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Updated: 1 month 2 weeks ago

Binge-Watching statt Fussball-Spiele: Die besten Netflix-Tipps für den WM-Kater

Wed, 07/04/2018 - 21:23

WM-Hasser und enttäuschte Nati-Fans, die nach dem bitteren Schweiz-Aus keine Lust mehr auf Fussball haben, werden auf Steaming-Seiten fündig: Wir verraten Ihnen die besten Serien und Filme auf Netflix als WM-Alternative.

«Queer Eye»

Darum gehts: In der Neuauflage von «Queer Eye» wirbelt eine Gruppe von fünf schwulen Männern (die «Fab Five») in das Leben eines (meist) heterosexuellen, etwas verwahrlosten Mannes und krempeln sein Leben um. Sie beraten ihn in Sachen Kleidung, Wohnungseinrichtung, Lifestyle, Ernährung und Körperpflege.

Darum muss man es schauen: «Queer Eye» ist so viel mehr als eine reine Umstyling-Show. Es geht um Akzeptanz, Freundschaft und Liebe. Es geht darum, mit Klischees zu spielen und sie zu überwinden. Es geht darum, Brücken zu bauen und um eine positive Lebenseinstellung. Kaum eine Sendung bringt mehr Empowerment. Und welche Umstyling-Show behandelt schon Themen wie Rassismus, Christentum und die LGBT-Community gleichzeitig ernst und doch mit einer gewissen Leichtigkeit?  Diese Sendung geht direkt ins Herz. Nastüechli bereithalten. 

 

«Cargo»

Darum gehts: Im von Zombies infizierten Outback versucht ein Vater, seine einjährige Tochter in Sicherheit zu bringen.

Darum muss man es schauen: «Nicht noch ein Zombie-Film», geht einem durch den Kopf, wenn man sich den Trailer von «Cargo» anschaut. Dank des kreativen Settings im australischen Busch und der tollen Leistung von Martin Freeman als verzweifelten Vater schafft es «Cargo» aber, sich von der Masse abzuheben. Auch wenn der Film für manch eingefleischte Zombie-Fans wohl nicht weit genug geht, eine Bereicherung für das Genre ist er definitiv. 

 

«Alles nur eine Frage des Geschmacks»

Darum gehts: Seit drei Jahren ist die lesbische Jüdin Simone mit ihrer Freundin Claire zusammen. Als sie sich endlich bei ihrer konservativen Familie outen will, verliebt sie sich ausgerechnet in den senegalesischen Koch Wali, einen schwarzen Muslim.

Darum muss man es schauen: Die romantische Komödie aus Frankreich spricht absurd viele heisse Themen wie Antisemitismus, Rassismus und verschiedene Formen von Sexualität an und spielt dabei gekonnt mit Klischees und Karikaturen. Auch wenn das Ende der Geschichte die Netflix-Community spalten mag, bietet der Film doch spritzig-fröhliche Unterhaltung und zeigt eine unkonventionelle Liebesgeschichte im Paris der Neuzeit.

 

«The Rain»

Darum gehts: Ein tödliches Virus verbreitet sich durch Regen und rafft halb Skandinavien dahin. Die Geschwister Simone (Alba August) und Rasmus (Lucas Lynggaard Tønnesen) finden vor der Seuche in einem Bunker Schutz und müssen sich im postapokalyptischen Dänemark durchschlagen.

Darum muss man es schauen: In «The Rain» geht es mehr als nur ums nackte Überleben. Die Geschwister müssen sich mit dem Erwachsenwerden auseinandersetzen, mit Themen wie Liebe oder Familie. Die Leute, die dem toxischen Regen entkommen konnten, tragen alle Geheimnisse von früher mit sich – nur bei wenigen schaffte es der Regen quasi, sie von ihrer Vergangenheit rein zu waschen.

Die erste dänische Netflix-Serie ist spannend und in Zeiten des Klimawandels erschreckend realitätsnah. Ein Regen, der Tod und Verderben bringt und Millionen von Menschen auslöscht? Durchaus vorstellbar. Das macht die Serie zu einem grusligen, interessanten Vergnügen.

 

Categories: Swiss News

30 Studis fallen im Nachhinein durch: Zürcher Hochschule verschickt falsche Prüfungsnoten

Wed, 07/04/2018 - 21:19

ZÜRICH - Studierende der Pädagogischen Hochschule Zürich erhielten am Montag die Resultate einer Zwischenprüfung. Später stellte sich heraus: Die Schule brachte einiges durcheinander.

«Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Sie die Zwischenprüfung Bildung und Erziehung nicht bestanden haben», heisst es am Montag im E-Mail der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZ). Sarah Salzmann (21) ist betrübt – denn das heisst, sie muss die Prüfung wiederholen. «Ich habe mich auf einen Sommer voll mit Lernen eingestellt», sagt die Studentin zu BLICK.

Am Mittwoch dann die Überraschung: Wieder ist ein E-Mail der PHZ im Postfach. Doch diesmal mit einem erfreulicheren Inhalt. «Zu unserem grossen Bedauern haben wir festgestellt, dass bei der Sortierung der Resultate ein Fehler unterlaufen ist», heisst es. Das korrigierte Ergebnis, das wenige Minuten später folgt: «bestanden»!

«Das ist sehr unprofessionell»

Sarah Salzmann muss nun doch nicht wie befürchtet im August noch einmal zur Prüfung antreten. «Das hat mich natürlich gefreut. Aber mir haben diejenigen leidgetan, die jetzt unerwartet an die Nachprüfung müssen», sagt Salzmann.

Zu ihnen gehört ein Student, der anonym bleiben möchte. «Mir ist das Zmittag im Hals stecken geblieben, als ich es erfahren habe», sagt er zu BLICK. Die Art, wie die Hochschule kommuniziert hat, verärgert ihn. «Mich stört, dass das nach einem einfachen E-Mail einfach so erledigt sein soll. Man könnte schon erwarten, dass einem die Schule nach einem solchen Lapsus entgegenkommt.»

Betroffen sind 60 Studierende, wie Reto Klink von der PHZ gegenüber BLICK bestätigt. Die Resultate seien an 385 Studierende verschickt worden. 30 erhielten fälschlicherweise den Bescheid «bestanden», 30 fälschlicherweise den Bescheid «nicht bestanden».

Fehlerhafte Excel-Liste

«Die Ursache des Fehlers ist technischer Natur», sagt Klink. Man habe festgestellt, dass eine Excel-Liste für den Versand der Resultate ab einem gewissen Buchstaben falsch sortiert hat.

In der Zwischenprüfung Bildung und Erziehung, die am Ende des ersten Studienjahres stattfindet, wird für den Lehrberuf grundlegendes Fachwissen geprüft. Studierende, die dort und bei der Nachprüfung durchfallen, müssen das Studium für ein Jahr unterbrechen, bevor sie es ein letztes Mal probieren dürfen.

Categories: Swiss News

0:2-Satzrückstand bei Regenpause: Wawrinka steht kurz vor dem Wimbledon-Aus

Wed, 07/04/2018 - 20:56

Was für eine Schlussphase: Stan Wawrinka (33, ATP 224) steht mit dem Rücken zur Wand, da fängt er plötzlich an gut zu spielen, hat gar zwei Satzbälle. Doch dann setzt der Regen ein, das Spiel gegen Thomas Fabbiano (29, ATP 133) kann erst morgen fortgesetzt werden. Es wird einen Blitzstart brauchen, um zur grossen Wende ansetzen zu können.

Nach dem mutmachenden Auftaktsieg gegen Grigor Dimitrov, verfällt Wawrinka wieder in alte Muster. Es ist ein über weite Strecken mutloser Auftritt, den der Schweizer gegen Fabbiano hinlegt. Beim Stand von 6:7, 3:6 und 6:5 (40:40) aus Sicht von Wawrinka wird das Spiel wegen Regens unterbrochen.

Von Beginn weg muss Wawrinka beissen, bereits im 1. Aufschlagspiel gilt es Breakchancen abzuwehren. Irgendwie wurstelt sich Stan aber ins Tiebreak – plötzlich fängt Fabbiano an zu wackeln. 6:2 stehts für Stan, der Schweizer hat vier Satzbälle. Doch dann verlässt den Schweizer die Konstanz – und das Glück! Beim Stand vom 6:5 fällt der Return des Italieners via Netzkante ins Feld von Wawrinka. Kurz später holt sich Fabbiano den ersten Satz. Bitter!

Danach läuft bei Stan weiterhin kaum etwas wie gewollt. Oftmals kann er sich mit dem Aufschlag retten, die langen Ballwechsel aber, die Wawrinka eigentlich einen Rhythmus geben sollten, verliert er. Obwohl Fabbiano mit seinen 1.73 m keineswegs ein Aufschlagshühne ist, hat er keine Mühe seine Games durchzubringen. Der Schweizer agiert viel zu passiv, spielt Slice auf der Vor- und Rückhandseite. Sobald er durchzieht, landet der Ball meterweise im Out.

Fabbiano weiss diese Passivität aber auch gut auszunutzen. Vor allem aus der Rückhand-Ecke kann der Italiener immer wieder mit schönen Vorhand-Schlägen glänzen. Der Italiener macht das, was Stan eigentlich tun sollte: Viel Druck von der Grundlinie aus. So reicht ihm ein Break zum 6:3 im zweiten Satz.

Man hat das Gefühl, Wawrinka hat sich gegen Ende des zweiten Satzes etwas gefangen – und prompt muss Stan ein Break zu Beginn des dritten Durchgangs in Kauf nehmen. Doch Wawrinka scheint nun definitiv in dieser Partie angekommen zu sein. Seine harten Grundlinienschläge landen endlich im Feld und so kommt er zum Rebreak. Stan hat in der Folge gar zwei Satzbälle, vergibt aber beide. Dann setzt der Regen ein, die Partie muss abgebrochen werden. Am Donnerstag gehts weiter. Wer weiss, ob Stan noch die grosse Wende schafft. (rwe)

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Genossenschaften auf dem Prüfstand: Löst Raiffeisen-Fall einen Flächenbrand in Europa aus?

Wed, 07/04/2018 - 20:31

Die Finma rügte in ihrem Raiffeisen-Bericht nicht nur den luschen Verwaltungsrat in den Vincenz-Jahren, sondern auch das Genossenschaftsmodell. Jetzt fragt die «Financial Times», ob das auch Einfluss auf andere Länder haben könnte.

Jetzt wird auch das Ausland auf den Fall Pierin Vincenz (62) aufmerksam. Allerdings nicht, weil der gefallene Raiffeisen-König einen so harten Aufprall mit über drei Monaten U-Haft erlebt hat. Auch nicht wegen der Verbindungen der mutmasslich krummen Deals in Länder wie Luxemburg und Liechtenstein. Sondern weil die Raiffeisen eine Genossenschaftsbank ist.

«Der Raiffeisen-Bericht ruft Fragen zu den Genossenschaften in Europa hervor», schreibt die renommierteste Wirtschaftszeitung des Kontinents, die «Financial Times». Ihr Schweiz-Korrespondent meint damit die Kritik der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) an der Bank: Diese hatte in ihrem Bericht von Mitte Juni einerseits den Verwaltungsrat der letzten Vincenz-Jahre in den Senkel gestellt, weil er dem Bündner jeden Wunsch genehmigte, nie kritisch nachfragte (BLICK berichtete).

Auf der Insel gabs schon etwas Ähnliches

Der zweite Punkt, der Wellen schlug, war die Kritik am Genossenschaftsmodell der Bank. Es soll die Interessenkonflikte im Finanzfirmen-Mischmasch erst ermöglicht haben. Raiffeisen wurde von der Finma auch verpflichtet, «die Vor- und Nachteile einer Umwandlung von Raiffeisen Schweiz in eine Aktiengesellschaft vertieft zu prüfen», so das Communiqué der Aufsichtsbehörde. Grund: Rechtsform und Gruppenstruktur hätten einen «erheblichen Einfluss auf die Anforderungen in Sachen Corporate Governance».

Diesen Punkt greift die «Financial Times» auf und vergleicht ihn mit einem ähnlichen Skandal rund um die britische Co-operative Bank – auf Deutsch heisst das schlicht Genossenschaftsbank – vor fünf Jahren.

«Konsequenzen in ganz Europa»

«Sollte die Finma recht haben, könnte das in ganz Europa Konsequenzen haben», schreibt das Finanzblatt. «Genossenschaftsbanken sind in weiten Teilen des Kontinents stark verwurzelt und halten in Ländern wie Deutschland und Frankreich je über 50 Prozent Marktanteil.»

Die Genossenschaftskritik der Finma provoziert aber auch hier Kritik: «Viele AG sind ähnlich wie Genossenschaften aufgebaut, weil sie vielen Kleinaktionären gehören», sagt Manuel Ammann, Finanzprofessor an der Universität St. Gallen. «Die Corporate Governance kann also trotz anderem Modell ähnlich sein.»

Unter Umständen sei die Genossenschaftsstruktur sogar sicherer, weil sie keine Dividenden ausschütte und damit weniger auf kurzfristigen, sondern eher auf langfristigen Erfolg ausgerichtet sei.

Es soll um die Liquidität gehen

Der wichtigste Punkt der Finma scheint denn auch ein anderer zu sein – der gar nicht viel mit Vincenz' Erbe zu tun hat: Es geht darum, im Falle eines Liquiditäts-Engpasses schnell frisches Geld an den Märkten besorgen zu können. Dies ist in einer Aktionariatsstruktur deutlich einfacher als für eine Genossenschaft. 

Die «Financial Times» zitiert einen anonymen Schweizer Banker: «Vielleicht hat die Finma eine versteckte Agenda.» Mit anderen Worten: Die Interessenkonflikte unter Vincenz sollen nicht der Anlass zur Genossenschaftskritik sein, sondern die Sorge um die Zukunft der Raiffeisen an sich.

Ganz verquer ist dieser Gedanke nicht: Auch wenn die Raiffeisen letztes Jahr ein Rekordergebnis mit über 900 Millionen Franken Gewinn eingefahren und auch dieses Jahr dem Vernehmen nach finanziell gut unterwegs sein soll, steht sie im Wind. Sie ist massiv im Immobilienmarkt investiert, dem harte Jahre bevorstehen könnten. Und die Image-Krise hat Spuren hinterlassen: Vor zwei Wochen hat die Ratingagentur Moody's die langfristige Kreditwürdigkeit der Bank heruntergestuft.

Die Prognose sei gewagt: Der Finma-Bericht allein wird wohl nicht ein Erdbeben für die Genossenschaftsbanken Europas auslösen. Doch sollte die Raiffeisen bei einem zusammenbrechenden Immobilienmarkt in der Schweiz in die Krise kommen und unter ihrer Organisation zu leiden beginnen, könnten ihre Probleme zur grossen Warnung für ausländische Institute werden.

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Offener Hafen in Spanien: Die «Open Arms» darf in Barcelona anlegen

Wed, 07/04/2018 - 20:26

Spanien hat zum zweiten Mal innerhalb eines Monats ein von Italien und Malta abgewiesenes privates Rettungsschiff mit Flüchtlingen an Bord aufgenommen. Die «Open Arms» der spanischen Organisation ProActive Open Arms legte am Mittwoch in Barcelona an.

Spanien hat zum zweiten Mal innerhalb eines Monats ein von Italien und Malta abgewiesenes privates Rettungsschiff mit Flüchtlingen an Bord aufgenommen. Die «Open Arms» der spanischen Organisation ProActive Open Arms legte am Mittwoch in Barcelona an. Zuvor hatte der neue Regierungschef Pedro Sanchez sein Einwilligung gegeben.

Die Regierungen in Rom und La Valletta hatten die Häfen für das Schiff mit 60 aus Seenot gerettete Menschen gesperrt, obwohl die italienische und maltesische Küste näher am Rettungsort als die spanische Küste lagen.

Die Bootsflüchtlinge waren in den Gewässern vor Libyen an Bord genommen worden. Sie stammen aus unterschiedlichen Ländern, darunter Palästina, Syrien und Guinea. Die Zahl der über das Mittelmeer nach Europa kommenden Hilfesuchenden ist seit der Flüchtlingskrise 2015 stark gesunken.

Damals kamen über eine Million Menschen über den Seeweg in die EU. In diesem Jahr sind es bislang 45'000. Vor knapp zwei Wochen lief die «Aquarius» mit 629 Flüchtlingen Valencia an, nachdem es einen Streit unter Mittelmeeranrainern darüber gegeben hatte, wer die Migranten aufnehmen sollte. (SDA)

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Neue Details zum Suizid von Turner-Sohn: «Er sah kurz vor seinem Tod gar nicht gut aus»

Wed, 07/04/2018 - 20:19

Wie Nachbarn des verstorbenen Sohnes von Tina Turner berichten, habe man dem 59-Jährigen wenige Tage vor seinem Selbstmord angesehen, dass es ihm nicht gut gehe.

Immer mehr Details zum tragischen Selbstmord von Tina Turners (78) Sohn Craig (†59) kommen ans Tageslicht. So soll der älteste Sohn der Rock'n'Roll-Legende wenige Tage vor seinem Tod «gar nicht gut ausgesehen haben», wie Nachbarn des Immobilienhändlers «Radar Online» berichten.

«Er war ein sehr privater Mann, zog sich immer sehr zurück», verrät ein Anwohner dem Klatschportal. «Ich hab ihn kaum mit jemand anderem als seinen männlichen Freunden gesehen.

Turners Sohn wurde am Dienstagnachmittag tot in seiner Wohnung in Los Angeles aufgefunden. Er soll sich erschossen haben. Doch die Nachbarn können diese Theorie nicht gänzlich stützen. «Ich habe keine Schüsse gehört», erklärt ein Anwohner gegenüber dem Newsportal. Wegen des amerikanischen Unabhängigkeitstags am 4. Juli herrsche in den USA Feuerwerkszeit. «Ich hab zwei Runden Feuerwerk gehört und mir gedacht: Das ist jetzt früh.» Es sei aber durchaus möglich, dass dies Craig gewesen sei, so der Nachbar weiter.

Viele Bilder seiner Mutter auf Facebook

Tina Turner und ihr ältestes Kind sollen trotz gegenteiliger Behauptungen von Craigs Halbbruder Ike Jr. ein sehr inniges Verhältnis zueinander gehabt haben. Immer wieder postete der Makler vor seinem Tod Bilder und Artikel seiner berühmten Mutter auf Facebook. (brc)

 
 

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Nach Cervelat-Wirbel von SVP-Glarner wird bekannt: Aargauer Schule bat um Schweinefleisch-Verzicht

Wed, 07/04/2018 - 20:12

Nach der Cervelat-Empörung von SVP-Nationalrat Andreas Glarner reagiert eine Aargauer Schule, die um Schweinefleisch-Verzicht bittet.

Der SVP-Nationalrat Andreas Glarner (55) musste sich am Mittwoch viel Kritik anhören: Er empörte sich auf Facebook darüber, dass eine Jugendorganisation, die er allerdings nicht beim Namen nennen wollte, wegen Muslimen ein Cervelat-Verbot erlassen habe.

Stimmt das? Diese Frage hat sich nicht nur BLICK gestellt. Zahlreiche Facebook-Nutzer wollten von Glarner Details hören. Der Nationalrat wich jedoch aus und fand dann mit Strengelbach AG doch noch eine Gemeinde, in der es irgendwie nach Cervelat-Verbot riecht.

Details dazu lieferte am Abend ein Beitrag des Senders «Tele M1». Statt um eine «Jugendorganisation» geht es um eine Schule, die am letzten Schultag ein Abschlussfest organisiert. In einem Brief schreibt die Schule den Eltern, dass jeder Schüler etwas zum gemeinsamen, letzten Zmittag beisteuern solle.

Cervelat-Verbot ist nur eine Bitte

Die Schule liefert im Brief Vorschläge: Käse, Süsses oder Fleisch, mit der Bitte, kein Schweinefleisch mitzunehmen. «Damit alle davon essen können», heisst es im Brief weiter.

Der SVP-Mann Glarner sieht sich bestätigt: «Das geht gar nicht. Jetzt müssen wir ganz klar sagen: Das müssen wir national klären!» Jeder solle selbst wählen, was er auf den Grill wirft. Dass die Schule kein Cervelat-Verbot fordert und nur um etwas bittet, scheint dem gewählten Politiker Wurst zu sein.

Man bat nur um Rücksicht

Der zuständige Schulpflege-Präsident Roger Lussi ist alles andere als erfreut über die Diskussion: «Da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht!», sagt er zu «Tele M1».

Die Reaktion des Politikers findet Lussi schade: «Wir würden es schätzen, wenn man sich bei uns erkundigt, wie die Sachlage wirklich ist.» Auch er betont, dass es kein Cervelat-Verbot gibt und dass man nur um Rücksichtnahme bitte.

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Froome öffnet nach Freispruch sein Herz: «Der schlimmste Albtraum»

Wed, 07/04/2018 - 20:01

Neun Monate lang sass Chris Froome auf der Anklagebank. Das hinterliess in ihm tiefe Spuren.

Ständig diese lästigen Fragen. Immer diese Ungewissheit. Und dann diese Vorverurteilung! Chris Froome machte in den neun Monaten seit seiner positiven Dopingprobe im letzten Herbst harte Zeiten durch. Er trainierte zwar, fuhr Rennen, gewann im Frühling gar den Giro. Aber im Kopf war der 33-jährige Brite nie wirklich frei. Dies beichtet Froome in der «Times».

Vor allem der Moment, als ihn ein UCI-Vertreter über die positive Salbutamol-Probe informierte, lässt Froome noch heute erschaudern. «Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages so ein Telefonat bekommen würde. Es war wie der schlimmste Alptraum.» Zu diesem Zeitpunkt fährt der vierfache Tour-de-France-Sieger gerade auf der Rolle aus. Froome wird schwindlig, er steigt vom Velo. Sein Trainer fragt, was los sei. Froome stammelt: «Ich kann nicht glauben, was ich gerade gehört habe.»

Mittlerweile ist Froome von jeder Schuld freigesprochen. Als Hauptgrund für den hohen Salbutamol-Wert wird ein extremer Wassermangel in seinem Körper genannt. Das Urteil freut Alessandro Petacchi (44). Der zurückgetretene Italiener wurde 2007 für das gleiche Vergehen für neun Monate gesperrt. Zu Unrecht, wie er meint. «Ich hatte aber nicht die gleichen Mittel, um mich rechtlich zu wehren.» 

Zurück zu Froome. Er meint: «Ein riesiges Gewicht fällt von meinen Schultern.» Ob er nun noch schneller die Berge hoch fährt? Ab Samstag gibts die Antwort. Dann beginnt die Tour.

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Probleme und Produktionserfolge – Tesla auf Zick-Zack-Kurs: Model-3-Käufer müssen nachzahlen!

Wed, 07/04/2018 - 19:45

Eine Anzahlung ist Tesla nicht genug! Wer ein Model 3 bestellt und schon 1000 Dollar hingeblättert hat, muss nun 2500 Dollar nachlegen, damit die Produktion startet.

Endlich! Letzte Woche erreichte Tesla nach eigenen Angaben erstmals sein selbstgestecktes Produktionsziel von 5000 Model 3 in einer Woche. Dieses Ziel wollte der US-Elektroautobauer schon Ende 2017 erreichen. CEO Elon Musk in einem E-Mail an seine Mitarbeiter: «Ich denke, wir sind gerade eben zu einem echten Autounternehmen geworden.» Kritiker unterstellen dem 47-Jährigen jedoch, er habe das Ziel nur in einem einmaligen Kraftakt erreicht und schon nächste Woche (diese Woche steht die Produktion wegen des amerikanischen Nationalfeiertags am 4. Juli teilweise still) werde die Produktion wieder darunter liegen.

 

400er-Marke geknackt

Immerhin geht der Ausbau des Tesla-eigenen Schnellladenetzes voran. Seit kurzem gibt es in Europa über 400 Supercharger-Standorte mit über 3200 Schnellladesäulen. Seit 2013 hat Tesla sein Netzwerk an Ladestationen kontinuierlich ausgebaut und hat nun Standorte in 23 europäischen Ländern. Die höchste Lade-Dicht in Europa hat laut Tesla die Schweiz: Bei uns gibts 150 Supercharger an 16 Standorten.

 

Entwicklungschef geht

Es gibt aber auch schlechte News von Tesla. Diese Woche bestätigte der Elektroautobauer, dass Entwicklungschef Doug Field das Unternehmen verlässt. Er kam 2013 von Apple zu Tesla und gilt als einer der Köpfe hinter dem Model 3. Im Mai hiess es noch, Field nehme sich eine Auszeit für seine Familie.

 

Nächste Rate fällig

Einen Schock erleben aber die Vorbesteller des Model 3. Nachdem sie bei der Bestellung schon eine Anzahlung von 1000 Dollar tätigen mussten, verlangt Tesla nun weitere 2500 Dollar, damit sie ihr Fahrzeug konfigurieren können. Der Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, US-Kunden hätten eine entsprechende E-Mail erhalten. Ob auch Schweizer Kunden eine weitere Anzahlung tätigen müssen, ist nicht bekannt.

 

Nur teure Version bestellbar

Ärgerlich für die Betroffenen: Die Basis-Version des Volks-Tesla für umgerechnet rund 33'000 Franken kann immer noch nicht bestellt werden. Es stehen nur die auf Leistung oder maximale Reichweite getrimmten Model 3 mit Heck- oder Allradantrieb zur Auswahl, die umgerechnet deutlich über 48'000 Franken kosten. Die Auslieferung der ersten Exemplare für Europa ist zudem erst für das erste Halbjahr 2019 geplant.

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Lockerer Dreisatz-Sieg gegen Lacko: Federer besiegt den Stuttgart-Fluch in Wimbledon

Wed, 07/04/2018 - 19:30

Roger Federer schafft den Sprung in die 3. Runde von Wimbledon. Er besiegt damit nicht nur Lukas Lacko (30, ATP 73) mit 6:4, 6:4 und 6:1, sondern auch den Stuttgart-Fluch. Nun gehts gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff (28, ATP 64).

Seit 2015 wird das ATP-250-Turnier in Stuttgart auf Rasen ausgetragen – und der Sieger des Turniers musste jeweils in Wimbledon in der 2. Runde die Segel streichen. Auch Rafael Nadal erwischte es 2015.

Nicht so dieses Jahr. Nachdem Federer Stuttgart zum ersten Mal gewinnen konnte, lässt er auch in der 2. Runde in seinem Wohnzimmer nichts anbrennen. Mit einer überzeugenden Leistung holt sich der Maestro den Sieg mit 6:4, 6:4 und 6:1.

Federer muss dabei aber deutlich besser spielen als noch in der Startrunde gegen Dusan Lajovic. Lukas Lacko hält bis zum 3:3 im ersten Satz gut mit, lässt den Schweizer laufen und gewinnt auch längere Ballwechsel mit druckvollen Grundlinienschlägen.

Doch bei Federers Aufschlag kann Lacko nichts ausrichten. Der Schweizer serviert auf einem schon fast unheimlichen Level. Gleich 78 Prozent der 1. Aufschläge landen im 1. Durchgang im Feld. Dazu kommen 19 Winners bei nur fünf Fehlern – Federer zieht dieses Niveau über drei Sätze mehr oder weniger durch. Beweis? Federer gewinnt bei eigenem Aufschlag 35 (!) Punkte in Serie. Im gesamten 2. Satz sowie bis zum 4:1 im 3. Satz holt Lacko keinen einzigen Punkt in einem Aufschlagspiel des Schweizers!

Der Slovake lässt zudem etwas nach, hat bei den Ballwechseln mit Fortdauer der Partie immer mehr Mühe. So serviert Federer die Sätze nach einem frühen Break jeweils souverän nach Hause und besiegt den Stuttgart-Fluch. Federer ist in Wimbledon unterdessen bei 26 gewonnen Sätzen in Serie angekommen. «Ich verlor in den ersten Runden schon beinahe und gewann am Ende doch. Oder ich verlor keinen Satz im ganzen Turnier. Alles ist möglich – aber je mehr Fünfsätzer du spielst, desto grösser ist das Verletzungsrisiko», meint der Maestro direkt nach dem Spiel.

In der nächsten Runde trifft Federer auf den Deutschen Jan-Lennard Struff, der sich nach langem Kampf in fünf Sätzen gegen den Aufschlagsriesen Ivo Karlovic (39, ATP 112) mit 6:7, 3:6, 7:6, 7:6 und 13:11 durchsetzt. (rwe)

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Lohnschutz bleibt unangetastet: Bundesrat zeigt Cassis die gelbe Karte

Wed, 07/04/2018 - 19:25

BERN - Mit seinen Äusserungen, die den bestehenden Schweizer Lohnschutz in Frage stellte, hat sich der Aussenminister ins Abseits manöviert. Heute hat ihn der Bundesrat wieder eingefangen.

Aussenminister Ignazio Cassis muss seine Finger vom Lohnschutz lassen. Der Bundesrat hat ihm heute die gelbe Karte für sein Handspiel gezeigt. Und er hat ihm klar gemacht, beim Überschreiten welcher Linie er bei den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen mit der EU rot sieht.

Ein solches Abkommen soll ein Dach über die Marktzugangsabkommen zwischen der Schweiz und der EU zimmern und die Übernahme von EU-Recht und die Beilegung von Streitigkeiten regeln.

Ohne Abkommen drohen Fouls

Es ist die Voraussetzung für den Abschluss weiterer bilateraler Verträge. Ohne ein Rahmenabkommen müssen wir mit Fouls von Seiten Brüssels rechnen – wie jenes, die Gleichwertigkeit unserer Börsenregeln nur befristet anzuerkennen.

Der Entscheid, auf dem eingeschlagenen Verhandlungskurs zu bleiben, zeigt Cassis klar, dass er sich mit dem Rütteln am Lohnschutz viel zu weit in die Platzhälfte Brüssels begeben hat.

Mit seinem Abseitsstehen hatte unser Aussenminister das Rahmenabkommen auf Schweizer Seite gefährdet. Gut hat ihn der Bundesrat wieder eingefangen. Denn nur, wenn die Regeln eingehalten werden, kann der Bundesrat ein Abkommen abschliessen, das auch innenpolitisch Bestand hat.

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Schöne Telma soll 16 Jahre in den Knast: Sie wollte ihren Mann vergiften

Wed, 07/04/2018 - 19:25

FREIBURG - Telma Couto (31) wollte zusammen mit ihrem brasilianischen Lover ihren Ehemann töten. Nach der Flucht aus Rossens FR stellte sich die Portugiesin in Brasilien der Polizei. Jetzt steht die Ärztin in Freiburg vor Gericht.

Der Plan war teuflisch: Die Portugiesin Telma Couto (31) wollte vor vier Jahren zusammen mit ihrem brasilianischen Lover ihren Ehemann in Rossens FR töten. Das Opfer, der belgische Arzt Nordine B.* (48), überlebte wie durch ein Wunder. Die Portugiesin flüchtete, wurde von Interpol gesucht und stellte sich erst drei Monate später in Brasilien. (BLICK berichtete).

Seit gestern muss sich die Ärztin vor dem Gericht in Freiburg verantworten. Seit ihrer Auslieferung an die Schweiz im September 2015 sitzt Couto im Knast in Hindelbank BE.

Sie jammert über Haftbedingungen in Brasilien

Die zierliche Frau mit blauen Augen gibt sich bei der Befragung durch den Richter lammfromm: «Mein Mann lebte nur für seine Arbeit. Aber ich habe nicht gewusst, dass er vermögend ist.»

Sie stellt sich als Opfer dar: «Im Gefängnis in Brasilien musste ich am Boden schlafen. Wir waren 15 Frauen in einer 6er-Zelle. Ich war schwanger und verlor mein Kind.» Auf ihren Wunsch sitzt eine Psychiaterin beim Prozess neben ihr. Diese reicht ihr ein Päckchen Taschentücher. Couto schnäuzt sich, wischt Tränen weg.

Sie wollte ans Geld ihres Gatten 

Im Gerichtssaal ist auch Nordine B. Der Gynäkologe verliebt sich im Dezember 2012 im Spital Freiburg in seine Arbeitskollegin Couto. Sie drängt auf Heirat. Im September 2013 kauft er eine Wohnung in Rossens FR. Couto ist Miteigentümerin. Er schliesst eine Lebensversicherung ab. Im Falle seines Todes in den nächsten acht Jahren bekäme Couto 132'00 Franken.

Im Oktober 2013 heiratet das Paar in Portugal. Auf Drängen der Braut vereinbaren sie keine Gütertrennung. Doch das junge Eheglück liegt schon nach zwei Monaten in Trümmern. Couta geht nach Brasilien, lernt ihren Lover kennen und sieht ihre Zukunft dort.

Gift-Cocktail mit Pestizid und Rattengift

Nordine B. will die Scheidung. Am 23. April 2014 schreiten Couto und ihr Lover zur Tat. Sie zwingen ihn unter Waffengewalt, einen Cocktail aus Insekten- und Rattengift zu trinken. Er wehrt sich, kämpft mit dem Lover. Couta schneidet ihrem Ehemann die Pulsadern auf. Es soll nach Selbstmord aussehen. Mit letzter Kraft kann sich Nordine B. zu einem Nachbarn retten.

Staatsanwältin Catherine Christinaz fordert 16 Jahre Knast für Couto. «Sie ertrug es nicht, dass Nordine B. ihr nicht zu Füssen lag. Sie brauchte Geld.» Couto sei mit allen Wassern gewaschen: «Alles, was sie sagt, ist Manipulation.»

Der Verteidiger fordert bloss acht Jahre Knast, die 14 Monate U-Haft in Brasilien sollen abgezogen werden. Seine Begründung: «Couto hat eine schwere bipolare Störung. Sie ist seit ihrer Jugend depressiv.» Sie habe sich von ihrem Ex-Mann bedroht gefühlt.

Das Urteil folgt am 24. August.

* Name bekannt

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In der Nähe der WM-Stadt Sotschi: Autofahrer rast in Menschenmenge

Wed, 07/04/2018 - 19:06

Nahe der WM-Stadt Sotschi ist es zu einem tödliche Unfall gekommen: Ein Mann ist am Steuer eingeschlafen und raste so in eine Menschenmenge.

Ein Autofahrer ist in der Nähe der WM-Stadt Sotschi am Mittwoch auf einen Bürgersteig in eine Gruppe gerast und hat einen Menschen getötet. Mindestens drei Personen wurden zudem verletzt, sagte eine Sprecherin des regionalen Innenministeriums.

Beim Fahrer soll es sich um einen 23-jährigen Mann handeln, der am Steuer eingeschlafen sei. Auf Bildern einer Überwachungskamera war zu sehen, wie das Auto ungebremst in die Menschenmenge am Strassenrand fuhr und mit einem anderen Auto zusammenstiess. (pma)

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Wegen Justiz-Ärger musste er Pass abgeben: Käfig-Kämpfer Oezdemir verpasst nächsten Fight!

Wed, 07/04/2018 - 18:43

Der Schweizer UFC-Käfigkämpfer Volkan Oezdemir muss weiter warten: Weil sein Gerichtstermin immer weiter verschoben wird, darf er in Hamburg nicht antreten. Nun soll er im August gegen einen Schweden ran.

Die Sache zieht sich hin. Im November 2017 taucht der Fall erstmals in den Gerichtsakten auf, noch immer ist er nicht geklärt: Der Schweizer UFC-Fighter Volkan Oezdemir (28) wird beschuldigt, vergangenen August in einer Bar in Florida einen Mann schwer verletzt zu haben.

Der Fribourger Käfigkämpfer, der zur Zeit in den USA lebt, beteuert seine Unschuld. Dennoch musste er seinen Pass abgeben, darf das Land nicht verlassen. Und weil der Gerichtstermin zum wiederholten Mal verschoben wurde, verpasst Oezdemir bereits zum zweiten Mal einen Kampf: Nachdem er bereits im Mai in Chile gegen Mauricio Rua hätte antreten sollen, hätten die beiden Halbschwergewichtler Mitte Juli in Hamburg aufeinandertreffen sollen. 

Laut ESPN wird es daraus wieder nichts. Nächste Hoffnung: Anfang August soll Oezdemir in Los Angeles gegen den Schweden Alexander Gustafson in den Käfig steigen. Der Fight soll am Donnerstag offiziell werden. Aber nur, wenn sein Gerichtstermin am 9. Juli endlich über die Bühne geht.

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Schweiz - EU: Bundesrat bestätigt rote Linien

Wed, 07/04/2018 - 18:42

Der Bundesrat will vorläufig nicht an den Flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit rütteln: Er hat die roten Linien für die Verhandlungen mit der EU bestätigt. Gleichzeitig beschloss er aber, im Sommer die Sozialpartner zu konsultieren.

Das sei kein Widerspruch, sagte Aussenminister Ignazio Cassis am Mittwoch vor den Medien in Bern. Er versicherte, dass der eigenständige Lohnschutz in den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen nicht zur Disposition stehe. Es gelte aber, mit den Sozialpartnern über die Auslegung der roten Linien zu diskutieren.

Die EU hat seit vergangenem Jahr eine neue Entsenderichtlinie und wünscht nun, dass die Schweiz eine Regelung auf dieser Basis akzeptiert. Die EU-Richtlinie geht aus Sicht der Schweiz in die richtige Richtung, da sie besseren Lohnschutz vorsieht. Es bleibt aber eine Differenz zur Schweizer Regelung.

Über dieses «Delta» will Cassis nun mit den Sozialpartnern sprechen. Nach seiner Darstellung stellt die EU nicht in Frage, dass die Schweiz mit ihrem hohen Lohnniveau einen besonderen Schutz braucht. Die EU stört sich aber an einzelnen Elementen, konkret zum Beispiel an der 8-Tage-Regel, wie Staatssekretär Roberto Balzaretti ausführte.

Gemäss dieser müssen Unternehmen aus der EU einen Auftrag in der Schweiz mindestens 8 Tage vorab den Schweizer Behörden melden. Das ermöglicht Lohnkontrollen - vor allem bei jenen, die nur kurz in der Schweiz arbeiten. Auch die Kautionen und die Dokumentationspflicht für Selbständigerwerbende hält die EU für übertrieben.

Die Schweiz will daran festhalten. Die Frage sei nun, wie das gleiche Ziel allenfalls mit anderen Instrumenten - jenen der EU - erreicht werden könne, sagte Cassis. Die Gewerkschaften befürchten, dass dann die Schweiz ihre Löhne nicht mehr eigenständig schützen könnte, weil in Streitfällen möglicherweise der Europäische Gerichtshof (EuGH) entscheiden würde.

In der Streitbeilegung haben die Schweiz und die EU nämlich eine vorläufige Einigung erzielt. Vorgesehen ist, dass ein Schiedsgericht mit je einem Vertreter der EU, der Schweiz und einer dritten Partei in Streitfällen entscheidet. An den EuGH gelangt das Schiedsgericht nur, wenn die Auslegung einer EU-Bestimmung strittig ist und es dies für nötig hält.

Würde die Schweiz EU-Lohnschutz-Bestimmungen übernehmen, könnte also der EuGH in Streitfällen über deren Auslegung entscheiden. Cassis und Balzaretti erklärten jedoch, spezifische Schweizer Lohnschutz-Bestimmungen könnten als «Sui-generis-Recht» ausgestaltet werden, wie etwa die Ventilklausel oder die 40-Tonnen-Limite im Verkehr. Damit wären sie nicht durch den EuGH justiziabel.

Über all dies soll nun mit den Sozialpartnern diskutiert werden. Federführend ist das Wirtschaftsdepartement (WBF). Involviert sind zudem das Aussendepartement (EDA) sowie das Justiz- und Polizeidepartement (EJPD). Spätestens im September will der Bundesrat dann eine erneute Bestandesaufnahme machen.

Der Bundesrat strebt nach wie vor eine Einigung mit der EU im Herbst an. Die EU ist ab November im Wahlmodus, wie Cassis feststellte. Niemand wisse, wie sie sich entwickle. Gleichzeitig betonte der Aussenminister, dass der Inhalt und die innenpolitische Unterstützung wichtiger seien als der Zeitplan.

Laut Cassis wurde auch in Betracht gezogen, andere Konzessionen zu machen, etwa bei der Unionsbürgerrichtlinie. Dort hätte man sich etwa fragen können, welche Elemente davon schon im Schweizer Recht existierten. Der Bundesrat habe das aber nicht gewollt, sagte Cassis, aus innenpolitischen Gründen. Die Unionsbürgerrichtlinie sei «psychologisch ein Problem».

Cassis hob vor den Medien die Fortschritte hervor, die in den Verhandlungen erzielt wurden. Gleichzeitig stelle er aber fest, es gebe über nichts eine Einigung, wenn es nicht über alles eine Einigung gebe.

Fortschritte gab es laut Cassis nicht nur beim Mechanismus für die Streitbeilegung, sondern auch bei den staatlichen Beihilfen. Zu diesem Punkt hat der Bundesrat erneut seine Bereitschaft für eine Lösung bekundet, welche die Aufnahme nicht justiziabler Bestimmungen in das institutionelle Abkommen vorsieht. Die verbindlichen materiellen Bestimmungen sollen im Rahmen eines zukünftigen Marktzugangsabkommens verhandelt werden.

Auf die Frage, was denn eigentlich geschehe, wenn kein Rahmenabkommen zustande komme, sagte Cassis. «Die Schweiz überlebt sicher auch ohne. Die Frage ist aber, zu welchem Preis.» Ein institutionelles Abkommen sei «Öl im Getriebe», es gebe Rechtssicherheit für die Exportwirtschaft. Er wies auch auf mögliche «Nadelstiche» durch die EU hin - wie in der Frage der Börsenanerkennung.

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Wie weiter mit dem Nati-Star? Seferovic spricht über England-Gerüchte

Wed, 07/04/2018 - 18:32

«Jeder ist geschockt», sagt Haris Seferovic (26) nach dem Achtelfinal-Aus der Nati. Wie geht es nun für ihn weiter?

Es ist still in der Schweizer Kabine nach dem 0:1 gegen Schweden. «Klar tut das weh, jeder ist geschockt, aber das muss man akzeptieren», sagt Haris Seferovic. «Am Ende hätte die Mannschaft mit ein bisschen mehr Glück gewonnen.»

Und weiter: «Wir haben gedacht, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird. Nach 15 Minuten haben wir das Spiel übernommen. Die Mannschaft war bereit und hellwach. Wir wissen, wie viel Qualität wir haben. Wir wollten eine Runde weiterkommen.»

Sein WM-Fazit: «In allen Spielen haben wir gute Leistungen gebracht, darauf können wir aufbauen.»

 

Doch was ist mit Seferovic selbst? Bei Benfica Lissabon spielt er über Monate keine Rolle. Klar, dass er sich Gedanken über einen Wechsel macht.

«Erstmal gehe ich in die Ferien, dann sehen wir weiter», sagt er. «Ich brauche einen freien Kopf für eine Entscheidung.»

Offenbar sind West Ham und Brighton aus der englischen Premier League an ihm interessiert. Von 10 Millionen Euro Ablöse ist die Rede.

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Drei Personen in Thun BE verletzt: Ambulanz mit Blaulicht verunfallt

Wed, 07/04/2018 - 18:27

In Thun BE ist es am Mittwochnachmittag zu einem Crash gekommen, bei dem ein Ambulanzfahrzeug involviert war. Drei Personen wurden dabei verletzt.

Am Mittwochnachmittag war im Kanton Bern ein Ambulanz-Fahrzeug unterwegs. Zwei Retter waren auf dem Weg zu einem Einsatz und hatten das Blaulicht an. Kurz nach 15.30 Uhr passierte es auf der Allmend-Kreuzung in Thun BE: Das Ambulanz-Fahrzeug crashte mit einem Auto zusammen – und kippte um.

Beim Unfall wurden die beiden Retter sowie eine Frau im zweiten beteiligten Auto verletzt. Alle drei Personen wurden mit zwei aufgebotenen Ambulanzen für medizinische Abklärungen ins Spital gebracht.

Strassen gesperrt

Aufgrund der zentralen Lage der Unfallstelle mussten mehrere Strassen gesperrt werden. Es wurden diverse lokale Umleitungen eingerichtet. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Kantonspolizei Bern bestätigte gegenüber BLICK einen Einsatz.

Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Bern, Angehörige der Feuerwehr Thun und der Militärpolizei sowie Mitarbeitende des Tiefbauamtes und ein Abschleppdienst. Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen zur Klärung des genauen Unfallhergangs aufgenommen. (pma)

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Angriff auf Rocker-Rivalen: Milde Strafen im Hells-Angels-Prozess in Zofingen AG

Wed, 07/04/2018 - 18:22

Sechs Männer müssen sich für einen Angriff auf zwei Mitglieder des Biker-Clubs Black Jackets verantworten. Jetzt hat das Bezirksgericht Zofingen sein Urteil gegen die Rocker gefällt.

Das Gericht hat im Aargauer Hells-Angels-Prozess ein mildes Urteil gesprochen! Der Haupttäter, Marc «Mac» S.* (52), kassiert für einfache Körperverletzung, Raufhandel und Waffengesetz-Verstoss insgesamt 12 Monate Freiheitsstrafe und 60 Tagessätze à 120 Franken – beides bedingt mit einer Probezeit von drei Jahren. 103 Tage, die er in der U-Haft schon sass, werden ihm abgezogen.

 

S., der bekannte Hells Angels aus der Region Olten SO, stand als Haupttäter vor dem Bezirksgericht Zofingen. Er wurde beschuldigt, mit Kumpels zwei Mitglieder des Biker-Clubs Black Jackets zusammengeschlagen zu haben.

Oder wie es Simon Burger, der zuständige Staatsanwalt, ausdrückte: «Sie wurden tüchtig vermöbelt.»

Nur Marc S. trat noch in der Hells-Angels-Kluft auf. Seine Schläger-Kollegen versicherten, mit dem Rockerclub nichts mehr zu tun zu haben. 

Der Staatsanwalt Simon Burger hatte für alle sechs Angeklagten harte Strafen gefordert. Die Verteidiger hatten bedingte Geldstrafen oder Freisprüche für angemessen gehalten.

* Namen bekannt

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Teamchef weg: McLarens Horror-Show ohne Ende

Wed, 07/04/2018 - 18:03

Beim britischen Traditions-Team gehts weiterhin drunter und drüber. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Bei McLaren-Renault rollt ein weiterer Kopf: Teamchef Eric Boullier (44) muss gehen. Offiziell ist er zwar zurückgetreten. So findet er leichter einen Job.

Im Januar hatte der Franzose das finanziell angeschlagene Lotus-Renault-Team verlassen – und wechselte zu McLaren. «Ich habe mit jedem Team Erfolg, also werde ich es auch bei McLaren haben!» Es war der Standard-Satz des früheren Motorsport-Ingenieurs.

Jetzt ist Boullier gescheitert. Und der US-Teamdirektor Zak Brown träumt bereits wieder von einer besseren Zukunft: «Wir stellen jetzt das ganze Führungsteam um!»

Zur Erinnerung: Seit Brasilien 2012 (Button) ist McLaren mit total 182 GP-Siegen ohne Erfolg. Der letzte Weltmeister hiess 2008 Lewis Hamilton.

Seit dem endgültigen Rauswurf von Ober-Guru Ron Dennis (71) im Juni 2017 nach 37 McLaren-Jahren versuchten die arabischen Geldgeber, dem Traditions-Team wieder neues Leben einzuhauchen.

Nach drei Horror-Jahren mit Honda sollte 2018 mit Renault-Power der Umschwung kommen. Doch Alonso stänkert eigentlich nur noch rum, Vandoorne spürt schon den Austausch 2019 gegen Supertalent Lando Norris (18). Und das Auto ist höchstens Mittelklasse. Die Fans des papayafarbenen Autos müssen noch lange leiden.

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Myanmar: Uno: Keine Verbesserungen für Rohingya

Wed, 07/04/2018 - 17:58

Genf – Die Regierung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in Myanmar tritt die Menschenrechte der muslimischen Minderheit der Rohingya nach Einschätzung des Uno-Hochkommissars für Menschenrechte weiter mit Füssen.

Zwar habe die Regierung nach der Massenflucht von mehr als 700'000 Rohingya vor einem Jahr nach Bangladesch Untersuchungen und die Wiederaufnahme der Geflohenen versprochen, sagte Said Raad al-Hussein am Mittwoch in Genf. Geschehen sei aber nichts.

Im Gegenteil: Rückkehrer würden in der Region Rakhine an der Grenze zu Bangladesch festgenommen; mehr als 11'000 weitere Rohingya seien in diesem Jahr vor Gewalt geflohen. Das Militär rechtfertigte den brutalen Einsatz im vergangenen August, mit Anschlägen auf Sicherheitskräfte. Die Uno hat das Vorgehen als ethnische Säuberung bezeichnet.

«Auch noch so viele Phrasen können die Fakten nicht übertünchen: Menschen fliehen weiter vor Verfolgung und riskieren ihr Leben bei der Flucht», sagte Said vor dem Menschenrechtsrat.

Myanmar war Jahrzehnte lang eine Militärdiktatur, Suu Kyi wurde unter Hausarrest festgehalten. 2016 übernahm sie nach Wahlen die Regierung. Sie hat zwar keine Kontrolle über das weiterhin starke Militär, das die Rohingya drangsaliert. Sie habe sich aber auch nie für die muslimische Minderheit stark gemacht, kritisieren Menschenrechtler.

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