You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 4 days 8 hours ago

Wasserkraftwerke rasch sanieren: SVP-Reimann will Fischmassaker stoppen

Thu, 09/20/2018 - 10:29

BERN - Jährlich sterben Tausende Fische in Turbinen, denn die ökologische Sanierung von Wasserkraftwerken kommt nur schleppend voran. Der Fischerei-Verband macht mit einer Petition Druck – und erhält nun auch von SVP-Nationalrat Lukas Reimann Support.

Die ökologische Sanierung von Wasserkraftwerken kommt nur schleppend voran. Zwar sieht das Gewässerschutzgesetz eine Umsetzung bis 2030 vor. Doch dafür fehlt das Geld bei weitem.

Für viele Fische bleiben damit Turbinen noch jahrelang eine tödliche Gefahr. Der Schweizerische Fischerei-Verband hat deswegen zusammen mit den Umweltorganisationen WWF und Aqua Viva eine Petition lanciert, welche eine rasche Sanierung verlangt (BLICK berichtete). Über 33'000 Personen haben die Bittschrift unterzeichnet. Am Donnerstag wird sie in Bern eingereicht.

Reimann stellt Bundesrat zur Rede

Support erhalten die Fischer nun auch im Bundeshaus. «Die fischverträgliche Sanierung der Wasserkraftwerke ist essenziell, um den Bestand der Schweizer Fische zu erhalten», sagt SVP-Nationalrat Lukas Reimann (36, SG) zu BLICK.

Dass die Umsetzungsfrist bis 2030 eingehalten wird, ist fraglich. Zwar werden heute 0,1 Rappen pro Kilowattstunde Strom zugunsten der Verbesserungsmassnahmen abgezwackt. Doch damit kommt bis 2030 nur gut eine Milliarde Franken zusammen. Der Fischerei-Verband hingegen rechnet mit vier bis fünf Milliarden Franken, die nötig wären.

Reimann verlangt vom Bundesrat nun Fakten, um zu wissen, wo die Umsetzung steht. Der Bundesrat soll aufzeigen, wie viele Wasserkraftwerke bereits saniert sind und mit wie vielen Sanierungen noch gerechnet werden muss. Ebenso, was das bisher gekostet hat und noch kosten wird. Und vor allem will Reimann wissen, wie der Bund dafür sorgen will, dass die fristgerechte Umsetzung bis 2030 klappt.

«Fischmassaker verhindern»

Am Donnerstag reicht der SVP-Nationalrat eine Interpellation dazu ein. «Es braucht nun politischen Druck, dass Bund, Kantone und die Wasserwirtschaft vorwärtsmachen», so Reimann. Dass die Zeit dränge, habe der diesjährige Hitzesommer aufgezeigt. «Nur wenn die freie Fischwanderung gegeben ist, können die Tiere in Hitzeperioden in kühlere Gebiete abwandern», erklärt er.

Doch das ist nur ein Teil des Problems. «Das ganze Jahr über sterben Tausende Fische in Wasserkraftturbinen. Dabei gibt es gute Lösungen, die ein solches Fischmassaker verhindern können», sagt Reimann. «Das muss auch den Kraftwerkbetreibern etwas wert sein!» 

Categories: Swiss News

Horror über den Wolken: Flugzeug-Passagiere bluten aus Nasen und Ohren

Thu, 09/20/2018 - 10:07

Bei einem Flug der indischen Fluggesellschaft Jet Airways kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall. Die Crew hatte vergessen einen Schalter umzulegen – 30 Passagiere wurden deswegen auf dem Flug verletzt.

Mit Nasen- und Ohrenbluten sowie Kopfschmerzen sind 30 Passagiere eines Passagierflugs in Indien gelandet. Die Besatzung der Fluggesellschaft Jet Airways habe vergessen, beim Start in Mumbai am Donnerstag einen Schalter für den Luftdruck umzulegen, zitierte die indische Nachrichtenagentur PTI einen Sprecher der Generaldirektion für zivile Luftfahrt.

Das zuständige Ministerium bestätigte auf Twitter, 30 von 166 Passagieren würden medizinisch behandelt. Die Besatzung werde suspendiert und der Vorfall untersucht. Der Flieger musste kurz nach dem Start in Richtung der nordindischen Stadt Jaipur wieder umdrehen und landete in Mumbai (früher Bombay). (SDA/rad)

Categories: Swiss News

In Hongkong florieren die Verkäufe: Schweizer Uhrenexporte steigen um 5,5 Prozent

Thu, 09/20/2018 - 10:00

BIEL - Die Schweizer Uhrenhersteller haben im August erneut mehr Uhren ins Ausland verkauft als im Vorjahresmonat. Die Exporte kletterten nach den Angaben des Schweizerischen Uhrenverbands (FH) um 5,5 Prozent auf 1,50 Milliarden Franken.

Die Uhrenexporte hätten ihr Wachstum auch im August fortgesetzt und beinahe das Niveau des Vormonats erreicht, schrieb der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie in einer Mitteilung vom Donnerstag. Damit hätten die Ausfuhren in den ersten acht Monaten zusammengerechnet um 9,5 Prozent zugelegt.

Die Entwicklung bei den verschiedenen Preissegmenten verlief im August unterschiedlich. Die billigeren Uhren mit einem Preis von unter 500 Franken verzeichneten im August einen deutlichen Rückgang, sowohl wertmässig (-10,2%) als auch hinsichtlich der Stückzahl (-9,0%).

Die Uhren mit einem Preis von über 500 Franken steigerten hingegen ihren Ausfuhrwert um 7,7 Prozent.

Starkes Hongkong

Im wichtigsten Absatzmarkt Hongkong florierten die Verkäufe erneut: Die Exporte in die ehemalige britische Kronkolonie kletterten um 14,5 Prozent auf gut 189 Millionen Franken. Doch auch in den zuletzt hapernden Märkten USA (+9,0%) und China (+18,6%) waren Schweizer Uhren im August wieder gefragt.

Die Ausfuhren in den viertwichtigsten Markt Grossbritannien (+0,6%) stagnierten hingegen. Nach einem herausfordernden Start ins Jahr scheine sich das Vereinigte Königreich nun aber wieder stabilisiert zu haben, stellt der Uhrenverband fest.

Dagegen lief das Geschäft in den anderen grossen Ländern Europas schlechter. In Frankreich schrumpften die Verkäufe um 8,7 Prozent, in Italien um 9,7 Prozent und in Spanien um 9 Prozent. Nur nach Deutschland (+0,3%) wurden etwas mehr Uhren ausgeführt. (SDA)

Categories: Swiss News

Russland: Putin öffentlich am Kalaschnikow-Drücker

Thu, 09/20/2018 - 09:35

Moskau – Russlands Präsident Wladimir Putin hat im russischen Staatsfernsehen einmal mehr seine Männlichkeit zur Schau gestellt und Treffsicherheit mit einer Kalaschnikow bewiesen. Über die Hälfte der Schüsse sollen Volltreffer gewesen sein.

Das russische Staatsfernsehen zeigte am Mittwoch Bilder, wie Putin mit Schutzbrille und Kopfhörern ausgestattet ein neues Gewehr des russischen Waffenherstellers testet.

Putin habe auf dem Übungsgelände von Kalaschnikow nahe Moskau fünf Mal abgefeuert und das Ziel «in mehr als der Hälfte der Fälle» getroffen, berichtete der Sender Rossija 24.

Das Ziel sei «etwa in der grössten Entfernung» aufgestellt gewesen, lobte der Sender. Es habe so gewirkt, als habe Putin wie ein professioneller Scharfschütze die Luft angehalten und auf seinen Herzschlag geachtet, als er den Abzug gedrückt habe.

Putin ist für seine Selbstdarstellung bekannt: Er posiert gern mit Raubtieren oder zeigte sich schon, wie er mit nacktem Oberkörper durch die Taiga reitet. Der Waffenhersteller Kalaschnikow ist vor allem für sein Sturmgewehr AK-47 bekannt, überraschte kürzlich aber mit der Enthüllung seines ersten Elektroautos. (SDA)

Categories: Swiss News

Weiter unveränderte Negativzinsen: Nationalbank verzichtet auf Zinsschritt

Thu, 09/20/2018 - 09:33

ZÜRICH - Die Schweizerische Nationalbank hält an den Negativzinsen fest. Den Zins für Sichteinlagen belässt sie bei -0,75 Prozent.

Weiter wie gehabt: Das gilt für die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Negativzinsen. Die SNB verlangt von Banken unverändert Zinsen von -0,75 Prozent für Sichteinlagen über einem bestimmten Freibetrag. Das Zielband für den Dreimonats-Libor belassen die Währungshüter zwischen -1,25 und -0,25 Prozent.

Einen Zinsschritt dürfte es frühestens nach dem nächsten Sommer geben. Denn für diesen Zeitpunkt erwarten Experten von der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Zinserhöhung.

Laut der aktuellen geldpolitschen Lagebeurteilung bleibt die SNB «bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv».

Trotz dem Stillhalten bei den Zinsen hat sich seit dem letzten Bericht im Juni doch einiges getan. So beim Franken: Dieser habe sich spürbar aufgewertet. Die SNB beurteilt die Lage am Devisenmarkt weiter als fragil.

Inflation doch tiefer

Angepasst hat die SNB ihre Inflationsprognose fürs nächste und übernächste Jahr. Neu erwartet sie für 2019 0,8 Prozent und damit 0,1 Prozent weniger als noch im Juni. 2020 soll die Inflation bei 1,2 Prozent statt 1,6 Prozent liegen.

Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft beurteilt die Nationalbank als günstig. Allerdings zeichne sich aber eine gewisse Beruhigung ab. Die Gründe: die leichte Abschwächung des internationalen Wachstums und auch der schwächere Franken. Das Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt soll dieses Jahr zwischen 2,5 und 3 Prozent liegen. Zuvor lag die Schätzung bei «rund 2 Prozent».

Sie befindet sich damit in guter Gesellschaft: Zuvor hatten schon diverse Prognostiker wegen des starken Wachstums der Schweizer Wirtschaft im ersten Halbjahr ihre Vorhersagen angehoben. Bei der Arbeitslosigkeit erwartet die SNB weiter einen leichten Rückgang.

Warten auf die EZB

Wie üblich äussert sich die SNB auch zum Hypothekar- und Immobilienmarkt. Dort blieben die Ungleichgewichte bestehen. Besonders im Segment der Wohnrenditeliegenschaften ortet die Nationalbank aufgrund der starken Preiszunahme in den vergangenen Jahren die Gefahr einer Preiskorrektur. (jfr/SDA)

Categories: Swiss News

«Asylsuchende im Keller aufnehmen» : Polizei ermittelt wegen Fake-Brief von Mario Fehr

Thu, 09/20/2018 - 09:27

ZÜRICH - In einem gefälschten Brief fordert Sicherheitsdirektor Mario Fehr die Zürcher auf, ihre Keller für abgewiesene Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen. Die Polizei ermittelt wegen Urkundenfälschung.

Eine angebliche Forderung der Sicherheitsdirektion wird derzeit in Zürich in viele Briefkästen verteilt und an Hauseingänge geklebt. In dem Schreiben heisst es, die Bewohner sollen doch einen ausgewiesenen Asylbewerber in ihrem Keller aufnehmen.

Die Massnahme sei nötig, weil viele Weggewiesene sonst nicht ausreisen würden. Man empfehle, die Asylsuchenden «in unterirdischen Unterkünften» einzuquartieren.

Unterschrift von Erdogan

Das habe sich in der Vergangenheit «als produktiv erwiesen», denn wegen den schlechten Lebensbedingungen würden sie die Schweiz schliesslich freiwillig verlassen. Dem Gastgeber biete man einen «Nebenverdienst», die Unterbringung werde pauschal vergütet.

Oberhalb vom Text prangt das Logo der Sicherheitsdirektion Zürich. Er ist fehlerlos geschrieben, sieht täuschend echt aus. Unterschrieben ist er vom Sicherheitsdirektor Mario Fehr (60) höchstpersönlich – vermeintlich. Tatsächlich stammt die Unterschrift vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

Das dürfte kein Zufall sein: Von Kritikern wird der SP-Regierungsrat auch schon «Fehrdogan» genannt.  

«Es ist ein Fake»

Das fragwürdige Schreiben geht aber nicht auf seine Kappe, wie ein Sprecher der Sicherheitsdirektion Zürich gegenüber BLICK bestätigt. «Der Brief ist ein Fake», sagt Sprecher Urs Grob. Man sei von mehreren empörten Bürgern informiert worden. «Die haben den Brief bereits als Fälschung identifiziert», so Grob. Man habe nun die Polizei eingeschaltet. Es handle sich um Urkundenfälschung und somit um ein Offizialdelikt.

Wie viele Briefe verteilt wurden könne man zurzeit nicht abschätzen. Den Bürgern, die ein Schreiben erhalten hätten, empfehle man, es zu vernichten.

Die SP Stadt Zürich möchte das Schreiben nicht kommentieren, da es sich um eine Fälschung handelt. (hah)

Categories: Swiss News

Ihre Arbeitsweise ist zu deutsch: Pfarrerin soll ihren Posten räumen

Thu, 09/20/2018 - 09:18

Zoff im Aargauer Fricktal: Die Kirchenpflege der Kirchgemeinde Wegenstettertal will ihre Pfarrerin loswerden. Für diese kommt der Entscheid überraschend. Ihren Job kampflos aufgeben will sie aber nicht.

In der reformierten Kirchgemeinde Wegenstettertal brodelt es. Seit zwei Jahren ist die deutsche Johanna Spittler Pfarrerin in den Aargauer Gemeinden Hellikon, Wegenstetten, Zeiningen und Zuzgen. Jetzt soll sie ihren Posten im unteren Fricktal schon wieder räumen. Der Grund: Ihr deutsch-evangelischer Hintergrund sei unpassend, sprich ihre Arbeitsweise ist zu deutsch.

Die Kirchenpflege verzichtete deshalb darauf, Spittler für die Wiederwahl zu empfehlen, berichtet «TeleM1». Für die 58-Jährige kommt der Entscheid völlig überraschend. Da sie aufgrund eines Unfalls krankgeschrieben ist, nimmt sie gegenüber dem Regionalsender schriftlich Stellung. Sie fühle sich überfahren. Auch ein Gespräch, in dem die Kirchenpflege ihren Entscheid begründet, habe nicht stattgefunden.  

Im Gemeindeblatt der reformierten Kirche kommuniziert die Kirchenpflege offener, weshalb sie sich einen Neuanfang wünscht. Sie nennt drei Gründe: Erstens seien ihr Amtsverständnis und ihre Liturgie zu wenig in der reformierten Tradition und Kultur beheimatet, schreibt die «Aargauer Zeitung».

Zweitens sei ihre Kommunikation zur Kirchenpflege und zu den Freiwilligen ungenügend. Drittens sei ihre Arbeitstechnik für die Führung eines Einzelpfarreramtes nicht ausreichend.

Gegenüber der Regionalzeitung präzisiert die Kirchenpflegepräsidentin Ruth Imhof: «Es hat sich gezeigt, dass Spittler sehr stark in der deutschen evangelisch-kirchlichen Tradition verwurzelt ist, die viel stärker hierarchisch ausgerichtet ist und auch den Pfarrpersonen mehr Verantwortung in der Gemeindeleitung überträgt.»

Die unerwünschte Pfarrerin will ihren Job nicht kampflos aufgeben. Sie stellt sich trotzdem zur Gesamterneuerungswahl. Am Sonntag entscheidet das Stimmvolk. (sga)

Categories: Swiss News

Mourinho-Show beim Abgang: «Warum spricht keiner über meinen Absatz-Trick?»

Thu, 09/20/2018 - 08:38

Kurz vor 24 Uhr gestern im Stade de Suisse. Nach der Pressekonferenz läuft ManU-Trainer José Mourinho zu Höchstform auf.

Mittwochabend, kurz vor Mitternacht. Die Fragerunde im Stade de Suisse ist nach dem 3:0-Sieg von Manchester United gegen YB vorbei. Der portugiesische ManUtd-Trainer José Mourinho, Spitzname «The Special One» (der Besondere), läuft, begleitet von einer Uefa-Angestellten, aus dem Medien-Raum Richtung Garderoben. Plötzlich dreht sich Mourinho nochmals um. Und ruft in Richtung der englischen Medien-Vertreter: «Habt ihr meinen Absatz-Trick nicht gesehen. Weshalb stellt keiner eine Frage dazu? Wenn ich den Taucher mache, bringt ihr mich auf Seite 1...» Mourinho lächelt, und verlässt den Saal. Am 10. September wollte Mourinho vor dem Länderspiel England vs. Spanien lässig über eine Absperrkordel hüpfen – und scheiterte kläglich. Mit einem Fuss blieb er hängen und legte sich der Länge nach hin. Gestern stoppt er einen Ball, der aus dem Publikum geworfen wird, mit einem sauberen Absatz-Trick.

 

Und was sagt Mourinho zum gestrigen Penalty, den der deuschte Ref Aytekin für ein angebliches Hands von YB-Verteidiger Kevin Mbabu verhängte?: «No idea. Ich kann dazu nichts sagen. Ich habe die Szene auch nicht am TV gesehen.» Und zum Spiel: «Ich kann verstehen, dass wir nicht gut begonnen haben. Ich kann verstehen, dass wir 20 Minuten brauchten, bis wir ins Spiel fanden. Und ich kann verstehen, dass YB zu Beginn Druck machte. Sie wissen, wie schwierig es für den Gegner auf diesem Rasen ist. Sie machten uns zu Beginn das Leben schwer. Aber das Tor hat alles geändert. Nachher hatten wir das Spiel unter Kontrolle.»

Und zur Leistung des französischen Weltmeister Paul Pogba, der zum 3:0 zwei Tore und ein Assist beisteuerte, sagt «The Special One»: «Er darf in jedem Spiel Tore schiessen. Die Mannschaft hatte eine gute Stabilität im Mittelfeld, das erlaubte ihm, in diese Positionen zu gehen.»

Categories: Swiss News

14,5 Millionen Franken Jahreslohn: Keiner kassiert so viel wie Roche-Chef Schwan

Thu, 09/20/2018 - 08:12

FRANKFURT (D) - Alle verdienen sie gewaltige Summen, doch mehr als Roche-Chef Severin Schwan kriegt kein anderer Chef in Europa. Hinter schaffts ein zweiter Schweizer aufs Treppchen.

Die Chefs von Schweizer Top-Konzernen erhalten im europäischen Vergleich die höchsten Vergütungen. Am meisten verdient Severin Schwan, Konzernchef des Basler Pharmaunternehmens Roche, wie einer am Donnerstag veröffentlichten Studie von WillisTowers Watson zu entnehmen ist.

Für das Jahr 2017 lag die Gesamtvergütung der Konzernlenker in der Schweiz im Median bei umgerechnet 8,77 Millionen Franken. Auf dem zweiten Rang folgen die Chefs in Grossbritannien die mit 7,2 Millionen Franken entlöhnt wurden und damit etwas mehr als Vorstandsvorsitzende deutscher Unternehmen (7,17 Mio Franken). Eingerechnet sind dabei das Festgehalt, der in dem Geschäftsjahr ausgezahlte Bonus sowie anteilig die variable Vergütung, die über mehrere Jahre gestreckt ist.

Novartis-Chef hinter UBS-Kollege

Am meisten kassierte demnach Severin Schwan von Roche mit 14,53 Mio Franken. An zweiter Stelle liegt Carlos Brito, Chef des Brauereiriesen AB Inbev (14,46 Mio Franken), gefolgt von Sergio Ermotti von der Schweizer Grossbank UBS (14,13 Mio Franken) und dem damaligen Chef des Pharmakonzerns Novartis, Joseph Jimenez (13,07 Mio Franken). Auf Platz fünf steht Bill McDermott, Chef des deutschen Software-Unternehmens SAP (12,18 Mio Franken).

In der Gesamtschau über alle in der Studie berücksichtigten Konzerne stiegen die Vergütungen im Median zum Vorjahr um rund fünf Prozent: von 6,16 Millionen Franken auf 6,47 Millionen Franken. Dabei blieben die Fixgehälter den Angaben zufolge stabil, die Boni erhöhten sich etwas. (SDA)

Categories: Swiss News

SCB-Lüthi scherzt vor dem Start-Kracher: «Der ZSC ist haushoher Favorit – würde Arno sagen»

Thu, 09/20/2018 - 08:09

SCB-Boss Lüthi und ZSC-Sportchef Leuenberger treffen sich vor dem Saisonstart am Freitag im Hallenstadion zum Schlagabtausch im Hockey-Talk von BLICK. Der Berner schiebt die Favoritenrolle ganz im Stil von HCD-Trainer Arno Del Curto dem Gegner zu.

Am Freitag gehts mit dem Hit ZSC – Bern los. Am Donnerstag waren SCB-Boss Marc Lüthi und Lions-Sportchef Sven Leuenberger beim Hockey-Talk bei BLICK zu Gast.

Auf eine Zuschauer-Frage, warum beim SCB nicht mehr Junge zum Zug kommen, antwortete der 56-Jährige, der in seine 20. Saison als SCB-CEO steigt: «Ich bin nicht der Trainer. Doch Kari Jalonen hat sein System. Er hat in zwei Jahren zwei Quali-Siege, einen Meistertitel und einen Halbfinal-Einzug erreicht. Bei ihm gilt Leistung, Leistung, Leistung. Ein Sportchef hat mir mal gesagt», und er schaute zu Leuenberger rüber, «dass man nie einem Trainer in sportlichen Fragen dreinreden soll.»

Lüthi und Leuenberger sind sich einig, dass nicht nur Bern und Zürich Meister-Ambitionen haben müssen. «Ich glaube zwei, drei andere werden weniger ruhig schlafen als wir zwei», so Leuenberger. «Intern wird da bei jenen Teams, die investiert haben, der Druck steigen. Ich denke an Biel, Lausanne, Zug oder Fribourg.»

Und wer gewinnt den Auftakt-Kracher? «Der ZSC ist haushoher Favorit – würde Arno sagen», imitiert Lüthi den grossen HCD-Trainer Del Curto. (sr)

Categories: Swiss News

Neuer Preis wird gleich abgerundet wie der alte: Lidl-Aktion lohnt sich nicht einmal für Rappenspalter

Thu, 09/20/2018 - 08:07

Damit verwirrt Discounter Lidl selbst hartgesottene Schnäppchenjäger: Für ein Kilogramm «Aktion Schweizer Zwetschgen» zahlt der Kunde an der Kasse gleich viel wie vor der Aktion.

Mit diesen vergünstigten Schweizer Zwetschgen lockt der Discounter Lidl in der Schweiz keine zusätzlichen Kunden in den Laden. Man könnte meinen, da wartet ein Superschnäppchen.

Doch was Lidl mit «Aktion!» und «Günstig!» rot und deutlich und mit Ausrufezeichen anpreist, dürfte nicht einmal Rappenspalter interessieren. Ein Kilogramm Schweizer Zwetschgen kostet vergünstigt 3.95 Franken. Das sind vier Rappen weniger als ohne Reduktion mit 3.99 Franken.

Die Krux: Rappenbeträge werden bei Lidl sowieso abgerundet. Das heisst, für ein Kilogramm Zwetschgen hätte der Kunde schon vor der Aktion abgerundet 3.95 Franken bezahlt. Gemäss einem Lidl-Sprecher ist hier ein Fehler unterlaufen. Ein Lidl-Kunde, der das Plakat auf Facebook gepostet hat, schreibt ironisch: «Die beim Lidl haben echt die Spendierhosen an.»

Categories: Swiss News

Vater Günther klärt auf: Hat Küblböck ein Testament verfasst?

Thu, 09/20/2018 - 08:06

Daniel Küblböck bleibt seit seinem Sprung vom Kreuzfahrtschiff ins Meer verschwunden. Jetzt spricht sein Vater Günther über einen fehlenden Abschiedsbrief seines Sohnes und was er daraus schliesst.

Noch immer gibt es keine Spur von Daniel Küblböck (33). Über zehn Tage ist es her, dass der «DSDS»-Star von Bord der Aidaluna ins Meer sprang. Eine grossangelegte Suchaktion der kanadischen Küstenwache wurde eingestellt, die Polizei führt die Tragödie nun als Vermisstenfall. Doch noch immer bleibt die Frage offen, was den Sänger zu seinem fatalen Entscheid getrieben hat. Plante er seinen Sprung oder geschah dieser aus dem Affekt heraus?

Vater Günther Küblböck (55) bringt nun Licht ins Dunkel. Gegenüber «Bunte» bestätigt er, dass Daniel weder einen Abschiedsbrief noch ein Testament hinterlassen hat. Er werte das als Zeichen, dass sein Sohn nicht geplant habe, von Bord des Kreuzfahrtschiffs Aidaluna zu springen.

Daniel litt unter «einer Art Psychose»

Ende letzter Woche teilte Günther Küblböck auf der Webseite seines Sohnes mit, er habe im Vorfeld verhindern wollen, dass sein Sohn an der Aida-Kreuzfahrt teilnimmt. Grund dafür: «Daniel hatte seit kurzem psychische Probleme, die man am besten mit einer Art Psychose beschreiben kann», so Küblböck. 

Seltsames Verhalten an Bord

Passagiere der Aidaluna berichten, dass Daniel Küblböck sich an Bord bisweilen seltsam verhalten habe und aufgefallen sei. So musste er mehrfach seine Kabine wechseln, weil er gesungen habe und gegen die Wände gesprungen sei. (brc)

 

Categories: Swiss News

Stadler-Rail-Patron Spuhler ist stolz: Grosser Bahnhof für den Gotthard-Zug in Berlin

Thu, 09/20/2018 - 08:05

BERLIN (D) - Ab Dezember 2019 wird der Traverso im Auftrag der Südostbahn St. Gallen mit Luzern verbinden. Am Mittwoch allerdings war der Zug weiter nördlich unterwegs.

Grosser Auftritt für den neuesten Zug aus dem Werk von Stadler Rail! Der Zugbauer aus dem Thurgau präsentierte am Mittwoch an der Branchenmesse InnoTrans in Berlin zusammen mit der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) den Niederflurzug Traverso.

Ernst gilt es für den kupferfarbenen Fernverkehrszug aus der «Flirt»-Familie in gut einem Jahr. Ab dem Fahrplanwechsel 2019 wird er für die SOB als Voralpen-Express zwischen St. Gallen und Luzern unterwegs sein. Mit maximal 160 Kilometern pro Stunde.

Durch die Kurven der Gotthardstrecke

Ein Jahr später wirds mit den SBB durch den Gotthard gehen. Der Traverso ist für die Routen ab Basel und Zürich nach Locarno eingeplant. Dank einer neuen Fahrwerktechnik soll sich der Zug mit weniger Verschleiss über die kurvenreiche Gotthard-Bergstrecke schlängeln.

Mit seinen grossen Panorama-Fenstern ist der Traverso auf Touristen zugeschnitten. Wie Stadler-Rail-Patron Peter Spuhler (59) und die SOB in der gemeinsamen Mitteilung schreiben, bieten die Wagen aber auch Pendlern Platz für ruhiges Arbeiten. Insgesamt haben die achtteiligen Züge 359 Sitzplätze.

Categories: Swiss News

Basler Kickbox-Monsterprozess: Schläger Paulo Balicha (41) muss 12 Monate hinter Gitter!

Thu, 09/20/2018 - 07:59

Viereinhalb Jahre nach dem Überfall auf das Kampfsportcenter seines Erzfeindes Shemsi Beqiri wird das Urteil gegen Paulo Balicha und dessen Truppe gesprochen. Haupttäter Paulo Balicha muss in den Knast. Beqiri ist über das Urteil enttäuscht.

Das Urteil gegen Paulo Balicha (41) ist gefällt: Der Kickboxer kriegt eine teilbedingte Haftstrafe in der Höhe von 2 Jahren und 9 Monate. Das bedeutet: 12 Monate davon muss Balicha hinter Gitter, 21 Monate sind bedingt bei einer Probezeit von zwei Jahren. Er wird wegen einfacher Körperverletzung, versuchter schwerer Körperverletzung, Angriffs und mehrfache Freiheitsberaubung verurteilt.

 

Paulo Balicha und die anderen Verurteilten müssen an den Geschädigten Shemsi Beqiri 5000 Franken Genugtuung sowie 23400 Franken Parteientschädigung entrichten. Der Betrag wird unter den Mitverurteilten solidarisch aufgeteilt. Die anderen 16 Angeklagten kassieren bedingte Freiheitsstrafen oder bedingte Geldstrafen. Einige werden freigesprochen.

Am 24. Februar 2014 überfiel Balicha in Begleitung von rund 20 Männern das Kampfsportcenter von Shemsi Beqiri (32) in Reinach BL. Balicha forderte mit Unterstützung einer Schlägertruppe seinen ehemaligen Schüler und heutigen Erzfeind Beqiri zum Zweikampf heraus. Es kam zum brutalen Fight zwischen den beiden mehrmaligen Kickbox-Weltmeistern. Der Kampf wurde auf Video festgehalten.

Trug Paulo Balicha beim Zweikampf mit Shemsi Beqiri Schlagringe? Das IRM-Gutachten und Kampf-Gutachten sprechen dagegen. Das Gericht geht davon aus, dass es Kampfbandagen mit viel Tape waren. Und nicht Schlagringe.

«Lächerlich und zu tief»

Shemsi Beqiri zeigt sich enttäuscht, wie er im Video-Interview zu BLICK sagt. «Das Gericht ist ein Witz. Paulo Balich ist ein Witz.» Mit dem Urteil kommt der Monsterprozess zum Abschluss. Ob der Basler Kickboxer-Krieg damit beendet ist, bleibt zu bezweifeln.

Paulo Balicha wollte sich gegenüber BLICK nach dem Urteil nicht äussern. Sein Anwalt sagt: «Ich werde Berufung anmelden, weil die wichtigen Punkte in der mündlichen Urteilsverkündung zu kurz gekommen sind.» 

Categories: Swiss News

«Ich habe keinen Justizminister»: Donald Trump greift seinen Justizminister Jeff Sessions erneut verbal scharf an

Thu, 09/20/2018 - 04:12

WASHINGTON - «Ich bin nicht glücklich mit zahlreichen Dingen»: US-Präsident Donald Trump hat seinen Justizminister Jeff Sessions erneut verbal scharf angegriffen.

US-Präsident Donald Trump hat seinen Justizminister Jeff Sessions erneut verbal scharf angegriffen. «Ich bin nicht glücklich mit zahlreichen Dingen», sagte Trump am Mittwoch dem Onlineportal Hill.TV. «Ich habe keinen Justizminister. Es ist sehr traurig.»

Damit schien der US-Präsident den Druck auf Sessions, zurückzutreten, weiter zu erhöhen. Trump hat sich schon seit längerem auf Sessions eingeschossen und setzt seinen Justizminister unter Dauerdruck.

Kritik, weil noch immer illegale Mexikaner in die USA einreisen

Konkret kritisierte Trump Sessions am Mittwoch abermals dafür, dass er sich aus den Ermittlungen in der Russlandaffäre zurückgezogen hat und übte zudem Kritik an Sessions, weil nach wie vor illegale Einwanderer über die mexikanische Grenze in die USA kommen.

Der in der Russland-Affäre massiv unter Druck stehende US-Präsident hatte Sessions Anfang August angewiesen, die Untersuchungen des Sonderermittlers Robert Mueller zu den mutmasslichen russischen Einmischungen in den US-Wahlkampf 2016 «unverzüglich» zu beenden. Dabei ignorierte er, dass Sessions gar nicht für Mueller zuständig ist. Der Minister hatte sich kurz nach seinem Amtsantritt wegen seiner Rolle in Trumps Wahlkampfteam für befangen erklärt und aus den Ermittlungen zurückgezogen.

Die Oberaufsicht über die Russland-Ermittlungen führt seitdem Vizejustizminister Rod Rosenstein. Er setzte Mueller im Mai 2017 als Sonderermittler ein. Mit diesem Vorgehen zog Sessions den Zorn Trumps auf sich. (SDA)

Categories: Swiss News

Grüsel-Greis schleicht sich auf Damen-Klo: «Plötzlich röchelte es über mir»

Thu, 09/20/2018 - 03:29

ST.GALLEN - Franz T. (78) wirkt wie die Harmlosigkeit in Person. Doch der vermeintlich liebe Opa hat es faustdick hinter den Ohren. Anscheinend hat er es auf junge Frauen abgesehen.

In einem angejahrten Opel düst Franz T.* (78) durch die Ostschweiz. Er wirkt harmlos, ist nicht mehr der Schnellste auf den Beinen und ausserdem schwerhörig. Doch der Pensionär hat es faustdick hinter den Ohren – und seinen Trieb nicht recht im Griff.

Das musste Sandra F.* (25) am eigenen Leib erfahren. Im Juli kehrte sie mit ihrer Familie im Restaurant Schwert in Weesen SG ein, als ihr T. auf der Toilette auflauerte. «Ich sass auf dem WC, und aus der Kabine nebenan kamen komische Geräusche», schildert die junge Frau.

Erst ein komischer Geruch, dann blankes Entsetzen

Plötzlich habe es komisch gerochen. Verraucht, versifft, einfach schmuddelig. «Ich schaute nach oben, da blickte ich in sein Gesicht. Er röchelte mich an. Sofort begann ich zu schreien, weil ich Panik hatte, dass er in meine Kabine klettern könnte», so Sandra F.

Wieso er auf dem Damen-WC stand und in die benachbarte Kabine gaffte, will Franz T. gegenüber BLICK nicht verraten. «Ich kann mich an das nicht mehr erinnern», behauptet er. Im Gespräch gibt der Rentner dann aber doch zu: «Mir gefallen halt diese jungen Mädchen. Ihnen etwa nicht?»

Nach seiner Attacke bleibt er einfach auf dem Damenklo sitzen

Absurd: Kaum hat Sandra F. das Restaurant verlassen, hockt Franz T. wieder auf der Damentoilette. «Wir hätten nicht gedacht, dass der so dreist ist und nochmals zurückkehrt», berichtet der Chef de Service.

Umgehend wird die Polizei alarmiert, bis zu deren Eintreffen benutzen die weiblichen Gäste das Invaliden-WC. Immerhin: Dadurch kann T. keine weiteren Opfer mehr belästigen. Als die Beamten nach einer halben Stunde da sind, sitzt der Grüsel-Greis noch immer auf dem Topf.

Ausrede: Das Männer-WC sei besetzt gewesen

In seiner Befragung behauptet der Spanner frech, er habe auf dem Frauen-WC nur seine Notdurft verrichten wollen. Die Männertoilette sei besetzt gewesen. Allen Zeugenaussagen zum Trotz. Zu BLICK sagt Franz T. inzwischen: «Ich bin viel unterwegs. Da kann so etwas doch einmal passieren.» Der Rentner verbittet sich dann noch eine Berichterstattung – er sorgt sich um sein Wohl. 

Dass er selbst mit der Psyche seines Opfers spielte, als er die Frau im intimsten Rahmen auf dem WC begaffte, will ihm nicht einleuchten. Sandra F. wartet bis heute auf eine Entschuldigung. Auswärts geht die Frau inzwischen nur noch in Begleitung auf die Toilette. T. kommt dagegen mit einem blauen Auge davon: Per Strafbefehl wurde er wegen mutwilliger Belästigung zu einer Busse von 200 Franken verurteilt. Hinzu kommen 300 Franken Verfahrenskosten und ein Hausverbot.

* Name geändert

Categories: Swiss News

EU: May gegen längere Brexit-Verhandlungen

Thu, 09/20/2018 - 01:22

Salzburg – Die EU-Staats- und Regierungschefs haben den ersten Tag ihres Gipfels in Salzburg beendet. Zum Abschluss erklärte die britische Premierministerin Theresa May laut ihrer Regierung, dass «Verzögerungen oder eine Verlängerung» der Brexit-Gespräche «keine Option» seien.

May lehnte demnach erneut einen Vorschlag der EU-Kommission ab, nach dem ohne andere Vereinbarung die britische Provinz Nordirland notfalls de facto im EU-Binnenmarkt und der Zollunion bleiben würde. Die Premierministerin verwies den Angaben zufolge darauf, dass dies «die rechtliche Teilung des Vereinigten Königreichs in zwei Zollgebiete» bedeute.

Am Donnerstagmittag beraten die Staats- und Regierungschefs der anderen 27 EU-Staaten ohne May unter sich über die Endphase der Brexit-Verhandlungen. EU-Ratspräsident Donald Tusk hat für deren Abschluss einen Sondergipfel im November vorgeschlagen.

Am Donnerstagmorgen wird der Gipfel aber zunächst mit Beratungen aller 28 Mitgliedstaaten zu Sicherheitsfragen fortgesetzt. Dazu gehören eine verstärkte Zusammenarbeit nationaler Behörden mit der EU-Grenz- und Küstenschutzbehörde Frontex sowie die Abwehr von Cyberangriffen und der Schutz von Wahlen vor äusserer Beeinflussung. May wird zudem über den jüngsten Ermittlungsstand zum Giftanschlag im südenglischen Salisbury informieren.

Categories: Swiss News

Syrien: Flugzeug-Abschuss: Assad beschuldigt Israel

Thu, 09/20/2018 - 00:10

Damaskus – Syriens Machthaber Baschar al-Assad hat Israel für den Abschuss eines russischen Militärflugzeugs vor der syrischen Küste verantwortlich gemacht. «Dieser unglückliche Zwischenfall ist das Ergebnis der israelischen Arroganz», schrieb Assad in einem Brief.

In einem Kondolenzbrief an den russischen Präsidenten Wladimir Putin hält Assad fest, er sei überzeugt davon, «dass solche tragischen Ereignisse» Russland nicht davon abhielten, «den Kampf gegen den Terrorismus fortzusetzen». Das Schreiben wurde am Mittwoch von der Nachrichtenagentur Sana veröffentlicht.

Eine S-200-Rakete der syrischen Luftabwehr hatte die russische Iljuschin-Maschine am Montagabend versehentlich getroffen, als diese gerade im Landeanflug auf die ostsyrische Provinz Latakia war. Alle 15 russischen Soldaten an Bord des Flugzeugs wurden getötet. Die Luftabwehrrakete hatte sich eigentlich gegen israelische Kampfflugzeuge gerichtet, die einen Angriff über Syrien flogen.

Das russische Verteidigungsministerium hatte zunächst Israel für den Vorfall verantwortlich gemacht und von einem «feindseliger Akt» gesprochen. Moskau warf Israel vor, «das russische Flugzeug als Deckung genutzt und es so dem Beschuss der syrischen Luftabwehr ausgesetzt zu haben». Israel wies dies zurück. Später sprach Kreml-Chef Putin allerdings von einer «Verkettung unglücklicher Umstände». Zugleich betonte er aber, dass die israelischen Angriffe in Syrien gegen die «syrische Souveränität» verstiessen.

Israel kündigte am Mittwoch an, die Untersuchungen zu dem tödlichen Zwischenfall zu unterstützen. Luftwaffenchef Amikam Norkin werde am Donnerstag zu Gesprächen mit der russischen Seite nach Moskau reisen, kündigte die israelische Armee an.

Categories: Swiss News

«Wir brauchen eine neue Firmen-Kultur»: Postauto-Chef Baur sagt seinen Chauffeuren Sorry

Wed, 09/19/2018 - 23:57

ZÜRICH - Die neusten Enthüllungen waren dem Postauto-Boss ad interim zu viel: Im BLICK-Interview zeigt er, wie viele Baustellen er aufgespürt hat, seit er nach Auffliegen des Subventions-Bschiss' im Februar das Lenkrad übernommen hat.

Es brennt schon wieder bei Postauto. Nach dem Subventions-Bschiss im Frühjahr hat BLICK diese Woche erneut Missstände aufgedeckt: Am Montag kam aus, dass die Firma ihren Angestellten wegen eines Systemfehlers Millionen schuldet. Und gestern Mittwoch packten Basler Chauffeure über Druck bei der Arbeit aus.

Zu viel für Thomas Baur (54), Postauto-Chef ad interim. Statt sich immer nur zu den neu entflammten Bränden in seinem Laden zu äussern, will er sich erklären. Er lädt BLICK kurzfristig zu einem Interview in der Zürcher Sihlpost ein. Nur 50 Minuten hat der zwischenzeitliche Postauto-Boss Zeit, bevor er auf den Zug Richtung Bern sprinten muss. Doch die Zeit reicht ihm, um seinem Frust über die Zustände gehörig Raum zu verschaffen.

BLICK: Herr Baur, es brennt an allen Ecken und Enden bei Postauto – einem Betrieb, der allen Schweizern am Herzen liegt. Warum ist Ihr Laden so ein Chaos?
Thomas Baur: Was ich bei meiner Übernahme im Februar vorgefunden habe, war teilweise sehr enttäuschend. Es gibt immer noch enorm viele Baustellen. Jene, wegen der wir heute hier sind, wird nicht die letzte sein. Postauto-Chauffeure wurden ausgepresst. Es wurden ihnen Minuten abgezwackt, um ein paar Franken einzusparen. Darum sage ich klar: ja, wir haben Fehler gemacht. Diese packen wir alle an. Das geht nicht von heute auf morgen. Aber meine Leute spüren, dass sich etwas verändert. Und wir haben die personellen Konsequenzen gezogen.

Das ist das Einzige, was man von aussen gesehen hat. Ansonsten hat man das Gefühl, dass das Bundesamt für Polizei (Fedpol) die Strafuntersuchung weiterführt, der gelbe Riese aber selbst nicht mehr viel macht.
Das stimmt überhaupt nicht. Es läuft extrem viel. Wir müssen besser werden und müssen es den Mitarbeitern zeigen.

Wie soll das gehen?
Ich habe gleich nach meinem Antritt im Frühjahr eine Tour de Suisse gemacht: Ich hab im ganzen Land die Basis getroffen. Habe aufgezeigt, was passiert ist und wie es jetzt weitergeht. Diese Menschen fahren nicht nur Bus, sie fahren Postauto. Das zu spüren, hat mich berührt. Ich habe aber in jedem Saal, in den ich reingekommen bin, auch die riesige Enttäuschung gespürt. Es geht schliesslich nicht nur um die Wut in der Bevölkerung, sondern auch um den riesigen Frust der Postauto-Belegschaft. Der ist aber mit der Zeit abgeflacht.

Und seit dieser Woche ist er wieder da?
So würde ich es nicht sagen. Es gibt immer noch grossen Handlungsbedarf. Ich habe nach den ersten Gesprächen gleich ein Spitzengespräch mit der Gewerkschaft einberufen.

Jetzt hat man aber nicht nur den Steuerzahler abgezockt, sondern auch die eigenen Mitarbeiter. Das versteht jetzt echt keiner mehr.
Jetzt muss ich meine Vorgänger und die Personalabteilung doch ein wenig verteidigen: Es ist nicht gut, was passiert ist. Aber es ist ein Riesenunterschied, ob jemand bewusst bescheisst, oder ob jemand unbewusst einen Fehler macht. Die falschen Spesenabrechnungen, die mit dem neuen GAV Anfang 2016 angefangen haben, waren nicht böswillig. Als der Fehler im Herbst 2017 aufgetaucht ist, haben wir sofort reagiert und seither bis auf acht Spezialfälle alles zurückbezahlt.

Warum haben Sie nicht aktiv kommuniziert, sondern schon wieder gewartet, bis der BLICK diese Woche das Thema aufdeckte?
Wir schauen die Dinge intern an und müssen doch nicht alles, was nicht sauber läuft, öffentlich an den Pranger stellen. Ausserdem ist unsere interne Problemliste sehr lang. Es würde mich nicht überraschen, wenn nächste Woche wieder etwas aufkommt. Kaum ist das eine abgehakt, macht es schwupp – und es brennt woanders.

Zum Beispiel?
Es gab einen Mister X. Dieser setzte sich unerkannt in die Postautos und bewertete, wie freundlich der Chauffeur die Passagiere grüsst. Das war lohnwirksam. Das ist Big Brother. Wir haben das System aufgehoben. Oder: Gewisse Chauffeure sind zwar neun Stunden anwesend, fahren aber weniger als vier davon im Bus – und kriegen auch nur diese angerechnet. Juristisch ist das zwar okay. Aber wir müssen uns doch überlegen, ob wir solche Dinge machen wollen.

Haben Sie noch ein Beispiel?
Der offizielle Dienstantritt wurde an gewissen Orten von 6.30 um eine Minute auf 6.31 verschoben. Nur, um ein bisschen weniger Lohnkosten zu haben und den Gewinn ein bisschen zu erhöhen. Genau das Gleiche mit den Toiletten in Basel. Ich will doch nicht über Toiletten diskutieren! Es muss selbstverständlich sein, dass unsere Leute nicht in einen Busch pinkeln müssen. Darum gibts jetzt ein Projekt für eine systematische Pausenraum-Regelung. Wir brauchen eine neue Kultur. Die Geschäftsleitung in Bern und die Basis haben sich in der Vergangenheit weit voneinander entfernt.

Wir haben den Eindruck, dass wir ständig nur über Baustellen sprechen. Sie haben offensichtlich bei Ihrem Amtsantritt einen gewaltigen Scherbenhaufen vorgefunden.
(Lange Pause) Ja , mein Spass hält sich in Grenzen. Was ich vorgefunden habe, entspricht nicht der Postkultur. Der Subventions-Beschiss hat am meisten wehgetan: Es geht nicht nur um den Betrag, sondern um Werte, die mit Füssen getreten wurden. Da noch sparen, hier noch etwas kürzen – das ist nicht meine Post.

Sind Sie wütend auf Ihren Vorgänger Daniel Landolf?
Nein, aber enttäuscht. Das Bild, das ich von meinem direkten Vorgänger hatte, hat sich stark verändert.

Postauto sagt, man kenne den Fall in Basel nicht, wo ein Chauffeur acht Tage am Stück arbeitete. Die Spitze hat keine Ahnung, was an der Basis passiert, richtig?
Ich hoffe nicht. Aber was bei den privaten Postauto-Unternehmern läuft, da haben wir nicht die volle Transparenz. Ich rufe betroffene Mitarbeiter dazu auf, sich bei uns über einen eigens eingerichteten E-Mail-Briefkasten zu melden. Das ist zentral. Wir können nur beheben, wovon wir wissen. Vielleicht klärt sich dann auch irgendwann einmal meine grosse Frage.

Die wäre?
Wie war der Subventions-Bschiss möglich? Ich weiss es noch immer nicht! So viele Leute waren involviert oder wussten Bescheid, über so lange Zeit, und keiner muckte auf. Vielleicht hatten einige Angst. Vielleicht wurde ihnen gedroht. Die grosse Loyalität, die es zu Postauto gab, hat auch negative Seiten. Auf jeden Fall will ich Sorry sagen. Es tut mir auch für die Chauffeure leid, was passiert ist. Doch das ist vorbei. Wir wissen, wie wertvoll die Chauffeure und alle anderen Mitarbeiter für Postauto sind. Das hervorragende Image, das Postauto bis zum Skandal hatte, kommt nicht von ungefähr. Das haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Jahrzehnte eingefahren.

Haben Sie eine Ahnung, wieviel Geld Postauto für den Bschiss zurückerstatten muss?
Ja, das weiss ich sehr genau. Aber es ist nicht an mir, den Betrag zu nennen. Die Kantone und das Bundesamt für Verkehr informieren morgen Freitag. Aber eines sage ich: Es ist ein Betrag, der klar höher ist als die 78 Millionen, die wir schon bekannt gegeben haben. Und sie werden sehen, es gibt riesige Unterschiede innerhalb der Schweiz. Nicht in jeder Region wurde gleich stark betrogen. Was besonders einschenkt, ist der gesetzlich festgelegte Zins von fünf Prozent. Der tut weh. Aber es gehört zur Postkultur, dass wir hier jetzt nicht kleinlich sind.

Categories: Swiss News

Während Polizeieinsatz im Hambacher Forst (D): Blogger stirbt nach Sturz von Hängebrücke

Wed, 09/19/2018 - 23:41

HAMBACHER FORST (D) - Seit Tagen räumt die Polizei mit Grossaufgebot das Waldgebiet Hambacher Forst. Am Mittwoch kam es während der Aktion zu einem tragischen Unfall: Aus mehreren Metern Höhe stürzte ein Blogger in den Tod.

Wegen eines schweren Unglücks musste ein mehrtägiger Polizeieinsatz im Hambacher Forst in Nordrhein-Westfalen abgebrochen werden. Am Mittwochnachmittag stürzte ein Mann im Bereich eines Baumhauses in den Tod. Beim Opfer soll es sich um einen Blogger handeln, der das Geschehen im Harbacher Forst journalistisch dokumentierte.

Das Gebiet wird seit sechs Jahren von Klimaaktivisten besetzt. Sie protestieren dagegen, dass der Energiekonzern RWE im kommenden Herbst weite Teile des Forstes abholzen will, um Braunkohle abbauen zu können. Die Polizei war seit dem vergangenen Donnerstag dabei, das Gebiet zu räumen.

Brücke bricht zusammen

Als der Blogger am Mittwochnachmittag über eine Hängebrücke zu einem Baumhaus gelangen wollte, brach ihm plötzlich der Boden unter den Füssen weg. Er stürzte 15 Meter in die Tiefe. Ein Notarzt versorgte ihn vor Ort, ein Helikopter flog ihn ins Spital – vergeblich, der Mann starb noch am selben Abend.

Die Aktivisten von «Hambi bleibt» bezeichnen den Journalisten auf ihrem Blog als «Freund». Man sei «zutiefst erschüttert» und fordere die Polizei auf, den Wald sofort zu verlassen und «diese gefährliche Rettungsaktion» zu beenden.

Die Polizei Aachen versicherte auf Twitter, es hätte zum Zeitpunkt des Unfalls keine polizeilichen Massnahmen gegen das Baumhaus gegeben. Der Einsatz wurde dennoch am Mittwochabend vorerst abgebrochen. (hah)

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.