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Updated: 2 days 26 min ago

Habemus Governum! Italiens Premier gewinnt Vertrauensabstimmung in beiden Kammern

Wed, 06/06/2018 - 19:39

Die neue italienische Regierung, die von zwei populistischen Parteien geführt wird, hat nach dem Senat auch nun auch von der Abgeordnetenkammer das Vertrauen erhalten. Sie kann nun formell ihre Arbeit beginnen.

Es ist vollbracht: Italiens Populisten-Regierung hat nun auch den Segen des Parlaments. Die Blicke richten sich jetzt auf den ersten Auftritt des Premiers auf internationalem Parkett.

Die neue populistische Regierung in Italien hat nach einer drei Monate langen Hängepartie die allerletzte Hürde genommen. Das Abgeordnetenhaus in Rom sprach der EU-kritischen Koalition aus Fünf-Sterne-Bewegung und rechtspopulistischer Lega am Mittwoch das Vertrauen aus.

350 der Parlamentarier stimmten am Dienstag in Rom für die noch nie dagewesene Allianz, 236 dagegen, 35 enthielten sich. Damit kann die Regierung unter der Führung des parteilosen Juristen Giuseppe Conte nun endgültig starten.

Der Senat hatte der Mannschaft bereits am Dienstag das Vertrauen ausgesprochen. Seit der Wahl am 4. März war um die Koalition gerungen worden.

Conte betonte am Mittwoch vor dem Abgeordnetenhaus, er werde sich für ein «soziales und wirtschaftliches Wachstum» einsetzen und gleichzeitig für «das schrittweise Absenken der Verschuldung». Italien ist so hoch verschuldet wie kaum ein anderes Land in Europa. Die Pläne für Steuersenkungen und andere teure Vorhaben der neuen Regierung hatten anfangs an den Finanzmärkten Unruhe ausgelöst.

Contes erster Auftritt auf internationalem Parkett wird der G7-Gipfel in Kanada sein. Bei dem Treffen unter anderem mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump, das diesen Freitag beginnt, will er dem Land Gehör verschaffen.

An erster Stelle wolle er Italien «bekannt machen», dem Land aber auch «Respekt verschaffen», sagte er Nachrichtenagenturen zufolge.

Die neue Koalition will eine Öffnung zu Russland vorantreiben und fordert die Revision der Sanktionen gegen das Land. Sie bekennt sich aber auch zur Nato und will Italien weiter im Herzen Europas verorten.

Die Opposition in der Abgeordnetenkammer warf Conte am Mittwoch vor, sich noch nicht zum Handelsstreit mit den USA geäussert zu haben. Beim G7-Gipfel will Conte insbesondere auch mit Merkel und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zusammenkommen. (SDA)

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BLICK-Ratgeber: Wohnmobile: Übergewicht kann teuer werden

Wed, 06/06/2018 - 19:21

Sommerzeit ist Reisezeit. Gehts mit dem Wohnmobil in die Ferien, sollte dringend aufs zulässige Gesamtgewicht geachtet werden – sonst drohen saftige Bussen!

Die angenehmen Temperaturen lassen uns schon von den Sommerferien träumen. Dass es aber nicht immer der Flieger oder das Auto sein müssen, um den Traumurlaub zu erleben, zeigt die steigende Beliebtheit von Wohnmobilen. In den letzten zehn Jahren hat sich ihre Zahl bei den Neuzulassungen mehr als verdoppelt.

Zusatzgewicht melden

Doch gerade Neucamper unterschätzen gerne, wie wenig es manchmal braucht, um sein Gefährt zu überladen. Denn Komfort-Einbauten wie Klimaanlage, Sonnenstoren oder Veloträger zählen mit zum zulässigen Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen (Fahrausweis B) und müssen beim zuständigen Strassenverkehrsamt gemeldet und im Fahrzeugausweis ergänzt werden.

 

Bussen in der Schweiz

Doch auch Proviant, Gepäck und weitere Ausrüstung schlagen dem Wohnmobil auf die Hüften – und das kann nicht nur in der Schweiz, sondern besonders im Ausland, wo das Gewicht oft häufiger und strenger als bei uns kontrolliert wird, richtig teuer werden. In der Schweiz reichen die Ordnungsbussen von 100 bis 250 Franken. Überschreitet man das Gesamtgewicht um mehr als fünf Prozent, droht eine Anzeige mit individuellem Strafmass.

Hohe Strafen in den Nachbarländern

Fallen die Bussen in Deutschland noch relativ harmlos aus (12 bis 270 Franken), müssen Camper in Österreich bei Übergewicht bis zu 5750 Franken zahlen! Auch in den beliebten Feriendestinationen Italien und Spanien kann die Polizei Strafen von bis zu 1930 bzw. 5300 Franken aussprechen.

Mit Wiegen fahren Sie sicher

Um die Freude am Camping-Urlaub also nicht schon bei der Anreise zu verlieren, lohnt sich im Zweifelsfall die Fahrt auf die Waage. Solche findet man etwa bei Kehrichtanlagen oder in der Nähe einer Landi. Praktisch können auch mobile Radwaagen sein, die im Campingfachhandel erhältlich sind.

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BLICK-Kolumnist Pierre Maudet über EU-Politik: Das Drama des Kompromisses

Wed, 06/06/2018 - 19:08

Die Schweiz soll sich punkto Europapolitik verbessern. Das und wie der Bundesrat die Brexit-Verhandlungen angehen soll schreibt der Sicherheitsminister des Kantons Genf in seiner Kolumne.

In der Politik wird man sich in letzter Zeit vor allem in einem Punkt einig: dass man sich nicht einig wird. Und darüber wird dann ohne Ende diskutiert. Das treffendste Beispiel dafür ist der Bundesrat. Er hat kein gemeinsames Programm, er ist ein Sammelsurium unterschiedlichster Ansichten. Die Magistraten stimmen einzig darin überein, dass sie zur Regierung des Landes beitragen. Das nennt sich dann Konkordanz.

Während einer Schönwetterlage gibt es an diesem Prinzip auch überhaupt nichts auszusetzen. Es funktioniert, weil man, wenn alles gut läuft, weder mutige Schritte machen noch gewichtige Entscheidungen treffen muss. Da können noch so unterschiedliche Ansichten aufeinanderprallen, das grosse Ganze hält zusammen. Schwieriger wird es, sobald dunkle Wolken am Himmel aufziehen – aus dem Ausland etwa. Sobald wir unter Druck gesetzt werden und merken: Geschenke machen uns die anderen Staaten keine.

Genauso verhält sich das auch mit der schweizerischen Europapolitik. Wir glauben alle eine zu haben, gleichzeitig bleiben die Inhalte den Bürgern verborgen. Wir verfolgen gegenüber der EU eine Politik der Reaktion. Das Wichtigste scheint, dass sie irgendwie mit allen schweizerischen Ideen in dieser Frage kompatibel ist – seien diese noch so unterschiedlich. Es geht also stets um den kleinsten gemeinsamen Nenner, den Kompromiss. Doch diese Herangehensweise wird uns weiter schaden. Vor allem unsere Position in Brüssel schwächen wir damit.

Letztes Jahr hat uns die EU auf die graue Liste der Steuersünder gesetzt und uns mit der befristeten Börsenäquivalenz eine Ohrfeige verpasst. Wollen wir nun auch noch die andere Wange hinhalten, so kurz vor den schwierigen Brexit-Verhandlungen in diesem Sommer? Es wäre an der Zeit, wieder in die Offensive zu gehen. Auch wenn wir es uns dann im Inland mit so manchen verscherzen mögen. Bisher haben wir gegenüber dem Ausland einfach alle Einzelinteressen von Parteien und Verbänden vertreten. Wir könnten nun zeigen, dass wir manchmal auch mehr hinbekommen als das.

Pierre Maudet (40) ist Sicherheits- und Wirtschaftsminister des Kantons Genf. Der FDP-Politiker ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er schreibt jeden zweiten Mittwoch im BLICK.

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«Detroit – Become Human» im Test: Wenn Androiden zu menschliche Züge tragen

Wed, 06/06/2018 - 18:54

Was passiert, wenn menschenähnliche Androiden bald zu unserem Alltag gehören. Dieser nicht ganz so unrealistischen Frage geht «Detroit – Become Human» nach. Dies geschieht mit einer gelungenen Story mit vielen optionalen Handlungssträngen.

Wichtigste Informationen zu «Detroit – Become Human»PlattformenPS4Release25.05.2018 (Schweiz)Preis69.90 Franken (PS4) bei PSNAlterab 18 JahrenWertungWertung: 8 von 10 zu menschlichen künstlichen MenschenDarum gehts in «Detroit – Become Human»

Detroit im Jahr 2038: Der Megakonzern Cyberlife hat Androiden entwickelt, die kaum mehr von Menschen zu unterscheiden sind. Darum kommen sie in Fabriken, bei der Polizei, in der Altenpflege und sogar als Haushaltshilfe und Nanny zum Einsatz. Allerdings zeigen zu Beginn des Spiels immer mehr von ihnen seltsame Verhaltensweisen. Dabei neigen sie zu ungewohnter Emotionalität und Gewalt. Was zunächst nur nach einzelnen Störungen aussieht, entwickelt sich bald zu einem nationalen Notfall.

Trailer zu «Detroit – Become Human» Das hat uns gefallenRaffinierte Ausgangslage

Zwar erinnert die Ausgangslage an Klassiker wie «Blade Runner» oder auch an aktuellere Produktionen wie die TV-Serie «Westworld». «Detroit – Become Human» fokussiert zunächst allerdings weniger auf die Action und technische Details. Dafür erzählt das Spiel seine Geschichte eher ruhig und wirft auch die Fragen nach den Auswirkungen auf unsere Gesellschaft auf. Eine Arbeitslosenquote von über 30 Prozent führt zu Hass auf die künstlichen Konstrukte, die ab und zu auch zum Ausleben von Gewaltphantasien herhalten müssen. Der Start des Spiels zeigt auf, was die Gefahren des technologischen Fortschritts sein könnten.

Grösstenteils toll erzählte Story

Der Spieler übernimmt die Rolle von drei Androiden: Connor soll mit seinem menschlichen Polizeipartner Hank den Grund für die austickenden Roboter untersuchen. Kara flieht mit der kleinen Alice vor ihrem gewalttätigen Vater Todd. Und schliesslich soll Marcus einen alten Künstler pflegen und unterstützen, wird aber durch einen Einbruch aus der Spur geworfen. Besonders die Flucht von Kara und Alice vermag zu überzeugen und sorgt für viele rührende Szenen. Zudem kann man der Story tatsächlich seinen eigenen Touch geben. So können zwei der drei Hauptdarsteller schon relativ früh im Spiel sterben, wodurch sich die Geschichte massiv verändert. Aber auch sonst bietet das Game genug Optionen, um zu einem zweiten Durchlauf zu motivieren.

 

Flussdiagramme zeigen Storyverläufe auf

Während andere Spiele meist die Storyoptionen verstecken, wird hier jede Spieleraktion und Entscheidung transparent in einem Flussdiagramm für jedes Kapitel angezeigt. Hier sieht man dann auch, dass sich besonders zum Schluss je nach Entscheidungen in früheren Kapiteln komplette Storystränge unterscheiden. Und während man in ähnlichen Spielen oft raten muss, ob die Entwickler noch einen anderen Weg vorgesehen hätten, ist das hier in jedem Kapitel auf den ersten Blick erkennbar.

Das hat uns genervtUnglückliche historische Vergleiche

Etwas platt und zu sehr aufs Auge gedrückt kommen Vergleiche zur Sklaverei und der Rassentrennung in den USA daher. Etwa wenn die Androiden in einem kleinen Abteil ganz hinten im Bus stehen müssen, während die Menschen vorne Platz nehmen können. Auch wenn die Androiden im Spiel menschliche Züge tragen, sind sie doch immer noch Maschinen. So erhalten diese Szenen einen ziemlich üblen Beigeschmack und werden den echten Opfern von Rassismus definitiv nicht gerecht.

 

Teils belanglose Tätigkeiten

Uns ist klar, dass man zu Beginn einer Geschichte zunächst etwas Atmosphäre aufbauen muss und auch die Figuren wollen eingeführt werden. Ob den Spieler als Kara Hausarbeit verrichten zu lassen allerdings der ideale Weg dafür ist, mögen wir bezweifeln. Auch in weiteren Szenen gibt es einige unnötige Längen.

Fazit

Gegenüber dem esoterischen «Beyond – Two Souls» ist «Detroit – Become Human» inhaltlich ein klarer Fortschritt und kommt ziemlich nahe an das immer noch hervorragende «Heavy Rain» von den gleichen Entwicklern heran. Besonders toll ist dabei, dass man hier die volle Transparenz hat, ob man eine andere Entscheidung hätte treffen können, oder ob in gewissen Momenten die Story vom Spiel einfach vorgegeben ist. Einzig spielerisch würden wir mal etwas mehr Fortschritte erwarten. Neben dem Nachdrücken von eingeblendeten Controllertasten gibt es auch hier relativ wenig zu tun. So hätte man zum Beispiel Connor auch mal eine etwas längere Erkundungsszene oder einige Rätsel gönnen können.

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Debatte zur Selbstbestimmungsinitiative im Nationalrat: SVP-Aeschi führt sein Puppen-Theater auf

Wed, 06/06/2018 - 18:51

BERN - Die Debatte zur Selbstbestimmungsinitiative der SVP gleicht einem absurden Theater. Thomas Aeschi spielt mit Puppen, Andreas Glarner klebt sich den Mund zu.

Es ist das Thema der laufenden Sommersession: Die Selbstbestimmungsinitiative der SVP, die Landesrecht vor Völkerrecht stellen will. Die Debatte, die bereits letzten Mittwoch hitzig geführt wurde (BLICK berichtete), geht heute in die nächste Runde.

Das Theater geht weiter – im wahrsten Sinne des Wortes. Hauptdarsteller sind die SVPler Thomas Aeschi (39) und Andreas Glarner (55).

Aeschi und seine Puppe

Der Fraktionschef der Volkspartei brachte eine Puppe mit in den Saal, die er vor versammelter Menge zur Veranschaulichung seiner Argumentation präsentierte. Die Schweiz würde zur Marionette, wenn Landesrecht nicht vor Völkerrecht gelte, prophezeit er.

Glarner bringt sich selbst zum Schweigen

Andreas Glarner setzte noch einen drauf. Ohne die Initiative hätte die Schweiz nichts mehr zu melden, müsse sich dem Diktat internationaler Organisationen, primär der EU, beugen. Und klebt sich gleich selbst den Mund mit EU-Klebestreifen zu.

Ein Theater, das so schlecht ist, dass nicht einmal die SVPler dieses über sich ergehen lassen, wie der Tweet von Christian Wasserfallen (36, FDP) festhält:

Drehbuch war vorgeschrieben

Wie BLICK weiss, war das Drehbuch für dieses Schauspiel von Anfang an minutiös geplant. Aeschi hat nichts dem Zufall überlassen. Das Vorgehen seiner Fraktion hat der Oberleutnant generalstabsmässig vorbereitet. So wurde jedem Redner ein Thema samt Argumentationslinie diktiert.

Der dritte Akt dieser Komödie wird am Montagabend gespielt. Die Nationalräte müssen eine Nachtschicht einlegen (BLICK berichtete). Beste Unterhaltung also zur Prime Time.

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Köngi Maha Vajiralongkorn beendet mysteriösen Besuch in Engelberg OW: Gute Thai-Reise, Eure Majestät!

Wed, 06/06/2018 - 18:49

ENGELBERG OW - Seine Visite in der Schweiz war nur von kurzer Dauer: Heute Vormittag ist die Maschine des thailändischen Königs von Emmen LU nach München zurückgeflogen.

Bye bye, Eure Majestät! Der thailändische König Maha Vajiralongkorn (65) hat seinen geheimnisvollen Besuch in der Schweiz beendet. Heute um 11 Uhr ist seine Boeing 737 auf dem Militärflugplatz Emmen LU gestartet und nach München zurückgeflogen. Nahe der bayerischen Hauptstadt, am Starnberger See, besitzt der König eine prachtvolle Villa.

Vajiralongkorn war am Montag in Emmen gelandet und nach Engelberg OW gereist. Niemand wusste, was er da gemacht hat. Die Thai-Botschaft in Bern sagte zu BLICK nur: «Der Besuch ist privater Natur und streng vertraulich.»

Er wohnte wohl im Hotel Waldegg

Am Montag hatten thailändische Sicherheitsleute gegenüber BLICK bestätigt, dass der König im Hotel Waldegg in Engelberg abgestiegen sei. Hoteldirektor Manolito Birrer (37) bestätigte gegenüber BLICK, dass am frühen Morgen eine Thai-Delegation abgereist sei.

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«Bachelorette»-Luca wehrt sich nach Schlägerei gegen Vorwürfe: «Ich bin kein Rassist»

Wed, 06/06/2018 - 18:37

Nachdem Luca am Samstag wegen einer unüberlegten Aussage in eine Schlägerei verwickelt war, wurde er online angefeindet. Nun erzählt er seine Sicht der Dinge.

Am Samstag flogen bei «Bachelorette»-Kandidat Luca (22) im Ausgang die Fäuste. Nachdem er sagte, dass der Flirt von Ex-Konkurrent Marco (25) «hässlich» sei, wie er die Situation in einem Instagram-Livestream schilderte, vermuteten Freunde von ihr, dass er ein Rassist sei und gingen wohl deshalb auf ihn los. Denn: Marcos Flirt hatte eine andere Hautfarbe.

Hasswelle im Internet

Obwohl Luca nach der Schlägerei ins Spital musste und nun an Krücken geht, bekam er auch auf den sozialen Medien wegen seiner Aussage aufs Dach. In sehr vielen Kommentaren wurde er des Rassismus beschuldigt.

Luca rechtfertigt sich

Gegenüber BLICK stellt er nun klar: «Ich bin kein Rassist!» Seine Aussage im Livestream auf Instagram sei unüberlegt und vor allem falsch gewesen. «Ich habe nochmals mit Freunden, die dabei waren, gesprochen und sie haben mir versichert, dass ich Marco nur gesagt habe, er soll weg von ihr und mit uns mitkommen.» Das habe nichts mit der Frau – und vor allem nichts mit ihrer Herkunft zu tun gehabt. «Ich wollte einfach einen schönen Abend mit den Jungs haben!»

Sowieso findet er: «Was soll ich Leute diskriminieren, wenn ich selbst Ausländer bin? Das wäre ja dumm!» Er sei offen gegenüber allen Nationen. Zukünftig werde er sich aber zweimal überlegen, wie er sich äussert. Sollte sich irgendjemand von seinen Aussagen angegriffen fühlen, dann tue ihm das leid.

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Millionen für Geldspielgesetz-Referendum hat Folgen: Kein ausländisches Geld für Schweizer Abstimmungen

Wed, 06/06/2018 - 18:36

BERN - Unterschriftensammlungen und Abstimmungskampagnen mit ausländischem Geld finanzieren? Bald passé, geht es nach dem Walliser Ständerat Jean-René Fournier. Er will ein Verbot im Gesetz verankern.

Vergangene Woche flog auf, dass die Gegner des Geldspielgesetzes nicht nur für das Sammeln der Unterschriften für ihr Referendum Geld aus dem Ausland eingesackt haben, sondern entgegen ihrer Beteuerungen auch für ihre Kampagne (BLICK berichtete). Wie viele Euros vom Europäischen Verband der Geldspielanbieter genau kamen, verraten die Gegner nicht. Es dürfte umgerechnet aber mehr als eine Million Franken sein. 

Damit hat das Nein-Komitee den Bogen überspannt. Auch für viele seiner Mitglieder wie FDP-Nationalrat Marcel Dobler (37). Sie wollen nichts davon gewusst haben, dass die Komitee-Leitung um Andri Silberschmidt (24) ausländisches Geld für die Kampagne erhalten hat.

Ständerat will Gesetz über die politischen Rechte ändern

Aufgebracht sind auch die Befürworter. Vor allem Jean-René Fournier (60), CVP-Ständerat und Präsident der Loterie Romande. Er hat Anfang Woche in Bern einen Vorstoss eingereicht. Der Walliser verlangt in einer parlamentarischen Initiative, dass künftig Unterschriftensammlungen für Referenden und Volksinitiativen nicht mehr mit ausländischem Geld finanziert werden dürfen. Das Verbot gilt auch für Kampagnen.

«Eine solche Einmischung ausländischer Gruppen in die direkte Demokratie der Schweiz, die im Namen ihrer eigenen rein finanziellen Interessen handelt, ist nicht hinnehmbar», so Fournier. Die Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der politischen Institutionen würden geschwächt. 

Fournier ist überzeugt: «Das Beispiel der Kampagne des Geldspielgesetzes zeigt die Notwendigkeit und Dringlichkeit, diese Fragen zu regeln.» 

Zusätzlicher Aufwind für Befürworter des Geldspielgesetzes

Für die Geldspielgesetz-Befürworter ist es eine späte, aber wichtige Genugtuung, dass Grenzen gesetzt werden sollen. «Mit den Geschehnissen rund ums Geldspielgesetz wurde wirklich eine neue Dimension erreicht in Bezug auf ausländische Einmischung in die Schweizer Politik», fühlt sich Swisslos-Präsident Josef Dittli (61) bestätigt. Der Urner FDP-Ständerat musste viel Kritik einstecken für die Ja-Kampagne, die anfänglich nicht richtig zum Fliegen kam, durch die Schummelei der Gegner jetzt aber Aufwind erhält.  

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Justiz: Thuner Bijouterieräuber verurteilt

Wed, 06/06/2018 - 18:32

BERN - BE - Ein 74-jähriger Italiener hat am Mittwoch vom Gericht wegen eines brutalen Raubüberfalls in Thun sieben Jahre Freiheitsstrafe kassiert. Doch der Mann hat möglicherweise weit mehr auf dem Gewissen. Im Kanton Zürich steht er unter Mordverdacht.

1997 wurde an der Zürcher Goldküste, in Küsnacht, eine 87-jährige Frau in ihrem Haus gefesselt und mit schwersten Misshandlungen tot aufgefunden. Das Tötungsdelikt blieb ungeklärt, bis Kommissar Zufall vergangenes Jahr ins Spiel kam.

Nach dem Raubüberfall auf die Thuner Bijouterie wurde der 74-jährige Italiener in Spanien gefasst und an die Schweiz ausgeliefert. Aufgrund einer DNA-Übereinstimmung ergab sich laut Anklageschrift «der dringende Verdacht», dass der Italiener seinerzeit das Tötungsdelikt an der Goldküste begangen haben könnte.

Im Kanton Zürich leitete die Staatsanwaltschaft für Gewaltdelikte eine Untersuchung wegen Mordes ein. Das nachträgliche Auslieferungsgesuch der Zürcher Staatsanwaltschaft ist bei den spanischen Behörden noch pendent. Erst wenn diese dem Gesuch stattgeben, kann das Verfahren auf Zürcher Seite weiterverfolgt werden, wie der fallführende Zürcher Staatsanwalt am Mittwoch auf Anfrage von KEYSTONE-SDA mitteilte.

Am Mittwoch in Thun ging es vor dem erstinstanzlichen Regionalgericht aber allein um den Thuner Bijouterieüberfall.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Räuber besonders gefährlich vorging, auch wenn er seine Opfer nur mit einer Spielzeugpistole bedrohte. Diese sah täuschend echt wie eine Beretta-Pistole aus, so dass die Opfer Todesangst ausstanden.

An einem Abend Ende September 2016 trat der Mann vor dem Wohnhaus der Filialleiterin einer Thuner Bijouterie auf diese zu und erzwang sich mit der Spielzeugpistole Zugang zur Wohnung.

Dort fesselte er die Frau, deren Mann und die Tochter und drohte, sie zu töten, sollten sie sich ihm widersetzen. Dem Mann und der Tochter verabreichte er starke Beruhigungsmittel.

Die Tochter zwang er zu Oralsex, was DNA-Spuren an ihrer Kleidung und in ihrem Gesicht für das Gericht eindeutig bewiesen.

Dann behändigte der Täter laut Anklageschrift Wertsachen von rund 70'000 Franken. Die Filialleiterin und deren Familienangehörige zwang er, ihn zur Bijouterie in der Innenstadt zu begleiten und ihm Schmuck auszuhändigen.

Vor dem Abmarsch klebte er seinen Opfern etwas auf den Rücken, laut Angeklagtem eine Zündholzschachtel, und gab vor, es handle sich um Sprengstoff, den er per Fernbedienung zünden könne, sollten sie versuchen, zu fliehen oder Alarm zu schlagen.

Zu Fuss dirigierte der Räuber seine Opfer durch die um 20 Uhr noch belebte Thuner Innenstadt zum Schmuckladen. Die Filialleiterin und ihr Mann mussten im Laden den Alarm ausschalten und Uhren und Schmuck zusammenramisieren.

Währenddessen nahm der Mann die Tochter als Geisel und wartete in der Nähe des Geschäfts. Die mit der Bewachung des Ladens beauftragte Sicherheitsfirma registrierte, dass die Alarmanlage ausserhalb der Ladenöffnungszeiten ausgeschaltet wurde, und rief im Geschäft an. Die Ehefrau verständigte den Täter, der die Beute im Wert von rund 45'000 Franken entgegennahm und die Flucht ergriff.

Die Wertsachen machte er anschliessend in Italien und Spanien zu Geld. In Spanien wurde er schliesslich gefasst und an die Schweiz ausgeliefert. Hier befindet er sich im vorzeitigen Strafvollzug.

Für das Regionalgericht Berner Oberland war am Mittwoch klar, dass es sich um einen mehrfachen, qualifizierten Raub handelte. Der Täter habe brutal und besonders gefährlich gehandelt, sagte die Gerichtspräsidentin bei der Urteilsbegründung.

Zudem habe der Italiener die Tat vorbereitet, die Familie ausspioniert und den Laden ausgekundschaftet. Auch habe er sich die für den Überfall nötigen Utensilien, wie die Spielzeugpistole, Klebeband zum Fesseln und die Beruhigungsmittel besorgt.

Als Motiv gab der Angeklagte einen finanziellen Engpass an. Aus dem Ausland sind diverse Vorstrafen bekannt. Das Regionalgericht verurteilte ihn wegen mehrfachen qualifizierten Raubes, Freiheitsberaubung, Geiselnahme, sexueller Nötigung und Hausfriedensbruch zu sieben Jahren Freiheitsstrafe. Der Staatsanwalt hatte acht Jahre gefordert, die Verteidigerin vier Jahre. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann noch weitergezogen werden.

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Fux über Sex: «Ich bin seit zehn Jahren verliebt»

Wed, 06/06/2018 - 18:31

Ich (42) bin verheiratet und habe eine wundervolle Familie. Ich liebe meinen Mann, aber seit zehn Jahren auch einen anderen. Ich träume von ihm und weiss, dass er auch Gefühle für mich hat. Wir vermeiden jeglichen Kontakt. Ich stelle mein Leben in Frage und kann es nicht geniessen, möchte aber meinen Mann nicht verlassen. Ich will den anderen unbedingt vergessen, aber mein Herz lässt es einfach nicht zu. Ich habe ihn bereits auf allen Kanälen geblockt. Was kann ich sonst noch tun? Linda

Liebe Linda

Die harte Wahrheit ist: Es gibt keine Lösung für dein Problem. Nichts kann tilgen, dass du zwischen zwei Menschen und zwei Leben stehst. Kein Schalter und kein Zauber können deine Liebe stoppen.

Was dir widerfährt, ist Teil des Lebens. Vielen Menschen passiert es irgendwann in irgendeiner Form. Aber die Tatsache, dass jemand zwei Menschen romantisch liebt, ist in unserer Gesellschaft derart unerhört, ein derart grosses Tabu und eine derart gefürchtete Bedrohung, dass die Normalität dieses Umstandes und vielleicht sogar seine brutale Schönheit geleugnet werden. 

Es ist nachvollziehbar, dass du dir wünschst, du könntest diesen Mann vergessen. Aber dieser Mann ist da, diese Liebe ist da. Je mehr du gegen diese Dinge ankämpfst, desto mehr Sand wirbelst du am Grunde des Sees deines Herzens auf. 

Es gibt da draussen einen Menschen, den du liebst und der dich auch liebt. Das ist ein Wunder und ein Geschenk. Selbst dann, wenn es dir weh tut, dass es in deinem Leben keinen Platz gibt für diesen Mann oder nur einen sehr beschränkten. Erlaube dir diesen Schmerz. Erlaube dir, dass du diese Situation nicht auflösen kannst. Und erlaube dir, Hilfe anzunehmen, wenn du mit einem Profi über diese Situation reden willst. Auch diese Person wird keine Lösung haben, aber ein offenes Ohr. Und das ist Gold wert.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Bildungsaustausch: Teilnahme an Austauschsemester wächst

Wed, 06/06/2018 - 18:29

Auslandssemester oder Praktika: Die Teilnahme von Schweizer Studierenden an Austauschprogrammen in Europa wächst. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der nationalen Förderagentur für Austausch und Mobilität Movetia.

Demnach reisten im vergangenen Jahr insgesamt 6772 Studierende aus der Schweiz für einen Bildungsaustausch nach Europa. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

Movetia unterstützt dabei verschiedene Bildungsstufen. Ein Grossteil der Moblitätsprojekte in Europa wurden auf der Tertiärstufe (Hochschule) genehmigt. Besonders Auslandssemester sowie Auslandspraktika sind beliebt. Zu den Top-Destinationen gehören Deutschland, Frankreich, Spanien, Grossbritannien und Schweden.

Laut Mitteilung nahmen insgesamt 4611 Studierende auf Hochschulstufe an Austauschprogrammen teil. Das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Noch stärker zugelegt hat der Studierendenaustausch aber in der Berufsbildung. Gegenüber dem Vorjahr wurden 18 Prozent mehr Mobilitätsprojekte bewilligt. Die Zahl der Projekte stieg auf 1007.

Für ihr erstes volles Geschäftsjahr 2017 weist die Agentur Ausgaben für nationale Austausch-, Mobilitäts- sowie Kooperationsprojekte innerhalb der Schweiz und mit dem Ausland von insgesamt 27,7 Millionen Franken aus.

Movetia publiziert damit ihre erste Statistik zu nationalen Austausch- und europäischen Mobilitätsprojekten im Rahmen der Schweizer Lösung für Erasmus+.

Die Schweiz beteiligte sich von 2011 bis 2013 am Europäischen Förderprogramm für Bildung und Jugend. Sie gilt seit Februar 2014 nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative aber nicht mehr als Partnerland und hat deshalb seither nur noch eingeschränkten Zugang zu den Angeboten des EU-Austauschprogramms.

Um die Kontinuität der Mobilitäts- und Kooperationsprogramm mit den EU-Länder zu gewährleisten, hat der Bundesrat eine mit Schweizer Geldern finanzierte Übergangslösung verabschiedet. Der Kredit dafür wurde im November 2017 nach dem Ständerat auch vom Nationalrat gutgeheissen. Für die nächsten drei Jahre hat er 114,5 Millionen Franken bewilligt.

Der grösste Teil des Gesamtkredits zur Förderung der Mobilität in der Bildung für die Jahre 2018-2020 soll in die internationale Mobilität und Kooperation fliessen. Dafür sind 93,9 Millionen Franken vorgesehen. 11,1 Millionen Franken gehen an Movetia, die den Austausch organisiert. 9,6 Millionen Franken sind für Begleitmassnahmen vorgesehen.

Gemäss den publizierten Zahlen nimmt auch in der Schweiz die Bildungsmobilität zu. Demnach reisten im vergangenen Jahr insgesamt fast 6400 Schülerinnen und Schüler für einen Bildungsaustausch in eine andere Sprachregion der Schweiz. 6244 von ihnen nahmen an einem Klassenaustauschprogramm teil. 144 Jugendliche waren für einen Ferienaustausch bei einer Gastfamilie zu Besuch.

Besonders beliebt seien Austauschprogramme in zweisprachigen Kantonen und Kantonen nahe an einer Sprachgrenze. Auch entsprechende Werbemassnahmen zahlen sich offenbar aus. In den Kantonen, die gezielte Informationen zu den Möglichkeiten für Austausch und Mobilität verbreiten und ihren Schulen konkrete Programme anbieten, entstünden mehr Projekte als in übrigen Kantonen.

Movetia habe die Schüler im vergangenen Jahr mit einem Gesamtbetrag von 432'000 Franken unterstützt. Für nationale Austauschprojekte gibt der Bund laut Mitteilung knapp zwei Prozent der bereitgestellten Finanzmittel aus.

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Letzte öffentliche Einheit vor Japan-Test: Schönes Shaq-Dribbling bei Trainingskick

Wed, 06/06/2018 - 17:48

Die Schweizer Nationalmannschaft hat am Mittwochabend das letzte öffentliche Training vor dem Testspiel gegen Japan bestritten. Im Video können Sie die Einheit nachschauen – mitsamt dem Kommentar von BLICK-Fussballchef Andreas Böni und Videojournalist Marko Vucur.

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125 Feuerwehrleute im Einsatz – auch Robbie Williams flüchtete: Luxus-Hotel in Londoner Innenstadt steht in Flammen

Wed, 06/06/2018 - 17:38

Mehr als hundert Feuerwehrleute haben am Mittwoch gegen einen Brand in einem Fünf-Sterne-Hotel in der Nähe des Londoner Kaufhauses Harrods gekämpft. Dutzende Menschen wurden aus dem am Hyde Park gelegenen Mandarin Oriental evakuiert, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.

In einem Fünf-Sterne-Hotel in der Nähe des legendären Londoner Kaufhauses Harrods ist ein Grossbrand ausgebrochen.

Mehrere Strassen in der Umgebung wurden gesperrt. Warum das Feuer in der fünften Etage des zwölfstöckigen frisch renovierten Jahrhundertwende-Gebäudes ausbrach, war zunächst unklar.

Hotel evakuiert – auch Sänger Robbie Williams

Der Grossbrand in dem Luxushotel war um 15.55 Uhr Ortszeit (16.55 Uhr) gemeldet worden. Feuerwehrleute aus mehreren Stadtteilen eilten daraufhin zum Mandarin Oriental. Insgesamt 120 Einsatzkräfte mit 20 Fahrzeugen seien im Einsatz, teilte die Feuerwehr mit. Feuerwehrleute mit Atemgeräten suchten das Innere des Hotels ab.

Das Hotel wurde evakuiert. Dutzende Gäste wurden in Sicherheit gebracht – darunter offenbar auch Superstar Robbie Williams. Ein Video, das in den sozialen Netzwerken die Runde macht, soll den Sänger beim Verlassen des Gebäudes zeigen.

Schwarzer Rauch in der Luft

Die 50-jährige Londonerin Penelope Evans bemerkte den Brand, als sie das Kaufhaus Harrods verliess. «Ich sah all diesen schwarzen Rauch in der Luft, er hüllte alles ein und der Geruch war entsetzlich», sagte sie. «Es war, als ob die Leute in einem Schockzustand wären, alle verliessen sofort die Strasse und die Gegend.»

Ein Arbeiter sagte der britischen Nachrichtenagentur PA, er habe ein «grosses Feuer» in dem Hotel bemerkt und daraufhin seine Kollegen alarmiert. «Wir sind die Treppen hinuntergerannt und auf die Baugerüste geklettert.»

Der Brand war laut Feuerwehr im fünften Stock ausgebrochen. Über dem Gebäude stieg Rauch auf, der weithin sichtbar war. Das Mandarin Oriental hat in seinen zwölf Stockwerken 198 Zimmer und Suiten. Erst vergangene Woche sei an dem roten Backsteingebäude «die umfassendste Renovierung seiner 115-jährigen Geschichte» abgeschlossen worden, hiess es in einer Mitteilung, die die Hotelkette Mandarin Oriental auf ihrer Website veröffentlichte. Die Bauarbeiten hatten demnach fast zwei Jahre gedauert.

Strassen und U-Bahn-Haltestelle gesperrt

In der Nähe des Hotels im Viertel Knightsbridge wurden mehrere normalerweise stark befahrene Kreuzungen gesperrt. Ausserdem wurde ein Eingang zur nahegelegenen U-Bahn-Haltestelle Knightsbridge geschlossen, wie der Betreiber mitteilte.

Das Hotel am berühmten Hyde Park war 1902 eröffnet und 1996 von der Hotelkette Mandarin Oriental übernommen worden. In seiner Nähe befinden sich unter anderem das Luxuskaufhaus Harrods sowie die deutsche und die französische Botschaft. (SDA)

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Schneider-Ammann lädt Betsy DeVos ein: SP läuft Sturm gegen Trumps Bildungsministerin

Wed, 06/06/2018 - 17:11

WINTERTHUR ZH - Heute beginnt der 3. Internationale Berufsbildungskongress in Winterthur. Mit von der Partie ist auch die umstrittene Bildungsministerin Betsy DeVos – auf Einladung des Bundes. Ein Affront sondergleichen, findet die örtliche SP.

Heute Abend beginnt in Winterthur der 3. Internationale Berufsbildungskongress. Organisiert wird dieser im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Er soll den Dialog und Austausch rund um die Berufsbildung fördern. Die Schweiz ist der ideale Standort für den Kongress, wird sie doch international für ihr Bildungssystem bewundert.

Eine Gastrednerin sorgt für ungewollten Aufruhr vor dem an und für sich unspektakulären Ereignis. Der Bund hat nämlich die umstrittene US-amerikanische Bildungsministerin Betsy DeVos (60) eingeladen. Sie soll morgen Vormittag unmittelbar nach Bildungsminister Johann Schneider-Ammann (66) eine Rede halten.

Besuch von DeVos passt der SP gar nicht

Ein Affront sondergleichen für die SP Winterthur. Es sei unverständlich, wieso der Bund ausgerechnet die US-Bildungsministerin eingeladen hatte: «DeVos verkörpert eine Politik, die den Grundwerten der Schweiz diametral entgegenstehen», schreiben Mattea Meyer (30) und Felix Steger in einem offenen Brief an das SBFI.

Privatisierung der Schulen und diskriminierende Äusserungen

DeVos sei eine erbitterte Gegnerin der öffentlichen Schulen, führen die beiden Co-Präsidenten aus. Die Milliardärin wolle das Bildungssystem privatisieren und öffentlichen Schulen die Finanzmittel entziehen. Ausserdem lobte DeVos die rassengetrennten Schulen in den USA der 50er-Jahre als Vorbild. Für diese Äusserung musste sie sich später entschuldigen und sie war mit ein Grund, weshalb ihre Bestätigung als Ministerin im Senat auf heftigen Widerstand stiess (BLICK berichtete).

Doch auch ausserhalb der Bildungspolitik sei DeVos schon als Hardlinerin aufgefallen, kritisiert die SP Winterthur. So habe sie sexualisierte Gewalt verharmlost, indem sie den Betroffenen eine Mitschuld zuspricht. Folglich hat sie eine Weisung des früheren US-Präsidenten Barack Obama (56) aufgehoben, welche die amerikanischen Universitäten dazu verpflichtete, Opfer von sexueller Gewalt stärker zu unterstützen.

Forderung: Schneider-Ammann soll sich von DeVos distanzieren

Für Meyer und Steger ist deshalb klar: DeVos habe am Kongress nichts verloren. «Ein Bildungssystem, das die Chancengleichheit fördert, integrativ wirkt statt diskriminierend, sowie der Schutz vor sexuellen Übergriffen sind unabdingbare Säulen unserer Gesellschaft.» DeVos verletze diese Grundrechte konsequent.

Die beiden Sozialdemokraten fordern Schneider-Ammann deshalb dazu auf, sich in seiner Rede deutlich von der Politik der US-Bildungsministerin zu distanzieren und sich für eine «offene, demokratische Gesellschaft auszusprechen». Ob der FDP-Bundesrat dieser Bitte nachkommt, wird sich morgen zeigen.

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Erhebungen von Bundesamt für Statistik sorgen für Ärger: Zahlen-Wirrwarr um Ausschaffungspraxis

Wed, 06/06/2018 - 17:05

BERN - Wird die Ausschaffungsinitiative pfefferscharf umgesetzt? Das Bundesamt für Statistik zieht erstmals Bilanz. Die vorgestellten Zahlen sorgen aber für Verwirrung und Ärger bei den Politikern.

Die Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zu den Ausschaffungen krimineller Ausländer sorgen für Verwirrung. Gemäss den Ausführungen des BFS würde nur bei 54 Prozent der Fälle, die zwingend eine Landesverweisung zur Folge haben müssten, eine Ausschaffung auch tatsächlich angewendet.

Zahlen, die nicht mit denjenigen der Kantone übereinstimmen. Und tatsächlich geben die Auswertungen des BFS ein verzerrtes Bild ab: Die Härtefallklausel dürfte in der Realität weniger zur Anwendungen kommen als das BFS suggeriert.

Betrugsfälle verwässern Ausschaffungsbilanz

Das Zahlen-Chaos wurde dadurch ausgelöst, dass das BFS auch Delikte miteinbezogen hat, die gar nicht zu den Katalogtaten gehören, welche eine zwingende Ausschaffung zur Folge haben. So berücksichtigte es auch diejenigen Betrugsfälle, die davon nicht betroffen sind – und das sind einige. Von der Landesverweisung betroffen sind nämlich nur betrügerische Machenschaften bezüglich Steuern und Sozialhilfe.

Dies detailliert aufzuschlüsseln, ist aber offenbar nicht möglich. Deshalb hat das BFS heute eine weitere ergänzende Tabelle veröffentlich, die sämtliche Betrugsdelikte nicht mitrechnet. Ohne diese Fälle steigt die Ausschaffungsquote auf 69 Prozent.

Aber eben, dieser Wert entspricht nicht ganz der Realität. Die wahre Ausschaffungsquote liegt demnach irgendwo zwischen 54 und 69 Prozent.

Caroni findet es «hochproblematisch»

Die verwirrenden Zahlen sorgen auch unter Politikern für Unmut. Andrea Caroni (38, FDP) etwa findet es «hochproblematisch». Er kritisiert gegenüber der «Aargauer Zeitung», dass es schlicht zu früh sei, um seriös Bilanz zur Ausschaffungsinitiative zu ziehen. «In einem politisch so sensiblen Bereich erwarte ich mehr Sorgfalt», sagt er.

Denn die SVP schiesst bereits wieder scharf gegen die Härtefallklausel. Die genauen Zahlen seien irrelevant, findet Nationalrat Gregor Rutz (45) zur «Aargauer Zeitung». Die Härtefallklausel sei nur für Ausnahmefälle gedacht, was bei etwa fünf Prozent der Fälle sein sollte. «Alles andere ist absurd.» (duc)

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F1-Star will Vertrag noch nicht verlängern: Haut Hamilton 2020 ab und wird Musiker?

Wed, 06/06/2018 - 16:15

Die Formel-1-Welt rätselt: Warum unterschreibt Lewis Hamilton seinen neuen Mega-Deal mit Mercedes nicht? Ex-Pilot David Coulthard hat seine eigene Theorie.

Wann verlängert Lewis Hamilton seinen auslaufenden Vertrag bei Mercedes? Seit Monaten schon wird über einen neuen Mega-Vertrag bis 2021 spekuliert. Dieser soll bereits vorliegen, aber ein entscheidendes Detail fehlt: die Unterschrift des Weltmeisters.

Hamilton erklärt den Grund seines Zögerns gleich selber. «Die Formel 1 verändert sich, und wir wissen nicht, in welche Richtung es geht», wird er bei Formel1.de zitiert. 2020 läuft das aktuelle Formel-1-Reglement aus. Und was danach komme, so Hamilton, sei ungewiss. «Es geht um meine Zukunft. Ich muss entscheiden, wie lange ich noch fahren will, was ich tun will. Deshalb lasse ich mir Zeit.»

Mit einem Transfer zu einem anderen Rennstall ist aber nicht zu rechnen. Lewis: «Ich spreche mit niemandem sonst und denke auch nicht darüber nach.»

Eine Möglichkeit ist, dass Hamilton dem Rennzirkus komplett den Rücken zuwendet – und Musiker wird! «Ich denke, er wird 2020 aufhören», sagt Ex-Formel-1-Rennfahrer David Coulthard in der «Graham Norton Show», und sein erstes Album herausbringen.» (sme)

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Spiel wegen Regens in Paris verschoben: Nadal liegt gegen Gaucho mit Satz hinten

Wed, 06/06/2018 - 15:59

Garbine Muguruza macht an den French Open gegen Maria Scharapowa kurzen Prozess und trifft im Halbfinal des Grand-Slam-Turniers nun auf Simona Halep. Rafael Nadal kämpft Diego Schwartzman gegen das Aus.

Rafael Nadal muss in seinem Viertelfinal gegen den Argentinier Diego Schwartzman mehr kämpfen, als ihm vermutlich lieb ist. Es geht gar gegen das Out an den French Open! Den ersten Satz verliert der Sandkönig 4:6, im zweiten Durchgang muss er ebenfalls zwei Breaks hinnehmen, fightet sich nach einer Regenpause allerdings zurück.

Beim Stand von 5:3 für Nadal im Zweiten muss die Partie erneut wegen Niederschlägen unterbrochen werden. Der Spanier hat, sobald es weiter geht, die Möglichkeit, zum Satzgewinn aufzuschlagen.

Weiter geht es allerdings erst am Donnerstagmittag um 12 Uhr. Das Wetter liess am Mittwoch kein Weiterspielen mehr zu. Auch der andere Viertelfinal vom Mittwoch, Cilic gegen Del Potro, wird um die Mittagszeit zu Ende gespielt. Dort steht es im Tiebreak des ersten Satzes 5:5.

Muguruza lässt Scharapowa keinen Stich

Da bleibt kein Platz für Diskussionen: Wimbledon-Siegerin Garbine Muguruza (24) schickt Maria Scharapowa (31) im Viertelfinal von Roland Garros in zwei Sätzen nach Hause: 6:2, 6:1. Die Russin, die den Achtelfinal dank einer Verletzung ihrer Erzrivalin Serena Williams kampflos überstanden hatte, begeht 27 unerzwungene Fehler und holt sich in der Partie gerade mal drei Games.

Der 70-Minuten-Sieg ist Muguruzas erster Erfolg gegen Scharapowa – die ersten drei Duelle hatte die Russin noch für sich entschieden.

Während Scharapowa Paris also Adieu sagen muss, trifft die Spanierin Muguruza nach ihrem bärenstarken Auftritt nun im Halbfinal auf die topgesetzte Simona Halep. Die Rumänin muss gegen Angelique Kerber den ersten Satz mit 6:7 abgeben, kann das Spiel danach aber in die richtigen Bahnen lenken. 6:3 und 6:2 gewinnt sie die letzten beiden Durchgänge und zieht damit in die Vorschlussrunde ein.

Der zweite Frauen-Halbfinal steht ebenfalls bereits fest: Dort kommt es zum Duell zwischen den Amerikanerinnen Madison Keys und Sloane Stephens. (eg/leo)

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Ihr Ehemann wollte die Scheidung: Zerbrach Star-Designerin Kate Spade (†55) am Liebes-Aus?

Wed, 06/06/2018 - 15:49

Kate Spade (†55) verlor gestern den Kampf gegen ihre Dämonen. Brachte die Trennung von ihrem Mann, der die Scheidung wollte, das Fass zum Überlaufen?

US-Designerin Kate Spade wurde mit 55 Jahren tot in ihrem New Yorker Luxus-Apartment gefunden. Wie ihre Schwester Reta Saffo gegenüber «DailyMail» verriet, kämpfte Spade jahrelang mit psychischen Problemen und litt an einer bipolaren Störung. Sie wollte sich keine Hilfe holen, weil sie fürchtete, dass dies ihrer Marke schaden könnte und nahm sich schliesslich gestern das Leben.

Er wollte die Scheidung, sie nicht

Zerbrach Kate Spade am Beziehungs-Aus mit ihrem Ehemann Andy Spade (55)? Laut US-Portal «TMZ» war Spade in den letzten Tagen ihres Lebens «extrem depressiv», weil ihr Ehemann nach 24 Ehejahren eine Scheidung wollte – und sie nicht. Er war bereits aus dem gemeinsamen Apartment ausgezogen und wohnte in einer Wohnung in der Nähe.

Dass es Beziehungsprobleme gab, lässt ein Satz in ihrem Abschiedsbrief, in dem sie sich an die gemeinsame Tochter Frances Bea Beatrix (13) wandte, auffällig wirken: «Bea, ich habe dich immer geliebt. Es ist nicht deine Schuld. Frag deinen Papi», steht in dem Schreiben. Ein Seitenhieb gegen ihren Noch-Ehemann, der sie verlassen wollte?

Kate und Andy Spade heirateten 1994 und gründeten zehn Jahre später gemeinsam das Mode-Imperium, das heute rund 2,4 Milliarden Dollar schwer ist.

Besessen von Robin Williams' Suizid

Laut Spades Schwester Reta Saffo habe die Designerin schon länger Suizidgedanken gehabt. Wie ernsthaft sie sich mit dem Thema befasst, sei Saffo nach dem Tod von Hollywood-Star Robin Williams (†63) im August 2014 klar geworden. Sie sei vom Suizid des Schauspielers regelrecht besessen gewesen und habe sich immer wieder Berichte darüber angesehen. «Sie sah es sich immer und immer wieder an. Ich glaube, der Plan stand schon damals fest», sagt Saffo. (kad)

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Bijouterie-Überfall wurde ihm zum Verhängnis: Schlafzimmer-Räuber muss sieben Jahre in den Knast

Wed, 06/06/2018 - 15:27

Carlo F.* (74) wird verdächtigt, im Jahr 1997 in Küsnacht ZH eine Millionärin umgebracht zu haben. Jetzt stand er wegen Raub und sexueller Nötigung vor dem Regionalgericht Oberland in Thun.

Eine der brutalsten Mordtaten im Kanton Zürich steht wohl bald vor der Aufklärung. Carlo F.* (74) wird verdächtigt, 1997 die Millionärin Ella Christen (†86) in ihrer Villa in Küsnacht ZH schwer misshandelt und ermordet zu haben. 20 Jahre nach der Tat fasste ihn die Polizei in Spanien. Zum Verhängnis wurde ihm ein Raubüberfall in Thun von Ende September 2016.

Jetzt stand der Italiener vor dem Regionalgericht Oberland in Thun. Dort wurde am Mittwoch aber nicht die Mordtat von Küsnacht verhandelt. Vielmehr ging es vorerst um den Raubüberfall auf das Besitzer-Ehepaar eines Thuner Juwelierladens und um sexuelle Nötigung.

Mit Spielzeugpistole bedroht

Das Gericht sprach F. am Mittwochnachmittag schuldig. Die Strafe: sieben Jahre Gefängnis.

Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung verlangte vier Jahre und bestritt den Anklagepunkt der sexuellen Nötigung.

F. hatte die Besitzer-Familie des Juwelierladens in ihrer Privatwohnung aufgesucht. Er bedrohte sie mit einer echt aussehenden Spielzeugpistole. Danach zwang er den Mann, dessen Ehefrau sowie deren Tochter aus einer früheren Beziehung, ihn zur Bijouterie am Bälliz zu begleiten und ihm Schmuck auszuhändigen.

Zu Oralsex gezwungen

Im Verlauf des Raubüberfalls verging sich F. zudem sexuell an der Tochter der Bijouterie-Mitbesitzerin. Er setzte sie auf einen Stuhl und zwang sie, ihn oral zu befriedigen.

F. gelang schliesslich mit einer Beute im Wert von 116'000 Franken die Flucht. Die Kantonspolizei Bern fahndete mit einem Phantombild und mit dem Bild einer Überwachungskamera nach ihm.

Schliesslich wurde F. auf der Ferieninsel Teneriffa verhaftet und im Mai 2017 an die Schweiz ausgeliefert.

Nachtragsersuchen des Bundesamts für Justiz

Dass der Italiener wohl auch für den Tod von Millionärin Christen verantwortlich ist, haben die Ermittler erst im Nachhinein herausgefunden. Das Bundesamt für Justiz hat deshalb bei den spanischen Behörden ein Nachtragsersuchen gestellt, um die Auslieferung für den Vorwurf des Mordes nachträglich bewilligen zu lassen. Aus diesem Grund konnte die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich den Mord in Küsnacht noch nicht zur Anklage bringen. (noo)

* Name der Redaktion bekannt

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Italienischer Vögele-Retter macht Schweizer Onlineshop dicht: Jetzt geht bei OVS auch online nichts mehr

Wed, 06/06/2018 - 15:24

PFÄFFIKON SZ/MAILAND (I) - Auf der Homepage von OVS kann man nichts mehr bestellen. Der Onlineshop ist ab sofort für immer geschlossen.

Der italienische Vögele-Retter kommt einfach nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Der Verwaltungsrat der Sempione Fashion, die 140 OVS-Geschäfte in der Schweiz betreibt, hat ein Gesuch um provisorische Nachlassstundung eingereicht. Damit soll ein Konkurs abgewendet werden.

Wer deswegen hofft, ein Schnäppchen zu machen, der steht seit heute online bereits vor verschlossenen Türen. Der Online-Shop ist down. «Der Online Shop ist zurzeit nicht verfügbar», heisst es trocken. Ein Model im wallenden roten Kleid, schaut traurig in die Ferne. Was für eine Symbolik für den Zustand der Firma!

Nur ein technisches Problem? «Nein, man kann in der Schweiz nicht mehr bestellen», sagt ein Sprecher auf Anfrage von BLICK. Was ist mit Kunden, die noch über einen Gutschein verfügen? Verlieren sie ihr Geld? «Das ist alles offen. Es kommt darauf an, wer, respektive ob eine neue Gesellschaft die Geschäfte weiter führt», sagt er weiter.

Jetzt sind die Angestellten gefragt

Die 1160 Angestellten haben bis am 20. Juni Zeit, Vorschläge einzureichen, wie die Läden oder wenigstens ein Teil von ihnen – und natürlich ihre Jobs – gerettet werden können.

Ziel der Nachlassstundung sei es, einen Konkurs und damit die sofortige Einstellung des Betriebs zu verhindern. Mit der Nachlassstundung sollen laut Sempione Fashion der operative Betrieb für eine beschränkte Dauer aufrecht erhalten bleiben.

«In dieser Zeit soll ein Liquidationsverkauf der Waren durchgeführt werden, um damit das bestmögliche Ergebnis für sämtliche Gläubiger, auch die Mitarbeitenden, zu erzielen.»

Zudem sollen in dieser Phase Verhandlungen geführt werden, um einen Teil der Verkaufsfilialen zu verkaufen. «Anschliessend ist geplant, das restliche Unternehmen geordnet zu liquidieren», teilt Sempione Fashion mit.

Immer wieder neue Vorwürfe

Das Aus kommt nicht von ungefähr: Seit die Italiener von OVS am Drücker sind, weht ein eisiger Wind in den 140 ehemaligen Filialen von Charles Vögele. Vor nicht einmal zwei Wochen berichtete BLICK über die Vorwürfe aus den Reihen des Personals.

Die Arbeitsbedingungen hätten sich seit der Übernahme der Charles-Vögele-Filialen massiv verschlechtert, der Druck zugenommen. «Viele Angestellte leisten deshalb vor und nach den Öffnungszeiten der Shops Gratis-Arbeit», liess sich Unia-Gewerkschafter Arnaud Bouverat zitieren. Die Folge: Burnouts und Krankmeldungen.

Weiter hatte OVS bei den im Stundenlohn Angestellten den Rotstift angesetzt. Dagegen wehrten sich fast 175 Angestellte mit einer Petition. Sie forderten OVS dazu auf, sich mit ihnen an den Verhandlungstisch zu setzen. Das Ziel: den Druck vom Verkaufspersonal wegnehmen und die Arbeitsbedingungen verbessern. Diese Petition ist wohl hinfällig.

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