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Diplomacy & Defense Think Tank News

Contingent-Owned Equipment and Environmental Considerations in UN Peacekeeping Operations

European Peace Institute / News - Tue, 09/27/2022 - 05:00

Peacekeeping operations are among the largest contributors to the UN’s environmental footprint, as well as the biggest potential vectors for pollution. Without strong environmental standards, these operations risk not just damaging local environments, but also negatively impacting the health and safety of local populations and compromising the UN’s reputation and legitimacy. The UN has taken steps to improve its missions’ environmental practices, but these efforts have largely focused on the actions of the UN Secretariat and not those of member states. Less attention has been paid to the role of member states, which supply a considerable portion of the equipment used in peacekeeping operations.

This issue brief analyzes how environmental considerations have emerged in discussions about UN peacekeeping operations and the financial incentives governing contingent-owned equipment (COE). It provides an overview of UN peacekeeping missions’ environmental footprint and the policies that have emerged in response. It also examines the evolution of environmental issues in the UN General Assembly’s COE Working Group, the dynamics that affect how member states engage in these negotiations, and current best practices for improving environmental standards for COE.

The paper concludes by suggesting important points member states should consider in future discussions surrounding the COE framework:

  • Member states will need to expand their focus beyond renewable energy to consider the myriad of ways in which their deployments impact the environment, including waste and pollution.
  • Adjustments to the COE framework hinge on progress both by member states and by the UN Secretariat.
  • Member states would benefit from a dedicated forum for sharing data and best practices on environmentally friendly equipment.
  • The pace of climate change-induced environmental degradation is accelerating, with an especially profound impact on conflict-affected countries. Reducing missions’ environmental footprints is necessary not just to mitigate environmental degradation but also to improve their ability to implement their mandates.

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Verknüpfung der SOEP-Daten mit Daten der Deutschen Rentenversicherung jetzt möglich!

Seit September 2021 besteht die Möglichkeit, SOEP-Daten mit administrativen Daten der Deutschen Rentenversicherung zu verknüpfen.

Der Datensatz Versichertenrentenbestand (RTBN) liegt im Querschnittsformat für die Befragungsjahre 2018 und 2020 vor.

Er beinhaltet neben soziodemographischen Informationen insbesondere Angaben über rentenrechtliche Tatbestände wie z.B. Rentenhöhe und Komponenten des Rentenzahlbetrages, Rentenart oder auch Entgeltpunkte.

Außerdem steht seit Juli 2022 der Datensatz Versichertenkontenstichprobe (VSKT) als Erweiterung des Rentenbestand aus dem Befragungsjahr 2020 mit rund 14,494 SOEP-Befragten zur Verfügung.

Eine ausführliche Beschreibung befindet sich auf der Projektseite SOEP-RV

Die Codebooks und Bestellmöglichkeiten finden Sie auf der Seite des Forschungsdatenzentrums der Deutschen Rentenversicherung


Mehr Wirksamkeit für bessere Ergebnisse fordern

Die erste Lesung des geplanten Entwicklungsetats für 2023, die Anfang September im Bundestag stattfand, hat einen besorgniserregenden Zustand parlamentarischer Debatten zur deutschen Entwicklungspolitik offengelegt. Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, plädierte unter Verweis auf die Verantwortung Deutschlands bei der Bewältigung regionaler und globaler Krisen für mehr Mittel. Diese Forderung wiederholte sie einige Tage später in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel („[…] natürlich brauchen wir mehr Geld“). Vertreter*innen der meisten Parteien im Bundestag beklagten fast einstimmig die geplante Kürzung der öffentlichen Mittel und warfen sich dabei gegenseitig vor, falsche Prioritäten zu setzen. Aber ob sie nun für Schulzes avisierte „feministische“ Agenda einstanden, globale Ernährungssicherheit oder den Schutz der biologischen Vielfalt forderten – bis auf eine Ausnahme schwiegen die Vortragenden zur Frage der Wirksamkeit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ).


Dabei hatten Regierungen aus aller Welt bereits vor über zwanzig Jahren einen politischen Meilenstein erreicht: Sie erkannten an, dass mehr Entwicklungshilfe allein nicht ausreicht, um das Leben von Milliarden Menschen im globalen Süden zu verbessern. Der Konsens von Monterrey aus dem Jahr 2002 wurde zu einer Grundlage für ein neues Verständnis der internationalen EZ im neuen Jahrtausend. Es räumt Wirksamkeit Vorrang vor dem bloßen Volumen der finanziellen Zusagen bilateraler und multilateraler Geber ein. Der Konsens diente als Fundament für eine bahnbrechende internationale Erklärung drei Jahre später in Paris, deren Unterzeichner*innen die wichtigsten Grundsätze für eine erfolgreiche EZ anerkannten: Erfolg sollte letztlich an erzielten Ergebnissen und nicht an den bereitgestellten Mitteln gemessen werden. Dazu dürfen Geber sich jedoch nicht nur an Budgets orientieren, sondern müssen sich verpflichten, qualitativ bessere Arbeit zu leisten. Es ist höchste Zeit, sich diesen Konsens wieder in Erinnerung zu rufen.


Angesichts der geplanten Kürzung des Entwicklungsetats für 2023 um rund zehn Prozent—circa 1,27 Milliarden Euro weniger—sollte sich die Bundesregierung dringend darauf besinnen, dass es auf Ergebnisse ankommt. Nur so kann Deutschland seinem Anspruch als verlässlicher Partner und Vordenker in der internationalen EZ gerecht werden. Das in der Debatte mehrfach vorgebrachte Argument, sinkende Budgets seien ein beunruhigendes Signal in Richtung der anderen G7-Staaten, trifft nur einen Teil der Wahrheit. Es stellt internationale Sichtbarkeit in den Vordergrund, also das Ansinnen, aus höheren Staatsausgaben politisches Kapital auf globalen Bühnen zu schlagen. Dabei wird eine Tatsache verkannt, auf die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) seit Jahren hinweisen: Das deutsche EZ-System produziert keine ausreichenden Wirkungen.


Höhere Wirksamkeit als Chance
Die Bundesregierung kann auch in Zeiten begrenzter Budgets viel bewegen, wenn sie einen Fokus auf die Förderung und Einforderung organisationalen Lernens und dadurch höherer Wirksamkeit ihrer technischen und finanziellen Zusammenarbeit legt. Dieses Vorgehen würde überzeugendere Argumente für eine erneute Aufstockung des Entwicklungsetats in den kommenden Jahren liefern. Es würde zudem dazu beitragen, dass Deutschland international sichtbarer eigene Impulse setzen kann, anstatt multilaterale Prioritäten lediglich mitzufinanzieren.


Mit weniger mehr zu erreichen, ist zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe. Jahrzehntelang haben verschiedene Bundesregierungen versucht, durch die Zuteilung von Milliarden von Steuergeldern an zwei Durchführungsorganisationen—GIZ und KfW—ihre politischen Ideen und Sonderinitiativen umzusetzen. Im Rahmen ihrer Arbeit in über hundert Partnerländern haben diese beiden Hauptakteure der deutschen EZ einen enormen Erfahrungsschatz angesammelt. Dieses Fachwissen müssen sie in Zeiten von Mittelkürzungen nutzen und unter Einbeziehung internationaler Forschung daran arbeiten, wirkungsvollere – und nicht einfach nur größere – Projekte umzusetzen. Natürlich ist es unrealistisch, von der GIZ und KfW zu erwarten, dass sie selbst für Sparmaßnahmen eintreten. Doch Unternehmensinteressen müssen jetzt hintenangestellt werden. Die geplanten Kürzungen im deutschen Entwicklungsetat stellen eine Herausforderung dar, aber sie sind auch eine Chance, um bestehende Ansätze zu überdenken und mehr Wirkung pro ausgegebenem Euro zu erzielen.


Alle, die bereit sind, ihre Kräfte zu bündeln, um die Konzeptions- und Umsetzungsqualität der deutschen EZ zu steigern, können sich auf eine Fülle fundierter Erkenntnisse und Empfehlungen stützen. Neben den Berichten der OECD, des DEval und des Bundesrechnungshofs (BRH)—zuletzt im Jahr 2021—fassen Online-Datenbanken die Ergebnisse Tausender für die deutsche EZ relevanter Studien zusammen. Das deutsche EZ-System kann durch eine systematischere Einbeziehung dieses Wissens in seine Ausgestaltung bilateraler Projekte und multilateraler Partnerschaften zum Vorreiter in evidenzorientierter EZ werden. Die Daten dafür sind vorhanden. Woran es seit Jahren mangelt, ist die Nachfrage nach entwicklungspolitischer Wirksamkeit. Doch genau so könnten Bundestagsabgeordnete Verbesserungen im Leben von Milliarden Menschen bewirken – indem sie Bundesministerin Schulze auffordern, jene Projekte und Partnerschaften zu priorisieren, die nachweislich am wirksamsten sind.

Mehr Wirksamkeit für bessere Ergebnisse fordern

Die erste Lesung des geplanten Entwicklungsetats für 2023, die Anfang September im Bundestag stattfand, hat einen besorgniserregenden Zustand parlamentarischer Debatten zur deutschen Entwicklungspolitik offengelegt. Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, plädierte unter Verweis auf die Verantwortung Deutschlands bei der Bewältigung regionaler und globaler Krisen für mehr Mittel. Diese Forderung wiederholte sie einige Tage später in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel („[…] natürlich brauchen wir mehr Geld“). Vertreter*innen der meisten Parteien im Bundestag beklagten fast einstimmig die geplante Kürzung der öffentlichen Mittel und warfen sich dabei gegenseitig vor, falsche Prioritäten zu setzen. Aber ob sie nun für Schulzes avisierte „feministische“ Agenda einstanden, globale Ernährungssicherheit oder den Schutz der biologischen Vielfalt forderten – bis auf eine Ausnahme schwiegen die Vortragenden zur Frage der Wirksamkeit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ).


Dabei hatten Regierungen aus aller Welt bereits vor über zwanzig Jahren einen politischen Meilenstein erreicht: Sie erkannten an, dass mehr Entwicklungshilfe allein nicht ausreicht, um das Leben von Milliarden Menschen im globalen Süden zu verbessern. Der Konsens von Monterrey aus dem Jahr 2002 wurde zu einer Grundlage für ein neues Verständnis der internationalen EZ im neuen Jahrtausend. Es räumt Wirksamkeit Vorrang vor dem bloßen Volumen der finanziellen Zusagen bilateraler und multilateraler Geber ein. Der Konsens diente als Fundament für eine bahnbrechende internationale Erklärung drei Jahre später in Paris, deren Unterzeichner*innen die wichtigsten Grundsätze für eine erfolgreiche EZ anerkannten: Erfolg sollte letztlich an erzielten Ergebnissen und nicht an den bereitgestellten Mitteln gemessen werden. Dazu dürfen Geber sich jedoch nicht nur an Budgets orientieren, sondern müssen sich verpflichten, qualitativ bessere Arbeit zu leisten. Es ist höchste Zeit, sich diesen Konsens wieder in Erinnerung zu rufen.


Angesichts der geplanten Kürzung des Entwicklungsetats für 2023 um rund zehn Prozent—circa 1,27 Milliarden Euro weniger—sollte sich die Bundesregierung dringend darauf besinnen, dass es auf Ergebnisse ankommt. Nur so kann Deutschland seinem Anspruch als verlässlicher Partner und Vordenker in der internationalen EZ gerecht werden. Das in der Debatte mehrfach vorgebrachte Argument, sinkende Budgets seien ein beunruhigendes Signal in Richtung der anderen G7-Staaten, trifft nur einen Teil der Wahrheit. Es stellt internationale Sichtbarkeit in den Vordergrund, also das Ansinnen, aus höheren Staatsausgaben politisches Kapital auf globalen Bühnen zu schlagen. Dabei wird eine Tatsache verkannt, auf die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) seit Jahren hinweisen: Das deutsche EZ-System produziert keine ausreichenden Wirkungen.


Höhere Wirksamkeit als Chance
Die Bundesregierung kann auch in Zeiten begrenzter Budgets viel bewegen, wenn sie einen Fokus auf die Förderung und Einforderung organisationalen Lernens und dadurch höherer Wirksamkeit ihrer technischen und finanziellen Zusammenarbeit legt. Dieses Vorgehen würde überzeugendere Argumente für eine erneute Aufstockung des Entwicklungsetats in den kommenden Jahren liefern. Es würde zudem dazu beitragen, dass Deutschland international sichtbarer eigene Impulse setzen kann, anstatt multilaterale Prioritäten lediglich mitzufinanzieren.


Mit weniger mehr zu erreichen, ist zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe. Jahrzehntelang haben verschiedene Bundesregierungen versucht, durch die Zuteilung von Milliarden von Steuergeldern an zwei Durchführungsorganisationen—GIZ und KfW—ihre politischen Ideen und Sonderinitiativen umzusetzen. Im Rahmen ihrer Arbeit in über hundert Partnerländern haben diese beiden Hauptakteure der deutschen EZ einen enormen Erfahrungsschatz angesammelt. Dieses Fachwissen müssen sie in Zeiten von Mittelkürzungen nutzen und unter Einbeziehung internationaler Forschung daran arbeiten, wirkungsvollere – und nicht einfach nur größere – Projekte umzusetzen. Natürlich ist es unrealistisch, von der GIZ und KfW zu erwarten, dass sie selbst für Sparmaßnahmen eintreten. Doch Unternehmensinteressen müssen jetzt hintenangestellt werden. Die geplanten Kürzungen im deutschen Entwicklungsetat stellen eine Herausforderung dar, aber sie sind auch eine Chance, um bestehende Ansätze zu überdenken und mehr Wirkung pro ausgegebenem Euro zu erzielen.


Alle, die bereit sind, ihre Kräfte zu bündeln, um die Konzeptions- und Umsetzungsqualität der deutschen EZ zu steigern, können sich auf eine Fülle fundierter Erkenntnisse und Empfehlungen stützen. Neben den Berichten der OECD, des DEval und des Bundesrechnungshofs (BRH)—zuletzt im Jahr 2021—fassen Online-Datenbanken die Ergebnisse Tausender für die deutsche EZ relevanter Studien zusammen. Das deutsche EZ-System kann durch eine systematischere Einbeziehung dieses Wissens in seine Ausgestaltung bilateraler Projekte und multilateraler Partnerschaften zum Vorreiter in evidenzorientierter EZ werden. Die Daten dafür sind vorhanden. Woran es seit Jahren mangelt, ist die Nachfrage nach entwicklungspolitischer Wirksamkeit. Doch genau so könnten Bundestagsabgeordnete Verbesserungen im Leben von Milliarden Menschen bewirken – indem sie Bundesministerin Schulze auffordern, jene Projekte und Partnerschaften zu priorisieren, die nachweislich am wirksamsten sind.

Mehr Wirksamkeit für bessere Ergebnisse fordern

Die erste Lesung des geplanten Entwicklungsetats für 2023, die Anfang September im Bundestag stattfand, hat einen besorgniserregenden Zustand parlamentarischer Debatten zur deutschen Entwicklungspolitik offengelegt. Svenja Schulze (SPD), Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, plädierte unter Verweis auf die Verantwortung Deutschlands bei der Bewältigung regionaler und globaler Krisen für mehr Mittel. Diese Forderung wiederholte sie einige Tage später in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel („[…] natürlich brauchen wir mehr Geld“). Vertreter*innen der meisten Parteien im Bundestag beklagten fast einstimmig die geplante Kürzung der öffentlichen Mittel und warfen sich dabei gegenseitig vor, falsche Prioritäten zu setzen. Aber ob sie nun für Schulzes avisierte „feministische“ Agenda einstanden, globale Ernährungssicherheit oder den Schutz der biologischen Vielfalt forderten – bis auf eine Ausnahme schwiegen die Vortragenden zur Frage der Wirksamkeit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ).


Dabei hatten Regierungen aus aller Welt bereits vor über zwanzig Jahren einen politischen Meilenstein erreicht: Sie erkannten an, dass mehr Entwicklungshilfe allein nicht ausreicht, um das Leben von Milliarden Menschen im globalen Süden zu verbessern. Der Konsens von Monterrey aus dem Jahr 2002 wurde zu einer Grundlage für ein neues Verständnis der internationalen EZ im neuen Jahrtausend. Es räumt Wirksamkeit Vorrang vor dem bloßen Volumen der finanziellen Zusagen bilateraler und multilateraler Geber ein. Der Konsens diente als Fundament für eine bahnbrechende internationale Erklärung drei Jahre später in Paris, deren Unterzeichner*innen die wichtigsten Grundsätze für eine erfolgreiche EZ anerkannten: Erfolg sollte letztlich an erzielten Ergebnissen und nicht an den bereitgestellten Mitteln gemessen werden. Dazu dürfen Geber sich jedoch nicht nur an Budgets orientieren, sondern müssen sich verpflichten, qualitativ bessere Arbeit zu leisten. Es ist höchste Zeit, sich diesen Konsens wieder in Erinnerung zu rufen.


Angesichts der geplanten Kürzung des Entwicklungsetats für 2023 um rund zehn Prozent—circa 1,27 Milliarden Euro weniger—sollte sich die Bundesregierung dringend darauf besinnen, dass es auf Ergebnisse ankommt. Nur so kann Deutschland seinem Anspruch als verlässlicher Partner und Vordenker in der internationalen EZ gerecht werden. Das in der Debatte mehrfach vorgebrachte Argument, sinkende Budgets seien ein beunruhigendes Signal in Richtung der anderen G7-Staaten, trifft nur einen Teil der Wahrheit. Es stellt internationale Sichtbarkeit in den Vordergrund, also das Ansinnen, aus höheren Staatsausgaben politisches Kapital auf globalen Bühnen zu schlagen. Dabei wird eine Tatsache verkannt, auf die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und das Deutsche Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) seit Jahren hinweisen: Das deutsche EZ-System produziert keine ausreichenden Wirkungen.


Höhere Wirksamkeit als Chance
Die Bundesregierung kann auch in Zeiten begrenzter Budgets viel bewegen, wenn sie einen Fokus auf die Förderung und Einforderung organisationalen Lernens und dadurch höherer Wirksamkeit ihrer technischen und finanziellen Zusammenarbeit legt. Dieses Vorgehen würde überzeugendere Argumente für eine erneute Aufstockung des Entwicklungsetats in den kommenden Jahren liefern. Es würde zudem dazu beitragen, dass Deutschland international sichtbarer eigene Impulse setzen kann, anstatt multilaterale Prioritäten lediglich mitzufinanzieren.


Mit weniger mehr zu erreichen, ist zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe. Jahrzehntelang haben verschiedene Bundesregierungen versucht, durch die Zuteilung von Milliarden von Steuergeldern an zwei Durchführungsorganisationen—GIZ und KfW—ihre politischen Ideen und Sonderinitiativen umzusetzen. Im Rahmen ihrer Arbeit in über hundert Partnerländern haben diese beiden Hauptakteure der deutschen EZ einen enormen Erfahrungsschatz angesammelt. Dieses Fachwissen müssen sie in Zeiten von Mittelkürzungen nutzen und unter Einbeziehung internationaler Forschung daran arbeiten, wirkungsvollere – und nicht einfach nur größere – Projekte umzusetzen. Natürlich ist es unrealistisch, von der GIZ und KfW zu erwarten, dass sie selbst für Sparmaßnahmen eintreten. Doch Unternehmensinteressen müssen jetzt hintenangestellt werden. Die geplanten Kürzungen im deutschen Entwicklungsetat stellen eine Herausforderung dar, aber sie sind auch eine Chance, um bestehende Ansätze zu überdenken und mehr Wirkung pro ausgegebenem Euro zu erzielen.


Alle, die bereit sind, ihre Kräfte zu bündeln, um die Konzeptions- und Umsetzungsqualität der deutschen EZ zu steigern, können sich auf eine Fülle fundierter Erkenntnisse und Empfehlungen stützen. Neben den Berichten der OECD, des DEval und des Bundesrechnungshofs (BRH)—zuletzt im Jahr 2021—fassen Online-Datenbanken die Ergebnisse Tausender für die deutsche EZ relevanter Studien zusammen. Das deutsche EZ-System kann durch eine systematischere Einbeziehung dieses Wissens in seine Ausgestaltung bilateraler Projekte und multilateraler Partnerschaften zum Vorreiter in evidenzorientierter EZ werden. Die Daten dafür sind vorhanden. Woran es seit Jahren mangelt, ist die Nachfrage nach entwicklungspolitischer Wirksamkeit. Doch genau so könnten Bundestagsabgeordnete Verbesserungen im Leben von Milliarden Menschen bewirken – indem sie Bundesministerin Schulze auffordern, jene Projekte und Partnerschaften zu priorisieren, die nachweislich am wirksamsten sind.

First Kofi Annan Lecture Series Event Features Mia Mottley, Prime Minister of Barbados

European Peace Institute / News - Fri, 09/23/2022 - 18:00

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On September 23rd, IPI in partnership with the Kofi Annan Foundation, Open Society Foundations, and International Crisis Group cohosted the inaugural event in the Kofi Annan Lecture Series featuring H.E. Mia Mottley, Prime Minister of Barbados.

The Honourable Mia Amor Mottley, Q.C., M.P., became Barbados’ eighth and first female Prime Minister on May 25, 2018. In 2022, Mia Mottley was named one of TIME magazine’s 100 most influential people. From poverty to climate change, she is internationally recognized for her leadership on pressing global issues.

At IPI, Prime Minister Mottley spoke to a combined in–person and virtual audience of over 2,000. Her speech honored Kofi Annan’s legacy and examined some of the greatest challenges facing leaders today, including the pandemic, the climate and energy crisis, and a growing deficit of trust. H.E. Mia Mottley called for social and economic inclusion, debt relief instruments, and a new “truly inclusive” international system. 

Her speech imparted the importance of Kofi Annan’s deeply held values: collective responsibility, global solidarity, rule of law, mutual accountability, and multilateralism. “The lessons from Kofi Annan’s life and work, actions, and words speak clearly to us, here and now,” she concluded. “We know what we need to do as a global community.”

The series provides an opportunity for leaders to set out new ideas and agendas for international cooperation and diplomacy, recalling Secretary-General Annan’s role in championing rules-based cooperation and sustainable solutions.

Welcome Remarks:
Zeid Ra’ad Al Hussein, IPI President and CEO
Nane Annan, Wife of His Excellency the late Kofi Annan, Member of the Board of Directors of the Kofi Annan Foundation
Mark Malloch-Brown, President of the Open Society Foundations

Featured Speaker:
H.E. Mia Mottley, Prime Minister of Barbados

Concluding Remarks:
Comfort Ero, President of International Crisis Group
The Honorable Kevin Rudd, Former Prime Minister of Australia, Chair of the IPI Board of Directors

Evidenzorientierte Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit: Erfahrungen, Potenziale und Kernthemen

Die vermehrte Nutzung von Evidenz als Instrument, um die Wirkung der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu verstärken, ist ein zentrales Thema in den gegenwärtigen Diskussionen darüber, wie diese Wirkung der Unterstützung effektiver gestaltet werden kann. Dieses Diskussionspapier leistet einen Beitrag zur Beantwortung von drei Fragen: Erstens, wie wird Evidenz gegenwärtig in der EZ bereitgestellt? Zweitens, in welcher Weise wird Evidenz genutzt? Drittens, welches Potenzial wird die Berücksichtigung von Evidenz künftig bei der Politikgestaltung entfalten? Dies bezieht sich darauf, wie und in welchem Kontext Evidenz verwendet wird. Evidenz ist ein Begriff mit verschiedenen Bedeutungen und Konnotationen. Auf der Grundlage eines breiten Verständnisses von Evidenz wird ein konzeptioneller Rahmen zum Verständnis von Umfang, Stärke und Qualität sowie der Relevanz von Evidenz im Rahmen der Politikgestaltung entwickelt. Bis vor Kurzem war in der EZ überzeugende Evidenz darüber, ‚was funktioniert‘ nur bis zu einem gewissen Maß für bestimmte Kontexte verfügbar. Mit den Millenniumszielen wurden die schweren Mängel im Prozess der Sammlung und Bereitstellung von Daten deutlich und begannen sich zu ändern. Monitoring, ergebnisorientiertes Management und ergebnisorientierte Ansätze wurden eingeführt. Sie liefern Evidenz für verschiedene Zwecke. Die Anzahl der Evaluierungen und ihre Qualität ist angestiegen. Internationale Netzwerke und Organisationen leisten nun Kapazitätsbildung und stellen mehr und bessere Evidenz bereit. Es gibt Institutionen und Personen, die diesbezüglich Bewusstseinsbildung auf den Ebenen der Entscheidungs- und Verwaltungsorgane leisten. Evidenz spielt bei Entscheidungen eine Rolle! Sie wird sowohl symbolisch, um die Glaubwürdigkeit von Entscheidungsträger*innen und ihren Entscheidungen zu erhöhen, als auch instrumentell, um bestehendes Wissen anzupassen und die Entscheidungsfindung zu verbessern, genutzt. Aufgrund starker Impulse durch nationale und internationale Initiativen wurde das Bewusstsein für den Wert von Evidenz in der EZ auf markante Weise geschärft. Allerdings zeigen die Wissensübertragung und die Nutzung von Evidenz in verschiedenen Kontexten aufgrund bestehender Komplexität und bestehender Hindernisse ein gemischtes Bild. Aufgrund wenig geeigneter Transmissionsformate gibt es nach wie vor gewaltige Herausforderungen, um akademische Evidenz in die praktische Verwendung zu überführen. Gegenwärtig sind soziale Medien und Marketingkampagnen, wie der Kopenhagen-Konsens (KK), wichtige Instrumente, um Aufmerksamkeit zu wecken. Ranglisten, auch die Ermittlungen zum Preis-Leistungs-Verhältnis verschiedener Maßnahmen, wie sie vom KK veranschaulicht werden, sind aufgrund ihrer Transparenz und ihrer einfachen Beschaffbarkeit sehr willkommen. Allerdings werden solche Menüs oftmals nur für Rosinenpickerei verwendet. In der Praxis ist Evidenz nur einer von mehreren Faktoren, die in Politikprozessen eine Rolle spielen. Wege zum Erfolg beruhen auf begleitenden Maßnahmen, einschließlich laufender Politikberatung sowie dem Verständnis einer Koproduktion der benötigten Evidenz. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, fehlende Evidenz zu identifizieren, vorhandene Evidenz mit der benötigten Qualität und Stärke bereitzustellen sowie Evidenz bei der Politikgestaltung auf angemessene Weise zu berücksichtigen.

Evidenzorientierte Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit: Erfahrungen, Potenziale und Kernthemen

Die vermehrte Nutzung von Evidenz als Instrument, um die Wirkung der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu verstärken, ist ein zentrales Thema in den gegenwärtigen Diskussionen darüber, wie diese Wirkung der Unterstützung effektiver gestaltet werden kann. Dieses Diskussionspapier leistet einen Beitrag zur Beantwortung von drei Fragen: Erstens, wie wird Evidenz gegenwärtig in der EZ bereitgestellt? Zweitens, in welcher Weise wird Evidenz genutzt? Drittens, welches Potenzial wird die Berücksichtigung von Evidenz künftig bei der Politikgestaltung entfalten? Dies bezieht sich darauf, wie und in welchem Kontext Evidenz verwendet wird. Evidenz ist ein Begriff mit verschiedenen Bedeutungen und Konnotationen. Auf der Grundlage eines breiten Verständnisses von Evidenz wird ein konzeptioneller Rahmen zum Verständnis von Umfang, Stärke und Qualität sowie der Relevanz von Evidenz im Rahmen der Politikgestaltung entwickelt. Bis vor Kurzem war in der EZ überzeugende Evidenz darüber, ‚was funktioniert‘ nur bis zu einem gewissen Maß für bestimmte Kontexte verfügbar. Mit den Millenniumszielen wurden die schweren Mängel im Prozess der Sammlung und Bereitstellung von Daten deutlich und begannen sich zu ändern. Monitoring, ergebnisorientiertes Management und ergebnisorientierte Ansätze wurden eingeführt. Sie liefern Evidenz für verschiedene Zwecke. Die Anzahl der Evaluierungen und ihre Qualität ist angestiegen. Internationale Netzwerke und Organisationen leisten nun Kapazitätsbildung und stellen mehr und bessere Evidenz bereit. Es gibt Institutionen und Personen, die diesbezüglich Bewusstseinsbildung auf den Ebenen der Entscheidungs- und Verwaltungsorgane leisten. Evidenz spielt bei Entscheidungen eine Rolle! Sie wird sowohl symbolisch, um die Glaubwürdigkeit von Entscheidungsträger*innen und ihren Entscheidungen zu erhöhen, als auch instrumentell, um bestehendes Wissen anzupassen und die Entscheidungsfindung zu verbessern, genutzt. Aufgrund starker Impulse durch nationale und internationale Initiativen wurde das Bewusstsein für den Wert von Evidenz in der EZ auf markante Weise geschärft. Allerdings zeigen die Wissensübertragung und die Nutzung von Evidenz in verschiedenen Kontexten aufgrund bestehender Komplexität und bestehender Hindernisse ein gemischtes Bild. Aufgrund wenig geeigneter Transmissionsformate gibt es nach wie vor gewaltige Herausforderungen, um akademische Evidenz in die praktische Verwendung zu überführen. Gegenwärtig sind soziale Medien und Marketingkampagnen, wie der Kopenhagen-Konsens (KK), wichtige Instrumente, um Aufmerksamkeit zu wecken. Ranglisten, auch die Ermittlungen zum Preis-Leistungs-Verhältnis verschiedener Maßnahmen, wie sie vom KK veranschaulicht werden, sind aufgrund ihrer Transparenz und ihrer einfachen Beschaffbarkeit sehr willkommen. Allerdings werden solche Menüs oftmals nur für Rosinenpickerei verwendet. In der Praxis ist Evidenz nur einer von mehreren Faktoren, die in Politikprozessen eine Rolle spielen. Wege zum Erfolg beruhen auf begleitenden Maßnahmen, einschließlich laufender Politikberatung sowie dem Verständnis einer Koproduktion der benötigten Evidenz. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, fehlende Evidenz zu identifizieren, vorhandene Evidenz mit der benötigten Qualität und Stärke bereitzustellen sowie Evidenz bei der Politikgestaltung auf angemessene Weise zu berücksichtigen.

Evidenzorientierte Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit: Erfahrungen, Potenziale und Kernthemen

Die vermehrte Nutzung von Evidenz als Instrument, um die Wirkung der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) zu verstärken, ist ein zentrales Thema in den gegenwärtigen Diskussionen darüber, wie diese Wirkung der Unterstützung effektiver gestaltet werden kann. Dieses Diskussionspapier leistet einen Beitrag zur Beantwortung von drei Fragen: Erstens, wie wird Evidenz gegenwärtig in der EZ bereitgestellt? Zweitens, in welcher Weise wird Evidenz genutzt? Drittens, welches Potenzial wird die Berücksichtigung von Evidenz künftig bei der Politikgestaltung entfalten? Dies bezieht sich darauf, wie und in welchem Kontext Evidenz verwendet wird. Evidenz ist ein Begriff mit verschiedenen Bedeutungen und Konnotationen. Auf der Grundlage eines breiten Verständnisses von Evidenz wird ein konzeptioneller Rahmen zum Verständnis von Umfang, Stärke und Qualität sowie der Relevanz von Evidenz im Rahmen der Politikgestaltung entwickelt. Bis vor Kurzem war in der EZ überzeugende Evidenz darüber, ‚was funktioniert‘ nur bis zu einem gewissen Maß für bestimmte Kontexte verfügbar. Mit den Millenniumszielen wurden die schweren Mängel im Prozess der Sammlung und Bereitstellung von Daten deutlich und begannen sich zu ändern. Monitoring, ergebnisorientiertes Management und ergebnisorientierte Ansätze wurden eingeführt. Sie liefern Evidenz für verschiedene Zwecke. Die Anzahl der Evaluierungen und ihre Qualität ist angestiegen. Internationale Netzwerke und Organisationen leisten nun Kapazitätsbildung und stellen mehr und bessere Evidenz bereit. Es gibt Institutionen und Personen, die diesbezüglich Bewusstseinsbildung auf den Ebenen der Entscheidungs- und Verwaltungsorgane leisten. Evidenz spielt bei Entscheidungen eine Rolle! Sie wird sowohl symbolisch, um die Glaubwürdigkeit von Entscheidungsträger*innen und ihren Entscheidungen zu erhöhen, als auch instrumentell, um bestehendes Wissen anzupassen und die Entscheidungsfindung zu verbessern, genutzt. Aufgrund starker Impulse durch nationale und internationale Initiativen wurde das Bewusstsein für den Wert von Evidenz in der EZ auf markante Weise geschärft. Allerdings zeigen die Wissensübertragung und die Nutzung von Evidenz in verschiedenen Kontexten aufgrund bestehender Komplexität und bestehender Hindernisse ein gemischtes Bild. Aufgrund wenig geeigneter Transmissionsformate gibt es nach wie vor gewaltige Herausforderungen, um akademische Evidenz in die praktische Verwendung zu überführen. Gegenwärtig sind soziale Medien und Marketingkampagnen, wie der Kopenhagen-Konsens (KK), wichtige Instrumente, um Aufmerksamkeit zu wecken. Ranglisten, auch die Ermittlungen zum Preis-Leistungs-Verhältnis verschiedener Maßnahmen, wie sie vom KK veranschaulicht werden, sind aufgrund ihrer Transparenz und ihrer einfachen Beschaffbarkeit sehr willkommen. Allerdings werden solche Menüs oftmals nur für Rosinenpickerei verwendet. In der Praxis ist Evidenz nur einer von mehreren Faktoren, die in Politikprozessen eine Rolle spielen. Wege zum Erfolg beruhen auf begleitenden Maßnahmen, einschließlich laufender Politikberatung sowie dem Verständnis einer Koproduktion der benötigten Evidenz. Dieser Ansatz kann dazu beitragen, fehlende Evidenz zu identifizieren, vorhandene Evidenz mit der benötigten Qualität und Stärke bereitzustellen sowie Evidenz bei der Politikgestaltung auf angemessene Weise zu berücksichtigen.

A new era for the G20? Insights from the T20 Summit 2022 in Indonesia

Cooperation in the G20 is both more difficult and more needed than ever, especially in light of disagreements on how to respond to Russia’s invasion of Ukraine. The absence of trust constitutes a key obstacle to formulate joint positions. In this difficult situation, the “Southernisation” of the G20 may lead to a new era of cooperation: the current Indonesian presidency will be followed by India (2023), Brazil (2024) and South Africa (2025), thus kicking off a string of G20 presidencies from “the global South”. We argue that the sequence of Southern presidencies can bring a stronger development focus, more continuity and build joint understanding to the G20’s proceedings. A newly founded T20 Research Forum may support such efforts. An important prerequisite is a stronger cooperation between the G20 and G7.

A new era for the G20? Insights from the T20 Summit 2022 in Indonesia

Cooperation in the G20 is both more difficult and more needed than ever, especially in light of disagreements on how to respond to Russia’s invasion of Ukraine. The absence of trust constitutes a key obstacle to formulate joint positions. In this difficult situation, the “Southernisation” of the G20 may lead to a new era of cooperation: the current Indonesian presidency will be followed by India (2023), Brazil (2024) and South Africa (2025), thus kicking off a string of G20 presidencies from “the global South”. We argue that the sequence of Southern presidencies can bring a stronger development focus, more continuity and build joint understanding to the G20’s proceedings. A newly founded T20 Research Forum may support such efforts. An important prerequisite is a stronger cooperation between the G20 and G7.

A new era for the G20? Insights from the T20 Summit 2022 in Indonesia

Cooperation in the G20 is both more difficult and more needed than ever, especially in light of disagreements on how to respond to Russia’s invasion of Ukraine. The absence of trust constitutes a key obstacle to formulate joint positions. In this difficult situation, the “Southernisation” of the G20 may lead to a new era of cooperation: the current Indonesian presidency will be followed by India (2023), Brazil (2024) and South Africa (2025), thus kicking off a string of G20 presidencies from “the global South”. We argue that the sequence of Southern presidencies can bring a stronger development focus, more continuity and build joint understanding to the G20’s proceedings. A newly founded T20 Research Forum may support such efforts. An important prerequisite is a stronger cooperation between the G20 and G7.

Policy advice in UN development work: high expectations and practical constraints

Providing high-level policy advice to developing countries with the purpose to shape national policies is a key function of the UN. Yet no official UN definition of policy advice exists and little is known on how much weight the UN gives to this support modality in contrast to capacity-building and implementation work. To address this gap, this article first articulates the case for the UN’s role in policy change. It then presents an empirical analysis of the policy advice landscape of the UN, providing a numerical estimate of the share of resources dedicated to policy advice and identifying five practical constraints on the UN’s policy advice function. Results suggest that, despite high expectations, the UN’s fieldwork is not strategically focused on policy advice. This article contributes to the underresearched field of UN development work and how it is, or should be, shaped by the UN’s multilateralism.

Policy advice in UN development work: high expectations and practical constraints

Providing high-level policy advice to developing countries with the purpose to shape national policies is a key function of the UN. Yet no official UN definition of policy advice exists and little is known on how much weight the UN gives to this support modality in contrast to capacity-building and implementation work. To address this gap, this article first articulates the case for the UN’s role in policy change. It then presents an empirical analysis of the policy advice landscape of the UN, providing a numerical estimate of the share of resources dedicated to policy advice and identifying five practical constraints on the UN’s policy advice function. Results suggest that, despite high expectations, the UN’s fieldwork is not strategically focused on policy advice. This article contributes to the underresearched field of UN development work and how it is, or should be, shaped by the UN’s multilateralism.

Policy advice in UN development work: high expectations and practical constraints

Providing high-level policy advice to developing countries with the purpose to shape national policies is a key function of the UN. Yet no official UN definition of policy advice exists and little is known on how much weight the UN gives to this support modality in contrast to capacity-building and implementation work. To address this gap, this article first articulates the case for the UN’s role in policy change. It then presents an empirical analysis of the policy advice landscape of the UN, providing a numerical estimate of the share of resources dedicated to policy advice and identifying five practical constraints on the UN’s policy advice function. Results suggest that, despite high expectations, the UN’s fieldwork is not strategically focused on policy advice. This article contributes to the underresearched field of UN development work and how it is, or should be, shaped by the UN’s multilateralism.

Leiter*in der Innovations-Stichprobe des Sozio-oekonomischen Panels (w/m/div)

Die forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) im DIW Berlin sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n

Leiter*in der Innovations-Stichprobe des Sozio-oekonomischen Panels (w/m/div)

(Vollzeit, zunächst befristet bis 31.07.2027)


Achieving Sustainable Peace and Security through Gender-Responsive Leadership

European Peace Institute / News - Wed, 09/21/2022 - 15:39
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IPI together with the Government of Sweden and the Sasakawa Peace Foundation, in cooperation with the Folke Bernadotte Academy, cohosted the annual Women, Peace, and Leadership Symposium at IPI on September 21st. The topic of this year’s symposium centered on “Achieving Sustainable Peace and Security through Gender-Responsive Leadership.”

A gender-responsive leader proactively uses her or his leadership and management skills to promote gender equality in the workplace as well as in the organization’s operations. Gender-responsive leadership is essential for building gender-equal peace and security organizations. It also supports more successful implementation of the Women, Peace, and Security agenda.

Presentations at the event focused on good practices, challenges, and opportunities around gender-responsive leadership and how leaders have incorporated this concept into their daily work to advance gender-equal peace and security.

The discussants identified major obstacles facing the WPS agenda, including a significant lack of resources, accountability, and political will. Speakers also recognized the problematic tendency to treat WPS issues as separate from other geopolitical issues. Minister for Foreign Affairs of Sweden Ann Linde emphasized the interconnectedness of WPS issues and other issues, including the climate, energy, and food crises, and conflict in Ukraine. “In all these situations, women and girls are among those who are affected the most,” said Linde. “This is why the Women, Peace and Security agenda is more important and more relevant than ever.”

The speakers concluded that the WPS agenda must be integrated across dimensions, prioritized in peace talks, and bolstered through accountability measures.

Speakers:
H.E. Ms. Ann Linde, Minister for Foreign Affairs of Sweden
H.E. Ms. Yōko Kamikawa, Member of the House of Representatives of Japan; Former Minister of Justice; and Former Minister of State for Gender Equality and Social Affairs, Japan
H.E. Mr. Carlos Ruiz Massieu, SRSG and Head of the UN Verification Mission in Colombia
Ms. Kaavya Asoka, Executive Director of NGO Working Group on Women, Peace and Security

Moderator:
Dr. Zeid Ra’ad Al Hussein, IPI President and CEO

Claudia Kemfert: „Uniper: Eine bittere Pille, die Deutschland jetzt schlucken muss“

Zur am gestrigen Dienstag beschlossenen Verstaatlichung des Gasimporteurs Uniper erklärt Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im DIW Berlin:

Die Verstaatlichung fossiler Energieunternehmen ist ein notwendiges Übel – und eine bittere Pille, die Deutschland schlucken muss, da wir selbstverschuldet in die fossile Energiekrise geschlittert sind. Uniper ist systemrelevant und muss geschützt werden. Schon vor Jahren war klar, dass fossile Geschäftsmodelle dauerhaft keine Zukunft haben. Nun müssen sie quasi in einer fossilen Bad Bank aufgefangen werden – mit Steuergeld, das uns dann an anderer Stelle fehlt. Die Notwendigkeit der Gasumlage ist so nicht mehr gegeben, sie sollte abgeschafft werden, da sonst praktisch doppelt bezahlt werden würde. Man sollte die Schuldenbremse aufweichen, damit wir die dringend notwendige Transformation bezahlen können. Zudem sollten die Einnahmen der Übergewinnsteuer dafür genutzt werden und fossile Subventionen abgeschafft werden. Diese Entwicklungen sind allesamt unglaublich bitter, aber unausweichlich.

Advancing Climate Security in the Year of Implementation

European Peace Institute / News - Tue, 09/20/2022 - 21:10

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On September 20th, the Governments of the United States and Sweden, the Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI), and IPI hosted a high-level panel on “Advancing Climate Security in the Year of Implementation.”

The event highlighted ways climate security interventions at the local, regional, national, and international levels can be invested in and scaled, practical solutions to advance them, and the policies needed at the global level to raise ambition.

Speakers emphasized the geopolitical connection between the climate crisis and other conflicts. “Make no mistake, resolving the climate crisis is intricately related to the making of peace… Climate change is a threat multiplier, and those threats are multiplying,” said John Kerry, U.S. Special Presidential Envoy for Climate.

Other discussions focused on inclusivity in climate negotiations, building connections between local and regional actors, and the prospect of a low-carbon economy. 

Opening Remarks:
Dr. Zeid Ra’ad Al Hussein, IPI President

Speakers:

Ms. Nisreen Elsaim, Chair of UN Secretary-General’s Youth Advisory Group on Climate Change
H.E. Ms. Ann Linde, Minister for Foreign Affairs of Sweden
T.H. Mr. John Kerry, U.S. Special Presidential Envoy for Climate
Mr. Christian Guillermet-Fernández, Vice Minister of Multilateral Affairs of Costa Rica
H.E. Ms. Aminath Shauna, Minister of Environment, Climate Change and Technology, The Republic of Maldives
Ms. Rosemary DiCarlo, Under-Secretary-General for Political and Peacebuilding Affairs

Moderator:
Mr. Dan Smith, Director of SIPRI

 

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