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Updated: 3 weeks 3 days ago

Am 3. Juni ist Vatertag: 10 Geschenkideen für den besten Papa

Fri, 05/25/2018 - 00:01

Herrentag oder Männertag wird er auch genannt. Zu Ehren der Väter wird am 3. Juni gefeiert. Wer noch kein Geschenk hat, der kann sich von unseren zehn Geschenkideen inspirieren lassen.

 

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Grill-Idee: Würzige Baby-Spareribs

Fri, 05/25/2018 - 00:00

Die Grillsaison ist eröffnet! Versuchen Sie unsere Feinschmecker-Gerichte. Heute das Rezept für Baby-Spareribs von Sybille Sager, TV-Köchin «Al Dente»

 

Zubereitung: ca. 50 Min. / Schwierigkeitsgrad: leicht / Kalorien p.P: 277

Zutaten2 ELBratcréme3 ELFlüssiger Honig1unbehandelte Zitrone, dünn abgeschälte Schale in feinen Streifen1/2Orange, nur Saft1 TLFrischer Ingwer, fein gerieben1/2 TLSchwarze Pfefferkörner, zerstossen1 kgBaby-Spareribs, in Stücken, beim Metzger vorbestellt1 TLSalz

 

Zubereitung
  1. Alle Zutaten bis und mit Pfeffer verrühren.

  2. Spareribs mit der Hälfte der Marinade bestreichen, zugedeckt beiseite stellen.

  3. Fleisch ca. 30 Minuten vor dem Grillieren aus dem Kühlschrank nehmen.

  4. Spareribs salzen, mit der Wölbung nach oben auf den Grill legen und ca. 15 Minuten grillieren

  5. Nach der Hälfte der Grillzeit mit der beiseite gestellten Marinade bestreichen.

 

Categories: Swiss News

Drei Gewinner schnuppern eine Woche lang Hof-Luft: Thibault gehört schon fast zur Bauern-Familie

Thu, 05/24/2018 - 23:37

Einmal auf einem Bio-Bauernhof mitarbeiten – Naturaplan machts möglich: Ursula, Claude und Thibault wurden ausgewählt, das Bio-Landleben kennenzulernen.

Thibault Glardon auf Fäschtus' Biohof

Heute zeigt Bio-Bauer Adrian Vonlanthen seinem «Stift» Thibault vor dem Mittag die Obstplantage. Vor ein paar Jahren hat er Niederstammbäume übernommen, da Obst gut zu seinem Sortiment passt. Neben den Bio-Erdbeeren als Hauptproduktion gibt’s auch Heidelbeeren, Goji-Beeren, Stachelbeeren und eben Obst.

Bereits sieht man, dass die Apfel- und Birnenbäume reiche Ernte tragen werden. «Obstbäume haben eine sogenannte Alternanz», erklärt Vonlanthen. Das heisst, dass sie in einem Jahr sehr viele, aber etwas kleinere Früchte tragen, im Jahr darauf gibt es dann weniger, aber dafür Grössere.

 

Beim Abschreiten der Reihen entdeckt der Bio-Bauer Apfelwickler. Die Nachtfalterart frisst sich im Raupenstadium in die Früchte hinein. «Was machst Du jetzt? Du darfst ja keine chemisch-synthetischen Spritzmittel verwenden», fragt Thibault. Adrian Vonlanthen entfernt die in ein Netz eingesponnenen Larven schon mal von Hand. Dann erklärt er: «Die Natur hat ein Ausgleichsystem, eigentlich muss man sie nur machen lassen.»

Ist der Befall schlimm, arbeitet man im Bio-Landbau beispielsweise mit der Verwirrungstechnik: die Luft über einer Parzelle wird mit dem Sexuallockstoff gesättigt, so dass die männlichen Falter die Weibchen nicht mehr finden und begatten. Eine andere Methode ist, einen Ölfilm aus Rapsöl auf die Blätter zu sprühen, damit die Nachtfalter gar nicht erst schlüpfen können. Adrian Vonlanthen vertraut hier voll und ganz auf die Firma Andermatt Biocontrol, die gerade diesen Monat von Coop Naturaplan mit dem Natura-Preis für ihr ausserordentliches Engagement im Bio-Landbau ausgezeichnet wurde.

In der Plantage wachsen unter anderem Äpfel der Sorten Boskop, Gala, Gravensteiner und Birnen der Sorten Gute Luise, Williams und die Freiburger Spezialität Poire à botzi.

Auf dem Bio-Hof gibt es aber auch Hochstammbäume: «Da braucht es schon ein paar Jahre, bis sie Früchte tragen», sagt Bio-Bauer Vonlanthen. «Aber wir pflanzen sie für die nächste Generation!» Klar sei das Pflücken der Äpfel bei 15 Meter hohen Bäumen schwierig. «Aber trotzdem gehören sie in die Natur.»

Vonlanthen schaut auf die Uhr: Essenszeit. Im grossen Saal essen die Grossfamilie und ihre drei Angestellten immer gemeinsam, gekocht wird in grossen Portionen und von einer Mitarbeiterin. Heute gibt’s Buchstabensuppe, Kartoffelstock, Geschnetzeltes und Salat.

Höflich lassen die Kinder Thibault zuerst Suppe schöpfen. Als Sohn Levin an der Reihe ist, verlangt er nach mehr Buchstaben und begründet mit widerspruchsloser Logik. «Ich muss noch wachsen.» Alle lachen. Als die Kinder nach dem Essen wieder zur Schule gehen, fragt Levin noch schnell: «Aber der Thibault ist heute abend noch da, oder?»

Ist er. Und nicht nur das: Die Vonlanthens nehmen ihn am Abend auch mit zu einem Geburtstagsfest. Bei Adrian, Andrea, Levin, Ljana, Ljan, Lynn und den Grosseltern Franz und Silvia haben alle sofort Familienanschluss.

Ursula Meyer auf dem Biohof Schüpfenried

 

Hier möchte man Kuh sein: Die Tiere haben freien Auslauf und können somit selber entscheiden, ob sie im Stall oder auf der Wiese sein möchten. Der Stall wird täglich mit frischem Stroh bedeckt. Somit entstehen weiche und saubere Liegeplätze.

Auf dem Biohof Schüpfenried trägt das Vieh Hörner, denn: «Soll mir niemand sagen, die Hörner seien unnütz», stellt Bio-Bauer Fritz Sahli klar. «Hier, siehst Du», sagt er zu Ursula Meyer, «an den Hornringen sieht man, wie oft eine Kuh gekalbt hat. Während der Trächtigkeit braucht sie die ganze Energie für sich und das ungeborene Kalb, das Horn wird mit weniger Nährstoffen versorgt und es entstehen Ringe. Am Horn kann man das Leben einer Kuh nachverfolgen.»

Fritz Sahli ist mit Ursula unterwegs, um die Weide zu vergrössern, da die Mutterkühe, Kälber und Rinder den eingezäunten Teil schon abgefressen haben. Die Tiere haben klar signalisiert, dass sie gerne etwas mehr Gras hätten: bereits vor dem Mittag sind sie in corpore alle wieder in den Stall zurück getrottet, da es da immer was zu essen gibt.

Am Morgen und am Abend verteilt Ursula Meyer im Stall Futter für die Kühe: «Es ist vor allem Mais, das wir ihnen zu den einzelnen Futterplätzen bringen», erklärt sie. Alles, was hier verfüttert wird, kommt vom eigenen Bio-Hof. Sahli will wissen, was seine Tiere fressen und liefert ihnen das Menu deshalb selber: Frisches Gras und Heu.

«Für mich ist es ein Privileg, dass ich hier mitarbeiten darf», meint Ursula. «Ich sehe, dass ganz viele verschiedene Sachen entscheidend sind, damit man als Konsument im Laden gute Qualitätsprodukte kaufen kann.»

Kaum hat die erste Kuh gesehen, dass sich die Beiden auf der Weide zu schaffen machen, kommen alle langsam wieder aus dem Stall und nähern sich neugierig. Bio-Bauer Sahli erklärt Ursula, wie sie den Kopf der Kühe kraulen kann, ohne dass das Tier dabei erschrickt. Auch hier gilt: Langsame Bewegungen.

Das Tier ist derart begeistert, dass es mit seiner rauen und langen Zunge gleich die ganze Hand abschleckt. Ursula erkundigt sich nach den Rassen, die auf dem Hof leben. «Die meisten sind nicht reinrassig», sagt Sahli. Er ist überzeugt, dass die Tiere robuster sind als Rassen-Kühe.

Fritz Sahli hat eine grosse Liebe zu Tieren. In einem weiteren Gehege stehen drei Esel und auf einem Hang neben dem Hof schauen hoheitsvoll zwei schwarz-weisse Pfauenziegen sowie deren Zicklein auf die Szenerie. «Das ist eine Innerschweizer Rasse», klärt Sahli die Urnerin Ursula auf. Esel und Ziegen habe er aber nur als Hobby, meint er. Doch jetzt ist genug geplaudert, die Kühe warten und muhen – sie möchten endlich mehr Weide!

 

Claude Grütter auf dem Bio-Gemüsehof in Bibern SO

 

Muskelkater hat Claude keinen nach seinem ersten Tag auf dem Bio-Betrieb der Müllers. Doch die Arbeit hat ihm doch etwas mehr zugesetzt als erwartet. Das ständige knien und der gekrümmte Rücken beim Jäten haben ihre Spuren am Rücken hinterlassen. «Ich muss gestehen, das habe ich schon ein wenig unterschätzt.» Trotzdem freut sich der Zimmermann auf seinen zweiten Tag der Naturaplan Bio-Bauernhofwoche.

Und heute ist Teamwork gefragt! Zusammen mit dem jungen Bio-Bauer Niklaus muss er die Kartoffelfelder mit dem Sternhackgerät bearbeiten. Zum einen wird damit die Erde aufgelockert und das Unkraut entfernt, zum anderen wird der vorher verstreute Dünger – Niklaus verwendet hier pelletierten Hühnermist, der Einsatz von Kunstdünger ist im Bio-Landbau verboten – in die Erde verteilt.

Claude ist für die Steuerung verantwortlich. Aufmerksam hört er zu, während Niklaus ihm erklärt, was er machen muss. Danach setzt er sich hinten auf den Sitz des Sternhackgeräts und versucht – während Niklaus den Traktor startet und losfährt – die Maschine schön zwischen den Zeilen zu führen, damit er die im April gesetzten Kartoffeln und deren Wurzeln nicht beschädigt.

Anstrengend sei es nicht, meint Claude. «Dafür aber ganz schön staubig!» Kein Wunder! Die Räder des Traktors wirbeln die Erde genau in Claudes Richtung. Der «Bauer-zur-Probe» lacht. «Ich hätte eine Sonnenbrille anziehen sollen.» Als die Beiden fertig sind, braucht Claude einen Moment, um sich von all dem Dreck zu befreien

Niklaus prüft währenddessen ihre Arbeit auf dem Feld und ist zufrieden. Bei einigen Kartoffelblättern findet er Hagelschäden, sonst entwickelt sich die feine Nutzpflanze aber prächtig. Im August oder September steht die Ernte an, die der Bio-Betrieb danach an Coop unter dem Label Naturaplan liefern wird.

Und weil heute Tag der Maschinen ist bei Müllers, drückt Niklaus Claude nach getaner Arbeit auf den Kartoffelfeldern noch einen Fadenmäher in die Hand. Er soll damit das Gras rund um die Heidelbeerstauden schneiden. Im Gegensatz zum Sternhackgerät kennt Claude dieses Gerät und ist in seinem Element. Es werden früh genug wieder unbekannte Arbeiten auf ihn zukommen.

 

Lesen Sie morgen, wie Claude bei der Eisbergsalat-Ernte seine ganz eigene Technik entwickelt, was Thibault mit den Disteln und Blacken im Getreidefeld anstellt und welche Bilanz Ursula nach ihrer Woche auf dem Bio-Bauernhof zieht. Was bisher geschah, erfahren Sie auf blick.ch/bauernhofwoche.

Categories: Swiss News

22 Milliarden für die elektrische Zukunft: Das meistverkaufte E-Auto Europas und seine Geschwister

Thu, 05/24/2018 - 23:36

Erfolgreich und visionär – Renault feiert sein 120-Jahr-Jubiläum. Die Marke ist mit attraktiven Elektrofahrzeugen für die nächsten 120 Jahre bestens gerüstet.

Am Weihnachtsabend 1898 rollte Louis Renault zum ersten Mal mit einem Prototyp des späteren Typ A über die Strassen von Paris – der Beginn von 120 Jahren Automobilgeschichte voll wegweisender Ideen und innovativer Fahrzeugkonzepte. Heute zählt die Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz zu den grössten Automobilgruppen der Welt und verkaufte 2017 in fast 200 Ländern über zehn Millionen Fahrzeuge.

Technische Innovation und Weitsicht zeichneten Renault schon in den Anfangsjahren aus – und das gilt auch heute noch. Das Thema Elektromobilität geniesst im französischen Konzern schon seit längerem einen besonders hohen Stellenwert. So ist die Marke Renault europäischer Marktführer im Bereich der reinen Elektrofahrzeuge. Mit den aktuell erhältlichen Stadtlieferwagen Kangoo Z. E. und dem Elektrotransporter Master Z. E., dem zweiplätzigen Cityflitzer Twizy sowie dem fünftürigen Kompaktwagen ZOE (meistverkauftes E-Auto Europas und «grünstes Auto der Schweiz») bietet Renault schon heute eine umfassende Palette für jeden Geschmack und jeden Preis.

 

20 neue E-Modelle bis 2022

Und am Autosalon in Genf präsentierte Renault heuer mit dem 5,20 Meter langen Robo-Taxi EZ-GO einen Ausblick auf die autonome Elektromobilität von morgen. Denn die Marke Renault denkt zukunftsweisend, wie der Strategieplan «Drive The Future 2017–2022» offenlegt. Bis in vier Jahren will der Konzern nicht nur den jährlichen Umsatz markant steigern, sondern auch rund 22 Milliarden Franken in Forschung und Entwicklung investieren. So wollen die Franzosen ihre Position im Bereich Elektromobilität weiter stärken, bis 2022 acht weitere rein elektrische Fahrzeuge und zwölf elektrifizierte Modelle lancieren sowie 15 Fahrzeuge mit autonomen Fahrfunktionen entwickeln – ein Versprechen für eine emissionsfreie Zukunft.

 

Categories: Swiss News

Daten - Das Gold des 21. Jahrhunderts: Teil 1: Besserer Schutz für EU-Bürger, mehr Aufwand für die Schweiz

Thu, 05/24/2018 - 23:34

BERN - In der EU werden nun die Daten der Bürger besser geschützt. Das hat Folgen für Schweizer Firmen, die Waren und Dienstleistungen an Personen in der Europäischen Union verkaufen.

Ab heute gilt in der EU die neue Datenschutzgrundverordnung. Mit der sogenannten DSGVO erhalten Bürgerinnen und Bürger mehr Kontrolle über ihre Personendaten, und Unternehmen müssen transparenter mit den Daten umgehen. Datenschützer erhalten zudem mehr Macht.

Betroffen sind alle Betreiber von Internetseiten, die Personendaten wie Namen, Kontonummern und E-Mail-Adressen erheben und verarbeiten – egal ob Unternehmen oder Sportvereine, Handwerker oder Blogger.

Firmen müssen sich nun von den Nutzern in der EU bestätigen lassen, dass diese mit dem Sammeln der Daten einverstanden sind. Ausserdem müssen sie auf Anfrage die gesammelten Daten offenlegen. Und wenn die Daten nicht mehr benötigt werden, müssen diese auf Wunsch der Betroffenen gelöscht werden.

Was geht uns die EU-Verordnung an?

Die Verordnung hat auch für unser Land Konsequenzen. Nicht für die Schweizer Einwohner, da diese sich am hiesigen Datenschutzgesetz orientieren müssen. Aber für Schweizer Unternehmen kann die EU-Datenschutzverordnung Folgen haben, wenn sie eine Niederlassung in der EU haben oder wenn sie mit Daten von Personen hantieren, die in der EU leben. Es können also Online-Shops betroffen sein, die Waren in EU-Länder verschicken, oder Hotels, die zum Versenden eines Newsletters Daten von EU-Bürgern sammeln.

Diese Schweizer Firmen müssen also sicherstellen, dass sie datenschutztechnisch sauber agieren. Sie haben die Besitzer der Daten darüber zu informieren, was sie sammeln und damit anstellen. Ausserdem muss in Zukunft eine Anlaufstelle innerhalb der EU benannt werden, an die sich Betroffene wenden können.

Und wie reagiert der Schweizer Gesetzgeber?

Just heute Freitag behandelt auch die Staatspolitische Kommission des Nationalrats (SPK) den Datenschutz, genauer die Totalrevision unseres Datenschutzgesetzes. Dabei werden auch Vertreter von Firmen wie Google, der Kabelnetzbetreiber UPC und der Webshop Brack.ch angehört.

Die Vorlage des Bundesrats zur Anpassung unseres Datenschutzes hat die gleiche Stossrichtung wie die EU-Verordnung. Auch das Gesetz verlangt mehr Transparenz. Und es macht klare Vorgaben an die Datensammler: Sie müssen eine benutzerfreundliche Architektur anbieten, dank welcher der Nutzer rasch darüber informiert ist, welche Daten gesammelt werden. Dabei soll der Nutzer auch Angaben verweigern können – zum Beispiel für personalisierte Werbung. Und bei Datenlecks besteht eine Meldepflicht.

FDP-Fluri will vorwärtsmachen

Aber die Schweiz ist im Hintertreffen mit ihrer Gesetzesanpassung. Während ab heute in der EU die neue Regelung angewendet wird, hat die Schweiz noch immer ein Datenschutzgesetz von 1993 – als Big Data noch ein Fremdwort war!

  

«Wir müssen mit der Gesetzesrevision rasch vorwärtsmachen, damit zeitlich wie auch inhaltlich keine zu grosse Kluft zur EU entsteht», sagt deshalb SPK-Präsident und FDP-Nationalrat Kurt Fluri (62, SO). «Wenn wir zu lange warten, entsteht vor allem für international tätige Unternehmen eine grosse Rechtsunsicherheit. Und es besteht das Risiko, dass die EU Gegenmassnahmen ergreift», so Fluri.

Denn die EU verlangt von Drittstaaten eine «gleichwertige» Regelung, damit Daten fliessen dürfen. Erachtet sie das Schweizer Datenschutzniveau als ungenügend, kann sie von internationalen Unternehmen Zusatzvereinbarungen einfordern. «Das bedeutet noch mehr Bürokratie», befürchtet Fluri. Deshalb möchte er die Totalrevision schon in der Herbstsession im Nationalrat behandeln. Sein Ziel: «Das neue Gesetz soll möglichst 2020 in Kraft treten.»

FDP-Bigler bremst

Ob der ambitionierte Zeitplan aufgeht, ist offen. Denn es gibt Widerstand. Etwa aus der SVP, die sich grundsätzlich an EU-Vorgaben stört. Das Gewerbe wiederum fürchtet sich vor allzu strengen Datenschutzregeln. «Wir wollen kein Regulierungsmonster und fordern Augenmass», sagt Gewerbeverbandsdirektor und FDP-Nationalrat Hans-Ulrich Bigler (60, ZH). «Für uns steht nicht das Tempo im Vordergrund, sondern die Qualität.»

Die Vorgaben des Bundesrats gehen ihm in einigen Punkten denn auch zu weit. «Die horrenden Strafen von bis zu 250'000 Franken, das kostenlose Klagerecht von Privatpersonen gegenüber Unternehmen und die umfassende Informationspflicht gehören für uns zu den Hauptkritikpunkten», so Bigler. Von der EU will sich Bigler nicht zur Eile treiben lassen. Denn: «International tätige Firmen können ihre Datenschutzregelungen jetzt schon freiwillig den EU-Vorgaben anpassen.»

 

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Giusep Nay (75) verteidigt Kartell-Schreck Adam Quadroni durch alle Böden: Alt Bundesrichter im Unruhestand

Thu, 05/24/2018 - 23:34

RAMOSCH GR - Adam Quadroni (48) ist selbst in einen Fall von Wirtschaftskriminalität verwickelt. Trotzdem hält alt Bundesrichter Giusep Nay (75) weiter an ihm fest. Auch im Ruhestand schreckt er nicht davor zurück, sich einzumischen.

Vehement setzt er sich für seinen Schützling ein. Mit allen Mitteln. Alt Bundesrichter Giusep Nay (75) tritt für den Kartell-Schreck Adam Quadroni (48) aus dem Ruhestand – und gerne auch vor die Medien. «Ich lege für Herrn Quadroni meine Hand ins Feuer», sagt er zur «Südostschweiz». Und zur «SRF-Rundschau»: «Wiedergutmachung wäre, wenn man einsieht, dass ihm Unrecht angetan wurde.»

Jahrelang machten Baufirmen im Engadin illegale Preisabsprachen. Bis einer aussteigt, sich wehrt und das Kartell auffliegen lässt. Whistleblower Adam Quadroni bietet allen die Stirn. Im Gegenzug verliert er seine Firma, viele Freunde und seine Familie. Wohl auch, weil ihm die Konkurrenz das Leben schwer machte. 

Nay sammelt sogar für seinen Schützling

Quadroni geht mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit – und findet mit seinem Fall Gehör und Unterstützung bei Nay. Der alt Bundesrichter sammelt sogar für den gebeutelten Bündner. Er übernimmt die finanzielle Kontrolle über die Spendenaktion, die zurzeit online läuft. Das Geld aus dem Crowdfunding will er zweckmässig verwenden.

Doch BLICK-Enthüllungen zeigen: Quadroni selbst ist in einen Fall von Wirtschaftskriminalität verwickelt. Er wurde wegen betrügerischen Konkurses, Pfändungsbetrugs und Betrugs angezeigt. Trotzdem hält Nay weiter zu seinem Schützling und gibt sich unbeeindruckt. Fast wütend sagt er unisono: «Die Vorwürfe sind unhaltbar!»

Was treibt den Mann mit dem weissen Schopf und den kräftigen schwarzen Augenbrauen, der den Kartell-Schreck durch alle Böden verteidigt? Nay kämpfte schon immer für die Gerechtigkeit. Zwischen 1989 und 2006 war er Bundesrichter. Danach wollte er sogar nach Strassburg (F) an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, scheiterte dann aber an der Wahl.

Quadroni führt aktuell einen Kampf um seine Familie. Auslöser war ein Streit mit seiner Frau. Sie verlässt ihn und nimmt die drei Töchter mit. Was vorgefallen ist, weiss man nicht. Seither läuft ein heikles Verfahren ums Besuchsrecht, bei dem nur eines zählt: das Wohl der Kinder.

Frontalangriff auf Quadronis Ehefrau

Dennoch schreckt der alt Bundesrichter nicht davor zurück, sich einzumischen. «Seine Ehefrau fand ein Umfeld vor, das es ihr leicht machte, Polizei und Behörden für ihre Zwecke zu instrumentalisieren», sagt er zur «Schweizer Illustrierten».

Trotz seines Alters wirkt Nay entschlossen. Nimmt auch sonst kein Blatt vor den Mund. Seit er im Ruhestand ist, äussert er sich regelmässig zu politischen Themen. Aktuell kritisiert er die Justizinitiative. Zuvor waren ihm die Durchsetzungs-, Masseneinwanderungs- und die No-Billag-Initiative ein Dorn im Auge. Momentan hat er aber nur ein Thema: Adam Quadroni.

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Diego F. (33) soll Aurélie E. (†33) in Chalet bei Sitten erdrosselt haben: Tätowierer unter Mordverdacht

Thu, 05/24/2018 - 23:33

SITTEN - Die Französin Aurélie E. (†33) wurde erhängt in einem Chalet bei Sitten aufgefunden. Ihr Freund Diego F. (33) sitzt in U-Haft. Der Tätowierer steht unter Mordverdacht.

Die Französin Aurélie E.* (†33) starb unter mysteriösen Umständen im Wallis. Ihre Leiche wurde in der Nacht auf den 15. Mai erhängt in einem Chalet bei Sitten gefunden. Ihre Freunde und ihre Familie schliessen einen Selbstmord aus.

Auch die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung wegen Mordes. Ein Tatverdächtiger sitzt seither in Untersuchungshaft (BLICK berichtete). Es ist Diego F.* (33), der Freund von Aurélie E.

Der Portugiese ist Tätowierer, Arme und sogar sein Gesicht sind übersät mit Tätowierungen. Gruselig: Sogar seine Augen sind schwarz gestochen. Er war seit rund zwei Jahren mit Aurélie E. zusammen. Ihre Freunde kennen den Mann kaum: «Ich habe ihn nie gesehen. Aurélie erzählte auch nie etwas über ihn», sagt ein enger Freund zu BLICK.

Streit, dann Stille

Aurélie E. wohnte im ersten Stock des Chalets, wo sie auch ermordet wurde. Im Parterre lebt ein Bekannter von ihr. In der Nacht auf den 15. Mai hört er einen zuerst lauten Streit von oben, doch dann ist es ruhig. «Er schlief wieder ein. Dann weckte ihn mitten in der Nacht die Polizei», sagt der Freund. «Er musste zuerst mit auf den Polizeiposten. Dann musste er ihre Leiche identifizieren. Er steht noch immer unter Schock.»

Freund stellte sich selber

Tätowierer Diego F. stellte sich selber der Polizei. Die Freunde von Aurélie E. im Wallis sind fassungslos. «Aurélie war eine Freundin der ganzen Familie», sagt ein Metzger und Traiteur in Siders VS. «Sie hatte ein grosses Herz und half uns ab und zu bei der Arbeit.»

Auch Diego F. kam ein paar Mal vorbei. «Diesen Mann kennen wir eigentlich gar nicht. Wir wissen nicht einmal seinen richtigen Namen. Wir haben ihn nur Dudu genannt», sagt der Metzger. «Wir sind extrem wütend auf ihn.»

*Namen geändert

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Vom Vincenz-Freund zum Aufräumer: Kann Raiffeisen-Boss Gisel seinen Kopf aus der Schlinge ziehen?

Thu, 05/24/2018 - 23:33

ZÜRICH - Ein cleverer Schachzug von Patrik Gisel. Mit dem Verkauf der Privatbank Notenstein an Vontobel hat der Raiffeisen-CEO zwei Dinge erreicht: Die Ära Vincenz ist definitiv Geschichte, Gisels Position an der Spitze der Genossenschaftsbank gestärkt.

In der Causa Raiffeisen war ein Szenario bis jetzt durchaus wahrscheinlich: Ein neuer Verwaltungsratspräsident tritt an, um mit der Ära Vincenz endgültig aufzuräumen. Dazu gehörte: die Position von Raiffeisen-CEO Patrik Gisel (56) zumindest zu hinterfragen. Oder mehr noch: um die Glaubwürdigkeit der Genossenschaftsbank wiederherzustellen, auf die weitere Zusammenarbeit mit Gisel zu verzichten. Letzterer stand als Nummer zwei stramm hinter Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz (62).

Mit dem Verkauf von Notenstein entledigt sich Gisel nicht nur der grössten Bürde aus der Vincenz-Zeit, er emanzipiert sich auch vom Raiffeisen-Übervater. Kann Gisel seinen Kopf aus der Schlinge ziehen?

Martin Janssen (69) beurteilt den Deal positiv: «Das ist ein unglaublich guter Preis. Dieser Verkauf stärkt die Position von Gisel gegen innen wie aussen», sagt der Bankenexperte und Geschäftsführer der Ecofin-Gruppe. Ähnliche Stimmen sind aus dem Innern von Raiffeisen wie auch von Aktienanalysten zu hören. Letztere dürfen sich nicht zu Raiffeisen äussern, da die Genossenschaftsbank nicht an der Börse kotiert ist. Sie haben aber durchaus eine persönliche Meinung: Ein guter Entscheid stärke den Entscheider, heisst es etwa. 

Wachstumsexzesse korrigiert 

Der emeritierte Bankenprofessor Hans Geiger (75) dämpft die Euphorie. Immerhin habe sich Gisel etwas Luft verschafft: «Der Verkauf von Notenstein gibt ihm eine Verschnaufpause. Der grösste Druck ist im Moment weg.» Denn Gisel habe die Wachstumsexzesse der Ära Vincenz korrigiert und die Bank strategisch wieder dorthin zurückgeführt, wo sie vor dem Antritt von Vincenz war. 

Kommt dazu, dass sich Gisel nun nicht mehr mit der mässigen Performance von Notenstein herumschlagen muss. Der Verkauf verschafft ihm Zeit, sich noch besser auf die Führung der neuen «alten Raiffeisen» zu konzentrieren.  

Etwas Schadenfreude kann sich einer nicht verkneifen: Ex-Wegelin Banker Konrad Hummler (65), der bisweilen wie ein Löwe um sein Lebenswerk kämpfte, schliesslich gegen die US-Steuerbehörden den Kürzeren zog und verkaufen musste. 

Sein Kommentar zum Verkauf von Notenstein an Vontobel: «Dieser Schritt war aufgrund der Sachlage wohl unausweichlich. Zeno Staub als oberster Chef ist ein Wegelin-Urgestein. Er ist intelligent und integer.» Viel Lob für die neuen Besitzer, leise Häme für die alten.

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Piloten schlagen Alarm: Wie sicher ist Edelweiss?

Thu, 05/24/2018 - 23:33

ZÜRICH - Bei der Vorzeige-Airline Edelweiss gehen die Piloten, das Kabinenpersonal und die Crew-Planer auf die Barrikaden. Sie prangern verschlechterte Arbeitsbedingungen und sinkenden Kundenservice an. Besonders kritisch: Auch die Sicherheit komme zu kurz.

Wo der Ferienflieger hinfliegt, die Sonne lacht. Das gilt nicht nur für viele der inzwischen 68 Edelweiss-Destinationen rund um die Welt. Für die Airline, die wie die Swiss zur deutschen Lufthansa-Gruppe gehört, lief es in den letzten Jahren prächtig. Edelweiss wuchs rasant, gewann als Premium-Flieger an Flughöhe. Sie flog im letzten Jahr ein Viertel mehr Umsatz ein. Das ist beachtlich. Auch Edelweiss-CEO Bernd Bauer (51) strahlt.

Mehr Ziele, mehr Flugzeuge, mehr Passagiere, mehr Mitarbeiter! Doch nun bekommt das Bild vom strahlenden Vorzeige-Flieger Risse. BLICK liegt ein offener Brief vor, unterzeichnet von Piloten, Kabinenbesatzung und Crewplaner. Er ist adressiert an ihren Chef Bernd Bauer. Der Brief kursiert in einer geschlossenen Facebook-Gruppe. Die darin erhobenen Vorwürfe sind happig. Es heisst etwa: Bei Edelweiss seien im schlechtesten Fall Menschenleben in Gefahr.

Ärger mit neuen Airbussen

Wie kommen die Mitarbeiter zu diesem besorgniserregenden Schluss? Viele der Beschwerden richten sich gegen die neuen A320- und A340-Airbusse. Diese hat sich Edelweiss beschafft, um das Wachstum voranzutreiben. Bei den neuen A320 aber sei «ganz offensichtlich an vitalen, safetyrelevanten Systemen gespart worden».

Der achtseitige (!) Brief listet auf, was der Belegschaft fehlt. Darunter sind das sogenannte Bodenkollisionswarnsystem RAAS und automatische Vereisungs-Warnsystem. Zudem könnten wegen ungenügend ausgebildeten Crew-Mitgliedern Fluggäste zu Schaden kommen.

Auch auf der Langstrecke lauern Gefahren, warnt das Personal. So müssten Piloten auf A340-Fliegern im hinteren Frachtraum Pause machen. Warum ist das problematisch? Von dort sind es 40 Meter bis ins Cockpit. Im Notfall muss ein Pilot sprinten.

Auch der Flugkomfort zeigt Mängel

Neben der Sicherheit mangele es an Komfort. Die neuen Maschinen entsprechen nicht dem guten Standard des Ferienfliegers, für den die Kunden zahlen, so die Anklage. In zwei Flugzeugen gebe es keine Monitore mit Infos oder Unterhaltung. Auch bei der Sitzbreite, der Trennung der Buchungsklassen und beim Essen würden Edelweiss Versprechen nicht halten. Die Folge: «Wir schämen uns im Moment für unser Kurzstrecken-Kabinen-Produkt.»

Edelweiss hat Kenntnis vom Inhalt des Schreibens, wie Sprecher Andreas Meier gegenüber BLICK bestätigt. Bei den Vorwürfen zur Sicherheit und Technik widerspricht er vehement: «Der Flugbetrieb von Edelweiss erfüllt jederzeit sämtliche gesetzliche Anforderungen in Bezug auf Technik, Sicherheit und Ausbildung.» Zu den anderen Vorwürfen will Meier nichts sagen.

Kragen geplatzt, aber wie weiter?

Der lange Brief an CEO Bauer zeigt: Piloten und Kabinenpersonal ist der Kragen geplatzt. Sie wollen wieder motiviert zur Arbeit gehen und fordern dazu dringend Verbesserungen. Dazu gehört mehr Personal.

Noch 2016 sagte Bauer der «Bilanz»: «Wir haben absolut keine Probleme, unsere Stellen zu besetzen.» Inzwischen ist dies offenbar anders. Reihenweise würden Piloten kündigen, andere seien auf der Suche nach einem neuen Job.

Der ruhige Steigflug von Edelweiss ist nun zu Ende. Ein Vorgeschmack auf die Turbulenzen bot vor wenigen Tagen der Pilotenverband Aeropers. Dieser kündigte den Gesamtarbeitsvertrag mit Edelweiss auf Mai 2019.

Immerhin: Im Gespräch mit BLICK kündigt Edelweiss zahlreiche interne Info-Anlässe an. Dort will sich die Geschäftsleitung mit den Mitarbeitenden intensiv austauschen.

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Sängerin Jaël kehrt nach Babypause auf die Bühne zurück: «Die wilden Zeiten sind vorbei»

Thu, 05/24/2018 - 23:30

Am 7. Juli tritt Jaël Malli (38) am Jazzfestival in Montreux auf. «Das ist ein Ritterschlag für jede Schweizer Musikerin», schwärmt die Sängerin. Daneben hat sich ihr Leben durch die Geburt ihres Sohnes Eliah Lorin an Silvester 2017 massiv verändert, mit Konsequenzen auch für ihre künstlerische Karriere. BLICK hat die schöne Bernerin im Museum für Kommunikation getroffen.

Früher fanden Interviews mit Jaël Malli (38) am späteren Nachmittag statt. Doch seit Silvester 2017 haben sich Leben und Tagesablauf der Berner Sängerin tiefgreifend verändert. Anfang Januar postete sie auf Facebook ein Bild ihrer Hand, die vorsichtig zwei Babyfüsschen berührt. «Seit dem 31.12. bin ich glückliche Mama von meinem träumerischen Söhnchen Eliah Lorin. Wir sind beide wohlauf und sehr verliebt ineinander», schrieb sie dazu.

Der aktuelle Interviewtermin für BLICK ist auf 9 Uhr morgens in einem Café angesetzt – zwischen zwei Stillpausen. «Tatsächlich habe ich seit geraumer Zeit nicht mehr durchgeschlafen», erzählt sie. Und in der ersten Zeit nach der Entbindung sei es ihr körperlich und physisch nicht wirklich gut gegangen. «Ich wäre nicht vorzeigbar gewesen», scherzt sie. Aber nun sei alles wieder im grünen Bereich. «Oder zumindest hellorange.»

Grundbedürfnisse des Sohnes bestimmen den Tagesablauf

Doch so schlimm ist das Aufstehen in der Dämmerung gar nicht. «Alles wirkt unberührt und frisch.» Der Rhythmus wird jetzt von den Grundbedürfnissen ihres Sohnes bestimmt. «Es gibt kein Nachtleben mehr, die wilden Zeiten sind vorbei. Ich stille noch, und Eliah ist ein absoluter Gourmet. Mit abgepumpter Milch musst du ihm gar nicht kommen. Dementsprechend liege ich ab 19 Uhr mit ihm im Bett, und er schläft dann ein. Ich bin um 20 Uhr auch schon k.o. und bleibe meistens ebenfalls liegen.»

Bezüglich ihrer Karriere musste sie Kompromisse machen. Eigentlich hätte sie schon im April ins Studio gewollt und stellte sich bereits vor, wie Eliah nebenan in einem Bettchen schlafen würde. «Er ist jedoch ein Kind, das nicht gerne abgelegt wird und schnell zu weinen beginnt. So mussten wir die Studioarbeiten halt verschieben.»

Am 7. Juli wird für Jaël in Montreux ein Traum wahr

Unverrückbar ist jedoch ein Termin, den die Sängerin als Meilenstein ihrer Karriere bezeichnet. Am 7. Juli tritt sie am Jazzfestival Montreux auf, begleitet vom litauischen Kammerorchester Klaipėda. «Ich konnte es selber erst glauben, als ich das Datum offiziell bekannt geben durfte. Das ist wirklich ein Ritterschlag für jede Schweizer Künstlerin.»

Kommt dazu, dass heuer ihr 20-Jahr-Bühnenjubiläum ist. 1998 hat ihre Karriere mit der Band Lunik begonnen, seit ffünf Jahren ist sie solo unterwegs. Das Söhnchen wird in Montreux voraussichtlich dabei sein. «Ich bin froh, dass wir den zweiten Teil des Abends ab 21 Uhr bestreiten dürfen. Ich bringe Eliah zwischen 20 und 21 Uhr im Backstage-Bereich zu Bett. Ich hoffe wirklich, ich muss ihn nicht noch auf der Bühne stillen, das gäbe sonst eine tolle Schlagzeile. Und natürlich wäre es auch nicht ideal, wenn er aufwacht und schreit ...»

Bei allen Umstellungen im Alltag möchte Jaël allerdings festhalten: «Ich und mein Mann Roger sind zum perfekten Zeitpunkt Eltern geworden. Das Kind hat jetzt absoluten Vorrang, wir kommen dann später wieder zum Zug.»   

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Bei Personenkontrolle angegriffen: Basler Polizist im Spital

Thu, 05/24/2018 - 23:29

BASEL - BS - In Basel ist die Kontrolle eines möglichen Verdächtigen durch die Polizei am Donnerstag ausgeartet. Dabei wurde ein Beamter ins Gesicht geschlagen und verletzt. Der Schläger und mehrere weitere Personen wurden laut Mitteilung der Polizei festgenommen.

In Basel ist die Kontrolle eines möglichen Verdächtigen durch die Polizei am Donnerstag ausgeartet. Dabei wurde ein Beamter ins Gesicht geschlagen und verletzt. Der Schläger und mehrere weitere Personen wurden laut Mitteilung der Polizei festgenommen.

Der Vorfall ereignete sich gegen 14.30 Uhr auf der Dreirosenanlage, als eine Polizeipatrouille auf der Suche nach einer ausgeschriebenen Person mehrere Jugendliche kontrollierte. Im Verlauf der Kontrolle hätten sich Passanten genähert, die Polizisten bei ihrer Arbeit gestört und die Kontrollierten zur Gegenwehr angestachelt, teilte die Kantonspolizei Basel-Stadt am Abend mit.

Die Polizeipatrouille bot nach dem Zwischenfall Verstärkung auf. Der Schläger sowie eine weitere der kontrollierten Personen wurden festgenommen. Um den Fall kümmert sich nun die Staatsanwaltschaft. Der verletzte Polizist wurde zur Kontrolle in ein Spital gebracht. (SDA)

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Die FCZ-Trainer Magnin und Van Eck vor dem Cup-Final: «Hütters Abgang können wir nicht mehr versauen!»

Thu, 05/24/2018 - 23:26

FCZ-Trainer Ludovic Magnin und sein Assistent René Van Eck über Bettruhe, lange Haare, den Cupfinal gegen YB und eine allfällige Feier.

BLICK: Ihr grosses Ziel ist es, am Sonntag YB-Trainer Adi Hütter den Abgang zu versauen ...
Ludovic Magnin: Seinen Abgang kann man nicht mehr versauen. Er hat den ersten Meistertitel nach 32 Jahren nach Bern geholt ...
René van Eck: ... Wir müssen auch keinem etwas versauen. Wir müssen nur auf uns schauen und alles geben, dass wir diese Saison mit einem Titel abschliessen.

Der Masterplan für den Final steht?
Magnin: Ja natürlich, schon länger. Seit dem Sieg gegen Basel haben wir alles auf diesen Final ausgerichtet.

Weshalb haben Sie kein Vorbereitungscamp absolviert?
Magnin: Manchmal ist weniger auch mehr. Die Spieler sollen ganz normal bei ihren Familien sein. Das tut normalerweise gut. Wir fahren schon am Freitagabend nach Bern, weil wir am Samstag um 14 Uhr im Stade de Suisse trainieren.

Dürfen Ihre Spieler am Samstagabend den Champions-League-Final schauen?
Magnin:
Natürlich! Oder meinen Sie, wir sollten dann schon Motivations-Sitzungen machen?

Es ist schnell Mitternacht ...
Magnin: ... Und jetzt? Viele Spieler sind Familienväter, und ich soll ihnen sagen, wann sie ins Bett müssen? Das hat mich als Spieler immer genervt! Bettruhe gibt es bei uns nicht. Van Eck: Ludo hat gleich zu Beginn alle Regeln und Bussenkataloge weggelegt. Und wissen Sie was? Bisher ist noch keiner zu spät gekommen.
Magnin: Wir haben die normalen Respektregeln unserer Gesellschaft. Das reicht. Dass man das Natel beim gemeinsamen Mittagessen weglegt, ist doch logisch. So etwas müssen wir doch nicht aufschreiben.

Wo haben Sie sich eigentlich kennengelernt?
Van Eck: Früher als Gegenspieler. Das waren damals weniger schöne Begegnungen ...

An was können Sie sich speziell erinnern?
Magnin: An seine Stollen! Er war ja bekannt und gefürchtet in der Schweiz ...
Van Eck: Es hat damals immer geheissen: Bei Luzern läuft einer herum, der ist gestört. Ich hatte den Ruf, ein wenig verrückt zu sein.
Magnin: Das war nicht nur ein Ruf. Das macht auch unsere Kombination so spannend. Wenn man ihn so sieht mit den langen Haaren, dem Bart und den Tattoos, erwartet man, dass er ein harter Mann ist. Aber er ist ganz anders. Ich kann sehr viel von ihm profitieren. Er hat riesige Erfahrung, grosse Menschenkenntnisse. Er hat alles, was mir noch fehlt.

Und wie ist die Arbeit mit Magnin?
Van Eck: Toll. Natürlich ist Ludo auch ein wenig verrückt. Auch an der Seitenlinie. Aber vor allem ist er ein angenehmer Mensch und ein sehr guter Trainer mit konkreten Ideen. Mit ihm zu arbeiten, ist top. Wir haben eine ähnliche Spielidee. Bei uns hat es sofort klick gemacht!

Unter Ihnen ist der FCZ viel jünger geworden, die Mannschaft spielt konsequent hinten heraus. Teilweise fast zu riskant. Wurden Sie nicht nervös, als zu Beginn die Resultate ausblieben?
Magnin: Nein. Wir sind stur, wir haben einen Plan. Das wird aufgehen. Die Frage ist einzig die Zeit.
Van Eck: Ich gehe den Weg mit Ludo von A bis Z. Wenn es nicht klappen sollte, dann werden wir vielleicht rasiert ...

Hört man Ihnen zu, kann man sich auch vorstellen, dass bei einer allfälligen Cupsieger-Party die Post abgehen könnte.
Van Eck: Ein wenig.
Magnin: Als Trainer dürfen wir das nicht mehr. Wir gehen dann früh schlafen.

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FIS-Entscheid nach Schock-Magerbild: Ammann muss sich 2,5 Kilo anfressen!

Thu, 05/24/2018 - 23:26

Der Internationale Skiverband (FIS) reagiert auf die Gewichts-Debatte: Die Skispringer müssen neu ohne Brille, Helm, Schuhe und Schuhkeil auf die Waage – bei gleichem Mindestgewicht.

Was hat Simon Ammann (36) seit seinem Weltcup­­–Debüt im Dezember 1997 nicht alles mitgemacht: weite Anzüge, enge Anzüge, kurze Ski, lange Ski – bis zu seiner Erfindung mit dem gebogenen Bindungsstab.

Eines ist dem 1,73 m grossen und 60 kg leichten Athleten aber erspart geblieben – hungern wie ein Grossteil seiner Konkurrenz musste er nie. Der Vierfach-Olympiasieger kann essen, was er will, ohne gross zuzunehmen. Doch genau das wird in diesem Sommer zu seinem grossen Problem – er muss 2,5 Kilo zunehmen.

Das schockierende Bild des tschechischen Skispringers Vojtech Stursa (21) hat es nochmal deutlich vor Augen geführt (BLICK berichtete).

Doch der Internationale Skiverband (FIS) kennt die Problematik der Magersucht ohnehin – und handelt. Tests haben gezeigt, dass die leichteren Springer mit kürzeren Ski gegenüber den schwereren Athleten (mit längeren Ski) im Vorteil sind.

Berni Schödler (46), Skisprung-Chef von Swiss Ski, erklärt: «Neu muss der Springer ohne Brille, Helm, Schuhe und Schuhkeil auf die Waage – so ist er rund 2,5 Kilo leichter.» Und die muss Ammann im Sommer nun anfressen! So oder so aber gilt weiterhin: schwer fliegt nicht.

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Die Bachelorette macht auf Bond-Girl: Adela ist auch ohne Messer scharf

Thu, 05/24/2018 - 23:03

Bachelorette Adela Smajic verdreht den Jungs als Bond-Girl den Kopf, Kim Kardashian erntet wegen füdlibluttem Bild böse Kommentare und Jennifer Garner bekommt Familienzuwachs. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Heute soll er verhaftet werden: Harvey Weinstein stellt sich den Behörden

Thu, 05/24/2018 - 22:49

Der US-Filmproduzent Harvey Weinstein soll nach übereinstimmenden US-Medienberichten wegen mutmasslicher sexueller Übergriffe noch diese Woche verhaftet werden. Die Staatsanwaltschaft in Manhattan soll Anklage gegen den 66-Jährigen erheben. Weinstein wolle sich am Freitag den Behörden stellen.

Der US-Filmproduzent Harvey Weinstein soll nach übereinstimmenden US-Medienberichten wegen mutmasslicher sexueller Übergriffe noch diese Woche verhaftet werden. Weinstein wolle sich am Freitag den Behörden stellen, hiess es.

Die Staatsanwaltschaft in Manhattan werde Anklage erheben. Seit Monaten laufen Ermittlungen gegen Weinstein nach Vorwürfen mehrerer Frauen wegen sexuellen Missbrauchs. Auch Behörden in London und Los Angeles ermittelten.

Ermittlungen wurden erweitert

Auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur dpa bei Weinsteins Sprecher gab es zunächst keine Reaktion. Auch die New Yorker Staatsanwaltschaft wollte sich zunächst nicht äussern. «Es gibt keine Informationen, die ich derzeit mitteilen kann», sagte eine Sprecherin.

Zuvor war bekanntgeworden, dass die Ermittlungen gegen Weinstein in den USA auf Bundesebene ausgeweitet worden. Die Ermittler wollen unter anderem herausfinden, ob der 66-Jährige etwa Frauen dazu gebracht habe, über Staatsgrenzen hinweg zu reisen, um sie belästigen zu können. Laut «New York Times» wird auch untersucht, ob Weinstein gegen das Anti-Stalking-Gesetz verstossen habe, etwa um Opfer einzuschüchtern.

Der einst einflussreiche Filmproduzent hat Fehlverhalten eingeräumt, bisher aber Vorwürfe von nicht-einvernehmlichem Sex zurückgewiesen. Die von ihm gegründete Filmfirma hatte Weinstein nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Oktober 2017 entlassen, seine Frau hatte sich von ihm scheiden lassen. (SDA)

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Neue SRF-Serie zeigt, wie sich Pensionierte beruflich neu erfinden: Captain der einsamen Herzen

Thu, 05/24/2018 - 22:29

Fünf Schweizer Rentnerinnen und Rentner stehen im Zentrum der neuen, vierteiligen SRF-Serie «Neustart Pensionierung», welche heute Donnerstag anläuft (21.05 Uhr, SRF 1). Einer speziellen Tätigkeit geht dabei der Berner Oberländer Werner Kauer (72) nach, der alleinstehende Damen auf Luxus-Kreuzfahrten unterhält. «Zu meinen Tätigkeiten gehören Konversation und Tanzen, ein Gigolo bin ich nicht», sagt er.

Das AHV-Alter bedeutet nicht zwingend süsses Nichtstun. Dies zeigt die heute anlaufende, vierteilige Serie «Neustart Pensionierung» (ab 21.05 Uhr, SRF 1), die die Lebensumstände von fünf Schweizer Rentnern beleuchtet. Einer von ihnen ist der Berner Werner Kauer (72), der eine ganz besondere Ruhestandsbeschäftigung gefunden hat. «Ich bin der einzige Gentleman Host der Schweiz», sagt er.

Gepflegte Konversation und Tanzen

Im Auftrag von internationalen Reedereien reist er auf Kreuzfahrtschiffen mit und leistet gutbetuchten älteren Single-Ladys Gesellschaft. Dazu gehören gepflegte Konversation und Tanzen. «Natürlich haben mich Kollegen schon gefragt, ob da mehr laufe und ich ein Gigolo sei», erzählt Kauer lachend. «Doch meine Aufgaben sind strikt geregelt. Kabinenbesuche sind verboten, alkoholische Getränke auch.» Ebenso politische oder erotische Gesprächsthemen.

«Ich und meine Host-Kollegen dürfen daneben nie mehr als zwei Tänze mit der gleichen Partnerin absolvieren. Unser Einsatz dauert vom Abendessen bis Mitternacht. Das ist oft sehr anstrengend.»

Weder Staff noch Gast, sondern Botschafter 

In seinem Arbeitsleben in der Gastronomie und Hotellerie war er lange Zeit im Ausland und spricht gut Englisch. «Und Tanzen ist meine Passion. Nach meiner Pensionierung habe ich mich deshalb bei einer spezialisierten Agentur beworben.» Vor rund fünf Jahren hat er erstmals einen Vertrag bei der Cunard Line bekommen und die griechische Inselwelt bereist.

«‹Sie gehören weder zum Staff noch zu den Gästen›, hat mir der Kapitän gesagt, ‹eigentlich sind Sie unser Botschafter.› Das hat mich sehr gefreut.» Bei seinen Reisen kommt er mit bekannten Persönlichkeiten in Kontakt, darunter eine namhafte britische Erbin. «Werner is my private bodyguard», schwärmt sie jeweils. Wichtig sind für ihn gute Umgangsformen. «Und ich bin sensibel und romantisch, wohl deshalb liebe ich diesen Job so sehr.»        

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Brand: Sieben Verletze nach Brand in St. Gallen

Thu, 05/24/2018 - 22:18

ST. GALLEN - SG - In einem Mehrfamilienhaus in der Stadt St. Gallen ist am Donnerstagabend ein Brand ausgebrochen. Ein Mann, drei Feuerwehrmänner und drei Kinder erlitten Verletzungen. Fünf der zehn Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar.

Kantonspolizeisprecher Hanspeter Krüsi bestätigte auf Anfrage der sda entsprechende Berichte von tagblatt.ch und blick.ch. Der Brand war am Abend in einer Wohnung im Dachstock im Linsebühl-Quartier ausgebrochen.

Die Bewohnerinnen und Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Drei Feuerwehrmänner, ein Bewohner und drei Kinder erlitten eine Rauchgasvergiftung und mussten sich ärztlich behandeln lassen. Der Erwachsene zog sich zudem leichte Brandverletzungen zu.

Rund 70 Einsatzkräfte wurden aufgeboten, sie konnten den Brand kurz nach 20 Uhr löschen. Der Sachschaden dürfte laut Krüsi über 100'000 Franken betragen.

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Das sagte Biologe David Goodall (†104) in seiner letzten Diskussion: «Es gibt zu viele von uns»

Thu, 05/24/2018 - 22:11

David Goodall kam in die Schweiz, um zu sterben. Zwei Wochen nach seinem Tod werden die letzten Gedanken des australischen Wissenschaftlers veröffentlicht.

An Auffahrt schied der australische Biologe David Goodall in der Schweiz mittels begleitetem Suizid aus dem Leben. Er war nicht unheilbar krank. Er beklagte sich jedoch über einen massiven Verlust an Lebensqualität. Er mochte ganz einfach nicht mehr.

Die Baselbieter Sterbehilfeorganisation Eternal Spirit erfüllt dem 104-jährigen Wissenschaftler im Sterbezimmer in Liestal den letzten Wunsch. Neben Eternal Spirit wird Goodall auch von Exit International, einer australischen Sterbehilfeorganisation, unterstützt.

Zwei Wochen nach seinem Tod veröffentlicht Exit International nun ein Schreiben: Goodalls letzte private Diskussion. Diese Gedanken äusserte Goodall am Morgen seines Todestags. Und zwar auf der Fahrt von Basel nach Liestal. Mit dabei: Philip Nitschke, enger Vertrauter von Goodall und Direktor von Exit International, und Ruedi Habegger von Eternal Spirit.

«Beitrag gegen die Überbevölkerung des Planeten»

Goodall zeigt sich im Gespräch mit Nitschke und Habegger besorgt über die Zukunft unseres Planeten. Er sagt: «Es gibt einfach zu viele von uns, die zu viel konsumieren und zu viele Ökosysteme zu schnell verändern.» Nitschke erklärt BLICK: «Goodalls Sterbewunsch war also auch ein Beitrag und ein Statement gegen die Überbevölkerung unseres Planeten und gegen die Klimaerwärmung.»

Für seine Worte erhält Goodall viel Zuspruch. Und die Menschen werten es auch positiv, dass er damit an die Öffentlichkeit ging und keinen Hehl aus seinem Todeswunsch machte. «Wir erhalten seither deutlich mehr Anfragen von alten Menschen, die nicht unheilbar krank sind, aber dennoch sterben wollen», sagt Goodall-Vertrauter Nitschke. «Mit seiner Entscheidung hat David Goodall vielen Menschen die Angst vor dem Sterben und dem Tod genommen. Mit seinem Handeln und seinen Worten wollte er den Menschen zeigen, dass der Tod etwas Natürliches ist.»

Auch Eternal Spirit erhält Zuspruch

Offenbar hat das den Sterbetourismus beflügelt: «Sie wollen es David gleichtun. In die Schweiz kommen – und sterben», sagt Nitschke.

Auch die Reaktionen gegenüber Eternal Spirit sind positiv. «Ich hab nur Gutes aus der Bevölkerung gehört. Seit dem Goodall-Fall wollen noch mehr Menschen eine Mitgliedschaft bei uns abschliessen», sagt Präsidentin Erika Preisig zu BLICK. «Mehr Sterbebegleitungen können wir aber nicht durchführen. Unser Maximum liegt bei 80 assistierten Suiziden pro Jahr.»

Denn Eternal Spirit will nicht, dass das Beispiel Goodall Schule macht. «Unser Ziel ist die weltweite Legalisierung von assistiertem Suizid. Und nicht noch mehr Sterbetourismus.»

Die Folgen des Goodall-Falls freuen Preisig trotzdem: «Er hat dazu beigetragen, dass das Thema Tod enttabuisiert wird.»

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Brennpunkt Sion 2026: Für Biellmann wäre Olympia in der Schweiz ein Traum

Thu, 05/24/2018 - 21:42

Denise Bielmann (55) möchte in acht Jahren in Lausanne ihr sportliches Ziehkind Nicole Zaika bei den Olympischen Spielen betreue

Das Thermometer zeigt 28 Grad an: ­Denise Biellmann geniesst mit der jüngsten Schweizer Eisprinzessin Nicole Zaika in Lausanne an den Gestaden des Lac Léman einen herrlichen Frühlingstag. In Biellmann kommen trotzdem die Erinnerungen an ihre Eiszeit während den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid (USA) hoch.

«Wir haben im Olympischen Dorf in einer Anlage gewohnt, die nach den Spielen in ein Gefängnis umfunktioniert wurde. Mein Zimmer erinnerte schon damals an eine Zelle, in der die Heizung nicht richtig funktioniert hat. Ich bin deshalb jeden Abend mit Handschuhen ins Bett gegangen», erzählt die Zürcherin.

Biellmann schwärmt von Nicole Zaika

Richtig warm ums Herz wird unserer ewigen Eis-Königin, wenn sie an ihren Kürlauf in Lake Placid zurückdenkt: «Da habe ich wirklich eine sehr gute Leistung ­abgeliefert – ich habe die Kür ­gewonnen. Weil ich zuvor aber im Pflichtprogramm zu viele Punkte verloren hatte, musste ich mich in der Endabrechnung aber mit dem vierten Rang begnügen.»

Ein Jahr später wurde Denise in Hartford (USA) Weltmeisterin. Aber weil sie kurz darauf ins Profi-Lager wechselte, durfte die Frau mit der nach ihr benannten Pirouette nicht mehr bei Olympia antreten. Es spricht aber einiges dafür, dass Biellmann ein Olympia-Comeback als Trainerin wird feiern können. 

Zurzeit coacht die elffache Profi-Weltmeisterin sechs junge Läuferinnen, dazu gehört die ­Luzernerin Nicole Zaika. Die 14-jährige Tochter eines Schweizer Ingenieurs und einer Russin hat in diesem Jahr den Sprung ins Nationalteam geschafft. «Nicole meistert bereits jetzt sämtliche Sprünge dreifach», schwärmt Biellmann.

Und sie ist sich sicher, dass Olympische Spiele in der Schweiz dem Talent aus der Zentralschweiz einen zusätzlichen Schub verleihen würden. «Wenn die Kandidatur von Sion den Zuschlag für die Ausrichtung der Spiele 2026 erhalten würde, dann hätten wir in unserer Sportart bis dahin wohl auch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung.»

Talent Nicole denkt auch schon an Peking 2022

Die olympischen Eiskunstlauf-Wettkämpfe würden in acht Jahren in der Patinoire de Malley, der Heimstätte des Lausanne HC, über die Bühne gehen. Beim Anblick dieser Halle driften bei Nicole Zaika aber auch ein paar Gedanken in den Fernen Osten ab: «Olympische Spiele in der Schweiz sind für mich ein Traum. Mein klares Ziel ist es aber, dass ich bereits 2022 bei den Olympischen Spielen in Peking antreten kann.»

Egal, wohin die Dienstreisen von Eisprinzessin Nicole führen werden – Königin Denise wird sie bis auf weiteres begleiten.

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Roboter in der Altenpflege: «Die Senioren vereinsamen ohne menschlichen Kontakt»

Thu, 05/24/2018 - 21:41

BIEL BE - Sind Roboter die Lösung für drohenden Personalmangel in Alters- und Pflegeheimen? Peter Keller vom Verband Berner Pflege- und Betreuungszentrum meint Ja. Anita Baumgartner (49), Leiterin Spitex am Bielersee, ist entsetzt: «Eine grässliche Vorstellung!»

Die Schweiz steuert auf einen Pflegenotstand zu. In einigen Jahren fehlt es Alters- und Pflegeheimen an Personal, das Senioren betreut. Für Peter Keller vom Verband Berner Pflege- und Betreuungszentren (VBB) sieht die Zukunft trotzdem rosig aus. Er glaubt, dass Roboter in diese Lücke springen werden.

Keller: «Wenn irgendwann ein solches Ding daherkommt und sagt: ‹Guten Tag. Wie geht es Ihnen heute? Möchten Sie einen Kaffee?›, dann ist das lustig und wird die Bewohner begeistern. Diese Entwicklung wird schneller gehen, als man denkt!»

Dafür hat Keller in Leserbriefspalten verbale Prügel kassieren müssen – seine schöne neue Welt ist für viele Senioren ein wahres Albtraum-Szenario.

«Eine grässliche Vorstellung»

Anita Baumgartner (49) ist seit Jahrzehnten in der Pflege tätig und heute Stützpunktleiterin der Spitex Region Bielersee. Sie bringt es auf den Punkt: «Das ist eine absolut grässliche Vorstellung. An Robotern wird doch nur geforscht, um künftig Geld sparen zu können. Doch die menschliche Pflege ist nicht ersetzbar!», sagt sie. 

Sie warnt eindringlich vor Robotern in der Pflege. «Die Senioren vereinsamen ohne menschlichen Kontakt», sagt sie. Darum ist Baumgartner nicht nur gegenüber Robotern skeptisch eingestellt. Auch Assistenzsysteme, die etwa im Living Lab in Biel BE unter Michael Lehmann (46) entwickelt werden, hält Baumgartner für gefährlich.

Matratzen, die in Echtzeit die Liegeposition von Senioren aufzeichnen oder Fussböden, die registrieren, wenn ein Heimbewohner stürzt: Daran tüftelt Lehmann mit seinen Studenten. Das Ziel: mit solchen Tools Pfleger entlasten. Das dürfte den sich abzeichnenden Personalmangel entschärfen.

Ein Problem mit dem Datenschutz?

Pflege-Expertin Baumgartner wittert darin eine grosse Gefahr: «Können Senioren dank Sensoren aus der Distanz überwacht und gepflegt werden, stirbt der persönliche Kontakt in solchen Heimen aus.»

Zudem sieht sie den Datenschutz in Gefahr. «Wenn Sensoren etwa die Liegeposition der Senioren aufzeichnen, ist das aus meiner Sicht schon ein herber Eingriff in die persönliche Freiheit eines Heimbewohners.»

Roboter-Visionär Peter Keller wird auch aus den eigenen Reihen harsch angegangen. Während der Geschäftsführer des Berner Pflegeverbandes behauptet, seine Mutter hätte Freude an Robo-Pflegern gehabt, winkt man bei Curaviva, dem Dachverband der Schweizer Pflege, energisch ab.

Menschlicher Kontakt ist unersetzbar

«Roboter werden Menschen in der Pflege nie ersetzen können», sagt Curaviva-Geschäftsleitungsmitglied Markus Leser (60) zu BLICK. «Das ist unvorstellbar, und ich glaube nicht, dass das bei älteren Menschen je auf Akzeptanz stossen wird.»

Am Ende sei der menschliche Kontakt in der Pflege unersetzbar. «Eine Maschine kann nie leisten, was menschliche Wärme in Pflegesituationen zu leisten vermag», weiss Leser.

Mehr hält er von der Forschung der Berner Fachhochschule um Michael Lehmann im Living Lab. «Die Hoffnung ist gross, dass neue Geräte Arbeiten erledigen können, für die es heute noch den Menschen braucht», sagt Leser. Gerade dann bleibe in Zukunft mehr Zeit für den persönlichen Kontakt zwischen Senioren und Pflegern.

 

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