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IPI together with the Republic of Maldives cohosted the launch of a policy brief on “Options for a Loss and Damage Financial Mechanism” written by Dr. Michael Franczak on October 17th.The paper is meant to provide negotiators and other stakeholders with a comprehensive and clear analysis of options for a new loss and damage financial mechanism before they meet in Sharm El Sheikh. It will enable stakeholders to identify key principles and potential areas of cooperation.
As efforts to mitigate and adapt to the impacts of climate change continue to fall short, discussions around loss and damage (L&D) resulting from climate change have gained urgency. Loss and damage (L&D) refer to the impacts of climate change that cannot be (or have not been) avoided through mitigation or adaptation. Although no formal definition exists, a “consensus” understanding of L&D includes “climate-related impacts and risks from both sudden-onset events, such as floods and cyclones, and slower-onset processes, including droughts, sea-level rise, glacial retreat, and desertification.”
This event provided a space to explore creative financing options for loss and damage and possible ways forward at the 2022 United Nations Climate Change Conference (COP27) and beyond. Speakers addressed the specifics of a loss and damage financial mechanism, and the urgent need for improved financing. “Climate change is hitting us on multiple fronts. We need to accelerate action on loss and damage and accelerate funding,” said H.E. Aminath Shauna, Minister of Environment, Climate Change and Technology, Republic of Maldives.
The discussion also highlighted the importance of transparent and collaborative action. “I would like to see honesty, which involves acknowledgment of inaction—three decades of inaction—that puts us where we are now, especially for Small Island Developing States,” said H.E. Tina Stege, Climate Envoy, Republic of the Marshall Islands. “We need solidarity to come up with solutions in a constructive and collaborative way.” In the weeks preceding COP27, the event provided an important forum for the discussion of loss and damage, potential partnerships, and long-term solutions.
Opening remarks:
Zeid Ra’ad Al Hussein, President and CEO, International Peace Institute
Speakers:
H.E. Aminath Shauna, Minister of Environment, Climate Change and Technology, Republic of Maldives
Michael Franczak, Adviser on Loss and Damage, International Peace Institute
Sinéad Walsh, Climate Envoy and Deputy Director General for Irish Aid and Africa, Irish Ministry of Foreign Affairs
H.E. Tina Stege, Climate Envoy, Republic of the Marshall Islands
Moderator:
Jimena Leiva Roesch, Director of Global Initiatives, International Peace Institute
Bonn, 17. Oktober 2022. Inmitten der sich zuspitzenden Krisen, wie dem Ukraine-Krieg, COVID-19 und dem Klimawandel, wird deutlich, wie schwierig es für Regierungen ist, kurzfristige mit langfristigen Prioritäten in Einklang zu bringen. Einerseits machen diese Krisen deutlich, dass ein Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft und sozialer Gerechtigkeit notwendig ist. Das Konzept der „gerechten Übergänge“ hat an Zugkraft gewonnen, einschließlich der Debatten auf G7-Gipfeln und Klimakonferenzen über Partnerschaften für gerechte Energieübergänge und Klimaclubs. Andererseits scheinen die Prioritäten zur Energiesicherheit einer ehrgeizigen Klimapolitik entgegenzustehen, und die befürworteten Preissubventionen und -obergrenzen können die Verringerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und der Energienachfrage insgesamt einschränken.
Reformen der Kohlenstoffbepreisung könnten die Kohärenz zwischen den derzeitigen Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise und längerfristigen Ansätzen verbessern, also kurzfristige Maßnahmen mit dem gerechten Übergangsprozess verbinden. Eine Reform der Kohlenstoffbepreisung kombiniert zwei Komponenten: die Bepreisung von Kohlenstoffemissionen, einschließlich der Abschaffung von Subventionen für fossile Energieträger, die umweltschädlichem Verhalten entgegenwirken, sowie die Verwendung der erzielten Einnahmen. Eine vielversprechende Möglichkeit, die Einnahmen zu verwenden, sind Sozialprogramme, die die Menschen während des Übergangsprozesses vor höheren Preisen schützen. Derzeitige Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise nutzen auch Transfers an Haushalte, um Preissteigerungen abzufedern. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass selbst bei den derzeitigen Energiepreiserhöhungen die Einführung von Kohlenstoffpreisen und die Umverteilung der Einnahmen an die Haushalte den Wohlstand im Vergleich zu einer Situation mit stabilisierten Preisen erhöhen würde. Gezielte Transfers würden bedürftigen Haushalten helfen und gleichzeitig Anreize zur Emissionsreduzierung bei den Reichsten schaffen, da die reichsten 10 % der Weltbevölkerung 50 % der globalen Emissionen ausstoßen. Transfers an Haushalte sind daher von entscheidender Bedeutung. Erkenntnisse zur Kohlenstoffpreisgestaltung bieten eine Orientierung, wie diese umgesetzt werden können.
Erstens sollten die Regierungen bei ihren Umverteilungsstrategien auf bestehende Armut und Ungleichheiten sowie auf politökonomische Hindernisse eingehen. Während der Energiekrise haben die Regierungen sowohl universelle Preismaßnahmen wie Obergrenzen und Subventionen für Gaspreise als auch Transfers an alle Bürger*innen oder gezieltere Unterstützung für die schwächsten Bevölkerungsschichten eingesetzt. Die Denkfabrik Bruegel stellt fest, dass alle europäischen Länder mit Ausnahme von Ungarn gezielte Unterstützung für gefährdete Gruppen bereitstellten. Wie Studien über die öffentliche Akzeptanz von Klimapolitik und Kohlenstoffpreisen verdeutlichen, beeinflusst die Wahrnehmung von Fairness den Erfolg und die Auswirkungen von Maßnahmen. Die Energiekrise zeigt jedoch, dass es für Regierungen schwierig ist, gefährdete Gruppen während großer Schocks zu identifizieren. Darüber hinaus müssen politisch-ökonomische Hindernisse überwunden werden, insbesondere, wenn auch wichtige Interessengruppen wie Energieversorger, der Privatsektor und Haushalte mit höherem Einkommen angesprochen werden sollen. Gezielte Transfers an ärmere Haushalte könnten steuerlichen Spielraum freisetzen, um diese anderen wichtigen Akteure zu unterstützen.
Zentral ist auch eine klare Kommunikation darüber, welche Ziele und beabsichtigten Wirkungen Sozialtransfers haben sollen. Die Bürger*innen müssen verstehen, welche Leistungen sie von der Regierung erhalten können und wie die Transfers die Verteilungsgerechtigkeit verbessern und sozial schwachen Haushalten zugutekommen. In der Vergangenheit stießen die Vorteile der Kohlendioxidsteuerreform auf mangelnde öffentliche Wahrnehmung. Auch in Ländern, die die Einnahmen aus der Kohlendioxidsteuer umverteilt haben, waren Bürger*innen nicht ausreichend informiert worden, etwa in der Schweiz, wo Bürger*innen Rabatte auf ihre Krankenversicherungsprämien erhalten haben.
Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind in ihren Umverteilungsoptionen aufgrund von Budgetbeschränkungen in Verbindung mit geringeren technischen und informatorischen Kapazitäten stärker eingeschränkt. So unterstützen z.B. Informationssysteme wie umfassende Melderegister die sozialen Sicherungssysteme. Ihre entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Schocks durch gezielte Maßnahmen wurde während der COVID-19-Pandemie deutlich. So verwenden Länder mit niedrigem Einkommen aufgrund ihrer geringeren Kapazität zur Umsetzung gezielter Maßnahmen häufig universelle Subventionen anstelle von gezielteren Geldtransfers. Dies kann negative steuerliche und ökologische Folgen haben. Daher ist die Verbesserung der Informationssysteme für kurz- und langfristige Reformen wichtig. Insbesondere Länder mit niedrigem Einkommen benötigen Unterstützung, um ihre technischen Kapazitäten für den gerechten Übergang zu stärken, etwa, wenn sich der Preisanstieg, auch bei Kraftstoffen und Lebensmitteln, verschärft.
Politikgestaltung in der Energiekrise muss den gerechten Übergang im Blick haben. Andernfalls könnten die Länder die Gelegenheit verpassen, wie in vielen COVID-19-Konjunkturpaketen geschehen, die Klimaziele auf sozial gerechte Weise anzustreben. Angesichts ihres Potenzials, sind in vielen Ländern Reformen der Kohlenstoffbepreisung geplant, die für die Erreichung der Klimaziele und den Schutz und die Förderung gefährdeter Haushalte in den kommenden Jahren entscheidend sein werden.
Bonn, 17. Oktober 2022. Inmitten der sich zuspitzenden Krisen, wie dem Ukraine-Krieg, COVID-19 und dem Klimawandel, wird deutlich, wie schwierig es für Regierungen ist, kurzfristige mit langfristigen Prioritäten in Einklang zu bringen. Einerseits machen diese Krisen deutlich, dass ein Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft und sozialer Gerechtigkeit notwendig ist. Das Konzept der „gerechten Übergänge“ hat an Zugkraft gewonnen, einschließlich der Debatten auf G7-Gipfeln und Klimakonferenzen über Partnerschaften für gerechte Energieübergänge und Klimaclubs. Andererseits scheinen die Prioritäten zur Energiesicherheit einer ehrgeizigen Klimapolitik entgegenzustehen, und die befürworteten Preissubventionen und -obergrenzen können die Verringerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und der Energienachfrage insgesamt einschränken.
Reformen der Kohlenstoffbepreisung könnten die Kohärenz zwischen den derzeitigen Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise und längerfristigen Ansätzen verbessern, also kurzfristige Maßnahmen mit dem gerechten Übergangsprozess verbinden. Eine Reform der Kohlenstoffbepreisung kombiniert zwei Komponenten: die Bepreisung von Kohlenstoffemissionen, einschließlich der Abschaffung von Subventionen für fossile Energieträger, die umweltschädlichem Verhalten entgegenwirken, sowie die Verwendung der erzielten Einnahmen. Eine vielversprechende Möglichkeit, die Einnahmen zu verwenden, sind Sozialprogramme, die die Menschen während des Übergangsprozesses vor höheren Preisen schützen. Derzeitige Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise nutzen auch Transfers an Haushalte, um Preissteigerungen abzufedern. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass selbst bei den derzeitigen Energiepreiserhöhungen die Einführung von Kohlenstoffpreisen und die Umverteilung der Einnahmen an die Haushalte den Wohlstand im Vergleich zu einer Situation mit stabilisierten Preisen erhöhen würde. Gezielte Transfers würden bedürftigen Haushalten helfen und gleichzeitig Anreize zur Emissionsreduzierung bei den Reichsten schaffen, da die reichsten 10 % der Weltbevölkerung 50 % der globalen Emissionen ausstoßen. Transfers an Haushalte sind daher von entscheidender Bedeutung. Erkenntnisse zur Kohlenstoffpreisgestaltung bieten eine Orientierung, wie diese umgesetzt werden können.
Erstens sollten die Regierungen bei ihren Umverteilungsstrategien auf bestehende Armut und Ungleichheiten sowie auf politökonomische Hindernisse eingehen. Während der Energiekrise haben die Regierungen sowohl universelle Preismaßnahmen wie Obergrenzen und Subventionen für Gaspreise als auch Transfers an alle Bürger*innen oder gezieltere Unterstützung für die schwächsten Bevölkerungsschichten eingesetzt. Die Denkfabrik Bruegel stellt fest, dass alle europäischen Länder mit Ausnahme von Ungarn gezielte Unterstützung für gefährdete Gruppen bereitstellten. Wie Studien über die öffentliche Akzeptanz von Klimapolitik und Kohlenstoffpreisen verdeutlichen, beeinflusst die Wahrnehmung von Fairness den Erfolg und die Auswirkungen von Maßnahmen. Die Energiekrise zeigt jedoch, dass es für Regierungen schwierig ist, gefährdete Gruppen während großer Schocks zu identifizieren. Darüber hinaus müssen politisch-ökonomische Hindernisse überwunden werden, insbesondere, wenn auch wichtige Interessengruppen wie Energieversorger, der Privatsektor und Haushalte mit höherem Einkommen angesprochen werden sollen. Gezielte Transfers an ärmere Haushalte könnten steuerlichen Spielraum freisetzen, um diese anderen wichtigen Akteure zu unterstützen.
Zentral ist auch eine klare Kommunikation darüber, welche Ziele und beabsichtigten Wirkungen Sozialtransfers haben sollen. Die Bürger*innen müssen verstehen, welche Leistungen sie von der Regierung erhalten können und wie die Transfers die Verteilungsgerechtigkeit verbessern und sozial schwachen Haushalten zugutekommen. In der Vergangenheit stießen die Vorteile der Kohlendioxidsteuerreform auf mangelnde öffentliche Wahrnehmung. Auch in Ländern, die die Einnahmen aus der Kohlendioxidsteuer umverteilt haben, waren Bürger*innen nicht ausreichend informiert worden, etwa in der Schweiz, wo Bürger*innen Rabatte auf ihre Krankenversicherungsprämien erhalten haben.
Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind in ihren Umverteilungsoptionen aufgrund von Budgetbeschränkungen in Verbindung mit geringeren technischen und informatorischen Kapazitäten stärker eingeschränkt. So unterstützen z.B. Informationssysteme wie umfassende Melderegister die sozialen Sicherungssysteme. Ihre entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Schocks durch gezielte Maßnahmen wurde während der COVID-19-Pandemie deutlich. So verwenden Länder mit niedrigem Einkommen aufgrund ihrer geringeren Kapazität zur Umsetzung gezielter Maßnahmen häufig universelle Subventionen anstelle von gezielteren Geldtransfers. Dies kann negative steuerliche und ökologische Folgen haben. Daher ist die Verbesserung der Informationssysteme für kurz- und langfristige Reformen wichtig. Insbesondere Länder mit niedrigem Einkommen benötigen Unterstützung, um ihre technischen Kapazitäten für den gerechten Übergang zu stärken, etwa, wenn sich der Preisanstieg, auch bei Kraftstoffen und Lebensmitteln, verschärft.
Politikgestaltung in der Energiekrise muss den gerechten Übergang im Blick haben. Andernfalls könnten die Länder die Gelegenheit verpassen, wie in vielen COVID-19-Konjunkturpaketen geschehen, die Klimaziele auf sozial gerechte Weise anzustreben. Angesichts ihres Potenzials, sind in vielen Ländern Reformen der Kohlenstoffbepreisung geplant, die für die Erreichung der Klimaziele und den Schutz und die Förderung gefährdeter Haushalte in den kommenden Jahren entscheidend sein werden.
Bonn, 17. Oktober 2022. Inmitten der sich zuspitzenden Krisen, wie dem Ukraine-Krieg, COVID-19 und dem Klimawandel, wird deutlich, wie schwierig es für Regierungen ist, kurzfristige mit langfristigen Prioritäten in Einklang zu bringen. Einerseits machen diese Krisen deutlich, dass ein Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft und sozialer Gerechtigkeit notwendig ist. Das Konzept der „gerechten Übergänge“ hat an Zugkraft gewonnen, einschließlich der Debatten auf G7-Gipfeln und Klimakonferenzen über Partnerschaften für gerechte Energieübergänge und Klimaclubs. Andererseits scheinen die Prioritäten zur Energiesicherheit einer ehrgeizigen Klimapolitik entgegenzustehen, und die befürworteten Preissubventionen und -obergrenzen können die Verringerung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe und der Energienachfrage insgesamt einschränken.
Reformen der Kohlenstoffbepreisung könnten die Kohärenz zwischen den derzeitigen Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise und längerfristigen Ansätzen verbessern, also kurzfristige Maßnahmen mit dem gerechten Übergangsprozess verbinden. Eine Reform der Kohlenstoffbepreisung kombiniert zwei Komponenten: die Bepreisung von Kohlenstoffemissionen, einschließlich der Abschaffung von Subventionen für fossile Energieträger, die umweltschädlichem Verhalten entgegenwirken, sowie die Verwendung der erzielten Einnahmen. Eine vielversprechende Möglichkeit, die Einnahmen zu verwenden, sind Sozialprogramme, die die Menschen während des Übergangsprozesses vor höheren Preisen schützen. Derzeitige Maßnahmen zur Bewältigung der Energiekrise nutzen auch Transfers an Haushalte, um Preissteigerungen abzufedern. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass selbst bei den derzeitigen Energiepreiserhöhungen die Einführung von Kohlenstoffpreisen und die Umverteilung der Einnahmen an die Haushalte den Wohlstand im Vergleich zu einer Situation mit stabilisierten Preisen erhöhen würde. Gezielte Transfers würden bedürftigen Haushalten helfen und gleichzeitig Anreize zur Emissionsreduzierung bei den Reichsten schaffen, da die reichsten 10 % der Weltbevölkerung 50 % der globalen Emissionen ausstoßen. Transfers an Haushalte sind daher von entscheidender Bedeutung. Erkenntnisse zur Kohlenstoffpreisgestaltung bieten eine Orientierung, wie diese umgesetzt werden können.
Erstens sollten die Regierungen bei ihren Umverteilungsstrategien auf bestehende Armut und Ungleichheiten sowie auf politökonomische Hindernisse eingehen. Während der Energiekrise haben die Regierungen sowohl universelle Preismaßnahmen wie Obergrenzen und Subventionen für Gaspreise als auch Transfers an alle Bürger*innen oder gezieltere Unterstützung für die schwächsten Bevölkerungsschichten eingesetzt. Die Denkfabrik Bruegel stellt fest, dass alle europäischen Länder mit Ausnahme von Ungarn gezielte Unterstützung für gefährdete Gruppen bereitstellten. Wie Studien über die öffentliche Akzeptanz von Klimapolitik und Kohlenstoffpreisen verdeutlichen, beeinflusst die Wahrnehmung von Fairness den Erfolg und die Auswirkungen von Maßnahmen. Die Energiekrise zeigt jedoch, dass es für Regierungen schwierig ist, gefährdete Gruppen während großer Schocks zu identifizieren. Darüber hinaus müssen politisch-ökonomische Hindernisse überwunden werden, insbesondere, wenn auch wichtige Interessengruppen wie Energieversorger, der Privatsektor und Haushalte mit höherem Einkommen angesprochen werden sollen. Gezielte Transfers an ärmere Haushalte könnten steuerlichen Spielraum freisetzen, um diese anderen wichtigen Akteure zu unterstützen.
Zentral ist auch eine klare Kommunikation darüber, welche Ziele und beabsichtigten Wirkungen Sozialtransfers haben sollen. Die Bürger*innen müssen verstehen, welche Leistungen sie von der Regierung erhalten können und wie die Transfers die Verteilungsgerechtigkeit verbessern und sozial schwachen Haushalten zugutekommen. In der Vergangenheit stießen die Vorteile der Kohlendioxidsteuerreform auf mangelnde öffentliche Wahrnehmung. Auch in Ländern, die die Einnahmen aus der Kohlendioxidsteuer umverteilt haben, waren Bürger*innen nicht ausreichend informiert worden, etwa in der Schweiz, wo Bürger*innen Rabatte auf ihre Krankenversicherungsprämien erhalten haben.
Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind in ihren Umverteilungsoptionen aufgrund von Budgetbeschränkungen in Verbindung mit geringeren technischen und informatorischen Kapazitäten stärker eingeschränkt. So unterstützen z.B. Informationssysteme wie umfassende Melderegister die sozialen Sicherungssysteme. Ihre entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Schocks durch gezielte Maßnahmen wurde während der COVID-19-Pandemie deutlich. So verwenden Länder mit niedrigem Einkommen aufgrund ihrer geringeren Kapazität zur Umsetzung gezielter Maßnahmen häufig universelle Subventionen anstelle von gezielteren Geldtransfers. Dies kann negative steuerliche und ökologische Folgen haben. Daher ist die Verbesserung der Informationssysteme für kurz- und langfristige Reformen wichtig. Insbesondere Länder mit niedrigem Einkommen benötigen Unterstützung, um ihre technischen Kapazitäten für den gerechten Übergang zu stärken, etwa, wenn sich der Preisanstieg, auch bei Kraftstoffen und Lebensmitteln, verschärft.
Politikgestaltung in der Energiekrise muss den gerechten Übergang im Blick haben. Andernfalls könnten die Länder die Gelegenheit verpassen, wie in vielen COVID-19-Konjunkturpaketen geschehen, die Klimaziele auf sozial gerechte Weise anzustreben. Angesichts ihres Potenzials, sind in vielen Ländern Reformen der Kohlenstoffbepreisung geplant, die für die Erreichung der Klimaziele und den Schutz und die Förderung gefährdeter Haushalte in den kommenden Jahren entscheidend sein werden.
Our world is in crisis. The covid-19 pandemic, disrupted supply chains, and geopolitical polarisation have coalesced to threaten the wellbeing of people across the globe. Furthermore, climate change is set to compound these crises through myriad threats including extreme weather events and the spread of zoonotic disease.
Our world is in crisis. The covid-19 pandemic, disrupted supply chains, and geopolitical polarisation have coalesced to threaten the wellbeing of people across the globe. Furthermore, climate change is set to compound these crises through myriad threats including extreme weather events and the spread of zoonotic disease.
Our world is in crisis. The covid-19 pandemic, disrupted supply chains, and geopolitical polarisation have coalesced to threaten the wellbeing of people across the globe. Furthermore, climate change is set to compound these crises through myriad threats including extreme weather events and the spread of zoonotic disease.
The long-standing tradition of empirical studies investigating the nexus between economic growth and poverty concentrates mainly on monetary poverty. In contrast, little is known about the relationship between economic growth and multidimensional poverty. Consequently, this study seeks to assess the elasticity of multidimensional poverty to growth, especially in low- and middle-income countries. The study employs two novel, individual-based multidimensional poverty indices: the G-CSPI and the G-M0. It relies on an unbalanced panel dataset of 91 low- and middle-income countries observed between 1990 and 2018: this is thus far the largest sample and the longest time span used in the literature to address this research question. Within a regression framework, we estimate the growth elasticity of multidimensional poverty using the first difference estimator. Our study finds that the growth elasticity of multidimensional poverty is −0.46 while using the G-CSPI and −0.35 while using the G-M0: this means that a 10% increase in GDP decreases the multidimensional poverty by approximately 4–5%. There is, however, heterogeneity in the results; in particular, the elasticity is higher in the second sub-period (2001–2018) and for countries with lower initial levels of poverty. Furthermore, a comparative analysis reveals that the elasticity of income-poverty to growth is five to eight times higher than that of multidimensional poverty. In conclusion, our results indicate that economic growth is an important instrument to alleviate multidimensional poverty, but its effect is substantially lower than that on monetary poverty. Therefore, future research should identify other factors and policies, such as social policies, to substantially reduce multidimensional poverty.
The long-standing tradition of empirical studies investigating the nexus between economic growth and poverty concentrates mainly on monetary poverty. In contrast, little is known about the relationship between economic growth and multidimensional poverty. Consequently, this study seeks to assess the elasticity of multidimensional poverty to growth, especially in low- and middle-income countries. The study employs two novel, individual-based multidimensional poverty indices: the G-CSPI and the G-M0. It relies on an unbalanced panel dataset of 91 low- and middle-income countries observed between 1990 and 2018: this is thus far the largest sample and the longest time span used in the literature to address this research question. Within a regression framework, we estimate the growth elasticity of multidimensional poverty using the first difference estimator. Our study finds that the growth elasticity of multidimensional poverty is −0.46 while using the G-CSPI and −0.35 while using the G-M0: this means that a 10% increase in GDP decreases the multidimensional poverty by approximately 4–5%. There is, however, heterogeneity in the results; in particular, the elasticity is higher in the second sub-period (2001–2018) and for countries with lower initial levels of poverty. Furthermore, a comparative analysis reveals that the elasticity of income-poverty to growth is five to eight times higher than that of multidimensional poverty. In conclusion, our results indicate that economic growth is an important instrument to alleviate multidimensional poverty, but its effect is substantially lower than that on monetary poverty. Therefore, future research should identify other factors and policies, such as social policies, to substantially reduce multidimensional poverty.
The long-standing tradition of empirical studies investigating the nexus between economic growth and poverty concentrates mainly on monetary poverty. In contrast, little is known about the relationship between economic growth and multidimensional poverty. Consequently, this study seeks to assess the elasticity of multidimensional poverty to growth, especially in low- and middle-income countries. The study employs two novel, individual-based multidimensional poverty indices: the G-CSPI and the G-M0. It relies on an unbalanced panel dataset of 91 low- and middle-income countries observed between 1990 and 2018: this is thus far the largest sample and the longest time span used in the literature to address this research question. Within a regression framework, we estimate the growth elasticity of multidimensional poverty using the first difference estimator. Our study finds that the growth elasticity of multidimensional poverty is −0.46 while using the G-CSPI and −0.35 while using the G-M0: this means that a 10% increase in GDP decreases the multidimensional poverty by approximately 4–5%. There is, however, heterogeneity in the results; in particular, the elasticity is higher in the second sub-period (2001–2018) and for countries with lower initial levels of poverty. Furthermore, a comparative analysis reveals that the elasticity of income-poverty to growth is five to eight times higher than that of multidimensional poverty. In conclusion, our results indicate that economic growth is an important instrument to alleviate multidimensional poverty, but its effect is substantially lower than that on monetary poverty. Therefore, future research should identify other factors and policies, such as social policies, to substantially reduce multidimensional poverty.
As efforts to mitigate and adapt to the impacts of climate change fall short, discussions around loss and damage (L&D) resulting from climate change have gained urgency. These discussions pivot on questions around financing, which remains very limited. Going into the twenty-seventh UN Climate Change Conference (COP27), the call for a new L&D financial mechanism has been raised by developing countries.
This paper provides a brief overview of the state of play of global negotiations on L&D and explores options for funding arrangements for addressing L&D in the context of the positions of the G77 and Alliance of Small Island States (AOSIS). The paper considers options related to four key questions concerning a new mechanism for financing L&D:
The UN Assistance Mission in Somalia (UNSOM) was among the first special political missions to receive climate-related language in its mandate, reflecting Somalia’s acute vulnerability to the impact of climate change. In 2020, UNSOM also became the first mission to have an environmental and climate adviser deployed to help implement this mandate. The adviser’s work is structured around three pillars:
This issue brief reviews the role of the environmental and climate adviser in Somalia, including their areas of work, successes, challenges, and opportunities for replication in other mission settings. Strong buy-in from both mission leaders and national and regional counterparts has facilitated the adviser’s ability to help the mission implement its mandate relating to climate change, environmental degradation, and other ecological challenges. Furthermore, the adviser has successfully helped to coordinate climate-related work, incorporate strategic analyses into climate-related risk assessments and responses, and liaise with local actors. The adviser has also faced challenges, including the broad scope of work tasked to a single person and the unique set of skills required, as well as the political contention surrounding the concept of climate security.
The brief concludes by looking ahead to the growth of environmental and climate advisers in other UN missions and the importance of understanding and addressing interlinkages among climate, peace, and security as the impacts of climate change accelerate.
Die Abteilung Weltwirtschaft im DIW sucht nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 8 Wochenstunden.
Die im DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) sucht für das in Kooperation mit der Universität Bremen durchgeführte Zusammenhaltspanel zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 10 Wochenstunden.
Ihre Aufgabe ist die Mitwirkung bei der umfragemethodischen Erforschung der Daten des Zusammenhaltspanels, inklusive der Aufbereitung, Prüfung, Analyse und Visualisierung von längsschnittlichen und experimentellen Daten. Dabei sind Sie direkt in ein laufendes Datenerhebungsprojekt eingebunden, nehmen unterstützend an der Forschungstätigkeit im Projekt teil und lernen so den ganzen Prozess von der Datenerhebung bis zur Publikation von Forschungsergebnissen kennen.
Die Expertenkommission hat einen Vorschlag für eine deutsche Gaspreisbremse unterbreitet, die eine Einmalzahlung mit einer Deckelung der Gaspreise kombiniert. Karsten Neuhoff, Leiter der Abteilung Klimapolitik im DIW Berlin und Mitglied der Expertenkommission, kommentiert die Gaspreisbremse wie folgt:
Die vorgeschlagene Gaspreisbremse soll zum einen die Verbraucher*innen und Unternehmen entlasten, zum anderen aber auch Anreize zum Gassparen setzen, weil wir mindestens 20 Prozent Gas sparen müssen, um durch den Winter zu kommen. Für dieses Jahr ist eine einmalige Erstattung des Abschlags im Dezember vorgesehen, ab März werden Gaspreise für Verbraucher*innen dann auf 12 Cent pro Kilowattstunde beschränkt. Dadurch, dass aber nur 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gedeckelt sind, bleiben dabei die Anreize zum Gassparen aufrechterhalten. Insgesamt ist diese Lösung relativ leicht und schnell umzusetzen.