europäische Union stimmte gegen den japanischen Antrag. Damit sind die wichtigsten Entscheidungen der Konferenz gefallen.

Japan befürwortete die Wiedereinführung des kommerziellen Walfangs mit der Begründung, das Aussterben der grössten Meeressäugetiere sei nicht mehr ein aktuelles Risiko. Ein «nachhaltiger» Walfang sei deshalb nach 32 Jahren Fangmoratorium wieder möglich.

Die IWC hat jedoch auf ihrer Tagung eine Neuorientierung beschlossen, nach der sie von der Jagdkontrolle zu einem ständigen Schutz der weltweiten Walbestände übergehen möchte. Nach der am Donnerstag angenommenen «Florianópolis-Deklaration» soll die wirtschaftliche Nutzung von Walbeständen ausschliesslich im touristisch ausgerichteten «Whale-Watching» möglich sein.

«Die IWC hat heute einen Rückfall in die Walfang-Ära verhindert und behält den Schutz der Wale klar im Blick», sagte Arnulf Köhncke von der Umweltstiftung WWF. Japan sei zu Recht gescheitert. «Erstens gibt es keinen wirtschaftlichen Bedarf für Walfleisch und zweitens haben sich etliche Walbestände noch immer nicht vom kommerziellen Walfang erholt.» Der Kampf gegen die Bedrohungen wie Schiffsverkehr, Unterwasserlärm und Beifang müsse weitergeführt und verstärkt werden.

«Den kommerziellen Walfang wieder zuzulassen, hätte auch eine Aufhebung des Handelsverbots mit Walprodukten nach sich gezogen», erklärte Nicolas Entrup von OceanCare. Walfangmoratorium und Handelsverbot seien eng verknüpft.

Japan jagt unter dem Schlupfloch des zugelassenen wissenschaftlichen Walfangs jährlich rund 600 Wale. Norwegen und Island, die das Moratorium nicht anerkennen, jagen Wale für den Konsum.

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Blick Live Quiz heute um 19 Uhr: Mit Stéphanie Berger 500 Franken gewinnen!

Fri, 09/14/2018 - 16:42

Heute Abend feiert Stéphanie Berger Premiere als Moderatorin des Blick Live Quiz. Sie können mitspielen – und bares Geld gewinnen.

Sie ist in Form: Moderatorin Stéphanie Berger (40) freut sich auf ihre Premiere beim Blick Live Quiz von heute Abend. «Ein so cooles Format! Der Zuschauer kann beim Raten ohne viel Aufwand Geld gewinnen», schwärmt sie gegenüber BLICK. Selber quizzen würde sie zwar nicht, so die Moderatorin und Komikerin. «Aber mein achtjähriger Sohn stellt mir so viele Fragen, dass mein Allgemeinwissen ständig gefordert ist», sagt sie lachend. Selber am meisten interessieren würde sie der Themenbereich Politik. «Aber auch in Sachen Sport bin ich up to date.»

Das Blick Live Quiz begeistert

Seit dieser Woche kann jeden Tag um mehrere Hundert Franken gespielt werden, es gibt Jackpots von bis zu 1000 Franken. Gestern wussten 16 Spieler alles! Man darf gespannt sein, wie viele Spieler heute sämtliche Fragen richtig beantworten. Heute werden 500 Franken im Jackpot sein. Gestartet wird das Quiz um 19 Uhr. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg.

Alles, was es dazu braucht: ein Smartphone, die Blick-Live-Quiz-App, viel Wissen und ein bisschen Glück. Mit diesen fünf Tipps gelingt es besser! 

 

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Nacht-Spuk in Singapur: Bestzeit! Gefeuerter Kimi macht Ferrari lächerlich

Fri, 09/14/2018 - 16:14

Die Formel 1 rast durch die Nacht. Mit 23 Kurven auf 5 Kilometern. Physisch sehr anspruchsvoll – und bisher gewannen in Singapur nur Weltmeister: Vettel (4), Hamilton (3), Alonso (2) und Rosberg (1). Schnellster in der ersten Abendsitzung: Kimi Räikkönen! In Monza hatte er schon mit der Pole die Roten geohrfeigt.

Am Nachmittag hatten noch die beiden roten Bullen von Ricciardo und Verstappen den Ton angegeben. Der Australier ist jetzt übrigens von allen Meetings, die 2019 und den Honda-Start betreffen, ausgeschlossen. Ricciardo hat sich an Renault verkauft.

Muss Ericsson gehen?

Bei Alfa Sauber ist nach dem Platztausch zwischen Räikkönen und Leclerc noch eine Frage offen: Wer fährt 2019 neben Kimi für die Hinwiler? Der Sitz von Marcus Ericsson (29) wackelt nach vier Sauber-Saisons gewaltig.

 

Teambesitzer Pascal Picci und seine schwedischen Geldgeber von TetraPak wollen endlich sportlich und geschäftsmässig weiterkommen. Und da spielen offenbar die nationalen Sympathien der letzten Jahre mit Ericsson (total 90 GP) keine Rolle mehr. Es geht ja nicht nur um die Formel 1, sondern um die ganze Sauber Group.

 

Kommt Giovinazzi?

Nächste Woche soll in der Schweiz die Entscheidung fallen. Auf der Pole-Position steht der Italiener Antonio Giovinazzi (24), der 2017 in  Australien (12. Rang) und China (Crash) bereits zweimal den verletzten Pascal Wehrlein im Sauber ersetzen durfte.

Giovinazzi gehört zum Vermächtnis von Sergio Marchionne, der am 25. Juli in Zürich starb. Dessen Plan mit der Ferrari Academy  scheint aufzugehen: Leclerc ist zu Ferrari aufgestiegen und Ersatzpilot Giovinazzi soll bald bei Sauber einen festen Sitz bekommen.

Sauber hat zuletzt nach 2014, als Adrian Sutil und Esteban Gutiérrez gehen mussten, beide Fahrer ersetzt. Damals kamen Ericsson und der Brasilianer Felipe Nasr…

Sauber im Mittelfeld…

Nach den durchzogenen Auftritten in Spa und Monza scheint es mit Alfa Sauber hier wieder aufwärts zu gehen. Die Plätze 9 und 11 am Nachmittag  und 12 sowie 14 am Abend lassen überall Luft nach oben. Auch für die Qualifikation am Samstag um 21 Uhr Lokalzeit (TV live, 15 Uhr MEZ).

Doch die Hinwiler Resultate von 2017 am Äquator zeigen, wie hart und kräfteraubend diese Strassenräuberei über 61 Runden am Sonntag ist. Vor einem Jahr wurde Wehrlein hier  mit zwei Runden Rückstand Zwölfter und Letzter –  Ericsson crashte.

Leclerc und Vettel: Mauerküsse

Ja, ein Mini-Fehler kann dich teuer zu stehen bekommen. Wie Charles Leclerc drei Minuten vor Testschluss am Nachmittag. Zwischen Kurve 12 und 13 schlug der Monegasse rechts vorne leicht an – und schon war das Rad abgeknickt. «Sorry», sagte Charles den Mechanikern. Aber für solche Reparaturen reicht die Mittagspause locker….

Auch Leclercs neuer Ferrari-Teamkollege, Sebastian Vettel, touchierte in der Nacht hinten rechts die Mauer, konnte aber weiterfahren, bog dann aber in die Boxengasse ein und machte Feierabend – Platz 9. Wie man jetzt hört, soll für den entlassenen Räikkönen im Notfall immer eine Türe offen bleiben. Was immer auch das heisst. Der bald 39jährige Finne fuhr am ersten Tag Bestzeit – 0,011 vor WM-Leader Hamilton (Mercedes). Alles klar!

1000 Euro Busse für 73,1 km/h

Und auch in der Boxengasse war der Iceman um 20.33 Uhr zu schnell – Räikkönen «raste» mit 73,1 km/h in die Radarfalle. Erlaubt sind 60 km/h. Busse: 1000 Euro… Meist wird diese durch das Team beglichen!

Wehrlein und Mercedes: Trennung

Nicht überraschend hat der Deutsche Pascal Wehrlein (23), letztes Jahr noch für Sauber unterwegs, seine Trennung von Förderer Mercedes verkündet. Die Silberpfeile haben grössere Sorgen, als Wehrlein weiter noch zu unterstützen. Formel-2-Leader George Russell und Esteban Ocon haben für 2019 noch keinen Vertrag, stehen aber bei den Silberpfeilen (wie bisher auch Wehrlein) unter Vertrag. Chef Toto Wolff: «Keine gute Situation.»

In die DTM kann man sie nicht mehr abschieden. Mercedes steigt dort Ende Saison aus und versucht sich dann in der Formel E. Auch dort hatte man offenbar für Wehrlein keinen Platz mehr.

2021: Alles besser mit neuen Autos?

Die Formel 1 versucht seit dem Liberty Einstieg vor 20 Monaten verzweifelt nach Lösungen, um die Formel 1 attraktiver zu machen. Vor allem das oft fehlende Überholen soll verbessert werden. Jetzt hat Chefdenker Ross Brawn gleich drei Konzepte vorgestellt. Die Autos für 2021 sollen schöner werden  aber auch langsamer. Mal sehen, was am Ende rauskommt. In einem Jahr soll dann die Konzeptphase abgeschlossen sein.

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Justizministerin informiert live: Sommaruga will mehr Härte gegen IS, Al Kaida und Co

Fri, 09/14/2018 - 16:03

Damit terroristische Straftaten besser verfolgt werden können, passt der Bundesrat das Schweizer Recht an. Auch das provisorische Verbot von Terrororganisationen wie Al Kaida und Islamischer Staat (IS) wird nun richtig geregelt.

Der Bundesrat will die Möglichkeiten verbessern, terroristische Straftaten zu verfolgen. Deshalb passt er das Strafrecht gezielt an und verstärkt die internationale Zusammenarbeit. Justizministerin Simonetta Sommaruga (58) informiert um 16 Uhr in Bern, BLICK überträgt die Medienkonferenz live. 

Ständige Verbote für Al Kaida und Co 

Konkret schlägt der Bundesrat eine neue Strafbestimmung vor, die das Anwerben, die Ausbildung sowie das Reisen für terroristische Zwecke und Finanzierungssuchen unter Strafe stellt.

Das bisherige befristete Bundesgesetz über das Verbot der Gruppierungen Al Kaida und Islamischer Staat sowie verwandter Organisationen wird ständiges Recht, und die Bestimmungen dazu werden klarer gefasst. Mit den Änderungen werden auch das Übereinkommen und das Zusatzprotokoll des Europarats zur Verhinderung und Verhütung des Terrorismus umgesetzt.

Meldestelle für Geldwäscherei erhält mehr Kompetenzen

Bei der internationalen Zusammenarbeit geht es vor allem darum, vermehrt Hinweise über die Terrorismusfinanzierung austauschen zu können. Die Meldestelle für Geldwäscherei soll zu diesem Zweck Meldungen aus dem Ausland auch dann bearbeiten können, wenn dazu keine Meldung aus dem Inland vorliegt. (awi)

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Fifa-Schiri Urs Schnyder: Dieser Rockmusiker pfeift das YB-Cupspiel

Fri, 09/14/2018 - 16:02

Seine Trillerpfeife könnte der Entlebucher Fifa-Schiedsrichter Urs Schnyder getrost in der Kabine lassen – seine Stimme geht durch Mark und Bein.

Die Luzerner Rockband «Preamp Disaster» (zu Deutsch: Vorverstärker-Katastrophe) vermischt laut ihrer Homepage «Elemente verschiedener Musikstile wie doomigen Metal, Stone-Rock und progressiven Rock».

Doom heisst so viel wie Verderben oder Untergang. So tönts oft auch. Nach 5:50 (!) Minuten Gitarrenriffs beginnt der Sänger der vierköpfigen Band beim Stück «Storm Souflée» erstmals ins Mikrofon zu röhren. Er schlägt sich mit der Faust auf die Herzgegend.

 

Am Samstag tritt dieser röhrende Rockmusiker im Lipo-Park beim Cupspiel Schaffhausen – YB auf. Nicht als Einheizer vor dem Spiel, sondern als Schiedsrichter!

Schnyders vielfältiges Leben

Der Solo-Gitarrist und Sänger «Preamp Disaster» ist im richtigen Leben Doktor der Sportwissenschaften, arbeitet am Gymnasium in Kirchenfeld BE zu 50 Prozent als Sportlehrer. Und ist in einem 50-Prozent-Job seit Anfang Jahr Schweizer Fifa-Ref. Sein Name: Urs Schnyder.

Wie ist es zur speziellen Kombination Rocksänger und Referee gekommen?

Schnyder im Februar 2016 in der «Luzerner Zeitung»: «Ich denke, bei mir beruhen die beiden Tätigkeiten darauf, dass sich Gegensätze anziehen können. Wenn ich als Schiedsrichter auf dem Platz stehe, versuche ich, als Person dezent im Hintergrund zu stehen. Und mit der Band stehe ich gern im Mittelpunkt. Die Band ist ein Ventil für mich, für etwas, das in mir schlummert und das ich mit der Musik ausleben kann.»

Aufgewachsen in einer Fussball-Familie

Wie kam der Rock-Musiker zur Schiedsrichterei? Schnyder: «Als 16-jähriger Fussballer beim FC Escholzmatt-Marbach musste ich mich entscheiden: Will ich mehr Fussball oder mehr Musik? Da ich an der Jazzschule Luzern noch das Jazz-Gitarrenspiel studierte, wollte ich mit dem Fussballspielen aufhören. Da der Klub, den mein Vater mitgegründet hat, Schiedsrichter suchte, habe ich mich dafür entschieden, als Schiedsrichter anzufangen. Und natürlich, weil ich den Fussball extrem liebe.»

Als Schiri träumt der Rock-Musiker von einem ganz besonderen Stück: Die 1727 komponierte Krönungshymne «Zadok The Priest» von Georg Friedrich Händel wurde zur Eröffnungsmusik der Champions League verarbeitet.

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Entkorkt - der Weintipp: Rivera Il Falcone Castel del Monte Riserva: Dieser Wein ist ein Überflieger

Fri, 09/14/2018 - 16:00

Wein ist einfach sein Ding: Winzer Stephan Herter stellt in der Serie von BLICK und Weinclub leckere Tropfen vor, die Sie gleich bestellen können. Der tiefrote Il Falcone Castel del Monte Riserva des Weinguts Rivera besticht durch herrlich opulente Fruchtaromen aus dunkler Beerenfrucht und reifer Pflaume. Robert Parker bewertete ihn mit 93 Punkten. Geniessen Sie den Wein zu rotem Fleisch oder einer deftigen Pasta.

Kaufen Sie den Rivera Il Falcone Castel del Monte Riserva hier mit 21 Prozent Rabatt für 18 Franken.

 

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