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Updated: 1 hour 41 min ago

Freienbacher Gemeindepräsident verteidigt abgelehnte Einbürgerung: «Er ist nicht gut genug integriert»

Mon, 06/04/2018 - 23:52

Die Raclette-Frage beim Einbürgerungsgespräch von David Lewis (43) in Freienbach SZ hat hohe Wellen geworfen. Nun wehrt sich der Gemeindepräsident gegen Vorwürfe, die banale Frage habe den Entscheid beeinflusst.

Die Anhörung vor der Einbürgerungskommission von Freienbach SZ hatte sich der Brite David Lewis (43) anders vorgestellt. Er erwartete ein gemütliches Gespräch, tatsächlich glich es eher einer mündlichen Prüfung.

Vor allem die Fragen zur Schweizer Kulinarik schlugen ihm auf den Magen. Die Kommissionsmitglieder erwarteten von ihm nicht nur Antworten über seinen Wohnort und das politische System der Schweiz, sie wollten auch wissen, was Capuns ist und woher Raclette stammt (BLICK berichtete).

Doch Lewis konnte diese Fragen nicht richtig beantworten, was in der schriftlichen Begründung des negativen Beschlusses der Einbürgerungskommission der Gemeinde erwähnt wurde.

«Ich weiss wirklich nicht, was diese Fragen sollen», sagte Lewis. Er habe zwar auch sonst nicht alles perfekt beantworten können. «Aber dass ich wegen solcher Fragen nicht eingebürgert werde, finde ich frustrierend.»

«Bei diesen Fragen kann man brillieren»

Jetzt wehrt sich die Gemeinde. Sie findet: Das ist Käse! «Diese Fragen haben keinen grossen Einfluss auf den Schlussentscheid der Einbürgerungskommission», meint Gemeindepräsident Daniel Landolt (51) zu BLICK.

«Mit solchen Fragen versuchen wir eher, den Kandidaten zu helfen. Sie sind zur Auflockerung gedacht», erklärt er. Viele Leute seien zu Beginn des Gesprächs sehr aufgeregt. «Wenn sie aber ein paar leichte Fragen rasch und richtig beantworten können, legt sich ihre Nervosität meist.»

Sie seien sogar eine gute Chance: «Bei ihnen kann man brillieren, wenn man die richtige Antwort weiss.» Sei die Antwort falsch, habe das andererseits kaum Auswirkungen. Oder im Klartext: «Die Raclette-Frage ist in keinem Fall entscheidend, ob jemand eingebürgert wird oder nicht.»

Regionale Verankerung zählt am meisten

Den Entscheid für oder gegen die Einbürgerung eines Kandidaten werde nie aufgrund einzelner Antworten getroffen, sondern immer im Zuge einer Gesamtsbeurteilung des Gesprächs, erklärt der CVP-Politiker.

«Das Hauptaugenmerk liegt ganz klar darin, herauszufinden, wie gut die Person in der Gemeinde und der Region verankert ist», sagt der Gemeindepräsident. Darum hätten einige Fragen auch viel mehr Gewicht als andere.

«Weiss ein Kandidat beispielsweise nicht über das Milizsystem oder über die wichtigsten Anlässe der Gemeinde Bescheid, lässt das die Behörde viel stärker aufhorchen, als wenn er Raclette nicht dem Kanton Wallis zuordnen kann.» 

Verständnis für Enttäuschung

Vorwürfe, dass seine Gemeinde ein besonders schwieriges Pflaster für Einbürgerungswillige sei, lässt Landolt denn auch nicht gelten. «Wir stellen keine besonders hohen Ansprüche an die Kandidaten.»

Zum Fall von David Lewis kann der Gemeindepräsident wegen des Amtsgeheimnisses keine konkreten Auskünfte geben. «Für seinen Frust habe ich aber ein gewisses Verständnis», sagt er. Ein negativer Einbürgerungsentscheid sei immer sehr enttäuschend. «Vor allem, wenn der Kandidat das Gefühl hatte, das Gespräch sei gut gelaufen.»

Immerhin, eine gute Nachricht gibt es für den Ex-Banker Lewis: Er kann sich ohne Sperrfrist erneut um seine Einbürgerung bemühen. Und dann hoffen, dass das Gespräch ihm nicht wieder auf den Magen schlägt.

Categories: Swiss News

Meistermacher Fringer erinnert sich: Das Aarau-Wunder jährt sich zum 25. Mal

Mon, 06/04/2018 - 23:48

Der 5. Juni 1993 hat in den Geschichtsbüchern des Schweizer Fussballs einen festen Platz. Der kleine FC Aarau streift sein Provinzmäntelchen ab – und Rolf Fringer lanciert seine Trainerkarriere.

Am Nachmittag dieses denkwürdigen Tages gewinnt der FC Aarau sein Heimspiel gegen Sion mit 2:1. Danach reist die Mannschaft geschlossen in den Letzigrund. Nur ein Sieg von Servette kann an diesem Tag den vorzeitigen Titelgewinn des krassen Aussenseiters noch verhindern.

Aber nach dem Schlusspfiff springt Trainer Rolf Fringer auf der Tribüne von seinem Sitz und umarmt seine Frau. Sie ist im achten Monat schwanger. Die ganze Schweiz reibt sich die Augen. Es ist der Tag, an dem die von Fringer lancierte Fussballrevolution Früchte trägt.

Ein Jahr zuvor ruft ihn Aarau-Sportchef Fredy Strasser an. Aarau ist in Abstiegsgefahr und Fringer schickt sich an, mit dem FC Schaffhausen in die Nationalliga A aufzusteigen. Er hat zudem auch ein Angebot des FC Winterthur vorliegen.

Aber er unterschreibt in Aarau. «Mit dem Risiko, dass Aarau abgestiegen und Schaffhausen aufgestiegen wäre. Dann wäre ich weiterhin ein Trainer in der Nationalliga B gewesen», erinnert sich Fringer.

Doch Aarau rettet sich in letzter Minute. Und Schaffhausen verpasst den Aufstieg um Haaresbreite. Fringer bringt aus Schaffhausen Verteidiger Mirko Pavlicevic mit. Und holt vom FC Zürich seinen ehemaligen Schützling Roberto Di Matteo, der später eine Weltkarriere machen wird. «Aarau war ein Haus ohne Fundament. Mit diesen beiden Spielern hatten wir eins.»

Er vermittelt dem Team ein neues taktisches Konzept. Pressing, aggressiver Vorwärtsfussball. Entsprechend seiner Trainerarbeit mit dem Titel: «Die offensiven Möglichkeiten des Zonenspiels». Eine biedere Truppe wird über Nacht zur Spitzenmannschaft.

Schon die ersten Testspiele gewinnt man gegen irritierte Gegner mit vielen Toren Differenz. «Er hat uns eine neue Fussballwelt eröffnet und enormes Selbstvertrauen eingeimpft», sagt der damalige Captain Bernd Kilian. In der Winterpause ist Aarau an fünfter Stelle.

Das grosse GC mit Spielern wie Ciriaco Sforza, Alain Sutter, Thomas Bickel oder Mats Gren fällt in die Abstiegsrunde. Und Aarau? Dort ruft Fringer im Wintertrainingslager den Titelgewinn als Ziel aus. «Natürlich nur intern», sagt er heute.

Die Spieler staunen. Und marschieren mit ihrem frechen Fussball von Sieg zu Sieg. Bis zum wundersamen Titel, der drei Runden vor Schluss schon feststeht. «Ein frisierter Vierzylinder kann auch gegen Sechszylinder mithalten», sagt Fringer.

Eine Meisterprämie steht beim Trainer im Standardvertrag. «Daran gedacht haben wir bei der Vertragsunterzeichnung nicht.» Es ist ein vierstelliger Betrag, der dem neuen Stern am Trainerhimmel überwiesen wird. Gegen wen er im Meistercup spielen wolle, wird Fringer nach dem Titel gefragt. «AC Milan und Omonia Nikosia», sagt er.

Einige Wochen später werden dem FC Aarau Omonia Nikosia und in der ersten Hauptrunde die AC Milan zugelost. Fringer wird auch noch zum Orakel. Und in Aarau beginnt eine erfolgreiche Ära. Zwischen 1993 und 1997 qualifiziert sich der Provinzklub viermal in Folge für den Europacup.

Jogi Löw auf der Tribüne

In der Meistersaison sitzt auch immer wieder ein Kumpel von Fringer auf der Tribüne und geht nach dem Spielen mit der Mannschaft regelmässig zum Nachtessen. Es ist Jogi Löw, der sich nun anschickt, mit Deutschland den WM-Titel zu verteidigen. Und der später sagen wird: «Es war eine Zeit und ein Fussball, der mich inspiriert hat.» Auch für Rolf Fringer selber ist der FC Aarau ein Sprungbrett. Doch auch 25 Jahre danach ist für ihn klar: «Der Titelgewinn mit Aarau war mein schönstes und emotionalstes Erlebnis im Fussball.»

Das Meisterteam von 1993

Torhüter: Andreas Hilfiker (49)

Verteidigung: David Bader (48), Mirko Pavlicevic (52), Roberto Di Matteo (48), Bernd Kilian (52)

Mittelfeld: Rolf Meier (49), Marcel Heldmann (51), Ryszard Komornicki (58), René Sutter (52), Daniel Wyss (48), Jeff Saibene (49), Reto Rossi (51), Daniel Rupf (51)

Angriff: Petar Aleksandrov (55), Salvatore Romano (50), Uwe Wassmer (52)

Categories: Swiss News

Das verrückte Projekt von drei Nati-Fans: Mit dem Traktor an die Fussball-WM!

Mon, 06/04/2018 - 23:47

Grenzenlose Nati-Begeisterung: Drei Innerschweizer fahren mit einem restaurierten Bührer-Traktor an die WM nach Russland.

Aus den Kaffeegläsern steigt eine kräftige Duftwolke. Zwischendurch gönnt man sich noch ein zusätzliches Schnäpschen. Und als die Stunde fortgeschritten und der Promille-Pegel leicht angestiegen ist, wird die Diskussion immer verwegener. Die Schweiz hat sich für die Fussball-WM in Russland qualifiziert. «Da fahren wir hin», sagt Werner Zimmermann zu seinem Kumpel Beat Studer. «Aber dann mit dem Traktor», antwortet dieser mit schon leicht euphorisierter Stimme.

Aus der Schnapsidee, geboren an einem Novemberabend in einer Beiz in Küssnacht am Rigi, wird ein kühnes Projekt. Jetzt, einige Monate später, sitzen Zimmermann und Studer zusammen mit Josef Wyer auf ihrem Gefährt. Einem restaurierten Bührer mit Jahrgang 1964, den sie liebevoll «Gritli» getauft haben. «In Anlehnung an meine bessere Hälfte Mar­grith», sagt Studer.

«Mehr als 30 km/h geht nicht»

Er holt das Gritli aus der Scheune, hoch über dem Vierwaldstättersee. Es knattert und rattert, schwarzer Rauch steigt auf. Der weltweite Dieselskandal ist in der Innerschweiz noch nicht angekommen. Dafür ist die Vorfreude auf die wohl verrückteste Fanreise der WM spür- und greifbar.

Am Samstag geht es los. Der ehemalige Bobpilot Martin Annen wird den Traktor anschieben. Und dann heisst es «Kopfhörer aufsetzen» und losrattern. Fünf bis sechs Stunden täglich wollen sie fahren. 14 Tage sind für die 1800 Kilometer bis nach Kaliningrad eingeplant. «Wir fahren mit rund 30 Stundenkilometer. Mehr geht nicht», sagt Studer.

Er und Zimmermann werden sich im Führerstand abwechseln. Der dritte Mann fährt im Wohnmobil mit. «Wir wollten zuerst einen Anhänger mit Chalet mitnehmen. Aber ein so langes Gefährt wäre zu gefährlich gewesen. Weil wir halt doch das eine oder andere Mal überholt werden.»

Die Route führt unter anderem mitten durch Berlin. «Ob wir unter dem Brandenburger Tor durchfahren, müssen wir noch schauen», sagt Studer. Danach geht es quer durch Polen. Es gibt einige Empfänge unterwegs. Aber wohl auch viele Erlebnisse. «Wir pflegen die Kameradschaft und möchten viele Menschen treffen», so Zimmermann.

Es werden auch einige Medientermine auf die drei Nati-Fans warten. Das deutsche Fernsehen, das polnische und das russische haben sich schon für Beiträge angemeldet. «Wir wollen auch ein wenig die Werbetrommel rühren. Denn das ganze Projekt hat einen karitativen Hintergrund. Wir tragen alle Kosten selber. Alles Geld, das wir sammeln, spenden wir der Stiftung ‹Freude herrscht› von Adolf Ogi», sagt Wyer.

Planänderung, sollte Nati in den Final kommen

Und auch das Motto ist gegeben. Von der Rigi, der Königin der Berge, nach Königsberg, das heute ja Kaliningrad heisst. Exakt zum Spiel Schweiz gegen Serbien wollen die drei Freunde vor dem Stadion vorfahren. Und dann im Schweizer Trikot und mit Fahne die Nati zum Sieg anfeuern. «Wenn sie gewinnen feiern wir bis am Sonntag, wenn sie verlieren fahren wir schon am Samstag zurück», sagt Zimmermann.

Zurück heisst in diesem Fall bis nach Polen. Dort wird der Traktor verladen. «Nochmals zwei Wochen unterwegs zu sein liegt nicht drin», sagt Wyer. Einzig wenn die Schweiz in den WM-Final kommen sollte, könnten sich die Reisepläne ändern. «Dann», lacht Zimmermann, «müssen wir nochmals über die Bücher.»

Aber jetzt muss Gritli erst mal den Weg nach Kaliningrad finden. Und die drei Freunde hoffen, dass ihr Veteranen-Traktor ohne schwere Panne durchkommt. Das restaurierte Gefährt ist zwar in einem Topzustand. «Aber mehr als 100 Kilometer sind wir noch nicht gefahren.»

Und klar ist auch: Mit einem Schnaps wird man auf diese Schnapsidee erst wieder in Russland anstossen. Vorher gilt die ganze Aufmerksamkeit der beschwerlichsten und ausgefallensten Reise der Schweizer Fussballgeschichte.

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Keine Mitternachtsmesse für die Selbstbestimmungs-Initiative: SVP wehrt sich gegen Nachtarbeit

Mon, 06/04/2018 - 22:54

Nationalratspräsident Dominique de Buman will die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP unbedingt in dieser Session fertig beraten. Daher soll die grosse Kammer nächste Woche eine Nachtschicht einlegen. Doch die SVP will nicht.

Über zehn Stunden sind im Nationalrat für die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP veranschlagt, mehr als 80 Redner haben sich eingetragen. So viele, dass Nationalratspräsident Dominique de Buman (62, CVP) ziemliche Mühe hat, alle Redner in der laufenden Sommersession unterzubringen.

Letzte Woche wurde zweieinhalb Stunden heiss diskutiert (BLICK berichtete), morgen Mittwoch soll es nochmals zwei Stunden geben. Fehlen nach Adam Riese immer noch fünf Stunden.

Mitternachtsmesse für Selbstbestimmung

Kurzerhand entschied das Nationalratsbüro unter de Buman, dass die grosse Kammer des Parlaments am kommenden Montag bis tief in die Nacht tagen soll. BLICK weiss: Die Debatte soll um 19 Uhr im Anschluss an das normale Programm beginnen und bis Mitternacht dauern. Denn die Initiative soll unbedingt fertig beraten werden.

Doch da hat der Freiburger die Rechnung ohne den Wirt – die SVP – gemacht. Fraktionspräsident Thomas Aeschi (39) stört sich an der Nachtschicht und beantragt bei seinen Kollegen, auf die Mitternachtsmesse zu verzichten. Diese verstosse gegen das Reglement.

Denn auch ausserordentliche Sitzungen seien nur bis 22 Uhr gestattet. Und das nur dann, wenn es sowohl die «Geschäftslast als auch die Dringlichkeit» erforderten. Das sei bei der SVP-Initiative nicht der Fall, wie Aeschi in seinem Ordnungsantrag ausführt. «Die Bundesversammlung hat innert 30 Monaten nach Einreichung einer Volksinitiative und damit bis zum 12. Februar 2019 über die Abstimmungsempfehlung zu beschliessen», schreibt er. Es eile also überhaupt nicht.

«Geringschätzung der Bürgerinnen und Bürger»

«Der Entscheid des Nationalratspräsidenten widerspricht nicht nur dem Geschäftsreglements des Nationalrats, sondern ist auch eine Geringschätzung von tausenden von Schweizer Bürgerinnen und Bürgern, die ihresgleichen sucht», so Aeschi zu BLICK. Denn die über 116'000 Bürger, die die Initiative unterschrieben hätten, hätten ein Anrecht, dass diese seriös beraten werde.

Allerdings steckt hinter beiden Entscheiden – sowohl hinter der Nachtschicht-Idee von de Buman als auch hinter Aeschis Protest – weniger die Frage einer seriösen Beratung. Sondern eher die Suche nach dem idealen Abstimmungstermin.

Näher an den Wahlen

Kommt die Initiative noch diese Woche in die Schlussabstimmung beider Räte, landete sie spätestens am 10. Februar 2019 an der Urne, vielleicht gar früher. Für die SVP unbequem – sie hätte den Abstimmungstermin lieber näher an den Eidgenössischen Wahlen vom 20. Oktober. Wahrscheinlich hofft sie, so mehr Wähler zu mobilisieren – selbst wenn die Initiative bachab geschickt wird.

Genau das versuchen die anderen Parteien zu verhindern, indem sie auf einen schnellen Abschluss drängen. Wer sich durchsetzt – ob die Nationalräte nächste Woche zur Nachtschicht antreten müssen –  entscheidet sich heute Dienstag.

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Italien und Holland trennen sich 1:1: WM-Gegner Serbien verliert gegen Chile

Mon, 06/04/2018 - 22:35

Beim zweitletzten Testspiel vor der WM unterliegt Gruppengegner Serbien in Graz Chile mit 0:1. Das goldene Tor fällt erst kurz vor Schluss. Die beiden grossen Abwesenden der WM, Italien und Holland, spielen unentschieden.

Die WM-Qualifikation von Serbien darf man durchaus als kleine Überraschung werten, doch die durchaus grössere ist, dass ihr Gegenüber am Montagabend, Chile, nicht bei der WM mit dabei ist. Die Chilenen sind es dann auch, welche sich gegen den WM-Teilnehmer durchsetzen.

Bei den Serben, die Ende März noch WM-Teilnehmer Nigeria mit 2:0 bezwangen, passt nicht allzu viel zusammen. Doch dies ist wohl auch auf die Aufstellung zurückzuführen. Die Stars Matic und Milinkovic-Savic kommen erst in der zweiten Halbzeit, können aber auch nicht für den Unterschied sorgen.

Das sich im Umbruch befindende Chile muss in Graz ohne die Stars Sanchez und Vidal auskommen. Die wenigen Zuschauer müssen sich bis zur 88. Minute gedulden, ehe Guillermo Maripan das einzige Tor des Spiels erzielt.

Italien mit Unentschieden gegen Holland

Im Duell der beiden grossen Abwesenden der WM zwischen Italien und Holland gibt es keinen Sieger.

Italien, das im Vergleich zum Test gegen Frankreich einiges umgestellt hat, ist in der ersten Halbzeit das aktivere Team. Bereits nach drei Minuten netzt Belotti ein, jedoch aus einer Abseitsposition. Das Tor zählt zurecht nicht.

Die zweite Halbzeit läuft dann einiges hektischer ab. Zaza kommt in der 63. Minute für Belotti und trifft nur vier Minuten später zur Führung. Nur zwei Zeigerumdrehungen später sieht Criscito nach einer klaren Notbremse Rot – Italien nur noch zu zehnt.

Die Holländer in der Folge mit mehr Spielanteilen. Es dauert aber bis zur 88. Minute, ehe Ake nach einer Berghuis-Flanke von Unstimmigkeiten in der Italien-Defensive profitieren und völlig frei einnicken kann. (rwe)

Die weiteren Testspiele:

Slowakei – Marokko 1:2
Armenien – Moldawien 0:0

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Adela war von Safaks Abgang schockiert: «Ich konnte mir etwas Ernstes mit ihm vorstellen!»

Mon, 06/04/2018 - 22:10

Nachdem Safak im Halbfinale der aktuellen «Bachelorette»-Staffel Adela den Laufpass gab, war die schöne Baslerin schockiert. Nun erklärt er den Grund für sein freiwilliges Aus.

Eine Woche vor dem grossen Finale liess «Bachelorette»-Kandidat Safak (32) Adela sitzen. Der Hamburger Tattoo-Fan konnte sich keine gemeinsame Zukunft mit der Basler Wetterfee vorstellen. Adela wurde vom plötzlichen Abgang ziemlich überrumpelt. Auf Anfrage von BLICK erklärt sie: «Es war ein riesiger Schock für mich! Ich habe ihn ja nicht umsonst in die Dreamdates eingeladen. Ich konnte mir etwas Ernstes mit ihm vorstellen.» Von BLICK darauf angesprochen, warum er ausgestiegen ist, meint der Beauty-Unternehmer: «Weil ich es kann.»

Herz-Entscheid 

Später kann er sich dann doch etwas länger fassen und erklärt: «Es war ja doch eine kurze Zeit, in der wir uns kennenlernen konnten, und das hat einfach nicht gereicht, um Gefühle aufzubauen.» Dass er erst so spät ausstieg, warf bei Adela Fragen auf. Für Safak hatte es aber einen guten Grund: «Mein Kopf sagte mir, dass ich es durchziehen soll – mein Herz nicht.» Schlussendlich hat das Herz offensichtlich gesiegt. 

Dass er jemand anderem den Platz geklaut hat, glaubt er nicht. «Falls das aber jemand denken sollte, tut es mir leid.» Adela nimmt Safak in Schutz: «Ich habe keine Entscheidung bereut.» Jemand anderem habe er also garantiert keinen Platz weggenommen.

Cem ist Safaks Favorit

Dass Adela unter den Kandidaten noch ihre grosse Liebe finden wird, ist sich Safak sicher. Sein Favorit ist Cem. Denn: Dieser sei «viel entspannter» als David im Umgang mit Adela. 

Während Safak freiwillig ging, bekam Davide (21) kurz vor dem Ende keine Rose von Adela. BLICK gesteht er, dass «erste Gefühle» für die Bachelorette da waren. Von verliebt sein wollte er trotzdem noch nicht sprechen. 

Um die letzte Rose kämpfen nun die beiden Muskelberge Cem (24) und David (30). Morgen um 9.00 Uhr liefern sich die beiden im Livestream auf Blick.ch einen grossen Schlagabtausch.

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Frauen: Keine Frauenquote auf Wahllisten

Mon, 06/04/2018 - 21:47

Der Nationalrat will die Vertretung der Geschlechter im Parlament nicht rechtlich regeln. Eine Frauenquote auf den Listen für die Nationalratswahlen kommt für ihn nicht infrage.

Die grosse Kammer hat am Montag mit 133 zu 52 Stimmen eine parlamentarische Initiative abgelehnt, die zum Ziel hatte, den Anteil der Frauen im Parlament zu erhöhen. Sibel Arslan (Grüne/BS) wollte im Gesetz verankern, dass auf den Listen für die Nationalratswahlen beide Geschlechter mit mindestens je einem Drittel pro Partei vertreten sein müssen. Diese Regel könne einen gewissen Beitrag zur Frauenparität leisten, sagte Arslan.

Eine Quote würde die Parteien unnötig einschränken, sagte Kommissionssprecher Hansjörg Brunner (FDP/TG). Eine starre rechtliche Vorschrift könne sogar kontraproduktiv sein. Gewisse politische Einheiten hätten oft eine schmale Basis. Laut Brunner eignen sich andere Massnahmen wie ein guter Listenplatz besser, um den Frauenanteil zu stärken.

Die Befürworterinnen und Befürworter einer Regelung argumentierten, die Erfahrung habe gezeigt, dass nicht alle Parteien freiwillig beide Geschlechter auf ihren Listen in genügender Weise berücksichtigten. «Die Geschlechterparität ist nach wie vor nicht erreicht», sagte Angelo Barrile (SP/ZH). Derzeit sei die Frauenvertretung eher wieder rückläufig. (SDA)

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Nach Zusammenprall mit Real-Ramos: Flop-Karius spielte im CL-Final mit Gehirnerschütterung

Mon, 06/04/2018 - 21:41

Loris Karius leistet sich im Champions-League-Final zwei dicke Schnitzer. Nun soll der Grund dafür gefunden sein.

Mit zwei haarsträubenden Fehlern wird Loris Karius im Champions-League-Final zwischen Liverpool und Real Madrid zur tragischen Figur. In der 51. Minute serviert er Real-Stürmer Karim Benzema die Kugel praktisch auf dem Silbertablett, kurz vor Schluss lässt er einen Bale-Weitschuss (83.) stümperhaft passieren. 

Lange wird darüber gerätselt, wie der Deutsche im bisher wichtigsten Spiel seiner Karriere derart neben den Schuhen stehen konnte. Nervosität? Vielleicht. Fehlende Konzentration? Mag sein. Doch nun scheint der wahre Grund für Karius' rabenschwarze Vorstellung ans Licht gekommen zu sein: Er spielte mit einer Gehirnerschütterung!

Nach einem Eckball in der 48. Minute verpasst Ramos dem Liverpool-Hüter einen Ellbogenschlag – absichtlich oder nicht sei dahingestellt. Fakt ist: Karius wurde nach der Partie zum Arzt geschickt. Er flog nach Boston (USA), wo er im Massachusetts General Hospital untersucht wurde.

Die Spezialisten nahmen Karius' Gehirnfuktion unter die Lupe und kommen zum Schluss, dass er nach dem Zusammenprall unter anderem an einer «visuellen räumlichen Dysfunktion», also einer räumlichen Sehstörung gelitten hatte. Es könne sein, dass «solche Defizite die Leistung beeinträchtigen», heisst es weiter. (sag)

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Granit steigt wieder ins Nati-Training ein: Gewinnen Sie jetzt Xhakas WM-Schuhe

Mon, 06/04/2018 - 21:01

Granit Xhaka (25) erholt sich von seiner Knieverletzung und wird schon am Dienstag wieder ins kollektive Nati-Training einsteigen. Dank BLICK können Sie seine einzigartigen WM-Schuhe abräumen.

Am Donnerstagabend stockt einer ganzen Fussballnation der Atem. Granit Xhaka verdreht sich im Training auf dem klitschnassen Rasen im Cornaredo das Knie. Der Schock sitzt knochentief. Der Mittelfeldvirtuose kann den Platz nicht ohne Unterstützung verlassen.

Wie schwer ist die Verletzung? Eine Frage, die ein ganzes Land beschäftigt. Noch am gleichen Abend dürfen wir durchatmen. Entwarnung. Alles halb so wild. «Nur» eine leichte Knochenprellung. Die WM ist nicht in Gefahr!

Und Xhaka verliert keine Zeit, sich wieder in Topform zu bringen. Am Sonntag trainierte er alleine im Trainingsgelände von Villarreal. Die Angestellten des Klubs lassen ihm zu Ehren sogar die Schweizer Nationalhymne einspielen. Am Dienstag bereitet er sich wieder zusammen mit seinen Teamkameraden für die WM-Kampagne vor.

Die Schuhe (Under Armour, Grösse 42,5), mit welchen «Granit National» auf dem russischen Grün auflaufen wird, sind übrigens spektakulär. So sind auf dem linken Treter die Initialen «R.E.T.G.L.» eingraviert – eine Hommage an die wichtigsten Personen in Granits Leben. «R» steht für seinen Papa Ragip, «E» für seine Mama Elmaze, «T» für seinen Bruder Taulant, «G» für Granit und «L» für seine Frau Leonita.

Speziell ist auch der «Krokodileffekt» – passend zu den stylischen Vorlieben Xhakas, der bekanntermassen einen grossen Wert auf Mode legt.

Genau deshalb sind diese Schuhe auch nicht im Handel erhältlich. Aber keine Sorge: Mit BLICK haben Sie die Chance, sie zu gewinnen! Um bei der Verlosung mitzumachen, müssen sie nur eine Frage richtig beantworten.

Wie viele Länderspiele hat Granit Xhaka auf dem Buckel? 

A: 10 
B: 61

Senden Sie BLSPORT A oder BLSPORT B für die richtige Antwort an 797 (1.50 Fr./SMS). Oder wählen Sie 0901 333 180 (1.50 Fr./Anruf). Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch

Teilnahmeschluss ist der 7. Juni 2018, um 23.59 Uhr. Die Gewinner werden anschliessend benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen auf http://www.blick.ch/tnb einverstanden. 

Viel Glück!

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Die wichtigsten Fragen zur Einbürgerung: Skandalentscheide können angefochten werden

Mon, 06/04/2018 - 21:00

BERN - Seit Anfang 2018 gilt ein neues Bürgerrechtsgesetz. Die Hürden für den roten Pass wurden damit deutlich erhöht. BLICK beantwortet dazu die wichtigsten Fragen.

46'060 Personen wurden letztes Jahr in der Schweiz eingebürgert. So viele wie seit über zehn Jahren nicht mehr (siehe Grafik). Doch um den roten Pass zu erhalten, müssen Einbürgerungswillige einige Hürden meistern – und die wurden mit dem neuen Bürgerrechtsgesetz per 2018 nochmals erhöht. Das Gesetz ist ein Paragrafen-Dschungel mit allerlei Sonderfällen. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen. 

Welche Vorgaben macht der Bund?

Das schweizerische Bürgerrechtsgesetz gibt die Mindestanforderungen vor. Seit Anfang 2018 gilt: Wer sich ordentlich einbürgern lassen will, muss eine Niederlassungsbewilligung (C-Ausweis) besitzen und seit mindestens zehn Jahren in der Schweiz leben. Man muss erfolgreich integriert und mit den schweizerischen Lebensverhältnissen vertraut sein und darf kein Sicherheitsrisiko darstellen.

Das heisst etwa: Man muss eine Landessprache beherrschen, Grundkenntnisse über die Schweiz in Geografie, Geschichte, Politik und Gesellschaft haben oder Kontakte zu Schweizern pflegen. Wer im Strafregister eingetragen ist oder Sozialhilfe bezieht, kommt für den Schweizer Pass nicht in Frage.

Wer ist für Einbürgerungen zuständig?

Für eine ordentliche Einbürgerung sind grundsätzlich die Kantone und Gemeinden zuständig – doch auch der Bund muss jeweils grünes Licht geben. Je nach Gemeinde und Kanton sind die Verfahren recht unterschiedlich. So entscheiden je nach Ort die Exekutivbehörden, die Gemeindeversammlung, die Bürgergemeinde oder ein Parlament über die Einbürgerung.

Der Bund setzt zwar den inhaltlichen Grundrahmen, doch die Kantone können weitere Kriterien festlegen. So bewegt sich die Wohnsitzfrist – also die Zeit, in der jemand im jeweiligen Kanton oder der Einbürgerungsgemeinde gewohnt haben muss – zwischen zwei und fünf Jahren. Zudem können die Kantone weitere Integrationskriterien vorsehen, etwa spezielle Sprach- und Einbürgerungstests.

 

Welche Spezialfälle gibt es?

Die «ordentliche Einbürgerung» ist der Regelfall. Daneben ist die «erleichterte Einbürgerung» von Bedeutung. Diese kommt etwa für ausländische Ehegatten von Schweizer Bürgern oder Ausländer der dritten Generation in Frage. Doch auch hier müssen klare Kriterien erfüllt sein. 

Ein Spezialfall ist auch die «Wiedereinbürgerung», wenn jemand das Schweizer Bürgerrecht verloren oder verwirkt hat. Das ist etwa bei im Ausland geborenen Kindern eines schweizerischen Elternteils der Fall, wenn sie über eine weitere Staatsbürgerschaft verfügen und bis zum 25. Altersjahr den Schweizer Behörden nicht gemeldet wurden.

Über erleichterte Einbürgerungen und Wiedereinbürgerungen entscheidet der Bund.

Sind Willkürentscheide möglich?

Bis 2003 konnten Einbürgerungsgesuche noch ohne Begründung, etwa an der Urne, abgelehnt werden. Der Willkür waren dabei keine Grenzen gesetzt. Doch dann leitete das Bundesgericht einen Paradigmenwechsel ein. Eine Ablehnung ohne Begründung erachtete es als Verstoss gegen das Diskriminierungsverbot.

So postuliert auch das aktuelle Bürgerrechtsgesetz eine Begründungspflicht bei ablehnenden Entscheiden. Trotzdem kommen Skandalentscheide immer wieder vor, da gerade bei Integrationskriterien ein gewisser Interpretationsspielraum besteht. Im Gegensatz zu früher können solche Entscheide aber angefochten werden.

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Landwirtschaft: Agroscope-Umbau soll gestoppt werden

Mon, 06/04/2018 - 20:40

Strategielos und schädlich für die Forschung: Mit diesen Worten haben Nationalratsmitglieder die geplante Reorganisation der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope kritisiert. Der Rat verlangt mit grosser Mehrheit, dass der Bundesrat das Projekt sistiert.

Er beschloss am Montag mit 141 zu 34 Stimmen bei 2 Enthaltungen, eine entsprechende Motion seiner Wirtschaftskommission (WAK) anzunehmen. Die Wissenschaftskommission des Nationalrates (WBK) hatte Ende Mai eine ähnliche Motion beschlossen.

Rahmenbedingungen müssen gleich gut bleiben

«Wir fordern einen Marschhalt», sagte Kommissionssprecherin Beat Jans (SP/BS). Die WAK fordere den Bundesrat auf, zusammen mit den relevanten Anspruchsgruppen und den Kantonen eine Strategie zu erarbeiten. Erst danach könne man entscheiden, wie viele Standorte und Mittel es brauche. Bis eine Strategie vorliege, sollen keine weiteren Umstrukturierungen stattfinden.

Die Kommission argumentiert, sie erachte es als wichtig, die entstandene Verunsicherung über die Zukunft von Agroscope einzudämmen und damit auch einer Abwanderung von Mitarbeitenden entgegenzuwirken.

«Wir stehen zu Agroscope, wir lassen nicht zu, dass sich die Qualität der landwirtschaftlichen Forschung verschlechtert», sagte Jans. Es müsse Ruhe einkehren, und die Rahmenbedingungen für die Forschenden müssten gut und verlässlich sein. Die Schweiz sei auf eine starke Forschung im Bereich der Landwirtschaft angewiesen.

Eine Kommissionsminderheit um Beat Walti (FDP/ZH) beantragte vergeblich die Ablehnung der Motion. Sie wollte abwarten, was die Arbeiten des Bundesrats ergeben. Dieser befinde sich derzeit mit den Stakeholdern und den Kantonen im Austausch, sagte Walti. Die ganze Diskussion sei infolge von Indiskretionen viel zu früh vom Stapel gelaufen - bevor die wesentlichen Entscheide überhaupt gefällt worden seien.

«Die besten Leute gehen erst dann, wenn man ihnen keine Perspektiven bietet», zeigte er sich überzeugt. Und Perspektiven fielen gerade dann weg, wenn man Veränderungen beispielsweise mittels eines Moratoriums verunmögliche, wie dies die Motion anstrebe. Dies sei staatspolitisch falsch.

Die Kritik von Barbara Gysi (SP/SG) liess er nicht gelten, wonach es nur normal sei, dass sich die Angestellten eine Strategie wünschten. «Hier geht es um Lebensentwürfe, die geändert werden müssen, wenn die bestehenden Standorte zentralisiert werden», warf Gysi ein.

Wirklich motivierte Forschende seien auch bereit, über eine Änderung der Arbeitsbedingungen zu diskutieren, hielt Walti entgegen.

Auch der Bundesrat beantragte die Ablehnung der Motion. «Ich bedauere die Situation sehr», sagte Landwirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann vor dem Rat. Da gewisse Informationen viel zu früh an die Medien gelangt seien, habe er kurzfristig informieren müssen.

Er wisse, dass das Vertrauen der Angestellten untergraben worden sei. Doch das Projekt sei falsch verstanden worden. «Wir wollen die Forschung stärken und nicht schwächen.»

Durch die Zusammenlegung der Standorte könnten die Effizienz weiter gesteigert und die hohen Infrastrukturkosten gesenkt werden. Ein Rasenmäher-Kostenschnitt ohne Reorganisation würde der Agroscope demgegenüber nichts nützen, sondern nur die einzelnen Standorte schwächen.

Sparziele bedingen Stellenabbau

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hatte im März über die Pläne für eine Restrukturierung informiert. Agroscope soll sich demnach auf spezialisierte Forschung konzentrieren und die Betriebskosten reduzieren.

Das Ziel ist es, etwa 20 Prozent des Budgets einzusparen. Das bedingt einen Stellenabbau. Die Reform soll jedoch dank einer Zeitspanne von zehn Jahren und neuen Aktivitäten mit Geldern von Dritten sozialverträglich sein. Geplant ist eine Konzentration am Standort Posieux FR, mit mehreren Versuchsstationen.

Agroscope ist in den letzten Jahren bereits umgebaut worden: Die sieben unabhängigen Institute wurden in drei Einheiten zusammengeführt und 2014 unter einem Dach vereint. Nach wie vor hat die Forschungsanstalt aber über das ganze Land verteilte Standorte.

Laut dem Personalverband «transfair» arbeiten heute 1000 Angestellte an zwölf Standorten bei Agroscope. Zwischen 500 und 600 Personen wären vom Abbau betroffen.

Als nächstes ist der Ständerat am Zug. (SDA)

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Bad Zurzach AG zeigt Herz für leukämiekrankes Mädchen: Alle für Cynthia!

Mon, 06/04/2018 - 19:50

BAD ZURZACH AG - Der SC Bad Zurzach organisiert ein Fest für die an Leukämie erkranke Cynthia und ihre Familie. Über 500 Leute kommen um die Familie finanziell zu unterstützen.

Es war vor knapp zwei Monaten, als Cynthia (15) in der Notfallaufnahme des Spitals Leuggern vor Manfred Gartner (62) stand. Der Mediziner realisierte schnell: Dieses Mädchen ist sehr krank. Sofort überwies er sie ins Kantonsspital Aarau, von dort wurde Cynthia mit dem Helikopter nach Basel gebracht. Die Diagnose: akute Leukämie.

Während Cynthia im Spital gegen den Blutkrebs kämpft, geschieht in ihrer Heimatgemeinde Bad Zurzach AG Wunderliches: Eine Solidaritätswelle kommt ins Rollen. Eine, die in die ganze Re­gion ausstrahlt.

Arzt Manfred Gartner organisiert einen Anlass für potenzielle Stammzellenspen­der. Der Fussballklub, in dem Cynthias Bruder spielt, lädt zum Solidaritätsfest. Die Erkrankung bringt die Familie auch finanziell in Bedrängnis. Die Mutter hat sich gerade erst als Physiotherapeutin selbständig gemacht. Da sie nun jeden Tag ins Universitätsspital Basel pendelt, kommt sie kaum noch zum Arbeiten.

Ein Fest mit über 500 Menschen

Was als Festchen gedacht war, wird zur Riesensause. Unternehmen aus der ganzen Region steuern Sachspenden bei. Eine Tombola wird aufgebaut. Portugiesischer Eintopf wird gekocht. Im Minutentakt steigt die Zahl der Teilnehmenden auf Facebook. 350 sind es bis zum Festbeginn am Freitagnachmittag. Zum Schluss sindes über 500 Menschen, die Cynthia und ihre Familie unterstützen.

Die Leute bringen Salate und ­Kuchen. Und ein selbstgebasteltes Spendenkässeli, ganz in Rosa. «Zusammen sind wir stärker», steht darauf. Auch ein Album liegt auf, damit man Genesungswünsche hineinschreiben kann. Die Feuerwehr macht spontan den Parkdienst.

Cynthia mittendrin – kurz vor der nächsten Chemotherapie

Mittendrin Cynthia mit ihrem geblümten Kopftuch. Niemand konnte ihr ausreden, an der eigenen Party aufzutauchen – zwei Tage vor ihrer nächsten Chemotherapie! Sie geht ganz langsam an den Festbänken vorbei, darf niemanden berühren, weil ihr Immunsystem so schwach ist. Meist sitzt sie etwas abseits, stets umringt von Freundinnen. Sie lächelt, als sie ­realisiert, wie viel Unterstützung ihr in Bad Zurzach zuteil wird – von Menschen, die sie kennt. Und von solchen, die sie nicht kannte.

Die Idee zum Fest hatten Rita (36) und ihr Mann Carlos (42), die Pächter des Klublokals beim Fussballplatz. Als Cynthias Mutter wissen will, wie sie sich jemals dafür bedanken soll, antwortet Rita Caldas bloss: «Das schönste Geschenk für uns alle ist, wenn Cynthia wieder gesund wird.»

Auch Matthias Fässler (53) ist gerührt von der grossen Anteilnahme. Der Präsident des SC Bad Zur­zach hat extra freigenommen, um zu helfen. Eine Selbstverständlichkeit, meint er. «Bei uns sind andere Dinge wichtiger als der Sieg auf dem Fussballplatz.» Das Fest dauerte bis tief in die Nacht. Cynthia war lange mit dabei. Das Gewitter zog vorüber. Der Metzger musste Wurstnachschub heranschaffen.

Ein fünfstelliger Betrag kam zusammen. Cynthias Familie darf künftig Rechnungen, die sie nicht bezahlen kann, an den Fussballklub weiterleiten. Was übrig bleibt, wird an die Leukämiehilfe gespendet.

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Er wollte vergessene Bergpfade neu entdecken: Lokführer Rolando N. stürzt auf Wanderung 800 Meter in den Tod

Mon, 06/04/2018 - 19:22

CAVERGNO TI - Rolando N.* (51) war am Freitag von der Bergtour nicht heimgekehrt. Nach drei Tagen verzweifelter Suche wurde nun seine Leiche entdeckt.

Der Lokführer der Centovalli-Bahn liebte historische Bergpfade. Jede Woche machte sich der Tessiner von seinem Wohnort Cavergno TI auf, längst vergessene Wanderwege neu zu entdecken. Eine gefährliche Leidenschaft, die Rolando N. * (51) nun das Leben kostete. 

Es ist Freitag: Der erfahrene Bergsteiger macht sich auf den Weg. Er will vom Bavonatal in Richtung Alpe Bèdu (1600 Meter Höhe) steigen und zwar auf Wegen, wie sie die Vorfahren begingen. Es sind alte, verwitterte Pfade. Kein Schild, keine Markierung zeigt sie an. Sie führen über Steilhänge, durch abfallende Waldstücke, durch Schluchten. Es sind Pfade für Abenteurer. 

Am Freitagnachmittag kehrte der Wanderer nicht heim

Rolando N. ist allein unterwegs. Er hat zwei Walking-Stöcke dabei, ein Handy, ein Kletterseil. Er ist gut ausgerüstet. Ein anderer Wanderer trifft ihn noch am frühen Morgen, wie er gut gelaunt in den Berg marschiert. Doch am Nachmittag kehrt der Bähnler nicht zurück. Die Familie alarmiert die Polizei. Es beginnt die Suche. 

Kantonspolizei, Bergwacht und Rega werden nicht müde. Immer wieder steigen die Rettungsmannschaften in die gefährlichen Berghänge. Drei Tage lang. Über 60-mal kreist der Helikopter der Rega über das Seitental des Maggiatals. 

Suchtrupp fand Stöcke und Seil des Vermissten

«Es ist ein sehr schwer zugängliches Gebiet», sagt Andres Maggini, Chef der Locarneser Sektion des Schweizer Alpen-Clubs dem BLICK. «Zwischen Felsvorsprüngen gibt es tiefe Schluchten. In den vergangenen Tagen hat es immer wieder mal geregnet. Der Boden ist feucht und rutschig. Ich habe noch nie einen so schwierigen Einsatz erlebt.»

Auf der Suche finden die Männer die Wanderstöcke von Rolando N., dann ein Stück Seil, mit dem sich der Vermisste in eine Schlucht abgeseilt hatte. Schliesslich wird sein Handy geortet. Und heute, gegen 12.30 Uhr, wird endlich der leblose Körper des Berggängers entdeckt. Er war grauenvolle 800 Meter in die Tiefe gestürzt. Rolando N. starb auf der Stelle. 

* Name geändert 

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Die Openair-Saison geht los: Welches Festival passt zu dir?

Mon, 06/04/2018 - 19:18

Mit dem Greenfield Festival startet der Festivalsommer 2018 am kommenden Donnerstag. BLICK zeigt dir, welches Festival du auf keinen Fall verpassen darfst!

 

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Kolumne «Alles wird gut» – Ursula von Arx über Aussehen und Aussichten: Basteln wir uns eine Frau

Mon, 06/04/2018 - 19:16

Die Frauen brachen einst auf, um sich von der männlichen Vorherrschaft zu befreien, um sich nicht länger diskriminieren zu lassen. Was ist daraus geworden?

Die Frau? Definiert sich über ihn, den Mann. «Er ist das Subjekt, er ist das Absolute: Sie ist das Andere.» So sah es die grosse Feministin Simone de Beauvoir vor 70 Jahren. Hat sich seither was verändert?

Sara ist 15 und smart. Vom Gymnasium bringt sie Bestnoten nach Hause. Sie sagt: «Ich arbeite für zwei Dinge richtig hart. Für die Schule und für mein Aussehen.» Am Morgen steht Sara eine Stunde früher auf, um die Haare zu waschen, zu föhnen, Make-up aufzulegen und passende Kleider auszuwählen. Sie macht Bodybuilding und hat schon zwei Diäten hinter sich: «Aber eigentlich bin ich immer auf Diät. Ich esse nie unkontrolliert.»

Für wen? Die Jungs!

Die Frage, für wen sie all diese Mühen auf sich nehme, beantwortet sie postwendend: «Jungs. Wenn du cool aussiehst, schlank und sexy, bist du beliebt. Bei den Jungs sowieso, aber auch bei den Mädchen gewinnst du an Ansehen.» Sara ergänzt: «Und es ist gut fürs Selbstbewusstsein.» Aber dieses reagiert leider nicht so zuverlässig auf das Work-out-Programm wie ihr durchtrainierter Körper: «An manchen Tagen finde ich okay, was ich im Spiegel sehe. An manchen gar nicht. Dann bin ich deprimiert.»

Da ist also die Frau im 20. Jahrhundert erfolgreich aufgebrochen, um sich von männlicher Vorherrschaft zu befreien, um gegen rechtliche, wirtschaftliche, bildungsmässige und soziale Benachteiligungen zu kämpfen. Und jetzt, im 21. Jahrhundert, lässt sie sich in ihrem Selbstverständnis fast vollumfänglich auf ihren Körper zurückwerfen?  

Lässt sich bewerten («Die Jungs machen Listen mit den heissesten Mädchen»), vergleicht ihren Po mit dem von Katy Perry («Keine Chance. Aber die Fotos sind ja auch unrealistisch») und mit dem ihrer Kollegin Emma («Meiner ist viel zu flach») – und zweifelt: «Kriege ich je einen Freund? Nur die Gutaussehenden haben einen.»

Schwierige Frage, schnelle Antwort

Sara ist noch jung. Sie muss erst herausfinden, wer sie ist und sein will. Aber warum nur lässt sie und warum lassen sich so viele andere junge, kluge Frauen weismachen, auf die schwierige Frage nach dem eigenen Selbst gebe es eine einfache, schnelle Antwort? Und die laute: Du musst gut aussehen – schon bist du jemand. Schon bist du diejenige für den Einen, also die Andere, und alles wird gut.

Ursula von Arx (51) mag es nicht, wenn ihre präpubertäre Tochter viel zu lange vor dem Spiegel steht: «Übe Geige, lies ein Buch! Mach etwas, das dich weiterbringt», sagt sie dann leicht gereizt, während ihre Tochter sich im Spiegel zulächelt, triumphierend. Ursula von Arx schreibt jeden zweiten Montag im BLICK.

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Das meint BLICK zum Nati-WM-Kader: Widmer kann einem leidtun

Mon, 06/04/2018 - 19:06

Silvan Widmer (25) wird zum zweiten Mal nach der EM 2016 beim letzten Schnitt aus dem Kader gestrichen. Aber nicht etwa, weil er nicht gut genug wäre. Ein Kommentar von BLICK-Fussballchef Andreas Böni.

Manchmal hat man bei Silvan Widmer das Gefühl, dass der Mensch das Pech gepachtet hat. Mal bricht er sich den Schädel, mal das Schlüsselbein – und in der Nati kann der 25-Jährige einfach nicht Fuss fassen. Zum zweiten Mal nach der EM 2016 fliegt er beim letzten Schnitt aus dem Kader.

Das liegt nicht am Rechtsverteidiger von Udinese. Er hat insgesamt eine solide Karriere gemacht bisher, was fehlt, ist der ganz grosse Durchbruch. Aber vor ihm ist Captain Stephan Lichtsteiner unumstritten – und Michael Lang passt hervorragend in die Gruppe, weil er bei Basel auf dem Platz ein Leader und daneben ein guter Typ ist.

 

Da Lichtsteiner nach der WM weitermachen will und mit einem möglichen Wechsel zu Arsenal auch mit 34 Jahren die Daseinsberechtigung dazu hat, ist für Widmer keine Besserung in Sicht. Michael Lang ist erst 27, von YB drückt der 22-jährige Kevin Mbabu zudem ins Kader.

Wie ist das Aufgebot sonst zu werten? Es ist konsequent und ohne Schlenker. Wie Trainer Vladimir Petkovic ist: eher konservativ, seiner Gruppe das Vertrauen schenkend. Es ist kaum Raum für Polemik.

Und vielleicht tut es Widmer nun auch ganz gut, wenn er ein paar freie Wochen hat. Am Freitag vor einer Woche hat ihm seine Frau Céline eine Tochter geboren. Das Leben kann auch nach einer WM-Ausbootung ganz schön sein.

Das weitere Programm unserer Nati

Freitag, 8. Juni: Testspiel gegen Japan in Lugano

Montag, 11. Juni: Reise nach Toljatti (Russland), Bezug des WM-Quartiers

Sonntag, 17. Juni: WM-Spiel gegen Brasilien (20 Uhr)

Freitag, 22. Juni: WM-Spiel gegen Serbien (20 Uhr)

Mittwoch, 27. Juni: WM-Spiel gegen Costa Rica (20 Uhr)

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Auch Del Potro im Viertelfinal: Halep siegt mühelos – Nadal zieht fast so locker nach

Mon, 06/04/2018 - 19:00

Während es bei den Frauen gleich zu zwei Aufgaben kommt, gibt es bei den Männern spannende Duelle. Dabei setzen sich mehrheitlich die Favoriten durch.

Die Tennis-Fans erwarten mit Spannung das Achtelfinal-Duell zwischen Serena Williams und Maria Scharapowa in Roland Garros. Doch kurz nach 15.15 Uhr kommt die Hiobsbotschaft. Serena ist verletzt, muss passen! Die Gegnerin von Scharapowa im Viertelfinal, Titelverteidigerin Garbine Muguruza, profitiert ebenfalls von einer Aufgabe. Beim Stand von 2:0 im ersten Satz muss die Ukrainerin Tsurenko aufgeben.

Trotzdem stehen in Paris einige Stars auf dem Sand im Einsatz. Bei den Frauen macht die amtierende Nummer 1, Simona Halep, mit der Belgierin Elise Mertens (WTA 16) in weniger als einer Stunde (59 Minuten) mit 6:2, 6:1 kurzen Prozess.

Die zweifache Roland-Garros-Finalistin Halep bleibt souverän auf Kurs Richtung ersten Grand-Slam-Titel. Nächste Gegnerin ist im Viertelfinal Angelique Kerber. Die Deutsche setzt sich ebenso souverän mit 6:2 und 6:3 gegen die Lokalmatadorin Garcia durch.

Nur von kurzer Dauer ist das zweite Frauen-Spiel auf dem Centre Court. Das am Sonntag beim Stand von 7:6, 3:3 für Daria Kasatkina gegen Caroline Wozniacki (WTA 2) abgebrochene Match ist nach drei Games schon zu Ende. Die 21-jährige Kasatkina (WTA 14) holt sich den Sieg über Favoritin Wozniacki mit 6:3.

Nadal muss wieder ins Tiebreak

Bei den Männern trifft die Nummer 1, Rafael Nadal, auf den überraschenden Deutschen Maximilian Marterer (ATP 70). Alles andere als ein klarer Drei-Satz-Sieg des Sandkönigs wäre eine Sensation.

Bis in den dritten Satz sieht es ganz nach einem Durchmarsch des Spaniers aus. Marterer liegt mit Break 3:1 vorne. Rafa rettet sich aber ins Tiebreak, das er gewinnt. Nadal siegt nach 2:30 Stunden mit 6:3, 6:2 und 7:6 und steht weiter seit 2015 in Paris ohne Satzverlust da.

Kurios: Zwischen 2013 und 2018 übersteht Rafa 69 Sätze in Paris ohne Tiebreak, nun muss er zum zweiten Mal nach der 1. Runde (Bolelli) in die Kurzentscheidung. Der Triumph über Marterer ist Rafas 900. Tour-Sieg. Vor ihm liegen noch Vilas (929), Lendl (1068), Federer (1149) und Connors (1256).

Für eine Wende sorgt Diego Schwartzman nach einem 0:2-Satzrückstand. Der Argentinier wirft Kevin Anderson in extremis noch aus dem Turnier.

Ebenfalls im Viertelfinal ist der Argentinier Juan-Martin Del Potro. Der Argentinier entscheidet das Riesen-Duell gegen John Isner für sich. 6:4, 6:4 und 6:4 lautet das Resultat. Dort trifft der «Turm von Tandil» auf den Sieger aus dem Duell zwischen Fabio Fognini und Marin Cilic. (rib/rwe)

Resultate - Achtelfinals

Halep (Rum) s. Mertens (Bel) 6:2, 6:1
Kasatkina (Russ) s. Wozniacki (Dä) 7:6, 6:3
Kerber (D) s. Garcia (Fra) 6:2, 6:3

Nadal (Sp) s. Marterer (D) 6:3, 6:2, 7:6
Schwartzman (Arg) s. Anderson (Südaf) 1:6, 2:6, 7:5, 7:6, 6:2
Del Potro (Arg) s. John Isner (Usa) 6:4, 6:4, 6:4

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Wegen Tanker-Unfall auf der A2: 2000 Liter Milch auf Autobahn bei Luzern ausgelaufen

Mon, 06/04/2018 - 18:33

LUZERN - Am Montagnachmittag ist auf der Autobahn A2 ein Milchtransporter verunfallt und umgekippt. Verletzt wurde niemand. 

Am Montagnachmittag gegen 15.30 Uhr ereignete sich ein Unfall auf der Autobahn A2 vor dem Spier-Tunnel - Richtung Luzern. Ein Anhänger eines Milchtransporters habe sich hochgeschaukelt und ist umgekippt. Der Grund sei derzeit unbekannt, teilt die Kantonspolizei Luzern mit.

Beim Unfall sind an die 2000 Liter Milch auf der Fahrbahn ausgelaufen. Verletzt wurde jedoch niemand. Kurzfristig musste die Autobahn gesperrt werden.  Im Einsatz stehe die Feuerwehr der Stadt Luzern.

Derzeit gebe es laut der Kantonspolizei Nidwalden Stau auf der Höhe von Hergiswil NW. (szm)
 

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Nahost: Netanjahu zu Besuch bei Merkel

Mon, 06/04/2018 - 18:24

Berlin – Trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten beim Atomabkommen wollen Deutschland und Israel bei der Eindämmung des Iran in der Nahostregion eng zusammenarbeiten.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel sagte am Montag bei einer gemeinsamen Medienkonferenz mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu in Berlin, der Einfluss des Iran in der Region sei «besorgniserregend». Deutschland werde alle diplomatischen Bemühungen unternehmen, «um Iran aus der grenznahen Region zu Israel zurückzudrängen», sagte sie mit Blick etwa auf Syrien.

Netanjahu machte erneut seine Ablehnung des Atomabkommens mit dem Iran deutlich, der nach wie vor nach «atomaren Waffen» strebe, auch um Israel zu zerstören. Darüber hinaus versuche der Iran, in Syrien - «direkt vor unserer Haustür» - seine militärische Präsenz massiv auszubauen. Dort solle die Zahl der schiitischen Miliz-Angehörigen von 18'000 auf 80'000 erhöht werden.

Dies werde einen «religiösen Krieg» in dem überwiegend sunnitisch geprägten Syrien zur Folge haben. «Die Folge werden mehr Flüchtlinge sein und Sie wissen ganz genau, wo die hingehen», sagte er.

Netanjahu machte das Atomabkommen für eine solche iranische Expansionspolitik in Nahost mitverantwortlich. «Das ist möglich geworden, weil im Rahmen des Abkommens so viel Geld an den Iran gegangen ist», sagte er auch mit Blick auf die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran.

Nun versuche Teheran, «ein Land nach dem anderen zu schlucken». Das Raketenprogramm des Iran und die «iranische Aggression» seien seit dem Abkommen international kein Thema mehr.

Merkel machte erneut ihr Einstehen für das Existenzrecht und die Sicherheit Israels deutlich. Deutschland und Israel eine auch das Ziel, dass der Iran keine Atomwaffen bekommen solle. Nur beim Weg dorthin gebe es Meinungsverschiedenheiten, «aber wir sind Freunde, wir sind Partner», sagte die Kanzlerin.

Merkel verteidigte dabei erneut das von US-Präsident Donald Trump aufgekündigte Atomabkommen, durch das es «mehr Transparenz» gebe. Zugleich betonte sie aber, dass über die iranischen Aktivitäten in Syrien gesprochen werden müsse.

Merkel kündigte für den 4. Oktober deutsch-israelische Regierungskonsultationen an, die in Israel stattfinden sollen. Es war das erste Treffen Merkels mit Netanjahu seit dem Rückzug der USA aus dem Atomabkommen im Mai.

Von Berlin aus reist der israelische Regierungschef weiter nach Paris und London zu Gesprächen mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Grossbritanniens Premierministerin Theresa May.

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Umwelt: Kein Plastikverbot in der Schweiz

Mon, 06/04/2018 - 18:18

Die EU will Strohhalme, Wattestäbchen und anderes Einweg-Plastik verbieten. Die Schweiz zieht nicht nach: Der Bundesrat plane derzeit kein Verbot, lässt Umweltministerin Doris Leuthard verlauten.

Nach ihren Angaben setzt der Bundesrat auf Massnahmen «vermeiden, vermindern, wiederverwenden, verwerten», heisst es in der schriftlichen Antwort auf Fragen aus der Fragestunde des Nationalrats vom Montag. Darin verweist Leuthard auch auf die freiwilligen Massnahmen der Wirtschaft, etwa die Branchenvereinbarung zu den Plastiksäcken.

Nach Angaben der Umweltministerin stellen weggeworfene Strohhalme, Wattestäbchen und andere alltägliche Produkte in der Natur und in Gewässern in der Schweiz keine explizite Umweltgefährdung dar. Littering werde mit einem ganzen Bündel verschiedenster Massnahmen bekämpft.

Die Mengen an Mikroplastik in Schweizer Gewässern seien sehr gering. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) kläre derzeit ab, aus welchen Quellen dieses Mikroplastik stamme. Eine Studie aus der EU zeige, dass dafür vor allem Pneuabrieb, Verwitterung von Farbbeschichtungen oder Textilfasern verantwortlich seien, schreibt Leuthard.

Die EU-Kommission will zehn Wegwerf-Plastikprodukte sowie ausrangierte Fischernetze verbieten, darunter Besteck und Geschirr aus Plastik, Trinkhalme, Luftballonstäbe, Rührstäbchen oder Wattestäbchen. Bei Produkten, für sich noch keine alternativen Materialien durchgesetzt haben, soll der Verbrauch eingedämmt werden. Bis 2025 sollen Einweg-Plastikflaschen weitgehend wiederverwertet werden.

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