Der US-Schauspieler Kevin Spacey (58) hat neue Missbrauchsvorwürfe am Hals. Die Londoner Polizei hat die Ermittlung in insgesamt drei Fällen aufgenommen.
Es war ein tiefer und rasanter Fall, den Hollywoodstar Kevin Spacey im November 2017 zu verkraften hatte. Binnen einer Woche ging sein Ruf und seine Karriere flöten.
Angefangen hatte alles mit dem Vorwurf der sexuellen Belästigung des Jungschauspielers Anthony Rapp. Noch in der gleichen Nacht outete sich Spacey als homosexuell. Doch es war zu spät: Innert einer Woche hatte er zehn weitere Übergriffs-Vorwürfe am Hals. Die Konsequenz: Film-Projekte und seine Erfolgsserie «House of Cards» wurden eingestellt.
Neue Vorwürfe aus den Jahren 1996, 2008 und 2013Jetzt, mehr als ein halbes Jahr später, kommen neue Vorwürfe ans Tageslicht. Die Londoner Polizei habe die Ermittlung in insgesamt drei neuen Fällen aufgenommen, berichtet das US-Promi-Portal «TMZ». Ein Mann meldete sich im April bei der Polizei und berichtete von einem Übergriff aus dem Jahr 1996. Demnach soll Spacey in Westminster den Mann sexuell genötigt haben.
Zwei weitere Männer meldeten sich bereits im Februar. Einer berichtete, dass sich der gefallene Hollywoodstar 2008 in Lambeth an ihm vergangenen haben soll. Der dritte Mann sagte aus, im Jahr 2013 in Gloucester Opfer von Spacey geworden zu sein.
Gegen Spacey laufen bereits Untersuchungen. Drei bei Scotland Yard in London und mindestens eine in Los Angeles sowie in US-Staat Massachussets. (nim)
Heute feiern die Vereinigten Staaten ihren Unabhängigkeitstag. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten brodelt es nicht nur wegen Donald Trump. BLICK zeigt die sechs grössten Konfliktherde der US-Politik.
Nordkorea-KonfliktBeim pompösen Nordkorea-Gipfel in Singapur liess sich Donald Trump als grosser Friedensbringer feiern. Die Atom-Krise brodelt aber weiter. Denn trotz seines Bekenntnisses zur Denuklearisierung soll Diktator Kim Jong Un laut US-Geheimdiensten das Nuklearprogramm in geheimen Produktionsstätten heimlich fortführen. Es sei nicht ersichtlich, dass Nordkorea seinen Atomwaffenbestand tatsächlich reduziere. Hingegen gebe es «eindeutige Beweise», dass Kim versuche, die US-Regierung zu täuschen. Trotzdem will Trump Kim in Washington empfangen.
Russland-AffäreEinmischung im US-Wahlkampf zugunsten von Donald Trump, Hackerangriffe, Zoff wegen der Kriege in Syrien und der Ukraine: Die USA und Russland liegen sich an mehreren Fronten in den Haaren. Mit Spannung wird darum das erste Gipfeltreffen zwischen Wladimir Putin und Trump am 16. Juli in Helsinki erwartet. Derweil droht dem US-Präsidenten in der Russland-Affäre weiteres Ungemach. Michael Cohen, Trumps langjähriger Anwalt und «Ausputzer», will vor Sonderermittler Robert Mueller zu Trumps zwielichtigen Moskau-Verbindungen aussagen.
Zoff mit MexikoTrump verachtet die Mexikaner zutiefst: So beschimpfte er seine südlichen Nachbarn pauschal als «Vergewaltiger» und «Verbrecher». Und Kinder von illegalen Einwanderern liess er kurzerhand ihren Eltern wegnehmen und in Gitter-Käfige sperren, was einen weltweiten Aufschrei auslöste. Mit dem neuen mexikanischen Präsidenten, dem Linkspopulisten López Obrador, haben die Mexikaner einen regelrechten Anti-Trump gewählt. Die Grenzmauer, wie Trump das immer fordert, wird dieser keinesfalls bezahlen.
Weltweiter Handelskrieg«Die USA waren das Sparschwein, das alle ausgeplündert haben. Und damit ist jetzt Schluss»: So sieht das Donald Trump, und nach dem Eklat am G7-Gipfel wegen Strafzöllen zettelt er einen weltweiten Handelskrieg an. Diesen Freitag sollen etwa die Sonderzölle von 25 Prozent auf chinesischen Importen in Kraft treten. Derweil ziehen erste US-Unternehmen die Konsequenzen, die Protektionismus-Offensive von Trump entwickelt sich zum Bumerang. So hat Töff-Hersteller Harley Davidson angekündigt, wegen der EU-Vergeltungszölle die Produktion aus den USA zu verlagern.
MassenschiessereienZuletzt starben fünf Menschen, als ein Mann auf der Redaktion der Zeitung «Capital Gazette» um sich schoss. Unaufhörlich reiht sich ein Blutbad ans andere. Strengere nationale Waffengesetze bleiben utopisch. Die Stimme der betroffenen Schüler bleibt ungehört: Nach dem Massaker an der Parkland-Highschool in Florida legten sich viele von ihnen mit der Waffenlobby NRA und Trump an. Hunderttausende Jugendliche gingen für strengere Waffengesetze auf die Strasse. Vergeblich. Trump versprach zuerst eine Gesetzesverschärfung – und ruderte dann zurück. Trotz der Opferzahlen: 2017 gab es in den USA 345 Schusswaffenmassaker mit mehr als vier Verletzten. Dabei kamen 434 Personen ums Leben, 1801 wurden verletzt.
Der PräsidentTrump vergiftet mit seinen bösen Tweets das Meinungsklima an vorderster Front und mit Gusto. Zudem hat er mit John Bolton einen Kriegstreiber als Sicherheitsberater installiert, der den Atom-Deal mit dem Iran kippte. Offenbar will Trump nun auch noch seinen Stabschef, General John Kelly, feuern, einen seiner letzten Leute mit seriösem Ruf. Wer kann Trump noch zähmen? First Lady Melania Trump signalisiert manchmal, wie bei den Migranten-Kindern, etwas Distanz. Doch letztlich scheinen Trump nur Muellers Ermittlungen oder neue Details über illegale Zahlungen in der Affäre um Porno-Star Stormy Daniels wirklich Angst zu machen.
BERN - Nachdem die Post zugab, dass Bschiss-Gelder ins Ausland flossen, wird befürchtet, dass das Bundesamt für Polizei Strafklagen gegen verschiedene Personen erheben könnte. Als Vorsichtsmassnahme will sich die Post nun aus dem Ausland zurückziehen.
Postauto kommt nicht zur Ruhe: Gestern gestand die Post ein, dass die Postauto-Töchter in Frankreich und Liechtenstein über Jahre aus der Schweiz gestützt wurden. Ohne das Geld aus Bern wäre Postauto Liechtenstein gar nie rentabel gewesen, CarPostal France erst Jahre später.
67 Millionen Franken sind zwischen 2007 und 2012 aus illegalen Gewinnen des subventionierten Personenverkehrs von Postauto Schweiz über fragliche Lizenzgebühren zur Post-Mutter geflossen. Diese wiederum hatte den Ausland-Töchtern im gleichen Umfang Kosten erlassen oder nicht verrechnet.
Damit erfasst der Skandal frühere Post-Spitzen wie Ulrich Gygy (71), Claude Béglé (68) und Peter Hasler (71). Unter ihnen war es möglich, Löcher im defizitären Frankreich-Geschäft zu stopfen und den Busbetrieb in Liechtenstein zu finanzieren (BLICK berichtete).
Aber auch ein noch immer beim gelben Riesen angestellter Kader steht in der Kritik: CarPostal-France-Verwaltungsratspräsident André Burri ist kaum mehr zu halten. Dass diese Personalie überprüft wird, hat Post-Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller (65) mehreren Parlamentariern versichert.
Postministerin Doris Leuthard war falsch informiertFragen stellen sich auch bei den Regionenchefs von Postauto und weiteren Verantwortlichen bei CarPostal France und bei Postauto Liechtenstein. Beim gelben Riesen geht die Angst um, dass das Bundesamt für Polizei am Schluss seiner eigenen Untersuchung Strafklage gegen verschiedene Personen erheben könnte. Wenn diese dann noch immer im Amt wären, würde das erneut ein schlechtes Licht auf den Konzern werfen.
Als Vorsichtsmassnahme will sich die Post jetzt nicht nur aus Frankreich, sondern auch aus dem Fürstentum zurückziehen.
Die Bestätigung der Post, die beiden Auslandstöchter unterstützt zu haben, bringt auch den Bund in Bedrängnis – und damit Postministerin Doris Leuthard (55). Sie hat sich immer schützend vor die Post-Töchter gestellt. Selbst als Parlamentarier die Rentabilität in Frage stellten. Dass Leuthard dem Parlament falsche Auskünfte erteilte, zeigt zumindest, dass sie falsch informiert war.
Das führt angesichts der neusten Entwicklungen zu Kritik: «Der Bund ist nicht einfach ein gewöhnlicher Aktionär der Post. Er ist Eigner», sagt SP-Nationalrat Philipp Hadorn (51). «Und von einem solchen erwarte ich, dass er auf Alarmsignale nicht einfach mit Verwedeln reagiert.» Sowohl die Departementschefin als auch das Bundesamt für Verkehr hätten nachbohren müssen. Leuthards Departement reagierte auf Nachfrage von BLICK gestern nicht.
Die Hollywood-Schönheit hat ihren sechs Kindern befohlen, ihren Vater Brad Pitt nur noch mit dem Vornamen anzusprechen, um sie weiter zu entzweien. Der renommierte Erziehungsexperte Remo Largo findet dies überhaupt nicht gut.
Hollywood-Beauty Angelina Jolie (43) hat sich im Rosenkrieg gegen ihren Noch-Ehemann und Schauspieler Brad Pitt (54) eine erneute Gemeinheit und Absurdität einfallen lassen. «Angie hat den Kids befohlen, Brad nur noch mit seinem Vornamen anzusprechen und ihn nicht mehr Papi zu nennen», sagt ein Insider gegenüber dem «Life & Style»-Magazin und ergänzt: «Sie wird immer wahnsinnger». Jolie hege diesen Anspruch, weil sie immer noch der Hauptelternteil sei.
«Das Kind versteht es nicht und ist verunsichert dadurch»Den Wechsel der Anspracheform findet der renommierte Kinderarzt und Erziehungsexperte Remo Largo (74) überhaupt nicht gut. «Das kann man nicht machen. Das Kind versteht das nicht und ist verunsichert dadurch.» Das soll bei «Brangelinas» Nachwuchs ebenfalls der Fall sein. Die älteren Kinder Maddox (16), Pax (14), Zahara (13) und Siloh (12) hätten scheinbar nichts gegen den Befehl ihrer Mutter, die Zwillinge Vivienne (9) und Knox (9) jedoch «fänden ihn wirklich blöd».
Angelina Jolie versucht, Brad Pitt aus dem Leben der Kinder zu verbannenSeit Angelina Jolie im September 2016 die Scheidung von Brad Pitt einreichte, versucht sie mit allen Mitteln, ihn aus ihrem und vor allem aus dem Leben der Kinder zu verbannen. Erst unterstellte sie ihm öffentlich, Alkohol- und Drogenprobleme zu haben. Sie sorgte so dafür, dass er die drei leiblichen und drei adoptierten Kinder erst lange nicht sehen durfte, dann nur unter Aufsicht. Pitts einstige Traumfrau wechselte immer wieder die Handynummern der Kids, damit er sie nicht erreichen konnte.
Entzweiung richtet den viel grösseren Schaden anKürzlich befand nun ein Gericht, dass Pitt die Kids auch ohne Aufsicht sehen kann, was der Nachwuchs sehr geniesse. Denn es ist die Entzweiung, die gemäss Largo bei Kindern den viel grösseren Schaden anrichte. «Wichtig ist, wie viel Zeit Mami und Papi mit dem Kind verbringen. Das ist oft ein grosses Problem – vor allem für getrennte Väter, um ihre Vaterrolle ausfüllen zu können», sagt er. «Grundsätzlich spielt es keine Rolle, ob Kinder ihre Eltern mit Vornamen oder mit Mami und Papi anreden. Eltern haben durch die kindliche Bindung immer eine Ausnahmestellung.»
Die ecuadorianische Justiz hat einen Haftbefehl gegen den ehemaligen Staatschef Rafael Correa erlassen. Richterin Daniella Camacho entsprach damit am Dienstag (Ortszeit) dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
Mit dem erlassenen Haftbefehl darf der Ex-Präsident Rafael Correa (2007-2017) wegen mutmasslicher Beteiligung an der Entführung eines ehemaligen Abgeordneten verhaftet werden. Dies teilte die Generalanwaltschaft des Landes über Twitter mitteilte.
Die Justiz werde eine internationale Fahndung über Interpol beantragen, um Correa an seinem aktuellen Wohnsitz in Brüssel festzunehmen.
«Solch eine Ungeheuerlichkeit wird niemals in einem Rechtsstaat wie Belgien Erfolg haben», schrieb Correa wiederum auf seinem Twitter-Account. Correas Rechtsanwalt bezeichnete den Haftbefehl als «politische Verfolgung».
War Correa an Entführung von 2012 beteiligt?
Der linke Ex-Präsident ist mit seinem Nachfolger Lenin Moreno verfeindet, obwohl Moreno einst in Correas Regierung dessen Vizepräsident war.
Correa hatte es am Montag versäumt, bei dem Gericht in Quito vorstellig zu werden, wie es die Richterin angeordnet hatte. Er sei im Konsulat Ecuadors in Brüssel erschienen, um der einstweiligen Verfügung der Justiz zu folgen, erklärte Correa über Twitter. Die Richterin hatte diese Verfahrensweise jedoch abgelehnt.
Hintergrund ist die Entführung des ecuadorianischen Politikers Fernando Balda 2012 in Kolumbien. Balda hatte die damalige Regierung Correas der Korruption bezichtigt. Er wurde nach wenigen Stunden von der kolumbianischen Polizei befreit. Ermittler deckten die Verwicklung ecuadorianischer Geheimagenten in die Planung der Entführung auf. Correa stritt eine Beteiligung an dem Verbrechen stets ab.
In der französischen Stadt Nantes ist es am Dienstagabend nach der Tötung eines jungen Mannes durch die Polizei zu heftigen Zusammenstössen gekommen. Es gab Auseinandersetzungen zwischen Beamten und mit bewaffneten Jugendlichen.
Unruhen in Nantes: Nachdem die französische Polizei am Dienstagabend einen 22-jährigen Mann erschossen hatte, kam es zu heftigen Tumulten in der französischen Grossstadt.
Im Stadtteil Breil seien Autos angezündet und ein Einkaufszentrum teilweise in Brand gesteckt worden. So verlautetes es in der Nacht auf Mittwoch aus französischen Polizeikreisen.
Der Staatsanwalt von Nantes, Pierre Sennès, beschrieb die Lage in Breil am Dienstagabend als «sehr unruhig und unübersichtlich». Zur Verstärkung wurden in dem Stadtteil weitere Polizeikräfte erwartet.
Ein Bewohner von Nantes sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe Detonationen gehört. «Es hat überall gebrannt, sie waren dabei, alles kaputt zu machen.»
Bei Kontrolle von Kugel getroffenZuvor am Abend war laut der örtlichen Polizei ein 22-jähriger Mann wegen einer Ordnungswidrigkeit bei einer Fahrzeugkontrolle gestoppt worden. Bei der Kontrolle habe er «so getan, als wolle er aus dem Fahrzeug steigen». Er sei dann aber «gegen einen Polizeibeamten gefahren», sagte der örtliche Polizeidirektor Jean-Christophe Bertrand. Der Beamte sei leicht am Knie verletzt worden; ein weiterer Beamter habe daraufhin geschossen und den jungen Mann getroffen.
Aus Polizeikreisen verlautete, der junge Mann sei an der Halsschlagader getroffen worden und später im Spital seinen Verletzungen erlegen. Laut Staatsanwaltschaft werden derzeit die «Umstände untersucht, unter denen der Polizist Gebrauch von seiner Schusswaffe machte». (SDA/nim)
Managua – Nach Angaben von Menschenrechtlern sind bei den vor mehr als zwei Monaten begonnenen gewalttätigen Auseinandersetzungen in Nicaragua bereits 309 Menschen ums Leben gekommen. Bei den Opfern handele es sich um 297 Zivilisten und 12 Polizisten.
Dies teilte die Menschenrechtsvereinigung des lateinamerikanischen Landes (ANPDH) am Dienstag bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Managua des mittelamerikanischen Landes mit.
Ende Juni war von 285 Todesopfern die Rede gewesen. Zudem seien 1500 Menschen verletzt worden, sagte der Direktor der Organisation, Alvaro Leiva. Mehr als 150 gelten als vermisst.
Der Grossteil der Opfer sei bei Protesten erschossen worden, sagte Leiva. Die meisten Opfer habe es im Verwaltungsgebiet um die Hauptstadt Managua gegeben.
Das Land kommt seit Mitte April nicht zur Ruhe. Der autoritäre Präsident Daniel Ortega wollte damals eine Sozialreform durchsetzen. Die Bevölkerung protestierte jedoch gegen die Änderung - mit Erfolg. Ortega zog die Reform zurück. Seither demonstrieren die Menschen jedoch für einen Rücktritt des Präsidenten und dessen Ehefrau, Vizepräsidentin Rosario Murillo. Polizisten und regierungsnahe Schlägertrupps greifen die Demonstranten regelmässig an. Nach Angaben der Regierung wurden bei den Unruhen 47 Menschen getötet.
Keine gute Nachrichten für US-Präsident Donald Trump vor dem heutigen Unabhängigkeitstag der USA. Am Dienstag veröffentlichte ein wichtiges Komitee des Senats einen Bericht zu allfälligen Einmischungen Russlands während der US-Präsidentschaftwahl 2016.
Und tatsächlich: Der republikanisch kontrollierte Senatsausschuss steht hinter der Einschätzung der US-Geheimdienste, dass sich Russland in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt hat — um Donald Trump zu helfen! Der Bericht wurde am Dienstag vom republikanischen Senator Richard Burr und seinem demokratischen Amtskollegen Mark Warner vorgelegt.
Zunder vor Gipfeltreffen mit PutinDie Veröffentlichung erfolgte nur wenige Tage vor dem Gipfel zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Helsinki. In den USA wird der Bericht als bemerkenswerte, überparteiliche Stellungnahme aufgefasst.
Trump hat in der Vergangenheit wiederholt skeptisch über die Einschätzung der US-Geheimdienste geäussert, wonach Russland sich in die Präsidentschaftswahl eingemischt haben soll. Jetzt stellen sich auch Parteikollegen auf die Seite der US-Geheimdienste.
Russische Versuche sind «umfassend und anspruchsvoll» gewesenDer Republikaner Burr erklärte, der Ausschuss habe die vergangenen 16 Monate damit verbracht, die Quellen und Analysen zu untersuchen, die der Einschätzung der Geheimdienste zugrundelägen. Man sehe aber keinen Anlass dafür, den Schlussfolgerungen zu widersprechen.
Warner sagte, die russischen Versuche seien «umfassend und anspruchsvoll» gewesen. Sie hätten das Ziel gehabt, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den demokratischen Prozess zu untergraben, Trump zu helfen und seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden.
Im Repräsentantenhaus herrscht keine EinigkeitDie Arbeit des Geheimdienstausschuss im Senat steht im krassen Widerspruch zu dem Pendant im Repräsentantenhaus. Auch dieses Komitee untersucht die mutmassliche russische Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl; dort liegen Republikaner und Demokraten aber oft über Kreuz.
Die Konservativen haben den Ausschuss wiederholt genutzt, um die Glaubwürdigkeit der Russland-Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller zu untergraben und sehen sich deswegen Vorwürfen ausgesetzt, eine Art Handlanger für Trump zu sein. Mueller prüft, ob es bei den russischen Versuchen geheime Absprachen mit Trumps Wahlkampflager gab. (nim/SDA)
ZÜRICH - Die CSS verbucht jährlich 16 Millionen Rechnungen ihrer Kunden. Doch nicht immer läuft alles rund beim grössten Krankenversicherer der Schweiz. Ein Kunde erhielt auf dem Portal myCSS Einblick in hochsensible Daten einer anderen Patientin.
Die Ärzte wissen es, die Krankenkasse weiss es, vielleicht auch der Arbeitgeber und die Familie: Ronja K.* ist in psychiatrischer Behandlung. Die Angelegenheit ist tragisch – und teuer. Deshalb ist die junge Frau versichert. Bei der CSS, der grössten Krankenkasse der Schweiz.
Damit die Kasse den Fall ordentlich abrechnen kann, braucht die Buchhaltung die Rückforderungsbelege der Patientin. Darin sind die zuständige Psychologin, sämtliche Termine sowie alle persönlichen Daten der Patientin aufgeführt. Die Informationen sind hochsensibel. Niemand sonst soll davon wissen. Es gilt der gesetzlich verbriefte Datenschutz.
Doch die Patientin hat Pech. Die Rückforderungsbelege und damit all ihre persönlichen Daten landen beim CSS-Kunden Dominik G*. Nun weiss auch er, an welchen Tagen Ronja K. in psychiatrischer Behandlung war, wo sie wohnt. Kennt ihre Kundennummer, ihren Jahrgang. Dokumente, die nun auch BLICK vorliegen.
Fehler korrigiert, Fall abgeschlossen«Ich war erstaunt, dass in meinem persönlichen Account plötzlich Informationen einer anderen Versicherten auftauchten», sagt Dominik G. zu BLICK. Passiert ist das auf dem Kundenportal der CSS. Versicherte können sich dort einen Überblick verschaffen über ihre Versicherungsdokumente, zudem Rechnungen online einreichen. Und sie haben Zugriff auf ihre Kranken-, Reise- und Haushaltversicherung.
Dominik G. wies den Kundendienst der CSS sofort auf den Fehler hin und wollte wissen, ob das auch mit seinen Daten passieren könne. Die Kasse antwortete nüchtern: Man habe den Fehler korrigiert. Auf die Sorge von G., dass der Datenschutz der Versicherten nicht gewährleistet sei, ging die Kasse nicht ein.
Dominik G. spricht von einem IT-Desaster. «So etwas darf einfach nicht passieren», sagt er. Unklar ist bis heute, ob menschliches Versagen oder ein Programmfehler hinter dem Datenleck steckt. Offen ist auch, wie viele CSS-Kunden noch von Ronja K.s Erkrankung wissen.
CSS bedauertDie CSS versichert rund 1,7 Millionen Menschen und zählt mit einem Prämienvolumen von rund 6,17 Milliarden Franken zu den führenden Schweizer Kassen. In der Grundversicherung ist das Unternehmen mit Sitz in Luzern sogar Marktführerin: 1,38 Millionen Menschen vertrauen der Kasse. «Pro Jahr kontrollieren wir 16 Millionen Rechnungen», sagt CSS-Sprecher Luc-Etienne Fauquex. «Dass uns bei aller Sorgfalt ein Fehler unterlaufen ist, bedauern wir sehr.» Die CSS geht von einem Einzelfall aus.
Fauquex betont, dass man den Datenschutz in den Mittelpunkt stelle – unabhängig davon, ob die Kunden die Rechnung auf dem Postweg oder über das Kundenportal myCSS einreichen. Für Dominik G. ein kleiner Trost: «Aus Imagegründen wird die CSS wohl kaum einen Fehler im Computersystem einräumen.»
Er hofft nun, dass die Kasse das Datenleck zum Anlass nimmt, ihre Prozesse zu überprüfen, damit ein solcher Fall wie jener von Ronja K. nie mehr vorkommt. Dann wäre schon viel erreicht, glaubt Dominik G.
* Name geändert
ZÜRICH - Der Schwarzfahrer Samir* (20) geriet am Sonntagmittag in Zürich in eine Billettkontrolle, die eskalierte. Er sei von fünf Kontrolleuren geschlagen und gekickt worden, als er schon am Boden lag, erzählt er BLICK.
Samir* sitzt am Limmatufer, sein ganzer Körper übersät mit blauen Flecken. Es sind die Spuren einer Billettkontrolle, die am Sonntagmittag in Zürich-Wipkingen komplett ausser Kontrolle geriet. Die brutalen Folgen davon, dass er schwarz fuhr. «Ich wollte weder wegrennen, noch habe ich mich körperlich gewehrt. Ich wollte bloss meinen Bussenzettel und dann gehen. Dass die Kontrolle so ausartete, war nicht meine Schuld», sagt Samir zu BLICK.
Die Kontrolle endete mit sechs Verletzten. Samir sowie ein 45-jähriger VBZ-Mitarbeiter wurden von der Polizei mitgenommen. Der 20-jährige Schweiz-Ägypter kam gleichentags wieder frei, der Kontrolleur blieb in Haft.
«Am schlimmsten getroffen hat es meinen Kopf. Man sieht es nicht, weil alles von den Haaren verdeckt wird, aber es ist immer noch geschwollen.» Es seien die Folgen eines Kicks gegen seine Schläfe.
«Er kickte mir in den Kopf, während ich am Boden lag»In die Grosskontrolle geraten sei er im 46er-Bus zwischen Rosengarten und Wipkingen. «Mein Abo ist abgelaufen und ich hatte noch kein neues. Das teilte ich dem Kontrolleur sofort mit und sagte, er soll mir eine Busse ausstellen.» Dieser erfasst noch im Bus Samirs Personalien. Zusammen steigen sie in Wipkingen aus. «Weil ich auf den Zug wollte, griff ich nach der Busse, doch da machte der Typ extra langsam und plusterte sich auf.»
Samir ist genervt, beginnt den Mann zu beleidigen. «Ich sagte ihm, er solle sich nicht so wichtig machen, er sei nur ein scheiss Kontrolleur. Da packte er mich am Kragen und stiess mich heftig um.» Er habe sich wieder aufgerichtet und ihm einen Faustschlag verpasst. «Das war Selbstverteidigung», meint er.
Die restlichen vier Kontrolleure eilen herbei. «Zu fünft gingen sie auf mich los, knallten meinen Kopf so heftig auf den Bordstein, dass meine Brille zersplitterte», schildert Samir. «Dann knieten sie auf meine Arme und Beine.»
Was danach passierte, kann Samir immer noch kaum fassen. «Der Typ, dem ich den Faustschlag verpasst hatte, kickte mir in den Kopf, während ich am Boden fixiert war.» Er habe Schläfe, Kiefer, Ohr und den seitlichen Hinterkopf getroffen. Der Gerichtsmediziner habe später leichte innere Blutungen festgestellt. Die Kontrolleure hätten noch seine kaputte Brille verschwinden lassen, um Beweise zu vernichten.
VBZ bedauern den Vorfall sehrSchwere Vorwürfe gegen die VBZ. Trotzdem wollen die Verkehrsbetriebe Zürich keine Stellung zu den Schilderungen des jungen Mannes nehmen und verweisen auf das laufende Verfahren. VBZ-Sprecherin Silvia Behofsits: «Wir bedauern den Vorfall sehr. Welche Konsequenzen er haben wird, werden wir intern abklären, sobald wir wissen, was Sache ist.»
Samir hofft indessen, dass er Schadenersatz erhält. «Ich kann mich ohne Brille kaum konzentrieren, nichts lesen und habe noch die Schmerzen von der Prügelei – seit Sonntag sind meine Tage eine einzige Qual.»
* Name geändert
Der Uno-Sicherheitsrat will am Donnerstag erneut zu der sich zuspitzenden Lage im Süden Syriens zusammenkommen.
Bei dem Treffen werde es darum gehen, wie die Situation rund um die heftig bombardierte Stadt Daraa beruhigt werden könnte. Dies teilte die schwedische Uno-Vertretung, die derzeit die rotierende Präsidentschaft des Gremiums inne hat, am Dienstag in New York mit. Das Uno-Büro für die Koordinierung von Nothilfe werde den Sicherheitsrat über die aktuelle Lage informieren.
Zuvor hatte der Rat bereits am Dienstagmorgen hinter verschlossenen Türen über den Konflikt in Syrien beraten. Mittwoch ist in den USA ein Feiertag und das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York bleibt daher geschlossen.
Das Gebiet in und um Daraa ist eine der letzten Regionen Syriens, die die Rebellen noch kontrollieren. Die Regierung in Damaskus hat mit russischer Unterstützung vor zwei Wochen eine Offensive begonnen, um sie zu vertreiben. (SDA)
Wawrinkas Freund und Trainer Yannick Fattebert jubelt und warnt nach Stans Erstrundensieg.
Yannick Fattebert kennt Stan Wawrinka seit Jahren gut. Der frühere Westschweizer Profi sprang als Sparringpartner ein, als sich Stan vor sieben Jahren von Coach Peter Lundgren trennte. Sie wurden Freunde, er verschwand auch während Wawrinkas Jahren mit Profi-Coach Magnus Norman, in denen er drei Grand-Slam-Siege gefeiert hat, nicht von der Bildfläche. Und er war da, als Stan die schwierigste Zeit seiner Karriere erleben musste.
«In seiner Verletzungspause brauchte er Unterstützung. Jemanden, der ihn motiviert und gut zuredet», sagt der einfühlsam wirkende Fattebert. «Wir haben uns oft gemeldet. Es sind die harten Momente, in denen man als Freund präsent sein muss. Und wenn du nach dem Leben auf der Tour plötzlich sechs Monate daheim bist und mehrheitlich auf dem Sofa liegst, ist das sehr, sehr hart.»
Grosse Zweifel, viele Tränen – sogar Rücktrittsgedanken kamen bei Wawrinka hoch. Und nun steht er dank eines Sieges über einen Top-10-Spieler in Runde 2 von Wimbledon. «Das räumt natürlich erst mal Zweifel auf die Seite», freut sich Fattebert. Er habe stets an Stan geglaubt. «Aber die Ungewissheit mit dem Knie verunsichert, und sollte er seinen nächsten Match verlieren, sind die Zweifel schnell wieder da.»
Diese Achterbahn der Gefühle haben Yannick und Stan dieses Jahr schon erlebt: bei den Australian Open, als der Schweizer den ersten Match gewann. «Da dachte man: Wow, jetzt ist er zurück! Und danach kam der nächste Einbruch ...» Trotzdem ist Wawrinkas Freund vor dem Spiel gegen Thomas Fabbiano (It, ATP 133) zuversichtlich. «Ich bin ja erst jetzt, als Magnus Norman abreiste, nach Wimbledon gekommen. So gut wie hier habe ich Stan seit dem Comeback den Ball wirklich noch nie schlagen sehen!»
0:1 gegen Schweden. Nicht zu fassen. Die Schweiz fliegt wieder nach einem Achtelfinal nach Hause.
Bleibt Vladimir Petkovic Trainer?Höchstwahrscheinlich ja. Der Schweizerische Fussball-Verband ist überzeugt von seiner Arbeit und wird diese kaum hinterfragen. Petkovic, der nach der WM 2014 die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld angetreten ist, hat einen Vertrag bis 2020. Und keine der beiden Seiten hat irgendwelche Not.
Der Grund: Im Herbst 2018 spielt man die relativ unbedeutende Nations League. Da kann man EM-Startplätze gewinnen, muss aber nicht. Die entscheidende EM-Quali beginnt dann erst 2019. Das heisst: Will Vladimir Petkovic in den Klub-Fussball zurückkehren, kann er dies abwartend und ohne Eile tun. Alle interessanten Jobs sind im Moment besetzt. Traditionellerweise werden die Trainer im Herbst entlassen. Bekommt der Tessiner dann plötzlich ein spannendes Angebot, kann man den Vertrag immer noch auflösen – und der Verband hat genügend Zeit, einen neuen Mann zu finden.
Wer wären mögliche Nachfolger?Der ehemalige österreichische Nati-Coach Marcel Koller (Bild) wäre bestimmt in der Pole Position. Der 57-jährige Zürcher (Meister mit St. Gallen und GC) konnte seit 2017 seine Batterien laden. Er hat in Bochum, Köln und mit Österreichs Nati viel Ausland-Erfahrung. Ebenfalls auf dem Markt und sicher nicht abgeneigt wäre Ex-FC-Basel- und GC-Trainer Murat Yakin. Sein Ruf hat allerdings in diesem Frühjahr bei GC gelitten. Und von Christian Gross war es stets der Traum, die Nationalmannschaft zu übernehmen. Ob der 63-Jährige allerdings zu SFV-Präsident Peter Gilliéron passt, ist in der Tendenz eher fraglich. Und Gross unterschrieb gestern sowieso beim Ägypter-Klub Zamalek.
Welche Spieler könnten jetzt aufhören?Stephan Lichtsteiner hat angekündigt, mit 34 Jahren und sechs Monaten weitermachen zu wollen. Allerdings hat er sich ein Hintertürchen offen gehalten – wenn die Emotionen nach der WM anders sind, höre er doch auf. An der EM 2020 wäre der Ex-Juve-Star schon über 36. Mit Michael Lang (27) steht ein guter Nachfolger seit Jahren bereit. Mit dem Wechsel zu Gladbach macht der FC-Basel-Verteidiger nach der WM einen wichtigen Karrieren-Schritt.
Valon Behrami (33) hatte angekündigt, dass für ihn nach der WM Schluss sei. Inzwischen hat er sich entschieden, doch weiterzumachen. Das hat er gestern kurz nach dem Out gegen die Schweden noch im Kabinengang bekanntgegeben. In die Jahre gekommen sind auch Blerim Dzemaili (32), Gelson Fernandes (bald 32) und Johan Djourou (31).Aber Stand heute ist es nach BLICK-Informationen wohl nur so, dass Gelson die Zeichen der Zeit erkennen will.
Was sind die grössten Problem-Punkte?Wer hat in der Nati-Führung den Schneid, die altgedienten Behrami (seit 2005 Nationalspieler), Lichtsteiner, Dzemaili oder Djourou (alle Nati-Debüt 2006) in Rente zu schicken - falls sie ihre Leistung nicht mehr bringen?
Sportlich kommt eigentlich genügend nach. Denis Zakaria ist auf bestem Wege, Behrami ersetzen zu können. Das zeigte der Gladbacher bereits in den WM-Barrage-Spielen im letzten November gegen Nordirland. Lichtsteiners Ersatz Michael Lang wird in der Bundesliga sicher nochmals einen Riesen-Schritt nach vorne machen. Ein Knackpunkt wird weiterhin bleiben, wer mittelfristig die Nummer 10 spielen wird. Dzemaili, das hat auch der gestrige Match gezeigt, ist es auf Dauer nicht.
Ist Claudio Sulser der richtige Mann als Nati-Delegierter?Die übermässig defensive Kommunikation im Doppeladler-Fall war alles andere als überzeugend. Der Nati-Delegierte Claudio Sulser hätte die Spieler mit Kosovo-Wurzeln im Vorfeld des Serbien-Spiels mehr sensibilisieren müssen. Ein Top-Mann auf dem Markt für diesen Job wäre Ex-Basel-Sportchef Georg Heitz.
Welche jungen Spieler könnten nachkommen?Edimilson Fernandes (22) von West Ham United ist auf dem Sprung – wie auch Djibril Sow (21), Kevin Mbabu (23), Albian Ajeti (21) und Dimitri Oberlin (20). Man darf gespannt sein, wer bald regelmässig dabei ist.
Das WM-Frühstück mit René Rindlisbacher behandelt am Mittwochmorgen das Ausscheiden der Schweizer Nati an der WM in Russland. Mit dabei ist neben Georges Bregy auch Moderatorin und Sängerin Linda Fäh. Schauen Sie ab 8 Uhr live auf BLICK rein!
Die Schweizer Nati scheitert ein weiteres Mal in einem Achtelfinal. Das 0:1 gegen Schweden bedeutet für das Team von Vladimir Petkovic: Koffer packen!
Woran hat es gelegen? Wie gehts jetzt weiter? Für Gesprächsstoff ist definitiv gesorgt. Am Mittwoch um 8 Uhr wird das Out der Schweiz seziert – nicht bierernst. Im WM-Frühstück auf BLICK und der Facebook-Page. Moderator ist TV-Star, Kabarettist und Fussballfan René Rindlisbacher. Die Gäste: Ex-Nati-Freistosskönig Georges Bregy, Moderatorin und Sängerin Linda Fäh sowie BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Verfolgen Sie den Talk ab 8 Uhr live auf BLICK!
Was für eine Dramatik! England kassiert in der Nachspielzeit den Ausgleich, rettet sich aber im Penaltyschiessen. Und bricht so endlich den WM-Elfmeter-Fluch.
Das Spiel:
Die Engländer und das Penaltyschiessen. Es ist definitiv keine Liebesbeziehung. Drei Duelle an der WM, drei Niederlagen. Heute aber können Kane und Co den Fluch besiegen! Nachdem man in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen musste und die Verlängerung keine Tore brachte, behält das Team von Gareth Southgate im entscheidenden Zeitpunkt die Nerven. Und sichern sich das Viertelfinal-Ticket. Die Engländer dürfen also weiterhin vom ersten Titel seit 1966 träumen.
Die Tore:
57. Min | Kane | Zum dritten Mal an dieser WM bucht Kane das Tor per Penalty: Hart in die Mitte, Ospina ist bereits in der Ecke und kann dem Leder nur noch hinterherschauen. Für Kane ists die sechste Bude an dieser WM.
93. | Mina | Das Stadion steht Kopf! Yerry Mina trifft in der Nachspielzeit per Kopf zum Ausgleich. Da haben die Engländer nicht gut verteidigt.
Das Penalty-Schiessen
Falcao 1:0 | Kane 1:1 | Cuadrado 2:1 | Rashford 2:2 | Muriel 3:2 | Henderson verschiesst | Uribe verschiesst | Trippier 3:3 | Bacca verschiesst | Dier 3:4
Das gab zu reden:
Eine Szene in der 39. Minute. Vor einem Freistoss geraten Kolumbiens Barrios und Englands Henderson aneinander. Barrios bringt den Mittelfeldstrategen mit einem Kopfstoss zu Boden. Eigentlich eine klare Tätlichkeit, doch Schiri Mark Geiger (USA) zückt nur den Gelben Karton. Glück für Kolumbien!
Der Beste:
Harry Kane. Der Torjäger trifft kurz nach der Pause zum 1:0, später verwandelt er auch im Penaltyschiessen souverän.
Der Schlechteste:
Schiedsrichter Mark Geiger. Es ist keine einfache Partie für den Unparteiischen, der US-Amerikaner verpasst es aber, mit einer klaren Linie Ruhe ins Spiel zu bringen. Immer wieder diskutieren die Spieler heftig mit dem Schiri, Konsequenzen hat das (fast) keine. Auch beim Kopfstoss von Barrios fällt der Mann aus den Staaten die falsche Entscheidung.
So gehts weiter für England:
«It's coming home» singen die Engländer seit dem Auftaktssieg gegen Tunesien. Der Weg, den Pokal das erste Mal seit 1966 zurück auf die Insel zu holen, ist aber noch steil und holprig. Im Viertelfinal warten nämlich die Schweden (und leider nicht die Schweizer) auf die «Three Lions». Und in einem allfälligen Halbfinal würde es zum einem Duell mit Kroatien oder Russland kommen.
Nicht alle glauben der Liebes-Idylle, die Tom Kaulitz und Heidi Klum auf Instagram zeigen. Doreen Steinert denkt sich bei den beiden nur: «Meine Fresse.»
Heidi Klum (45) und Tom Kaulitz (28) schweben auf Wolke sieben. Und das teilen sie der Welt auch gern mit. Immer wieder zeigen sich das Model und der Gitarrist verliebt in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien.
Eine traut dem Glück aber überhaupt nicht. Die ehemalige «Popstars»-Gewinnerin Doreen Steinert (31), die den Tokio-Hotel-Musiker persönlich kennt, findet, die Beziehung sei «unüberlegt». Der Grund: die siebzehn Jahre Altersunterschied.
«Tom und Heidi, alter Schwede», sagt die Sängerin, die von der Liebelei «überrascht» sei, zum Portal «t-online». «Als ich – ein Jahr nachdem ich ‹Popstars› gewonnen habe – neben Tom auf der Toilette stand, da war er drei Jahre jünger als ich, und ich war gerade mal 17 Jahre alt. Er war ein kleiner Junge in der Pubertät. Wenn ich mir jetzt denke, dass er plötzlich mit Heidi Klum zusammen ist, dann denk ich mir schon: ‹Meine Fresse.›.»
«Heidi ist von ganz alt auf immer jünger gegangen»Steinert will in Klums Partnerwahl «ein Muster» erkennen: «Heidi ist von ganz alt auf immer jünger gegangen.» Mit 20 heiratete das Topmodel den Star-Coiffeur Ric Pipino (59), ging nach der Trennung eine Beziehung mit Flavio Briatore (68) ein. Vor Kaulitz datete sie den 13 Jahre jüngeren Kunsthändler Vito Schnabel (31). «Ich bin ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass das jetzt die grosse Liebe ist. Wenn es anders ist, würde ich mich freuen, aber ich glaube es nicht», sagt Steinert deswegen.
Und noch etwas stört die Ex-Nu-Pagadi-Sängerin: «Ich halte es für nicht so klug, so ein junges Glück in die Welt zu posaunen.» Denn die Trennung sei trotz Instagram-Glück gleich um die Ecke: «Das ist eine Generationsfrage, man sieht die Dinge anders, da können die beiden gar nichts für. Das ist einfach so.» (klm)
Ein Stück der Hochzeitstorte von Prinz Charles und Prinzessin Diana (†36) kam unter den Hammer. Obwohl es kaum mehr geniessbar sein dürfte, übertraf der Preis die Erwartungen.
Bald ist es 37 Jahre her, dass sich Prinz Charles (69) und Prinzessin Diana (†36) das Jawort gegeben haben. Nun hat ein US-Auktionshaus ein Stück der originalen Hochzeitstorte versteigert, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Der Meistbietende liess es sich eine ordentliche Summe kosten: Rund 1900 Franken zahlte er für das Andenken an die Traumhochzeit.
Über den ErwartungenSelbst für die Experten war der Preis eine Überraschung. Zuvor schätzten sie den Wert auf 800 bis 1200 Franken. Wer den Zuschlag aufs Tortenstück bekam, ist genauso unbekannt wie das, was der neue Besitzer damit macht. Geniessbar wird es wohl kaum mehr sein.
Die Torte der beiden Royals sprengte sämtliche Dimensionen. Das von der Royal Navy Cookery School hergestellte Stück war 1,5 Meter gross und 115 Kilo schwer.
Weitere VersteigerungenEs ist nicht die einzige royale Torte, die unter den Hammer kam: Prinz Williams (36) und Herzogin Kates Früchtetorte aus dem Jahr 2011 wurde für denselben Preis versteigert. Zudem sollen auch Kuchenstücke von Prinz Andrews (58) und Sarah Fergusons (58) sowie von Prinzessin Annes (67) und Mark Phillips’ (69) Hochzeit einen neuen Besitzer gefunden haben. (bnr)
Emily Ratajkowski hat sich in Griechenland verliebt, Heidi Klum turtelt auf dem Empire State Building und Jennifer Bosshards Maskenbildnerin hat viel zu tun. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
Die Hollywood Vampires sind eine eigentliche Super-Group, bestehend aus Aerosmith-Gitarrist Joe Perry, Schockrocker Alice Cooper und Hollywood-Star Johnny Depp. Am Dienstag rockte das Trio die Samsung Hall, am Donnerstag das Montreux Jazz Festival.
Am Dienstagabend heizt Hollywood-Star Johnny Depp (55) zusammen mit seinen ebenfalls höchst prominenten Musiker-Freunden, Schockrocker Alice Cooper (70) und Aerosmith-Gitarrist Joe Perry (67), in der Samsung Hall in Dübendorf ein.
Ihrem Bandnamen Hollywood Vampires machte Depp dabei schon bei der Ankunft am Nachmittag alle Ehre. Direkt von Wien her kommend landete seine Maschine um 16.13 Uhr in Zürich-Kloten. Depp trug Mütze und Sonnenbrille sowie eine Tasche mit Einkäufen und wirkte leicht neben den Schuhen wie beduselt und war auffallend blass – ähnlich wie die berühmte namensgebende Blutsauger-Fantasiefigur. Fix und fertig, wie es ein Zaungast beschrieb.
Alice Cooper wirkte jünger und gesünder als DeppIn letzter Zeit hatte der Schauspieler wiederholt mit Aussagen über seinen exorbitanten Alkoholkonsum für Aufregung gesorgt. Ein Tattoo mit den Initialen «JD» und der Ziffer 3, das er sich Ende Juni beim Auftritt in Frankfurt stechen liess, soll angeblich eine Anspielung darauf sein, dass er seit drei Monaten trocken ist. Doch der 15 Jahre ältere Cooper wirkte bei der Ankunft agiler, jünger und gesünder.
Immerhin: Seinen sprichwörtlichen Charme hatte Depp nicht in Österreich vergessen. Er verabschiedete sich zuerst artig von der Crew der Maschine und begrüsste dann die bereitstehenden Flughafenangestellten per Handschlag. Nach dem Konzert übernachtete er in einem Zürcher Luxushotel.
Bereits am Mittwoch soll das Super-Trio nach Montreux dislozieren, wo am Donnerstag der Auftritt beim legendären Jazz Festival auf dem Programm steht. Dann führt die Tour weiter nach Italien.
Der US-Musiker Richard Swift ist tot. Swift, der unter anderem Teil der Band Black Keys war und auch als Produzent, Sänger und Songschreiber arbeitete, starb am Dienstag im Alter von 41 Jahren.
Der US-Musiker Richard Swift ist tot. Swift, der unter anderem Teil der Band Black Keys war und auch als Produzent, Sänger und Songschreiber arbeitete, starb am Dienstag im Alter von 41 Jahren in Tacoma im US-Bundesstaat Washington.
Das berichteten US-Medien unter Berufung auf einen Sprecher. «Heute hat die Welt einen der talentiertesten Musiker verloren, den ich kenne«, schrieb Black-Keys-Bandkollege Dan Auerbach bei Instagram. «Ich werde dich vermissen, mein Freund.»
Die Todesursache war zunächst nicht bekannt. Im Juni war öffentlich geworden, dass Swift unter einer «lebensbedrohlichen Krankheit» litt. Nähere Informationen gab es dazu allerdings nicht. (SDA)