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Updated: 1 day 18 hours ago

Der Marathon-Mann von Paris: Zverev siegt im dritten Fünf-Sätzer in Folge!

Sun, 06/03/2018 - 15:13

Welch eine Willensleistung von Sascha Zverev im Achtelfinal von Roland Garros! Der 21-jährige Deutsche gewinnt gegen Karen Khachanov in fünf Sätzen. Nun wartet im Viertelfinal Dominic Thiem (Ö).

Für Mitfavorit Sascha Zverev (ATP 3) ist der Weg an den French Open ein besonders schwerlicher. Erstmals steht er im Viertelfinal eines Majors, muss dabei erneut leiden. Der 21-Jährige schlägt im Achtelfinal den Russen Karen Khachanow nach einer irren Power-Leistung mit 4:6, 7:6, 2:6, 6:3 und 6:3.

Schon in der 2. und 3. Runde musste Zverev gegen Dusan Lajovic (Serbien) und Damir Dzumhur (Bosnien) zwei fast vierstündige Fünfsätzer überstehen. Gegen den 22-jährigen Khachanov braucht er 3:29 Stunden.

«Das viele harte Training zahlt sich aus. Ich bin froh, dass ich hier so weit gekommen bin. Ich bin jung. In jedem Spiel habe ich zurückgelegen, das macht mich so glücklich», sagt Zverev. Als nächster Gegner wartet ein deutschsprachiges Duell mit dem Österreicher Dominic Thiem. Dieser setzt sich über Nishikori hinweg. (rib)

Resultate - Achtelfinals

A. Zverev (D) s. Khachanov (Russ) 4:6, 7:6, 2:6, 6:3,6:3
Thiem (Ö) s. Nishikori (Jap) 6:2, 6:0, 5:7, 6:4

Keys (USA) s. Buzarnescu (Rum) 6:1, 6:4
Stephens (USA) s. Kontaveit (Est) 6:2, 6:0

Categories: Swiss News

Drama um «Bachelorette»-Kandidaten: Luca brutal zusammengeschlagen

Sun, 06/03/2018 - 15:07

ST. GALLEN - Die «Bachelorette»-Kandidaten wurden gestern Abend im Ausgang angegriffen. Der Grund: Lucas grosses Mundwerk.

Gestern Abend ging es vor dem St. Galler Club «Elephant» dramatisch zu und her. In einer Schlägerei wurde «Bachelorette»-Kandidat Luca (21) von mehreren Männern gleichzeitig angegriffen und übel zugerichtet. Der Grund: Kandidat Marco (25) flirtete vor dem Club mit einer Fremden. Luca meinte daraufhin zu ihm, was er überhaupt von ihr wolle, sie «sehe nicht gut aus». In einem Instagram-Livestream benutzt der Italiener drastischere Worte: «Ich habe ihm gesagt, dass sie hässlich sei.» Eine Aussage mit fatalen Folgen, wie sich später herausstellte.

Angeblicher Rassismus als Grund

Im Gespräch mit BLICK schildert er die Situation. «Sie war schwarz und darum kamen drei schwarze Kollegen aggressiv zu mir hin.» Offenbar dachten sie, dass Lucas Aussage rassistisch gemeint gewesen war. «Bachelorette»-Kandidat Sam (32), mit dem er gemeinsam im Ausgang war, eilte ihm zur Hilfe. Die Fremden machten kurzen Prozess: «Sie gingen auf Sam los und schlugen noch auf ihn ein, als dieser am Boden lag!» Eine «Massenschlägerei» begann.

Polizei und Krankenwagen benötigt

Auch Luca musste ordentlich von den Angreifern einstecken, die Unterstützung durch Freunde bekamen. «Sie waren krass in der Überzahl!» Die Schlägerei artete derart aus, dass die Polizei und ein Krankenwagen kommen musste.

Während es den anderen Kandidaten den Umständen entsprechend gut geht, musste Luca ins Spital gebracht werden. Dort bekam er erstmal starkes Schmerzmittel verabreicht. Denn sein Fuss sei «im Arsch», weil ihm einer der Angreifer dagegen getreten hat. Die genaue Diagnose weiss er auch am Folgetag noch nicht, da der Fuss zu angeschwollen für weitere Untersuchungen sei.

«Brutale» Schmerzen

Die Schmerzen seien «brutal». Gehen kann der St. Galler momentan nur an Krücken. Deshalb sei er auch schon jetzt vorsorglich für zwei Wochen krankgeschrieben. Wer die Täter waren, weiss er selbst nicht. Die Polizei wollte ihm die Namen nicht weitergeben.

Ob der Angriff in Bezug auf seine Teilnahme an der 3+-Kuppelshow stand? Luca kann es nicht ausschliessen. «Sie sagten uns, dass wir uns nicht so krass fühlen sollen, nur weil wir bei die ‹Bachelorette› mitmachen.»

Categories: Swiss News

Allemann, Galladé und Bruderer: Diese Abgänge tun der SP recht(s) weh

Sun, 06/03/2018 - 14:58

Der rechte Flügel der SP-Fraktion in Bern ist um ein Trio namhafter Mitglieder ärmer. Das stellt die Genossen vor eine grosse Herausforderung.

Für die Sozialdemokraten ist es eine Zäsur: Diese Woche verabschiedete sich die SP-Nationalrätin Evi Allemann (39) von ihren Fraktionskollegen in den Berner Regierungsrat. Die Zürcherin Chantal Galladé (45) steckt im Wahlkampf um das Schulpräsidium in Winterthur ZH, es ist ihre letzte Legislatur. Und 2019 wechselt die Aargauer Ständerätin Pascale Bruderer (40) in die Privatwirtschaft.

Die drei hoch profilierten Genossinnen stehen für politischen Pragmatismus. Im Politjargon gelten sie als sogenannte Realos, im Gegensatz zu den «Fundis» werden sie dem rechten Flügel der Partei zugerechnet.

Realpolitik vor Fundamentalismus

Statt auf theoretisch begründeten Positionen zu beharren wie die Fundamentalisten in der SP, sind sie Anhängerinnen der Realpolitik. Alle drei machen bei der im Dezember 2016 gegründeten, reformorientierten Plattform mit, einer Arbeitsgruppe, die ein Gegengewicht zum linksfundamentalistischen Lager zu bilden versucht.

Der Abgang des Trios reisst da eine Lücke auf, wie Chantal Galladé eingesteht: «Es ist eine Tatsache, dass die Bundeshausfraktion deutlich linker positioniert ist als unsere Wähler.» Die SP müsse aber ihrem liberalen Flügel Sorge tragen. «Sonst bekommen wir ein Problem.»

Evi Allemann ergänzt: «Natürlich dienten wir der reformorientierten Plattform als Aushängeschilder.» Es rückten jedoch andere nach, die das ebenfalls können, meint sie. «Das gehört zur stetigen Erneuerung der Partei.»
Pascale Bruderer sagt: «Auch wenn sich nun einige zurückziehen, wird die Arbeit der Plattform fortgeführt und der Dialog in der Partei weitergepflegt. Ich glaube und hoffe, dass die SP weiss, dass dies in ihrem ureigensten Interesse ist.»

Trotz ihrer Popularität hatten es die drei nicht immer leicht – das zeigte sich beispielsweise bei der Wahl der Nationalratspräsidentin 2019: Eine Mehrheit der Fraktion weigerte sich, das prestigeträchtige Amt einer Sozialdemokratin vom rechten Flügel zu überlassen.

Zwei welsche Männer geben den Kurs vor

Statt Galladé bekam Marina Carobbio (51, TI) den Job. Die Unterlegene heute: «Manchmal hat unser Flügel schon das Gefühl, dass wir mehr geduldet waren als wirklich akzeptiert. Geduldet, weil wir Stimmen bringen.»
Evi Allemann will sich ganz von der reformorientierten Plattform verabschieden: «Ich möchte mich voll und ganz dem Regierungsamt sowie dem Kanton Bern widmen.»

Die drei Deutschschweizer SP-Frauen werden ihrer Partei auch im Wahlkampf für die Nationalratswahlen 2019 fehlen. Sie schafften einen Ausgleich zur Führung, die mit zwei Männern aus der Romandie – Parteichef Christian Levrat (47, FR) und Fraktionschef Roger Nordmann (45, VD) – besetzt ist.

Chantal Galladé: «Nun zieht die Partei zum ersten Mal in ihrer Geschichte mit zwei Männern aus der Westschweiz in ein Wahljahr. Das ist sicher eine Her­ausforderung.»

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Irres Rennen in Mugello: Lüthi und Marquez crashen – Rossi auf Heim-Podest!

Sun, 06/03/2018 - 14:55

Jubeltag für die Tifosi in Mugello. Lorenzo und Dovizioso sorgen für einen Ducati-Doppel-Sieg, Rossi kehrt nach drei Jahren aufs Podest zurück und ist neu WM-Zweiter. Lüthis Arbeitstag endet schon nach einer Runde.  

Es will einfach nicht werden mit dem ersten WM-Punkt in der MotoGP. Tom Lüthi geht auch in Mugello leer aus. Er stürzt wie schon in Jerez.

Der Arbeitstag für Lüthi ist schon früh zu Ende. In der zweiten Runde schon stürzt der Emmentaler. Am Ende der Start-/Zielgeraden passiert es in einem Duell mit Xavier Simeon, dem anderen noch punktelosen Fahrer. Lüthi will überholen, als der Belgier ins Rutschen gerät. Lüthi wird dabei abgehängt und verliert die Kontrolle über das Vorderrad. Was für ein Frust!

Ein schwacher Trost für Lüthi: Er ist bei weitem nicht der einzige, der crasht. Nach zwei Runden sind schon sechs Fahrer ausgeschieden. Der GP Italien wäre demnach eine gute Gelegenheit gewesen, um ein Ausrufezeichen zu setzen. «Ein mieses Ende hinter einem miesen Wochenende», lautet das Fazit des 31-Jährigen, der immerhin unverletzt bleibt. 

Marquez crasht und bleibt ohne Punkt

Auch WM-Leader Marc Marquez macht Bekanntschaft mit dem Kiesbett in Mugello. In der fünften Runde schlittert der Spanier an zweiter Stelle liegend von der Strecke. Zwar kann Marquez weiterfahren, aber seine Siegeschancen sind dahin. Er geht als 16. ohne WM-Punkte aus.

Jorge Lorenzo heisst der grosse Nutzniesser. Er setzt sich gleich nach dem Start an die Spitze und hat nach dem Marquez-Out eine kleine Lücke Vorsprung. Und die gibt er nicht mehr her. Der Spanier fährt auf seiner Ducati zu seinem ersten Sieg. Es ist sein erster Erfolg seit dem Yamaha-Abschied im November 2016. Direkt hinter ihm folgt Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso.

Tifosi feiern Rossi-Rückkehr aufs Podest

Doch die Tifosi bejubeln nicht etwa den Doppelsieg. Nein, der Held des Tages heisst für sie Valentino Rossi. Erstmals seit 2015 fährt der Superstar in Mugello wieder aufs Podest.

Rossi setzt sich in einem packenden Duell mit Andrea Iannone durch. Und plötzlich ist der 39-Jährige auch in der WM zurück im Geschäft. Dank dem dritten Platz ist Rossi nun erster Verfolger von Marc Marquez. 23 Punkte beträgt Rossis Rückstand gegenüber dem Weltmeister.

In der Moto2 gewinnt Miguel Oliveira vor Lorenzo Baldassarri und Joan Mir. Dominique Aegerter, der nach seinem Beckenbruch das Comeback gibt, darf sich über Punkte freuen. Der Oberaargauer trotzt den Schmerzen und fährt auf den 12. Rang.

«Ich hatte ziemliche Schmerzen und bin kaputt. Der ganze Körper tut weh», sagt Aegerter, der den Trainingsrückstand zu spüren kriegt. Die Entscheidung zu fahren, bereut er aber nicht. «Ich brauche diese Kilometer unbedingt.»

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Leo DiCaprio drehte dort vor 18 Jahren: Traumstrand aus «The Beach» wurde wegen Korallensterben geschlossen

Sun, 06/03/2018 - 14:43

BANGKOK - Der Traumstrand aus dem Hollywood-Film «The Beach» ist ab 1. Juni 2018 an für vier Monate gesperrt. Damit soll sich die Maya Bay - so der offizielle Name des Strandes auf der Insel Ko Phi Phi im Süden Thailands - vom Ansturm der Touristen erholen können, die ihn regelrecht belagern.

 

Die Umweltschäden sind massiv. Deshalb wurdr der Strand von Maya Bay, an dem der Film mit Leonardo DiCaprio gedreht wurde, zwischen Juni und September - während der Nebensaison - geschlossen. 77 Prozent von Thailands Korallenriffen seien schwer beschädigt, sagte Thon Thamrongnawasawat, Meeresökologe an der Kasetsart-Universität in Bangkok, am Montag. Vor zehn Jahren seien nur 30 Prozent von Thailands 238,4 Quadratkilometer grosser Korallenwelt betroffen gewesen. Mit Beginn der Hauptsaison im November dürfen Urlauber allerdings wieder ins Wasser - wenn auch nicht mehr bis zu 5000 Menschen wie bisher, sondern höchstens nur noch 2000.

Abwasser und Müll von Hotels beschädigt Korallen

Sichtbare Korallenbleiche und weitere Schäden haben schon in der Vergangenheit dazu geführt, dass bei Touristen beliebte Inseln geschlossen wurden, damit die Meeresfauna sich erholen kann. Dieses Jahr trifft das zum ersten Mal auch Maya Bay im Süden Thailands. Der Strand ist mit seinem weissen Sand, türkisblauem Wasser und Palmen in einer leichten Brise bei Thailand-Urlaubern sehr beliebt - nicht zuletzt wegen des Films aus dem Jahr 2000.

Die Hauptursache für das Korallensterben sieht Thon im Abwasser von Strandhotels, das ins Meer geleitet wird. Weitere Gründe seien ins Meer geworfener Plastikmüll und Schäden durch Bootsanker.

Aber auch Plastikmüll schwimmt herum. Immer wieder kommt es zudem vor, dass Schnorchler Korallen abbrechen. Zeitweise ankern dort Dutzende Boote. Kontrolliert wird dies von Strandwärtern über ein Schichtsystem. «Zeitweise Schliessungen können ein Stück weit helfen», sagte der Wissenschaftler. «Ideal wäre aber nur eine dauerhafte Schliessung - die nicht möglich ist, weil unsere Wirtschaft vom Tourismus abhängig ist.»

Die Möglichkeit sich zu regenerieren

Mit der Schliessung von Maya Bay soll vor allem den dortigen Korallenbänken die Möglichkeit gegeben werden, sich zu regenerieren. Der Strand mit weissem Sand, türkisblauem Wasser und Palmen ist bei Thailand-Urlaubern extrem beliebt. Viele Touristen stellen sich ins Wasser, um vor der Traumkulisse Selfies zu machen.

Von Thailands Bruttoinlandprodukt beruhen 20 Prozent auf Einnahmen aus dem Tourismus. Dieses Jahr rechnet das Land mit insgesamt 38 Millionen Besuchern.

Auch anderswo in Südostasien reagieren die Behörden inzwischen auf Umweltschäden durch Tourismus: Die philippinische Insel Boracay, mehrfach ausgezeichnet als «schönste Insel der Welt», ist derzeit ein halbes Jahr für alle Urlauber geschlossen. (SDA)

 

Categories: Swiss News

Emil Steinberger (85) und Niccel (53) feiern Hochzeitstag: «Man kann nie wissen, wer zuerst gehen muss»

Sun, 06/03/2018 - 14:29

ZÜRICH - Niccel war erst 15 Jahre alt, als sie davon träumte, Clownin zu werden. Fünf Jahre später schrieb sie dem berühmten Emil einen Brief. Bis aufs erste Date musste sie zehn Jahre warten. Doch seit 22 Jahren sind die beiden ein Paar und seit 19 Jahren glücklich verheiratet – und haben noch lange nicht genug voneinander.

SonntagsBlick: Sie sehen gut aus, Emil. Hält eine jüngere Frau jung?
Emil: Nein, das ist ein Klischee. Das Alter hat bei uns nie eine Rolle gespielt. Aber natürlich gibt es keine bessere Medizin, als im Alter aktiv und neugierig zu bleiben. Da kann eine Frau wie Niccel eine Inspiration sein. Wie man aber aussieht: Das ist ein persönliches Schicksal. Es gibt Leute, die gehen segeln oder klettern auf Berge, die bekommen früher eine Lederhaut. Ich hocke halt viel drinnen, weil ich gerne arbeite – das strapaziert die Haut weniger. 

Niccel: Emil hat immer jünger ausgesehen, schon bevor er mit mir zusammen war. Auf alten Fotos sieht man das gut. 

Emil: Ja, wenn ich mich mit 45 anschaue, da hatte ich ja ein
Milchgesicht (lacht). Ich habe ausgesehen wie ein Bubi.

Warum hat es nach dem ersten Date in New York ein Jahr gedauert, bis Sie Niccel noch einmal eingeladen haben?
Emil: Nun ja, damals habe ich mir durchaus Gedanken gemacht, ob ich nochmals eine Bindung eingehen möchte, weil ich doch «alt» war. Aber als sie dann zu mir nach New York gekommen ist, ging es schnell. Wir haben vom ersten Tag an miteinander harmoniert. Damals hatte ich in Manhattan nur eine 2-Zimmer-Wohnung, aber seit die Tür hinter uns zuging, gab es nie ein Problem, alles lief harmonisch, und das ist bis heute so geblieben.

Stimmt es, Niccel, dass Emil Sie damals in New York neu eingekleidet hat?
Niccel: Ja, das war ein wichtiger Wandel für mich. Bis dahin trug ich eher weite Kleider, immer flache Schuhe und benutzte keine Schminke. Ich wollte nicht so richtig eine Frau sein und hatte Mühe, das zu zeigen. Vielleicht, weil ich mit vier Brüdern aufgewachsen bin und sein wollte wie sie. Darum war diese Zeit in New York so wichtig für mich, es war eine Befreiung. Weit weg von daheim war das eine völlig neue Welt. Mir hat es Spass gemacht, diese Seite an mir zu entdecken, inzwischen ist es ganz normal, dass ich Lippenstift trage.

Wer kleidet heute wen ein?
Niccel
Wer kleidet heute wen ein?
: Wir gehen immer noch gerne zusammen shoppen, jetzt beraten wir uns gegenseitig. Aber Emil ist da sehr eigenständig, er braucht keine Frau, die ihm sagt, was er anziehen soll (lacht). 

Was machen Sie zusammen, was allein?
Emil: Wir machen alles zusammen, also fast alles. Niccel hätte gerne, dass wir uns das Büro teilen, das ist das Einzige, was bei uns getrennt ist. 

NiccelEmil braucht beim Arbeiten einen gewissen Freiraum.

Emil: Zum Denken, ja, ich arbeite gerne konzentriert für mich. Niccel sucht eher mal den Austausch. Das kann sie auch, sie muss einfach 50 Meter zu mir rüberlaufen. 

Gehen Sie nie allein mit Ihren Freundinnen aus?
Niccel: Nein. So separate Männer- und Frauenabende, das kennen wir nicht, das interessiert uns beide nicht.

Emil: Ich finde es eher komisch, wenn ich von Kollegen eingeladen werde, aber meine Frau nicht mitbringen darf. So unter Männern zusammen in der Beiz zu hocken, das hat mich auch nie interessiert, als ich jung war. Damals in der Kunstgewerbeschule bin ich lieber heim und habe gearbeitet, ich musste ja überleben.

Sie stehen sich sehr nahe. Was, wenn Emil einmal nicht mehr da ist?
NiccelDarüber reden wir selbstverständlich, das ist kein Tabu. Aber es kann auch umgekehrt sein. Mein Bruder ist vor zehn Monaten an Krebs gestorben, er war erst 53. Man kann nie wissen, wer zuerst gehen muss. Wenn wir darüber reden, denken wir deshalb an beide Seiten.

Emil: Aber das ist kein Thema, das uns laufend beschäftigen würde.

Sie haben keine Kinder. Bereuen Sie das manchmal?
Niccel: Ich hätte gerne Kinder gehabt, am liebsten so drei oder vier. Aber für Emil war das kein Thema mehr, er hatte schon erwachsene Söhne. Das ist etwas, wo wir uns nicht einig geworden sind, und es war nicht ganz einfach für mich. Aber ich habe meinen Weg gefunden, und es gibt ja viele Menschen, die auch ohne Kinder glücklich sind. Ich stand damals vor der Wahl: glücklich mit Emil oder Kinder. Aber dafür die Beziehung aufgeben, das wollte ich nicht.

Gibt es noch Herzklopfen nach all den Jahren?
Niccel: Ja, bei mir also schon. Als mich Emil kürzlich am Bahnhof abgeholt hat – mir zerriss es fast das Herz, als ich ihn von weitem gesehen habe. Wow, das ist mein Mann, ich kann es gar nicht erwarten, ihm in die Arme zu fallen, dachte ich. Wir sind es überhaupt nicht gewohnt, auseinander zu sein. Darum war es ein spezieller Moment.

Wie lange waren Sie bis jetzt maximal getrennt?
Niccel: Zehn Tage, als mein Bruder im Sterben lag und ich ihn in Wien besucht habe. Das war die längste Pause, sonst sind wir immer zusammen.

Wer ist Emil ohne Niccel und umgekehrt? 
Emil: Ohne Niccel hätte ich in den letzten zehn Jahren kaum auf der Bühne gestanden. Sie hat mich in allem unterstützt. Vermutlich wäre ich ohne Niccel immer noch in New York. Alleine sein hier in der Schweiz, das würde mir keinen Spass machen. Besonders wenn man berühmt ist, kann man ja nicht allein ausgehen. Dann schauen sie dich an und tuscheln, was das für ein armer Typ ist, so allein.

Niccel: Ich glaube, ohne Emil wäre ich nicht aus meiner damaligen Welt rausgekommen, oder sicher nicht so schnell. Dank Emil bin ich viel selbstbewusster geworden. Ich war sehr schüchtern und habe mich nicht getraut, vor den Leuten meine Meinung zu sagen. Da war Emil ein knallharter, aber guter Lehrer.

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Syriens Präsident plant Nordkorea-Trip: Assad will «seine Exzellenz Kim Jong Un» besuchen

Sun, 06/03/2018 - 14:27

Syriens Präsident Baschar al-Assad plant einem nordkoreanischen Agenturbericht zufolge einen Besuch in Nordkorea. Dies habe er beim Antrittsbesuch des nordkoreanischen Botschafters, Mun Jong Nam, in Damaskus am 30. Mai gesagt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag.

Es wäre das erste Treffen eines Staatschefs mit Kim Jong Un in Pjöngjang seit seinem Amtsantritt 2011. Sowohl Nordkorea als auch Syrien sind weitgehend isoliert, Nordkorea wegen seines Atomprogramms und Syrien wegen des Vorgehens im Bürgerkrieg.

Seit Anfang des Jahres bemüht sich Kim jedoch um Entspannung auf der koreanischen Halbinsel. Für den 12. Juni ist ein Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Singapur angesetzt.

«Weltweit werden die aussergewöhnlichen Entwicklungen auf der koreanischen Halbinsel begrüsst, die durch das herausragende politische Format und die kluge Führung von seiner Exzellenz Kim Jong Un herbeigeführt wurden», zitierte die Agentur Assad. «Ich bin mir sicher, dass er den endgültigen Sieg erringen wird und die Wiedervereinigung Koreas gewiss umsetzt."

Die USA und Japan wollen ungeachtet der Verhandlungen den Druck auf Nordkorea aufrecht erhalten. Er solle erst gelockert werden, wenn das Land überprüfbare und unumkehrbare Schritte hin zu atomarer Abrüstung geht, sagte US-Verteidigungsminister Jim Mattis am Sonntag.

Der Weg zu dem Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim werde holprig. Auch Japan verlangt eine härtere Linie gegen Nordkorea. Südkorea wirbt dagegen für einen Vertrauensvorschuss für den Nachbarn. (SDA)

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Kein Risiko gegen Spanien: Petkovic verzichtet auf Xhaka!

Sun, 06/03/2018 - 14:24

Granit Xhaka (25) wird heute Abend gegen Spanien nicht spielen. Er wird nach seiner Knochenprellung geschont. Verfolgen Sie das Spiel live ab 21 Uhr bei BLICK!

Es kommt am Samstag überraschend, als Trainer Vladimir Petkovic ankündigt, dass Granit Xhaka vielleicht schon gegen Spanien wieder spielen kann. Xhaka stand bereits beim Abschluss-Training wieder auf dem Rasen. «Ich werde am Sonntag Morgen entscheiden», kündigte er an der Pressekonferenz an. 

Nach BLICK-Informationen haben sich Petkovic und Xhaka nun gegen einen Einsatz entschieden. Ein Einsatz kommt heute Abend, drei Tage nach dem Trainingsunfall und einer erlittenen Prellung am Knie, noch zu früh für den Arsenal-Star. Für Xhaka wird voraussichtlich Gladbach-Mann Denis Zakaria auflaufen. 

Und trotzdem sind es gute Nachrichten, dass die Verletzung nicht allzu schlimm ist und bereits jetzt ein Einsatz fast möglich war. Denn so scheint wahrscheinlich, dass der Boss im Nati-Mittelfeld am nächsten Freitag beim letzten Test vor der WM in Lugano gegen Japan wieder mittun kann.

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Testspiel-Wahnsinn gegen Saudis: 18'000 Peruaner nehmen St. Gallen ein!

Sun, 06/03/2018 - 14:15

Das WM-Testspiel zwischen Peru und Saudi-Arabien am Sonntag in St. Gallen ist ausverkauft. Peruaner aus halb Europa stürmen den Kybunpark. Ein wahres Volksfest.

Eine solche Euphorie im Vorfeld eines Matchs in St. Gallen hat der Kybunpark schon lange nicht mehr erlebt. Das auf den ersten Blick unspektakuläre WM-Testspiel zwischen Peru und Saudi-Arabien am Sonntag (20 Uhr) steigt vor vollen Rängen mit knapp 18'000 Fans!

Davon sind fast alles Fans der Peruaner. Die Organisatoren erwarten rund 120 Cars (!) aus Italien, Deutschland und der Schweiz. Die Südamerikaner sind in Ekstase, freuen sich auf die erste WM-Teilnahme seit 1982.

Dank den Testspielen in Europa kommen viele Exil-Peruaner in den Genuss, ihre Equipe live zu bewundern. Am 9. Juni testet Peru noch in Göteborg gegen Schweden.

Peru kann zudem an der WM auf seinen Star Paolo Guerrero zählen, dessen Doping-Sperre vom CAS aufgeschoben worden ist. Auch Guerrero zieht die Fans in St. Gallen in Massen an.

Schon rund ums Spiel läuft etwas. Seit 12 Uhr ist vor dem kybunpark das Fan-Village mit Attraktionen offen. Ein DJ macht Stimmung. Auch FCSG-Präsident ist von der Kulisse beeindruckt, wie folgender Tweet zeigt.

Zum Vergleich: Das Länderspiel der Saudis letzten Montag in St. Gallen gegen Italien wollten nur knapp 10000 Fans live sehen.

Kein Kosovo-Spiel in Wohlen

Pech haben hingegene die kosovarischen Fans! Nach dem Test gegen Albanien (3:0) am Dienstag im Letzigrund findet das 2. Spiel gegen die Elfenbeinküste in Wohlen AG am Sonntag nicht statt. Die Afrikaner haben abgesagt und lassen den Kosovo im Regen stehen.

Ein Ersatzgegner konnte in der kurzen Zeit nicht gefunden werden. Die Veranstalter rechneten mit rund 3000 bis 4000 Fans in Wohlen. (rib)

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Schauspieler und Ex-SRF-Moderatorin werden Eltern: Taubman und Hildebrand im Baby-Glück

Sun, 06/03/2018 - 13:31

Ein Baby krönt die Liebe! Sara Hildebrand, die Freundin von Anatole Taubman ist schwanger.

Die drei Kinder von Anatole Taubman (47) dürfen sich auf ein Geschwisterchen freuen: Seine Freundin Sara Hildebrand (31) ist schwanger! Dies bestätigt der Schauspieler zu der «Sonntagszeitung». Es ist das erste Kind für die ehemalige «Glanz und Gloria»-Moderatorin, die anderen Kinder von Taubman stammen aus einer früheren Beziehung.

«Wer weiss, vielleicht wird's ja ein Junge», spekuliert der «Dark»-Star. Schliesslich hat er bisher nur Töchter. Hildebrand und Taubman sind seit fünf Jahren ein Paar und führen eine Fernbeziehung, da Taubmann in Berlin lebt und Hildebrand derzeit in Zürich studiert. Das dürfte sich nun vielleicht aber bald ändern. Das Timing der Schwangerschaft stimmt, die TV-Frau macht in diesem Semester ihren zweiten Master. (klm)

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Frank A. Meyer: Illusion

Sun, 06/03/2018 - 13:24

Die Schweizer Sozialdemokraten fordern eine staatliche Anerkennung für muslimische Glaubensgemeinschaften. Von den muslimischen Glaubensgemeinschaften fordern sie die Anerkennung der Gleichberechtigung von Frau und Mann, des säkularen Rechtsstaates sowie den Nachweis ­ihrer finanziellen Unabhängigkeit vom Ausland.

So soll ein Schweizer Islam entstehen.

Eine reizvolle Vorstellung. Fast schon eine Vision. Doch worum geht es da ganz konkret?

Geht es den Sozialdemokraten lediglich darum, dass sich der hierzulande praktizierte Islam mit unseren Rechtsnormen arrangiert – darum, dass die Muslime im Alltag unsere Gesetze respektieren?

Wenn es um nichts weiter geht, ist auch nichts auszuhandeln oder gar zu belohnen – schon gar nicht mit einer staatlichen Anerkennung muslimischer Gemeinschaften. Denn es gilt bereits heute: Wer sich in der Schweiz aufhält, hat Schweizer Recht zu befolgen. Punktum.

Leider dreht sich die öffentliche Debatte immer wieder um den Unwillen des Islam, seine religiösen Dogmen dem weltlichen Recht unterzuordnen – vor allem dann, wenn es um die Gleichberechtigung der Frau geht. Die Religions-Funktionäre operieren dabei gern mit dem ­Begriff «Geschlechtergerechtigkeit», auf den Linke ebenso gern hereinfallen, der aber nichts anderes bedeutet als die fortgesetzte Ungleichheit der ­Geschlechter: frauengerecht wie kindergerecht.

Ein Sonderabkommen mit muslimischen Verbänden über Rechte und Pflichten, die sie ohne jede Relativierung zu akzeptieren haben, wäre ein Kniefall vor deren Glaubensarroganz.

Was aber, wenn die SPS von den Muslimen mehr will als die Befolgung von Schweizer Recht? Wenn sie die Verinnerlichung hiesiger Werte, also westlicher Werte verlangt – echte ­Integration und nicht nur zweckdienliche Anpassung? Sie würde damit Unmögliches fordern, nämlich den Verzicht auf die Diskriminierung der Frau und auf die Einheit von Religion und politischer Herrschaft: auf wesentliche ­islamische Glaubensinhalte.

Selbstverständlich gibt es Muslime, die der Freiheitsordnung von Demokratie und Rechtsstaat den Vorzug geben vor ­religiöser Unterordnung. Und die gerade deshalb nach Europa emigriert sind – weil sie das islamische Religionsregime für ihre persönliche Entwicklung hinderlich finden, sogar unerträglich. Doch ­diese Migranten leben ihr säkulares Leben, ohne gegen die Doktrinäre in Moscheen und Verbänden aufzubegehren. Von Liberalen und Linken wird westlich emanzipierten Muslimen kaum Beachtung geschenkt. Man ist auf den konservativen Islam fixiert, geradezu närrisch fasziniert von dessen autoritärer Glaubenswelt.

Der Schweizer Philosoph und Theologe Martin Rhonheimer, Autor des Buches «Christentum und säkularer Staat», erklärt in einem Interview den Herrschaftsanspruch von Koran und Scharia mit folgenden Worten:
«Der Islam ist nicht nur Reli­gion, er umfasst ein politisch-­religiöses Sozial-, Rechts- und Herrschaftssystem. Das islamische Menschenbild geht auf die Vorstellung zurück, dass Allah die Menschheit als Muslime geschaffen hat, dass alle Nichtmuslime deshalb eigentlich Abtrünnige sind. Folglich kann es im Islam auch keine Unterscheidung zwischen Schöpfungsordnung und Heils­ordnung geben. Ebenso wenig ist eine Unterscheidung zwischen geistlicher und weltlicher Gewalt möglich, wie es auch kein Naturrecht ­geben kann, das für alle Menschen, auch die ‹Ungläubigen›, unterschiedslos moralischer Massstab ist. Und damit können auf islamischer Grundlage auch keine allgemeinen Menschenrechte anerkannt werden. Nur die Scharia kann hier als wahres Recht anerkannt werden.»

Rhonheimers Fazit: «Der Islam ist die Antithese zum Christentum.»

Dadurch aber ist die islamische Glaubenswelt auch das Gegenteil der westlichen Zivilisation: der offenen Gesellschaft, demokratisch und rechtsstaatlich verfasst, gegründet auf der christlichen Erkenntnis von der Gleichheit aller Menschen als Ebenbilder Gottes.

Die Wertewelt des Westens ist für das islamische Glaubensbekenntnis inakzeptabel. Wer von den Muslimen fordert, sich deren Werte zu eigen zu machen, der fordert sie auf zur Häresie – zum Abfall vom eigenen Glauben.

Was die Schweizer Sozialdemokraten mit dem Islam im Sinne haben, ist entweder obsolet – oder eine Illusion.

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Museen: Spektakuläres Römermuseum in Nîmes eröffnet

Sun, 06/03/2018 - 13:18

Nîmes F – Nîmes macht dem Ruf als eine der römischsten Städte Frankreichs alle Ehre: Mit dem Musée de la Romanité ist dort am ein Museum eröffnet worden, welches das reiche römische Erbe der Stadt und der Region widerspiegelt. Das Gebäude hat die Form einer gefalteten Toga.

Gezeigt werden rund 5000 Exponate, darunter einzigartige Mosaike, Grabstelen, Skulpturenfragmente und Münzen.

Das für rund 60 Millionen Euro erbaute Museum wurde von der französisch-brasilianischen Architektin Elizabeth de Portzamparc entworfen. Es liegt unmittelbar neben dem weltbekannten römischen Amphitheater. Die aus über 6000 Glasquadraten bestehende Aussenfassade des Museums gleicht in ihrer wellenartigen Struktur einer aufwendig drapierten römischen Toga. Die Sammlung umfasst rund 25'000 Werke.

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Alpiger und Wicki feiern Siege: Thürig schafft es in den Hunderterklub

Sun, 06/03/2018 - 13:07

Mario Thürig gewinnt beim Aargauer Kantonalen seinen 100. Kranz. Er ist der erste Aargauer und das 25. Mitglied im erlauchten Kreis der «Hunderter».

Mario Thürig hat es geschafft. 16 Jahre nach seinem ersten Kranzgewinn im Alter von 17 Jahren gewinnt der Aargauer Dauerbrenner in seiner Heimat seinen 100. Kranz. «Das war immer ein Traum und ein grosses Saisonziel», sagt der unverwüstliche Thürig. Der fünffache Eidgenosse ist mittlerweile 33 Jahre alt. Aber es ist gut möglich, dass er beim Eidgenössischen in Zug im kommenden Jahr nochmals dabei ist und seinen sechsten Kranzgewinn anstrebt.

Sieger des Aargauer Kantonalen vor 5000 Zuschauern ist Nick Alpiger, der im Schlussgang gegen Bruno Gisler gewinnt und mit seinem zweiten Kranzfestsieg unterstreicht, dass er derzeit wohl der stärkste Nordwestschweizer ist.

Wicki fegt durch die Arena 

Beim Urner Kantonalen fegte der Entlebucher Joel Wicki wieder durch die Arena in Attinghausen. Mit sechs Siegen, unter anderem im Anschwingen gegen den Lokalmatador Andi Imhof, unterstreicht er erneut, in welch blendender Verfassung er ist. Wicki ist in der Innerschweiz der unbestrittene Teamleader.

Beim Bern-Jurassischen gibt es einen Dreifacherfolg. Florian Gnägi, Willy Graber und Ruedi Roschi profitieren vom gestellten Schlussgang zwischen Simon Anderegg und dem überraschenden Lukas Renfer. Und dürfen sich alle drei Festsieger nennen. (fbi)

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Euro wieder auf Talfahrt und Trumps Strafzölle: So schlimm steht es um Europas Wirtschaft

Sun, 06/03/2018 - 12:47

Populisten an den Schalthebeln machen die Lage der eropäischen Wirtschaft nicht besser. Viele Indikatoren verharren im Minus. Trumps Strafzölle verunsichern zusätzlich.

Während der Franken im Vergleich zum Euro gerade wieder in die Höhe schnellt, meldet das Staatssekretariat für Wirtschaft, dass die Frankenstärke nicht mehr als ­Begründung für Kurzarbeitsentschädigung akzeptiert werde: Die Währungssituation habe sich deutlich entspannt, so das Seco am Donnerstag.

In wenigen Tagen ist der Euro von 1.20 auf 1.15 Franken gefallen. Und es gibt gute Gründe, ­warum die Talfahrt weitergehen könnte. Thomas Stucki (55), Chefinvestor der St. Galler Kantonalbank, hält es für wahrscheinlich, dass die Schweizerische Nationalbank wieder an den Devisenmärkten eingreifen und Euro kaufen muss.

Tatsächlich weisen zentrale Indikatoren in den grössten Volkswirtschaften Europas nach unten. Die Arbeitslosenquoten in Spanien, Italien und Frankreich sind verheerend.

Zudem zeigt der Trend der Börsenkurse in vielen Ländern nach unten, was darauf hindeutet, dass der Konjunkturmotor ins Stottern geraten könnte.

Da ist es alles andere als hilfreich, wenn US-Präsident Donald Trump auch noch Strafzölle für Stahl und Aluminium aus Europa verordnet und mit weiteren droht, etwa auf Autoimporte.

Der neue Protektionismus könnte den Weg bereiten für einen Handelskrieg zwischen dem Alten und dem Neuen Kontinent.

Reto Föllmi, Professor für Aussenwirtschaft an der Universität St. Gallen, glaubt nicht, dass es so weit kommt. Er hält es für wahrscheinlich, dass es dem früheren Immobilienhai Trump nur um einen guten Deal geht. Wenn man weiss, dass ­Europa derzeit leicht höhere Zölle verlangt als die USA, erscheint diese These mehr als plausibel.

Besonders gravierend in der Liste der Warnzeichen ist die hohe Verschuldungsquote von Italien. Sie schränkt den Handlungsspielraum der Regierung in Rom schmerzlich ein. Dabei wären Investitionen dringend nötig, etwa in ein neues Bildungssystem: In Italien werden den jungen Leuten nicht die richtigen Kompetenzen vermittelt, um im Arbeitsleben rasch Fuss fassen zu können. Das zeigt sich an einer Quote der Jugend­arbeitslosigkeit, die gegenwärtig bei 37 Prozent liegt.

Sehr viel Geld versickert zudem in der Umverteilung von Steuergeldern vom Norden in den Süden Italiens. Weil niemand dafür sorgt, dass diese Mittel sinnvoll eingesetzt werden und nicht in kriminellen Strukturen des Mezzogiorno landen.

Es ist fraglich, wie das dem neuen Kabinett angesichts eines überdimensionierten Staatsapparats gelingen soll, in dem immer noch der Nepotismus regiert: Wenn es um einen Job beim Staat geht, ist es oft wichtiger, Bruder, Sohn oder Cousine zu sein als tatsächlich qualifiziert.

Und natürlich werden Idioten an den Schalthebeln der Macht eine Ausweitung der Eurokrise nicht verhindern können.

(1) Schulden in Prozent der Wirtschaftskraft (2) Entwicklung der Börsenkurse (Leitindex) seit Anfang 2018 in Prozent (3) Zinssatz, den die Banken ihren besten Firmenkunden für Kredite verrechnen

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Zugunglück: Gedenken 20 Jahre nach Zugunglück in Eschede

Sun, 06/03/2018 - 12:47

Eschede – Überlebende, Angehörige von Opfern und Helfer haben am Sonntag im Eschede der ICE-Katastrophe vor 20 Jahren gedacht. Bei dem bislang schwersten Bahnunglück in der deutschen Geschichte waren 101 Menschen ums Leben gekommen, 88 Reisende wurden schwer verletzt.

«Die Erinnerung daran ist ständige Mahnung, dass Sicherheit Vorrang vor allem Anderen haben muss», sagte Bahn-Vorstand Richard Lutz. Er bekräftigte die Entschuldigung der Bahn für das entstandene menschliche Leid.

Alle Menschen, die damals in dem Unglückszug sassen, hätten sich der Bahn anvertraut. «Und wir müssen dazu stehen, dass wir dieser Verantwortung an diesem Tag nicht gerecht geworden sind.»

Am 3. Juni 1998 kurz vor 11 Uhr entgleiste der Intercity-Express 884 «Wilhelm Conrad Röntgen» in der kleinen niedersächsischen Gemeinde. Mit Tempo 200 prallte er gegen eine Betonbrücke. Der Zug war auf dem Weg von München nach Hamburg.

Ursache des Unglücks war ein gebrochener Radreifen, der sich an einer Weiche vor der Brücke verhakt hatte. Ein Strafverfahren gegen die Bahn und den Reifenhersteller wurde 2003 eingestellt.

«Das Zugunglück von Eschede, diese Katastrophe, ist unvergessen», sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Ein Grund sei, dass das Unglück die Menschen in einem Moment getroffen habe, als sie sich vollkommen sicher fühlten. «Technik bietet keine ständige Sicherheit», mahnte Weil.

Für das Bundesverkehrsministerium sagte Staatssekretär Ennak Ferlemann, die für Sicherheit Zuständigen müssten ständig an ihre Verantwortung erinnert werden. «Wir dürfen an dieser Stelle nicht sparen.»

Der Sprecher der Selbsthilfe Eschede, in der sich Angehörige und Opfer zusammenschlossen haben, sprach von einer vermeidbaren Katastrophe und einer gescheiterten juristischen Aufarbeitung. «Es waren Fehleinschätzungen von Menschen, die zu diesem Unglück führten - Fehlleistungen.»

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Die unglaubliche Woche der Seferi-Brüder: Einer kämpft in Afrika, der andere gegen den verrückten Fury

Sun, 06/03/2018 - 12:45

Zwei Brüder, zwei Fights: Für Nuri und Sefer Seferi geht es innert 24 Stunden auf zwei Kontinenten um alles.

Die grossen Töne werden anderswo gespuckt. «Ich mag mich nicht verstellen», sagt Sefer Seferi (39). Er steht im Boxclub Burgdorf, im Keller eines Industriegebäudes am Stadtrand, eine Etage unter der Erde, es ist schmal, es müffelt nach altem, kaltem, trockenem Schweiss. Wenige Tage noch, dann wird Seferi aus dem Keller heraufsteigen, auf die ganz grosse Bühne.

In der Manchester-Arena wartet einer der ebenso grossen wie wahnsinnigen des Geschäfts: Tyson Fury (29), Ex-Weltmeister, Klitschko-Bezwinger, Sprücheklopfer. Der Brite kehrt nach einer zweieinhalbjährigen Drogen-, Depressions- und Doping-Zwangspause in den Ring zurück, Seferi ist der Comebackgegner, kleiner, leichter und der klare Aussenseiter. «Ich glaube schon, dass ich ihn schlagen kann», sagt der Schweizer mit albanischen Wurzeln zu BLICK. «Ich habe einen Plan, wenn ich den umsetze, habe ich Chancen. Dann kann ich ihn umhauen.»

Eine Siegesgarantie mag er nicht geben, auf Provokationen hat der dreifache Familienvater, verheiratet, keine Lust. «Das wäre nicht ich», sagt er.

 

Wenn Sefer Seferi in Manchester im Rampenlicht steht, hat sein Bruder Nuri (41) seinen Job bereits erledigt. 24 Stunden vorher steht der ältere der beiden Burgdorfer Brüder in Gabun im Ring. In Libreville geht es gegen Taylor Mabika (39) um den WBC-Titel des besten frankophonen Boxers im Cruisergewicht. Als «Rumble in the Jungle» wird der Fight angekündigt, wie einst das legendäre Duell zwischen Muhammad Ali und George Foreman 1974 in Zaire.

Er scheint selber überrascht, dass es soweit gekommen ist. Nicht nur, weil sein Französisch bestenfalls überschaubar ist. Sein Manager habe ihn eines Tages angefragt, ob ihn der Kampf interessieren würde, sagt Nuri Seferi. «Ich habe zugesagt, aber daran geglaubt, dass er tatsächlich zustande kommt, habe ich nicht wirklich. Ich habe doch noch nie in Afrika geboxt», erzählt er. «Dann hiess es plötzlich: Es ist fix.» Und so bricht der ältere der beiden Seferi-Brüder nächste Woche in die zentralafrikanische 700’000-Einwohner-Stadt am Atlantischen Ozean auf. «Keine Ahnung, was mich da erwartet. Es wird wohl heiss werden.» Was Seferi sonst noch weiss: Mabika wird von Staats-Präsident Ondimba unterstützt. «So schlecht kann er also nicht sein.»

Es passt zu Nuri Seferi, dass er sich auf ein derartiges Abenteuer einlässt. «Er ist ein bisschen ein Draufgänger», sagt Nilo Nilovic, der Trainer der Brüder. «Sehr seriös, bescheiden und voller Leidenschaft fürs Boxen. Die haben beide Seferis.» Nuri, der ältere, hat das grössere Palmarès: Er stand bereits gegen Marco Huck im Ring, gegen Herbie Hide, Krystof Glowacki, Denis Bakhtov und Firat Arslan. «Der ganz grosse Wurf ist ihm verwehrt geblieben», sagt Nilovic. Als Profi hat er sich den Ruf eines zähen Kämpfers geschaffen, der keiner Auseinandersetzung aus dem Weg geht. «Wo andere sagen, sie bräuchten eine lange Vorbereitung und ein Trainingscamp, springt er mit wenigen Tagen Vorlauf ein.»

So ähnlich tut es der jüngere Bruder nun gegen Tyson Fury. Erst vor zwei Wochen wurde der Fight definitiv. «Das war wenig Zeit, aber er ist gut vorbereitet», sagt Nilovic. Im Gegensatz zu Nuri setzt Sefer nicht nur aufs Boxen. Daneben führt er noch ein Unternehmen. «Ich bewundere, wie er das alles unter einen Hut bekommt. Das macht ihn gelassener. Er wird der gleiche bleiben, ob er gegen Fury gewinnt oder verliert.» Die grossen Töne werden auch weiterhin nicht in Burgdorf gespuckt. 

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Neuer Job beim WM-Gastgeber 2022? Katar soll Zidane 230 (!) Millionen bieten

Sun, 06/03/2018 - 12:45

Kurz nach seinem überraschenden Rücktritt als Real-Coach, liegt Zinédine Zidane (45) das erste Hammer-Angebot vor – Katar will ihn angeblich zum bestbezahlten Trainer der Welt machen.

Ein steinreicher Fussballzwerg will hoch hinaus!

Katar – auf Rang 101 der FIFA-Weltrangliste liegend – darf als Gastgeber 2022 erstmals an einer Weltmeisterschaft teilnehmen. Naiv muss sein, wer behauptet, das Geld des Öl-Staates habe bei der Vergabe keine Rolle gespielt. Mit diesem will sich das reichste Land der Welt nun den sportlichen Erfolg kaufen.

230 Millionen Franken soll der Verband dem überraschend bei Real zurückgetretenen Trainer Zinédine Zidane (45) bieten, wie der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris auf Twitter verrät und damit für viel Wirbel in den spanischen Medien sorgt. Mit Madrid gewinnt Zidane dreimal die Champions League, nun könnte er zum bestbezahlten Trainer der Welt werden.

 

Den Jahreslohn von knapp 60 Millionen würde Zidane im Falle einer Zusage viermal einstecken – bis zur WM 2022. Diese soll die Diktatur wohl in ein rundum positives Licht rücken, Weltfussballer an der Seitenlinie inklusive. 

Ob Zidane anbeisst, ist unklar. Laut spanischen Zeitungen soll er nach seinem Rücktritt bei Real von «einem Jahr Auszeit» gesprochen haben. Der ägyptische Milliardär schliesst jedoch nicht aus, dass Zidane sich bei diesem Riesenangebot umentscheidet. (dad)

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So bekämpft die Bundespolizei das organisierte Verbrechen: 50'000 Franken pro Jahr für Spitzel

Sun, 06/03/2018 - 11:33

Vor einigen Wochen sorgte ein Kleinkrimineller für Schlagzeilen, weil er behauptete, dass ihn die Kantonspolizei Zürich jahrelang für Informationen bezahlt habe. Nun zeigt sich: Auch andere Kantone sowie die Bundespolizei entschädigen Spitzel.

Ein 47-Jähriger lieferte der Kantonspolizei Zürich zwischen 2011 und 2015 regelmässig Informationen aus dem Drogenmilieu und dem organisierten Verbrechen. Damit trug der Serbe dazu bei, im Raum Winterthur kleinere und grössere Verbrecher zu schnappen – und kassierte dafür insgesamt 2100 Franken.

Die Dienste dieses Mannes waren anscheinend so wertvoll, dass die Polizei selbst dann nicht darauf verzichten wollte, als der Spitzel selbst kriminell wurde und wegen Einbruchdiebstählen verurteilt wurde. «Dank meiner Informationen kam es zu rund hundert Festnahmen», sagte der Informant dem Winterthurer «Landboten», der den Fall vor einigen Wochen publik machte.

Reisespesen und «Belohnungskomponente»

Zwei Zürcher Kantonsräte wollten daraufhin vom Regierungsrat wissen, wie oft, in welcher Höhe und unter welchen Umständen die Kantonspolizei Zürich Informanten bezahle. Das Ergebnis: Von 2013 bis 2017 erhielten Privatpersonen von den Ermittlern 11 5 000 Franken. Die höchste einmalige Auszahlung: 5000 Franken.«Die Entschädigung wird im Einzelfall aufgrund der angefallenen Kosten, hauptsächlich Kommunikations- und Reisespesen, festgelegt und umfasst auch eine kleine Belohnungskomponente», heisst es in der Antwort des Regierungsrats.

Jetzt zeigen Recherchen von SonntagsBlick: Nicht nur die Zürcher Polizei bezahlt Spitzel. Auch in den Kantonen Aargau, Bern, Glarus, Graubünden, Luzern, Neuenburg und Solothurn werden Polizeiinformanten entschädigt.

Die Neuenburger Kantonspolizei verfügt für solche Zwecke über ein Jahresbudget von 20000 Franken, von denen 2017 aber nur 5821 Franken und 45 Rappen ausbezahlt wurden. Die meisten der erwähnten Polizeistellen führen ebenfalls genau Buch, betonen aber, dass sie anders als ihre Kollegen in Zürich nur die Auslagen ihrer Informanten decken – Belohnungen seien tabu.

Andere, vorwiegend kleinere Kantone teilen mit, dass sie überhaupt nicht für Informationen bezahlen. Viele wollten sich gar nicht erst zum Thema äussern. Das sei «vertraulich», heisst es zumeist.

50'000 Franken pro Jahr

Auskunftsfreudiger ist die Bundespolizei Fedpol. Sprecherin Lulzana Musliu: «Wir können menschliche Informationsquellen zum Erkennen und Bekämpfen des organisierten und international tätigen Verbrechens einsetzen.» Dabei unterscheide das Fedpol zwischen Informanten und Vertrauenspersonen. Erstere kämen von sich aus auf das Fedpol zu, Letztere würden gezielt angeworben. «In den letzten fünf Jahren haben wir durchschnittlich etwa mit 50 Personen zusammengearbeitet. Im Schnitt wurden jährlich etwas weniger als 50000 Franken ausbezahlt.» In der Regel handle es sich dabei um eine Entschädigung für angefallene Kosten, es komme jedoch auch zu Belohnungen. «Das ist aber sehr selten», so Musliu. 

 Einsätze beruhen auf rechtlichen Grundlagen

In welchen Fällen Informanten eingesetzt und bezahlt werden, entscheide die Leitung der Bundeskriminalpolizei, in besonderen Fällen die Fedpol-Direktion. Für die Betreuung der Spitzel sei ein spe­zialisiertes Kommissariat der Bundeskriminalpolizei zuständig.
Als rechtliche Grundlage verweist Fedpol-Sprecherin Musliu auf das Bundesgesetz über die kriminalpolizeilichen Zentralstellen. Dort heisst es unter Artikel 3: «Die Zentralstellen beschaffen die In­formationen, die zur Erfüllung der Aufgaben nach diesem Gesetz notwendig sind, indem sie öffentlich zugängliche Quellen auswerten, Auskünfte einholen, in amtliche Akten Einsicht nehmen, Meldungen entgegennehmen und auswerten, nach der Identität oder dem Aufenthalt von Personen forschen, Informationen aus Observationen auswerten.»

Von Zahlungen ist in diesem ­Gesetzesartikel allerdings nirgendwo die Rede. Strafrechtler Julian Mausbach, Oberassistent am Rechtswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich, sieht das aber nicht als Problem: «In diesem Bereich kann man nicht jedes Detail gesetzlich regeln. Es braucht ein gewisses Vertrauen in die Behörden und deren Kontrollmechanismen.»
Wichtig sei jedoch, dass die Belohnungskomponente der Spitzel-Zahlungen nicht unangemessen hoch sei. Mausbach: «Sonst setzt man falsche Anreize, erhöht die Gefahr falscher Anschuldigungen oder erzeugt unnötige Abhängigkeiten.»

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Eltern glauben fest an Lüthi: «Tom packt das in der MotoGP!»

Sun, 06/03/2018 - 11:24

Hansueli und Silvia Lüthi drücken ihrem Tom schon zum dritten Mal in dieser Saison vor Ort die Daumen. Verhilfts in Mugello endlich zum ersten MotoGP-Punkt?

Tom Lüthi macht die schwierigste Zeit seiner Karriere durch. Noch immer wartet er auf den ersehnten ersten Punkt in der MotoGP. In Mugello stürzt er in den Trainings zwei Mal, qualifiziert sich dann als 19. für das Rennen. Keine rosigen Aussichten für den GP Italien am Sonntag (14 Uhr).

Vor Ort drücken seine Eltern die Daumen. Papa Hansueli und Mama Silvia sehen, wie Superstar Valentino Rossi überraschend zur Pole rast und Mugello in ein Tollhaus verwandelt. Und sie sehen, wie ihr Sohn leidet. Die Zuversicht haben sie aber nicht verloren.

Mutter Silvia glaubt an ihren Tom

«Wenn wir nicht daran glauben, wer sonst? Ich bin voll überzeugt, dass Tom das packt in der MotoGP», sagt Silvia zu SonntagsBlick. Sie ist sicher, dass es für ihren Tom in der Königsklasse weitergeht. Und wenn doch nicht, dass gilt es halt einfach diese Saison zu geniessen.

Sie macht keinen Hehl daraus, dass die gesamte Situation rund um das Marc-VDS-Team schwierig ist. Besitzer Marc van der Straten und Teamchef Michael Bartholemy hatten sich in Jerez zerstritten, seither herrscht Chaos. Bartholemy wurde gefeuert, die Tests in Barcelona wurden gestrichen, der Start in Mugello stand in der Schwebe.

Morbidelli schlägt Lüthi klar 

«Man merkt schon, dass ihn die Situation beschäftigt», sagt Silvia, die ihren sensiblen Sohn ganz genau kennt. «Das alles geht nicht spurlos an ihm vorbei.» Teamkollege Morbidelli dagegen sitzt einfach auf den Töff und fährt, lässt sich von all dem nicht beeindrucken. So wie am Samstag, als er auf den starken 12. Platz fährt und Lüthi klar schlägt im Team-Duell.

Das Problem: Besserung ist kaum in Sicht. Lüthi fehlt das Vertrauen in das Vorderrad, was sich nur sehr schwierig korrigieren lässt. Und im Team-Streit droht schon das nächste Kapitel. Der geschasste Bartholemy ist nämlich in Mugello. Es scheint, als ob er die Entlassung nicht einfach auf sich sitzen lassen will.

Schwer tut sich auch Dominique Aegerter in der Moto2. Bei seinem Comeback nach einem Beckenbruch fährt der Oberaargauer mit Schmerzen und belegt den 26. Startplatz.

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Werbung auf Kosten von Boris und Lily: St. Moritz nimmt Beckers Ehe-Aus auf die Schippe

Sun, 06/03/2018 - 10:31

ST. MORITZ - Nach dem Ehe-Aus muss Boris Becker viel Spott einstecken. Sogar der Ort, an dem er geheiratet hat, macht sich über den Tennis-Star lustig: St. Moritz postet einen ironischen Spot auf Facebook.

Wer seine Hochzeit an die grosse Glocke hängt, bei dem schaut man auch beim Ehe-Aus genau hin. Im Fall von Boris Becker (50) mit einer gewissen Schadenfreude. Mit der Besenkammer-Affäre oder mit finanziellen Schwierigkeiten hat er sich zur Zielscheibe Hohn und Spott gemacht.

Was er wohl zur Werbung von St. Moritz sagen würde? Dort hat Becker am 12.uni 2009 seine Lilly geheiratet. Jetzt postet St. Moritz Tourismus auf Facebook einen ironischen Spot zur Becker-Trennung: «Wir können keine ewige Liebe versprechen, aber eine Hochzeit, die für immer in Erinnerung bleibt.»

«Soll zum Schmunzeln anregen»

Ist es nicht geschmacklos, mit zerbrochenem Liebesglück zu werben? Bei St. Moritz Tourismus gibt man sich gelassen «Hier geht es um ein selbstironisches Statement, das zum Schmunzeln anregen soll. Scheidungen sind mittlerweile nicht mehr selten und erwecken keine grosse Aufmerksamkeit – ausser bei gewissen Prominenten», so die Marketing-Verantwortliche Marijana Jakic.

Der ehemalige Kurdirektor des Nobelorts, Hanspeter Danuser (71), war bei der Becker-Hochzeit bereits nicht mehr im Amt. «Früher hätte man so etwas nicht gemacht. Aber in Zeiten von twitternden Präsidenten liegt die Sache etwas anders. Die neue Generation bewegt sich spielerisch den sozialen Medien», so Danuser.

Laut Starerber Frank Bodin (56) gehört Ironie dazu, auch wenn man mit einem negativen Ereignis wie einer Scheidung spielt. «Für die Betroffenen ist es natürlich tragisch. Aber Boris Becker hat durch wiederholte Peinlichkeiten an Sympathie eingebüsst.» Selber wäre der Werber damit allerdings vorsichtig: «Werbung mit Prominenten kann Klagen nach sich ziehen.»

Hat Becker schon wieder eine Neue?

In St. Moritz wird Boris Becker wohl kaum wieder heiraten. Single bleibt er aber bestimmt nicht lange, kurz nach dem Ehe-Aus wird bereits über eine neue Liebe spekuliert. Daran ist Becker nicht ganz unschuldig. Er postete diese Woche Bilder von sich und Journalistin Birgit Nössing (35) auf Instagram. Beide sind bei den French Open in Paris, wo Becker für Eurosport kommentiert. Die schöne Brünette arbeitet ebenfalls für den Sender.

Ob sie Kollegen sind oder doch etwas mehr? Vielleicht hängt Boris seine neue Liebe ja schon bald wieder an die grosse Hochzeitsglocke.

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