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Updated: 4 hours 12 min ago

Nahost: USA und Frankreich sprechen über Syrien

Fri, 10/26/2018 - 00:57

Paris – Vor dem Syrien-Gipfel in der Türkei haben sich Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und sein US-Kollege Donald Trump abgesprochen. «Die Vereinigten Staaten und Frankreich teilen dieselben sicherheitsbezogenen, humanitären und politischen Ziele in Syrien.»

Dies teilte der Élyséepalast am Donnerstagabend in Paris nach dem Telefonat der beiden Staatschefs mit. Macron solle die gemeinsame Haltung bei dem anstehenden Vierertreffen vertreten.

Macron komme es besonders darauf an, die Waffenruhe in der Region Idlib im Nordwesten des Landes dauerhaft zu sichern und Gespräche über eine politische Lösung des Syrienkonflikts zu vertiefen. An diesem Samstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Türkei, Russlands, Deutschlands und Frankreichs in Istanbul zu einem Vierer-Gipfel. Dazu wird unter anderem auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel erwartet.

Macron und Trump sprachen auch über den INF-Abrüstungsvertrag, den die USA kündigen wollen. Sie brachten den Angaben zufolge eine Abstimmung mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ins Spiel. Trump hatte am vergangenen Wochenende den Ausstieg aus dem Abkommen mit Russland angekündigt.

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Internet: Amazon verzeichnet gutes Geschäftsquartal

Thu, 10/25/2018 - 23:48

Seattle – Der weltgrösste Onlinehändler Amazon macht dank des boomenden Internethandels und starker Nachfrage nach seinen IT-Diensten weiterhin gute Geschäfte. Im dritten Quartal schoss der Nettogewinn von 256 Millionen im Vorjahr auf 2,9 Milliarden Dollar in die Höhe.

Dies teilte der Konzern von Tech-Milliardär Jeff Bezos am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Die Erlöse kletterten zudem um 29 Prozent auf 56,6 Milliarden Dollar.

Trotz des starken Wachstums reagierten Anleger enttäuscht und liessen die Aktie nachbörslich in einer ersten Reaktion um über fünf Prozent sinken. Experten hatten mit einem höheren Umsatz gerechnet.

Der Onlinehandel-Riese konnte die Börsianer aber auch mit seinem Ausblick auf das vierte Quartal nicht überzeugen, das wegen des Weihnachtsgeschäfts traditionell besonders einträglich ist. Amazon stellte einen Umsatz zwischen 66,5 Milliarden und 72,5 Milliarden Dollar in Aussicht und blieb damit deutlich unter den Erwartungen der Wall-Street-Analysten. Zudem gab es im dritten Quartal einen starken Kostenanstieg um 22 Prozent auf 52,8 Milliarden Dollar und angesichts zahlreicher Investitionen dürften die Ausgaben hoch bleiben.

Die kostspieligen Expansionen in zahlreichen Geschäftsbereichen hielten Amazon indes nicht vom Geldverdienen ab. So kann der Konzern weiter auf sein lukratives Cloud-Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet bauen. Die Web-Plattform AWS, Amazons Ertragsperle, die Web-Services an Unternehmen verkauft und in diesem Bereich Marktführer ist, steigerte die Einnahmen um 46 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Aber die Konkurrenz macht Druck - Microsofts Rivale Azure schaffte im jüngsten Quartal ein Umsatzwachstum von 76 Prozent. Dritter grosser Wettbewerber im umkämpften Markt ist Google.

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Internet: Google-Mutter Alphabet mit Gewinnsprung

Thu, 10/25/2018 - 23:15

Mountain View – Googles Mutterkonzern Alphabet hat den Gewinn im Sommerquartal dank hoher Werbeeinnahmen und niedrigerer Steuern kräftig erhöht. In den drei Monaten bis Ende September kletterte der Überschuss im Jahresvergleich von 6,7 Milliarden auf 9,2 Milliarden Dollar.

Dies teilte der Internetgigant am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Die Erlöse stiegen um 21 Prozent auf 33,7 Milliarden Dollar. An der Wall Street war jedoch mit mehr gerechnet worden - die Aktien fielen nachbörslich daher um über drei Prozent.

Alphabets Quartalsbilanz profitierte erneut vom boomenden Geschäft mit Internetanzeigen, das ein rund 20-prozentiges Erlösplus erzielte und mit knapp 29 Milliarden Dollar den Grossteil der Einnahmen beisteuerte. In den restlichen Sparten nahm der Umsatz um 43 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar zu.

«Unser Geschäft bleibt weltweit stark in Form», kommentierte Finanzchefin Ruth Porat die Zahlen. Zudem spielte dem Konzern die Steuersenkung der US-Regierung in die Karten. Die effektive Steuerquote ging von 16 auf lediglich 9 Prozent zurück.

Der Internetkonzern Google entliess zudem nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 48 Mitarbeiter wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung. Unter ihnen seien 13 leitende Angestellte gewesen, teilte Unternehmenschef Sundar Pichai in einer am Donnerstag verbreiteten Botschaft an die Google-Belegschaft mit.

Keine Angaben machte er zum Schöpfer der Android-Software, Andy Rubin, der im Jahr 2014 aus dem Unternehmen ausgeschieden war. Die «New York Times» hatte zuvor berichtet, Rubin habe den Konzern wegen des Verdachts des sexuellen Fehlverhaltens verhalten müssen. Dennoch sei für ihn ein Abfindungspaket in Höhe 90 Millionen Dollar geschnürt worden.

Zu den angeblich gegen Rubin erhobenen Übergriffsvorwürfen hatte die Konzernleitung bei dessen Ausscheiden nichts gesagt. In den vergangenen Jahren habe Google die Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens noch gegen zwei weitere leitende Angestellte unter den Teppich gekehrt, berichtete die «New York Times».

Pichai versicherte derweil, sein Unternehmen verfolge gegen sexuelle Übergriffe «eine immer härtere Linie». Die Namen der wegen solcher Vorwürfe entlassenen Mitarbeiter nannte er nicht. Pichai bestritt aber, dass sie Abfindungen erhalten hätten.

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Auch dank Steuersenkungen der US-Regierung: Google-Mutter Alphabet verdient deutlich mehr

Thu, 10/25/2018 - 23:12

Alphabet hat den Gewinn im Sommerquartal dank hoher Werbeeinnahmen und niedrigerer Steuern kräftig erhöht.

Googles Mutterkonzern Alphabet hat den Gewinn im Sommerquartal dank hoher Werbeeinnahmen und niedrigerer Steuern kräftig erhöht. In den drei Monaten bis Ende September kletterte der Überschuss im Jahresvergleich von 6,7 Milliarden auf 9,2 Milliarden Dollar. Das teilte der Internetgigant am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Die Erlöse stiegen um 21 Prozent auf 33,7 Milliarden Dollar. An der Wall Street war jedoch mit mehr gerechnet worden - die Aktie fiel nachbörslich zunächst um über drei Prozent.

Alphabets Quartalsbilanz profitierte erneut vom boomenden Geschäft mit Internetanzeigen, das ein rund 20-prozentiges Erlösplus erzielte und mit knapp 29 Milliarden Dollar den Grossteil der Einnahmen beisteuerte. In den restlichen Sparten nahm der Umsatz um 43 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar zu.

«Unser Geschäft bleibt weltweit stark in Form», kommentierte Finanzchefin Ruth Porat die Zahlen. Zudem spielte dem Konzern die Steuersenkung der US-Regierung in die Karten. Die effektive Steuerquote ging von 16 auf lediglich 9 Prozent zurück. (SDA)

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Umsatz unter den Erwartungen, aber ... Amazon wächst kräftig weiter

Thu, 10/25/2018 - 23:07

Amazon macht dank des boomenden Internethandels und starker Nachfrage nach seinen IT-Diensten weiter gute Geschäfte.

Der weltgrösste Onlinehändler Amazon macht weiter gute Geschäfte: Im dritten Quartal schoss der Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahreswert von 256 Millionen auf 2,9 Milliarden Dollar in die Höhe. Das teilte der Konzern von Tech-Milliardär Jeff Bezos am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Die Erlöse kletterten um 29 Prozent auf 56,6 Milliarden Dollar.

Trotz des starken Wachstums reagierten Anleger enttäuscht und liessen die Aktie nachbörslich in einer ersten Reaktion um über fünf Prozent sinken. Experten hatten mit einem höheren Umsatz gerechnet. (SDA)

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«Mrs. Doubtfire» kam vor 25 Jahren ins Kino: Pierce Brosnan trifft auf seine Film-Kinder

Thu, 10/25/2018 - 22:58

Die «Mrs. Doubtfire»-Kinder sind gross geworden, Alena Fritz feiert ihren ersten Hochzeitstag und Courtney Stodden pfeift auf Schminke. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Pöstler ist nicht gleich Pöstler: Die Acht-Klassen-Gesellschaft der Post

Thu, 10/25/2018 - 22:46

Für Angestellte der Post gibt es acht Gesamtarbeitsverträge – jeder ist anders. Gewerkschafter kritisieren die Personalpolitik des Staatsbetriebs.

Sie kommen mit dem gelben Töffli, haben das Post-Logo auf der Brust und bringen Pakete. Doch längst nicht jeder, der so auftritt, ist auch wirklich ein Pöstler – zumindest in Bezug auf die Arbeitsbedingungen.

«Wo früher ein Postangestellter mit dem festgeschriebenen Lohn des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) das Paket lieferte, bringt es heute teilweise ein Subunternehmer», sagt Matthias Loosli von der Gewerkschaft Syndicom. Weil der aber nicht unter den GAV fällt, werde er auch schlechter bezahlt.

Auch bei Postauto gebe es diese Entwicklung: «Bei unterschiedlichen Subunternehmen der Post­auto AG sind circa 800 Chauffeure ausserhalb der GAV-Bedingungen angestellt. Diese haben viel tiefere Durchschnittslöhne.» Fast zwei Drittel von ihnen seien im Stundenlohn angestellt, teilweise mit ­einem Pensum von bis zu 80 Prozent.

«Sie verdienen für die genau gleiche Arbeit bis zu 800 Franken weniger im Monat.» Für Loosli ist klar: «Die fehlende GAV-Abdeckung geht auf Kosten der Schwachen.» Das Grundübel dieser Entwicklung sei, dass die Post von der Politik und auch dem Management in eine Profitlogik gedrängt werde.

Nur noch jeder Zweite ist dem normalen Post-GAV unterstellt

Den Gewerkschaften sind nicht nur Angestellte von Subunternehmen ein Dorn im Auge, die keinem GAV unterstellt sind. Auch dass innerhalb des Postkonzerns mittlerweile acht verschiedene GAV gelten, bringe Probleme mit sich. Von den rund 520'00 Mitarbeitern sind nur noch 53,2 Prozent, also jeder Zweite, dem normalen Post-GAV unterstellt. 2005 waren es noch 86,6 Prozent.

«Die zwei Hauptgründe dieser Tendenz sind Auslagerungen und Akquisitionen», sagt Loosli. Die Post kaufe Firmen zu, deren Personal nicht unter den normalen Post-GAV falle. Das schmälere die Ab­deckungsquote.

Als Beispiel nennt der Gewerkschafter Loosli rund 10000 Zeitungsverträger, die durch Firmenkäufe im Bereich der Frühzustellung zum Postkonzern gestossen sind: «Diese unterstehen allesamt nicht dem normalen Post-GAV, sondern dem sogenannten Presto-GAV.» Der aber lege deutlich schlechtere Konditionen fest. «Wir bemängeln diese Strategie seit ­Jahren.»

Post weist Vorwürfe zurück

Die Post weist all diese Vorwürfe zurück und hält fest, dass 85,6 Prozent der Angestellten einem der acht GAV unterstellt seien. Die unterschiedlichen Gesamtarbeitsverträge seien nicht dazu da, um auf dem Buckel der Mitarbeiter zu sparen, sondern um faire und moderne Sozial- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. «Unterschiedliche GAV sind nötig, damit die Post in den verschiedenen Teilmärkten wettbewerbsfähig ist», hält Sprecher François Furer fest.

Ein identischer Gesamtarbeitsvertrag für sämtliche Mitarbeitenden, gleich welcher Branche sie angehören, sei weder praktikabel noch in allen Fällen rechtlich möglich. Furer: «Je nach Branche muss die Post allgemein verbindlich erklärte Gesamtarbeitsverträge anderer Organisationen einhalten – zum Beispiel im Bereich der Reinigung, der Haustechnik oder der ­Sicherheitsbranche.»

Auch die Auslagerungen und die Zusammenarbeit mit Subunternehmen verteidigt Postsprecher Furer: «Durch das Outsourcen von einzelnen Aufgaben wird die Post flexibler. Das ist wichtig, um konkurrenzfähig zu sein.» Zudem schliesse die Post mit den Sub­unternehmen jeweils eine Vereinbarung ab, in der sich diese zur ­Einhaltung der «branchenüblichen Anstellungsbedingungen» verpflichten.

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Bestatter war zu schnell unterwegs: Maserati-Leichenwagen in Bayern zu Schrott gefahren

Thu, 10/25/2018 - 22:27

Der Fahrer eines Bestattungsunternehmens hat im bayerischen Berg einen Luxus-Leichenwagen zu Schrott gefahren. Der Schaden wird auf mehr als 100'000 Euro geschätzt.

Auf der Autobahn im bayerischen Landkreis Hof hat der Fahrer eines Maserati-Leichenwagens die Kontrolle verloren und sein Gefährt in die Leitplanke gefahren.

Wie die Polizei mitteilt, war der betroffene Strassenabschnitt bei der Ortschaft Berg zum Unfallzeitpunkt nass. Der Fahrer (58) war ersten Ermittlungsergebnissen zufolge zu schnell unterwegs.

«Standesgemässer Auftrag»

Der Luxus-Leichenwagen und sein Fahrer waren auf dem Weg nach Berlin, um dort einen «standesgemässen Auftrag» zu übernehmen, wie es heisst. Jetzt ist der Maserati nur noch Schrott. Der Fahrer jedoch hatte Glück und blieb unverletzt.

Zwei weitere Autos wurden laut Polizei durch Trümmer auf der Fahrbahn beschädigt.

Der Wert des Maserati-Leichenwagens mit mindestens 275 PS und Goldlackierung wird von der Polizei auf mehr als 100'000 Euro geschätzt. (noo)

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Trotz toller Leistung in EM-Quali: Handball-Nati unterliegt Kroatien knapp

Thu, 10/25/2018 - 22:13

Die Schweizer Handball-Nati führt zur Pause gegen den Favoriten aus Kroatien. Trotzdem verliert sie. Jetzt soll gegen Serbien ein Sieg her.

Stramm stehen die Schweizer Handballer bei der Nationalhymne. Wie Goalie Nikola Portner fordert, gehört das Singen des Psalms einfach dazu. Und die Nati zeigt beim Auswärtsspiel in Kroatien einen tollen, achtbaren Auftritt. Zählbares aber gibts in Osijek trotzdem nicht.

Das Team von Michael Suter unterliegt dem Weltmeister von 2003 28:31, hält aber lange gut mit. Zur Pause führt die Nati sogar 16:15! Nach der Pause nehmen die Kroaten Mannschaftskopf und den besten Schweizer Werfer (neun Tore) Andy Schmid vermehrt aus dem Spiel.

Erstmals seit vier Jahren dabei ist Alen Milosevic. Der Rückkehrer am Kreis präsentiert sich gut, macht fünf Tore. Jetzt gilt es das verpatzte Spiel abzuhaken. Denn: Ein Sieg am Sonntag (13.15 Uhr, SRFzwei live) in Zug gegen Serbien und die EM-Türe ist weit offen. Mit einer Leistung wie heute gegen die Kroaten gut möglich! (leo)

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Schweizer brillieren in der Europa League: Frey rettet Fenerbahce einen Punkt in Belgien

Thu, 10/25/2018 - 21:23

Mit Yvon Mvogo, Mario Gavranovic, Innocent Emeghara, Michi Frey, Stephan Lichtsteiner, Gelson Fernandes und Granit Xhaka stehen heute zahlreiche Schweizer auf dem Europa-League-Rasen. Die Übersicht.

Gruppe A

Larnaka – Ludogorets 1:1
Die FCZ-Gruppengegner holen beide ihren ersten Punkt in der Europa League. Lukoki bringt die Bulgaren früh in Front (7.), Larena gleicht für Larnaka per Penalty aus (25.).

Zürich – Leverkusen 3:2
Hier gehts zum detaillierten Matchbericht.

Gruppe B

Leipzig – Celtic 2:0
In der Liga musste er wieder Peter Gulacsi Platz machen, in der Europa League aber setzt Ralf Rangnick wieder auf Nati-Goalie Yvon Mvogo. Und der Schweizer hält die Null fest. Ex-Sion-Star Cunha (31.) und Bruma (35.) sorgen mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Mvogo nach dem Spiel: «Das hat heute einfach Spass gemacht.»

Salzburg – Rosenborg 3:0
Auch der zweite Red-Bull-Klub ist erfolgreich. Und auch hier ist ein ehemaliger Super-League-Spieler erfolgreich. Munas Dabbur (34./59.) trifft zweifach und assistiert noch Teamkollege Wolf (53.).

Gruppe C

Kopenhagen – Slavia Prag 0:1

Zenit – Bordeaux 2:1

Gruppe D

Anderlecht – Fenerbahce 2:2
Michi Frey steht wieder einmal in der Startformation für die Türken. Aber es beginnt schlecht für die Gäste. Das ehemalige Supertalent Zakaria Bakkali bucht doppelt (35./49.). Fener reagiert in der Person Freys. Zuerst markiert er den Anschlusstreffer (53.) und nur vier Minuten später legt er für Kaldirim auf.

Spartak Trnava – Dinamo Zagreb 1:2
Wieder ist ein Schweizer im Mittelpunkt. Beim Auswärtssieg in der Slowakei müssen Mario Gavranovic und Co. zuerst einen Rückstand durch Ghorbani (32.) hinnehmen. Der Nati-Stürmer aber leitet die Wende ein und skort in der 64. Minute. Orsic macht die Wende perfekt (77.).

Gruppe E

Karabach – Worskla 0:1
Die nächste Niederlage für Innocent Emeghara und seine Kollegen. Der ehemalige Schweizer Nati-Spieler wird beim 0:1 gegen den ukrainischen Vertreter in der 58. Minute ausgewechselt.

Sporting – Arsenal 0:1
Ungewohnte Position für Nati-Star Granit Xhaka bei Arsenal. Im Europa-League-Spiel gegen Sporting Lissabon muss der 26-Jährige hinten links ran. Europäisch hat Xhaka diese Position noch nie gespielt. Seine Sache macht er aber gut. Arsenal gewinnt dank eines Treffers von Danny Welbeck 1:0. Auch Stephan Lichtsteiner darf ran. Er spielt als rechter Verteidiger über 90 Mintuen.

Gruppe F

Düdelingen – Olympiakos 0:2
Die Europa-League-Quali der Luxemburger aus Düdelingen war schon Sensation genug. Sie bleiben auch nach dem dritten Spiel auf null Punkten sitzen. Torosidis (66.) und ein Eigentor Jordanovs (81.) sorgen für die Entscheidung zugunsten des griechischen Gasts.

Milan – Betis 1:2
Bitterer Abend für Milans Ricardo Rodriguez. Gegen Real Betis sitzt der Nati-Star das ganze Spiel nur auf der Bank. Ausserdem verlieren seine Mailänder vor heimischer Kulisse 1:2. Nach dem durchzogenen Saisonstart in der Liga (aktuell nur Rang 12 nach 8 Partien) muss Milan in der Europa League zum ersten Mal Punkte abgeben.

Gruppe G

Rangers – Spartak Moskau 0:0

Villarreal – Rapid Wien 5:0

Gruppe H

Frankfurt – Limassol 2:0
Auch am späteren Abend brillieren die Schweizer und Ex-Super-League-Akteure weiter. Gelson Fernandes und seine Teamkollegen schenken dem ehemaligen YB-Trainer Adi Hütter einen 2:0-Sieg über die Zyprioten aus Limassol. Die Eintracht feiert den dritten Erfolg im dritten Spiel und ist auf Kurs. Die Torschützen: Kostic (13.) und Haller (32.).

Marseille – Lazio 1:3
Die Franzosen bleiben auf einem Punkt sitzen und müssen ums Weiterkommen bangen. Dem Finalisten von der letzten Saison fehlen bereits fünf Zähler auf den heutigen Gegner und den zweiten Platz. Die Tore für Lazio erzielen Wallace (10.), Ex-Bebbi Caicedo (59.) und Marusic (90.). Payet besorgt den Ehrentreffer für Olympique (86.).

Gruppe I

Besiktas – Genk 2:4

Sarpsborg – Malmö 1:1

Gruppe J

Sevilla – Akhisarspor 6:0

Standard Lüttich – Krasnodar 2:1

Gruppe K

Jablonec – Astana 1:1

Rennes – Dynamo Kiew 1:2

Gruppe L

Chelsea – BATE Borissow 3:1
Die Blues aus London wahren ihre weisse Weste. Dafür ist ein junger Mann verantwortlich, der schon seit über zweieinhalb Jahren nicht mehr im Chelsea-Dress getroffen hat. Ruben Loftus Cheek (22) schnürt den Dreierpack (2./8./53.). Alexei Rios lässt die Weissrussen (79.) wenigstens nicht torlos nach Hause fahren.

PAOK – MOL Vidi 0:2

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«Red Dead Redemption 2»: So startet das heiss erwartete Western-Spiel

Thu, 10/25/2018 - 20:53

Heute Nacht hat das Warten endlich ein Ende. Um Mitternacht erscheint das heisserwartete «Red Dead Redemption 2». Wir zeigen den Start des Western-Knallers ab 21.00 Uhr im Livestream.

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Achterbahn der Gefühle in der Europa League: Power-FCZ ringt Leverkusen in packendem Spiel nieder!

Thu, 10/25/2018 - 20:51

In einer packenden Partie schlägt der FC Zürich auch Bundesligist Leverkusen und steht nach drei Spielen in der Europa League weiterhin mit weisser Weste da.

Das Spiel:
Wer spielt hier Bundesliga, wer Super League? Die Fans im Letzigrund sehen einen tollen FCZ. Konsequent, angriffig, mutig, offensiv! Magnins Mannen sind deutlich besser als Leverkusen, könnten schon nach 30 Minuten 2:0 führen. Belohnt werden die Zürcher erst kurz vor der Pause. Den Start in die zweite Hälfte verpennt der FCZ total. Er steckt aber nicht zurück, zeigt eine tolle Moral und dreht das Spiel. Eine Achterbahn der Gefühle für den FCZ und seine Fans – mit einem märchenhaften Ausgang … auch weil ein Bender-Tor in der Nachspielzeit wegen Fouls aberkannt wird.

Die Tore:
1:0, 43. Minute:
Jung-Captain Rüegg (20) lässt Bender und Wendell auf der rechten Seite wie Amateure stehen, spielt einen scharfen Flachpass in die Mitte, wo Antonio Marchesano goldrichtig steht und nur noch einschieben muss.

1:1, 50. Minute: Kurzer Pass von Havertz auf Karim Bellarabi, der ehemalige DFB-Spieler zieht aus halbrechter Position sofort ab und drescht das Leder an Brecher vorbei in die Maschen.

1:2, 53. Minute: Ein exakte Kopie des ersten Bayer-Tors. Havertz spielt rechts raus auf Karim Bellarabi, der fackelt wieder nicht lange und trifft.

2:2, 59. Minute: Aus rund sieben Metern kommt Toni Domgjoni plötzlich an den Ball, denkt keine Sekunde nach und haut das Ding rein. Bender fälscht noch leicht ab. Ausgleich!

3:2, 77. Minute: Und schon wieder ist das Spiel gedreht! Pa Modou spielt eine schöne Hereingabe auf Stephen Odey, der bei seinem ersten Europa-League-Tor schön an Hradecky vorbei schiebt.

Der Beste: Antonio Marchesano. Der kleinste FCZ-Spieler zeigt eine ganz grosse Partie! Tor zum 1:0, dann führen seine magistrale Pässe führen zum zweiten und dritten Zürcher Tor.

Der Schlechteste: Alexandar Dragovic. Der Ex-Basler ist ein Unsicherheitsfaktor bei Leverkusen, muss nach der schwachen ersten Halbzeit schon raus.

Das gab zu reden: Fakt ist: Schiri Aghayev pfeift die Szene nicht mal ab. Dabei trifft Jedvaj den durchbrechenden FCZ-Stürmer Stephen Odey voll am Fuss, er hätte von der Mittellinie aus alleine aufs Tor ziehen können. Klare Gelbe Karte – selbst über Notbremsen-Rot hätte sich Jedvaj nicht beschweren können!

Die Tabelle:  Wer hätte das gedacht? Der FCZ führt die Europa-League-Gruppe A nach drei Spielen mit neun Punkten an, dahinter Leverkusen mit sechs Zählern. Ludogorets (3.) und Larnaka (4.) haben je einen Punkt auf dem Konto.

So gehts weiter: Bevors zum Rückspiel nach Leverkusen in zwei Wochen geht, steht am Wochenende der Liga-Alltag auf dem Programm. Dann gastiert der FCZ am Sonntag (16 Uhr) beim FC St. Gallen.

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Telegramm folgt in Kürze.

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Service-Probleme an Swiss Indoors: Federer trotz Viertelfinal-Einzug «nicht happy»

Thu, 10/25/2018 - 20:38

Roger Federer steht an den Swiss Indoors in den Viertelfinals. Er schlägt den Deutschen Jan-Lennard Struff in zwei Sätzen 6:3 und 7:5.

Auch im dritten Duell dieses Jahr gegen Jan-Lennard Struff (ATP 52) kann Roger Federer die Gratulation entgegennehmen. Wie schon an den Australian Open und in Wimbledon bleibt der Maestro makellos. Federer putzt in seinem Basler Wohnzimmer, den Swiss Indoors in der St. Jakobshalle, im Achtelfinal Struff mit 6:3 und 7:5 weg.

 

Wie schon gegen Krajinovic in der 1. Runde hat Federer nur zu Beginn des Matchs Mühe. Der Fehlstart erreicht mit dem Break von Struff zum 2:1 seinen Höhepunkt. Nichts läuft beim Schweizer zusammen.

Struff schwächelt wie Federer beim Service

Doch plözlich dreht die Partie. Federer realisiert das Rebreak zun 3:3, bei Struff nimmt die Leistung rapid ab. Gleich zu Null gibt er ein weiteres Aufschlaggame zum 3:5 ab. Souverän serviert Federer den ersten Satz mit dem fünften Game in Folge nach Hause.

Im zweiten Satz bleibt alles in der Reihe. Alles deutet auf ein Tiebreak hin. Doch just beim Stand von 5:5 verwertet Federer den ersten Breakball zum Durchbruch. In der Folge hat der achtfache Basel-Champion keine Mühe bei eigenem Service alles klar zu machen. Nach 78 Minuten ist Federer der umjubelte Gewinner zur Freude der 9000 Fans.

«Es ist eher ein Sprint»

Über seine Leistung sagt er im Anschluss: «Struff-Matches sind immer schwer zu analysieren. Sie laufen nur über Service – Return – Service – Return... Von Rhythmus kann keine Rede sein, es ist eher ein Sprint, den ich heute etwas besser absolviert habe als er.»

Zum Break und 5 Doppelfehlern: «Ich bin gar nicht happy mit meinem Service. Schon in Shanghai habe ich zu viele Breaks kassiert. Es ist schon extrem: An manchen Grand Slams mache ich in sieben Matches sieben Doppelfehler... Aber das kann auch eine Phase sein und sich schnell ändern. Ich hoffe, schon im nächsten Spiel. Ich bin jedenfalls guten Mutes.»

Sein Viertelfinal-Gegner ist am Freitag ab 19 Uhr der Franzose Gilles Simon (ATP 32). Im Direktvergleich führt Federer mit 6:2-Siegen. Der letzte Erfolg Simons ist bereits zehn Jahre her. (rib/C.K.)

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Flüchtlings-Karawane im Anmarsch: Trump schickt Soldaten an die Grenze

Thu, 10/25/2018 - 20:23

Rund 7000 Menschen aus Zentralamerika haben sich nach einem Online-Aufruf auf den Weg in Richtung USA gemacht. Jetzt soll das Militär die Beamten an der Grenze unterstützen.

Als Reaktion auf die Massenflucht aus Zentralamerika wollen die USA hunderte Soldaten an die Grenze zu Mexiko entsenden. Sie sollen dort aber nur logistische Aufgaben übernehmen. Ein Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums kündigte die Operation am Donnerstag an.

Präsident Donald Trump hatte zuvor im Kurzbotschaftendienst Twitter den Fussmarsch von tausenden Flüchtlingen in Richtung USA als «nationalen Notstand» bezeichnet und die Entsendung von Militär an die Grenze bereits angekündigt.

Dort sollen die Soldaten nach Angaben des Pentagon-Mitarbeiters jedoch lediglich logistische Aufgaben zur Unterstützung der Grenzschutzbeamten übernehmen. Sie sollten etwa Zelte, Fahrzeuge und andere Ausrüstung bereitstellen.

Keine Sondergenehmigung durch den Kongress

Die Streitkräfte sind selber nicht zur Kontrolle und Festnahme von illegal über die Grenze kommenden Migranten berechtigt – es sei denn es liegt eine Sondergenehmigung durch den Kongress vor, was nicht der Fall ist.

Der Flüchtlingsmarsch in Richtung USA besteht nach Angaben der Uno aus rund 7000 Menschen, von denen die meisten aus Honduras stammen. Tausende von ihnen haben inzwischen Mexiko erreicht.

Der Marsch hatte sich vor anderthalb Wochen nach einem Aufruf in den Onlinenetzwerken in Bewegung gesetzt. Honduras ist ein extrem von Armut und Gewalt geplagtes Land. (SDA)

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Augmented Reality im Kinderzimmer: Wenn Kinderzeichnungen tanzen

Thu, 10/25/2018 - 20:20

ZÜRICH - Bald ist die virtuelle Welt Teil unserer Realität. Mit Augmented Reality verschmilzt die animierte Computerwelt mit unserer Umgebung.

Es war das vielleicht verrückteste Spiel, das weltweit für Begeisterungsstürme sorgte und auf den Strassen von New York bis Zürich zu Verkehrsstaus führte – Pokémon Go. Auf einmal waren Strassen und Plätze voll von Leuten, die nach den animierten gelben Monstern jagten, die nur sie selbst sehen konnten.

Das war 2016. Die Technik dahinter: Augmented Reality. Dabei handelt es sich um die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung mittels Smartphone oder Tablet. Doch Pokémon Go war nur der Anfang, auch der Möbelriese Ikea setzt unterdessen auf Augmented Reality.

In der Praxis scannt man mit dem Ikea-App Place zunächst einen Bereich seiner Wohnung. Dann wird das passende Möbelstück ausgewählt und im Raum positioniert. Es kann in der Grösse angepasst und bewegt werden. Anschliessend taucht man ein in die virtuelle Welt, geht mittels iPhone oder iPad um das Möbel herum und prüft, ob es in die eigene Umgebung passt.

3D im Kinderzimmer

Ob Möbel oder gelbe Monster – die Anwendungsbereiche sind mannigfaltig. So arbeiten auch die hellsten Köpfe der ETH-Abteilung Game Technology Centers an der erweiterten Realität – für Kinder. «Augmented Reality kann zum Lernen motivieren, indem es Tätigkeiten, die normalerweise etwas langweilig oder für Kinder unattraktiv sind, interaktiver und dynamischer gestaltet», sagt Fabio Zünd vom Game Technology Center.

Dafür haben Zünd und sein Team die App «GTC Showcase» entwickelt. Mit der App können Kinder eine Figur, die sie im Malbuch ausgemalt haben, auf eine 3D-Figur auf dem Bildschirm übertragen. Zünd und sein Team verschmelzen so animierte, virtuelle Elemente mit der realen Umgebung.

Hinter der App steht ein ausgeklügelter Algorithmus, der die Farbe der animierten Figur auf dem Bildschirm mehrmals pro Sekunde der tatsächlichen Zeichnung anpasst. Der Zeichnungsprozess im Malbuch wird in Echtzeit auf die Animation übertragen. Gleichzeitig werden die Rückseiten der Figuren, die auf Papier nicht sichtbar sind, für das virtuelle Pendant so realistisch wie möglich berechnet. Aus der Zeichnung wird so ein kleines Stück Zeichentrickfilm.

Augmented Reality für Kontaktlinsen

Zudem können eigene Songs mit virtuellen Instrumenten arrangiert werden. Sogar der Museumsbesuch kann mit der App zum animierten Trip werden. So erlaubt es die Software, auf dem Bildschirm die Form und Farbe von Gemälden zu verändern. «Augmented Reality kann überall eingesetzt werden, wo kontextualisierte Information wiedergegeben werden soll», sagt Zünd.

Sehr viel Potenzial liegt in der zukünftigen Hardware. «Handys werden immer leistungsfähiger und mit besseren Kameras ausgestattet. Das ist sehr zentral für Augmented Reality», sagt Zünd. Früher oder später, so glaubt der Forscher, wird Augmented Reality direkt und komfortabel für Brillen oder sogar für Kontaktlinsen möglich.

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Unterwegs mit Linus Baur (75): Dieser Rentner umarmt die Zukunft

Thu, 10/25/2018 - 20:06

ZÜRICH - Roboter, Virtuelle Realität, Post-Drohnen. Die Schweiz feierte gestern Digitaltag. Der Zürcher Rentner Linus Baur war vor Ort und hat alle Innovationen getestet. Denn er hat eine Mission: Er will den digitalen Wandel hautnah miterleben.

Beim Betreten der Bahnhofshalle macht Linus Baur (75) grosse Augen: «Beim letzten Digitaltag waren es noch viel weniger Stände.» Er ist froh über die Entwicklung – und freut sich, dass auch ältere Leute unter den Besuchern sind. Er weiss: «In meiner Generation gibt es einige, die mit der neuen Technik nichts zu tun haben wollen. Sie fühlen sich zu alt dafür. Das finde ich schade.»

Baur bildet sich ständig weiter – auch im Alter

Er selber ist da komplett anders programmiert. Baur besuchte jüngst einen Photoshop-Kurs, bildet sich ständig fort: «Um den Anschluss nicht zu verlieren.» Jetzt eben der zweite Digitaltag. Es dauert nicht lang, schon hat der Rentner eine Hologramm-Brille auf.

Dort erscheint der virtuelle Physiotherapeut Max. Er erklärt die Kniebeuge, dann muss Baur selber ran. Wenn er etwas falsch macht, korrigiert ihn Max. «Tolle Erfindung», findet der Zürcher und macht noch eine Kniebeuge. «Solche Errungenschaften sind unerlässlich. Besonders solche, die die Gesundheit betreffen.»

Begeisterte Blicke in die Zukunft

Nächste Station: das digitale Fitness-Training. Baur bekommt zwei Sensoren an die Hände – ab geht es! Auf einem grossen Bildschirm vor ihm erscheinen in steigernder Geschwindigkeit verschiedene Befehle: In die Knie! Spring! Schritt nach rechts! Schritt nach links! Für alles gibt es Punkte. Der 75-Jährige schlägt sich gut. Fazit: «Ich kann mir gut vorstellen, das auch zu Hause zu machen.» 

Ähnlich begeistert zeigt er sich beim Stand gegenüber. Hier können Besucher per virtueller Realität mit einer Post-Drohne fliegen. Baur setzt sich auf einen Stuhl, der sich bewegt, bekommt eine VR-Brille aufgesetzt – und los gehts. Der Kopf von Baur bewegt sich von rechts nach links. «Ich bin überzeugt, davon, dass so bald unsere Post nach Hause kommt», sagt er, als er von dem Stuhl steigt. Zum Ende schüttelt er Roboter Prepp noch die Hand. «Unfassbar, wie sich die Technik bis heute entwickelt hat», sagt Baur und verabschiedet sich ins nächste Jahr. Dann kommt er wieder, wenn die Zukunft mitspielt.

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Für Sie degustiert: Pic Saint-Loup: Wind-Winzer im Amphitheater der Meere

Thu, 10/25/2018 - 20:01

Frankreichs Wilder Süden ist in permanentem Wandel. Topbeispiel: Seit nicht ganz zwei Jahren gibt es die kleine, aber feine AOC Pic Saint-Loup. Eine Appellation wider dickflüssige Traubensäfte. Und: Diego Mathier ist zum dritten Mal Winzer des Jahres.

Südfrankreich. Nicht unweit von Montpellier. Hier, am Fusse von Pyrenäen, Montagne Noir und Cevennen, stehen die spannendsten Rebparzellen des gewaltigen Languedoc. Die Riesenzahl von 240 Millionen Flaschen werden im Languedoc-Roussillon produziert. Grossunternehmen füllen Wein generalstabsmässig in Flaschen. Kleinbetriebe andrerseits kämpfen für eine eigene AOC, wie die Winzer um den Pic Saint-Loup. Ein Kampf, der am 1. Januar 2017 mit der AOC Pic Saint-Loup endet.

 

Treibende Kräfte sind die Domaine de L’Hortus und Jean-Benoît Cavalier, Besitzer des Châteaus de Lascaux. «1990 haben wir mit der Umsetzung der Idee unserer AOC begonnen», erzählt Letzterer. «Wir waren damals Teil der riesigen Appellation Languedoc. Ohne Pflichtenheft. Wir machten dem nationalen Komitee Vorschläge, wie ein solches unter Berücksichtigung der Eigenheiten unseres Terroirs auszusehen habe. Die Kommission sagte Ja. Und da sind wir nun!», sagt der Gründervater stolz.
Was sind denn diese Eigenheiten? «Das gesamte Languedoc ist ja ein Amphitheater, das dem Meer zuschaut. Bei uns gibt es immer wieder frische Brisen, die an den Gebirgen gestoppt werden, was zu Wirbeln führt. Wir haben also viel Wind.» Hier dominiert die Garrigue, das Strauchheidenland, das so symptomatisch ist für Südfrankreich. Die Reben liegen auf rund 150 Meter über Meer. Es ist also nicht die Höhe, welche die Frische und diese tolle Mineralität in die Weine bringt, die diese so nervig und spannend macht. «Nein, es ist die Gesamtheit unseres Terroirs», sagt Cavalier. «Also der Wind, die Regenarmut, die Ablagerung der Meeressedimente mit sogar vulkanischen Resten. Cap d’Agde ist ja ein ehemaliger Vulkan. Die Böden sind heute aber vornehmlich aus Kalk.»

 

Cavalier selber hat die Genossenschaftskellerei in eine Privatkellerei umgewandelt, in welcher er nun 500 000 Flaschen abfüllt, davon 70 000 mit der AOC Pic Saint-Loup. Seit 2013 steht die neue Kellerei, in welcher Betontanks dominieren. «Die sind hier traditionell. Die Temperaturkontrolle geschieht so auf natürliche Art und Weise.» Unter dem Strich füllen die rund 50 Produzenten, die in der Appellation leben, fünf Millionen Flaschen ab. Das ist beispielsweise weniger als die Walliser Genossenschaftskellerei Provins in Flaschen bringt.

«Wir sind Idealisten», sagt Cavalier. «Und wir haben Charme», sagt er und lächelt auf den Stockzähnen.

 

Und wie sehen die Weine von Pic Saint-Loup aus? Bekannter sind die roten. Mindestens 50% müssen Syrah sein, aber es darf nicht 100% sei. Der Rest sind bekannte südfranzösische Sorten wie Grenache, Cinsault, Mourvèdre etc. Degustativ? Cavalier: «Kalk und Frische führen zu mehr Mineralität, Nervigkeit, Eleganz und Länge. Aromatisch dominieren schwarze und rote Früchte, Würze, schwarze Oliven und Nelken.» Machen wir die Probe aufs Exempel.

 

 

DIE WEINE DES CHÂTEAU DE LASCAUX 
  • Garrigue Blanc AOC Languedoc 2016: 16/20 (CHF 14.90 für Jahrgang 2015 bei www.terra-verde.ch)
  • Garrigue Rosé AOC Languedoc 2016: 16/20
  • Rosé Carra AOC Pic Saint-Loup 2016: 15/20
  • Pierres d’Argent Blanc AOC Languedoc 2013: Wunderbar ausladende Nase, Honig, viel Frucht, Zedernholz, Power, frisch, Marzipan, mineralisch, Wachs, Würze, mundfüllendes mittleres Finale. Score: 16,5/20 (CHF 19.90 statt 24.90 für Jahrgang 2012 bei www.terra-verde.ch)
  • Garrigue rouge AOC Languedoc 2016: 16/20 (CHF 13.90 für Jahrgang 2014).
  • Carra rouge AOC Pic Saint-Loup 2016: 16/20
  • Nobles Pierres rouge AOC Pic Saint-Loup 2015 (Foto): Komplexe Nase, schwarze Frucht, Holzderivatnoten, Würze, Kraft, Mineralität, frisch, schöne Säure, leicht vegetal, Fruchtsüsse, mediterrane Frische, rechte Länge. Score: 17/20 (CHF 23.— für Jahrgang 2011).
  • Les Secrets Bois du Tourtourel 2009 (Pic Saint-Loup): Dunkle Früchte, Teignoten, mineralisch, nervig trotz der Power, leicht eingekocht wirkend, handkehrum sehr frisch, Mundfülle, tolle Länge! Score: 17,5/20 (CHF 62.50 für Jahrgang 2011)
  • Les Secrets Madeleine 2009 (Pic Saint-Loup): Komplexe, frische, mineralische Nase, richtig steinig, frisch, minim tertiär, etwas Pilz, dezente Säure, enorm trinkig, Lavendel, was ihn mediterran macht, füllig im enorm langen Finale. Score: 18/20 (CHF 62.50)

(Die Weine des Châteaus de Lascaux gibts bei www.hugiweine.ch)

 

 

 

DOMAINE DE L’HORTUS: SHOOTING STAR DER REGION 

Die Kellerei wirkt monumental. Und doch steht davor ein mobiler Abfüll-Truck, der auf Hochtouren läuft. Klar ist Yves Orliac im Stress, eines der vier Geschwister, die den Betrieb führen. «Wir sind immer noch im Aufbau begriffen, weshalb wir noch nicht selbst abfüllen», erklärt Yves.

 

Die Stärke des Betriebs? «Wir haben einige Parzellen, die der Hitze sehr gut widerstehen. So sind wir nicht gezwungen, früher zu lesen und können die Ernte in der physiologischen Reife einfahren. Und die Weissen sind im kühleren Tal angepflanzt.» Unter dem Strich werden dann beachtliche 350 000 bis 400 000 Flaschen abgefüllt. Mir der Grande Cuvée als Höhepunkt. Die Weine:

 

  • Bergerie de l’Hortus blanc 2016 IGP Val de Montferrand: 16,5/20 (17.--)
  • Grande Cuvée Domaine de l’Hortus blanc 2016 IGP Val de Montferrand (50% Chardonnay): 16,5/20 (CHF 23.— für Jahrgang 2015 bei www.cavesa.ch)
  • Bergerie de l’Hortus rouge 2016 AOC Pic Saint-Loup: 16,5/20 (CHF 17.--)
  • Grande Cuvée Domaine de l’Hortus 2015 AOC Pic Saint-Loup (Foto): Tolle komplexe Nase, Zedernholz, schwarze Frucht, noch etwas holzdominiert, frisch, perfekte Struktur, sexy, trinkig, kräuterig, mundfüllend, schöne Länge. Score: 17,5/20 (CHF 29.90 für Jahrgang 2016).

(Die Weine der Domaine de l’Hortus gibts bei www.reichmuth-weine.ch)

 

 

 

UND DREI WEITERE WEINE VOM PIC SAINT-LOUP 
  • Château de Lancyre Coste d’Aleyrac Pic Saint-Loup 2016: 16/20
  • Château de Lancyre Vieilles Vignes 2015 Côteaux de Languedoc Pic Saint-Loup (Foto): Fruchtig-dunkelbeerig, würzig, Lakritze, Power, die Frucht wechselt auf Rot, knackige Säure, frisch, Menthol, Fülle, schöne Länge. Score: 17,5/20 (www.zweifel1898.ch)
  • Clos des Augustins Sourire d’Odile 2014 Pic Saint-Loup: Komplexe, harmonische Nase, reife Früchte, Würze, Zedernholz, wirkt enorm einladend und trinkig, eher modern, aber nicht überextrahiert, Power, Eleganz, Frische, Ricola, Eukalyptus, langes Finale. Toll! Score: 17,5/20 (CHF 29.80 für Jahrgang 2009 bei info@di-jin-wines.com).

 

 

 

OUTSIDERS AUS DEM LANGUEDOC

Wir verlassen nun die Region um den Pic Saint-Loup, öffnen das Languedoc-Spektrum. Denn auch in anderen Regionen dieser Gewaltsappellation tut sich etwas. Desperados aus teils entlegenen Regionen beginnen Saft in Flaschen abzufüllen, der so gar nichts zu tun hat mit den Kraftbolzen, für welche die Region gemeinhin steht.

 

So auch die Outsiders, welche sich zusammengeschlossen haben, um gemeinsam stärker zu sein. Es sind unter anderem dabei ein Schweizer Ex-Banker, ein früherer Ballett-Tänzer aus Australien oder ein ehemaliger Rechtsanwalt aus dem schwedischen Malmö. Einige stammen aber auch aus alten Winzerfamilien. Bunt gemischt, der Haufen. Was ihn vereint? Der Wunsch, eigenständige Weine abzufüllen, die das Terroir des Languedoc-Roussillon wiederspiegeln, das so vielfältig ist wie kaum ein anderes in Frankreich. «Wir wollen das beste aus der Diversität der Trauben, des Klimas und des Bodens der Region machen. Wir wollen geist-anregende Weine produzieren. Oder noch einfacher ausgedrückt: Andere Weine», so das Credo der Outsider: Ihre Page: www.languedoc-outsider.com. Und ihre Weine? Hier das Best of:

 

  • Les Clos Perdus Mire la Mer 2014 AOP Corbières (Foto): Würzige Nase, leicht medizinal, mineralisch, Kräuter, enorm frisch, Power, reife Tannine, Schmelz, tolle Länge. Score: 17,5/20 (CHF 32.— für Jahrgang 2015. www.blume-weine.ch).
  • Mas Zenitude Equinox 2014 Vin de France: Animalisch, würzig, Frisch, floral, rechte Tannine, tolle Länge. Unglaublich viel Wein für nicht so viel Geld. Score: 17,5/20 (CHF 23.10. www.tannico.ch)
  • Mas Zenitude Vent d’Anges 2013 Vin de France: 17/20 (CF 23.85. www.tannico.ch)
  • Mas Zenitude Audace 2014 Vin den France: 17/20 (CHF 25.25. www.tannico.ch)
  • Domaine de la Graiveirette Côtes du Rhône 2014 AOC Côtes du Rhône: 17/20 (www.lagraiverette.com)
  • Domaine de la Graiveirette Châteauneuf du Pape 2013 AOC Châteauneuf du Pape: 17/20 (www.lagraiverette.com)
  • Domaine de la Graiveirette Font du Crau 2013 AOC Châteauneuf du Pape: 17/20 (www.lagraiverette.com)
  • Château d’Anglès Grand Vin Rouge 2013 AOP Languedoc La Clape: 17/20 (CHF 23.50. www.globalwine.ch).

 

 

 

OKZITANIEN: GRÖSSTE BIOWEIN-REGION DER WELT

Denken wir noch ein bisschen grösser. Mit 280 000 Hektaren im Languedoc-Roussillon sowie einem Teil der Rhône-Region und dem französischen Südwesten ist das Weinbau-Gebiet von Okzitanien das weltweit grösste und vielfältigste. Und es ist unglaublich innovativ. Das zeigen die Outsiders auf. Aber auch weitere zahllose Betriebe.

 

Was die Region speziell speziell macht: Es ist der grösste Biowein-Produzent auf unserem Planeten. 23 000 Hektar (davon 21 000 im Languedoc-Roussillon) Bio-Anbau ist eine gewaltige Zahl! Nur Spanien kommt auf gleich viel. Das sind acht Prozent der Gesamt-Weinbaufläche der Region und 30 Prozent des Bio-Anbaus in Frankreich. Einige Betriebe haben sich im Zürcher HB vorgestellt. Hier das Best of.

 

Makel: Kein einziger der Weine ist in der Schweiz erhältlich. Also ist es eher ein kleiner Guide für Ihre nächste Südfrankreich-Reise, wenn sie sich dann einen exzellenten und bezahlbaren Tropfen gönnen wollen. Denn auch das zeichnet die Region Okzitanien aus: Das hervorragend Preis-/Leistungsverhältnis!

  • Château de La Liquière Cistus 2010 Rouge AOC Faugères: 17/20
  • Château de La Tour Pénédesses Montagne Noire 2015 Rouge AOC Faugères: 17/20
  • Château Montana Silencio 2013 Rouge AOC Côtes-du-Roussillon: 17/20
  • Château Montana L’Astre Blanc 2014 AOC Côtes-du-Roussillon: 17/20
  • Les Vignobles Joseph Castan L’Alchimiste 2014 Rouge AOC Terrasses de Larzac (Foto): 17/20
  • Château Saint-Estève Altaïr 2010 Rouge AOC Corbières: 17/20

 

 

 

WEIN DER WOCHE: CLAVIS ORÉA 2015

 

Bleiben wir in Südfrankreich, wechseln aber vom Mittelmeer an die Atlantikküste. In die berühmteste Region der Welt, das Bordelais. Und gehen nach Saint-Emilion, die Merlot-Hochburg diese Planeten. Dort haben der Sommelier Lahcene Boutouba und der Önologe Franck Jugelmann, Berater des weltberühmten Château Haut-Brion, einen neuen Wein kreiert. Und sie meinen damit, den goldenen Schlüssel gefunden zu haben, denn nicht Anderes bedeutet die Übersetzung aus dem Lateinischen von Clavis Oréa. So heisst nun der Wein, ist ein Saint-Emilion Grand Cru des starken Bordeaux-Jahrgangs 2015 aus 75% Merlot, 15% Cabernet Franc und 10% Cabernet Sauvignon. Ein Fruchtpotpourri schwebt einem da entgegen mit feinen Würzaromen, Rauch und Tabak. Die Tannine sind merkbar, aber schön saftig und kraftstrotzend, die Struktur ist einwandfrei, sie Säure knackig, ein Kraft-15er, der aber immer trinkig bleibt, Mundfülle, wunderbare Länge. Im Moment steht er bei 17 Punkten, kann aber mit zunehmender Reife locker auf 17,5/20 kommen (CHF 20.45. www.daniel-vins.ch).

 

 

 

WINZERIN DER WOCHE: MERCÈ SANGÜESA

Also die Ü im Katalonischen sind ja schon reizend! Ein Buchstabe, den man eigentlich exklusiv im Deutschen vermutet und über den sich Romands wie auch anglophone Weltbürger mit dem Wort «Umlaut» regelmässig lustig machen. In Katalonien zieren die beiden Pünktchen auch den Namen eines Weinguts: Mercè Sangüesa.

 

Dahinter steckt eine Powerfrau, Mercè (ist die Abkürzung für Mercedes), die erkannt hat, welch Potenzial die Region um das Kleinstädtchen Sant Pau d’Ordal hat. Die Familie ihres Mannes besass eigene Parzellen, deren Trauben an Genossenschaften verkauft wurden. Mercè macht daraus nun eigene Weine, kaufte zudem brachliegende Rebberge darum herum auf und bewirtschaftet heute ein Gebiet von 43 Hektaren. Gemeinsam mit Biowein-Pionier Josep Albet i Noya hat sie das Gut und die mittlerweile vier Weine kreiert.

 

Drei habe ich degustiert. Herausgestochen ist der rote Pla de Morei 2015 aus Cabernet Sauvignon, Merlot, Garnacha und Syrah, DO Catalunya (Foto): In der Nase ist er aussergewöhnlich ausladend, enorm würzig, Lakritze und Cassis schimmern durch, die Säure ist knackig, dadurch bleibt der Wein trotz sehr reif wirkenden Fruchtnoten frisch, er ist elegant, trinkig, endet mundfüllend und recht lang. Sehr schön! Dafür gibts 17 Punkte (CHF 17.80). Auch auf hohem Niveau ist der Weisse aus der autochthonen Traube Xarel-Lo, Jahrgang 2017, DO Catalunya: Er kommt erfrischend daher, mit viel Zitrusfrucht, frisch geschnittenem Gras und nassem Gestein. Die Säure ist angenehm, ganz im Stil eines starken Sauvignons, er fliesst schön, wird dann sogar ein bisschen füllig und ist mittellang. Score: 16,5/20 (CHF 14.80). Und zu guter Letzt der La Solana 2016 aus Merlot und Tempranillo, DO Catalunya. Ein eher durchschnittlicher Zeitgenosse, rotbeerig-zältlig, easy-drinking mit etwas gar viel Fruchtsüsse. Score: 15/20 (CHF 13.80).

(Die Weine von Mercè Sangüesa gibts bei www.kueferweg.ch)

 

 

 

 

 

 

WEINGUT DES JAHRES: DIEGO MATHIERS HATTRICK 

«He did it again!» Wiederholungstäter Diego Mathier ist zum dritten Mal Winzer des Jahres. Der Mann, der bereits als Winzer des Jahrzehnts ausgezeichnet worden ist, räumte am Grand Prix du Vin Suisse so ziemlich grossflächig ab! Er gewann zum dritten Mal den Titel Weingut des Jahres, jenen des liebsten Weissweines sowie die drei Kategorien weisse und rote Assemblagen sowie sortenreine Weissweine. «Ich bin überwältigt», sagte der umtriebige Winzer aus Salgesch. Zumal seine Einreichungsstrategie bei der diesjährigen Ausgabe mehr auf Kategoriensiege denn auf den Gesamtsieg gezielt habe. Dieser war indes eine unumgängliche Folge, wenn einer drei Kategorien gewinnt, zwei weitere Male auf dem Podest und einmal im Finale der besten sechs steht.

 

Auch wenn die Neider diesen Erfolg dem grossen Diego nicht unisono werden gönnen mögen, der für GaultMillau lächerlicherweise nicht zu den 125 besten des Landes gehört, Nobodys wie Abbet und Mathieu hingegen schon. Zudem scheiterten die Organisatoren grandios an einem Plan, Mathier nicht immer wieder gewinnen sehen zu müssen. Okay, das war jetzt ein bisschen böse und überspitzt. Zumal der Erfolg des Salgeschers eines deutlich aufzeigt: Der Wettbewerb ist absolut sauber. Null Manipulationen und Korrekturen nach dem Blindverkosten.

 

Dies und die starken Marken Vinea und VINUM machen ihn zum mit Abstand wichtigsten Schweizer Weinwettbewerb. Die Zahlen dazu: Trotz kleinerer Ernten 2017 wurde mit 2867 Weinen von 525 Kellereien für die 12. Ausgabe des GP eine neue Rekordmenge eingereicht. Sechs Tage lang haben 19 Juroren die Weine aus 19 Kantonen degustiert, und bewertet. Eine zehnköpfige internationale Jury erkor dann aus den jeweils sechs Finalisten in den 13 Kategorien die Sieger. 15 Mal standen Vertreter der grössten Weinbauregion Wallis auf dem Treppchen, 7-mal das Waadtland und 6-mal die Deutschschweiz.

 

Hier alle Gewinner. Zuerst die Spezialpreise: 
  • Weingut des Jahres 2018: Adrian & Diego Mathier, Nouveau Salquenen, Salgesch (VS)
  • Prix Bio Suisse: Chasselas Réserve non-filtré 2017 AOC Genève, Domaine de Miolan, Choulex (GE)
  • Prix Vinissimo «Coup de coeur» Weiss: Heida Les Pyramides 2016 AOC Valais, Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, Salgesch (VS)
  • Prix Vinissimo «Coup de coeur» Rot: Gamaret Réserve Collection Inspiration 2015 AOC la Côte, Uvavins Cave de la Côte, Tolochenaz (VD)

 

Und die 13 Kategoriensieger, von denen ich vier verkostet habe, die alle toll sind:
  • Chasselas (Ex aequo): Château d’Etoy 2017, AOC La Côte, Cave de Jolimont, Rolle (VD) sowie Riex 2017, AOC Lavaux, Bourgeoisie de Fribourg, Fribourg (FR)
  • Müller-Thurgau: Tegerfelden Riesling-Silvaner 2017, AOC Aargau, DiVino, Winterthur (ZH)

 

  • Andere sortenreine Weissweine: Heida Les Pyramides 2016, AOC Valais, Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, Salgesch (VS, Foto): Ausladende Nase, exotische Noten, Banane, mineralisch, minim vegetal, knackige Säure, perfekte Struktur, schlank, trinkig, Mundfülle, toller Abgang. Score: 18/20 (CHF 24.--. www.mathier.com)
  • Weisse Assemblagen: Ambassadeur des Domaines Diego Mathier 2016, AOC Valais, Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, Salgesch (VS): Ausladende, etwas vanillige Nase, klare Barrique-Aromatik, Mandarinen, Birnen, Schmelz, dezente, präzis getimte Säure, absolut tolle Struktur mit viel Eleganz, frisch, trinkig, lang! Score: 18/20. Kann noch einen halben Punkt zulegen (CHF 39.--. www.mathier.com)

 

  • Rosé und Federweisse: Domaine de la Brazière 2017, AOC La Côte, Domaine de la Brazière, Tartegnin (VD)
  • Pinot Noir: Levanti Maienfeld 2016, AOC Graubünden, Von Salis, Landquart (GR)
  • Gamay (ex aequo): Domaine de Chantemerle 2017 AOC La Côte, Domaine de Chantemerle, Tartegnin (VD) sowie Gamay La Vigne Blanche 2017, AOC Genève, Domaine de la Vigne Blanche, Cologny (GE)
  • Merlot: Ronco 2016, DOC Ticino, Azienda Agraria Cantonale di Mezzana, Coldrerio (TI)

  • Andere sortenreine Rotweine: Cornalin de Champmarais 2014, AOC Valais, Domaine Jean-René Germanier, Vétroz (VS): Komplexe, aber eher verschlossene Nase, tolle Mineralität, Feuerstein, elegant, Frische, schöne Struktur, schlank, reife Tannine, enorm trinkig, wunderbares Finish. Score: 17,5/20 mit dem Potenzial für 18 Punkte (CHF 58.--. www.jrgermanier.ch)
  • Rote Assemblagen: Cuvée rouge Rosmarie Mathier 2015, AOC Valais, Adrian & Diego Mathier Nouveau Salquenen, Salgesch (VS): Fruchtige Nase, ausladend, macht Spass, eher rote Früchte, Erdbeeren, easy-drinking, nervig, Frisch, schlank, etwas grün noch, dadurch knackig, süffig, mittleres Finale. Score: 16,5/20 mit dem Potenzial für 17 Punkte (CHF 23.20. www.mathier.com)
  • Gamaret, Garanoir oder Mara Purs: Gamaret Réserve Collection Inspiration 2015, AOC La Côte Uvavins Cave de la Côte, Tolochenaz (VD)
  • Weissweine, Rotweine und Rosé mit Restzucker ab 8 g/l (Süssweine): Tonneliers Soleil de Minuit 2016, AOC Valais, Maison Gilliard, Sion (VS)
  • Schaumweine: Eboé 2013, AOC Valais, Flaction Vins, St-Pierre-de-Clages (VS)

 

 

WO GIBTS WAS ZU DEGUSTIEREN
  • Montag, 29. Oktober, 17.30 bis 20 Uhr. Die Essenz des Veneto in einem Glas. Die grossen Rotweine aus Valpolicella und die eleganten Schaumweine aus Conegliano Valdobbiadene. Je 13 Produzenten sind vor Ort. Workshop um 18.15 Uhr: Veneto – Land der grossen Weine: Prosecco Superiore und Amarone. Gratis mit Voranmeldung bis 26. Oktober. Tageskasse CHF 10.--. Hotel Metropol, Fraumünsterstrasse 12, Zürich. www.vinum.ch/veneto.

  • Freitag, 26. bis Sonntag, 28. Oktober. Mövenpick-Weinmesse in Luzern und Zürich. Über 40 Produzenten aus aller Welt sind live vor Ort, um die 250 Gewächse zu präsentieren. Dazu gibts eine Raritätenbar mit 20 Topshots! Am 26. Oktober von 16 bis 21.30 Uhr im Grand Casino Luzern und am 27. sowie  28 Oktober jeweils um 13 Uhr bis 20 Uhr (Samstag) resp. 19 Uhr (Sonntag). Papiersaal, Sihlcity, Zürich. Tickets: CHF 20.-- (Vorverkauf über www.moevenpick-wein.com) oder CHF 25.-- an der Tageskasse.

 

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Antitranspirant unter Verdacht: Alu-Deos haben zu Unrecht einen schlechten Ruf

Thu, 10/25/2018 - 19:47

Aluminiumsalze in Deos sind schädlich und verursachen Brustkrebs – dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Doch sind die Alu-Deos wirklich so gefährlich?

«0% Aluminiumsalze» – dieser Slogan ist heute auf fast jedes Deo gedruckt. Zusehends verschwinden Produkte mit Alu, obschon sie besser wirken. Doch warum sind Alu-Deos so unpopulär? Na weil das Aluminium schädlich ist, es verursacht Brustkrebs. Das ist heute weitverbreitetes Wissen – oder Unwissen. Denn obwohl diese Vermutung seit Jahren kursiert, konnte bisher kein Zusammenhang zwischen der Benutzung von aluminiumhaltigen Deodorants und Brustkrebs nachgewiesen werden.

Tunichtgut Aluminium

In unserer Umwelt kommt Aluminium überall vor und wir nehmen winzige Mengen davon über die Nahrung auf. Was passiert, wenn es sich in grösseren Mengen im Körper ansammelt, ist bis heute nicht ganz klar. Laborversuche mit menschlichen Zellen haben aber gezeigt, dass diese unter dem Einfluss von Aluminium eher zu Krebszellen mutieren. Dieses Wissen und der Fakt, dass im achselnahen Teil der Brust am häufigsten Krebs entsteht, führte vor rund 20 Jahren zur Hypothese, dass die Aluminiumsalze im Deo den Krebs verursachen.

Erhöhten Krebsrisiko wegen Gebrauch von Alu-Deos

Doch diese Ansicht wurde kurz darauf erstmals widerlegt, als eine US-Studie mit rund 800 Probandinnen keinen Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von Alu-Deos und einem erhöhten Krebsrisiko fand. Auch das Argument, dass sich als Folge des Deo-Konsums Brustkrebs häufiger im achselnahen Bereich bildete, wurde entkräftet. «Dort kommt es zu mehr Brustkrebs, weil es schlicht mehr Brustdrüsengewebe gibt», erklärt Konstantin Dedes, Leitender Arzt am Brustzentrum des Unispitals Zürich.

 

Auch die Schweizer Krebsliga hat darum grundsätzlich nichts gegen den Gebrauch von Alu-Deos einzuwenden. Ihre einzige Empfehlung: Das Deo nicht gleich nach dem Rasieren auftragen. Denn durch eine leicht verletzte Haut kann mehr Aluminium in den Körper gelangen als durch eine gesunde Haut. Darum: Abends rasieren und morgens deodorieren.

Mehr Wissen auf higgs – das Magazin für alle, die es wissen wollen.

 

 

 

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Schweizer Forscher untersuchen Rausch: Dieses Moos soll besser heilen als Cannabis

Thu, 10/25/2018 - 19:41

Eine THC-ähnliche Substanz aus Lebermoos könnte THC aus Hanf überlegen sein, um Schmerzen zu stillen und Entzündungen zu hemmen. Das berichten Schweizer Forscher. Aber wie fühlt sich so ein Rausch an?

1994 hat ein japanischer Pflanzenchemiker herausgefunden, dass bestimmte Lebermoose aus Japan, Neuseeland und Costa Rica eine Substanz enthalten, die der Wirkung des psychoaktiven THC sehr ähnlich ist. Die Substanz nannte er Perrottetinen.

Danach hörte man lange nichts mehr davon. Bis das Lebermoos in Kiffer-Foren wieder auftauchte: angepriesen als legale Rauschdroge. Das brachte das Schweizer Forschungsteam um Jürg Gertsch von der Universität Bern und Erick Carreira von der ETH Zürich auf die Idee, die Wirkung von Perrottetinen genauer zu untersuchen. 

Um das zu tun, musste das Team die Substanz aber erst synthetisch herstellen. Im Interview mit dem «Tages-Anzeiger» erklärt Jürg Gertsch: «Man kann das Moos nicht einfach exportieren, da gibt es Regulierungen. Die Mengen an benötigtem Moos wären sowieso viel zu gross gewesen.» 

Und selbst anpflanzen? «Das ist nicht einfach. Vielleicht könnte man es biotechnologisch in einem anderen Moos herstellen», sagt Gertsch. In der Schweiz wachse zwar eine Art Lebermoos der Gattung Radula, aber darin sind keine Perrottetinen enthalten.

Weniger Nebenwirkungen

Der Aufwand mit der synthetischen Herstellung hat sich aber gelohnt: Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Perrottetinen dem Cannabis-Wirkstoff THC für therapeutische Zwecke überlegen sein könnte. In niedriger Dosis wird THC bei verschiedenen chronischen Erkrankungen eingesetzt, um Schmerzen zu stillen, sowie Entzündungen, Muskelkrämpfe und Übelkeit zu bekämpfen.

Da THC aber in höherer Dosis stark psychoaktiv wirkt, gilt es als illegales Rauschmittel und ist entsprechend streng reguliert. Und genau da liegt der Unterschied: Tests an Mäusen haben ergeben, dass Perrottetinen weniger psychoaktiv sind, sehr einfach ins Gehirn gelangen und dort sogar eine grössere entzündungshemmende Wirkung entfalten als THC.

Moos wird wohl kaum zum Rausch-Konsum missbraucht

Und wie wirkt so ein «Lebermoos-Rausch»? Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, seien die Mäuse im Versuch mit Perrottetinen leicht «stoned» geworden. Indizien dafür waren leichte Trägheit und kleinere Schmerzempfindung. Zudem sank ihre Körpertemperatur. Selbst ausprobiert hat Jürg Gertsch die Wirkung nicht. In Öl aufgelöst wurde der Wirkstoff aber schon von Testpersonen geraucht und soll positiv-beruhigend wirken.

Den Drogenmarkt wird das Moos wohl nicht erobern. Dafür sei die  psychoaktive Wirkung zu gering, fassen die Tester in den Foren zusammen.

Umso wichtiger könnte das Moos aber für die Medizin werden. «Wir wollen weitere Studien machen, um die Wirkung zu erforschen», sagt Gertsch. Damit erhofft er sich, Patienten mit Entzündungen im Nervensystem, etwa Multipler Sklerose, helfen zu können. (aho)

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Raumfahrt: Weltraumorganisation Esa gegen US-Konkurrenz

Thu, 10/25/2018 - 19:40

Madrid – Unter dem Druck stark wachsender Konkurrenz durch private US-Firmen hat die Europäische Weltraumorganisation Esa sich für die kommenden Jahre neu ausgerichtet.

«Ich bin sehr glücklich, wir haben einen klaren Kurs festgelegt», sagte Esa-Generaldirektor Johann-Dietrich Wörner am Donnerstag nach einem Treffen mit vielen der für Raumfahrt zuständigen Minister der 22 Mitgliedstaaten der Organisation. Sie waren in Villanueva de la Cañada bei Madrid zusammengekommen.

Kurz zuvor hatte der Chef von Arianespace, Stéphane Israël, mit Blick auf die Tagung betont: «Wir werden billiger werden, aber wir brauchen die Unterstützung unserer Regierungen.» Hundert Prozent der europäischen Aufträge sollten an europäische Raketen vergeben werden, forderte er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur DPA.

Im französischen Evry - dem Sitz von Arianespace - bereitet vor allem der Aufstieg der US-Konkurrenzunternehmen SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk und Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos grosse Sorgen. Beide US-Raketenanbieter erhalten hoch dotierte Aufträge von der Regierung in Washington und können so die Preise auf dem kommerziellen Markt drücken.

Als Antwort lässt die Esa die neuen Trägerraketen Ariane 6 und Vega C entwickeln, die Fracht günstiger ins Weltall bringen können. Die Ariane 6, deren Oberstufe in Bremen montiert wird, soll im Juli 2020 erstmals vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana abheben. Bislang liegen Arianespace sechs Startaufträge für dieses Modell vor.

Wörner sprach vor seinem Treffen mit den Esa-Ministern von einer «dramatischen Marktveränderung». Nach der Tagung klang er optimistischer. Es seien zwei Beschlüsse verabschiedet worden - «und zwar beide einstimmig, das ist sehr wichtig». Mit der ersten Resolution werde er beauftragt, «zweckdienliche Verbindungen» zur EU herzustellen. Die zweite Resolution gebe ihm «strategische Leitlinien» für die Vorbereitung der Programme und Tätigkeiten.

Die Zwischenkonferenz diente der Vorbereitung der für November 2019 im spanischen Sevilla angesetzten nächsten Ministerratstagung der Esa, der «Space19+». Die Esa habe keine eigenen Etat und müsse daher bei den Ministerratstagungen Programme vorschlagen, erklärte Wörner im Europäischen Weltraum-Astronomiezentrum der Esa (Esac). «Die Mitgliedstaaten entscheiden dann, ob sie zahlen oder nicht zahlen.»

Wörner präsentierte den Ministern in Spanien einen «Fahrplan für die weitere nachhaltige und effiziente Finanzierung und Durchführung von Weltraumprogrammen in Europa (...) in Anbetracht des Paradigmenwechsels im Raumfahrtsektor sowie Anregungen für die nach 2019 von der Esa durchzuführenden Weltraumprogramme».

Einer der wichtigsten Punkte des Fahrplans ist nach Angaben der Esa unter anderem «die Positionierung Europas als Hauptakteur der neuen Ära des globalen Vorhabens zur Exploration des Weltraums - auf zum Mond und anschliessend zum Mars - in Zusammenarbeit mit bestehenden (wie den USA) und neuen Partnern (wie etwa China)».

Am Rande der Tagung wurde eine Erklärung über den Einsatz der Trägerraketen Ariane-6 und Vega-C unterzeichnet. Fünf Staaten - Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Schweiz - bringen darin «ihren uneingeschränkten Rückhalt für die europäische Raumfahrzeugträger-Industrie» zum Ausdruck.

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