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Updated: 1 hour 44 min ago

Erste Fahrt im Jaguar I-Pace: Endlich eine Antwort auf Tesla

Mon, 06/04/2018 - 18:13

BLICK fährt Jaguars erstes Elektroauto I-Pace im Gelände, auf der Strasse und der Rennpiste. Und ist begeistert!

Lange liessen sie Tesla gewähren. Nun schlagen die renommierten Autohersteller zurück. Jaguar macht den Anfang und lanciert nächsten Monat mit dem I-Pace sein erstes, rein elektrisches Modell. Weitere Hersteller wie Audi (e-Tron) oder Mercedes (EQC) folgen bald.

Obwohl die Entwicklung des Jaguar I-Pace auf einem weissen Blatt Papier begann (heute eine Seltenheit), dauerte es nur vier Jahre bis zum fertigen Produkt. Und dieses kann sich sehen lassen: Elegante Karosserie, bis zu 22 Zoll grosse Räder und langer Radstand mit ordentlich Bodenfreiheit – kurz ein trendiger Crossover. «Die im Fahrzeugboden verbauten Akkus und die an jeder Achse mit integrierten Antriebswellen verbauten Elektromotoren erlaubten uns dieses dynamische Design», erklärt der Projektverantwortliche Wolfgang Ziebart.

Vorteil: Platzverhältnisse wie in der noblen XJ-Limousine bei deutlich kompakteren Dimensionen. Dazu eine ideale Gewichtverteilung und ein niedriger Fahrzeug-Schwerpunkt – prima für die Fahrdynamik.

Grosser Akku für grosse Reichweite

Wichtig im Prestige-Duell gegen Tesla: Der 90 kWh-Akku und die zwei E-Motoren des I-Pace generieren 400 PS und 696 Nm (0-100 km/h in 4,8 s, Spitze 200 km/h) und bieten gemäss strengerem WLTP-Messzyklus eine Reichweite von bis zu 480 Kilometern.

Was bei der ersten Probefahrt am meisten verblüffte: die Vielseitigkeit des I-Pace. Fast wie ein Land Rover klettert der Elektro-4x4 steilste Offroadpisten hoch und watet bis 50 cm Tiefe durchs Wasser. Dennoch fährt er sich auf der Rennstrecke dank kaum schwankender Karosserie und viel Drehmoment wie ein richtiger Jaguar-Sportwagen.

Stolzer Preis

Wie das Model X von Tesla hat auch der Jaguar I-Pace mit 82'800 Franken einen stolzen Preis. Obwohl das erste Kontingent von 80 Fahrzeugen für die Schweiz bereits ausverkauft ist, dürfte es beim in Graz (A) bei Magna Steyr gebauten I-Pace aber nicht zu jahrelangen Wartezeiten wie beim Tesla Model 3 kommen.

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Vorschau 18: «Shadow of the Tomb Raider»: So wird die Archäologin zur Actionheldin

Mon, 06/04/2018 - 18:11

Mit «Shadow of the Tomb Raider» erscheint der dritte und letzte Teil zur Vorgeschichte von Lara Croft. Ihr neustes Abenteuer bringt sie nach Mexiko und in den Dschungel.

Wichtigste Informationen zu «Shadow of the Tomb Raider»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease14.09.2018 (Schweiz)Preis69.90 Franken (PC) bei Steam, 69.90 Franken (PS4) bei PSN, 70 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 18 Jahren Darum gehts in «Shadow of the Tomb Raider»

Die nach zwei Abenteuern nicht mehr ganz so unerfahrene Lara zieht es nach Mexiko. Dort sollen ihre Erzfeinde von der Trinity-Organisation, die auch ihren Vater ermorden liessen, nach zwei alten Maya-Artefakten suchen. Diese besitzen zusammen offenbar die Macht, die ganze Welt zu verändern – oder das Potenzial, die Apocalypse herbeizuführen. Schnell ist klar, dass die Artefakte nicht in die falschen Hände gehören.

 

Darum freuen wir uns auf das Game

Der Spielverlauf scheint extrem abwechslungsreich zu sein. In kurzen Abständen wechseln sich ruhige Ermittlungen in einem mexikanischen Dorf, Kletterpassagen, Rätsel und Schiessereien ab. Neu für die Trilogie sind längere Tauchabschnitte, in denen sich Lara von einer Luftblase zur nächsten vorarbeiten muss, ohne zu ersticken. Das bietet auch Möglichkeiten für viele neue Actionsequenzen, etwa wenn Felsbrocken den Weg zur Wasseroberfläche versperren. Das alles ist in grandioser Grafik inszeniert, die nochmals ein Schritt weiter als bei den Vorgängern zu sein scheint.

Als neues Element soll der Dschungel eine wichtige Rolle spielen, den Lara für heimliche Angriffe nutzen kann. Auch wenn sie mitten im Kampf steckt, kann sie sich wieder verstecken, wenn sie die feindliche Sichtlinie unterbricht oder sich unentdeckt im Wasser fortbewegt. Zusätzlich soll es eine riesige geheime Stadt zu entdecken geben, die als bisher grösster Hub der neuen Trilogie dient und der Ausgangspunkt für viele Abenteuer ist.

Darum sind wir noch skeptisch

Bei der Inszenierung haperte es noch etwas bei unserer ersten Anspielsession. So wurden teils Zwischensequenzen zum dümmsten möglichen Zeitpunkt vor einem Gefecht ausgelöst. Und beim Auftauchen aus dem Wasser, war immer die gleiche kurze Sequenz zu sehen. Hier muss bis zum Release noch nachgebessert werden.

 

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Schneider-Ammann will sie nur «beobachten»: Bund vorerst machtlos gegen Türken-Schulen

Mon, 06/04/2018 - 18:09

BERN - Gegen Ergänzungsschulen ausländischer Sprach- und Religionsgemeinschaften ist laut Bildungsminister Johann Schneider-Ammann (66) nichts einzuwenden – solange sie keine «einseitige Propaganda» betreiben. Die türkischen Angebote stehen deshalb zumindest unter Beobachtung.

Die Türkei will in 15 westlichen Ländern türkische Wochenendschulen  gründen – darunter in der Schweiz. Hinter dem staatlichen Projekt steht das Ministerium für Auslandstürken, eine von der Erdogan-Regierung gegründeten Behörde mit 300 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von knapp 200 Millionen Franken (BLICK berichtete). Türkische Schüler sollen den Unterricht neben der Schweizer Schule besuchen – angeblich freiwillig. 

Türken-Propaganda auf Schweizer Boden? Das ruft die SVP auf den Plan. Die Aargauer Nationalrätin Sylvia Flückiger (66) wollte am Montag in der Fragestunde von Bildungsminister Johann Schneider-Ammann (66) wissen, ob der Bundesrat Kenntnis von den türkischen Plänen hat. 

«Einseitige Propaganda» ist nicht erwünscht

Schneider-Ammanns Antwort macht deutlich, dass der Bund die Türken tatsächlich auf dem Radar hat. Er beobachtet nebst den geplanten Wochenend-Schulen die bereits stattfindenden Heimat-Kurse für türkische Sprache und Kultur.

Der Bildungsminister betont, dass es sich um zwei freiwillige Angebote handelt und dass diese den Schweizer Volksschulunterricht nicht betreffen. Er hält aber auch fest, dass gegen den türkischen Unterricht nur so lange nichts einzuwenden ist, «wenn er nicht zu einseitige Propaganda» betreibt. Die schweizerischen Strafnormen seien auch in diesem Bereich gültig, warnt Schneider-Ammann.

Auf die Nachfrage von Flückiger, ob der Bundesrat über seine Beobachtungen bald Bericht erstattet, kommt von Schneider-Ammann ein klares Ja. Und «obschon nicht Jurist», kündigt er auch gleich an, was er erwartet: «Der Unterricht wird wohl nicht programmatisch von unseren Behörden bestimmt werden können.» Übersetzt aus dem Beamten-Kauderwelsch heisst das: Der Bund ist machtlos gegen den privaten Unterricht der Türken. 

Ergänzungsschulen brauchen keine Bewilligung

Machthaber Recep Tayyip Erdogan (64) kann schweizerisch-türkische Schüler nach seinem Gusto in Religion und Kultur ausbilden. Tatsächlich brauchen Ergänzungsschulen, wie es sie in der Schweiz auch vereinzelt für andere Sprach- und Religionsgemeinschaften gibt, keine Bewilligung. Solange kein eidgenössisch anerkanntes Diplom ausgestellt wird, haben die Schulbehörden – ob kantonal oder eidgenössisch – nichts zu sagen.

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Technologie: Dell verringert Verlust

Mon, 06/04/2018 - 18:00

Berlin – Der Computer- und Softwareanbieter Dell Technologies steckt weniger tief in den roten Zahlen. Im abgelaufenen Geschäftsquartal sank der Betriebsverlust binnen Jahresfrist um 88 Prozent auf 153 Millionen Dollar.

Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 538 Millionen Dollar, wie das US-Unternehmen am Montag mitteilte.. Zugleich legte der Umsatz um 19 Prozent auf 21,4 Milliarden Dollar zu. «Wir sind erfreut, aber nicht zufrieden», erklärte der stellvertretende Chairman Jeff Clarke. Demnach legte der Marktanteil von Dell bei PCs und Servern zu. Der Bereich Server und Netzwerke trug deutlich zum Umsatzwachstum bei: Das Geschäft in diesem Segment wuchs um 41 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar.

Die Zahlen beziehen sich auf das erste Quartal (per 4. Mai) des Geschäftsjahres 2019.

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Landwirtschaft: Keine Mehrheit für Hornkuh-Initiative

Mon, 06/04/2018 - 17:49

Nein zu Subventionen für horntragende Kühe: Nach dem Ständerat empfiehlt auch der Nationalrat die sogenannte «Hornkuh-Initiative» ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung. Eine Ratsmehrheit ist der Ansicht, dass Hörner von Kühen und Ziegen nicht in die Verfassung gehören.

«Mir gefallen Kühe mit Hörnern auch besser», sagte Martin Landolt (BDP/GL) während der Debatte am Montag. Bei allem Verständnis für das Anliegen gehöre es aus Sicht der BDP aber nicht in die Bundesverfassung. Der Bundesrat solle dafür besser auf der Verordnungsebene aktiv werden.

Damit sprach Landolt auch der FDP, der CVP, einem Grossteil der SVP und Teilen der GLP aus dem Herzen. «Horntragende Tiere geniessen ohne Zweifel Sympathie», sagte Bauernverbandspräsident Markus Ritter (CVP/SG). Der Entscheid «mit oder ohne Hörner» sei jedoch auch ökonomischer Natur; in die Abwägung gehörten zudem Überlegungen zur Verletzungsgefahr oder zur Tradition in einer Region.

«Wir wollen nicht eine Haltungsform gegen die andere Ausspielen. In der Schweiz haben beide Platz», sagte Ritter. Dieser Ansicht war auch Toni Brunner (SVP/SG). Jeder Bauer dürfe seinen Betrieb so einrichten, wie er es aus betrieblichen und persönlichen Gründen für richtig halte.

Die grosse Kammer beschloss mit 108 zu 42 Stimmen bei 33 Enthaltungen, die Initiative «Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere» zur Ablehnung zu empfehlen.

Eine von Regula Rytz (Grüne/BE) angeführte links-grüne Minderheit sprach sich für das Volksbegehren aus. Die Initianten hätten diese Abstimmung nie gesucht - sie seien stufenkonform vorgegangen. Weil sie keine Gehör fanden, wählten sie schliesslich den Weg über die Volksinitiative.

Die Enthornung sei für die betroffenen Tiere schmerzhaft und problematisch und stehe in Konflikt zum Tierschutzgesetz, sagte Rytz. Tiere dürfen nicht unnötig mit Schmerz und Angst belastet werden. Genau dies geschehe aber mit der Enthornung. Da die Haltung von Tieren mit Hörnern arbeits- und platzintensiver sei, verlangten die Initianten zu recht wirtschaftliche Anreize dafür.

Unterstützung erhielt Rytz von ihrer Fraktion, von der SP sowie von Teilen von GLP und SVP. Bei der Initiative gehe es um die Würde der Tiere, sagte SP-Sprecher Beat Jans (BS). Bei einer Enthornung werde diese Würde angetastet. Der Prozess sei für die Tiere schmerzhaft, es zische, es rauche, und das Tier trage anschliessend bis zum Ende seiner Lebenszeit Brandmale.

Die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK) wollte der Hornkuh-Initiative zunächst einen indirekten Gegenentwurf gegenüberstellen. Einer Förderung von horntragenden Nutztieren stehe sie positiv gegenüber. Sie sei überzeugt, dass die Initiative in der Bevölkerung grosse Sympathien geniesse.

Diese Idee stiess in der in der Schwesterkommission auf Widerstand - «sie bockte», um die Worte von Toni Brunner zu benutzen. Auch mit einem indirekten Gegenentwurf würde ein neuer Subventionstatbestand geschaffen, kritisierte die ständerätliche Kommission. Die Ausgaben müssten anderswo im Landwirtschaftsbudget eingespart werden.

Nach dieser Kritik machte die WAK einen Rückzieher und verzichtete auf einen Gegenvorschlag. Sie beantragte ihrem Rat, die Initiative zur Ablehnung zu empfehlen. Die Bundesverfassung sehe bereits finanzielle Anreize für besonders tierfreundliche Produktionsformen vor, argumentierte die Mehrheit.

Bundesrat und Ständerat lehnen die Initiative ebenfalls ohne Gegenvorschlag ab. Er habe Respekt für die Ausdauer der Initianten, sagte Landwirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann. Das Anliegen sei sympathisch. Doch der Entscheid für oder gegen Hörner sei Sache der Betriebe. Zudem bestehe ein Marktpotenzial für die Produkte von Horn tragenden Tiere, das sich ausschöpfen lasse.

Die Urheber der Hornkuh-Initiative wollen erreichen, dass weniger Tiere enthornt werden. In der Verfassung soll verankert werden, dass horntragende Kühe, Zuchtstiere, Ziegen und Zuchtziegenböcke mit finanziellen Beiträgen gefördert werden.

Heute werden den meisten Kälbern die Hornanlagen ausgebrannt. Ein Verbot, Tiere zu enthornen, sieht das Volksbegehren nicht vor. Hinter der Initiative steht eine Interessengemeinschaft um den Bergbauern Armin Capaul.

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Ganz Kölliken AG bangt um Dorf-Original Gerhard Vogel (86): Ex-Grossrat mit Töffli schwer verunglückt!

Mon, 06/04/2018 - 17:42

Kölliken AG steht unter Schock: Der über die Region hinaus bekannte Gerhard Vogel (86) hat mit seinem Töffli einen schweren Unfall gehabt. Jetzt hoffen seine Angehörigen, dass es ein gutes Ende nimmt.

Es ist ein schrecklicher Unfall, der am Montagmorgen auf der Hauptstrasse mitten in Kölliken AG passiert. Ein Töffli samt Anhänger und ein Auto kollidieren um 10.45 Uhr so schwer, dass der Mofa-Fahrer stürzt. Trotz des Tragens eines Velohelms muss er mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht werden. Der Autofahrer (67) und seine Beifahrerin kommen mit dem Schrecken davon.

Im Dorf macht schnell die Runde, wer der Mofa-Fahrer ist: Gerhard Vogel (86), ehemaliger Ammann von Kölliken und Ex-EVP-Grossrat des Kantons Aargau. Ein Dorf-Original!

Wohin wollte Gerhard Vogel? 

«Es ist richtig, dass mein Vater verunglückt ist», bestätigt seine Tochter Barbara Vogel (61) dem BLICK. Mehr über den Gesundheitszustand wissen die Angehörigen des vierfachen Vaters und fünffachen Grossvaters noch nicht. Sie sind nun bei ihm im Spital. «Wir hoffen alle das Beste für ihn», so seine Tochter.

Noch ist völlig unklar, warum das Töffli und das Auto kollidierten. Sicher ist: Gerhard Vogel fuhr auf seinem Mofa in Richtung Oberentfelden AG. Ob der Senior dorthin ins Nachbardorf oder an der Unfallstelle nach links zu sich nach Hause abbiegen wollte, wird noch untersucht. «Er fuhr oft umher», sagt ein Kölliker. «Er hat wohl einfach Pech gehabt.»

Sie nannten ihn: Mister Velo 

Laut Polizei überholte der Autofahrer das Mofa, bevor es zur seitlichen Kollision kam. Hat etwa der Lenker oder Gerhard Vogel mit dem Anhänger zu wenig Abstand gehabt? Kam es deshalb zum Crash?

Gerhard Vogel hatte schon mal Pech, konnte seinen gelernten Beruf als Wagner nach einem Unfall im Alter von 51 Jahren nicht mehr ausüben, wie er 2017 dem «Zofinger Tagblatt» erzählte. Nach einem Abstecher zu einer Versicherung landete Vogel in der Migros in Buchs AG und war für die Veloabteilung zuständig. «Sie haben immer vom Phänomen Vogel gesprochen und mich Mister Velo genannt, weil ich den Umsatz von einem aufs andere Jahr verdoppelt habe», sagte er da stolz.

Als Pensionär war Gerhard Vogel immer noch oft in seiner privaten Reparaturwerkstatt anzutreffen. Nicht nur seine Angehörigen und Freunde, sondern ganz Kölliken hofft nun, dass ihr berühmter Bürger bald wieder gesund ins Dorf zurückkehrt.

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Vor allem bei den Päckli siehts schlecht aus: Post wird immer unpünktlicher

Mon, 06/04/2018 - 17:31

BERN - Die Eidgenössische Postkommission macht sich Sorgen um die Pünktlichkeit der Schweizer Post. Vier von 100 Priority-Päckli kommen zu spät beim Empfänger an. Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr.

Pakete von Zalando, Amazon oder vom lieben Grossmami haben der Post letztes Jahr einiges an Arbeit beschert. 5,5 Prozent mehr «Päckli» wurden 2017 innerhalb der Schweiz versandt. Damit machte der gelbe Riese einen Umsatz von 989 Millionen Franken, wie es im Jahresbericht der Eidgenössischen Postkommission (PostCom) heisst.

Bei der Briefpost sieht es anders aus: 1,8 Prozent weniger Briefe wurden versandt, womit ein Umsatz von 1,929 Milliarden Franken erzielt wurde. Insgesamt landeten 2 Milliarden Briefe in den Schweizer Briefkästen. Der Rückgang an Briefpost führt die Post laut Bericht auf die verschiedenen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten zurück.

Langsamer, aber noch keine Schneckenpost

Bei der Einhaltung der Laufzeiten, also ob ein Brief tatsächlich pünktlich beim Empfänger ankommt, hat die Post ein wenig abgegeben. 2017 ist die Pünktlichkeit bei den A-Post-Briefen leicht gesunken. Dennoch werden 97,6 Prozent der A-Post-Briefe pünktlich zugestellt, während im Vorjahr noch 98 Prozent pünktlich ankamen.

Bei den B-Post-Briefen waren es gar 99 Prozent, die es fristgerecht in die Briefkästen ihrer Empfänger schafften. Im Vorjahr waren es fast so viel mit 98,9 Prozent. Damit erfülle die Post auch die Vorgaben der Postverordnung, dass 97 Prozent aller inländischen Einzelbriefe pünktlich ankommen, wie die PostCom schreibt.

Vier von hundert Päckli verspätet  

Fristgerecht in den Milchkasten haben es nur 96 Prozent der Priority-Pakete geschafft, 2016 waren es hingegen 98 Prozent – laut der PostCom «ein deutlicher Rückgang». Das begründet die Post mit technischen Problemen in den Verteilungszentren und Verspätungen zwischen den einzelnen Poststellen, wie es im Bericht steht. 

Fast pünktlich trafen dafür die Economy-Pakete ein: 97,5 Prozent kamen rechtzeitig bei den Empfängern an. Ein kleines Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 

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Schwer verletzt im Spital: Fussgängerin (54) von Tram in Bern erfasst

Mon, 06/04/2018 - 17:31

Am Montagvormittag ist in Bern eine Fussgängerin von einem Tram erfasst und schwer verletzt worden. Ihr Zustand ist kritisch.

Ein Berner Tram erfasste am Montagvormittag eine Fussgängerin (54). Der Unfall passierte bei der Haltestelle Kocherpark an der Effingerstrasse.

Die Frau war ersten Erkenntnissen zufolge auf dem Fussgängerstreifen als das Tram auf sie zufuhr. Trotz einer Schnellbremsung konnte nicht verhindert werden, dass die Frau vom Tram erfasst wird, schreibt die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung. Die 54-Jährige wurde schwer verletzt und musste ins Spital.
Der Zustand der Verletzten ist kritisch. Die Fahrgäste im Tram blieben gemäss aktuellem Kenntnisstand unverletzt.

Infolge des Unfalls waren mehrere Linien von Bernmobil auf einer Teilstrecke für rund eineinhalb Stunden unterbrochen. (man)

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Prozess: Taxifahrer vergewaltigt und tötet 12-Jährige

Mon, 06/04/2018 - 17:28

GENF - Ein Taxifahrer steht seit Montag in Genf vor Gericht, weil er im August 2012 Semhar A. (†12) vergewaltigt und erwürgt haben soll. Der Prozess vor dem Genfer Strafgericht dauert voraussichtlich zehn Tage.

Der Mord an der zwölfjährigen Semhar A. erschütterte die Bewohner von Courage GE im August 2012. Beim Angeklagten handelt es sich um einen 42-jährigen Taxifahrer äthiopischer Herkunft. Dieser soll vor sechs Jahren eine 12-Jährige - die Tochter einer Freundin - vergewaltigt und erwürgt haben. Die Genfer Staatsanwaltschaft spricht in ihrer Anklageschrift von einem «aussergewöhnlich abscheulichen Verbrechen».

Der Angeklagte war seit ein paar Monaten mit der Mutter des Mädchens befreundet und war regelmässig bei dieser zu Besuch. Als er sich einmal allein mit dem Teenager in der Wohnung befand, soll er die Situation ausgenützt haben, um die Jugendliche zu vergewaltigen.

Mord für «ewiges Schweigen»

Der mutmassliche Täter soll dem Mädchen den Hals mit den Händen zugedrückt haben und es anschliessend während mehrerer Minuten weiter gewürgt haben. Er habe sein Opfer umgebracht, damit es ihn nicht verraten könne und für immer schweige.

Nach dem Verbrechen soll der mutmassliche Täter die Leiche unter dem Bett des Elternschlafzimmers versteckt haben, um Zeit zu gewinnen und ein Alibi zu konstruieren. So habe der Taxifahrer mit der Mutter des getöteten Mädchens telefoniert, um sie zum Essen einzuladen.

Angeklagter war selbst an Suche beteiligt

Der Angeklagte soll so getan haben, als ob er sich nach dem Verschwinden der Jugendlichen selber an der Suche beteiligt. Ausserdem soll er den Verdacht auf den Grossvater des Opfers gelenkt haben, bei dem dieses am Nachmittag seines Todes zu Besuch war.

Für die Staatsanwaltschaft ist klar, dass der Angeklagte wegen Mordes verurteilt werden muss. Dieser habe sich an einem zwölfjährigen Kind vergangen, dessen Vertrauen er genossen habe und das sich nicht habe wehren können, heisst es in der Anklageschrift. Die Verteidiger wollen dagegen auf Freispruch plädieren.

Angeklagter bestreitet Anklage

Der Angeklagte bestreitet sowohl die Vergewaltigung und den Mord als auch die zahlreichen anderen Vergewaltigungen und Gewaltakte, die er gegenüber seinen Freundinnen begangen haben soll, die abwechselnd mit ihm zusammenlebten. Der Taxifahrer soll zwischen 2004 und 2012 mindestens drei Flüchtlingsfrauen bei sich eingesperrt, misshandelt und vergewaltigt haben. Alle Opfer stammten aus Äthiopien oder Eritrea. (SDA/szm)

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Betrug: Haftstrafe für Heiratsschwindler in Wien

Mon, 06/04/2018 - 17:26

Wien – Aus dem Gefängnis heraus hat ein Heiratsschwindler in Österreich mehreren Frauen ganz falsche Hoffnungen gemacht. Das Landgericht Wien verurteilte den 62-Jährigen, der ohnehin eine Strafe bis 2029 abzusitzen hat, am Montag wegen Betrugs zu siebeneinhalb Jahren Haft.

«Ich mache den Job schon lange, aber dass jemand in Haft so ungeniert weitermacht, habe ich noch nicht erlebt», sagte der Richter. Mit einem eigentlich verbotenen Handy hatte der Mann über Dating-Plattformen Kontakt zu einsamen Frauen gefunden.

Er gab sich als Arzt mit vielen Auslandseinsätzen aus, bekam von den hoffnungsvollen Frauen in den Dreissigern Geld und Wertgegenstände sowie Nacktfotos geschickt. Mit den Fotos erpresste er einige von ihnen. Der Richter bescheinigte dem Häftling einen «üblen Charakter».

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Meyer rät: «Der Mensch gewöhnt sich an vieles»

Mon, 06/04/2018 - 17:23

«Ich (w) bin 42 und habe seit sieben Jahren keinen Partner mehr. Mittlerweile glaube ich, das wars mit der Liebe», schreibt unsere Leserin. Thomas Meyer nimmt Stellung zu dieser Frage.

Der Mensch gewöhnt sich an vieles, vermutlich an alles, und dazu gehört leider auch das Alleinsein. Man wird – wie in allem, was man täglich übt, ob freiwillig oder nicht – irgendwann richtig gut darin. Auch ein Kriegsflüchtling ist irgendwann ein Spezialist für Camping und Recycling, und Sie sind eben mittlerweile ein Profi, wenn es darum geht, das Leben allein zu meistern. Auch wenn Sie sich einen Partner wünschen, darf man wohl sagen, dass Sie nach so langer Zeit schlicht keinen mehr brauchen.

Ist der 40. Geburtstag das Ablaufdatum der Weiblichkeit?

Hinzu kommt, dass viele Frauen die rätselhafte Neigung haben, ihren 40. Geburtstag als Ablaufdatum ihrer Weiblichkeit zu interpretieren, und sich völlig unbegründet vom erotischen Weltgeschehen verabschieden. Plötzlich erscheinen sie nicht mehr in eleganter Kleidung, sondern in praktischer, und trauern verpassten Liebesgelegenheiten nach, statt sich nach neuen umzuschauen. Komplimente weisen sie höhnend zurück.

Spiegeltherapie für mehr Selbstbewusstsein

Aber das muss alles gewiss nicht so bleiben. Sie sind gerade mal Ihren Dreissigern entwachsen und damit den letzten Ausläufern jugendlichen Übermuts. Ausserdem sind Sie allem Anschein nach selbständig und unabhängig, innerlich wie äusserlich. Das sind alles sehr attraktive Eigenschaften, und bestimmt haben Sie noch eine Menge mehr davon – Sie sehen sie vermutlich einfach nicht mehr. Darum sei Ihnen die äusserst wirksame Spiegeltherapie empfohlen: Stellen Sie sich vor einen Spiegel hin und erzählen Sie sich selbst, was alles gut, beeindruckend, schön und heiss ist an Ihnen. Das fühlt sich anfangs etwas seltsam an, aber bevor Sie einen Mann von sich überzeugen können, müssen Sie schliesslich selbst glauben, dass es gute Gründe gibt dafür. Üben Sie die Spiegeltherapie mehrmals am Tag, und die Wirkung in Form von männlicher Aufmerksamkeit wird nicht lang auf sich warten lassen.

 

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Spezialnummere auf Dialäkt: 10 Jahr «Blick am Abig»

Mon, 06/04/2018 - 17:21

Hüt fiirt de «Blick am Abig» sin zähte Geburtstag – wie immer uf Schwiizertüütsch. Das sind d Höhepünkt. Die ganze Gschichte gits im ePaper.

--> S ePaper chammer da abelade! <--1.  D Mundartqueen us em Lokal-Fernseh

Händ sie scho mal s Wätter uf TeleZüri glueged - und nachher uf TeleBärn. Beides mal wirds vo de Jeannette Eggenschwiler präsentiert. Aber eimal i perfäktem Züritüütsch, s andermal i perfäktem Berntüütsch. Mir händ bi de Ex-Frau vom Peach Weber nagfrööged und usegfunde, dass sie sogar FÖIF Dialäkt flüssend beherrscht. Eusem Tom Wyss hät sie verzellt wieso. Obe im Video git sie es paar Müschterli zum Beschte. Meh im ePaper...

2. David Degen: «Ych bi immer no Single»

Am 2. Juni 2008 isch de «Blick am Abig» zum erschte Mal erschine. Mit em Fuessballnati-Star David Degen als Coverboy. De arm Tropf hät dänn wäge enere Verletzig nöd chönne a de Euro 08 debi si. Drum hämmer em Basler es Date gsuecht. Zäh Jahr schpöter hät euse Fuessball-Chef Andreas Böni nagfröged, wies momentan i Sache Liebi uusgseet. Meh im ePaper...

3. Peitsche-Peer, Poschtchartefluet und es Black-out

Meischtens vergönd News schnäll. Eusi Bettina Widmer hät es paar Pünkt zämegschtellt, wo eus in Erinnerig blibe sind. Segeds Familie, wo dank eusere Single-Rubrik gründet worde sind. E Poschtcharte-Fluet als Uufmunterig a die behinderti Denise. Eusi villbeachteti Frontsiite mit em Peer Steinbrück als «Hässlichem Tüütsche». Oder s einzige Mal i de Gschicht vom «Blick am Abig», wo mir nöd usechoo sind - wäge emene Stromusfall am 21. Januar 2012 i de Stadt Züri. Meh im ePaper...

4. Kei Ahnig vo Raclette? Dänn gits kein rote Pass!

De David Lewis (43) isch hässig uf sini Wohngmeind Freiebach am Zürisee, seit er eusem Journalist Jan Krumnacker. De gebürtig Ängländer isch dur d Iibürgerigs-Befrögig grasslet, well er zwenig Ahnig über Raclette gha hät und nöd gwüsst hät, was Capuns sind. Sini Gmeind seit jetzt aber, das seged nöd die einzige Gründ xsi. Meh im ePaper...

5. Gumel und hejbsch,  Gugummara und Pfipfoltra

Momentan isch in Bern grad Session. Euse Florian Wicki hät drum bi zäh Politiker nagfrööged, was ihri jewilige Lieblingsdialäktwörter sind. Dadebi isch er uf überraschendi Begriff gstosse. So hät biischpiilswiis d CVP-Nationalrätin Viola Amherd us em Wallis «Pfipfoltra» gwählt – das heisst i de Üsserschwiiz Summervogel oder Schmätterling. Meh im ePaper...

6. D Schwiiz im Härz, aber nöd uf de Zunge

Scho über zäh Jahr läbt d «Blick»-Mitarbeiterin Ina Bauspiess i eusem Land. Eigetlich isch si total guet integriert - nur bim Schwiizertüütsch hät die gebürtig Kölnerin Hemmige. Grund isch en blöde Tipp, wo sie churz nach ihrere Aakunft überchoo hät. Meh im ePaper...

7. «De Sexentzug macht mich kaputt»

Au eusi Sexberaterin Caroline Fux macht natürli bi eusere Spezialnummere mit. I de hüttige Folg hilft sie em Philipp, wo nüme schlafe chan, well ihn sini Frau links liege laat. Meh im ePaper...

8. «Wenn sie afoht z redä, muss i abschaltä»

D Bachelorette Adela Smajic provoziert vili Zuschauer – wäge ihrem Basler Dialäkt. Die einte wännd «abschalte», die andere «chönd nöd zuelose». D Adela nimmts locker: «Baseldytsch isch dr scheenschti Dialäggt», seit sie zu eusem People-Redakter Remo Bernet. Meh im ePaper...

9. Openair-Style, immer geil

 

Vom Openair St. Galle übers Greenfield bis zu Moon & Stars. Summerziit isch Feschtival-Ziit. Drum hät eusi Lifestyle-Redaktion es paar Tipps zämegschtellt, damit du am nächschte Konzert e gueti Falle machsch. Meh im ePaper...

10. Packet Sie öpis a, wo Ihne würklich am Herze liit

 

Natürli sind vom «Single vom Tag» übers «Schatzchäschtli» bis zum «Horoskop» hüt au alli Rubrike uf Mundart. Meh im ePaper...

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«Es war sehr schwierig»: So erklärt Nati-Coach Petkovic sein WM-Kader

Mon, 06/04/2018 - 16:54

Das WM-Kader der Schweizer Nationalmannschaft ist bekannt. Trainer Vladimir Petkovic verzichtet auf Überraschungen. In Lugano erklärte er seinen Entscheid. BLICK war live dabei!

Als ob er es kaum erwarten konnte, die WM-Kampagne jetzt endlich so richtig zu lancieren, beginnt Vladimir Petkovic die auf 17 Uhr festgelegte Pressekonferenz drei Minuten zu früh.

Im Vorfeld musste er sein Kader von 26 auf 23 reduzieren. «Es ist immer schwierig, diese Entscheidung zu treffen», sagt Petkovic. Die drei Spieler, die ihre Koffer packen müssen, heissen Silvan Widmer (25), Georg Kobel (20) und Edimilson Fernandes (22). Der Coach sei überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben und sagt: «Es ist einfacher, mit 23 statt mit 26 zu arbeiten.»

Für Valon Behrami ists bereits die vierte WM-Teilnahme. Petkovic zum Krieger im Mittelfeld: «Ein kleines Weltwunder. Und auch eine Ehre für die Schweiz. Nicht viele Spieler haben das geschafft.»

Das nächste Testspiel unserer Jungs steht am kommenden Freitag an. In Lugano bittet die Nati zum Tanz gegen Japan. Schon jetzt ist klar: Das Cornaredo wird mit 6800 Fans ausverkauft sein. (abö/sag)

Das weitere Programm unserer Nati

Freitag, 8. Juni: Testspiel gegen Japan in Lugano

Montag, 11. Juni: Reise nach Toljatti (Russland), Bezug des WM-Quartiers

Sonntag, 17. Juni: WM-Spiel gegen Brasilien (20 Uhr)

Freitag, 22. Juni: WM-Spiel gegen Serbien (20 Uhr)

Mittwoch, 27. Juni: WM-Spiel gegen Costa Rica (20 Uhr)

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Jordanien: Jordaniens Ministerpräsident zurückgetreten

Mon, 06/04/2018 - 16:53

Amman – Vor dem Hintergrund tagelanger Proteste gegen Preissteigerungen und Steuererhöhungen in Jordanien ist Ministerpräsident Hani Mulki am Montag zurückgetreten. Nach Angaben aus Regierungskreisen übergab er König Abdullah II. sein Rücktrittsgesuch, das dieser akzeptierte.

Der Monarch beauftragte demnach den Bildungsminister Omar al-Rassas mit der Bildung einer neuen Regierung. Mulki hatte seine Regierung im Mai 2016 gebildet. Seit Mittwoch hatten tausende Jordanier bei landesweiten Protesten gegen die Sparmassnahmen der Regierung protestiert und Mulkis Rücktritt gefordert.

Täglich gingen mehr Menschen auf die Strasse. In der Hauptstadt Amman zogen am Samstag etwa 3000 Demonstranten vor den Amtssitz des Regierungschefs, am Sonntag waren es rund 5000. Ihrer Rücktrittsforderung verliehen sie Nachdruck mit Parolen wie: «Das jordanische Volk wird sich nicht beugen» oder «Das Volk will den Sturz der Regierung».

Die Wut der Demonstranten richtete sich gegen einen Gesetzentwurf der Regierung, mit dem diese Vorgaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) umsetzen wollte. Die Einkommensteuer sollte um mindestens fünf Prozent angehoben werden und Jahreseinkommen von 8000 Dinar (etwa 11'100 Franken) sollten besteuert werden.

Die Unternehmenssteuern sollten um 20 bis 40 Prozent erhöht werden. Der Gesetzentwurf muss noch vom Parlament verabschiedet werden. Unter den Abgeordneten regte sich aber Widerstand gegen die von der Regierung eingebrachte Vorlage.

Gewerkschaften unterstützten die Protestbewegung und riefen für Mittwoch zu einem neuen landesweiten Streik auf. Bereits im Januar waren Demonstranten in Jordanien auf die Strasse gegangen, als die Preise für Brot und Benzin sowie die Steuern auf Zigaretten und Internetanschlüsse erhöht wurden. Der Benzinpreis wurde zuletzt zum fünften Mal in diesem Jahr heraufgesetzt, Stromrechnungen stiegen seit Februar um 55 Prozent.

Der IWF hatte 2016 für Jordanien eine Kreditlinie von 723 Millionen Dollar (714 Millionen Franken) bewilligt. Im Gegenzug verpflichtete sich das Königreich zu sogenannten Strukturreformen, um unter anderem seine Staatsschuld von 94 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) im Jahr 2015 bis zum Jahr 2021 auf 77 Prozent des BIP herunterzudrücken.

Das Königreich mit seinen rund zehn Millionen Einwohnern leidet schwer unter den Konflikten in den Nachbarstaaten Syrien und Irak. Hunderttausende Flüchtlinge suchten in den vergangenen Jahren Zuflucht in Jordanien. Nach Angaben der Regierung in Amman leben mehr als eine Million Syrer in den Flüchtlingslagern des Landes.

Amtlichen Angaben zufolge liegt die Arbeitslosenrate in Jordanien bei 18,5 Prozent, ein Fünftel der Bevölkerung lebt an der Armutsgrenze. Vom «Arabischen Frühling» des Jahres 2011, bei dem es in mehreren Ländern der Region zu Revolten kam, war Jordanien wenig betroffen. Allerdings hatte es in dem Jahr auch in dem Königreich Proteste gegeben, als die Regierung Zuschüsse für Benzin strich.

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SVP-Frau macht Wahlkampf für SP-Kollegin: Schützenhilfe von Rickli für Galladé

Mon, 06/04/2018 - 16:23

BERN - SP-Nationalrätin Chantal Galladé will in Winterthur Schulpräsidentin werden. Im Wahlkampf-Schlussspurt eilt ihr nun SVP-Nationalrätin Natalie Rickli zu Hilfe. In einem Video empfiehlt sie Galladé zur Wahl.

Für SP-Nationalrätin Chantal Galladé (45) ist es die letzte Legislatur in Bundesbern. Derzeit steckt sie voll im Wahlkampf um das Amt als Schulpräsidentin des Schulkreises Stadt-Töss in Winterthur.

Am 10. Juni entscheidet das Wahlvolk. Im Schlussspurt erhält Galladé nun unerwartete Unterstützung aus der SVP: Nationalrätin Natalie Rickli (41, ZH) empfiehlt ihre Ratskollegin in einem Video zur Wahl. 

Galladé mit «wirklich gesundem Menschenverstand»

Galladé habe nicht nur lange in der Bildungspolitik politisiert und in diesem Bereich gearbeitet, wirbt Rickli für ihre Freundin. Sie sei ausserdem Mutter zweier Kinder, und «darüber hinaus hat sie wirklich gesunden Menschenverstand und kann mit den verschiedensten Leuten gut zusammenarbeiten». 

Galladé hat das Video auf ihre Facebook-Seite gestellt. Und schreibt dazu: «Natalie Rickli kennt mich wohl schon am längsten und am besten. Politisch sehen wir vieles unterschiedlich. Umso mehr freue ich mich über ihre Unterstützung für meine Wahl als Schulpräsidentin.»

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Bei Sprung über Zaun verletzt: Häftling nach Flucht aus Gefängnis Horgen wieder verhaftet

Mon, 06/04/2018 - 16:22

Spektakuläre, aber kurze Flucht: Ein 40-jähriger Häftling ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag aus dem Gefängnis Horgen getürmt. Dabei hat er sich erheblich verletzt - weshalb er am Sonntagnachmittag bereits wieder verhaftet werden konnte.

Der tschechische Staatsbürger konnte aus seiner Einerzelle im Gefängnis Horgen entweichen und einen Nato-Draht überwinden, wie das Amt für Justizvollzug des Kantons Zürich am Montag mitteilte. Anschliessend sprang er aus grosser Höhe in die Tiefe.

Dabei hat er sich so schwer verletzt, dass er wieder aufgegriffen werden konnte: Die Kantonspolizei Zürich nahm ihn am Sonntagnachmittag wieder fest. Der 40-Jährige wurde sofort - nachdem das Personal sein Fehlen bemerkte - zur Fahndung ausgeschrieben.

Der Mann, der wegen Diebstahls beschuldigt wird, befand sich seit letztem August in Haft. Er ist im vorzeitigen Strafvollzug und damit noch nicht rechtskräftig verurteilt.

Eine interne Untersuchung, die bereits begonnen hat, soll nun zeigen, ob zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, wie es weiter heisst. (SDA)

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Software: Microsoft übernimmt GitHub

Mon, 06/04/2018 - 16:19

Redmond – Es ist für Microsoft ein klarer Bruch mit jahrzehntelanger Geschäftspolitik - und ein Schnitt zur einstigen Windows-Abhängigkeit. Der Konzern übernimmt eine Plattform, auf der Entwickler an verschiedensten Software-Projekten zusammenarbeiten.

Microsoft kauft die Software-Entwicklungsplattform GitHub für 7,5 Milliarden Dollar. Der Kaufpreis von umgerechnet 6,4 Milliarden Euro werde in Aktien bezahlt, wie Microsoft am Montag mitteilte. Bei GitHub veröffentlichen Entwicklerteams ihren Software-Code und arbeiten an gemeinsamen Projekten. Microsoft war bereits einer der führenden Nutzer der Plattform.

Für GitHub bedeutet der Preis einen drastischen Wertanstieg: Bei der vergangenen Finanzierungsrunde im Jahr 2015 sei die Plattform noch mit zwei Milliarden Dollar bewertet worden, wie der Finanzdienst Bloomberg am Wochenende in einem ersten Bericht über die bevorstehende Übernahme berichtete.

Für Microsoft ist die Übernahme ein klarer Schnitt zu seinem früheren, auf Windows ausgerichteten Geschäftskonzept. Denn das Herzstück von GitHub ist quelloffene Open-Source-Software. Lange Jahre hatte das Microsoft-Management um dem früheren CEO Steve Ballmer die Open-Source-Bewegung regelrecht verteufelt - und setzte stattdessen auf seine proprietäre «Cash cow» Windows.

Die letzte grosse Übernahme der Windows-zentrierten Ballmer-Ära war der Kauf der Handy-Sparte von Nokia, die Microsoft an Ende fast zehn Milliarden Dollar kostete. Doch auch mit eigenen Geräten schaffte es der Konzern nicht, Windows als Betriebssystem-Plattform im Smartphone-Markt zu etablieren und zog den Stecker.

Er hätte eine solche Nachricht beim Start der Plattform vor zehn Jahren nicht für möglich gehalten«, schrieb der Gründer und bisherige Chef von GitHub, Chris Wanstrath. Lange habe Open Source und Business als etwas gegolten, was sich so gut wie Öl und Wasser vermischen lasse. Bei Microsoft soll er künftig an »strategischen Software-Initiativen« arbeiten. Neuer GitHub-Chef wird Nat Friedman, bisher bei Microsoft Open-Source-Experte und treibende Kraft hinter der Entwickler-Software Xamarin.

Die Übernahme bestätigt den Kurs des aktuellen Microsoft-Chefs Satya Nadella, auf Cloud-Dienste zu setzen und den einstigen Windows-Riesen auch für die Open-Source-Gemeinde zu öffnen. Entwickler seien die Gestalter einer neuen digitalen Ära, schrieb Nadella in einem Blogeintrag. Sie stünden im Zentrum bei der Entwicklung von Lösungen für die dringendsten Herausforderungen der Welt. »Die wahre Kraft liegt jedoch darin, dass jeder Entwickler zusammen arbeiten, Code teilen und auf die Arbeit des jeweils anderen aufbauen kann.« Im Konzern soll GitHub in der Sparte »Intelligente Cloud" geführt werden.

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Miese Stimmbeteiligung erwartet: Wem nützt der Gähn-Faktor der Geldvorlagen?

Mon, 06/04/2018 - 16:13

BERN - Gleich zweimal gehts am 10. Juni ums Geld. Doch weder die Vollgeld-Initiative noch das Geldspielgesetz locken die Stimmberechtigten hinter dem Ofen hervor. Die Beteiligung dürfte unterdurchschnittlich ausfallen. Das hilft vor allem bei der Geldspiel-Vorlage den Befürwortern.

Gleich zweimal gehts am 10. Juni an der Urne um Geld: Um die Vollgeld-Initiative und das neue Geldspielgesetz. Doch während die Initiative kaum ein Thema ist, liefern sich die Befürworter und Gegner der Geldspielvorlage einen emotionalen Abstimmungskampf. Und buttern Millionen in ihre Kampagnen.

Nur: Das Stimmvolk findet die beiden Geld-Vorlagen offenbar zum Gähnen, wie ein Blick in verschiedene Gemeinden zeigt. Die Rücklaufquote der brieflich Stimmenden fällt bisher eher mickrig aus. Die Stimmbeteiligung dürfte damit am Abstimmungssonntag klar unterdurchschnittlich ausfallen.

Geringe Beteiligung erwartet 

So etwa in Liestal. Bisher hätten erst knapp 13 Prozent der Stimmberechtigten abgestimmt, so Stadtverwalter Benedikt Minzer (49) gegenüber BLICK. Er geht davon aus, dass sich bis am 10. Juni nur etwa 2500 der gut 9000 Stimmberechtigten an die Urne begeben. «Dies ist eine eher geringe Beteiligung von gerade mal 28 Prozent.»

Nicht viel besser sieht es in der Stadt Luzern aus: Bis letzten Freitag hatten erst 13,5 Prozent der Stimmberechtigten teilgenommen. «Dies bedeutet eine eher niedrige Rücklaufquote», sagt Evelyne Gassmann von der Abteilung Wahlen und Abstimmungen. Sie erwartet am Abstimmungssonntag eine Stimmbeteiligung von «zirka 34 Prozent».

Ähnlich ist das Bild in der Stadt Zürich. Mit 16 Prozent letzten Freitag sei die Rücklaufquote «vergleichsweise  tief», so Kommunikationschefin Christina Stücheli (49). Für den 10. Juni erwartet sie, dass die Stimmbeteiligung «wohl eher tief bis durchschnittlich ausfallen könnte». 

Nur Basel tanzt aus der Reihe

In der Stadt Bern kommen die Stimmberechtigten auch noch nicht richtig in die Gänge. «Die Rücklaufquote per heute beträgt ziemlich genau 20 Prozent der Stimmberechtigten», sagt Stadtschreiber Jürg Wichtermann. Und damit tiefer als bei den letzten vier Urnengängen. Vergleichbar ist die aktuelle Beteiligung mit jener vom 26. November 2017, als nur lokale Vorlagen zur Debatte standen. Entwickle sich der Rücklauf ähnlich wie damals, «dürfte sich die Stimmbeteiligung letztlich irgendwo zwischen 30 und 35 Prozent einpendeln».

Gut 20 Prozent haben bis heute Montag auch im Kanton Genf abgestimmt und 23 Prozent in der Stadt Basel. «Im Vergleich zum März-Urnengang ist diese eher tief, zu früheren Urnengänge aber nur leicht darunter», sagt der Basler Regierungssprecher Marco Greiner (50) dazu. Er geht von «zirka 45 Prozent» Stimmbeteiligung am 10. Juni aus. Damit tanzt Basel schon fast aus der Reihe.

Mobilisierung für Geldspielgesetz-Gegner schwierig

Die magere Beteiligung bereitet insbesondere den Gegnern des Geldspielgesetzes Kopfzerbrechen. «Die wenigsten haben etwas mit Geldspiel am Hut, damit fehlt die direkte Betroffenheit. Unter diesen Umständen ist die Mobilisierung enorm schwierig», sagt Jungfreisinnigen-Präsident Andri Silberschmidt (24).

Eine niedrige Stimmbeteiligung helfe eher den Befürwortern, befürchtet er. «Wir geben die Abstimmung aber noch nicht verloren» zeigt er sich kämpferisch. «Unsere Botschaft im Endspurt: Mit einem Nein öffnet sich die Chance für ein besseres Gesetz, welches den Schwarzmarkt stärker bekämpft.»

Befürworter hoffen auf «gesunden Menschenverstand»

«Das Thema bewegt die Leute kaum», stellt auch CSP-Nationalrat Karl Vogler (62, OW) vom Ja-Komitee fest. Bei den Gegnern handle es sich um «eine relativ kleine Gruppe von Netzaffinen, die übermässig Lärm macht». 

Wer von einer tiefen Stimmbeteiligung profitiert, mag Vogler nicht einschätzen. Aber: «Ich hoffe, dass sich die Stimmberechtigten nicht von der Internetzensur-Panikmache der Gegner irritieren, sondern den gesunden Menschenverstand walten lassen. Dann wird sich das Ja auch durchsetzen.»

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Deutschland - USA: Ärger in Berlin über US-Botschafter Grenell

Mon, 06/04/2018 - 16:12

Berlin – Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat mit neuen Äusserungen den Unmut der deutschen Regierung auf sich gezogen. Grenell sagte in einem Gespräch mit dem ultrarechten Internetportal «Breitbart» in London, er wolle die Konservativen in Europa stärken.

Das Auswärtige Amt Deutschlands forderte am Montag daraufhin Aufklärung. «Ich möchte andere Konservative in Europa, andere Anführer, unbedingt stärken», wird Grenell in dem rechtsextremen Propaganda-Medium zitiert. Nach seiner Wahrnehmung seien Konservative im Aufwind angesichts der «gescheiterten Politik» der Linken. Es gebe «eine Menge Arbeit».

Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten habe diejenigen gestärkt, die sagen, es dürfe nicht länger der politischen Klasse erlaubt sein, «vor Wahlen zu bestimmen, wer gewinnt und wer antritt». Eine erfolgversprechende Strategie sei es, konservative Themen in den Mittelpunkt zu rücken, die das Leben der einfachen arbeitenden Menschen verbesserten.

Grenell sprach in diesem Zusammenhang von der «schweigenden Mehrheit». Die «Unterstützung ist massiv» für Kandidaten, die sich «konsistent konservativ» zu Themen wie Migration, Steuern und Bürokratie äussern könnten.

Insbesondere lobte der US-Botschafter Österreichs konservativen Bundeskanzler Sebastian Kurz, dessen ÖVP in Wien mit der rechtspopulistischen FPÖ regiert. Er halte Kurz für einen «Rockstar». «Ich bin ein grosser Fan.»

Ausserdem äusserte er sich zur Migration nach Deutschland und gebrauchte dabei den fragwürdigen Begriff der «Kettenmigration» (chain migration). Grenell bezog sich dabei auf die Diskussion um den Familiennachzug, die in Deutschland zu Problemen führe.

Es gebe in Deutschland «grosse Sorge» wegen des Nachzugs, und Bundeskanzlerin Angela Merkel habe politisch dafür gebüsst, dass sie in der Flüchtlingskrise keinen umsetzbaren Plan gehabt habe.

Das Auswärtige Amt in Berlin reagierte deutlich: «Wir haben die US-Seite um Aufklärung gebeten, ob die Äusserungen tatsächlich in der Form so gefallen sind, wie sie wiedergegeben wurden», sagte ein Sprecher des Aussenministeriums am Montag in Berlin.

Beim Antrittsbesuch Grenells am Mittwoch bei Staatssekretär Andreas Michaelis werde «sicherlich Gelegenheit sein zu erörtern, wie er seine Äusserungen gerne eingeordnet wissen möchte», sagte der Sprecher.

Das Auswärtige Amt habe «auch spätere Äusserungen Grenells zur Kenntnis genommen, dass er nicht so verstanden werden möchte, wie er von einigen verstanden wurde».

Die Linke forderte die Einbestellung des Botschafters in das Auswärtige Amt. Grenell sei der «Regime-Change-Beauftragte» von US-Präsident Donald Trump. Berlin müsse eine Einmischung in innere Angelegenheiten klar zurückweisen, forderte Linken-Fraktionsvize Sevim Dagdelen.

Auch der EU-Parlamentarier Elmar Brok kritisierte Grenell scharf. Die rechten Parteien in Europa, die Grenell aktiv fördern wolle, seien «antiamerikanisch» und wollten mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammenarbeiten, sagte Brok der Tageszeitung «Die Welt».

Grenells Interview deute darauf hin, «dass die amerikanische Politik doch lieber eine Kooperation mit dem autoritären Putin als mit den Demokraten in Europa führen möchte». Auch Brok forderte von Washington «eine Klärung».

Grenell hatte erst Anfang Mai mit einer Twitter-Botschaft, in der er den Rückzug deutscher Unternehmen aus dem Iran gefordert hatte, viel Kritik ausgelöst. Er hatte kurz nach der Entscheidung Trumps zum Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran deutsche Firmen aufgefordert, ihr Iran-Geschäft «sofort» herunterzufahren. Am gleichen Tag hatte er seinen Posten als US-Botschafter in Berlin angetreten.

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Teilchenphysik: Neue Reaktionen des Higgs-Bosons entdeckt

Mon, 06/04/2018 - 16:04

GENF - GE - Forschende am Cern haben einen neuen Teilchenprozess entdeckt. Sie konnten zum ersten Mal die gemeinsame Produktion eines Higgs-Bosons mit zwei Top-Quarks messen. Die Beobachtung dieses seltenen Vorgangs gilt als Meilenstein für die Hochenergiephyisk.

Karl Jakobs, der Leiter des internationalen Atlas-Forschungskonsortiums, welches das Higgs-Boson erforscht, bezeichnete die Messung in einer Mitteilung des Cern als «Meilenstein in der Erforschung des Higgs-Mechanismus und der Wechselwirkung der Elementarteilchen mit dem Higgs-Teilchen». Damit sei nun bestätigt, dass auch das schwerste der bekannten Teilchen, das Top-Quark, seine grosse Masse über den Higgs-Mechanismus erhalte.

Das Higgs-Boson wurde 2012 am Cern nachgewiesen und wird seither intensiv weiter erforscht. Es ist ein Elementarteilchen und einer der wichtigsten Bausteine des Standardmodells der Physik: Mit dem sogenannten Higgs-Mechanismus wird erklärt, wie die anderen Teilchen - also die Grundbausteine der Materie - ihre Masse erhalten.

Da nur ein Prozent aller Higgs-Bosonen zusammen mit zwei Top-Quarks produziert werden, war die aktuelle Beobachtung eine grosse Herausforderung. «Um diesen Prozess zu entdecken, haben wir wichtige Zerfälle des Higgs-Bosons untersucht und die Einzelmessungen kombiniert», erklärt Andrea Knue, eine der führenden Atlas-Wissenschaftlerinnen, in einer Mitteilung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (D).

Die Forschenden verwendeten den ganzen Datensatz, den der weltweit grösste Teilchenbeschleuniger, der Large Hadron Collider (LHC) am Cern, dem Atlas-Experiment bis Ende 2017 bereitgestellt hat. Mehrere Analyseteams waren an der Auswertung beteiligt.

Die Messung gelang mit einer statistischen Signifikanz von 6,3 Standardabweichungen (Sigma). Auch das ebenfalls am Cern angesiedelte Konkurrenzexperiment CMS hat diesen Prozess beobachtet. Er erreichte eine Signifikanz von 5,2 Sigma. Beide Messungen stimmen mit den Vorhersagen des Standardmodells überein, das alle bekannten Elementarteilchen und ihre Wechselwirkungen beschreibt.

Allerdings sind die Messungenauigkeiten noch gross. Die Forscher streben daher weitere, genauere Messungen an, die Fortschritte im Verständnis des Higgs-Bosons und des Top-Quarks bringen könnten.

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