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Updated: 3 days 23 hours ago

Syrien: Demilitarisierte Zone um Idlib vereinbart

Mon, 09/17/2018 - 19:17

Sotschi – Russlands Präsident Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan haben sich auf die Schaffung einer demilitarisierten Zone in der syrischen Provinz Idlib geeinigt. So soll ein Angriff auf Idlib verhindert werden.

Die demilitarisierte Zonne solle 15 bis 20 Kilometer breit sein und ab Mitte Oktober zwischen Rebellen und Regierungstruppen verlaufen, sagte Putin am Montag nach einem Treffen mit Erdogan in Sotschi. Eine Offensive auf die Rebellenhochburg wird nach den Worten des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu damit verhindert.

Putin und Erdogan hatten in der russischen Schwarzmeerstadt mehr als vier Stunden lang über den Syrien-Konflikt beraten. Die demilitarisierte Zone soll nach Angaben von Putin von türkischen und russischen Patrouillen kontrolliert werden.

Schwere Waffen wie Panzer und Raketenwerfer sollen aus der Zone abgezogen werden. Auch «alle radikalen Kämpfer» wie die Dschihadistengruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) sollen die Zone verlassen.

Die Türkei versucht derzeit, eine Offensive der Regierungstruppen auf Idlib zu verhindern. Ein Gipfeltreffen zwischen der Türkei, Russland und dem Iran am 7. September hatte zunächst keine Annäherung gebracht.

Nach der Einigung zwischen Putin und Erdogan schloss Schoigu eine Militäroffensive nun aber aus. Auf die Frage, ob es nun keinen Angriff der Regierungstruppen auf Idlib geben werde, antwortete der Verteidigungsminister mit «Ja», wie die russischen Nachrichtenagenturen Interfax und Tass berichteten.

Russland unterstützt im Syrien-Konflikt den syrischen Machthaber Baschar al-Assad, seit 2015 auch militärisch. Die Türkei steht auf der Seite der Rebellen. Derzeit bereitet sich die syrische Armee auf eine Offensive auf die Provinz Idlib vor, die überwiegend von islamistischen Kämpfern kontrolliert wird. Da es die letzte Rebellenhochburg in Syrien ist, werden erbitterte Gefechte und eine Massenflucht erwartet, vermutlich auch in die Türkei.

Erdogan will eine Offensive auf Idlib daher unbedingt verhindern. Russland hatte dagegen Unterstützung für einen Angriff auf die Provinz bekundet, um die «Terroristen» dort zu besiegen.

Russlands Aussenminister Sergej Lawrow sagte am Freitag bei einem Besuch in Berlin, es sei keine Grossoffensive auf Idlib geplant. Russland werde zudem alles unternehmen, um ein Leiden der Zivilbevölkerung zu verhindern. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin bekräftigte am Montag, dass eine «humanitäre Katastrophe» in Idlib verhindert werden müsse.

Am Sonntag hat die Türkei einem Medienbericht zufolge bereits einen ihrer Beobachtungsposten in Idlib stark aufgerüstet. Wie die Zeitung «Hürriyet» berichtete, brachte ein Konvoi von 50 Militärfahrzeugen Panzer und andere militärische Ausrüstung zu dem Beobachtungsposten in Dschisr al-Schughur im Südwesten von Idlib. Es handelte sich demnach um die grösste militärische Verstärkung der Türkei in der nordsyrischen Provinz seit Anfang September.

Die Türkei unterhält in Idlib zwölf Beobachtungsposten, um die Einhaltung einer Waffenruhe zwischen den syrischen Regierungstruppen und Rebellen zu überwachen, die dort mit Russland und dem Iran vereinbart worden war. Auf den Beobachtungsposten sind mehrere hundert türkische Soldaten stationiert.

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Schweiz - Deutschland: Bern und Berlin wollen Energie sparen

Mon, 09/17/2018 - 19:11

Berlin – Die Schweiz und Deutschland wollen in der Energie- und Klimapolitik enger zusammenarbeiten. Dies haben am Montag Bundesrätin Doris Leuthard und der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier bei einem Arbeitsbesuch der UVEK-Vorsteherin in Berlin besprochen.

Zur Sprache seien im Rahmen dieses Arbeitsbesuchs auch die Bestrebungen beider Länder gekommen, ihre Strommärkte flexibler zu gestalten, teilte das Departement für Umwelt, Verkehr und Kommunikation (UVEK) mitteilte. Diese Reform sei eine der Voraussetzungen, damit die sichere Stromversorgung langfristig gewährleistet sei und mehr erneuerbare Energie eingespeist werden könne.

Beide Länder investierten in erneuerbare Energien und strebten einen Rückgang des Energieverbrauchs an, sagte Leuthard. Man habe als fortgeschrittene Industrienationen ein grosses Interesse, zu kooperieren.

Thematisiert wurde zudem der Stand der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU über ein Stromabkommen. Die UVEK-Vorsteherin unterstrich dabei die Bedeutung des grenzüberschreitenden Netzes und des gemeinsamen Binnenmarktes. Besprochen wurden auch die Massnahmen Deutschlands zur Bereitstellung von Stromerzeugungskapazitäten, die geplante Speicherreserve in der Schweiz sowie der Netzausbau in beiden Ländern.

In Berlin und Bern werden zudem neue CO2-Gesetze vorbereitet, um die Verpflichtungen des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen. In diesem Kontext informierte Altmaier Leuthard über den geplanten Kohleausstieg Deutschlands und über die Bestrebungen einiger EU-Staaten zur Einführung eines CO2-Mindestpreises. Beide Massnahmen würden den Preisdruck auf die Schweizer Wasserkraft senken.

Die beiden Minister gaben ihre Absicht bekannt, bis Ende Jahr eine gemeinsame Energie- und Klima-Agenda zu erarbeiten. Ziel sei, «eine Art gemeinsame deutsch-schweizerische Energie- und Klimaagenda zu erstellen», sagte Altmaier. Gegebenenfalls wolle man die Kooperation auch auf andere Länder in der Region ausdehnen.

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Bundesverwaltung: Bundespersonal im Visier des Parlaments

Mon, 09/17/2018 - 18:29

Der Ständerat hat sich am Montag mit dem Bundespersonal befasst. Auf einer fixen Obergrenze beharrt er zwar nicht. Er machte aber deutlich, dass die Kosten nicht steigen sollten. Zudem soll der Bund die Ausgaben für externe Berater senken.

Das Parlament hatte den Bundesrat 2015 beauftragt, den Personalbestand auf dem Niveau desselben Jahres einzufrieren, nämlich bei 35'000 Vollzeitstellen. Beide Räte stimmten einer entsprechenden Motion zu.

Der Ständerat hat sich nun mit 24 zu 19 Stimmen dafür ausgesprochen, den Vorstoss abzuschreiben - gegen den Willen seiner Kommission. Die Mehrheit betrachtete die Forderung als erfüllt. Nun muss noch der Nationalrat entscheiden.

Der Bundesrat stellt sich auf den Standpunkt, die Steuerung über Kosten sei sinnvoller als eine Steuerung über Köpfe. Zudem sei die Obergrenze faktisch eingehalten worden in den letzten Jahren. Seit 2015 gebe es kein eigentliches Wachstum mehr, sagte Finanzminister Ueli Maurer.

Die Aufgaben nähmen laufend zu. Um sie zu bewältigen, seien jedes Jahr etwa 150 neue Stellen nötig. Diese müssten anderswo eingespart werden. Jährlich gebe es einen Effizienzgewinn von etwa zwei Prozent, das sei mit der Privatwirtschaft durchaus vergleichbar. Das Bundespersonal komme manchmal schlecht weg, stellte der oberste Personalchef fest. Zu Unrecht: «Wir haben hervorragende Leute in der Bundesverwaltung.»

Thema waren auch die externen Berater. Der Bund soll die Ausgaben für diese senken. Der Ständerat hat eine entsprechende Motion aus dem Nationalrat mit 29 zu 13 Stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen, aber den Text abgeschwächt.

Die Motion von Hans-Ulrich Bigler (FDP/ZH) verlangt, dass die Ausgaben in den nächsten fünf Jahren jährlich um 8 Prozent reduziert werden. Der Ständerat will verlangen, dass sie in den nächsten drei Jahren jährlich um 4 Prozent gesenkt werden. Zudem beschloss er einen Richtwert: Die Ausgaben für die externen Berater sollen in der Regel nicht mehr als 3 Prozent der Personalausgaben ausmachen. Die abgeänderte Motion geht zurück an den Nationalrat.

Weiter sollen die Bundesangestellten nach dem Willen des Ständerates künftig einen angemessenen Teil der Entschädigungen für Nebenbeschäftigungen an die Bundeskasse abführen müssen. Der Nationalrat hatte dies für alle Entschädigungen verlangen wollen. Über den vom Ständerat abgeänderten Text der Motion von SVP-Nationalrat Peter Keller (NW) muss er noch befinden.

Zur Diskussion stehen Entschädigungen für Tätigkeiten, die im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis beim Bund stehen. Als Beispiel nannte Keller in seinem Vorstoss die Entschädigungen, die der Direktor des Bundesamtes für Sport als Arbeitgebervertreter bei der Pensionskasse Publica erhalte.

Erledigt ist eine Motion aus dem Nationalrat, welche die Streichung einer Bestimmung im Bundespersonalgesetz verlangte: Ob und unter welchen Voraussetzungen die Angestellten einen Teuerungsausgleich erhalten, sollte nicht mehr gesetzlich geregelt sein. Der Ständerat verwarf das mit 35 zu 6 Stimmen, gegen den Willen seiner Kommission.

Heute sieht das Gesetz vor, dass der Bundesrat einen angemessenen Teuerungsausgleich ausrichtet - unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und finanziellen Lage des Bundes sowie der Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt. Die Befürworter einer Änderung monierten, das führe zu einem automatischen Teuerungsausgleich. Die Gegner und der Bundesrat bestritten das. Zudem entscheide am Ende das Parlament im Rahmen der Budgetdebatte, argumentierten sie. «Haben Sie Angst vor sich selbst?», fragte Maurer.

Ebenfalls abgelehnt hat der Ständerat zwei Motionen der SVP-Fraktion. Diese forderte zum einen, dass die Löhne und Sozialleistungen der Bundesverwaltung an die Privatwirtschaft angeglichen werden. Zu anderen verlangte sie eine Überarbeitung des Leistungslohnsystems.

Peter Föhn (SVP/SZ) stellte fest, in der Schweiz stagnierten die Reallöhne. Nur die Bundesangestellten könnten praktisch jedes Jahr mit einer Lohnerhöhung rechnen. Dabei hätten sie schon das Privileg einer hohen Arbeitsplatzsicherheit. Für faul halte er die Bundesangestellten nicht, stellte Föhn klar. Nach seinem Geschmack seien sie eher zu aktiv.

Maurer plädierte für punktuelle Anpassungen statt Gesetzesänderungen. Er warnte, dass eine Anpassung an die Privatwirtschaft im oberen Bereich zu steigenden Löhnen führen könnte. Der Bund zahle zwar gut, sagte er. Manche Bundesangestellte könnten in der Privatwirtschaft aber «locker das Doppelte» verdienen.

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Nach Bijouterie-Raub in Samnaun GR: Pilzsammlerin Ruth S. findet Beute im Wald

Mon, 09/17/2018 - 18:23

«Ich kam mir vor wie im Film», sagt Pilzsammlerin Ruth S. Im Wald bei Samnaun GR ist sie per Zufall auf die Beute eines Bijouterie-Überfalls gestossen. Es handelt sich um Uhren und Schmuck im Wert von mehreren Hunderttausend Franken.

Gestohlene Uhren und Schmuck im Wert von mehreren Hunderttausend Franken waren in einem Wald in Samnaun GR versteckt. Pilzsammlerin Ruth S. konnte es fast nicht glauben, als sie per Zufall darauf stiess. «Ich kam mir vor wie im Film», sagt die Finderin der Sendung «Telesguard» des rätoromanischen Fernsehens RTR.

Bei den Wertgegenständen handelt es sich um Beute eines Einbruchs in die Bijouterie Zegg in Samnaun GR von Mitte August.

«Eine Uhr war mit 24'700 Franken angeschrieben»

«Die Polizei hat zwar gesagt wir sollen die Uhren nicht anfassen», sagte Ruth S dem Schweizer Fernsehen - aber die Verlockung war zu gross. «Wir haben gesehen dass es ganz teure Uhren dabei hatte. Eine war mit 24'700 Franken angeschrieben, eine andere mit 21'300 Franken. Da haben wir realisiert, dass es ein grosser Fund war.»

 

Verhaftungen in Italien

Mit dem Fund wird klar, dass die drei Einbrecher nach der Tat ohne Beute aus der Talschaft Samnaun geflohen sind. Die italienische Polizei verhaftete die mutmasslichen Täter, drei französische Staatsangehörige im Alter von 18, 22 und 24 Jahren, am Tag nach dem Raub auf einer Autobahn bei Verona. Das Deliktsgut bekamen die Polizisten jedoch nicht zu Gesicht.

Das Einbrecher-Trio hatte zwei Taschen mit der Beute im Wald versteckt. Die Kantonspolizei Graubünden bestätigt den Beitrag des rätoromanischen Fernsehens.

Demnach fand die Pilzsammlerin zunächst eine der zwei Taschen und informierte danach die Polizei. Die Polizei fand anschliessend bei der weiteren Suche die zweite.

Die Bijouterie Zegg in Samnaun wurde in den letzten zwei Jahren vier Mal von Kriminellen besucht. Erst Anfang April wurde das Geschäft von fünf bewaffneten Männern überfallen. (SDA/noo)

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Luxus-Jumbo für Türken-Präsident ist ein Geschenk von Katar: Airdogan hebt ab

Mon, 09/17/2018 - 17:59

Recep Tyyan Erdogan hat ein neues Spielzeug: Eine Boeing 747-8, laut türkischen Medien ein Geschenk von Katar.

Der Scheich von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, ist offenbar ein grosszügiger Mann, wenn es um seine Freunde in der Türkei geht. So durfte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (64) einen Luxus-Jumbojet in Empfang nehmen. Wert: mehr als 400 Millionen US-Dollar! 

Die Boeing 747-8 wird «fliegende Burg» genannt und gilt als teuerster und grösster Privatjet der Welt. Nur 436 Flugstunden hat der Palast mit Flügeln aus dem Buckel. Vergangene Woche landete das Geschenk in der Türkei und wurde Erdogan übergeben, wie der Staatssender TRT berichtet. Al Thani habe dies «aus Liebe zu Erdogan» getan.

Erdogan sagte gemäss einem Bericht der Zeitung «Hürriyet» vom Montag vor Journalisten: «Katar hat das Flugzeug zum Verkauf angeboten. So weit ich weiss war der Preis um die 500.» 

Als der Emir von Katar, Hamad bin Khalifa Al-Thani, gehört habe, dass die Türkei an dem Flugzeug interessiert sei, habe er es verschenkt, sagte Erdogan weiter. Von katarischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung.

Die Maschine ist für 76 Passagiere und 18 Besatzungsmitglieder ausgelegt. Die Innenausstattung ist luxuriös: Neben den grossräumigen Sitzgelegenheiten gibt es natürlich auch einen Konferenzraum und eine Krankenstation. Auch ein grosses Unterhaltungszentrum gibt es an Bord, um sich die Zeit zu vertreiben. (neo/SDA) 

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Achtelfinal in St. Petersburg wartet: Wawrinka meldet sich mit Zweisatz-Erfolg zurück

Mon, 09/17/2018 - 17:59

Stan Wawrinka (ATP 88) startet mit einem Sieg ins ATP-Turnier in St. Petersburg. Er schlägt den Slowenen Aljaz Bedene (ATP 76) in zwei Sätzen 7:5, 7:6.

Stan Wawrinka (33) ist zurück. Beim ATP-250er-Turnier in St. Petersburg schlägt er den Slowenen Aljaz Bedene (29) in zwei Sätzen 7:5, 7:6. Es ist Wawrinkas erstes Spiel nach dem US-Open-Out gegen den Kanadier Milos Raonic (ATP 15).

Somit zieht Stan in St. Petersburg in den Achtelfinal ein. Dort trifft er auf den Russen Karen Khachanov (ATP 24). Keine einfache Aufgabe für den Westschweizer. Zuletzt scheiterte der Russe an den US Open in der dritten Runde an Rafael Nadal (32). Ein eindeutiger Sieg der Weltnummer 1 war das aber keinesfalls. Zwei Sätze gingen es ins Tiebreak, wo Khachanov beide Male das Nachsehen hatte. Am Ende verlor der Russe in vier Sätzen 7:5, 5:7, 6:7, 6:7. (fmü)

Weiteres Resultat:

Martin Klizan s. Jewgeni Donskoi 6:4, 6:4

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Ehe: Wartefrist für Verlobte wird abgeschafft

Mon, 09/17/2018 - 17:52

Das Parlament räumt heiratswilligen Brautleuten bürokratische Hürden aus dem Weg. Die Wartefrist von zehn Tagen zwischen Ehevorbereitung und Trauung wird gestrichen. Nach dem Ständerat hat auch der Nationalrat einer entsprechenden Gesetzesänderung zugestimmt.

Diese Wartefrist erfülle keinen praktischen Zweck mehr, argumentierte Kommissionssprecherin Flavia Wasserfallen (SP/BE). Nach Abschluss des erfolgreichen Ehevorbereitungsverfahrens stehe der Trauung in rechtlicher Hinsicht nichts mehr im Wege.

Der Nationalrat stimmte der Vorlage mit 129 zu 43 Stimmen bei einer Enthaltung zu. Damit ist das Geschäft bereit für die Schlussabstimmung.

Die Revision geht auf eine Motion aus dem Parlament zurück. Am Erfordernis der zwei Trauzeugen haben die Räte damals festgehalten.

Bei der Frist handelt sich um ein Überbleibsel des bis 1999 geltenden Verkündverfahrens. Darin wurden Eheschliessungen am Heimatort der Brautleute öffentlich angekündigt. Innerhalb von zehn Tagen konnte dagegen Einspruch erhoben werden. Als das Verkündverfahren aufgehoben wurde, blieb die zehntägige Wartefrist als eine Art Bedenkfrist erhalten.

Im Ehevorbereitungsverfahren prüft das Zivilstandsamt, ob alle Voraussetzungen zur Eheschliessung erfüllt sind und ob keine Ungültigkeitsgründe vorliegen. Dazu gehören zum Beispiel eine bereits bestehende Ehe, Urteilsunfähigkeit oder eine enge Verwandtschaft. An den Voraussetzungen für die Eheschliessung wird festgehalten.

Künftig dürfen aber die Verlobten nach erfolgreichem Abschluss dieses Verfahrens ohne Wartefrist heiraten. Dadurch falle nicht nur eine bürokratische Hürde weg, argumentierte der Bundesrat. Es werde auch dem Wunsch von Brautleuten entsprochen, die sich ein möglichst rasches und schlankes Verfahren wünschten.

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Fux über Sex: «Was ist besser an ihr?»

Mon, 09/17/2018 - 17:32

Mein Mann (32) und ich (34) sind seit zehn Jahren verheiratet, und wir haben Kinder. Wir hatten immer wieder Probleme, aber nun habe ich erfahren, dass er mich mit einer Arbeitskollegin betrügt. Offenbar hat er sich in sie verliebt. Er kann seine Gefühle für sie nicht stoppen, will aber bei uns bleiben. Er kann mir nicht sagen, was an der Neuen besser ist als an mir. Ausser, dass sie ihn nehme, wie er ist, und nicht an ihm herumnörgle. Da er anscheinend keine Gefühle mehr für mich hat, sehe ich keine Chancen mehr für uns als Familie. Antonella

Liebe Antonella

Sich zu verlieben, wird von vielen Menschen als schicksalshafte Wendung erlebt, der sie komplett machtlos gegenüberstehen. Das mag insofern stimmen, als dass sich Emotionen nicht einfach stoppen lassen. Aber dass dein Mann heftige Gefühle für eine andere Frau hat, bedeutet nicht automatisch das Ende eurer Beziehung. Entscheidend ist, ob ihr es für möglich haltet, diese Verliebtheit als Teil der aktuellen Situation zu betrachten, mit der ihr umgehen könnt und wollt.

In den letzten Jahren scheint es Dinge in eurer Beziehung gegeben zu haben, die euch belastet haben. Das ist normal. Keine Partnerschaft ist perfekt. Schwierig ist, dass es euch nicht gelungen ist, mit diesen Themen so umzugehen, dass sie euch im Alltag nicht entfremden und erdrücken.

Dein Mann hat sich offenbar schon konkret Gedanken darüber gemacht, wie er seine Zukunft sieht. Die Frage ist nun, ob sein Entschluss bereits gefällt ist oder ob das einfach mal eine Vision ist. Die harte Wahrheit ist, dass du ihn nicht aufhalten kannst, wenn er nicht mehr mit dir zusammen sein will. Aber wer Flexibilität und Verhandlungsbereitschaft signalisiert, bekommt manchmal mehr, als es im ersten Moment schien. Eine Beratung kann in der jetzigen Phase hilfreich sein. 

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Ethiker Markus Huppenbauer zu Fair Food: «Moral muss man sich leisten können»

Mon, 09/17/2018 - 17:31

Haben wir eine moralische Verpflichtung, uns fair und bio zu ernähren? Der Zürcher Ethiker und Theologe Markus Huppenbauer findet: ja. Dennoch lehnt er die Fair-Food-Initiative ab.

Nächsten Sonntag stimmt die Schweiz ab. Im Zentrum stehen zwei Initiativen zur Art, wie jene Dinge produziert werden, von denen wir uns ernähren. Die Fair-Food-Initiative verlangt, der Bund müsse dafür sorgen, dass nur noch nachhaltige und ökologische Produkte auf unseren Tellern landen. Die Initiative für Ernährungssouveränität will die kleinbäuerliche Produktion fördern und sagt der industriellen Landwirtschaft den Kampf an. Letztlich geht es aber um Moral. Grund genug, mit einem Ethiker zu sprechen – am besten beim Essen. Markus Huppenbauer (60), Professor für Wirtschafts- und Unternehmensethik an der Universität Zürich, schlägt das Restaurant Dialog im Zürcher Niederdorf vor.

BLICK: En G uete , Herr Huppenbauer ! Ich habe Salat und Spaghetti mit Pesto bestellt. Irgendetwas moralisch Heikles auf meinem Teller?

Markus Huppenbauer: Von den Nahrungsmitteln her scheint es mir unproblematisch – und es schmeckt lecker. Im Salat sind vielleicht Pestizidrückstände. Vielleicht kommt die Tomate aus Südspanien, wo sie von Migrantinnen zu Niedrigstlöhnen geerntet wurde. Aber das wissen wir nicht, und wir vertrauen darauf, dass dem nicht so ist. Haben Sie jetzt ein schlechtes Gewissen?

Ich will nichts essen, was unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellt wurde. Aber irgendwie finde ich es zu viel verlangt , dass ich mich dafür über jedes Rüebli informieren muss.

Völlig zu Recht. Wir wären überfordert, wenn wir bei allem, was wir essen, zuerst abklären müssten, ob es moralisch einwandfrei ist. Darum bin ich ein Freund von Labels. Wenn «Schweiz» oder «Bio» draufsteht, hilft das, sich zu orientieren. Um sich in Ernährungsfragen moralisch zu verhalten, braucht man sehr viele Informationen.

Also sollte man der Fair-Food-Initiative zustimmen. Denn dann würde der Staat diese Information für mich besorgen und gleich auch auswerten.

Das Ziel der Initianten kann ich nachvollziehen: Auch ich will mich fair und ökologisch ernähren. Aber ich frage mich: Muss man alles, was moralisch richtig ist, in die Verfassung schreiben?

Muss man etwa nicht?

Auf keinen Fall. Diese Fragen sind bei uns rechtlich schon genügend geregelt. Es ist überflüssig, die Entscheidungsspielräume der Bürgerinnen noch weiter einzuschränken. Die Fair-Food-Initiative ist politische Zwängerei – wie auch andere Agrar- und Öko-Initiativen, die noch anstehen. Da versuchen Gruppen, ihre moralischen Vorstellungen für alle im Land rechtlich verpflichtend zu machen.

Sie sprechen die anstehenden Initiativen an : Es geht um  Pestizide, Gänseleber, Hornkühe. Warum ist die Moral beim Essen plötzlich so wichtig?

Beim Essen geht es zunächst darum, Energie zu tanken, um lebens- und leistungsfähig zu sein. Sobald ein gewisser Wohlstand erreicht ist, wird auch der Genuss wichtig. Es geht nicht nur um Kalorienzufuhr, sondern auch darum, sich etwas zu gönnen: Fleisch, ein gutes Glas Wein. Als dritte Dimension kommt schliesslich noch die Moral ins Spiel.

Erst als dritte Dimension? Uns scheint, als Fleischesser oder Nicht-Bio-Käufer muss man sich heute von Anfang an rechtfertigen.

Es gibt tatsächlich einen Trend zur Moralisierung der Ernährung. Für viele Leute ist es unglaublich wichtig, was auf den Teller kommt.

Warum eigentlich?

In unserer Welt können Einzelne nur wenig bewegen. Aber bei der Ernährung, da kann ich einen Unterschied machen. Ich kann hier zeigen, was mir wichtig ist. Dass ich Sorge zu mir trage, dass ich schön und schlank bin, dass meine Blutwerte stimmen. Und ich kann mich moralisch verhalten: Ich esse fair und bio – also bin ich gut. Hier kommt es gerne zur Übertreibung, wir sind zum Teil masslos moralisch. Aber diese Moral muss man sich leisten können. Diesem Umstand tragen die Initianten zu wenig Rechnung: Fair Food und Co. verteuern die Lebensmittel. Das ist unfair gegenüber jenen, die wenig haben.

Dann stimmt Bertolt Brechts Reihenfolge:  Erst kommt das Fressen, dann die Moral.

Jein. Wer nicht viel Geld hat und wer krank ist, darf zuerst zu sich selbst schauen. Aber wer es sich leisten kann, hat eine Verpflichtung, bei der Ernährung auch moralische Aspekte zu berücksichtigen. Doch dafür braucht es keine Verfassungsartikel.

Was ich esse, hat nicht nur Auswirkungen auf das Leben hier, sondern auch auf das Leben eines siebenjährigen Kindes an der Elfenbeinküste, das auf einer Kakaoplantage schuftet. Habe ich diesem Kind gegenüber eine moralische Verpflichtung, sein Leben zu verbessern?

Die haben Sie, sofern es innerhalb Ihrer Möglichkeiten liegt und Sie es sich leisten können. Aber auch hier kann die Fair-Food-Initiative einige Fragen nicht beantworten.

Nämlich?

Wenn Lebensmittel, die nicht nach Schweizer Standards hergestellt wurden, nicht mehr oder nur mit hohen Zöllen zugelassen werden: Dann könnte das für die Kleinbauern in den Produktionsländern verheerende Folgen haben. Sie können ihre Produkte nicht mehr in die Schweiz verkaufen, ihr Einkommen sinkt. Das heisst: Durch unsere Moral könnten wir dort Schaden anrichten.

 

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BLICK macht die Trainer-Prognose: Lugano-Ireland wird zuerst gespickt!

Mon, 09/17/2018 - 17:16

Vier NL-Teams starten am Freitag mit neuen Trainern in die Hockey-Saison. Während der letzten Saison kam es zu sieben Wechseln. BLICK sagt, wessen Job am gefährdetsten ist.

1. Greg Ireland (52, Lugano)

Ganz so häufig wie Christian Constantin beim FC Sion wechselt der HC Lugano seine Trainer nicht. Doch seit dem letzten Meistertitel 2006 hat kein Coach zwei komplette Saisons mehr in der Resega verbracht. Und dass ein Einzug in den Playoff-Final keine langfristige Job-Garantie bringt, musste schon Irelands Vorgänger Doug Shedden erfahren. Im Gegenteil: Final-Verlierer wurden in den letzten Jahren nicht alt bei ihrem Klub. Seit 2011 blieb keiner mehr länger als 19 Monate im Amt und nur einer – Antti Törmänen 2013 bei Bern – konnte den Titel noch nachliefern.

Dabei hat Ireland Verdienste für Lugano. Der Kanadier hat die Verantwortung endlich auf mehrere Schultern verteilt und dem Team ein defensives Gewissen vermitteln können. Doch wenn den Lugano-Stars die Lust auf Drecksarbeit vergeht, ist jeder Trainer geliefert.

 

2. Antti Törmänen (47, Biel)

Die Fallhöhe beim EHC Biel ist nach dem dritten Quali-Rang und dem Halbfinal-Einzug in der letzten Saison inzwischen beträchtlich. Die Erwartungen sind nach den Transfers von Damien Brunner, WM-Silberheld Damien Riat oder ZSC-Meister Mike Künzle gestiegen. Und im Seeland hat man nach den Jahren mit Kevin Schläpfer offenbar plötzlich Gefallen am Wechseln des Banden-Personals gefunden. Zumal man dabei zuletzt zumindest kurzfrist äusserst erfolgreich war. Sowohl Mike McNamara (für Schläpfer), Sportchef Martin Steinegger, der als Interimstrainer Sieg an Sieg reihte, als auch Törmänen waren das, was der Patient brauchte.

 

3. Mark French (47, Fribourg)

Der Kanadier hat Gottéron in seiner ersten Saison stabilisiert und auf Platz 5 geführt. Deswegen braucht man ihm angesichts der Qualität des Kaders nicht gleich ein Denkmal zu bauen. Und dass man seinen Vertrag letzte Woche vorzeitig um zwei Jahre verlängerte, wird ihn nicht retten, falls ihm das launische Team plötzlich die Gefolgschaft verweigern sollte. Das mussten schon seine Vorgänger erfahren.

 

4. Heinz Ehlers (52, SCL Tigers)

Der Däne holt alles und noch ein bisschen mehr aus den Emmentalern raus. Der Defensivpapst ist fordernd und kann bärbeissig werden, wenn es nicht läuft, was mit der Qualität der Langnauer Mannschaft immer möglich ist. Dieser Stil kann zu Abnützungserscheinungen führen – wie schon in Lausanne.

 

5. Ville Peltonen (45, Lausanne)

Der amerikanische Besitzer Ken Stickney und seine Leute streben zwar nicht die Weltherrschaft, aber mittelfristig die Dominanz im europäischen Hockey an. Und das Geduld nicht ihre grösste Stärke ist, haben Stickney & Co. mit zwei Trainerwechseln in der letzten Saison und beim Abflug nach nur einem Jahr in Kloten gezeigt. Peltonen muss also schnell zeigen, was er als Assistent von Bern-Zampano Kari Jalonen gelernt hat.

 

6. Serge Aubin (43, ZSC Lions)

An der Qualität seiner Spieler wird es nicht liegen. Neue Stars und ein paar grandiose Playoff-Wochen sind allerdings keine Garantie dafür, dass Bruder Leichtfuss und Schwester Genügsamkeit einen Bogen ums Hallenstadion machen. Läuft es nicht, dürften bald die Rufe nach Hans Kossmann, der die Lions letzte Saison nach der Entlassung von Hans Wallson zum Titel führte, laut werden.

 

7. Jeff Tomlinson (48, SCRJ Lakers)

Wurde schon eine Tomlinson-Statue am Obersee errichtet? In drei Jahren hat der Kanadier den Klub umgekrempelt und zu Cupsieg und Aufstieg geführt. Doch wer erinnert sich daran, wenn sich die Niederlagen häufen und die Abstiegsangst in die Glieder kriecht?

 

8. Luca Cereda (37, Ambri)

Der ehemalige Erstrunden-Draft der Toronto Maple Leafs, der seine Spielerkarriere wegen Herzproblemen bereits im Alter von 26 Jahren beenden musste, hat in seiner ersten NL-Saison gezeigt, was er kann. Der Einheimische entpuppte sich als Glücksfall für Ambri.

 

9. Kari Jalonen (58, Bern)

Er mag kein Juniorenförderer sein und setzt nur auf jene Spieler, denen er voll vertraut. Doch vor allem duldet er keine Halbheiten. Der SCB trägt seine Handschrift. Und wenn das Team von seinem Weg abkommt, dreht der Finne gnadenlos an den Schrauben.

 

10. Dan Tangnes (39, Zug)

Der Norweger wird kaum den gleichen Fehler machen wie Vorgänger Harold Kreis und die Forderung nach Nachwuchsförderung ignorieren. Und wenn es nicht ganz übel läuft wird man ihm Zeit geben. Nächste Saison, wenn dann Leonardo Genoni kommt, gilt es erst richtig ernst.

 

11. Arno Del Curto (62, Davos)

Müde ist der sechsfache Meistermacher nicht. Er brennt immer noch. Zudem wurde das Kader (8 Zuzüge, 13 Abgänge) so richtig aufgefrischt und der HCD hat mit dem Schweden Anders Lindbäck (30) einen neuen Goalie.

 

12. Chris McSorley (56, Servette)

Unkraut vergeht nicht, sagt man. Eine Saison sass McSorley in Genf auf dem Abstellgleis, während Hugh Quennec «seinen» Klub beinahe versenkte. Jetzt ist Quennec weg und McSorley wieder der Chef.

 

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Bewaffneter Überfall in Schaffhausen: Wer kennt den schielenden Räuber mit Adidas-Jäckli?

Mon, 09/17/2018 - 17:13

Ein maskierter Mann hat am Sonntagabend zwei Verkäuferinnen eines Tankstellenshops in Schaffhausen mit einer Pistole bedroht und zur Herausgabe von Bargeld gezwungen.

Raubüberfall im Gruben-Quartier in Schaffhausen. Ein mit einer Pistole bewaffnerer und maskierter Mann betrat am Sonntagabend einen Tankstellenshop und bedrohte die beiden anwesenden Verkäuferinnen.

Diese überreichten dem Räuber mehrere Hunder Franken, worauf dieser in unbekannte Richtung flüchtete.

Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung. Auffälliges Merkmal des Räubers: Er schielt auf einem Auge, wie die Kantonspolizei Schaffhausen in einer Mitteilung schreibt.

Die Bilder einer Überwachungskamera zeigen zudem, dass der Mann ein schwarzes Traineroberteil der Marke Adidas mit Reissverschluss und Kapuze sowie eine schwarze Hose trug.

Der Gesuchte hat eine normale Statur und wird als etwa 180 Zentimeter gross beschrieben. (noo)

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Top-Pferd von Martin Fuchs rechtzeitig fit: Clooney ist für die WM in Gold-Form

Mon, 09/17/2018 - 17:11

Fünf Monate nach der Kolik-Operation ist Martin Fuchs’ Wallach Clooney wieder in super Form. Genau rechtzeitig für die WM.

Clooney ist Martin Fuchs’ Superstar, ein Ausnahmepferd. Kein Wunder ist die Sorge gross, als der Schimmel im April eine Kolik ­erleidet und operiert werden muss. Fuchs weiss damals nicht, wie der Wallach das wegsteckt, wie ­Genesung und Wiederaufbau verlaufen. Und deshalb ebenso wenig, ob er sein WM-Pferd sein kann.

Fünf Monate später jedoch ist Clooney wohlbehalten in Tryon, im US-Bundesstaat North Carolina, wo die sogenannten Weltreiterspiele ausgetragen werden, angekommen. Dazwischen liegt eine intensive Zeit für den Springreiter und sein Top-Pferd. «Wir haben viel investiert, um Clooney wieder in Form zu ­bringen», sagt Fuchs.

Ein Viererteam schiebt für Clooney Nachtschichten

Der 26-Jährige mit eigenem Stall in Wängi TG leiht für den Wallach ein Laufband aus, auf dem auch ein Bergprogramm eingestellt werden kann. Denn er braucht viel Bewegung. Auch lange Spaziergänge werden unternommen, bevor er wieder geritten werden kann.

Zudem wird Clooneys Box im Stall mit einer Kamera ausgestattet und fortan rund um die Uhr überwacht. Eine allfällige weitere Kolik, also eine Magen-Darm-Erkrankung, soll so vermieden werden. «Alle zwei Stunden haben wir auf den Handys die Bilder überprüft und geschaut, ob er okay ist», so Fuchs. Auch nachts. Dafür wechselt er sich mit seiner Mutter Renata, Clooney-Besitzer Luigi Baleri und dem Pferdepfleger ab.

Der Aufwand lohnt sich. «Besser hätte die Genesung nicht laufen können», schwärmt Fuchs. Nach ­kleineren Starts reitet er Ende Juli bereits wieder den ersten Fünf-Sterne-GP in Berlin und wird Achter. Mit Valkenswaard (Ho) und ­Valence (Fr) kommen zwei weitere Turniere auf höchstem Level hinzu. «Zum Glück», so Fuchs, der so ­spüren kann, dass Clooney für die ganz grossen Aufgaben wieder fit ist. «In meinem Hinterkopf ist nichts hängengeblieben, dass er erst ­kürzlich noch out war.»

Löst Martin endlich s­einen Vater ab?

Der Equipenreiter hat sogar das Gefühl, dass sein Wallach so gut wie fast noch nie ­gesprungen ist. Deshalb ist die WM-Vorfreude riesig bei Fuchs, «ich bin auch etwas aufgeregt». Denn das jüngste Mitglied der Equipe ist nebst Steve Guerdat (36) auch eine Teamstütze. «Ich hoffe, dass ich dieser Rolle gerecht ­werden kann.» Und endlich seinen Vater Thomas (61) ­ablöst, der 1994 mit dem Team die bisher einzige WM-Medaille der Springreiter – eine bronzene – gewonnen hat.

 

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Das sind die Weltreiterspiele

Seit 1990 werden alle vier Jahre die sogenannten Weltreiterspiele (World Equestrian Games) in dieser Form zusammengefasst an einem Austragungsort veranstaltet – die Weltmeisterschaften des Reit- und Fahrsports.

In acht verschiedenen Disziplinen kämpfen die Teilnehmer nicht nur um Podestplätze, im Fall der Schweizer Springreiter sogar schon um die Olympia-Qualifikation für Tokio 2020. Ein Platz unter den besten sechs Nationen in Tryon (USA) sichert dem Team das Olympia-Ticket. Es ist das erklärte Ziel der Schweizer. Die Schweizer Delegation umfasst rund 100 Personen und 26 Pferde. Drei Medaillen sind budgetiert, im Springreiten sowie Voltige.

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Zeitplan

Fahren, 21. bis 23.  September 
Zweiteilige Dressur, Marathon, Hindernisfahren.

Springen, 19. bis 23.  September 
Jagdspringen, Teamfinal mit zwei Umgängen, Quali-Prüfung Einzel, Einzel-Final.

Voltige, 18. bis 22. September 
Pflicht, Kür Einzel, Kür Team, Kür Pas-de-Deux, Technik, Kür-Finals.

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Bundesverwaltung: Bundespersonal im Visier des Parlaments

Mon, 09/17/2018 - 16:59

Der Ständerat beharrt nicht auf einer fixen Obergrenze für den Personalbestand des Bundes. Er folgte Finanzminister Ueli Maurer, der eine Steuerung über Kosten für sinnvoller hält als eine Steuerung über Köpfe.

Das Parlament hatte den Bundesrat 2015 beauftragt, den Personalbestand auf dem Niveau desselben Jahres einzufrieren, nämlich bei 35'000 Vollzeitstellen. Beide Räte stimmten einer entsprechenden Motion zu.

Der Ständerat hat am Montag nun mit 24 zu 19 Stimmen den Antrag des Bundesrates angenommen, den Vorstoss abzuschreiben. Die Kommission hatte sich dagegen ausgesprochen. Eine Abschreibung wäre ein falsches Signal, sagte Kommissionssprecher Hannes Germann (SVP/SH). Für die Abschreibung machte sich Anita Fetz (SP/BS) stark. Die Forderung widerspreche dem neuen Führungsmodell, argumentierte sie. So werde das System übersteuert.

Auch der Bundesrat stellt sich auf den Standpunkt, die Steuerung über Kosten sei zielführender als eine Plafonierung des Personals. Grundsätzlich habe der Bundesrat Verständnis, dass das Parlament den Finger auf die Personalentwicklung lege, sagte Finanzminister Ueli Maurer. Doch seit 2015 gebe es kein eigentliches Wachstum mehr.

Die Aufgaben nähmen laufend zu, gab Maurer zu bedenken. Um sie zu bewältigen, seien jedes Jahr etwa 150 neue Stellen nötig. Diese müssten anderswo eingespart werden. Jährlich gebe es einen Effizienzgewinn von etwa zwei Prozent. Das sei mit der Privatwirtschaft durchaus vergleichbar.

Das Bundespersonal komme manchmal schlecht weg, stellte Maurer fest. Zu Unrecht: «Wir haben hervorragende Leute in der Bundesverwaltung», sagte der oberste Personalchef. Das habe er gerade wieder am Wochenende gedacht. Am Sonntagmorgen um sechs Uhr früh seien mehrere Personen in seinem Departement bei der Arbeit gewesen.

Der Bundesrat argumentiert, die Obergrenze sei faktisch eingehalten worden in den letzten beiden Jahren. Nach seiner Lesart sollte beachtet werden, dass sich ein Teil der Stellen dem Einfluss des Bundesrates entzieht und dass manche neue Stellen vom Parlament explizit gewünscht wurden.

Selbst ohne Berücksichtigung dieser Punkte wurde die Obergrenze laut dem Bundesrat aber eingehalten. Verfehlt wurde das Ziel, wenn auch Internalisierungen und Neuverbuchungen berücksichtigt werden. Dabei geht es etwa um Personal, das bisher über Drittmittel finanziert wurde.

Über die Abschreibung des Vorstosses muss noch der Nationalrat entscheiden.

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Waffenrecht: Parlament will EU-konformes Waffenrecht

Mon, 09/17/2018 - 16:59

Der Nationalrat ist bei der Änderung des Waffenrechts von seinem Kollisionskurs mit der EU abgekommen. Er stimmte am Montag dem Kompromissvorschlag des Ständerats zu. Nur die SVP blieb hart. Nach der Niederlage wird die Partei ihre Referendumsdrohung wohl wahrmachen.

Früher als erwartet konnten sich die grosse und die kleine Kammer bei der Änderung des Waffenrechts in den wichtigsten Punkten einigen. Übrig bleiben zwei formale Differenzen, die am Mittwoch vom Ständerat beseitigt werden dürften. Danach wäre die Vorlage bereit für die Schlussabstimmung.

Zu diskutieren gaben in der zweiten Runde im Nationalrat vor allem die Regeln betreffend Erwerb und Besitz von grossen Waffenmagazinen sowie die Markierung von Waffenbestandteilen. Der Nationalrat war bei seinen Beratungen im Sommer bei diesen zwei Punkten vom Bundesrat abgewichen.

Nach dem bisherigen Willen der grossen Kammer sollten grosse Magazine weiterhin frei verkäuflich sein. Zudem wollte sie darauf verzichten, künftig alle wesentlichen Waffenbestandteile zu markieren.

Nun kam der Nationalrat auf diese beiden Entscheide zurück und folgte einem Kompromissvorschlag des Ständerats. Demnach soll für grosse Magazine eine Regelung gelten, wie sie heute für Munition vorgesehen ist: Nur wer rechtmässig eine entsprechende Waffe besitzt, darf auch ein zugehöriges grosses Magazin kaufen.

Munitionskartons sind allerdings mit einer Nummer versehen, für Magazine ist das nicht geplant. Wie die neue Regelung in der Praxis umgesetzt wird, ist daher unklar.

Weiter sollen künftig alle wesentlichen Waffenbestandteile mit einer Markierung versehen werden. Bei Pistolen handelt es sich um Griffstück, Verschluss und Lauf, bei Gewehren um Verschlussgehäuse, Verschluss und Lauf.

Nach geltendem Schweizer Recht genügt es bei zusammengebauten Waffen, einen wesentlichen Waffenbestandteil zu markieren. Nach Ansicht der Mehrheit stellen die neuen Regeln keinen unverhältnismässigen Aufwand dar.

Verliererin der Debatte vom Montag war die SVP. Sie wollte nicht nachgeben und den Kollisionskurs mit der EU aufrechterhalten. Doch nur ein Teil der FDP wollte das Powerplay mittragen.

Ein Referendum gegen die EU-Waffenrichtlinie ist trotzdem so gut wie sicher. Die Verschärfung des Schweizer Waffengesetzes verärgert neben der SVP auch die Schützen.

Justizministerin Simonetta Sommaruga machte im Laufe der Diskussionen im Parlament immer wieder klar, dass eine weniger weitgehende Verschärfung des Waffenrechts «nicht EU-konform» sei. Sie warnte vor drastischen Folgen: «Die Schengen-Verträge träten ausser Kraft.»

Das Parlament hatte den bundesrätlichen Entwurf in der ersten Runde bereits in einigen Punkten entschärft, um den schweizerischen Eigenheiten und der Tradition im Schiesswesen Rechnung zu tragen. So sollen Waffenhändler nicht verpflichtet werden, über grosse Magazine Buch zu führen.

Auch sollen bisherige Besitzer von Waffen, die neu zu den verbotenen Waffen zählen, den kantonalen Behörden lediglich eine Meldung über noch nicht registrierte Waffen machen müssen. Weitere Auflagen müssen sie nicht erfüllen.

Schliesslich stimmte der Ständerat vergangene Woche dem Vorschlag des Nationalrats zu, eine nach der Dienstzeit direkt übernommene Ordonnanzwaffe nicht unter den verbotenen Waffen einzureihen. Für die Armee-Sturmgewehre gilt zwar ohnehin eine Ausnahme, formell wollte der Bundesrat diese aber zu den verbotenen Waffen zählen.

Die nun vom Parlament beschlossenen Änderungen dürften im Einklang mit der EU stehen. Diese hatte das Waffenrecht in ihren Mitgliedstaaten nach den Anschlägen von Paris im November 2015 verschärft. Die Schweiz muss die Änderungen bis Ende Mai 2019 umsetzen, sonst droht die Beendigung der Schengen/Dublin-Zusammenarbeit.

Verschärft werden die Bedingungen für den Kauf halbautomatischer Gewehre und Pistolen. Wenn in solche Waffen ein Magazin mit einem Fassungsvermögen über zehn respektive zwanzig Schuss eingesetzt ist, handelt es sich neu um verbotene Waffen. Solche dürfen nur von Sammlern oder Sportschützen gekauft werden.

Einschneidende Einschränkungen für Waffenbesitzer sind jedoch nicht vorgesehen. Der EU ging es darum, den Informationsaustausch zu verbessern, den illegalen Waffenhandel einzudämmen und den Zugang zu besonders gefährlichen Waffen einzuschränken.

Die Vorlage geht nun noch einmal zurück an den Ständerat, der nur noch über zwei formelle Änderungen zu befinden hat.

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Podcast «2 Minuten für Dino»: Bitte keine Debatte über Gleichstellung im Sport!

Mon, 09/17/2018 - 16:48

In der ersten Folge des Podcasts «2 Minuten für Dino» in der Eishockey-Saison 2018/2019 kommentiert Ex-Nationalspieler Dino Kessler wichtige Fragen rund um den Eishockey-Sport. Sparen ausländische Spieler den Clubs Geld? Und: Ist Frauen-Eishockey gleichwertig wie der Männersport?

Für alle, die «2 Minuten für Dino» als Podcast hören wollen, gibt es jetzt die Analysen von Ex-Nationalspieler Dino Kessler auf die Ohren. In der ersten Folge der Saison 2018/2019 kommentiert Kessler, ob Clubs wirklich Geld mit ausländischen Spielern sparen und ob Frauen-Eishockey gleichwertig ist wie der Männersport.

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CH-Kinocharts Wochenende: «The Nun» weiterhin auf Platz 1

Mon, 09/17/2018 - 16:35

BERN - BE - Der Horrorfilm «The Nun» hat am Wochenende mit leicht sinkenden Eintrittszahlen den ersten Platz in den Deutschschweizer Kinocharts behauptet. Mit grossem Abstand folgen die Actionthriller «The Predator» und «Mile 22».

Die Komödie «Blackkklansman» fiel in der Deutschschweiz auf den sechsten Platz zurück, während sie in der Westschweiz von Platz 2 auf Platz 1 vorrückte und den Hai-Streifen «The Meg» ablöste. Im Tessin hielt «Mamma Mia! Here We Go Again» die Spitze vor «Hotel Transylvania 3: A Monster Vacation» und «Mission Impossible - Fallout».

«Mamma Mia! Here We Go Again», die Fortsetzung der Musicalverfilmung «Mamma Mia!», hält in der Deutschschweiz die unangefochtene Spitze bei den Gesamteintritten. 216'600 Kinogänger wollten den Film seit seinem Start am 19. Juli sehen.

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Nach Prügel-Attacke im Zürcher Niederdorf: Angreifer sind teilweise geständig

Mon, 09/17/2018 - 16:35

ZÜRICH - Nach einer Attacke im Zürcher Ausgang müssen zwei junge Frauen im Spital behandelt werden. Die Polizei hat nun nähere Angaben zu den Angreifern gemacht.

Die brutale Attacke im Zürcher Niederdorf in der Nacht auf Samstag, als zwei Männer auf drei Frauen einschlugen und danach selber von einem Passanten attackiert wurden, beschäftigt nun die Zürcher Kantonspolizei. Sie sucht nach Zeugen, die Angaben zum Vorfall machen können.

Was war passiert? Die beiden Schwestern Sandra* (21) und Corinne* (19) verbringen den Freitagabend zusammen mit einer Freundin im Zürcher Niederdorf. Dort werden sie auf der Strasse von einem Mann und dessen Begleiter zunächst angesprochen und danach immer mehr bedrängt. Dann artet die Situation schlagartig und unvermittelt komplett aus.

Einer der Männer prügelt auf die jungen Frauen ein, zerschlägt sogar eine Bierflasche auf dem Kopf seines Opfers. Erst ein herbeigeeilter Passant – ein 22-jähriger Mann aus Sri Lanka – kann die Angreifer schliesslich zurückdrängen. Dabei kommt es offenbar zu weiteren Handgreiflichkeiten (BLICK berichtete).

Die beiden Angreifer konnten kurz nach dem Vorfall am Zürcher Bahnhofsplatz aufgegriffen werden. Es handelt sich bei ihnen um 33- beziehungsweise 35-jährige Männer, einen Schweizer und einen Sri Lanker. Die beiden sowie der herbeigeeilte Passant, von dem offenbar ebenfalls Gewalt ausging, sind nach ersten Befragungen nur teilweise geständig. Die Hintergründe und der genaue Ablauf der gewalttätigen Auseinandersetzung sind gemäss Kantonspolizei immer noch unklar. Es wurde Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. (cat/noo)

* Namen geändert

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Missbrauchsfall von Staufen (D): Christian L. (39) akzeptiert das Urteil

Mon, 09/17/2018 - 16:13

Der zu zwölf Jahren Gefängnis und anschliessender Sicherungsverwahrung verurteilte Christian L. (39) zog seine Revision gegen die Entscheidung der Richter zurück.

Im Fall des im Darknet zum sexuellen Missbrauch verkauften Jungen aus der deutschen Ortschaft Staufen ist auch das Urteil gegen den Lebensgefährten der Mutter, Christian L. (39), rechtskräftig geworden.

Der zu zwölf Jahren Gefängnis und anschliessender Sicherungsverwahrung verurteilte Mann zog seine Revision gegen die Entscheidung der Richter zurück.

Das teilte das Landgericht im baden-württembergischen Freiburg am Montag mit. Die zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilte Mutter hatte gleich nach der Urteilsverkündung vor einem Monat darauf verzichtet, Rechtsmittel einzulegen. Auch die Staatsanwaltschaft und die Rechtsanwältin des Sohns hatten auf eine Revision verzichtet.

Der zu Jahresbeginn bekannt gewordene Fall hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Mit den Urteilen gegen die Mutter und deren Lebensgefährten endete die juristische Aufarbeitung der Tatserie. 

Zuvor waren in Freiburg bereits vier Männer wegen Missbrauchs des Kinds zu bis zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. (SDA/noo)

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Das meint BLICK zum nächsten Sion-Theater: Jacobacci zur Schnecke zu machen, ist mieser Stil

Mon, 09/17/2018 - 16:11

Das fieseste an der Posse um Maurizio Jacobacci und den FC Sion ist, dass sich der Trainer nicht mal wehren kann. Ein Kommentar von BLICK-Fussballreporter Alain Kunz.

Gibt es eigentlich einen Trainer, der Christian Constantin zufriedenstellen kann? Kaum. Denn CC hat schlicht den Anspruch auf Unfehlbarkeit. Selbst José Mourinho oder Pep Guardiola würden im Zirkus CC innert kürzester Zeit ganz klein werden…

Er wolle nicht einen Coach, der keine Fehler mache. Aber einen, der viel weniger Fehler mache als Maurizio Jacobacci, sagt CC. Und demontiert seinen Trainer mit einer Liste von Vorwürfen.

Alle wissen, dass es kein Zurück gibt

Einen eigenen Angestellten – Jacobacci ist ja explizit nur für das Wochenende beurlaubt worden, auch wenn alle wissen, dass es kein Zurück mehr gibt – derart zur Schnecke zu machen, ist ganz mieser Stil.

Wenn schon hätte CC seinen Trainer Ende Saison in die Wüste schicken sollen. Er wollte ihn ohnehin nicht wirklich, weil er ihm schon da massive Fehler vorwarf. Und weil für CC der wahre Grund für die wundersame Rettung seine eigene Rückkehr in die Stadien nach der Sperre gewesen sei. Welch verschrobene Sichtweise!

 

Es ging weiter mit den Vertragsverhandlungen unter der Gürtellinie, als CC Jacobacci mit einem Communiqué als geldgierigen Sack hinstellte. Da wusste man endgültig: Erstens es kommt nicht gut - ausser Jacobacci gewinnt alle Spiele. Und zweitens war die Position des Coaches vor den Spielern bereits hoffnungslos geschwächt.

Gipfel des schlechten Geschmacks

Doch diesen Mut hatte CC nicht, auf sein Bauchgefühl zu hören und den Trainer zu feuern, der ihm die Liga hielt und unter dem Matheus Cunha zum 20-Millionen-Transfer wurde. Es wäre aber nichts als konsequent gewesen.

Dieser öffentliche Schauprozess nun ist der Gipfel des schlechten Geschmacks. Und das fieseste an der ganzen Sache: Jacobacci, der CC liebend gerne als Märchenonkel entlarven würde, kann sich nicht mal zur Wehr setzen, will er seinen Lohn oder seine Abfindung nicht gefährden. Denn CC würde keine Sekunde zögern, rechtlich auf Jacobacci loszugehen.

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Liebeskummer-Expertin über betrogene Romy Dollé: «Sie bestraft ihn mit dem Tattoo»

Mon, 09/17/2018 - 16:09

Für Romy Dollé brach eine Welt zusammen, als ihr Ehemann Dave Dollé gestand, fremdgegangen zu sein. Liebeskummer-Expertin Silvia Fauck erklärt ihre Gefühlslage.

Treue und Ehrlichkeit waren die Basis in der Ehe des Prominentenpaars Romy (48) und Dave Dollé (49). Seit er ihr seinen Seitensprung gebeichtet hat, steht die Welt von Romy kopf. «Sie fühlt sich belogen, betrogen und hintergangen von dem, was da passiert ist», erklärt Liebeskummer-Expertin Silvia Fauck gegenüber BLICK. Die 65-Jährige ist geprüfte psychologische Beraterin und hilft Menschen seit mehr als 15 Jahren über deren Trennungsschmerz hinweg. «Diese Frau hat wirklich schweren Liebeskummer.»

Romy Dollés Tattoo «wurde aus der Not heraus geboren»

Ihrer Enttäuschung über den Treuebruch verlieh Romy mit einem Tattoo Ausdruck: «Erwarte nichts, vertraue niemanden» steht auf ihrem Arm. Keine Überraschung für Fauck: «Das ist die Rache, die von innen kommt. Sie macht das nicht bewusst: Diese Frau wurde so massiv verletzt. Das Tattoo wurde aus der Not heraus geboren.» Romy werde das Tattoo nicht bereuen. «Denn so krassen Liebeskummer hat man höchstens ein- oder zweimal im Leben. Wenn man von dem Menschen hintergangen wird, dem man blind vertraut, dann dreht man durch.»

Dass das ehemalige Prominenten-Traumpaar noch zusammenlebt, kann die Expertin nicht nachvollziehen. «Sie wird ihn bei jeder Gelegenheit bestrafen», sagt sie. Wie kann so eine Bestrafung aussehen? «Sie wird es ihn fühlen lassen. Vielleicht wird er häufiger beschimpft. Ihm wird vorgehalten, was er gemacht hat. Das bekommt sie nicht aus ihrer Seele raus.» Auch dass sie beginnt, sich mit anderen Männern zu treffen, könnte eine Art Bestrafung sein. Es signalisiert: «Schau, ich brauche dich nicht.»

Verarbeitung dauert oft Jahre

Die Verarbeitung dauert laut Fauck extrem lange. «Wir sprechen hier von Jahren.» Und: «Was ich oft erlebt habe – solche Frauen werden oft nie wieder zu hundert Prozent vertrauen können und bleiben oft allein.» Auch der Schockzustand und das tägliche Weinen danach sind für die Expertin nachvollziehbar. «Man funktioniert erst einmal. Und dann bricht alles zusammen, man kippt einfach um.» Erst dann beginne die Verarbeitungszeit.

Dass Romy, wenn der gemeinsame Sohn Ray (13) 18 Jahre alt ist, als Nomadin durch die Welt ziehen will, sieht Fauck nüchtern. Sie erklärt: «In ihrem Kopf ist das gerade der Wunsch – zu warten, bis das Kind volljährig ist, und dann die Sau rauszulassen.» Ein Liebes-Comeback kann sich Fauck beim ehemaligen Traumpaar nicht vorstellen. «Die Harmonie und das Gleichgewicht sind weg.»

Tipps bei Trennungsschmerz:
Silvia Fauck hat drei Notfall-Tipps, wie man in so einer extremen Situation handeln kann:

Darüber sprechen:
«Am besten mit einer wertfreien Person, dem Hausarzt oder einem Coach. Familie und Freunde sind oft überfordert und müssen natürlich Partei ergreifen.»

Räumliche Trennung:
«Das Zusammenleben hat nichts Harmonisches mehr. Was in drei Jahren ist, wird man sehen. Aber erst mal muss man Raum für sich selber schaffen.»

Zeit nehmen:
«Für die eigene Trauerarbeit sollte man sich Zeit lassen, bis es einem seelisch wieder gut geht. Das ist nicht in drei Monaten getan. Das geht nur millimeterweit nach vorne. Man muss geduldig mit sich selber sein und sich darüber klar sein: Das ist normal.»

Silvia FauckDie Beziehungs- und Liebeskummerpraxis, auch mit Standort in der Schweiz: www.liebeskummer-praxis.de

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