You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 4 days 10 hours ago

APK-Präsidentin fordert Mut vom Bundesrat: «Die Schweiz muss einen Schritt auf die EU zu machen»

Fri, 09/21/2018 - 04:41

BERN - Die Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission, CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter, fordert vom Bundesrat Mut und Leadership in der EU-Frage.

Eigentlich wollte der Bundesrat noch dieses Jahr ein Rahmenabkommen mit der EU abschliessen. Doch die Lohnschutz-Frage hat das Dossier blockiert. Jetzt muss der Bundesrat entscheiden, wie es weitergeht. Doch die Landesregierung zögert. Zum Ärger von CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (54, BL): Der Bundesrat müsse nun Leadership zeigen und auf Brüssel zugehen, sagt die Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission (APK) im BLICK-Interview.

BLICK: Frau Schneider-Schneiter, am Freitag diskutiert der Bundesrat erneut das EU-Dossier. Was muss nun passieren?
Elisabeth Schneider-Schneiter: Zentral ist, dass der Bundesrat endlich entscheidet. Er muss nun Mut und Leadership beweisen und einen Vorschlag auf den Tisch legen, wie sich der bilaterale Weg bewahren lässt. Dann können Parlament und Volk entscheiden.

Aufgrund des Lohnschutz-Streits haben wir im EU-Dossier bereits einen politischen Scherbenhaufen. Was gibt es da noch zu kitten?
Wir müssen den bilateralen Weg weiterführen können. Deshalb müssen wir mit der EU Lösungen finden. Schaffen wir das nicht, wird der bilaterale Weg mit der Zeit erodieren. Zum Nachteil der Schweiz.

Dann sind Sie also zu Konzessionen bereit – etwa beim Lohnschutz?
Machen wir doch einfach mal eine ehrliche Auslegeordnung, was den Lohnschutz in der Schweiz und in der EU betrifft. Dann zeigt sich, dass wir in dieser Frage gar nicht so weit auseinanderliegen, wie uns das die Gewerkschaften weismachen wollen. Die Gewerkschaften müssen begreifen, dass es verschiedene Wege gibt, um den Lohnschutz zu garantieren. 

Gibt der Bundesrat beim Lohnschutz auch nur einen Millimeter nach, ist ein Volks-Nein doch so sicher wie das Amen in der Kirche.
Nein, wir dürfen doch nicht immer nur darüber diskutieren, was wir mit einem Rahmenabkommen verlieren könnten, sondern was wir damit gewinnen! Wenn wir die Chancen und die Bedeutung des bilateralen Wegs für unser Land aufzeigen, ist das Volk dafür zu haben.

Wäre es nicht besser, die Verhandlungen zu sistieren, um in Ruhe durchatmen zu können?
Das wäre die schlechteste Variante. Die EU hat noch nicht entschieden, wie sie mit den Briten weiterverfährt. Bis dahin bleibt uns ein kurzes Zeitfenster, damit wir eine gute Lösung finden und den Sonderfall Schweiz bewahren können. 

Eine andere Option wäre, an den roten Linien festzuhalten und den Ball Brüssel zuzuspielen. Vielleicht ist die EU ja doch zum Nachgeben bereit.
Das können Sie vergessen! Ich hatte diese Woche ein Treffen mit 16 Botschaftern aus EU-Ländern. Und wissen Sie, was das gezeigt hat?

Sagen Sie es uns.
Seit dem Brexit-Entscheid ist die EU so geeint wie schon lange nicht mehr. Wer geglaubt hat, die EU breche nach dem Brexit auseinander, wird nun eines Besseren belehrt. 

Dann gibt es für uns nichts mehr zu holen?
Die EU ist uns doch schon in vielen Bereichen entgegengekommen. Etwa in der Frage des Schiedsgerichts oder bei den Beihilfen. Ich habe diese Woche den Sprecher des britischen Unterhauses getroffen – und der sagt mir: «Nehmt, was ihr jetzt bekommt! Besser kann es nicht werden.» Deshalb ist für mich klar, dass auch die Schweiz einen Schritt auf die EU zu machen muss.

Categories: Swiss News

Heute kommt der Dalai Lama in die Schweiz: 8000 Mal «Tashi Delek», «Grüezi» auf Tibetisch

Fri, 09/21/2018 - 03:59

ZÜRICH - In keinem europäischen Land gibt es mehr Tibeter als in der Schweiz. Auch aus diesem Grund kommt der Dalai Lama (83) gerne und oft.

Der Dalai Lama (83) erweist ab heute der Schweiz die Ehre. Vier Tage lang wird seine Heiligkeit rund um Zürich an diversen Veranstaltungen teilnehmen. Eigentlicher Aufhänger des Besuchs: der 50. Geburtstag des Tibet-Instituts in Rikon ZH. Der Dalai Lama besucht gerne und oft die Schweiz  – auch weil hier eine der grössten tibetischen Gemeinschaften ausserhalb Tibets lebt. Bereits zum 15. Mal kommt er.

«Es ist die grösste Diaspora in Europa», bestätigt das Tibet-Büro in Genf auf Anfrage von BLICK. Das Büro vertritt die tibetische Exilregierung in der Region Mittel- und Osteuropa, aber auch etwa in Italien. Dort leben laut Tibet-Büro rund 150, in Österreich 400 und in Deutschland 450 Tibeter.

Ein Vielfaches mehr sind es zwischen Säntis und Genfersee: «Wir nehmen an, dass rund 8000 Tibeter in der Schweiz leben», so das Tibet-Büro in Genf. Damit würden laut Zahlen der tibetischen Exilregierung, die in Indien sitzt, sechs von 100 Exil-Tibetern in der Schweiz leben. Würden.

Tibet als Staat nicht anerkannt

Denn: All diese Zahlen sind Annahmen, weil Tibeter in den Bevölkerungsstatistiken der Welt kaum auftauchen. In ihren Pässen steht nämlich «Volksrepublik China», das seit 1950 die Himalaya-Region besetzt hält. Tibet wird nach wie vor nicht als Staat anerkannt. Auch nicht von der Schweiz.

Das ist auch der Grund, weswegen der Bund kaum Zahlen zu Tibetern in der Schweiz hat. Lediglich für die Zeit von 1981 bis 2010 gibt es gesicherte Zahlen zu Tibetern. Etwa, dass in jener Periode rund 1645 Tibeter eingebürgert wurden und dass zwischen 1991 und 2010 genau 286 Tibeter die Schweiz wieder verliessen.

Immer noch viele Asyl-Anfragen

Fakt ist: Nach wie vor wollen viele Tibeter in die Schweiz – und zwar flüchten. Laut Zahlen des Staatssekretariats für Migration (SEM), die BLICK vorliegen, suchen noch immer Hunderte Tibeter Zuflucht in der Schweiz und beantragen Asyl.

So wurden in den letzten 30 Jahren über 7150 Asylgesuche von Personen mit chinesischem Pass gestellt, knapp 1300 davon wurden positiv beschieden. Die meisten stammen von Tibetern. Denn laut SEM-Sprecher Jonas Schmid ist «erfahrungsgemäss eine Mehrheit dieser Gesuchsteller tibetischer Ethnie».

Categories: Swiss News

Trumps Ex-Anwalt hat mit Muellers Team gesprochen: Cohen packt zur Russland-Affäre aus

Fri, 09/21/2018 - 03:02

Der frühere Anwalt von US-Präsident Donald Trump, Michael Cohen, hat in den vergangenen Wochen offenbar zahlreiche Gespräche mit dem Team vom US-Sonderermittler zur Russlandaffäre, Robert Mueller, geführt.

Donald Trumps früherer «Aufräumer» hat sich in den vergangenen Wochen mehrfach mit Robert Muellers Team getroffen. US-Sonderermittler Mueller untersucht, ob es im US-Wahlkampf 2016 Absprachen des Trump-Lagers mit Russland gab. 

Der Sender ABC News berichtete am Donnerstag, der frühere Anwalt des US-Präsidenten habe an «zahlreichen Befragungsrunden teilgenommen, die über Stunden andauerten». Die Gespräche konzentrierte sich in erster Linie auf Trumps Beziehungen zu Russland – einschliesslich finanzieller und geschäftlicher Beziehungen und der Untersuchung angeblicher Absprachen mit Russland.

Cohen nahm freiwillig an den Gesprächen teil

Die Ermittler wollten von Cohen auch wissen, ob Trump oder einer seiner Mitarbeiter mit ihm über die Möglichkeit einer Begnadigung gesprochen hätten. Die Teilnahme von Trumps Ex-Anwalt an den Treffen war freiwillig. Ohne Garantie, ob er damit auf mildernde Umstände in seinem Verfahren hoffen kann.

Cohen hatte sich im August im Rahmen einer Abmachung mit der Staatsanwaltschaft zu einem Schuldeingeständnis bereiterklärt: Er räumte ein, Steuerbetrug begangen und gegen Verletzung der Gesetze zur Wahlkampffinanzierung verstossen zu haben (BLICK berichtete). Eine Kooperation mit den Ermittlern könnte ihm zu einem Strafnachlass verhelfen. Cohen erklärte später über seinen Anwalt, dass er zu einer Zusammenarbeit mit Mueller zur mutmasslichen russischen Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 bereit sei.

Cohen soll auch in anderen Untersuchungen gegen Trump aussagen

Gemäss «ABC News» soll Cohen auch in einer anderen Untersuchung über das Innenleben der Trump Family Charity und der Trump Organization mit der New Yorker Staatsbehörden zusammenarbeiten. Cohen war 10 Jahre lang als Leitender Vizepräsident und Sonderberater für Trump tätig.

Muellers Ermittlungen umfassen Berichten zufolge auch Trumps Geschäftsaktivitäten. Cohen könnte diesbezüglich gegenüber den Ermittlern zu seinen über Jahre gesammelten Informationen auspacken. Cohens Anwalt Lanny Davis wollte sich indes am Donnerstag nach Angaben eines Beraters nicht zu dem ABC-Bericht äussern.

Seit 16 Monaten untersucht Mueller in der Russland-Affäre. Der US-Präsident bezeichnete diese Untersuchung wiederholt als «Hexenjagd» und verneinte Absprachen. (sga/SDA)

 

Categories: Swiss News

Er gilt als eine Schlüsselfiguren im US-Rapper Krieg: Hip-Hop-Produzent Suge Knight umgeht Mordprozess

Fri, 09/21/2018 - 01:13

Der amerikanische Hip-Hop-Produzent Suge Knight hat sich mit der Staatsanwaltschaft auf einen Deal geeinigt. Der Rap-Mogul muss zwar ins Gefängnis, kommt aber um einen Mordprozess herum,

Der amerikanische Hip-Hop-Produzent Suge Knight kommt um einen Mordprozess herum, doch dem Rap-Mogul droht eine lange Haftstrafe. Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft in Los Angeles hat sich der 53-Jährige am Donnerstag mit der Anklage auf einen Deal geeinigt.

Damit räumt er quasi seine Schuld wegen Totschlags bei einem Vorfall im Januar 2015 ein. Im Gegenzug soll Knight eine Haftstrafe von 28 Jahren erhalten. Im Falle eines Prozesses mit einem Schuldspruch hätte ihm eine lebenslange Strafe gedroht. Das Strafmass soll am 4. Oktober bekanntgegeben werden.

Rap-Mogul überführ zwei Männer

Knight war im Januar 2015 festgenommen worden. Er soll bei Los Angeles nach einem Streit mit seinem Truck zwei Männer auf einem Parkplatz überfahren haben und dann geflüchtet sein. Ein 55-Jähriger starb bei dem Vorfall. Der Musiker bestritt anfangs seine Schuld und beharrte darauf, er habe in Notwehr gehandelt.

Der mehrfach vorbestrafte Gründer des umstrittenen Labels «Death Row Records» sass seither in Untersuchungshaft. Nach mehrfachem Aufschub sollte der Prozess gegen ihn in diesem Monat beginnen.

Knight gilt als eine der Schlüsselfiguren im US-Rapper-Krieg der 90er Jahre, als sich die Musik-Szenen der Ost- und Westküste bekämpften. (SDA)

Categories: Swiss News

Leitartikel zum heutigen Eishockey-Start: Jetzt wird es Zeit, das Silber zu vergolden!

Fri, 09/21/2018 - 01:05

Endlich geht es wieder los! Heute beginnt die Saison der National League. BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth hofft, dass der Schwung der WM-Silbermedaille genutzt wird.

Es sticht immer noch ein wenig. Es hätte tatsächlich Gold sein können. Wenn zum Beispiel Kevin Fiala seine Chance in der Verlängerung des WM-Finals gegen Schweden genutzt hätte. Doch auch das Silber des wunderbaren Frühlings von Kopenhagen strahlt. Da braucht keiner über eine verpasste Gelegenheit zu jammern.

 

Diese Medaille ist eine Chance für unser Eishockey. Eine der seltenen zweiten Chancen sogar, nachdem das Silber von Stockholm vor fünf Jahren nicht ausreichend genutzt worden war.

Die Medaille und die edlen Uhren, welche die Silberhelden als Andenken erhielten, dürfen nicht zu Selbstzufriedenheit und Genügsamkeit führen. Auch in der Meisterschaft, die heute startet, wollen wir nun Woche für Woche die gleiche Leidenschaft, Freude, Intensität, Geschlossenheit, Überzeugung und Disziplin bei den Spielern sehen.

 

Die Voraussetzungen könnten kaum besser sein. Saisonkarten waren heiss begehrt. Und alle zwölf Klubs haben Grund, mit Optimismus in die Saison zu starten.

Den Takt geben die Giganten der Branche aus Zürich und Bern vor, welche sechs der letzten sieben Titel unter sich aufteilten. Meister ZSC hat auf sich mit Roman Cervenka, Maxim Noreau, Simon Bodenmann und Denis Hollenstein verstärkt. Der SCB hat mit dem Slowenen Jan Mursak einen weiteren Top-Ausländer verpflichtet und stellte in der Champions League bei den Siegen gegen den schwedischen Spitzen-Klub Växjö Lakers bereits einen beeindruckenden Härtegrad unter Beweis.

 

Will unser Eishockey aber einen Schritt vorankommen, muss die Konkurrenz die beiden Favoriten bereits in der Qualifikation herausfordern. Und dann auch lernen, Meister zu werden. In den letzten zwei Jahren standen Lugano (letztmals Meister 2006) und Zug (1998) im Final und lösten damit eine grosse Euphorie aus. Doch den letzten Schritt schafften sie noch nicht.

Dabei müssen sich alle Herausforderer auch an den Silberhelden orientieren. In Kopenhagen hat sich einmal mehr gezeigt, dass eine gewachsene Mannschaft immer mehr ist als nur die Summe ihrer einzelnen Bestandteile. Sonst hätten die Schweizer nie im WM-Final stehen können.

Ende einer Ära

Heute beginnt auch ein neues Zeitalter in der National League. Eine neue Generation muss endgültig das Kommando übernehmen. Es wird erstmals seit 2006 eine Mannschaft Meister werden, deren Schweizer Leader nicht Reto von Arx, Martin Plüss oder Mathias Seger heisst. Denn nach den beiden anderen Legenden hat auch ZSC-Galionsfigur Seger seine Karriere standesgemäss als Meister beendet.

Das Trikot des 40-jährigen Rekordnationalspielers mit der Nummer 15 wird heute vor dem Auftakt gegen den SC Bern feierlich neben jenes von Goalie Ari Sulander unters Dach des Hallenstadion gezogen. Wird es in der NL je wieder eine Figur wie den Ostschweizer geben? Kaum.

Nicht nur in der Liga, wo der Unterhaltungsfaktor nie zu kurz gekommen ist, sondern auch in anderen Bereichen muss das WM-Silber vergoldet werden. Im Nachwuchs muss ein grosser Effort geleistet werden, damit die grossen Eishockey-Nationen zumindest weiterhin in Reichweite bleiben. Bei den Teenagern ist der Talent- und Ausbildungs-Rückstand zu den Kids aus Kanada, den USA, Schweden, Finnland, Russland und Tschechien beträchtlich. Da ist es gut zu wissen, dass man sich dessen im Verband bewusst ist.

*****

Acht Seiten Eishockey-Extra

Alles zur neuen Saison in der National League gibts in der achtseitigen Sonderbeilage im BLICK. Unter anderem erfahren Sie, warum Gates Orlando und nicht Slawa Bykow der beste Ausländer aller Zeiten ist.

Categories: Swiss News

Deutschland: Fast die Hälfte der Deutschen für Neuwahlen

Fri, 09/21/2018 - 00:52

Berlin – Fast die Hälfte der Deutschen befürwortet einer Umfrage zufolge Neuwahlen auf Bundesebene. Laut einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa für «Bild» (Freitagausgabe) sprachen sich 47 Prozent der Befragten für Neuwahlen aus.

Allerdings ist mit 29 Prozent auch fast jeder Dritte dagegen. Dass Angela Merkel nach Neuwahlen wieder Kanzlerin wird, erwartet ebenfalls nur jeder dritte Befragte (32 Prozent), jeder Vierte (24 Prozent) wünscht Merkels Wiederwahl. Fast jeder Zweite (48 Prozent) Befragte geht nicht davon aus, dass Merkel es noch einmal schafft - und 56 Prozent wünschen sich ihr Ausscheiden aus dem Amt.

45 Prozent der Befragten glauben, dass nach Neuwahlen eine andere Koalition als die grosse Koalition regieren wird. Dass die AfD in der Lage ist, eine regierungsfähige Koalition auf Bundesebene einzugehen, glaubt nur jeder Fünfte (20 Prozent).

Categories: Swiss News

FBI untersucht Morddrohungen gegen sie: Professorin will nächste Woche gegen Trumps Richter aussagen

Fri, 09/21/2018 - 00:45

Die Die 51 Jahre alte Rechtsprofessorin, die dem Juristen vorwirt, sie sexuell missbraucht zu haben, will «nächste Woche» vor dem Justizausschuss des US-Senats auszusagen. Die Konditionen müssten aber fair und ihre Sicherheit gewährleistet sein.

Das Tauziehen um die Untersuchung von Vorwürfen gegen den US-Supreme-Court-Kandidaten Brett Kavanaugh geht weiter. Die 51 Jahre alte Frau, die dem Juristen einen sexuellen Übergriff vorwirft, will «nächste Woche» vor dem Justizausschuss des US-Senats auszusagen.

Ein Erscheinen in Washington am Montag, wie vom Ausschuss geplant, sei jedoch nicht möglich. Eine Rückmeldungsfrist auf eine entsprechende Einladung für Montag sollte am Freitagvormittag um 19 Uhr (Ortszeit) auslaufen.

Die Frau erhalte Todesdrohungen, die inzwischen dem FBI gemeldet worden seien, sagte ihre Anwältin am Donnerstag. Für eine etwaige Aussage müssten jedoch zunächst faire Bedingungen vereinbart werden. Die Frau möchte unter anderem, dass das FBI in die Ermittlungen eingeschaltet wird. Kavanaugh selbst hat die Vorwürfe mehrmals vehement bestritten. US-Präsident Donald Trump steht weiterhin zu dem als erzkonservativ bekannten Richter.

Hunderte Frauen unterstützen die Rechtsprofessorin

Inzwischen haben sich auch ausserhalb des Senats zwei Lager gebildet. In Unterstützerschreiben meldeten sich in den vergangenen Tagen Hunderte Frauen zu Wort, die sich hinter die Vorwürfe stellten und der Professorin aus Kalifornien Glaubwürdigkeit bescheinigten. Eine frühere Mitschülerin berichtete, es habe damals im Jahr 1982 entsprechende Gerüchte gegeben. Auf der anderen Seite attestierten auch viele Unterstützer Brett Kavanaugh einen tadellosen Lebenswandel.

Die Ernennung des Supreme-Court-Richters ist in den USA ein riesiges Politikum. Die Personalie könnte dem Obersten Gericht - höchste Instanz in vielen relevanten gesellschaftlichen Fragen - auf Jahrzehnte hinaus ein konservatives Ungleichgewicht geben. Die oppositionellen Demokraten wehren sich vehement gegen die Ernennung und versuchen, die Abstimmung zur endgültigen Bestätigung bis nach den Zwischenwahlen am 6. November zu verzögern - in der Hoffnung, dann eine eigene Mehrheit zu haben und Kavanaugh in letzter Sekunde noch verhindern zu können. (SDA)

Categories: Swiss News

Sie darf jetzt ihr Auslandstudium antreten: Saudisches Gericht gibt Frau in Streit mit Vater Recht

Fri, 09/21/2018 - 00:30

Selten in Saudi-Arabien: Ein Gericht hat einer 24-Jähringen Recht gegeben, die sich mit ihrem Vater darüber stritt, ob sie einen Reisepass beantragen darf oder nicht. Sie hat sich mit dieser Entscheidung aus der Vormundschaft ihrer männlichen Verwandten befreien können.

Mit einer für Saudi-Arabien ungewöhnlichen Gerichtsentscheidung hat sich eine junge Frau aus der Vormundschaft ihrer männlichen Verwandten befreien können. Die 24-Jährige setzte sich vor einem Gericht in Dschiddah gegen ihren Vater durch und erhält nun den Reisepass.

Der Vater hatte sich geweigert, für sie einen Pass zum Antritt eines Auslandsstudiums zu beantragen. Die Richter entschieden, dass ihr ein Pass zustehe und der Vater diesen besorgen müsse, wie Medien am Donnerstag berichteten.

Frauen in Saudi-Arabien stehen rechtlich eigentlich unter der Vormundschaft männlicher Verwandter oder des Ehemanns. Ohne deren Zustimmung dürfen sie beispielsweise nicht verreisen. Bei dem Fall in Dschiddah hatte die Klägerin geltend gemacht, dass sie zehn Jahre bei der Mutter gelebt und den Vater seit sechs Jahren nicht gesehen habe.

Kronprinz lockert repressive Regeln für Frauen

In den sozialen Medien des konservativen Königreichs wurde lebhaft über die Gerichtsentscheidung diskutiert. Einige besonders repressive Regeln für Frauen waren in den vergangenen Monaten gelockert worden. Dies ist Teil der Reformpolitik, mit der Kronprinz Mohammed bin Salman den Ölstaat liberalisieren und modernisieren will. So dürfen Frauen etwa seit Juni selbst Auto fahren.

Saudi-Arabien ist vom Wahhabismus geprägt, einer besonders strengen und traditionellen Auslegung des Islam. Frauen müssen in der Öffentlichkeit weite Abajas tragen, die ihren Körper vollständig verhüllen. (SDA)

Categories: Swiss News

Autobahn zwischen Wädenswil und Horgen gesperrt: Töfffahrer bei Unfall auf Autobahn A3 bei Horgen schwer verletzt

Fri, 09/21/2018 - 00:19

HORGEN - ZH - Ein 28-jähriger Motorradfahrer ist auf der Autobahn A3 bei Horgen ZH am Donnerstagabend aus unbekannten Gründen gestürzt. Dabei wurde er schwer verletzt. Der Autobahnabschnittt ist voraussichtlich bis 1.45 Uhr gesperrt.

Auf der A3 ist ein 28-jähriger Töfffahrer zwischen Wädenswil und Horgen am Donnerstagabend kurz vor 23 Uhr aus unbekannten Gründen gestürzt. Beim Unfall zog er sich schwere Verletzungen zu. Ein Helikopter brachte ihn ins Spital.

Der betroffene Streckenabschnitt ist in Fahrtrichtung Zürich bis voraussichtlich 1.45 Uhr gesperrt, wie der TCS meldet.

Der Töfffahrer war kurz nach 22.15 Uhr auf der A3 in Richtung Zürich unterwegs, als er rund 300 Meter vor der Autobahnausfahrt Horgen zu Fall kam, wie die Zürcher Kantonspolizei in der Nacht auf Freitag mitteilte. Die Unfallursache ist unklar. Die Polizei klärt diese ab und sucht Zeugen. (SDA)

Categories: Swiss News

Neue Zahlen zeigen ein bedenkliches Bild: Jede zweite Firma zahlt Frauen schlechter

Fri, 09/21/2018 - 00:09

ZÜRICH - Staatsaufträge in Milliardenhöhe dürften nur an Firmen gehen, die Frauen gleich viel bezahlen wie Männern. Doch bei Bundesaufträgen diskriminiert mehr als jede zehnte Bewerberfirma massiv. Und viele Kantone wollen nichts von Kontrollen wissen.

Bundesaufträge von über fünf Milliarden Franken im Jahr dürften nur an Firmen gehen, die Frauen gleich viel bezahlen wie Männern. Doch wie BLICK weiss, diskriminiert mehr als jede zehnte Firma (13 Prozent), die sich beim Bund bewirbt, die Frauen gravierend.

BLICK liegen die Zahlen über die abgeschlossenen 102 Kontrollen des Eidgenössische Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) seit 2006 vor. Das Resultat ist bedenklich.

Jede zehnte Bewerberfirma, die bei sich Lohngleichheit deklariert hatte, habe sanktioniert werden müssen, weil sie mit einer Lohndifferenz von über fünf Prozent die Vorgaben verletzte, so das EBG.  

Bei weniger als der Hälfte (44 Prozent) wurde «keine systematische Diskriminierung» festgestellt. Bei weiteren 43 Prozent gibt es Diskriminierungsprobleme – aber die Lohndifferenz liegt unter der Toleranzschwelle von fünf Prozent.

Spitze des Eisbergs

«Leider sind viele Unternehmen davon überzeugt, dass sie die Lohngleichheit respektieren, obwohl sie noch nie eine Analyse gemacht haben», sagt EGB-Direktorin Sylvie Durrer (58).

Die rund 30 Kontrollen, die das EBG jährlich durchführt – bei 30'000 Firmen, die pro Jahr Bundesaufträge erhalten –, zeigen nur die Spitze des Eisbergs.

Der durchschnittliche Bruttolohn der Männer hierzulande liegt im Schnitt 18 Prozent über jenem der Frauen. Davon lässt sich eine Differenz von 7,4 Prozent nicht durch Teilzeit, Qualifikation, Erfahrung oder andere äussere Faktoren erklären.

Insgesamt 40 Organisationen, darunter Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände, rufen diesen Samstag zu einer Demonstration für Lohngleichheit in Bern auf. Der Nationalrat debattiert am kommenden Montag über die Revision des Gleichstellungsgesetzes, das Lohngleichheitskontrollen bei Unternehmen vorsieht.

Damit verlangt die Revision mehr als das Beschaffungsrecht. Bei der Bewerbung um einen Bundesauftrag müssen Firmen die Einhaltung der Lohngleichheit bloss mit einer Selbstdeklaration bestätigen. Jene mit mehr als 50 Mitarbeitern müssen zusätzlich angeben, wie bei ihnen die Lohnpraxis überprüft wurde. Angesichts der vernachlässigbaren 30 Lohngleichheitskontrollen im Jahr können sich Unternehmen de facto um die Toleranzgrenze von fünf Prozent unerklärbare Lohndifferenz foutieren. 

Kantone finden Kontrollen zu aufwendig

Sind die Kontrollen auf Bundesebene rudimentär, fehlen sie auf Kantons- und Gemeindeebene oft ganz. Dabei geht es im gesamten öffentlichen Beschaffungswesen der Schweiz um ein Auftragsvolumen von 41 Milliarden Franken im Jahr. Der grosse Schritt vorwärts kam mit der Einführung der Charta für Lohngleichheit durch Bundesrat Alain Berset (46) im Jahr 2016.

Kantone und Gemeinden, die die Charta unterzeichnen, müssen ein Lohn-Kontrollsystem einführen. Seit letztem Monat macht beispielsweise die Stadt Bern bei Auftragsvergaben Stichkontrollen. Die Charta unterschrieben haben bisher 15 Kantone und 47 Gemeinden.

Wenn nicht der Staat, wer dann

Nichts von der Charta wissen wollen dagegen die Kantone Ob- und Nidwalden, Schwyz, Zug, Schaffhausen, Baselland, Solothurn und die beiden Appenzell. Etliche politische Vorstösse in diesen Kantonen punkto Charta scheiterten bisher.

Im Juni erklärte der Finanzdirektor des Kantons Nidwalden, Alfred Bossard (51), der Kanton Nidwalden unternehme auch ohne Charta genug für die Gleichstellung. Die Einführung von Kontrollen sei mit Mehraufwand verbunden. Und: «Wir sind der Meinung, dass der einzelne Arbeitgeber selber für faire Löhne in seinem Unternehmen zuständig ist.»

Laut EBG-Direktorin Durrer sind es in Kantonen und Gemeinden oft politische Vorstösse, die zu einem Beitritt zur Charta führten. «Diejenigen Kantone und Gemeinden, die bisher nichts davon wissen wollten, sagten, bei ihnen bestehe kein Handlungsbedarf, und es gebe keine Probleme bei der Lohngleichheit.»

Categories: Swiss News

Dreistelliger Millionenbetrag: Kann Graubünden bald die Steuern senken?

Fri, 09/21/2018 - 00:08

Heute Nachmittag wird bekannt gegeben, wie viele Betrugsmillionen die Post zurückzahlen muss und wer mit welchem Geldsegen rechnen darf.

Heute gibt das Bundesamt für Verkehr (BAV) bekannt, wie viel Geld die Post wegen des Postauto-Bschisses zurückzahlen muss. Graubünden, scherzt man in den Kantonen, kann danach wohl die Steuern senken. Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen die Bündner von Postauto einen besonders hohen Betrag an unrechtmässig eingenommenen Subventionen zurückerhalten.

Bern wird wenig bekommen

Auch der Kanton Jura freue sich, wird kolportiert. Andere Kantone – wie Bern – sollen wenig Geld zurückerhalten, weil sie schon lange Kurse öffentlich ausschreiben.

Die Summen, die die Kantone erhalten, fallen sehr unterschiedlich aus. Sie bilden nicht nur ab, wie viele Postauto-Linien es in einem Kanton gibt, sondern auch, wie einfach oder schwierig es war, zu viele Subventionen einzufordern.

Klar dreistelliger Millionenbetrag

Für die Jahre 2007 bis 2015 soll der Gesamtbetrag, den der gelbe Riese zurückzahlt, wegen Zins und Zinseszins klar über den kommunizierten 78,3 Millionen Franken liegen. Hinzu kommen die Rückerstattungen von 2015 bis heute und solche für Betrug im Ortsverkehr. Und für die Zeit vor 2007. Der Millionenbetrag wird klar dreistellig sein.

Wie viel es genau wird, verkünden das BAV, die Kantone und die Post an ihrer heutigen Medienkonferenz, ab 14 Uhr. BLICK berichtet live.

Categories: Swiss News

Der Plan von FDP-Nationalrat Dobler: SBB soll Postauto übernehmen!

Fri, 09/21/2018 - 00:08

BERN - Ihre Hauptsitze stehen in Bern Wankdorf gleich nebeneinander. Laut den Plänen von FDP-Nationalrat Marcel Dobler soll Postauto vom gelben Riesen zum Nachbarn SBB wechseln.

Mit den jüngsten BLICK-Enthüllungen, wie bei Postauto mit den Chauffeuren umgegangen wurde, erhalten jene Kräfte im Parlament wieder Aufwind, die die Postauto-Sparte aus dem Post-Konzern herauslösen wollen.

Obwohl Postauto-Chef Thomas Baur (54) im BLICK Fehler offen eingeräumt und sich bei den Mitarbeitern entschuldigt hat, wollen bürgerliche Politiker eine Privatisierung oder andere Lösungen ausserhalb des gelben Riesen für Postauto.

Schon Fluri und GLP wollten Privatisierung

Nachdem die GLP-Fraktion und der Solothurner Stadtpräsident und FDP-Nationalrat Kurt Fluri (63) sich bereits Ende Februar für eine Privatisierung starkgemacht hatten, doppelt nun Nationalrat Marcel Dobler (38) nach: «Ich reiche am Montag einen Vorstoss ein, mit dem ich vom Bundesrat Auskunft darüber erhalten will, welche Vor- und Nachteile die Integration von Postauto in die SBB hätte.» 

Dobler will zudem wissen, ob es auch vorteilhafter wäre, Postauto den SBB zuzuschlagen, als die Postauto-Sparte zu privatisieren. Und auch: welche Nachteile privaten Verkehrsbetrieben dadurch allenfalls entstünden.

Postauto will auf punktuelle Kooperationen setzen

Bei Postauto selbst macht man sich derweil Überlegungen, wo punktuelle Zusammenarbeit mit den SBB Vorteile für beide Verkehrsunternehmen, aber auch für die Passagiere bringen könnte. So gibt es erste Ideen, die Postauto-App mit jener der SBB zusammenzuführen. Das könnte die Entwicklungskosten für die beiden Unternehmen senken und gleichzeitig für die Kunden eine optimale Verkehrs-App bringen.

Categories: Swiss News

Profis begeistert, Chauffeure skeptisch: «Reden kann jeder, jetzt muss der Chef liefern!»

Fri, 09/21/2018 - 00:08

ZÜRICH - Nach dem Sorry-Interview von Postauto-CEO Thomas Baur werden nun Taten gefordert. Einige sind begeistert, andere skeptisch.

Postauto-Chef Thomas Baur (54) erklärte sich gestern im BLICK. Es ist rar, dass ein Topmanager eines Staatsbetriebs in einem Interview so offen über die Baustellen in seinem Haus spricht.

Doch Baur räumt ein, dass Postauto den Chauffeuren ­Minuten abgezwackt hat, um ein paar Franken einzusparen. «Der offizielle Dienstantritt wurde an gewissen Orten von 6.30 Uhr um eine Minute auf 6.31 verschoben.» Und er bestätigt, dass Fahrer in den Busch pinkeln mussten. Das sei nicht hinzunehmen. 

Die Zustände, die er bei Postauto angetroffen hat, ­haben Baur sichtlich erschüttert. Gleichzeitig hat er sich bei seinen 4000 Chauffeuren entschuldigt. So auch bei den Postauto-Chauffeuren der ­Linie 50. Sie hatten BLICK vor Ort die miesen Arbeitsbedingungen auf der Strecke Basel SBB–Flughafen Basel-Mulhouse erklärt.

Eingeständnis, dass es Fehler gegeben hat

Was Postauto-Chef Baur dazu sagt, beurteilen sie dennoch äusserst kritisch. «In der Zeitung hat man sich schnell einmal entschuldigt», sagt Chauffeur Werner S.* (52). «Reden kann jeder, jetzt muss der Chef liefern! Wir glauben nicht, dass sich etwas ändert.»

Gefreut ­haben er und seine Kollegen sich über Reaktionen von Fahrgästen, die ­ihnen für den Mut und den Gang an die Öffentlichkeit gratuliert hätten. Die Gewerkschaften überraschte es, dass der Postauto-Chef auf die BLICK-Berichterstattung hin sogleich ein Interview gab: «Das ist ein Eingeständnis, dass es Fehler gegeben hat. Endlich hat das Postauto klar kommuniziert», sagt Sheila Winkler (37), Zentral­sekretärin von Syndicom.

«Ich bleibe aber kritisch. Denn in der Vergangenheit hat die Leitung von Postauto immer wieder Dinge abgestritten und erst zugegeben, als sie nicht mehr anders konnte», sagt Winkler. «Thomas Baur hat ­einen ersten Schritt gemacht. Nun muss er das alles auch umsetzen. Da bin ich gespannt.» Die Distanz zwischen dem Kader und den Leuten an der Basis müsse abgebaut werden, fordert Winkler. Konkret: «Fahrdienstleiter, Disponenten und Fahrer sind ein Team. ­Dieses Teamwork hat extrem gelitten unter den Profitvorgaben.»

­Entschuldigung ist glaubwürdig

Für René Fürst (50) vom Personalverband Transfair ist klar: «Jetzt braucht es vor ­allem beim Management eine Kulturveränderung», fordert er. «Postauto muss Gesetze und Gesamt­arbeitsverträge endlich ernst nehmen und auch kontrollieren.» Denn er weiss: «Die ­Geduld der Postauto-Angestellten hat ein Ende.»

Viel Lob gibts aber von den Kommunikationsprofis. Einer von i­hnen ist Mark Balsiger (50). Ihm hat vor allem dieser Satz von Chef Baur imponiert: «Die Chauffeure wurden ausgepresst.» Aussagen wie diese sind ganz nach dem Geschmack des Kommunikationsexperten. Er analysierte für BLICK Baurs Auftritt im Interview.

«Baur versteckt sich nicht hinter Floskeln und Mediensprechern.» Er stehe hin und rede, wie ihm der Schnabel ­gewachsen sei. «Er braucht mehrmals das Wort Subventionsbschiss. Bravo!» Andere ­Manager würden trotz krasser Verfehlungen immer noch versuchen, abgedämpfte Begriffe durchzusetzen. Im Fall von Postauto wäre das kontraproduktiv.

«Baur beschönigt nichts und bringt sogar eigene Beispiele dafür, was falsch gelaufen ist. Dass er sich bei den Chauffeuren entschuldigt, ist wichtig.» Er sei sich bewusst, wie wichtig die Fahrer für die Image-Bildung von Postauto sind.

Bei den Chauffeuren braucht Postauto noch viel Überzeugungsarbeit. Den Kommunikationsprofi hat Baur jedoch überzeugt: «Ich nehme ihm die ­Entschuldigung ab, sie ist glaubwürdig», so Balsiger. Baur habe ­einen überzeugenden Auftritt gehabt. «Das ist der erste Schritt, um wieder Glaubwürdigkeit zu erlangen.»

* Name geändert

Categories: Swiss News

Deutschland: Aufsicht: Altpräsidenten leben zu feudal

Fri, 09/21/2018 - 00:01

Berlin – Die deutsche Finanzkontrolle kritisiert die Versorgungsregeln für frühere Bundespräsidenten Deutschlands als viel zu grosszügig: Bei den Staatsoberhäuptern im Ruhestand habe sich ein Automatismus «lebenslanger Vollausstattung» entwickelt, moniert ein Prüfbericht.

Die Ausstattung für die Altbundespräsidenten orientierten sich nicht «an den Grundsätzen von Ordnungsmässigkeit und Wirtschaftlichkeit», heisst es in dem Bericht des Rechnungshofs, aus dem die «Bild»-Zeitung vom Freitag zitierte.

So stünden die Kosten für die Einrichtung und den Unterhalt der Büros der Altbundespräsidenten in keinem Verhältnis zum Nutzen: Je Bundespräsident ausser Dienst variierten dabei die Ausgaben zwischen 900'000 Euro und 2,3 Millionen Euro, zitiert die Zeitung aus dem Rechnungshofbericht.

Beispielsweise sei das Büro eines Altbundespräsidenten, dessen Name in dem Bericht nicht genannt wird, 268 Quadratmeter gross und koste 89'000 Euro Miete im Jahr.

Solche Mietzahlungen fielen an, obwohl die Ex-Staatsoberhäupter auch direkt nach Ausscheiden «nur durchschnittlich 2,6 Tage pro Monat im Büro» wirklich anwesend seien und dort häufig ausschliesslich private Tätigkeiten verrichten würden, monierten die Prüfer.

Der Rechnungshof fordert den Bundestag deshalb nun auf, den Ex-Präsidenten endlich klare und strengere Regeln zu geben.

Laut Gesetz sollten zudem die Reisen von Altbundespräsidenten eigentlich nicht von Steuergeld bezahlt werden, heisst es weiter. Doch tatsächlich habe das Präsidialamt «sämtliche geltend gemachte Reisekosten» erstattet - auch für Privatreisen etwa zu «Geburtstagen von Bekannten oder Ehefrauen» und einen «Aufenthalt im Freizeitpark», schreibt der Rechnungshof laut «Bild».

Kritisiert werde auch, dass häufig in «hochpreisige Hotels» abgerechnet würden. In einem Fall sei für die Sekretärin ein Zimmer für 320 Euro pro Nacht abgerechnet worden.

Derzeit sind noch drei Altbundespräsidenten am Leben: Joachim Gauck, Christian Wulff und Horst Köhler.

Categories: Swiss News

WM der Springreiter in den USA: Schweizer liegen auf Gold-Kurs!

Thu, 09/20/2018 - 23:27

Wenn es am Freitag um die WM-Medaillen geht in Tryon (USA), haben die Schweizer ein gewichtiges Wort mitzureden. Sie führen das Zwischenklassement immer noch an.

Unsere Springreiter haben sich eine verheissungsvolle Ausgangslage geschaffen, dank der sie die erste WM-Medaille seit 1994 holen könnten. Denn auch am zweiten Tag in Tryon (USA) bleibt die Schweizer Equipe führend im Zwischenklassement – wenn auch nur hauchdünn vor dem einheimischen Team. Und im Einzel-Klassement sind aktuell drei Schweizer in den Topten!

WM-Debütantin Janika Sprunger überzeugt einmal mehr. Die 31-Jährige zeigt auf Bacardi eine fantastische Runde ohne Abwurf, muss nur einen Zeitfehler hinnehmen. So verbessert sie sich im Einzelklassement vom 16. auf den 6. Zwischenrang – und ist dort beste Schweizerin.

Martin Fuchs' Wallach Clooney wirft am zweitletzten Hindernis eine Stange ab, dadurch rutscht der 26-Jährige vom 5. auf den 10. Platz ab in der Einzel-Wertung. Sieben Plätze büsst Steve Guerdat ein. Der 36-Jährige ist als Leader in diese erste Runde des Nationenpreises gegangen, Bianca aber reisst eine Stange mit der Nachhand.

Für Werner Muff (44) läuft es erneut nicht wunschgemäss. Mit drei Abwürfen in den Kombinationen liefert er das Streichresultat fürs Team und fällt damit aus der Einzel-Konkurrenz, in der am Freitag nur noch die besten 60 dabei sind. Muff ist auf Platz 67.

Entscheidung fällt am Freitag

Im Team-Wettbewerb haben die Schweizer ihre Führung verteidigt und greifen am Freitag (ab 20.10 Uhr live auf SRF 2) nach einer Medaille – mit guten Chancen. Denn das Selbstvertrauen in die Fähigkeiten ist da.

Doch die USA sind mit nicht mal einem Zeitfehler-Punkt Rückstand in Lauerstellung. Die Deutschen liegen fast zwei Fehler dahinter, auf Platz 4 die Schweden mit Sprungers Lebenspartner Henrik von Eckermann und etwas mehr als zwei Fehlern Abstand.

Ein Platz unter den besten 6 Nationen würde die direkte Olympia-Quali für Tokio 2020 bedeuten. Eine erste Medaille seit 1994 ein Eintrag in den Geschichtsbüchern!

Categories: Swiss News

Auftakt auf Zypern geglückt: Der FCZ startet mit einem Dreier in die Europa League

Thu, 09/20/2018 - 23:11

Zum Auftakt der Europa League trifft der FCZ auswärts auf Larnaka. Gegen robuste Zyprioten belohnen sich die Zürcher mit den ersten drei Punken im ersten Spiel.

Sieben Europa-League-Spiele in Serie nicht verloren. Siebenmal in Folge vor heimischer Kulisse keinen Gegentreffer kassiert. Torverhältnis? 20:0. Larnaka ist eine Heimmacht. Der FCZ braucht  aber nur 61 Minuten, um die zypriotische Mauer zu durchbrechen. Kololli trifft für den FCZ in Strovolos in Zypern vom Punkt und beendet damit die eindrucksvolle Serie Larnakas. Am Torjubel muss der 26-Jährige aber noch arbeiten. Er stolpert in der Euphorie über die Bande. Am Ende bringen die Zürcher die 1:0-Führung über die Zeit.

1492 Tage nach dem letzten Auswärtssieg in der Europa League (Playoffs, 3:1 gegen Spartak Trnava) reist der FCZ endlich wieder mit drei Punkten nach Hause.

Aber es ist ein Kraftakt im GSP-Stadion. Warme Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit machen den Spielern zu schaffen. FCZ-Coach Ludovic Magnin schreit sich an der Seitenlinie die Seele aus dem Leib. Peitscht seine Männer an. Mit Erfolg: Die Zürcher Abwehr steht zwar eher tief, aber solide. Das Mittelfeld ist engagiert, kämpft. Es sucht die Wege nach vorne. Nur im Sturm haperts.

Odey hat nach wenigen Minuten die Riesenchance zur Führung. Der 20-Jährige vergibt. Auch sonst kommt wenig Gefahr von den Abschlüssen der Zürcher. Ceesay, der Neuzugang, der gestern sein Debüt feierte, konnte sich ebenfalls nicht in der Torschützenliste eintragen. So brauchte es den – zu Recht gepfiffenen – Penalty zur Zürcher Erlösung.


Nicht einmal die gelbrote Karte für Pa Modou konnte die Freude der Zürcher nach dem Schlusspfiff dämmen. Lange feiern können die FCZ-Profis aber nicht. Die Partie in Zypern ist der Auftakt einer intensiven Phase: Es folgen fünf Spiele in den nächsten drei Wochen.

Categories: Swiss News

Genfer Staatsrat verliert Immunität: Staatsanwalt kann Verfahren gegen Maudet eröffnen

Thu, 09/20/2018 - 22:54

Das Genfer Parlament hat die Immunität von Staatsrat Pierre Maudet aufgehoben. Damit ist der Weg für die Staatsanwaltschaft frei, ein Verfahren gegen den FDP-Staatsrat einzuleiten. Maudet selbst hatte das befürwortet.

Das Genfer Kantonsparlament hat entschieden, die Immunität von Regierungsrat Pierre Maudet (40) aufzuheben. Wie Maudet selbst einräumt, hat sich der FDP-Politiker 2015 samt Familie zu einer Reise nach Abu Dhabi einladen lassen.

«Einen Teil der Wahrheit verheimlicht»

Und anders als der Genfer lange behauptet hatte, war nicht sein Bekannter Said Bustany, ein Geschäftsmann mit libanesischen Wurzeln, für die Flugkosten in der Businessklasse, fürs Luxushotel und für den Zugang zu einem Formel-1-Rennen im Emirat aufgekommen.

Sondern wie Maudet vor zwei Wochen im Genfer Lokalfernsehen Léman Bleu einräumen musste, hatte das Emirat die Luxusreise finanziert. Er gab zu, «versagt» und «einen Teil der Wahrheit verheimlicht» zu haben. Als er bemerkt habe, dass ein ausländischer Staat die Reise bezahlte, habe er das unerträglich gefunden und versucht, diese Tatsache zu kaschieren. Er entschuldigte sich dafür.

Rücktrittsforderungen mehren sich

Nun wird die Genfer Staatsanwaltschaft ein Verfahren wegen Vorteilsnahme im Amt durchführen, also wegen eines Korruptionsdelikts gegen Maudet ermitteln. Maudet selbst hat das begrüsst.

Die Staatsanwaltschaft hegt zudem den Verdacht, dass die Reise von Genfer Immobilienkreisen aufgegleist wurde, die in regelmässigem Kontakt zu Maudet und seinem inzwischen zurückgetretenen Stabschef standen.

Inzwischen mehren sich die Rücktrittsforderungen, denn in Genf gibt es kein Amtsenthebungsverfahren. Maudet muss selbst den Hut nehmen. Darum gibt es im Kantonsparlament auch Bestrebungen, eine Resolution zu verabschieden, die seinen Rücktritt fordert. Die Grünen, die SP und die Linkspartei Ensemble à Gauche, aber auch Mitglieder des Mouvement Citoyen Genevois und der SVP waren für die Resolution.

Auch FDP-Schweiz-Präsidentin Petra Gössi (42) hatte Maudet indirekt zum Rücktritt aufgefordert, um weiteren Imageschaden für die Freisinnigen zu vermeiden.

Maudet selber war bei der Parlamentssitzung am Donnerstag nicht anwesend. Er nahm an einer Sitzung der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren in Zug teil, die er seit April leitet. Von der Konferenz gab es zunächst keine Reaktion. Die Regierungsräte wollen voraussichtlich am Freitag über einen möglichen Wechsel des Vorsitzes im Hinblick auf die Affäre und die laufenden Ermittlungsverfahren berichten.

Categories: Swiss News

Geschichte mit Claude Cueni: Winnetou statt Hitler

Thu, 09/20/2018 - 22:45

Wenn Kinder heute mit Figürchen Bauernhof, Wildwest oder Weltall-Expedition spielen, dann steckt da viel Geschichte drin. Nicht nur rühmliche.

Die Geschichte der Spiel- und Actionfiguren widerspiegelt stets die jeweilige Epoche. Bereits in der Steinzeit gab es figürliche Darstellungen aus Holz, Lehm, Knochen, Ton oder Stein, wobei man sich bei einzelnen Objekten nicht einig ist, ob es sich um kultische Objekte oder Spielzeug handelt.

Im Mittelalter wurden Spielfiguren geschlechtsspezifischer und dienten auch dazu, die Kinder der Adligen auf ihre spätere Rolle vorzubereiten: Buben erhielten Ritterfiguren, Mädchen Puppen. Die meisten Kinder mussten jedoch mit dem spielen, was die Natur hergab.

Soldaten aus Sägemehl

Nach dem Siebenjährigen Krieg (1756–1763) wurden Zinnsoldaten aus Weissmetall populär, und mit dem Aufkommen des Bürgertums entstanden die ersten Werkstätten, die für den Nachwuchs des neuen Mittelstands produzierten.

Um 1900 bastelten Otto und Max Hausser Spielzeugsoldaten aus Sägemehl und Leim und verstärkten sie innen mit einem Draht. Was im Kinderzimmer Spiel war, wurde für Max Realität. Er fiel 1915 als deutscher Soldat an der Westfront. Sein Bruder Otto machte allein weiter und produzierte in den 30er-Jahren drei Millionen Elastolin-Figuren jährlich.

Goebbels im Staubsauger

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs besetzten Hitler und Co. die Verkaufsregale, sie hatten Porzellanköpfe, um den Erkennungswert zu steigern. Nach Kriegsende wurden die kleinen Mussolinis und Goebbels aus den Regalen verbannt, mancher SS-Scherge fiel zu Hause diskret Mamas Staubsauger zum Opfer. Nazis, das waren nur die andern gewesen. Otto Hausser zog der Wehrmacht die Porzellanköpfe wie der Zahnarzt die Weisheitszähne. Er ersetzte sie durch neutrale Häupter. Die Uniformen wurden mit den Farben von Schweizer Armeesoldaten übermalt, und Hausser widmete sich unverfänglichen Themen: Winnetou statt Hitler.

Auferstehung dank Computer

In den 60er-Jahren produzierten Hersteller wie Britains, Timpo oder Airfix Plastikfiguren aus allen Epochen. Doch als die US-Armee die ersten Napalm-Bomben über Vietnam abwarf und Millionen gegen den Krieg protestierten, kam erneut Mutters Staubsauger zum Einsatz. Nur Farmtiere überlebten. Erst in den 80er-Jahren gelang den kleinen Sheriffs dank dem PC eine digitale Auferstehung. Der Wilde Westen wurde ins Weltall gebeamt, und Roboter waren die neuen Ritter.

Claude Cueni (62) ist Schriftsteller und lebt in Basel. Im November erscheint sein neuer Roman «Warten auf Hergé». Cueni schreibt jeden zweiten Freitag im BLICK.

Categories: Swiss News

Er fand sie süss, bis sie Gäste angriffen: Tessiner Hotelier lässt seine Wildschweine abknallen

Thu, 09/20/2018 - 22:23

ASCONA TI - Zu Ostern waren sie noch die Attraktion des Hotels Collinetta in Ascona TI. Doch weil die zwei Bachen und ihre sieben Frischlinge zu aggressiv wurden, ging es ihnen jetzt an die Borsten.

Sie waren die Stars im Hotel Collinetta von Ascona TI. Zwei Wildsäue und ihre sieben kleinen Frischlinge futterten ohne Scheu am Komposthaufen der Nobelherberge mit Seeblick. Colli und Netta, wie die Bachen bald getauft wurden, und ihre putzige Brut liessen sich seelenruhig fotografieren und filmen. Sie waren eine echte Sehenswürdigkeit. Auch BLICK hatte die grunzende Familie bereits besucht (BLICK berichtete).

 

Die Romantik hielt allerdings nur wenige Wochen. Denn sehr bald schon wurde aus der neuen Hotelattraktion ein saufreches Ärgernis. «Manche Gäste begannen die Tiere mit Keksen zu locken. Sie streichelten sie. Die Wildschweine kamen auf die Restaurant-Terrasse. Von Scheu war kein Spur», sagt Hotelier Luca Foster (48), «sie machten überall ihr Geschäft hin. Das stank. Die Gäste beschwerten sich.» 

Die Wildschweine greifen die Hunde der Gäste an

Doch es kam noch schlimmer. Die Wildschweine griffen die Hunde der Gäste an – und schliesslich auch die Gäste selbst. «Eine Dame stand am Hoteleingang», erinnert sich Foster, «da schoss eine Wildsau auf ihren kleinen Hund los». Die Dame wollte ihn schützen, ging in die Knie. «Da hat die Sau die Dame am Rücken gepufft»,  erzählt der Hotelier weiter. Wehgetan habe ihr das Tier nicht. Aber die Dame sei schon erschrocken, so Luca Foster. 

Ein anderes Mal war ein Bub das Ziel. Ein Achtjähriger trieb die Bachen und ihre Frischlinge vor sich her. Bis es einer Sau zu bunt wurde. Sie griff den Jungen an, biss in sein T-Shirt und zerriss es. Der Bub blieb unverletzt.

Wildhüter erschiessen eine Bache und sechs Junge

Foster stellte danach Warnschilder für seine Gäste auf. Er versuchte die Wildschweine mit Böllern zu verschrecken. Und er informierte die Wildhüter. Die fackelten nicht lange, jagten die borstigen «Hotelgäste». Eine Bache und sechs Junge wurden am nahen Monte Verità erschossen. Die zweite Sau und das letzte Junge liessen sich seither kaum noch auf der Hotelanlage blicken. 

«Auch wenn niemand verletzt wurde, solche Aggressionen können gefährlich sein», sagt Luca Foster. Fürs nächste Jahr hat sich der Hotelier fest vorgenommen: «Ich werde die Wildschweine hier nicht mehr dulden, mögen sie auch noch so herzig sein.»

 

Categories: Swiss News

Fux über Sex: «Mein neuer Freund furzt beim Sex»

Thu, 09/20/2018 - 22:22

Mein Problem ist mir unglaublich peinlich und ich (36) bin überzeugt, dass mir niemand glaubt: Mein neuer Freund (37) scheint grosse Lust daraus zu ziehen, beim Sex und in der Öffentlichkeit laut zu furzen. Ich finde das absolut widerlich. Als ich ihm das gesagt habe, hat er mich ausgelacht und seither macht er es noch öfters und scheinbar genussvoller. Er ist mein absoluter Traummann und unsere Beziehung ist wahnsinnig toll, aber ich getraue mich nicht, ihn meinen Freunden vorzustellen. Ich habe Angst, dass dieser Fetisch unsere Beziehung zerstört. Gabi

Liebe Gabi

Ob das Verhalten deines Freundes wirklich sexuell motiviert ist, ist schwer zu sagen. Es gibt im Sexuellen unzählige Dinge, die einem bizarr, sinnlos, zum Lachen oder einfach nur eklig vorkommen, wenn man sie selbst nicht bevorzugt. Am Ende des Tages spielt es aber eigentlich gar keine Rolle, ob du es mit einer seltenen Vorliebe zutun hast oder ob sonst etwas dahintersteckt.

Tatsache ist, dass in eurer Beziehung etwas passiert, das dich zutiefst aufwühlt und anekelt. Doch dein Freund reagiert auf diese Not dadurch, dass er dich ignoriert beziehungsweise bewusst oder unbewusst noch mehr drangsaliert.

Wenn Menschen, die wir schätzen und lieben, Dinge tun, die wir krass ablehnen, sind wir meist überfordert. Du wirst in deinem Mail nicht müde, zu betonen, wie grossartig dein Freund ist und wie wahnsinnig toll eure Beziehung verläuft. Du machst das in einer Intensität, dass sich die Frage aufdrängt, ob du überhaupt zulassen könntest, dass ihr ein Problem habt.

Sprich Klartext mit deinem Freund. Nimmt er keine Rücksicht auf dich, dann ist es komplett egal, ob es bei diesem Thema um sexuelle Lust oder etwas anderes geht. Dann verletzt er dich und das hat in einer schönen Beziehung keinen Platz.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.