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Updated: 2 hours 47 min ago

Festivalbilanz/Preise: Videoex-Festival endet mit Preisverleihung

Sun, 06/03/2018 - 21:00

ZÜRICH - ZH - Videoex, das grösste Schweizer Festival für experimentelle Filme und Videos, ist am Sonntag mit der Preisverleihung zu Ende gegangen. Der Hauptpreis ging an die spanisch-japanisch-holländische Koproduktion «Mountain Plain Mountain» von Daniel Jacoby & Yu Araki.

In der Schweizer Wettbewerbssektion gingen Preise nach Basel und Luzern. Ausgezeichnet wurden «Coming Soon» von Silas Heizmann, eine fiktive Geschichte über die Eröffnung eines Techno-Clubs in Abchasien und «Fürchtet euch nicht» von Kezia Zurbrügg & Philipp Ritler, eine Serie von Tableaux vivants, welche die Vollkasko-Mentalität furchtsamer Menschen porträtieren.

Zu entdecken waren 22 Werke aus 20 Ländern, gezählt wurden wiederum um die 3300 Besucher in neun Tagen. Zu den Highlights der 20-Jahr-Jubiläumsausgabe gehörte das Programm African Metropolises. Viele der Screenings zu Johannesburg und Kongo waren gemäss Veranstaltern ausverkauft.

Ein weiterer Höhepunkt war die Vertical Cinema Projektion in der St. Jakob Kirche am Stauffacher. Mehr als 200 Leute sahen die speziell auf dieses Format - ein um 90 Grad gekipptes Cinemascope - realisierten Werke auf einer imposanten, zwölf Meter hohen Leinwand.

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Festivalbilanz/Preise: Bildrausch-Festival vergibt zwei Hauptpreise

Sun, 06/03/2018 - 21:00

BASEL - BS - Das 8. Bildrausch-Festival Basel ist am Sonntag mit der Preisverleihung zu Ende gegangen. Die Hauptpreise gingen an den philippinischen Regisseur Lav Diaz für sein Musical «Season of the Devil» und die argentinische Regisseurin Lucrecia Martel für «Zama».

Der Amerikaner RaMell Ross erhielt für seinen Debütfilm «Hale County This Morning, This Evening» eine lobende Erwähnung, wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten. Wie bereits im Vorfeld bekanntgegeben wurde, erhielt US-Regisseur und Autor Paul Schrader den ersten Bildrausch-Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen.

Das kleine, aber auserlesene Festival konnte sich dieses Jahr über einen deutlichen Besucherzuwachs freuen: Es wurden 20 Prozent mehr Tickets verkauft als im Vorjahr. Während drei Tagen gab es 33 Kurz- und Langfilme zu sehen.

Die Jury hat dieses Jahr einstimmig beschlossen, den mit 5000 Franken dotierten Bildrausch-Preis auf zwei Filme aufzuteilen, «da beide auf grossartige Weise das Kino und seine Möglichkeiten - und dadurch das Leben als solches - verteidigen und voranbringen», wie es zur Begründung heisst.

«Obwohl die beiden Filme ästhetisch ziemlich weit auseinander liegen, ist jeder von ihnen ein einzigartiges Werk filmischen Genies. Beide Filme stellen sich der Geschichte ihrer Länder, die ihre eigenen Bevölkerungen im Stich gelassen und verachtet haben. (...) Uns gefällt die Vorstellung, wie diese beiden Filmemacher, die jeweils am anderen Ende der Welt arbeiten, ihre gemeinsamen Bildrausch-Ringe tragen».

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Um Flüchtlinge besser zu überprüfen: Bund will den Facebook-Check

Sun, 06/03/2018 - 20:57

Wenn Flüchtlinge ohne Papiere in die Schweiz kommen, ist es schwer, ihren Fall zu beurteilen. Deswegen will der Bund Flüchtlinge mittels Facebook überprüfen.

Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter sammeln jede Menge Daten über uns. Das hat nicht zuletzt die grosse BLICK-Serie gezeigt. Während diese Informationen besonders attraktiv für Unternehmen sind, um uns gezielt ihre Produkten anzudrehen, hat auch das Staatssekretariat für Migration (SEM) ein grosses Interesse an den vielen Daten.

Denn mit Facebook und Co. können Asylgesuche besser beurteilt werden. «Aus den Angaben, die Asylsuchende auf sozialen Netzwerken veröffentlichen, lassen sich unter Umständen Rückschlüsse ziehen, die für das Asylverfahren von Bedeutung sein können, zum Beispiel Hinweise auf familiäre Beziehungen», sagt Sprecher Martin Reichlin in der «NZZ am Sonntag».

Nicht klar definiert

Wie genau diese Informationen verwendet werden und welche Bedingungen vorhanden sein müssen, wird derzeit in einer internen Arbeitsgruppe diskutiert. Zentrale Frage hierbei: Dürfen Infos von Facebook und Co. tatsächlich als Beweise benutzt werden?

Näher bestimmt ist dies momentan nämlich nicht. In der Asylverordnung heisst es laut der «NZZ am Sonntag» nur: «Zur Überprüfung der Identität der asylsuchenden Person können weitere Abklärungen durchgeführt werden.» Ein vager Satz mit viel Platz für Interpretationsspielraum.

Auch wenn derzeit eine Arbeitsgruppe das Vorgehen bespricht, in der Realität ist der Facebook-Check längst angekommen und vom Bundesverwaltungsgericht in einem Fall sogar abgesegnet.

Frau postete Bilder auf Facebook

So wurde mit Hilfe von Facebook ein Nigerianer überführt. Seine Flucht-Version: Er sei in seiner Heimat verfolgt worden und deswegen in die Schweiz gekommen – ohne Papiere. 

Das Bundesasylzentrum Zürich hakte nach, der Nigerianer verstrickte sich in Widersprüche über seine Fluchtroute. Ein Blick auf Facebook zeigte: Der Mann kam gar nicht aus Afrika, sondern aus Spanien. Dort hatte er ein Geschäft geführt. Seine Frau hatte Fotos von ihm gepostet.

Der Nigerianer legte dagegen Beschwerde ein, doch das Bundesverwaltungsgericht lehnte ab. Begründung: Durch die Facebook-Recherche hätten sich klare Hinweise ergeben. (jmh)

Categories: Swiss News

Gouverneurs-Kandidat Noah Dyer (37) stolpert über zu viel Privatsphäre: US-Politiker stellt all seine Sex-Skandale online

Sun, 06/03/2018 - 20:47

In einer Zeit, in der Daten Gold wert sind, wagt der US-Politiker Noah Dyer (37) die Flucht nach vorn: Er ist bereit, seine Privatsphäre vollständig aufzugeben – und will so eine bessere Welt schaffen.

Wie schützen wir unsere Privatsphäre am besten? Noah Dyer (37) hat eine radikale Antwort: gar nicht! Der Politiker, der im US-Bundesstaat Arizona als Gouverneur kandidierte, will sie sogar ganz abschaffen. Dafür geht er mit gutem Beispiel voran und legt alles auf den Tisch: Auf seiner Website hat er eine Rubrik geschaffen, wo er freizügig alles auflistet, was im Wahlkampf gegen ihn verwendet werden könnte – und zwar restlos alles. 

«Noah hatte tiefe und oberflächliche sexuelle Erfahrung mit allen möglichen Frauen», steht da. «Er hat mit offenen Beziehungen experimentiert, Gruppensex gehabt und mit verheirateten Frauen geschlafen.» Dyer habe intime Bilder bekommen und verschickt, gelegentlich habe er auch während des Sex Videoaufnahmen gemacht. Er sei aber stets ehrlich mit seinen Partnerinnen gewesen.

Noah Dyer beschränkt sich aber nicht auf Bettgeschichten: Er sei mit fast 100'000 Dollar verschuldet. «Mit dem Rückzahlungsplan dauert es ungefähr 15 Jahre, bis die Schulden zurückgezahlt sind.» Während der Rezession sei er zeitweise obdachlos gewesen und habe einmal ein Haus im Leerverkauf verscherbelt.

Verhindern, dass Gegenkandidaten Dreck aufwühlen können

Die Idee hinter dem Privatsphären-Striptease: Ein grosser Teil des Wahlkampfs bestehe daraus, «Dreck beim Gegenkandidaten aufzuwühlen», heisst es auf Dyers Website. Doch Skandale, die während des Wahlkampfs herauskommen, würden von den wahren Inhalten ablenken. Das wolle er verhindern.

Bereits vor seiner Kandidatur machte Noah Dyer von sich reden: Er wollte sich ein Jahr lang rund um die Uhr filmen lassen und alles im Internet übertragen. Auch unter der Dusche, auf dem WC und ja – auch beim Sex. Doch von den benötigten 300'000 Dollar, die das Projekt mit seinen acht Vollzeitbeschäftigten gekostet hätte, kamen nur gerade 1000 Dollar zusammen.

Auf der Kampagnen-Seite begründet Dyer, warum er die Privatsphäre abschaffen will: «Wenn alle Zugang zu den gleichen Informationen hätten, wäre die Gesellschaft gerechter.» Grosse Unternehmen hätten mit ihren Datenmonopolen zu viel Macht. Und zweitens: Wenn jeder alles über jeden weiss, muss einem nichts mehr peinlich sein.

Dass die Sache nicht so einfach ist, wird in einem Porträt im Magazin «The Atlantic» klar. Ohne zu zögern, händigte Dyer dem Journalisten, der ihn porträtierte, sein E-Mail-Passwort aus. Dieser schreibt danach, dass er sich mit einem mulmigen Gefühl durch die privaten Nachrichten von Dyer klickte. Grund: Darunter waren auch Nacktbilder verheirateter Frauen, die diese im Vertrauen an Dyer gesendet hatten. Das Fazit des Autors: Man hat eine Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen, auch wenn man «nichts zu verbergen» hat. 

Die Offenherzigkeit von Noah Dyer nützte ihm bei den Wählern übrigens nichts: Am Mittwoch gab er bekannt, dass er aufgrund fehlender Unterstützung seine Kandidatur zurückzieht.  

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Fällt Anhörung durch Sonderermittler ins Wasser? Trump will sich Muellers Fragen wohl doch nicht stellen

Sun, 06/03/2018 - 20:44

WASHINGTON (USA) - Donald Trump soll wegen der mutmasslichen russischen Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 vom Sonderermittler Robert Mueller befragt werden. Nachdem Trump sich für eine Anhörung durch Mueller bereit erklärt hat, will er sich nun wohl doch nicht dessen Fragen stellen.

Entgegen seiner ursprünglichen Ankündigung will sich US-Präsident Donald Trump nun wahrscheinlich doch nicht den Fragen des Sonderermittlers Robert Mueller stellen. Die Entscheidung im Weissen Haus gehe «in die Richtung, es nicht zu tun», sagte Trumps Anwalt Rudy Giuliani.

Trump hatte wiederholt seine Bereitschaft zu einer Anhörung durch Mueller erklärt. Sein Anwaltsteam fürchtet aber, dass er sich damit in juristische Schwierigkeiten bringen könnte.

 «Unsere Erinnerung kann sich immer wieder ändern»

Der frühere FBI-Chef Mueller war im Mai 2017 vom Justizministerium zum Sonderermittler ernannt worden. Er untersucht die mutmasslichen russischen Einmischungen in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 und eine mögliche Verwicklung des Trump-Teams. Ausserdem geht er dem Verdacht der Justizbehinderung durch Trump nach.

Medienberichten zufolge versuchen Trumps Anwälte seit längerem, ihn von einer direkten Befragung durch Mueller abzuhalten. Der Präsident, der eine wohl dokumentierte Neigung zu unwahren Behauptungen hat, könnte sich durch Falschaussagen gegenüber einem Ermittler strafbar machen.

Sein Anwalt Rudy Giuliani verwies am Sonntag im Sender ABC auf das Risiko von Erinnerungsschwächen: «Unsere Erinnerung kann sich immer wieder ändern. Deswegen sollte man einen Präsidenten nicht aussagen lassen.» Auf die Frage, ob ein Präsident sein Recht auf Begnadigung im Falle einer Verurteilung auch zu seinen eigenen Gunsten anwenden könnte, sagte Giuliani: «Wahrscheinlich ja.» Trump habe dies aber nicht vor.

Trump startet erneuten Angriff auf Mueller

Die «New York Times» veröffentlichte am Samstag zwei interne Schreiben, die Trumps Anwaltsteam im Juni 2017 und im Januar 2018 an Mueller geschickt hatte. Darin argumentieren sie, dass ein Präsident der Vorladung zu einer Befragung nicht Folge leisten müsse. Dies ergebe sich aus seiner verfassungsrechtlichen Stellung.

Zudem argumentieren sie, dass einem Präsidenten grundsätzlich nicht Justizbehinderung zur Last gelegt werden könne. Der Präsident sei dem Justizministerium übergeordnet und habe dadurch ohnehin die Vollmacht, Ermittlungen zu stoppen. Eine strafbare Justizbehinderung könne ihm deshalb nicht zur Last gelegt werden.

Trump selbst startete am Samstag einen neuen Angriff auf Mueller. Er äusserte den Verdacht, dass Mueller selbst die internen Schreiben seiner Anwälte an die Medien durchgestochen haben könnte. «Spielen der Sonderermittler/das Justizministerium die Briefe meiner Anwälte den Fake-News-Medien zu?», fragte Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Trump bezeichnet Ermittlungen als «Hexenjagd-Schwindel»

In seinem Tweet erklärte Trump erneut, dass es keine geheimen Absprachen mit Russland gegeben habe - «ausser von den Demokraten». «Wann wird dieser sehr teure Hexenjagd-Schwindel jemals enden?», fügte der Präsident hinzu. Die Russland-Ermittlungen seien «so schlecht für unser Land».

Muellers Ermittlungen richteten sich zuletzt verstärkt auf den Präsidenten selbst. Welche möglichen Beweise Mueller bereits gesammelt haben könnte, ist nicht bekannt. Trump bezeichnet die Ermittlungen immer wieder als «Hexenjagd». (SDA/rad)

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Mujinga, Muswama und Ditaji vereint: Kambundji-Schwestern sprinten zu Schweizer Staffel-Rekord

Sun, 06/03/2018 - 20:24

Mujinga zieht ihre beiden Schwestern Muswama und Ditaji zum 4x100-m-Schweizer Rekord für Klubstaffeln. ­Während das Trio in Basel jubelt, steckt Papa Safuka mit dem Auto im Stau.

Da stehen sie nach ihrer ­Staffelrunde auf der Basler Schützenmatte, strahlen im Ziel und fallen sich mit breitestem Lachen gegenseitig um den Hals. Zuvor hat Weltklasse-Sprinterin Mujinga auf der Schlussgeraden den grossen Rückstand auf den LC Zürich wettgemacht und für den ST Bern den Sieg geholt.

Dass sie mit der Zeit von 44,86 Sekunden den 16-jährigen Schweizer Rekord für Vereinsstaffeln um zwei Zehntel verbessern, ist den Athletinnen noch gar nicht bewusst. Minuten später feiern Ditaji Kambundji, Florence Nri, Muswama und Mujinga Kambundji die neue Bestmarke dann doch noch.

«So nervös bin ich vor einem Wettkampf noch gar nie ­gewesen», sprudelt es aus der jüngsten der ­rasenden Kambundji-Bande, der 16-jährigen Ditaji. Als Startläuferin hat sie den Coup glänzend lanciert. «Ich habe mich so sehr gefreut, mit meinen beiden Schwestern zusammen zu laufen.»

Für das Kambundji-­Trio ist diese Familienstaffel schliesslich eine Premiere. Und ­Ditaji ist die Vielseitigste, sie kann nicht bloss sprinten, sondern punktet auch im Hochsprung. Florence Nri (18, Bild), die das zweite Staffel-Teilstück übernimmt, lacht auf die Frage, ob sie jetzt von der Kambundji-Family adoptiert werden soll. «Das wohl nicht gerade, aber für mich ist es eine Riesen-Ehre, mit den drei Schwestern laufen zu ­dürfen.»

Ähnlich gross ist der Jubel der 22-jährigen Muswama: «Mein Gott, isch das schön gsi!» Sie spricht dabei nicht bloss von ­ihrem Kurvenlauf und dem ­gelungenen Wechsel zu ihrer Weltklasse-Schwester Mujinga (wird in zwei Wochen 26). ­Muswama erzählt auch, wie sehr sie deren Weg selbst motiviert. «So wie Mujinga ihre Karriere selbst in die Hand nimmt, habe ich es im letzten Winter auch ­versucht. Mit Unterstützung von Alex Wilson habe ich mich für ein dreimonatiges Trainingslager in Florida einer starken britischen Sprintergruppe angeschlossen und dabei viel profitiert.»

Und für Mujinga, die Hallen-WM-Dritte über 60 Meter – ist das Staffel-Erlebnis von Basel für sie zwischen den Diamond-League-Meetings einfach «Business as ­usual»? Bloss lästige Pflicht für ­ihren Verein? «Überhaupt nicht», sagt Mujinga. «Wir haben schon lange von dieser einmaligen Schwestern-Staffel geträumt. Aber bisher ist Ditaji dafür einfach noch zu jung gewesen. Dass es jetzt geklappt hat, war auch für mich eine grosse Motivation. Das macht riesigen Spass.»

Wo bleibt das Familienoberhaupt, Papa Safuka? «Schade, dass ich wegen eines Verkehrsstaus für die Staffel zu spät nach Basel ­gekommen bin», sagt er. Selber Schuld! Anstatt mit seinem ­eigenen Auto zu fahren, hätte er ja im brandneuen 560-PS-Boliden, den Mujinga vor Tagen von ihrem Sponsor bekommen hat, mit ­seinen drei Töchtern «mitreiten» können.

«Oh nein! Da hätte ich unterwegs wohl einen Herz­infarkt bekommen», sagt er. ­Mujinga ist allerdings ziemlich ­sicher, unterwegs nach Basel nicht geblitzt worden zu sein …

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Sandra Bullock über Kinder, Männer und den Kino-Hit «Ocean's 8»: «Frauen sind bessere Lügner»

Sun, 06/03/2018 - 20:13

Sie gibt wieder Vollgas: Sandra Bullock kehrt nach turbulenten Jahren endlich wieder ins Kino zurück – mit dem rasanten Action-Film «Ocean's 8».

Vor zehn Jahren war es George Clooney (57), der in «Ocean's 13» ein männliches Superstar-Aufgebot anführte. Mit «Ocean's 8» kommt nun die weibliche Version des coolen Gangsterdramas. In der Hauptrolle: Sandra Bullock (53). «George fand es gut, dass wir Frauen jetzt mal an der Reihe sind», sagt sie im Interview.  

Sind Frauen bessere Gangster?
Sandra Bullock: Frauen sind sicher bessere Lügner. Wir können auch besser manipulieren. Besonders die Männer. Und das hilft, wenn man ein Verbrechen begeht. Ausserdem sind wir die besseren Multitasker. Auch ein Vorteil bei einer komplexen Raubplanung.

In «Ocean's 8» halten die Frauen zusammen wie Pech und Schwefel. Kennen Sie diese Verbundenheit auch im wahren Leben?
Ja. Das hat aber auch mit meinem Alter zu tun. Je älter du wirst, desto kleiner wird dein Freundeskreis. Du passt dich nicht mehr so leicht an, willst dich nicht für andere verändern. Du lässt nur die Leute an dich heran, die dich so lieben, wie du bist. Entsprechend eng sind die Freundschaften.

Wie sind Sie erzogen worden?
Meine Mutter hat mich gelehrt, dass du dir als Frau alles selbst erarbeiten musst, dass du unabhängig von Männern sein solltest, um deine Träume zu verwirklichen. Leider habe ich in meiner Karriere aber auch festgestellt, dass man als Frau den Männern nicht immer gleichgestellt wird. Ich glaube aber, dass wir inzwischen auf einem guten Weg sind, diese Ungleichheit wettzumachen. Nicht nur in Hollywood.

Sie haben nach Ihrem Sohn Louis vor zweieinhalb Jahren auch eine Tochter adoptiert ...
Ja, meine Laila. Mit ihr ist die Familie jetzt komplett. Ich lebe für meine Kids.

Wie hat Louis die Konkurrenz im Haus aufgenommen?
Die beiden mögen sich sehr. Auch wenn sie manchmal kurz davor sind, sich gegenseitig umzubringen (lacht). Aber meistens sind sie ein super Team. Und genau das will ich: Dass sie immer für einander da sind. Auch noch dann, wenn ich nicht mehr hier bin.  

Sind Ihre Kinder der Grund, warum Sie nicht mehr so viele Filme drehen wie früher?
Natürlich. Ich will sie ja beim Aufwachsen begleiten können. Ich erachte es als grosses Glück, nicht ständig arbeiten zu müssen. Vielen anderen berufstätigen Müttern ist dieses Glück nicht vergönnt.  

Wie haben die Kinder Sie verändert?
Ich war früher ein sehr offener und geduldiger Mensch. Heute bin ich eher ängstlich. Ich sage oft Nein, weil ich um ihre Sicherheit besorgt bin. Doch dann denke ich, dass das Leben zu kurz ist und sage dann doch Ja!  

Wie erziehen Sie die Kinder?
Mir ist wichtig, dass sie Mitgefühl haben und im Herzen positiv sind. Und ich will auch, dass sie gute Manieren haben. Sie sagen schon sehr vorbildlich Bitte und Danke.

Sprechen Sie deutsch mit ihnen?
Mit meinem Sohn habe ich zu Beginn tatsächlich nur deutsch gesprochen. Doch dann riet mir ein Logopäde, mich mit ihm erst mal besser auf Englisch zu unterhalten. Inzwischen springen wir hin und her. Das haben meine leider verstorbene Mutter und ich auch immer gemacht.

Was war der Höhepunkt Ihrer Karriere?
Überglücklich war ich, als ich 1994 mit «Speed» den Durchbruch schaffte. Aber ich hatte auch nachher noch viele Höhepunkte. Mein Leben hat mich reich beschenkt, mich aber auch in den negativen Phasen vieles gelehrt. Zum Beispiel, dass man nichts einplanen kann. Gott lacht über unsere Pläne und wirft sie meist über den Haufen.

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Ihre Fangemeinde ist auch in der Schweiz gross: Dr. Ruth hat auch mit 90 nur Sex im Kopf

Sun, 06/03/2018 - 20:11

Sex-Beraterin Dr. Ruth ist weltweit Kult. Am Montag wird sie 90.

Dr. Ruth ist Kult! Sie ist die erste Sexberaterin, die in den 1980er-Jahren in den USA öffentlich die Worte Penis und Masturbation in den Mund nahm. Jeden Sonntagabend hatte sie ihre Viertelstundensendung «Sexually Speaking», in der sie Ratschläge für guten Sex gab. Zum Beispiel: «Du musst ihn in deinen Mund nehmen und hoch und runter bewegen. Du musst sicherstellen, dass das Gefühl stimmt», wie sich die ehemalige Vanity-Fair-Chefredaktorin Tina Brown (64) heute noch erinnert.

So offen und direkt die quirlige kleine Frau, sie ist nur 1,44 Meter gross, den Menschen auf der ganzen Welt Tipps für ihre intimsten Momente gibt, so diskret bleibt sie, wenn es um sie selbst geht: Fragen über ihr eigenes Sexleben lässt die Mutter von zwei Kindern immer unbeantwortet. Immer charmant und witzig – auf Englisch mit deutschem Akzent, auf Deutsch mit ebenso heftigem englischen Akzent.

Riesige Fangemeinde

Ihre Fangemeinde ist riesig, auch in der Schweiz. In Heiden AR ist sie als jüdisches Flüchtlingskind während des Zweiten Weltkriegs aufgewachsen. Und bis vor kurzem verbrachte sie jedes Jahr ein paar Tage im Zürcher Oberland, wo ihre beste Freundin aus jener Zeit lebte. 

Bevor Ruth Westheimer für Schärfe im Schlafzimmer sorgte, war sie übrigens ausgebildete Scharfschützin in der Hagana, dem Vorläufer der israelischen Armee. Ihre Soldatinnenkarriere endete allerdings schon an ihrem 20. Geburtstag, als eine Bombe sie schwer verletzte. Aber: «Ich bin immer noch eine gute Schützin», sagt sie heute noch mit Stolz. 

 

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Wegen Lobbyzahlungen an Trump-Anwalt geschasst: Ex-Novartis-Anwalt weibelt in Bundesbern

Sun, 06/03/2018 - 20:10

Felix Ehrat nahm nach der Zahlung an Trump-Anwalt Cohen bei Novartis den Hut. Er kämpft aber weiter gegen die Konzernverantwortungs-Initiative.

Der umstrittene Lobbyvertrag mit Trump-Intimus Michael Cohen (51) kostete Felix Ehrat (61) den Job als Chefjurist bei Novartis. 1,2 Millionen Dollar überwies Novartis an Lobbyist Cohen. Felix Ehrat bezeichnete die Zahlung als Irrtum und kündigte seinen Rücktritt bei Novartis an.

Im Ringen um die «Konzernverantwortungs-Initiative» zieht er aber noch immer die Fäden: Felix Ehrat sitzt in der Begleitgruppe, die Swissholdings, der Verband der multinationalen Konzerne der Schweiz, und der Wirtschaftsverband Economiesuisse ins Leben gerufen haben.

Die Volksinitiative verlangt von Konzernen mit Sitz in der Schweiz den Nachweis, dass sie weltweit Menschenrechts- und Umweltstandards einhalten.

«Volkswirtschaftlich gefährliche Initiative»

«Felix Ehrat hat in der Begleitgruppe hervorragende Arbeit geleistet», sagt Swissholdings-Sprecher Pascal Nussbaum auf Anfrage. Er habe massgeblich dazu beigetragen, die emotional geführte Diskussion zu versachlichen und die volkswirtschaftlich gefährlichen Elemente der Initiative darzustellen. Weiter habe Ehrat seinen Rücktritt als Chefjurist von Novartis zwar ­bekannt gegeben, sei aber noch bis Mitte Juni im Amt. «Wir werden zu gegebener Zeit das weitere Vorgehen prüfen», erklärt Swissholdings.

Die Initiative kommt am Donnerstag in einer Woche im Parlament zur Sprache. Dann nämlich debattiert der Nationalrat über das Aktienrecht. Die Rechtskommission hat darin einen Gegenvorschlag zum Volksbegehren formuliert. Dieser geht weniger weit als die ursprünglichen Forderungen, aber je nach Ausgang der Beratung könnten die Initianten ihr Vorhaben zurückziehen.

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FMH-Experte über falsche Arztrechnungen: «Betrüger gibt es überall»

Sun, 06/03/2018 - 20:09

Urs Stoffel (65) ist beim Dachverband FMH für Ärztetarife verantwortlich. Abrechnungsfehler kämen vor, sagt er, aber nur selten mit Absicht.

SonntagsBlick: 2004 wurde für die Ärzte das Tarifsystem Tarmed eingeführt – unter anderem, um zu sparen. Trotzdem stiegen die Kosten. Was ist da schiefgelaufen, Herr Stoffel?
Urs Stoffel: In den vergangenen Jahren hatten wir ein starkes Bevölkerungswachstum. Zugleich werden die Menschen in der Schweiz immer älter und benötigen daher viele medizinische Leistungen – das kostet. Wichtig ist aber auch: Was wir in der Schweiz zu einem relativ günstigen Preis an Leistungen erhalten, ist sehr gut. Gehen Sie mal nach Italien oder Frankreich in ein Spital, dann sehen Sie das.

Für die Prämienzahler ist dies ein schwacher Trost. Die Gesundheitskosten werden zu einem immer grösseren Posten.
Da ist der Gesetzgeber bereits dran. Wir haben in den letzten Jahren viele Leistungen vom stationären in den ambulanten Bereich verlagert und damit Kosten eingespart. Weil die Kantone aber nur den stationären Bereich mitfinanzieren, ging die Umlagerung zulasten der Prämienzahler, denn der ambulante ­Bereich wird vollständig durch die Krankenkassen finanziert.

Viele Ärzte geben unumwunden zu, dass sie geringere Einnahmen nach Tarmed-Anpassungen durch eine Ausweitung ihrer Leistungen kompensieren, hier eine Therapie verschreiben, da noch ein Medikament.
Das sind Mythen, die von Politikern und Interessenvertretern der Kassen selbst in die Welt gesetzt werden! Gehen Sie mal in die Praxis eines Hausarztes: Der ist froh, wenn am Abend niemand mehr im Wartezimmer ist. Diese Mediziner sind so überlastet, die schreiben keine zusätzlichen Positionen auf oder plaudern eine halbe Stunde länger, um ihr Budget aufzubessern.

Und die Fachärzte? Seien Sie ehrlich: Bei einem medizinischen Problem probieren sie schon mal etwas aus, das vielleicht nichts nützt.
Manche Fachärzte werben im Internet tatsächlich für Therapien, die sich als unnötig herausgestellt haben. Sie wurden angehalten, diese nicht mehr durchzuführen. Aber auch Patienten und Kassen tragen da eine Verantwortung. Beide haben den Auftrag, Abrechnungen zu kontrollieren.

Dennoch fliegen ­immer wieder Ärzte mit falschen Abrechnungen auf – in manchen Fällen sogar vor Gericht.
Betrüger gibt es überall. Unter den Ärzten ist ihr Anteil verschwindend klein. Wenn wir von einem Fall wissen, reagieren wir konsequent mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen. Wir schützen keine Betrüger. Betrug ist ein Ver­stoss gegen unsere Standesordnung. Wir können die betreffende Person dann aus unserem Verband ausschliessen. Doch nicht immer handelt es sich um Betrug: Wir sind froh, wenn uns Patienten auf Fehler in der Abrechnung hinweisen. Auch die Kassen müssen Abrechnungen genau prüfen. Das ist ihr Job.

Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich derzeit mit der Tarmed-Revision. Sie sind als Vertreter der FMH bei den Verhandlungen dabei. Wo stehen Sie?
Wir sind auf der Ziel­geraden. 150 Leute in 40 Arbeitsgruppen arbeiteten in den letzten Jahren an der Revision des Tarifs. Wir wollen das Monster zähmen, das 2004 geschaffen wurde, es wieder sach­gerecht machen, in betriebswirtschaftliche Bahnen lenken und Fehlanreize beseitigen. Denn das muss man schon sagen: Man kann in einem Tarif nicht einfach nur Geld umverteilen. Die Tarifpositionen müssen sachgerecht sein und betriebswirtschaftlich gerechnet werden.

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Spaniens Spielgestalter Iniesta (34): Kann die Nati den «Bonbonverteiler» stoppen?

Sun, 06/03/2018 - 19:28

Er ist einer der Grössten des Weltfussballs. Gegen die Schweiz zieht Andrés Iniesta wieder die Fäden im spanischen Mittelfeld.

Kann es ein grösseres Kompliment geben, als dasjenige von Lionel Messi? «Auf dem Feld will ich ihn neben mir haben, vor allem dann, wenn das Spiel eng und hektisch ist. Dann sage ich zu ihm: ‚Komm an meine Seite!’ Dann nimmt er die Partie in die Hand und führt das Team», sagt der argentinische Superstar über seinen Mitspieler Andrés Iniesta.

Viermal haben die beiden zusammen die Champions League gewonnen. Neunmal die spanische Meisterschaft. Dreimal die Klub WM. Dazwischen wurde Iniesta noch zweimal Europameister. Dank seines Tors im Final gegen Holland krönte sich Spanien 2010 zum Weltmeister.

Nach 16 Jahren bei Barcelona wechselt Iniesta nun zu Vissel Kobe nach Japan. Davor will er mit Spanien noch einmal den WM-Titel holen. Für Spaniens Nationaltrainer ist der Spielmacher immer noch «unverzichtbar», wie er erst kürzlich wieder betonte. Auch wenn Iniesta bei Barcelona zuletzt meistens nur noch Luft hatte für 60, 65 Minuten.

Pep Guardiola hatte zu Xavi Hernández einmal gesagt: «Du wirst mich als Mittelfeldspieler übertreffen, aber Andrés wird noch besser sein als wir beide.»

Passgenauigkeit von über 88 Prozent

Iniestas ehemaliger Trainer Frank Rijkaard nannte ihn einmal «Bonbonverteiler», weil jeder, der Iniesta den Ball zuspielte, diesen sofort wieder zurückbekommt. In dieser Saison kam Iniesta auf eine Passgenauigkeit von über 88 Prozent.

Ex-Nationaltrainer Vicente del Bosque lobte Iniesta einmal als «einen der grössten Sportsmänner» der Welt. In über 700 Pflichtspielen hat Iniesta nicht eine einzige Rote Karte gesehen.

Mit 12 verliess der kleinen Andrés seinen Heimatort Fuentealbilla. Der FC Barcelona hatte ihn bei einem Schülerturnier entdeckt. 500 Kilometer liegen zwischen Iniestas Elternhaus und Barcelonas Nachwuchsakademie. «Ich habe oft geweint», erzählt Iniesta in seiner Autobiographie.

Aber der kleine, schüchterne Junge mit dem bleichen Gesicht biss sich durch. Mit eisernem Willen und viel Demut. Skandäle sind bis heute keine bekannt. Seit sechs Jahren ist er mit Anna Ortiz verheiratet, die beiden haben drei Kinder.

Den schwierigsten Moment seiner Karriere hatte Iniesta ausgerechnet nach dem WM-Tor gegen Holland. «Ich fiel in eine tiefe Depression», erzählt er in seiner Biographie. Der frühe Tod seines besten Freundes Dani Jarque von Espanyol, dem er sein Tor im WM-Final widmete, hatte ihn so mitgenommen, dass er sich sogar überlegte, mit dem Fussballspiel aufzuhören. Ein Glück, dass er es nicht getan hat!

Als Iniesta kürzlich seinen Abschied aus Barcelona bekanntgab, war Messi einer der ersten, die sich zu Wort meldeten:«Andrés, vielen Dank für all die Jahre. Es war ein Privileg, diesen Sport an deiner Seite zu geniessen und mit dir unvergessliche Momente zu erleben. Du bist ein Phänomen, sowohl auf dem Platz als auch ausserhalb.»

 

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Spanien 18 Spiele ungeschlagen

 

 

1. September 2016: Belgien–Spanien 0:2 (Freundschaftsspiel)

 

5. September 2016: Spanien–Liechtenstein 8:0 (WM-Quali)

 

6. Oktober 2016: Italien–Spanien 1:1 (WM-Quali)

 

9. Oktober 2016: Albanien–Spanien 0:2 (WM-Quali)

 

12. November 2016: Spanien–Mazedonien 4:0 (WM-Quali)

 

14. November 2016: England-Spanien 2:2 (Freundschaftsspiel)

 

24. März 2017: Spanien-Israel 4:1 (WM-Quali)

 

28. März 2017: Frankreich–Spanien 0:2 (Freundschaftsspiel)

 

7. Juni 2017: Spanien–Kolumbien 2:2 (Freundschaftsspiel)

 

11. Juni 2017: Mazedonien–Spanien 1:2 (WM-Quali)

 

2. September 2017: Spanien–Italien 3:0 (WM-Quali)

 

5. September 2017: Liechtenstein–Spanien 0:8 (WM-Quali)

 

6. Oktober 2017: Spanien–Albanien 3:0 (WM-Quali)

 

9. Oktober 2017: Israel–Spanien 0:1 (WM-Quali)

 

11. November 2017: Spanien–Costa Rica 5:0 (Freundschaftsspiel)

 

14. November 2017: Russland–Spanien 3:3 (Freundschaftsspiel)

 

23. März: Deutschland–Spanien 1:1 (Freundschaftsspiel)

 

27. März: Spanien–Argentinien 6:1 (Freundschaftsspiel)

 

 

 

 

Categories: Swiss News

Aktionskunst: Poincheval lässt sich wieder einschliessen

Sun, 06/03/2018 - 19:17

Aurignac – Der französische Performance-Künstler Abraham Poincheval sucht wieder die Enge: Ein Jahr nach seinem einwöchigen Aufenthalt in einem Steinblock im Pariser Museum Palais de Tokyo hat sich der 45-jährige erneut einschliessen lassen.

Am Samstag verschwand der Künstler im Park des Museums von Aurignac in einer Nachbildung einer berühmten altsteinzeitlichen Statue. Geplante Aufenthaltsdauer erneut: eine Woche.

«Geschafft, ich bin weg», war der Künstler aus dem Innern zu vernehmen, nachdem er verschwunden war. Draussen applaudierten rund einhundert Zuschauer, darunter Einwohner der Stadt im Südwesten Frankreichs und Behördenvertreter.

Unter den Augen seiner beiden Kinder und der Menschenmenge hatte sich Poincheval zuvor vorsichtig in die 3,20 Meter grosse Nachbildung aus Lärchenholz hineingewunden, die nach den Worten von Museumsdirektorin «die älteste bekannte antropomorphe Statue» ist. Der aus einem Mammutstosszahn gefertigte originale Mensch-Löwe ist allerdings nur 32 Zentimeter gross.

Im Frühjahr 2017 hatte sich Poincheval eine Woche lang in einem schweren Felsbrocken einschliessen lassen. Die beiden Kalksteinhälften bildeten eine Höhle in Form eines sitzenden Menschen. Ausgestattet war er mit Wasser, Suppe, Trockenfleisch und Büchern. Später startete er in demselben Museum sein nächstes Projekt: Als menschliche Henne verbrachte er mehrere Wochen lang auf ein paar Dutzend Eiern, um diese auszubrüten.

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Baden zwischen Fäkalien und gebrauchten Damenbinden: Bei Regen versinken Mallorcas Strände im Abfall

Sun, 06/03/2018 - 18:11

Nach Regengüssen wird es an den Stränden rund um Palma de Mallorca eklig. Weil die Klärwerke die Wassermassen nicht schlucken können, fliesst das Abwasser ungefiltert ins Meer.

Ferien auf Mallorca: Das heisst weisse Strände, blaue Buchten, Spass und Sonne. So zumindest die Vorstellung von vielen, die sich ein paar Tage auf der Baleareninsel gönnen wollen.

Das kann aber täuschen. Denn sobald es regnet, wird es an einigen Stränden rund um die Hauptstadt Palma ziemlich unappetitlich. Weil das Kanalsystem von den Wassermassen überfordert wird, schleusen die Stadtwerke die Abwässer dann nämlich direkt und ungefiltert ins Meer, wie die «Welt» berichtet. 

Grund ist, dass die veralteten Klärwerke der Kombination aus Bevölkerungswachstum und Touristenansturm nicht mehr gewachsen sind. Unmengen von Fäkalien und Abfall landen so genau dort, wo sich die Touristen eigentlich vergnügen wollen.

Fäkalien im Meer, gebrauchte Binden am Strand

Besonders fies: Die Feriengäste können kaum wissen, dass das Wasser verdreckt ist. In der Hauptsaison werde einfach eine rote Fahne gehisst, sagt eine Anwohnerin der Zeitung. «Doch die wenigsten Strandbesucher wissen, warum.»

Die Abfallberge sind zumindest für alle sichtbar. Nach Regengüssen landen Hygieneartikel aus den Toiletten der ganzen Insel im Meer und werden von dort an die Strände gespült. Dort, wo Kinder spielen und Feriengäste sich sonnen wollen, liegen dann Unmengen von Damenbinden, Feuchttüchern und gebrauchten Spritzen herum.

Umdenken von Touristen gefordert

Nun soll sich aber etwas ändern. Das Umweltministerium in Madrid hat den Bau eines neuen Klärwerks versprochen. Das wird aber erst in einigen Jahren stehen und sowieso nicht ausreichen, um das Problem endgültig zu lösen.

Darum fordern Umweltaktivisten auf der Insel auch von den Touristen ein Umdenken. Denn die aktuelle Situation ist nicht nur eklig, sondern unter Umständen auch gefährlich.

«Jeder, der barfuss am Strand entlangläuft, hätte hier reintreten können, sagt Alice Mason zur Zeitung, als sie auf zwei gebrauchte Insulinspritzen im Sand zeigt. Bürger und Touristen müssten endlich auch selber anfangen, sich verantwortungsbewusst mit ihrem Abfall zu verhalten. (krj)

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Für mehr Fahrspass: Nissan liest unsere Gedanken

Sun, 06/03/2018 - 18:09

In Zukunft können Autos nicht nur selbst fahren, sondern auch die Gedanken der Insassen lesen. Nissan arbeitet daran, um so die Sicherheit und den Fahrspass zu erhöhen.

Auf dem Heimweg fällt mir ein, ich könnte meine Freundin mit einem Blumenstrauss überraschen. Dazu müsste ich aber während der Fahrt das Smartphone zücken, was verboten ist. Was aber, wenn das Auto meine Gedanken lesen und mir die Route zum nächsten Floristen empfehlen könnte?

Für mehr Sicherheit

An einer solchen Brain-to-Vehicle-Technologie (Gehirn-zu-Fahrzeug) arbeitet Nissan derzeit. Innovationsforscher Lucian Gheorghe entwickelt ein Gerät, um die Hirnaktivitäten während des Fahrens zu analysieren. «Wir können feststellen, ob sich der Fahrer freut oder sich unwohl fühlt», erklärt Gheorghe. Sein Gerät erkennt auch die Gedankenimpulse für Lenken oder Gasgeben und kann diese 0,2 bis 0,5 Sekunden schneller einleiten. Wertvolle Zeit, die in kritischen Situationen schlimmere Unfälle verhindern kann.

«Gleichzeitig macht uns diese Technik auch zu besseren Fahrern», sagt Georghe. «Mit dezenten Lenkimpulsen fahren wir beispielsweise idealer und schneller durch eine Kurve.» Im Gegensatz zu den bevormundenden Lenkeingriffen aktueller Spurhalteassistenten sollen die Impulse von Nissans Gedankenleser kaum zu spüren sein. Die Brain-to-Vehicle-Technologie wird auch bei selbstfahrenden Autos zum Einsatz kommen und erkennen, wenn sich Insassen zum Beispiel Sorgen über ein pünktliches Ankommen machen. Dann könnte das Auto den Fahrmodus ändern und sportlicher fahren.

Für mehr Fahrspass

Noch kann Nissan heute nicht erkennen, ob ich an einen Blumenstrauss für meine Freundin denke. Das ist aber wohl nur noch eine Frage der Zeit. Hungergefühle sind etwa jetzt schon erkennbar. Folglich würde mir das Auto ein Restaurant (dank Vernetzung nach meinem Geschmack) an meiner Route vorschlagen. Denn wie sagt Innovationsforscher Lucian Gheorghe: «Autofahren soll auch in Zukunft Spass machen!»

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Nati, zieh dich warm an: Neymar mit Super-Kiste bei Comeback

Sun, 06/03/2018 - 18:05

Brasiliens Superstar Neymar meldet sich mit einem Traumtor zurück! Beim 2:0-Sieg der Seleçao über Kroatien gibt der Langzeit-Verletzte ein imposantes Comeback.

Anschnallen, liebe Schweizer!

Am 17. Juni steigt das erste WM-Spiel der Nati gegen Brasilien. Es gilt einen wirbligen Neymar in den Griff zu kriegen. Denn: Der Superstar ist zurück und zaubert beim Comeback gegen die Kroaten (2:0-Sieg) am Sonntag-Nachmittag in Liverpool ein erstes Mal wieder.

Und wie! In der 69. Minute kriegt der Brasilianer auf der linken Seite den Ball und dribbelt die kroatische Innenverteidigung schwindlig. Sein Solo schliesst er trocken mit einem Hammer unter die Latte gleich selbst ab, als wäre er nie weg gewesen. Gleich bei seiner Rückkehr entscheidet der PSG-Star das Spiel im Alleingang.

Wir blicken zurück: Ende Februar beim 3:0-Sieg gegen Marseille zieht sich Neymar einen Haarriss am Mittelfussknochen zu, muss unters Messer und fällt schlussendlich etwas mehr als drei Monate aus. Eine gesamte Nation steht unter Schock. Neymar, der Brasilien den sechsten Stern auf dem Trikot bescheren soll, könnte für die WM ausfallen.

Alles vergessen. Das Testspiel gegen Kroatien wird zur Neymar-Show. Wann immer er den Ball hat, wirds gefährlich, gleich mehrere Kroaten belagern den Superstar nach dessen Einwechslung nach der Pause.

Dabei siehts an der Anfield Road zunächst nach einem Absitzen der Zeit aus. Beide Teams brauchen eine halbe Stunde, ehe sie offensiv das erste Mal in Erscheinung treten. Die Kroaten haben dabei die grösseren Torchancen, Alisson kann aber zweimal retten.

Die zweite Halbzeit verläuft ähnlich – bis auf den Unterschied namens Neymar. Die Brasilianer sind plötzlich bissiger und kommen durch den Lokalhelden von Liverpool, Roberto Firmino, kurz vor Schluss noch zum zweiten Treffer (94.). (rwe)

Die weiteren Testspiel-Resultate

Mexiko – Schottland 1:0
Albanien – Ukraine 1:4

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Schwarzer Rauch steigt auf: Wohnung in Kriens LU steht in Flammen

Sun, 06/03/2018 - 18:05

KRIENS LU - In Kriens LU ist in einem Wohnhaus ein Brand ausgebrochen. Schwarzer Rauch steigt auf. BLICK-Leserreporter-Videos zeigen das Feuer-Inferno.

Mehrere BLICK-Leserreporter berichten am frühen Sonntagabend von einem Wohnungsbrand in Kriens LU. Flammen schlagen über den Balkon der Wohnung empor. Schwarzer Rauch steigt auf.

Einem BLICK-Leserreporter ist das Feuer demnach in einer Wohnung an der St. Niklausengasse ausgebrochen. Auch aus der Ferne ist das Feuer gut sichtbar. Über Kriens ziehen Rauchwolken.

Die Luzerner Polizei bestätigt den Brand auf Anfrage von BLICK. Das Feuer soll kurz nach 17 Uhr ausgebrochen sein. Nähere Angaben können derzeit aber noch nicht gemacht werden. (rad)

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Ist der Schlagerstar auf dem Album-Cover «Flieger» unten ohne? Helene Fischer klärt Höschen-Frage

Sun, 06/03/2018 - 18:03

Helene Fischer sorgt mit ihrem «Flieger»-CD-Cover unter ihren Fans für Furore. Trägt sie auf dem Foto Unterwäsche – oder etwa nicht? Nun lüftet sie das Geheimnis.

Zum Erfolgsrezept von Schlagersängerin Helene Fischer (33) gehören neben ihren spektakulären Bühnenshows auch ihre sexy Show-Outfits. 

Doch mit ihrem CD-Cover zu «Flieger – The Mixes» schoss Fischer den Vogel ab. Vermeintlich nur mit einem Blazer und einem schwarzen Top posiert die Sängerin für die Kamera. Und ihre Fans fragen sich: Trägt Helene auf diesem Foto etwa kein Höschen? Der Blazer endet kurz über der Intimzone, mit ihren Händen verdeckt Helene ihren Schritt.

Facebook-Fans finden das Cover «peinlich»

Auf Facebook diskutieren ihre Fans: «Super Foto zwar, aber müssen denn alle Frauen sich sexistisch präsentieren, um von anderen Mängeln abzulenken?», schreibt ein Fan. Ein anderer User meint: «Immer billiger und niveaulos ... Peinlich!» Und noch einer meint: «Welch recht verklemmten Mitbürgern hüpft denn dabei die Frage ins Hirn, ob das Helenchen nun ein Höschen trägt. Schlecht ist, wer Schlechtes dabei denkt.»

«Keine Angst»

Nun klärt die 33-Jährige auf und spricht in der ORF-Sendung «Willkommen Österreich» über ihr Unten-ohne-Cover. Sie habe sich über den Wirbel gewundert, den das Bild ausgelöst hatte, und versichert: «Keine Angst, ich hatte ein Höschen an.» (paf)

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Grossbritannien: Schweigeminute für Terror-Opfer in London

Sun, 06/03/2018 - 17:57

London – Grossbritannien hat mit einem Gottesdienst und einer Schweigeminute an die Opfer eines Terroranschlages vor einem Jahr in London erinnert. Drei islamistische Attentäter hatten damals auf der London Bridge und dem Borough Markt 8 Menschen getötet und fast 50 verletzt.

Die Männer fuhren zunächst mit einem Mietfahrzeug bei hohem Tempo auf der Brücke gezielt in Passanten. Anschliessend stachen sie auf dem nahen Borough Market, der eine Touristenattraktion ist, wahllos auf Menschen ein. Polizisten erschossen kurze Zeit später die Angreifer.

An dem Gottesdienst in der Southwark-Kathedrale nahmen am Sonntag viele Angehörige der Opfer teil. In der Nähe des Tatorts hielten die Trauernden anschliessend eine Schweigeminute ab.

Auf der Brücke versammelten sich Menschen verschiedener Nationen mit Schildern, auf denen etwa geschrieben stand: «Der Terrorismus wird nicht gewinnen» oder «Sie werden uns nicht spalten.»

Die acht Toten stammten aus Frankreich, Spanien, Australien, Kanada und Grossbritannien. Sie waren 21 bis 45 Jahre alt. Binnen eines Jahres war das Land von insgesamt fünf Terror-Anschlägen getroffen worden.

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Durch das OVS-Debakel werden noch mehr Verkaufsflächen frei: Überall geht der Laden runter

Sun, 06/03/2018 - 17:56

Öffentlich bekannt gegebene Schliessungen wie bei Charles-Vögele-Nachfolger OVS sind das eine. Viele Händler verabschieden sich im Stillen, sagt CS-Immo-Experte Fredy Hasenmaile. Und das ist erst der Anfang.

Noch befindet sich die Schweizer OVS-Tochter in der Nachlassstundung. Doch ist bereits heute klar, dass für mindestens 100 von 140 Filialen der Modekette im Land bald der Laden runtergeht. Die frei werdenden Standorte werden wohl – wie die OVS-Mode übrigens selbst – zu Ladenhütern. «Nur wenige OVS-Shops dürften rasch zahlungskräftige Ladenmieter finden. Die Mehrheit der freien Ladenflächen ist schwer gleichwertig vermietbar», sagt Fredy Hasenmaile (51) zu BLICK.

Der Immobilienexperte der Credit Suisse weiss: «Die meisten OVS-Filialen befinden sich in B- und C-Städten mit schwachen Passantenströmen.» Da will keine Marke hin, die etwas auf sich hält. «Zudem reduzieren gegenwärtig viele Detailhandelsketten die Zahl ihrer Standorte», sagt Hasenmaile. «Die Hälfte der Läden verabschiedet sich im stillen, indem auslaufende Mietverträge einfach nicht mehr erneuert werden.»

Der Grund für die Ausverkaufsstimmung sei der wachsende Druck durch Online-Modehäuser wie Zalando, die Umsätze der hiesigen Detailhändler verlagern sich ins Internet. Und werden mehr und mehr über deren Online-Shops generiert. «Freie Ladenflächen sind auch darum kaum mehr gefragt», sagt Hasenmaile.

Not macht erfinderisch

Das deckt sich mit einer Studie von Wüest Partner. Die Zahl der schweizweit zur Vermietung ausgeschriebenen Verkaufsflächen wuchs im letzten Jahr deutlich um ein Viertel auf 630'000 Quadratmeter. Tendenz weiter steigend.

Not macht erfinderisch: Das Basler Einkaufszentrum Stücki befindet sich gerade im Umbau. Gut zwei Drittel der Verkaufsfläche des 260-Millionen-Baus werden in ein Multiplex des Kinobetreibers Arena Cinemas umgewandelt.

In kleinen und mittleren Shoppingcentern, zum Beispiel die Archhöfe beim Bahnhof in Winterthur ZH, stehen Ladenflächen zum Teil seit über einem Jahr leer. Man findet keinen neuen Mieter.

An solche Bilder wird man sich gewöhnen müssen, sagt Immo-Spezialist Hasenmaile. «Das Ausscheidungsrennen bei den Verkaufsflächen hat erst angefangen. Vielerorts werden die Läden noch runtergehen, und die Leerstände nehmen weiter zu.»

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Schüsse: Schüsse im Berliner Dom

Sun, 06/03/2018 - 17:36

Berlin – Im Berliner Dom hat die Polizei am Sonntag auf einen mutmasslichen Randalierer geschossen. «Gegen 16.00 Uhr gab es einen Einsatz im Berliner Dom wegen einer randalierenden Person», sagte eine Polizeisprecherin vor Ort.

«In der Folge kam es durch einen Polizeibeamten zum Gebrauch der Schusswaffe.» Über Geschlecht und Zustand der randalierenden Person machte die Polizeisprecherin zunächst keine Angaben. Zuvor hatte ein Polizeisprecher lediglich einen «polizeilichen Schusswaffengebrauch» bestätigt.

Polizisten sperrten den Eingang zum Dom in der Berliner Innenstadt mit rot-weissem Absperrband ab, wie ein AFP-Reporter vor Ort berichtete. Mehrere Polizeiwagen waren vor Ort.

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