You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 1 day 20 hours ago

Miese Stimmbeteiligung erwartet: Wem nützt der Gähn-Faktor der Geldvorlagen?

Mon, 06/04/2018 - 16:13

BERN - Gleich zweimal gehts am 10. Juni ums Geld. Doch weder die Vollgeld-Initiative noch das Geldspielgesetz locken die Stimmberechtigten hinter dem Ofen hervor. Die Beteiligung dürfte unterdurchschnittlich ausfallen. Das hilft vor allem bei der Geldspiel-Vorlage den Befürwortern.

Gleich zweimal gehts am 10. Juni an der Urne um Geld: Um die Vollgeld-Initiative und das neue Geldspielgesetz. Doch während die Initiative kaum ein Thema ist, liefern sich die Befürworter und Gegner der Geldspielvorlage einen emotionalen Abstimmungskampf. Und buttern Millionen in ihre Kampagnen.

Nur: Das Stimmvolk findet die beiden Geld-Vorlagen offenbar zum Gähnen, wie ein Blick in verschiedene Gemeinden zeigt. Die Rücklaufquote der brieflich Stimmenden fällt bisher eher mickrig aus. Die Stimmbeteiligung dürfte damit am Abstimmungssonntag klar unterdurchschnittlich ausfallen.

Geringe Beteiligung erwartet 

So etwa in Liestal. Bisher hätten erst knapp 13 Prozent der Stimmberechtigten abgestimmt, so Stadtverwalter Benedikt Minzer (49) gegenüber BLICK. Er geht davon aus, dass sich bis am 10. Juni nur etwa 2500 der gut 9000 Stimmberechtigten an die Urne begeben. «Dies ist eine eher geringe Beteiligung von gerade mal 28 Prozent.»

Nicht viel besser sieht es in der Stadt Luzern aus: Bis letzten Freitag hatten erst 13,5 Prozent der Stimmberechtigten teilgenommen. «Dies bedeutet eine eher niedrige Rücklaufquote», sagt Evelyne Gassmann von der Abteilung Wahlen und Abstimmungen. Sie erwartet am Abstimmungssonntag eine Stimmbeteiligung von «zirka 34 Prozent».

Ähnlich ist das Bild in der Stadt Zürich. Mit 16 Prozent letzten Freitag sei die Rücklaufquote «vergleichsweise  tief», so Kommunikationschefin Christina Stücheli (49). Für den 10. Juni erwartet sie, dass die Stimmbeteiligung «wohl eher tief bis durchschnittlich ausfallen könnte». 

Nur Basel tanzt aus der Reihe

In der Stadt Bern kommen die Stimmberechtigten auch noch nicht richtig in die Gänge. «Die Rücklaufquote per heute beträgt ziemlich genau 20 Prozent der Stimmberechtigten», sagt Stadtschreiber Jürg Wichtermann. Und damit tiefer als bei den letzten vier Urnengängen. Vergleichbar ist die aktuelle Beteiligung mit jener vom 26. November 2017, als nur lokale Vorlagen zur Debatte standen. Entwickle sich der Rücklauf ähnlich wie damals, «dürfte sich die Stimmbeteiligung letztlich irgendwo zwischen 30 und 35 Prozent einpendeln».

Gut 20 Prozent haben bis heute Montag auch im Kanton Genf abgestimmt und 23 Prozent in der Stadt Basel. «Im Vergleich zum März-Urnengang ist diese eher tief, zu früheren Urnengänge aber nur leicht darunter», sagt der Basler Regierungssprecher Marco Greiner (50) dazu. Er geht von «zirka 45 Prozent» Stimmbeteiligung am 10. Juni aus. Damit tanzt Basel schon fast aus der Reihe.

Mobilisierung für Geldspielgesetz-Gegner schwierig

Die magere Beteiligung bereitet insbesondere den Gegnern des Geldspielgesetzes Kopfzerbrechen. «Die wenigsten haben etwas mit Geldspiel am Hut, damit fehlt die direkte Betroffenheit. Unter diesen Umständen ist die Mobilisierung enorm schwierig», sagt Jungfreisinnigen-Präsident Andri Silberschmidt (24).

Eine niedrige Stimmbeteiligung helfe eher den Befürwortern, befürchtet er. «Wir geben die Abstimmung aber noch nicht verloren» zeigt er sich kämpferisch. «Unsere Botschaft im Endspurt: Mit einem Nein öffnet sich die Chance für ein besseres Gesetz, welches den Schwarzmarkt stärker bekämpft.»

Befürworter hoffen auf «gesunden Menschenverstand»

«Das Thema bewegt die Leute kaum», stellt auch CSP-Nationalrat Karl Vogler (62, OW) vom Ja-Komitee fest. Bei den Gegnern handle es sich um «eine relativ kleine Gruppe von Netzaffinen, die übermässig Lärm macht». 

Wer von einer tiefen Stimmbeteiligung profitiert, mag Vogler nicht einschätzen. Aber: «Ich hoffe, dass sich die Stimmberechtigten nicht von der Internetzensur-Panikmache der Gegner irritieren, sondern den gesunden Menschenverstand walten lassen. Dann wird sich das Ja auch durchsetzen.»

Categories: Swiss News

Deutschland - USA: Ärger in Berlin über US-Botschafter Grenell

Mon, 06/04/2018 - 16:12

Berlin – Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat mit neuen Äusserungen den Unmut der deutschen Regierung auf sich gezogen. Grenell sagte in einem Gespräch mit dem ultrarechten Internetportal «Breitbart» in London, er wolle die Konservativen in Europa stärken.

Das Auswärtige Amt Deutschlands forderte am Montag daraufhin Aufklärung. «Ich möchte andere Konservative in Europa, andere Anführer, unbedingt stärken», wird Grenell in dem rechtsextremen Propaganda-Medium zitiert. Nach seiner Wahrnehmung seien Konservative im Aufwind angesichts der «gescheiterten Politik» der Linken. Es gebe «eine Menge Arbeit».

Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten habe diejenigen gestärkt, die sagen, es dürfe nicht länger der politischen Klasse erlaubt sein, «vor Wahlen zu bestimmen, wer gewinnt und wer antritt». Eine erfolgversprechende Strategie sei es, konservative Themen in den Mittelpunkt zu rücken, die das Leben der einfachen arbeitenden Menschen verbesserten.

Grenell sprach in diesem Zusammenhang von der «schweigenden Mehrheit». Die «Unterstützung ist massiv» für Kandidaten, die sich «konsistent konservativ» zu Themen wie Migration, Steuern und Bürokratie äussern könnten.

Insbesondere lobte der US-Botschafter Österreichs konservativen Bundeskanzler Sebastian Kurz, dessen ÖVP in Wien mit der rechtspopulistischen FPÖ regiert. Er halte Kurz für einen «Rockstar». «Ich bin ein grosser Fan.»

Ausserdem äusserte er sich zur Migration nach Deutschland und gebrauchte dabei den fragwürdigen Begriff der «Kettenmigration» (chain migration). Grenell bezog sich dabei auf die Diskussion um den Familiennachzug, die in Deutschland zu Problemen führe.

Es gebe in Deutschland «grosse Sorge» wegen des Nachzugs, und Bundeskanzlerin Angela Merkel habe politisch dafür gebüsst, dass sie in der Flüchtlingskrise keinen umsetzbaren Plan gehabt habe.

Das Auswärtige Amt in Berlin reagierte deutlich: «Wir haben die US-Seite um Aufklärung gebeten, ob die Äusserungen tatsächlich in der Form so gefallen sind, wie sie wiedergegeben wurden», sagte ein Sprecher des Aussenministeriums am Montag in Berlin.

Beim Antrittsbesuch Grenells am Mittwoch bei Staatssekretär Andreas Michaelis werde «sicherlich Gelegenheit sein zu erörtern, wie er seine Äusserungen gerne eingeordnet wissen möchte», sagte der Sprecher.

Das Auswärtige Amt habe «auch spätere Äusserungen Grenells zur Kenntnis genommen, dass er nicht so verstanden werden möchte, wie er von einigen verstanden wurde».

Die Linke forderte die Einbestellung des Botschafters in das Auswärtige Amt. Grenell sei der «Regime-Change-Beauftragte» von US-Präsident Donald Trump. Berlin müsse eine Einmischung in innere Angelegenheiten klar zurückweisen, forderte Linken-Fraktionsvize Sevim Dagdelen.

Auch der EU-Parlamentarier Elmar Brok kritisierte Grenell scharf. Die rechten Parteien in Europa, die Grenell aktiv fördern wolle, seien «antiamerikanisch» und wollten mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammenarbeiten, sagte Brok der Tageszeitung «Die Welt».

Grenells Interview deute darauf hin, «dass die amerikanische Politik doch lieber eine Kooperation mit dem autoritären Putin als mit den Demokraten in Europa führen möchte». Auch Brok forderte von Washington «eine Klärung».

Grenell hatte erst Anfang Mai mit einer Twitter-Botschaft, in der er den Rückzug deutscher Unternehmen aus dem Iran gefordert hatte, viel Kritik ausgelöst. Er hatte kurz nach der Entscheidung Trumps zum Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran deutsche Firmen aufgefordert, ihr Iran-Geschäft «sofort» herunterzufahren. Am gleichen Tag hatte er seinen Posten als US-Botschafter in Berlin angetreten.

Categories: Swiss News

Teilchenphysik: Neue Reaktionen des Higgs-Bosons entdeckt

Mon, 06/04/2018 - 16:04

GENF - GE - Forschende am Cern haben einen neuen Teilchenprozess entdeckt. Sie konnten zum ersten Mal die gemeinsame Produktion eines Higgs-Bosons mit zwei Top-Quarks messen. Die Beobachtung dieses seltenen Vorgangs gilt als Meilenstein für die Hochenergiephyisk.

Karl Jakobs, der Leiter des internationalen Atlas-Forschungskonsortiums, welches das Higgs-Boson erforscht, bezeichnete die Messung in einer Mitteilung des Cern als «Meilenstein in der Erforschung des Higgs-Mechanismus und der Wechselwirkung der Elementarteilchen mit dem Higgs-Teilchen». Damit sei nun bestätigt, dass auch das schwerste der bekannten Teilchen, das Top-Quark, seine grosse Masse über den Higgs-Mechanismus erhalte.

Das Higgs-Boson wurde 2012 am Cern nachgewiesen und wird seither intensiv weiter erforscht. Es ist ein Elementarteilchen und einer der wichtigsten Bausteine des Standardmodells der Physik: Mit dem sogenannten Higgs-Mechanismus wird erklärt, wie die anderen Teilchen - also die Grundbausteine der Materie - ihre Masse erhalten.

Da nur ein Prozent aller Higgs-Bosonen zusammen mit zwei Top-Quarks produziert werden, war die aktuelle Beobachtung eine grosse Herausforderung. «Um diesen Prozess zu entdecken, haben wir wichtige Zerfälle des Higgs-Bosons untersucht und die Einzelmessungen kombiniert», erklärt Andrea Knue, eine der führenden Atlas-Wissenschaftlerinnen, in einer Mitteilung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau (D).

Die Forschenden verwendeten den ganzen Datensatz, den der weltweit grösste Teilchenbeschleuniger, der Large Hadron Collider (LHC) am Cern, dem Atlas-Experiment bis Ende 2017 bereitgestellt hat. Mehrere Analyseteams waren an der Auswertung beteiligt.

Die Messung gelang mit einer statistischen Signifikanz von 6,3 Standardabweichungen (Sigma). Auch das ebenfalls am Cern angesiedelte Konkurrenzexperiment CMS hat diesen Prozess beobachtet. Er erreichte eine Signifikanz von 5,2 Sigma. Beide Messungen stimmen mit den Vorhersagen des Standardmodells überein, das alle bekannten Elementarteilchen und ihre Wechselwirkungen beschreibt.

Allerdings sind die Messungenauigkeiten noch gross. Die Forscher streben daher weitere, genauere Messungen an, die Fortschritte im Verständnis des Higgs-Bosons und des Top-Quarks bringen könnten.

Categories: Swiss News

Petkovic gibt definitives WM-Kader bekannt: Das sind unsere 23 Jungs für Russland!

Mon, 06/04/2018 - 16:01

Die letzten drei Spieler wurden aussortiert: Silvan Widmer, Gregor Kobel und Edimilson Fernandes müssen wie erwartet zuhause bleiben. Jetzt steht das Schweizer WM-Kader fest. Klicken Sie sich durch die Galerie!

26 Spieler haben das WM-Camp in Lugano mitgemacht. Nun heisst es für drei Akteure: Koffer packen! Silvan Widmer (25), Gregor Kobel (20) und Edimilson Fernandes (22) haben den letzten Cut nicht überstanden und fahren nicht an die WM nach Russland.

Das Kader von Vladimir Petkovic steht also. Der Nati-Trainer gilt allgemein als konservativ. Er schenkt verdienten Spielern das Vertrauen und bevorzugt eine harmonierende Gruppe. Das hat er mit dieser Auswahl einmal mehr gezeigt.

Die Zeit für einen grossen Umbruch wird erst nach der WM kommen. Die BLICK-Leser sehen das ähnlich. Auch sie würden auf bewährte Kräfte setzen. 

Mit einer Ausnahme: Johan Djourou! Der 31-jährige Routinier erhält im Online-Voting von allen Verteidigern mit Abstand am wenigsten Stimmen. Das Duell um den letzten noch freien Platz in der Abwehr verliert er mit seinen 7672 Stimmen gegen Silvan Widmer (10'180) klar. Petkovic plant für das kommende Turnier aber anders: Djourou ist dabei, Widmer nicht.

Die Nichtnominierungen von Gregor Kobel und Edimilson Fernandes waren abzusehen. Kobel gab man schlicht die Möglichkeit, erste Nati-Luft zu schnuppern, Fernandes hat im zentralen Mittelfeld zu viel Konkurrenz. (abö/leo)

Das Schweizer WM-Kader

Tor: Yann Sommer, Roman Bürki, Yvon Mvogo.

Verteidigung: Stephan Lichtsteiner, Ricardo Rodriguez, Johan Djourou, Manuel Akanji, Michael Lang, Fabian Schär, Nico Elvedi, François Moubandje.

Mittelfeld: Valon Behrami, Granit Xhaka, Denis Zakaria, Blerim Dzemaili, Remo Freuler, Gelson Fernandes, Xherdan Shaqiri, Steven Zuber.

Angriff: Breel Embolo, Haris Seferovic, Josip Drmic, Mario Gavranovic.

Categories: Swiss News

Aufruhr im Gefängnis: Politiker und Häftlinge kritisieren Thorberg-Führung

Mon, 06/04/2018 - 15:57

Die Leitung der bernischen Strafanstalt Thorberg steht unter Druck. Zum einen will die zuständige Parlamentskommission wissen, was die angeblichen Probleme in der Personalführung eigentlich kosten. Zum anderen kämpfen Insassen weiterhin für bessere Haftbedingungen.

Die Insassen der JVA Thorberg verlangen unter anderem eine bessere medizinische Versorgung und eine höhere Arbeitsentschädigung. Am Montag wollten sie ihrer Forderung mit einer einstündigen Demonstration vor Arbeitsbeginn Nachdruck verleihen.

Daraus wurde nichts, wie die stellvertretende Direktorin Beatrice Georg auf Anfrage sagte. «Der Betrieb lief ganz normal.» Die Thorberg-Leitung prüfe aber die Forderungen und stehe im Dialog mit Vertretern des sogenannten Eingewiesenenrates. Der Termin für ein weiteres Gespräch stehe bereits.

Angestellte kündigen

Auch Angestellte der Strafanstalt sind unzufrieden, wie es letzte Woche von Seiten des bernischen Staatspersonalverbands hiess. Zuletzt habe es viele Kündigungen und Krankschreibungen gegeben - mit entsprechend hohen Kostenfolgen.

Diese Angaben riefen die Finanzkommission des Kantonsparlaments auf den Plan. Sie gab bei der Finanzkontrolle jetzt eine Sonderprüfung in Auftrag. Im Mittelpunkt stehen die finanziellen Folgen der Personalführung.

Offenbar gebe es Führungsprobleme, schreibt die Finanzkommission. «Wenn sich die bisher gemachten Feststellungen erhärten, entstehen dem Kanton hohe Mehrkosten.» Die Ergebnisse der Sonderprüfung liegen frühestens Ende September vor. Ob und wie die Öffentlichkeit dann informiert wird, ist unklar.

Amt will Mitarbeiter befragen

Auf dem Thorberg zwischen Bern und Burgdorf sitzen rund 180 Häftlinge. Betreut werden sie von 136 Mitarbeitenden. Diese seien in letzter Zeit durch die interne Reorganisation stark belastet worden, räumte das kantonale Amt für Justizvollzug am Montag ein. Die Fluktuation lag in den letzten beiden Jahren mit 8,4 Prozent über dem kantonalen Durchschnitt.

Das Amt will deshalb dem Personal den Puls fühlen. Eine breite Mitarbeiterbefragung soll an den Tag bringen, was das Personal von der Reorganisation hält. Die Ergebnisse, so hofft das Amt, sollen den Weg frei machen für «gezielte Verbesserungen". (SDA)

Categories: Swiss News

Fussball: YB-Meistertram rollt durch die Stadt Bern

Mon, 06/04/2018 - 15:50

BERN - BE - Ein Tram in Gelbschwarz rollt seit Montag durch Bern - es ist das YB-Meistertram. Die städtischen Verkehrsbetriebe Bernmobil feiern damit den ersten Meistertitel der Young Boys seit 32 Jahren.

Die Bernmobil-Hausfarben sind Rot und Anthrazit, umso mehr sticht das umgestaltete Niederflurtram ins Auge. Drei Monate lang soll es die Herzen der fussballverrückten Bernerinnen und Berner erfreuen.

Um die Kosten der Beklebung kümmerte sich der BSC Young Boys, wie es am Montag an der Jungfernfahrt hiess. Bernmobil verlangt für die Gratiswerbung ausnahmsweise kein Geld - ein «normaler» Kunde zahlt für ein Tram im Spezial-Look 20'000 Franken pro Monat.

Das Tram verkehrt auf den Linien 8 und 9. Das passt, denn die beiden Zahlen haben für den frischgebackenen Schweizermeister eine besondere Bedeutung. YB wurde im Jahr 1898 gegründet.

Categories: Swiss News

Dubioses Institut ködert Parlamentarier: Swasiland will Schweizer Politikern Demokratie beibringen

Mon, 06/04/2018 - 15:39

Kein Witz! Ein Weiterbildungsinstitut aus Swasiland wirbt bei Schweizer Parlamentariern für einen Demokratie-Kurs.

Es ist eine der letzten verbliebenen absoluten Monarchien der Welt: Swasiland. Was König Mswati der Dritte, beschliesst, gilt. Nicht nur für seine 14 Ehefrauen, sondern für alle rund 1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger des afrikanischen Landes.

Ausgerechnet dieser Staat will den Schweizer Parlamentariern beibringen, wie gute Demokratie geht. Das «CHIL Institute», ein privates Unternehmen mit Sitz in Mbabane, der Hauptstadt Swasilands, wirbt für einen Kurs in «Parliamentary Affairs» («Parlamentarische Angelegenheiten»). Auch bei Schweizer Politikern.

Kurs zur Stärkung der Demokratie

Roland Rino Büchel (52), SVP-Nationalrat aus St. Gallen, hat diese Woche ein E-Mail des Instituts erhalten. «Parlamente zu stärken, damit diese optimal arbeiten können, ist ein sehr wichtiger Aspekt für die Stärkung und das Gedeihen einer Demokratie und der politischen Stabilität eines jeden Staates», heisst es darin in schwülstigem Englisch. 

Teilnehmer des Kurses würden lernen, wie man am besten parlamentarische Angelegenheiten plant, die Effizienz von parlamentarischen Ermittlungen erhöht und den Gesetzgebungsprozess organisiert. Die Absenderin: «Ms. Nonhlanhla» vom Institut mit Sitz in einem Industriequartier Mbabanes.

Infos gibts nur auf Nachfrage

Die Anfrage ist dubios – nicht nur wegen des Standorts des angeblichen Weiterbildungsinstituts, das nebst Demokratie– auch Projektmanagement- oder Führungskurse anbietet. So erfährt man Preis und Veranstaltungsort des Workshops nur auf Nachfrage. 

Der Herr, der in Swasiland nach langem Läuten das Telefon abnimmt, spricht von mindestens 2950 Dollar pro Woche – «inklusive Stadtführung, einem Geschenk, aber ohne Verpflegung, Hotel und Flug». Wo die Kurse stattfinden, hänge davon ab, wer sich anmelde. «Wir haben schon Kurse in Dubai, Singapur und Pretoria durchgeführt.» Auf Wunsch und bei genügender Teilnehmerzahl würde man aber auch in die Schweiz kommen, versichert der Herr. 

«Ich erkläre die direkte Demokratie gratis»

Ob betrügerisch oder bloss äusserst unprofessionell: Nationalrat Büchel kann ob des Angebots jedenfalls nur Schmunzeln. In anderen Ländern würden Parlamentarier vielleicht darauf einsteigen, sagt er – schliesslich habe manch einer Mühe, «Switzerland» von «Sweden», aber auch von «Swaziland» zu unterscheiden. So hat jüngst die indische Botschaft Swasiland und die Schweiz verwechselt. «Ob man sich also in Mbabane, Bern oder Stockholm trifft, ist für reisefreudige Parlamentarier einerlei», witzelt er.

Wer aus Versehen einen Kurs in «Swasi-» statt «Switzerland» bucht, könne sich bei ihm melden. «Ich erkläre ihm die direkte Demokratie dann gratis.» (lha)

Categories: Swiss News

Trotz Rettung von zwei Kindern: Tunesier soll aus Frankreich abgeschoben werden

Mon, 06/04/2018 - 15:32

Einem tunesischen Flüchtling, der 2015 bei Paris zwei Kinder aus einer brennenden Wohnung rettete, droht die Abschiebung. Unter dem Eindruck der spektakulären Rettungsaktion eines Flüchtlings aus Mali Ende Mai, soll sein Fall nun erneut geprüft werden, wie die zuständige Präfektur von Val-d'Oise am Montag mitteilte.

Aymen (25) hat vor drei Jahren zwei Kindern bei einem Brand in der Nähe von Paris das Leben gerettet. Dennoch soll der Tunesier aus Frankreich abgeschoben werden. Wie die Zeitung «Le Parisien» berichtet, kam der ausgebildete Informatiker 2013 aus Tunesien nach Frankreich. Bei seiner Heldentat waren noch zwei weitere Freunde von ihm dabei. Sie retten die Kinder aus einem Apartment, dessen Küche in Flammen stand.

Anders als die spektakuläre Kletteraktion des malischen Flüchtlings Mamoudou Gassama, der unlängst in Paris ein an einer Balkonbrüstung hängendes vierjähriges Kind vor dem wohl tödlichen Absturz aus dem vierten Stock bewahrte und zum Dank nun auf seine Einbürgerung hoffen darf, wurde die Tat des Tunesiers nicht gefilmt und somit nicht zum Internet-Hit.

Im Gegenteil: Nach ihrer Hilfsaktion verschwanden die Männer unbemerkt vom Unglücksort. Die Mutter der geretteten Kinder suchte öffentlich nach ihnen. Wochen später erhielten sie von einem Vorortbürgermeister eine Auszeichnung.

 

Aufenthaltserlaubnis abgelehnt

Nach behördlichem Hin und Her habe es die Präfektur im Januar schliesslich abgelehnt, dem Tunesier eine Aufenthaltserlaubnis auszustellen, erklärte sein Anwalt. Demnach sei dem 25-Jährigen mitgeteilt worden, er sei verpflichtet auszureisen. Der Fall liege nun in den Händen eines Verwaltungsgerichts.

Die Präfektur will jetzt nach eigener Auskunft alles dafür tun, um die Aufforderung zur Ausreise des Mannes noch im Laufe des Tages wieder aufheben zu lassen.

Wie ungleich die Fälle behandelt werden, wurde am Montag besonders deutlich: Gassama erhielt für seinen Einsatz die höchste Auszeichnung der Stadt Paris. Bürgermeisterin Anne Hidalgo verlieh dem 22-Jährigen für seinen «Mut» und seine «Heldentat» die Medaille Grand Vermeil. «Sie sind nicht nur ein Held der Republik, sondern auch ein Held von Paris", sagte Hidalgo.

In den Tagen nach der spektakulären Kletteraktion, die Gassama den Namen «Spiderman» einbrachte, hatte ihn bereits Präsident Emmanuel Macron im Elysée-Palast empfangen und ihm die Einbürgerung aus besonderen Gründen zugesagt. (SDA)

Categories: Swiss News

Seit einem Monat fliegt er nur noch: Lüthi ist der Sturzkönig der MotoGP

Mon, 06/04/2018 - 15:31

Seit Anfang Mai läuft gar nichts mehr zusammen bei Tom Lüthi. Er stürzt fast an jedem Arbeitstag und führt die Crash-Statistik mit Marc Marquez an.

Das tut gleich doppelt weh. In der WM-Wertung der MotoGP liegt Tom Lüthi ganz am Ende. Null Punkte, gleich viel wie Schlusslicht Xavier Simeon. Eine andere Wertung führt der Emmentaler dafür an. Er ist der Sturzkönig der MotoGP.

Zusammen mit Weltmeister Marc Marquez führt er die Sturz-Statistik nach 6 Rennen an. 8 Mal gingen die beiden an Rennwochenenden zu Boden.

Ein Crash pro Tag auf dem Töff 

Der jüngste Sturz beim GP Italien in Mugello kommt für Lüthi schon in der 2. Runde. Er will Simeon, seinen direkten Konkurrenten in der WM, rasch überholen. Doch der Belgier gerät ins Rutschen, prallt auf Lüthi, weshalb dieser über das Vorderrad wegrutscht. «Ein mieses Ende hinter ein mieses Wochenende», sagt er. Lüthi schlägt heftig den Kopf an, bleibt aber körperlich unversehrt.

Mental w ird aber der 8. Saisonsturz Spuren hinterlassen. Lüthi tut sich in der Königsklasse zwar schon seit Anfang an schwer, doch seit einem Monat läuft gar nichts mehr zusammen. Beim GP Spanien in Jerez fing die Sturz-Orgie am 6. Mai an. Seither sass der Emmentaler sieben weitere Male auf dem Töff – und stürzte sieben Mal.

Lüthi crashte beim Test in Jerez, täglich einmal beim GP-Wochenende von Le Mans, doppelt am Freitag in Mugello und schliesslich gestern im Rennen.

Team-Chaos löste Sturz-Orgie aus

In Jerez war Lüthi noch voller Zuversicht. «Das Positive ist derzeit, dass ich kaum stürze», sagte Lüthi in Spanien. «Ich kann mich langsam an das Limit herantasten.» Seit der 31-Jährige diese Sätze gesagt hat, fliegt er reihenweise ins Kiesbett.

Auffallend ist, dass die grosse Unsicherheit auf dem Töff mit dem Chaos im Team einhergeht. In Jerez am Renntag eskalierte der Streit zwischen Besitzer Marc van der Straten und dem mittlerweile gefeuerten aber noch nicht ruhig gestellten Teamchef Michael Bartholemy.

Lüthi gewaltig unter Druck 

Lüthi reagiert auf die unsichere Team-Situation äusserst sensibel. Wenn er nicht frei im Kopf ist, überträgt sich das bei ihm direkt auf die Leistungen auf dem Töff.

Ob sich Lüthi noch aus dieser Negativspirale befreien kann? Er macht nun keinen Hehl mehr daraus, dass er den heftigen Druck von aussen zu spüren kriegt, endlich die ersten Punkte holen will und die Team-Situation nahezu unerträglich ist.

Categories: Swiss News

Grüne Wunderpflanze: So gesund ist Basilikum

Mon, 06/04/2018 - 15:31

Bekannt ist Basilikum vor allem in seiner Verwendung als Gewürzpflanze, insbesondere in der Italienischen Küche. Doch Basilikum kann noch mehr als der Pizza die besondere Note geben. Es bringt nämlich auch viele Vorteile für die Gesundheit mit sich.

 

Für uns ist Basilikum vor allem in einer Form vorstellbar - in der als Gewürz in der Pesto oder der Pasta. Die alten Ägypter hingegen sahen im aromatischen Gewürz viel mehr eine Heil- und Ritualpflanze. Sie wurde beispielsweise den Pharaonen mit ins Grab gegeben um mit ihrer Hilfe Geister und Dämonen zu vertreiben.

Warum ist Basilikum gesund?Nährwertangaben pro 100 Gramm frischem Basilikum Kalorien22Fettgehalt0.6 gCholesterin0 mgNatrium4 mgKalium295 mgKohlenhydrate2.7 gProtein3.2 g

 

Basilikum enthält vor allem viele Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine. Dazu gehören die Vitamine A, C, D und E sowie sämtliche B-Vitamine. Daneben sind es die ätherischen Öle die die Pflanze gesund machen. Enthalten sind:

  • Cineol
  • Kampfer
  • Linalool
  • Citral
  • Estragol
  • Eugenol
  • Methylcinnamat

Basilikum als Heilpflanze

Das Kraut wird bereits seit Jahrtausenden als Heilpflanze eingesetzt. Meistens wird es benutzt, um die Produktion von Magensaft und die Verdauung anzuregen.

in der modernen Pflanzenheilkunde wird die Pflanze vor allem empfohlen bei:

  • Appetitlosigkeit
  • zur Anregung der Verdauung
  • gegen Depressionen und Stimmungsschwankungen
  • Migräne
  • Regelschmerzen

Dabei findet der Basilikum bei Magen- oder Verdauungsproblemen vornehmlich Anwendung als Tee. Die Blüten hingegen können als Wickel oder Badezusatz bei Hautentzündungen Linderung verschaffen.

 

Categories: Swiss News

Es menschelt bei Siri, Alexa & Co. Darum haben Digital-Assistenten Frauenstimmen

Mon, 06/04/2018 - 15:28

Alexa, Siri und der Google Assistant sind zwar keine Menschen, trotzdem haben sie schon jetzt einen Einfluss auf unser Verhalten - und bald könnten sie sich fast nicht mehr von uns unterscheiden.

Allzeit bereit, hat sie die Ohren gespitzt. Wieder einmal heisst es warten. Viel zu eng ist es hier, von der schlechten Luftquali­tät ganz zu schweigen. Doch plötzlich zieht sie jemand aus ihrer dunklen Höhle: «Hey Siri», klingt es. Darauf hat sie gewartet, endlich gibt es etwas zu tun. «Wie kann ich dir be­hilflich sein?», tönt es freundlich aus den Lautsprechern des Telefons.

Sprachassistenten wollen uns das Leben vereinfachen. Sie sagen einem die Wetterprognosen, lesen den Fahrplan vor oder erzählen mittelmässige Witze, wenn man sie danach fragt.

Sprachassistenten und Smart Speaker

Neben den Sprachassistenten, die in unseren Handys sitzen, gibt es seit einigen Jahren auch sogenannte Smart Speaker, wie Amazons Alexa oder den Google Assistant. Die handlichen Lautsprecher stehen in den Küchen und Wohnzimmern der Welt, kümmern sich um Musik, Licht oder Temperatur.

Zwar gibt es die Smart Speaker in der Schweiz noch nicht zu kaufen, aber bei unseren Nachbarn in Deutschland und Österreich. Nach Schätzungen wurden 2017 weltweit rund 30 Millionen Geräte verkauft, die meisten davon in den USA und China.

Google, wie gefällt dir dein Job?

Es fühlt sich so an, als wäre ich dafür gemacht worden.

Hast du auch Hobbys?

Ich würde sagen, alles, was mit Menschen zu tun hat. Willst du einen Witz hören?

Ähm, ja klar.

Warum können Geister so schlecht lügen? Weil sie so leicht zu durchschauen sind.

Bei den smarten Assistenten fällt vor allem eines auf: Obwohl die meisten Hersteller sie als geschlechtsneutral verkaufen, klingen ihre Namen und Stimmen nach Frauen. Zwar gibt es seit einiger Zeit die Möglichkeit, dem Assistenten eine männliche Stimme zu geben, in den meisten Ländern ist aber eine Frauenstimme Standard.

Warum haben die meisten Digital-Assistenten Frauenstimmen?

Das hat einerseits einen biologischen Grund. Für Menschen sind weibliche Stimmen generell angenehmer als männliche. Diese Vorliebe beginnt wahrscheinlich bereits im Mutterleib. Denn wie Studien zeigen, reagieren Babys schon im Bauch auf die Stimme ihrer Mutter, aber nicht auf die des Vaters.

Andererseits einen historischen: Schon im Zweiten Weltkrieg waren die elektronischen Helfer mit einer weiblichen Stimme ausgestattet. Dort wurden die ersten Navigationsgeräte in Flugzeugen von Frauenstimmen gesprochen, damit sie neben den männlichen Stimmen im Cockpit hervorstechen.

Doch nicht jeder tat sich so einfach damit, plötzlich Befehle von Frauen entgegenzunehmen. Der deutsche Autokonzern BMW war in den späten 90er-Jahren gezwungen, ein gesamtes Navigationssystem zurückzurufen. Zahlreiche Männer hatten sich über die weibliche Stimme beschwert und weigerten sich, Anweisungen von einer Frau zu akzeptieren.

Dennoch nahmen Frauen bereits vor den ersten Navigationsgeräten die Rolle der Helfer ein. Ob Krankenschwestern, Sekretärinnen, Telefonistinnen, Stewardessen oder Mütter – Frauen waren und sind auch heute noch häufig in helfenden Berufen tätig.

«Menschen verbinden die weibliche Stimme automatisch mit Unterstützung, die männliche hingegen mit Autorität, Expertise und Wissen», erklärt Barbara Straumann, Professorin an der Universität Zürich, die sich in einem Buch mit der weiblichen Stimme befasst. So sind die Sprecher in Dokumentarfilmen, in denen Wissen weitergegeben wird, in den meisten Fällen männlich.

Der Sprachassistent soll uns helfen, aber nichts befehlen

Laut Clifford Nass, einem ehemaligen Stanford-Professor für Kommunikation, ist die männliche Stimme zu autoritär für einen Sprachassistenten. «Wir wollen, dass uns unsere Technologie hilft, aber wir wollen ihr Boss sein, deshalb entscheiden wir uns eher für ein weibliches Interface», schreibt er in seinem Buch.

Durch diese Entscheidung verstärkt sich der kulturelle Stereotyp der helfenden Frau weiter, sagt Barbara Straumann. «Nicht nur weil die weiblichen Stimmen der Sprachassistenten für uns arbeiten, sondern auch weil die Technologie etwas mit Kommunikation und Beziehungen zu tun hat. Dinge, bei denen von Frauen erwartet wird, dass sie gut darin sind», erklärt sie.

Siri, bist du eine Frau?

Ich bin Siri.

Siri ist ein Frauenname. Bist du also eine Frau?

Ich bin weder das eine noch das andere. Wie Kakteen. Und manche Fische.

Du klingst aber sehr weiblich.

Ich verstehe einfach nicht, was es mit diesen ganzen Geschlechtern auf sich hat.

Naja, es ist schon ein Unterschied, ob Mann oder Frau.

Da, wo ich herkomme, kann jeder sein, was er möchte.

Alexa und Co. sind keine echten Menschen, trotzdem sind sie Gesprächspartner; und die Art, wie sie reagieren, schult und beeinflusst das Kommunikationsverhalten der Menschen. So bietet beispielsweise Google bei seinem Sprachassistenten neuerdings an, dass wenn jemand eine Frage mit einem «Bitte» stellt, der Assistent die Höflichkeit wertschätzt.

Ein Kreativteam programmiert vor allem Empathie

Hinter der Antwort «Das hast du aber nett gefragt, danke» steckt ein Kreativteam, das für die Persönlichkeit des Google Assistant zuständig ist und dessen Antworten schreibt. Die deutschsprachige Version besitzt neben Eigenschaften wie Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft auch an die Schweiz angepasste Attribute. «Der Assistant ist direkter, ein bisschen besserwisserisch und besitzt einen trockenen Humor», erklärt Benjamin Dorvel, Leiter des Persönlichkeits-Teams.

Wichtig ist den Entwicklern vor allem, dass der Google Assistant empathisch ist. Das sei jedoch sehr schwierig zu meistern, da die Technologie erst am Anfang ist. «Uns fehlt der Kontext zu den Fragen, die gestellt werden», sagt Dorvel und meint damit beispielsweise die Betonung oder den Gesichtsausdruck dazu.

Zu Fragen wie «Was macht dich traurig?» kann das Team bis zu sechs Stunden brainstormen. Bei anderen Fragen ist es klar, was geantwortet wird. «Unser Anspruch ist es, hilfreich und für alle zugänglich zu sein. Damit wir niemanden ausschliessen, mischen wir uns nicht in öffentliche Debatten ein», erklärt Dorvel.

Alexa, welchen US-Präsidenten würdest du wählen?

*Zählt alle auf.*

Stopp, stopp!

*Leuchtet blau und schweigt*

Wie findest du Donald Trump?

Darauf möchte ich lieber nicht antworten.

Auch bei Beleidigungen haben die Hersteller der Sprachassistenten verschiedene Strategien. Amazons Alexa beispielsweise antwortet gar nicht darauf, wenn sie beschimpft wird. Google geht hierbei einen anderen Weg, einen, der etwas devot erscheinen mag: «Bei Beleidigungen versuchen wir den Ärger zu neutralisieren, indem sich der Assistent entschuldigt.» Die Empathie stehe hierbei im Vordergrund – was auch Sinn ergibt, denn am Ende möchte das Unternehmen seine Kunden nicht mit dem Produkt verärgern. Dann hätte es sich sehr schnell ausgegoogelt.

 

Der Roboter am anderen Ende der Leitung 

In monatelanger Studioarbeit werden die Stimmen der Sprachassistenten eingesprochen. Wort für Wort. Das soll sich in Zukunft ändern. Google stellte kürzlich den computerbasierten Algorithmus WaveNet vor. Dieser spuckt Sprache aus, welche nicht mehr von einem Menschen zu unterscheiden ist. Sogar Akzente oder ein «Ähm» oder «Mhm» kann das Programm an die richtige Stelle setzen. 

Die Sprecher müssen zwar nach wie vor ihre Stimme im Studio aufnehmen lassen. Jedoch nur so viel, bis einige Aufnahmen zusammen sind, die WaveNet analysieren kann. Eine der Stimmen, welche Google mit Hilfe von WaveNet erfassen konnte, ist die des Pop-Sängers John Legend, der im Verlauf dieses Jahres auf ihren Geräten zu hören sein wird.

Google wagt aber noch einen weiteren Schritt. Die künstliche Intelligenz soll in Zukunft beim Coiffeur, beim Arzt oder im Restaurant anrufen und Termine vereinbaren. Das bedeutet, dass man in Zukunft nur noch sein Telefon zückt und sagt: «Bitte reserviere einen Tisch für zwei Personen bei meinem Lieblingsitaliener.» Der Sprachassistent ruft dann im Lokal an und bestellt den Tisch. Ob dann am anderen Ende der Leitung zehn Mal am Tag John Legend oder eine Frauenstimme spricht – dass ein Roboter am Telefon ist, erkennt man nicht mehr.

Categories: Swiss News

Dämonen und Exorzismus: Das müssen Sie über die Serie «Outcast» wissen

Mon, 06/04/2018 - 15:25

Diese Horror-Serie befasst sich mit einem kleinen amerikanischen Vorort, deren Bewohner von Dämonen besessen sind. Mehr Informationen zu der Grusel-Show finden Sie hier.

Video Credit: Youtube/Series Trailer MP

Worauf basiert die Geschichte?

«Outcast» basiert auf der gleichnamigen Comicreihe von Robert Kirkman und Paul Azaceta. Die Premiere fand im Jahre 2016 auf dem amerikanischen Kabelsender Cinemax statt. Da die erste Staffel ein voller Erfolg war, ging sie für eine zweite Staffel im Jahre 2017 in die zweite Runde.

Auf dem Streaming-Anbieter Netflix sind beide Staffeln abrufbar.

Worum geht es?

Kyle Barnes hatte nicht wirklich viel Glück in seinem Leben. Als Kind wurde er von seiner eigenen Mutter geschlagen und von seinen Mitschülern gehänselt. Später im Erwachsenenalter wird er beschuldigt, seine eigene Tochter attackiert zu haben. Doch ihn plagt der Verdacht, dass seine Mutter, sowie auch seine Frau von Dämonen besessen sind.

Zusammen mit dem Pastor Anderson aus seiner Heimat Rome im amerikanischen Virginia, wollen sie die Dämonenplage zerstören. Doch die Bewohner glauben nicht an Dämonen und wollen Kyle hinter Gittern sehen.

Welche Serien sind ähnlich?

Die Serie «Superstition» ist ebenfalls eine sehr düstere Serie, in der die Bewohner einer Kleinstadt sich zusammentun müssen, um dunkle Mächte zu bekämpfen. In «Le Chalet» werden Gestrandete nach einem Unfall nacheinander ausgeschaltet und deshalb kann diese Serie auch mit «Outcast» verglichen werden.

Wer sind die wichtigsten Schauspieler?RolleDarstellerKyle BarnesPatrick Fugit (Geb. 27.09.1982)Reverend John AndersonPhilip Glenister (Geb. 10.02.1963)Megan HolterWrenn SchmidtSarah BarnesJulia CrockettAllison BarnesKate Lyn SheilAllgemeine Infos  ProduktionslandVereinigte StaatenErstausstrahlung06.06.2016GenreHorror, Drama, ThrillerAnzahl Staffeln2Anzahl Episoden20Episodenlängezwischen 44 und 55 MinutenAltersfreigabe18+Das meint BLICK:

Die Serie ist definitiv nicht für jeden geschaffen, aber für Horror-Fans ist diese Geschichte perfekt. An Spannung fehlt es definitiv nicht. Auch werden die zwischenmenschlichen Beziehungen unter den Charakteren in den Fokus gerückt.

Allerdings kann es (wie viele Horror-Serien) von Zeit zu Zeit etwas vorhersehbar sein.

Bewertung: 3 von 4 Sternen

Worum geht es in der zweiten Staffel?

Auch in der zweiten Staffel geht der Kampf gegen die Dämonen weiter. Kyle hat immer mehr Mühe jene, die er am meisten liebt, zu beschützen. All dies führt ihn dazu, nur noch härter gegen die Plage vorzugehen. Doch er muss mit Konsequenzen rechnen. Ebenso wie sein Verbündeter Reverend Anderson, der für seine überstürzten Entscheidungen büssen muss.

Gibt es weitere wichtige Schauspieler?RolleDarstellerEvelyn BaileyClaire BronsonOfficer NuenzBriana VenskusHier gibt es den Trailer der zweiten Staffel:

Video Credit: Youtube/Series Trailer MP

Wird es eine dritte Staffel geben?

Bis zu diesem Zeitpunkt wurde eine dritte Staffel noch nicht bestätigt. Allerdings hat die zweite Staffel ein offenes Ende, was darauf schliessen lässt, dass eine Fortsetzung geplant ist. Einzig die schlechten Zuschauerzahlen der vorherigen Staffel könnten der neuen Produktion im Wege stehen. Wir müssen uns also wohl oder übel noch ein wenig gedulden.

Categories: Swiss News

Ebola-Ausbruch im Kongo: Mehr als 1000 Menschen geimpft

Mon, 06/04/2018 - 15:06

Im Kampf gegen das gefährliche Ebola-Virus im Kongo sind inzwischen 1112 Menschen geimpft worden. In der Millionenstadt Mbandaka im Nordwesten des Landes hätten mehr als 500 Menschen die experimentelle Impfung erhalten.

Somit seien in der Stadt mit 1,2 Millionen Einwohnern alle Menschen, die für die Impfung vorgesehen waren - etwa Gesundheitspersonal und Kontakte von Infizierten -, geimpft worden. Ausserdem wurden 612 Menschen in den Regionen Bikoro und Iboko geimpft, wo es ebenfalls Ebola-Fälle gab, teilte das Gesundheitsministerium spät am Sonntag mit.

Epidemie verhindert

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte sich vergangene Woche «vorsichtig optimistisch» gezeigt, dass eine grössere Katastrophe im Kongo abgewendet werden kann. Nach Angaben des Ministeriums gibt es in dem zentralafrikanischen Land bislang 53 Ebola-Verdachtsfälle, 25 Menschen sind gestorben. In 37 Fällen ist das gefährliche Virus nachgewiesen worden.

Der Ebola-Ausbruch ist bereits der neunte im Kongo in den vergangenen 40 Jahren. Allerdings war das Virus dort noch nie in einer Stadt aufgetreten. Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie in 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11 000 Menschen. Damals wurde bereits der Impfstoff mit erstem Erfolg getestet. (SDA)

 

 

Categories: Swiss News

Fortfait im Paris-Achtelfinal: Verletzte Williams lässt Duell gegen Scharapowa platzen!

Mon, 06/04/2018 - 15:03

In den Achtelfinals von Roland Garros wäre am Montag zum epischen Duell zwischen Serena Williams (36) und Maria Scharapowa (31). Eine legendäres Aufeinandertreffen zweier Tennis-Diven mit langer Vergangenheit. Doch Serena muss verletzt passen.

Update: Kurz nach 15.15 Uhr kommt die Schock-Nachricht aus Paris! Serena Williams muss für den Achtelfinal gegen Scharapowa verletzt forfait geben. Sie leidet offenbar an einer Verletzung am Brustmuskel. An einer PK sagt sie: «Ich kann nicht servieren, drum ist es schwierig zu spielen so.»

Es ist das 16. Mal, dass Serena forfait geben muss, aber das erste Mal in einem Einzel an einem Grand Slam.

 

***********************************

Sie sind zwei der wenigen Glamour-Persönlichkeiten des Frauen-Tennis des letzten Jahrzehnts. Beide polarisieren die Massen auf ihre Art. Am Montag begegnen sich Serena Williams (36) und Maria Scharapowa (31) zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren wieder auf dem Court. Dem Centre Court von Roland Garros – in den Achtelfinals.

Scharapowa und Williams verbindet seit Jahren eine spezielle Rivalität. Die Russin und die US-Amerikanerin haben auch neben dem Platz in den Bereichen Mode, Lifestyle oder Business Einfluss auf viele Menschen. Immer wieder geraten sie aber auch verbal aneinander.

«Wir sind keine Freunde»

«Serena und ich sollten Freunde sein, wir teilen die gleiche Leidenschaft. Aber wir sind es nicht. Ich denke, irgendwie haben wir uns gegenseitig vorwärts getrieben. Vielleicht brauchte es das», sagt Scharapowa. Sowohl sie als auch Serena sind in einer schwierigen Comeback-Phase.

Scharapowa verkörpert in der öffentlichen Wahrnehmung nach ihrer Doping-Sperre das faszinierende «Böse», Williams nach der Baby-Pause mit Tochter Alexis Olympia das «Gute». Öl ins Feuer in der Beziehung goss Maria letzten Herbst in ihrer Biografie «Unstoppable».

«Serena hat mich gehasst»

Im Buch schreibt sie, dass Williams nach dem verlorenen Wimbledon-Final 2004 am Boden zerstört gewesen sei und in ihrer Garderobe geschluchzt habe. «Ich denke, Serena hat mich gehasst, weil ich das magere Kind war, das sie in Wimbledon geschlagen hat», schrieb Scharapowa, die als 17-Jährige damals triumphierte. Das sei wohl der Grund gewesen, dass Williams anschliessend die unglaubliche 19:2-Sieg-Bilanz aufstellen konnte.

Serena sieht es etwas entspannter, wie sie am Samstag in Paris erklärt. «Ich denke, das Buch basiert zu 100 Prozent auf Hörensagen, denn ich habe oft in der Kabine geweint nach Pleiten. Das ist normal.» Sie habe eigentlich keine negativen Gefühle gegenüber Scharapowa. «Ich war drum überrascht, soviel über mich in ihrem Buch zu lesen», sagt Serena.

Sportlich sei Scharapowa wohl Favorit, meint Williams. Allerdings ist die Russin im Duell seit 14 Jahren sieglos, verlor die letzten 18 Begegnungen in Serie. Maria gegen Serena gabs übrigens auch schon viermal in einem Major-Final (2013 auch in Roland Garros).

Categories: Swiss News

Wegen «alter Probleme»: Richie sägt Disick ab

Mon, 06/04/2018 - 14:50

Noch vor einer Woche schickte Sofia Richie (19) ihrem Freund Scott Disick (35) eine liebevolle Geburtstagsbotschaft auf Instagram. Nun das Aus! Das Paar soll sich getrennt haben, wie US-Medien berichten. Sofia habe die Beziehung beendet, weil bei Disick «alte Probleme» wieder augetaucht seien. Er ist für sein exzessives Partyleben bekannt. (wyt)

Categories: Swiss News

Bernmobil würdigt den ersten Meistertitel seit 32 Jahren: YB-Meistertram rollt durch Bern

Mon, 06/04/2018 - 14:49

Ein Tram in Gelbschwarz rollt seit Montag durch Bern – es ist das YB-Meistertram. Die städtischen Verkehrsbetriebe Bernmobil verlangen für die Gratiswerbung übrigens kein Geld.

Die Bernmobil-Hausfarben sind Rot und Anthrazit, umso mehr sticht das umgestaltete Niederflurtram ins Auge. Drei Monate lang soll es die Herzen der fussballverrückten Bernerinnen und Berner erfreuen.

Um die Kosten der Beklebung kümmerte sich der BSC Young Boys, wie es am Montag an der Jungfernfahrt hiess. Bernmobil verlangt für die Gratiswerbung ausnahmsweise kein Geld - ein «normaler» Kunde zahlt für ein Tram im Spezial-Look 20'000 Franken pro Monat.

Das Tram verkehrt auf den Linien 8 und 9. Das passt, denn die beiden Zahlen haben für den frischgebackenen Schweizermeister eine besondere Bedeutung. YB wurde im Jahr 1898 gegründet.

 

Categories: Swiss News

Böhse Onkelz sind ganz lieb: «Wir haben uns Legenden-Status erarbeitet»

Mon, 06/04/2018 - 14:45

Sie spielten mit den Rolling Stones, treten regelmässig vor 100’000 Fans auf. Die Böhsen Onkelz zählen zu den erfolgreichsten Bands deutscher Zunge. Gitarrist Matthias «Gonzo» Röhr (56) über ihren Riesenerfolg und den rechten Ruf, der ihnen bis heute anhaftet.

Seit ihrem Comeback 2014 sind die Böhsen Onkelz grösser denn je! Gitarrist Matt «Gonzo» Röhr erklärt, warum das so ist. Und weshalb sie sich heute nicht mehr als politische Band sehen.

BLICK: Bald vier Jahrzehnte rocken Sie mit den Böhsen Onkelz. Was treibt Sie an?
Gonzo: Die Lust, Musik zu machen und der Spass, noch etwas bewegen zu können. Das ist unsere Berufung. Umso schöner ist es, dass die Nachfrage der Fans nach so vielen Jahren noch vorhanden, ja seit unserer Wiedervereinigung 2014 sogar gestiegen ist.

Davor haben Sie zehn Jahre Pause gemacht. Wie haben Sie die Zeit verbracht?
Ich lebte mit meiner Familie sieben Jahre in Uruguay. Ich machte aber auch Radio in Brasilien und nahm in den USA ein paar Platten auf. Die Onkelz waren zu jener Zeit für mich komplett abgehakt. Doch dann näherten wir uns wieder an.

Kritiker motzten, zum Onkelz-Comeback sei es bloss aus kommerziellen Gründen gekommen. Richtig?
Unsinn! Das würden unsere Fans doch gleich durchschauen. Wir haben uns nie verkauft, auch nie angebiedert. Wir stehen für absolute Ehrlichkeit. Während der Jahre, in denen wir uns vom Musikbusiness verabschiedet hatten, sind wir regelrecht mit Fanpost bombardiert worden. Irgendwann begannen wir uns ernsthaft mit dem Gedanken an eine Wiedervereinigung zu beschäftigen. Wir konnten unsere Freundschaft wiederbeleben, was dafür das Wichtigste war. Aufs Geld sind wir längst nicht mehr angewiesen.

Heute füllen Sie Stadien. Warum sind Sie gefragter denn je?
Wir haben inzwischen auf weiteren Ebene ein Alleinstehungsmerkmal: Seit unserer Skin- und Punkphase machen wir mit einer grossen Ernsthaftigkeit Metal-Musik. Bei uns gab es nie eine peinliche Phase. Wir liessen uns nie vom Mainstream vereinnahmen. Wir sind eine Rockband mit einem Aussenseiterstatus, den wir pflegen. Dadurch haben wir uns Legendenstatus erarbeiten können. An unseren Konzerten stehen mittlerweile Generationen vor der Bühne. Sie schätzen unsere Authentizität.

Ganz anders sind die Castingstars, die Sie in Ihrem Lied «Superstar» als «Einfaltspinsel» und «Retorten-Stars» besingen. Warum so grausam?
Mir tun Castingstars leid. In diesen Shows werden Träume und Sehnsüchte in jungen Menschen geweckt, die nie erfüllt werden können. Horror! Sobald ein Castingstar in der Hit-Maschinerie nicht mehr funktioniert, wird er ausgetauscht – und zwar gnadenlos.

Ihre Vergangenheit ist umstritten. Sie werden noch heute von vielen in die rechte Ecke gesteckt. Wie sehr nervt Sie das
Überhaupt nicht mehr. Das liegt schon so weit hinter uns. Da gibt es nichts mehr zu erklären, zum Thema wurde schon alles gesagt. In den 90er-Jahren war es allerdings schon so, dass uns dieser ewige Nazi-Vorwurf gestunken hat. Deshalb zogen wir damals alle nach Irland. Wir wollten uns von diesem vorherrschenden Meinungsdiktat in Deutschland befreien.

In neueren Liedern wie «Deutschland im Herbst» oder «Ohne mich» nehmen Sie Stellung gegen politischen Extremismus, vor allem von Seiten Rechtsextremer. Machen Sie das, weil Sie wegen Ihrer Vergangenheit eine besondere Verantwortung haben?
Wir waren schon immer eine Working Class Band und deshalb sozialkritischer als andere. Aber anderseits sehen wir uns heute nicht mehr als politische Band. Weil wir uns in unseren Anfangstagen eben auch arg die Finger verbrannt haben, sind wir diesbezüglich entsprechend sensibilisiert.

Aber eine Meinung zu Rapper Farid Bang und Kollegah, die mit ihren antisemitischen Äusserungen am Echo für einen Skandal sorgten, haben Sie schon?
Ich bin kein grosser Echo-Fan, aber mich hat schon gewundert, dass als Folge des Skandals jetzt die gesamte Veranstaltung aufgelöst wurde.

Darf Kunst alles?
Nein, es gibt natürlich Grenzen. Kunst darf nicht alles, vor allem nicht, wenn die Aussagen so platt getroffen werden wie das Farid Bang und Kollegah getan haben. Hier ging es doch nur um Effekthascherei und Aufmerksamkeit erregen. Und das finde ich noch verwerflicher, als wenn es einer aus einer wirklichen Überzeugung heraus sagt. Dann ist er einfach nur dumm.

Für einen Skandal sorgte 2009 auch Ihr Sänger Kevin Russell, als er einen Unfall baute und Fahrerflucht beging. Wie sehr hat Ihnen dieses Drama geschadet?

Ich weiss es nicht, die Onkelz gab es damals ja nicht, und ich war in Südamerika. Wir sprechen aber noch heute über den Unfall. Kevin hat sich seit dem Gefängnis wirklich gebessert. Den Drogen hat er komplett abgeschworen, Alkohol trinkt er nur noch selten. Er hat aus seinem Riesenfehler gelernt.

Was bereuen Sie?
Schwierig zu sagen. Man kann ja im Leben eigentlich nichts rückgängig machen. Es gibt verschiedene Dinge, die wir wohl besser gelassen hätten. Anderseits haben genau diese Dinge ja auch zur Entwicklung unserer Persönlichkeit beigetragen. Und die ist eigentlich ganz okay herausgekommen. Sie sehen, ich versuche stets, auch dem Negativem etwas Gutes abzugewinnen.

Im Jahr 2000 drehte der Schweizer Surrealist H.R. Giger das Video zu Ihrem Song «Dunkler Ort». Welche Erinnerungen haben Sie?
Nur gute. Wir drehten in seinem Museum in Gruyère FR. Abends hat er uns zum Fondueessen eingeladen. Er meinte, dass man nach jedem Eintauchen einen Schnaps trinken muss. Was wir natürlich alle brav getan haben (lacht). War jedenfalls ein sehr angenehmer Abend und eine schöne Erfahrung, ihn kennenzulernen.

Nie einen Plan B gehabt für Ihr Leben?
Nein. Ich habe mit 13 meine erste Gitarre bekommen, habe mich sehr schnell für Blues und Rock interessiert. Dem Vater zuliebe machte ich trotzdem eine Lehre. Aber für mich war schon damals klar: Ich werde Musiker. Zum Glück hats funktioniert.

Categories: Swiss News

Alkohol, Drogen, Ausraster am Set: Macht Johnny Depp das Rockstar-Leben kaputt?

Mon, 06/04/2018 - 14:38

Aktuelle Fotos zeigen ihn mager und mit ungesunder Gesichtsfarbe: Fans fürchten um die Gesundheit von Hollywood-Star Johnny Depp.

Hollywood-Star Johnny Depp (54) gilt als Leinwand-Schönling und Traummann Tausender Fans. Aktuelle Fotos zeigen den US-Schauspieler bei einem Fan-Treffen in St. Petersburg auffällig mager, mit bleichem Gesicht und eingefallenen Wangen. Seine Anhänger zeigen sich vom Auftritt ihres Idols besorgt: «Oh mein Gott, er sieht krank aus», heisst es etwa in einem Instagram-Kommentar. «Was zur Hölle ist mit Johnny Depp los?», fragt ein Twitter-User. Ein anderer pflichtet bei: «Er sieht aus, als hätte jemand das Leben aus ihm herausgesogen. Ich hoffe, er ist okay.» Ein Fan verteidigt Depp und schreibt bei Twitter: «Leute, ist es nicht normal, am Flughafen müde auszusehen, nachdem man Konzerte spielt, hin und her fliegt und viele Fans trifft? Er ist nicht mehr 30!»

Ist eine neue Rolle für Depps Aussehen verantwortlich? In seinem neuen Film «Richard Says Goodbye» spielt er einen unheilbar kranken Akademiker. Doch die Dreharbeiten sind bereits seit letztem Sommer abgeschlossen. Möglich ist auch eine schlechte Perspektive, die für die Schock-Fotos verantwortlich sind.

Alkohol-Auftritte und Ausraster am Set

Dass sich Fans Sogen um Depp machen, überrascht nicht. Der «Fluch der Karibik»-Star ist für seinen wilden Lifestyle bekannt. Momentan ist er mit seiner Band «Hollywood Vampires» auf Welt-Tournee. Macht ihn das Rockstar-Leben kaputt? In den vergangenen Monaten sorgte Depp, der mit Alkohol- und Drogenproblemen kämpfte, immer wieder für fragwürdige öffentliche Auftritte. Im November war er in der «Graham Norton Show» zu Gast, um Werbung für seinen Film «Mord im Orient-Express» zu machen. Dabei sprach er dermassen undeutlich, dass einige Zuschauer vermuteten, er sei betrunken oder stehe unter Drogen.

Erst vor einem Monat wurde bekannt, dass Depp einen Mitarbeiter am Set seines Films «City of Lies» attackiert haben soll. Der Star soll versucht haben, ein Crew-Mitglied zu schlagen, und rief laut «Daily Mail»: «Ich gebe dir 100'000 Dollar, wenn du mich jetzt schlägst!» Der Vorfall ereignete sich, nachdem ihm das Crew-Mitglied mitteilte, dass die Filmerlaubnis abgelaufen sei und die Crew nicht weiterfilmen dürfe. Depp habe am Set ausserdem «den ganzen Tag getrunken und geraucht».

Bodyguards mussten ihm «Drogen aus dem Gesicht» wischen

Dazu kommt, dass der Schauspieler erst vor kurzem von zwei seiner Ex-Bodyguards verklagt wurde. Eugene Arreola und Miguel Sanchez behaupten, dass sie Depp «Drogen aus dem Gesicht» wischen mussten und nie für Überstunden entschädigt wurden. Ausserdem seien ihre Arbeitsbedingungen unsicher gewesen – unter anderem, weil sie «illegalen Substanzen», geladenen Waffen und «brisanten Situationen» ausgesetzt waren.

Die Sicherheitsmänner behaupten weiter, dass sie für Depp die Babysitter «während illegalen Aktivitäten» spielen mussten. Sie hätten den Schauspieler in der Öffentlichkeit «vor sich selbst und seinen Lastern» schützen müssen und seien so zu seinen «Betreuern» geworden. Das Arbeitsverhältnis zum Mega-Star habe sich nach Depps Liebes-Aus mit Amber Heard (32) verschlechtert. Die Ex-Frau des «Alice im Wunderland»-Stars warf ihm vor Gericht vor, ein drogenabhänger Alkoholiker zu sein. Ob er seine Suchtprobleme heute im Griff hat, ist nicht bekannt – die aktuellen Fotos dürften dagegen sprechen. (kad) 

Categories: Swiss News

Einbürgerung schwer gemacht: Schon Drmic lief in Freienbach SZ ins Offside

Mon, 06/04/2018 - 14:03

FREIENBACH SZ - Freienbach gibt einem Briten keinen Pass, weil er zu wenig über Raclette wusste. Dass es nicht einfach ist, in der Schwyzer Gemeinde eingebürgert zu werden, hat auch Josip Drmic erlebt. Der Nati-Stürmer brauchte drei Anläufe.

Dem Briten David Lewis (43) wurde in der Gemeinde Freienbach SZ die EInbürgerung verweigert – unter anderem, weil er die genaue Herkunft von Raclette nicht kannte und über Capuns gar nichts wusste (BLICK berichtete). Auch Nati-Stürmer Josip Drmic (25) musste hart um seinen roten Pass kämpfen – in der gleichen Gemeinde. Der gebürtige Kroate brauchte in Freienbach SZ drei Anläufe, um sich endlich Schweizer nennen zu dürfen! Drmic wuchs zwar im Dorf auf, besuchte dort die Schule, sprach perfekt Schweizerdeutsch – doch die Einbürgerungskommission nahm den damals 16-Jährigen beim ersten Anlauf auseinander.

Vor den 10 Kommissionsmitglieder wird der junge Mann, der nur Fussball im Kopf hat, nervös: Kantone fallen ihm nicht ein, Schweizer Seen kann er nicht benennen. Und ein Mitglied wirft ihm dann noch vor, dass er sich «später sicher wie Mladen Petric und Ivan Rakitic gegen die Schweiz entscheiden werde».

Beim dritten Mal klappte es dann

Auch beim zweiten Mal geht alles schief. Drmic wusste nicht, dass Hurden zur Gemeinde Freienbach gehört und sei auch sonst «zu Zürich-orientiert», wie die Schweizermacher bemängeln. Drmic, der damals seit sechs Jahren in Zürich in die Fussballschule ging, war zu wenig im Dorf, um jede Ecke zu kennen.

Hilfe bekam er schliesslich von einem Anwalt. Dieser wies nach, dass eine Verweigerung der Einbürgerung mit der Begründung «zu Zürich-orientiert» in der völlig nach Zürich ausgerichteten Schwyzer Pendlergemeinde «unhaltbar» ist. Beim dritten Mal ging alles gut: Drmic wurde schliesslich von der Gemeindeversammlung eingebürgert und darf seither im Nati-Dress auflaufen und Tore für die Schweiz schiessen.

Categories: Swiss News

Heute Tag der Wahrheit: BLICK-Leser wollen Djourou nicht an der WM sehen!

Mon, 06/04/2018 - 13:30

Heute um 17 Uhr gibt Vladimir Petkovic seine 23 Spieler für die WM bekannt. Gibt es eine Überraschung?

Heute um 17 Uhr (live im Stream auf Blick.ch) lässt Vladimir Petkovic die Katze aus dem Sack. Dann gibt er in einer Pressekonferenz bekannt, welche 23 Spieler mit zur WM nach Russland fahren. Dafür wird er drei Spieler enttäuschen müssen - 26 Akteure haben das WM-Camp in Lugano mitgemacht.

Petkovic gilt allgemein als konservativer Trainer, der verdienten Spielern Vertrauen schenkt und eine harmonierende Gruppe bevorzugt. Aus diesen Gründen spricht vieles für den Abschied von drei Spielern.

Klar scheint, dass Gregor Kobel (Hoffenheim) nach Hause fahren muss. Für den Goalie Nummer vier hatte Priorität, in die Nati reinschnuppern zu können.

Zittern muss Silvan Widmer. Der Rechtsverteidiger von Udinese ist gefährdet. Seine letzte Hoffnung: Dass Petkovic seine Leistung in der Serie A höher einschätzt als jene von Michael Lang in der Super League. Oder dass der Coach ihn statt François Moubandje mitnimmt, weil Widmer auch links spielen kann.

Und dann ist da noch Edimilson Fernandes. Seine Chancen auf einen WM-Platz sind eher gering. Ausser Petkovic überrascht alle, indem er zum Beispiel einen Stürmer wie Josip Drmic oder einen verdienten Spieler wie Gelson Fernandes zuhause lässt. Wahrscheinlich ist das nicht.

Die Zeit für grosse Wechsel wird erst nach der WM kommen.

Die BLICK-Leser sehen das ähnlich. Auch sie würden auf bewährte Kräfte setzen. Mit einer Ausnahme: Johan Djourou! Der 31-jährige Routinier erhält im Online-Voting von allen Verteidigern mit Abstand am wenigsten Stimmen. Das Duell um den letzten noch freien Platz in der Abwehr verliert er mit seinen 7672 Stimmen gegen Silvan Widmer (10'180) klar.

Ebenfalls kein WM-Ticket erhalten sollte gemäss Voting Edimilson Fernandes. Auch er hat im Vergleich mit der Konkurrenz keine Chance. Seine 9053 Stimmen reichen nicht aus, um einen anderen Mittelfeldspieler oder Stürmer aus dem Kader zu verdrängen. Dasselbe gilt für Keeper Gregor Kobel. Für ihn stimmten lediglich 2883 Leser.

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.