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Updated: 2 days 2 hours ago

Trumps Bildungsministerin macht Schnupperlehre in der Schweiz: «Mr. Schneider-Ammann hat mich inspiriert»

Thu, 06/07/2018 - 13:12

Die zwei verstehen sich: Die umstrittene US-Bildungsministerin Betsy DeVos weilt auf Einladung von Bundesrat Johann Schneider-Ammann in der Schweiz. Sie will hier alles über die Schweizer Berufsbildung lernen.

Vor gut einem Jahr weilte er bei ihr in Washington – jetzt kam Betsy DeVos (60) der Einladung von Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66) in die Schweiz nach: Die umstrittene Bildungsministerin von US-Präsident Donald Trump (74) nahm heute Morgen am dritten Internationalen Berufsbildungskongress in Winterthur ZH teil.

Die Milliardärin und der Bundesrat scheinen sich zu mögen. Entspannt plauderten die beiden miteinander, bevor sie die Bühne betraten.

«Mister Schneider-Ammann erzählte mir in Washington, wie die Schweiz Lehrlinge ausbildet», sagte DeVos dann in ihrer Rede vor mehreren Hundert Kongressteilnehmern aus aller Welt. «Und ich muss sagen: Mr. Schneider-Ammann hat mich sehr inspiriert!»

Ermotti-Werdegang sei Vorbild für die USA

Zudem habe sie vom Schweizer Botschafter in Washington, Martin Dahinden (60), erfahren, dass UBS-CEO Sergio Ermotti (58) als Lehrling bei der Bank anfing. «Ein solcher Werdegang ist in den USA unvorstellbar», so DeVos. «Aber er sollte es werden!» Die US-Universitäten würden die jungen Menschen nicht richtig auf den Arbeitsmarkt vorbereiten.

Die Schweiz und ihr duales Bildungssystem sei ein Vorbild für die USA, aber auch die ganze Welt. «Denn jeder Mensch hat das Recht auf eine Ausbildung», so DeVos.

Die Aussage lässt aufhorchen: DeVos engagiert sich für Privatschulen und gegen den Schutz und die Integration von Minderheiten. In den USA ist die Hardlinerin deshalb höchst umstritten.

Die vierfache Mutter ist derzeit auf einer Stippvisite durch Europa. In der Schweiz werde sie sich mit Lehrlingen und Ausbildnern treffen, um «selbst zu sehen, wie ihr die jungen Menschen hier ausbildet».

Derweil ist man in der Heimat hässig über DeVos' Schweizer Schnupperlehre. Sie bleibt dadurch einer Anhörung über Sicherheit in Schulen fern.

DeVos erbost SP

Und auch in der Schweiz sorgte der Auftritt der Hardlinerin für Missstimmung: «Ein Affront sondergleichen» sei die Einladung durch den Bund, polterte SP-Nationalrätin Mattea Meyer (30). «DeVos verkörpert eine Politik, die den Grundwerten der Schweiz diametral entgegensteht», so Meyer.

Der FDP-Bundesrat liess sich durch die SP nicht von seinem Programm abbringen: Statt wie von den Sozialdemokraten gefordert, in seiner Rede die «offene, demokratische Gesellschaft» anzusprechen, weibelte er lieber für sein Lieblingsthema, das duale Berufsbildungssystem. «Because Switzerland has the best in the world», so der Bundesrat.

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EU-Drogenbericht: In Europa wird mehr Kokain konsumiert

Thu, 06/07/2018 - 13:06

Brüssel – Der Verkauf und Konsum von Kokain hat in Europa zugenommen. Gemäss dem jüngsten EU-Drogenbericht bleibt aber Cannabis die meistkonsumierte Droge.

Die Reinheit des verkauften Kokains habe im Durchschnitt zugenommen. In vielen Städten wurden zuletzt mehr Kokainrückstände im Abwasser festgestellt als im Vorjahr, auch wurden häufiger Drogenfunde gemacht.

Zu diesem Ergebnis kommt der Jahresbericht der Beobachtungsstelle der Europäischen Union für Drogen und Drogensucht. Der Bericht wurde am Donnerstag in Brüssel von Behördenchef Alexis Goosdeel und EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos vorgestellt.

Europa bekomme derzeit die Folgen einer erhöhten Kokainproduktion in Lateinamerika zu spüren, erklärte Goosdeel. Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) geht davon aus, dass im vergangenen Jahr in den 28 EU-Ländern sowie in Norwegen und der Türkei rund 2,3 Millionen Menschen zwischen 15 und 34 Jahren Kokain konsumiert haben.

Trends beim Konsum liessen sich wegen mangelnder Daten in zahlreichen Ländern jedoch kaum feststellen. Die jüngsten verfügbaren Daten beziehen sich auf 2016.

In diesem Jahr wurden in der Europäischen Union etwa 98'000 Sicherstellungen von Kokain gemeldet, dies entsprach 70,9 Tonnen. Verglichen mit dem Vorjahr habe die Menge des 2016 beschlagnahmten Kokains geringfügig, die Anzahl der Beschlagnahmen hingegen deutlich zugenommen.

Sorgen bereitet den Experten auch das Auftauchen neuer synthetischer Opioide, die in den USA Auslöser für eine schwere Drogenkrise sind. Ausserdem gebe es Hinweise, dass die Herstellung von Drogen innerhalb Europas zunehme.

Die EMCDDA stellte ausserdem fest, dass Cannabis mit 17,2 Millionen Jugendlichen im Alter von 15 bis 34 Jahren nach wie vor die am meisten konsumierte Droge in Europa ist.

Die EU-Drogenbeobachtungsstelle mit Sitz in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon liefert nur Daten und Statistiken - Prävention und Bekämpfung liegen in der Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten der Union.

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Unternehmenssteuerreform: Umstrittene Unternehmenssteuerreform

Thu, 06/07/2018 - 13:02

Die Steuervorlage 17 wird mit der AHV-Sanierung verknüpft. Das hat der Ständerat am Donnerstag beschlossen. Das Vorgehen soll der Unternehmenssteuerreform zum Durchbruch verhelfen. Gleichzeitig wird die Altersvorsorge entlastet.

Den Deal hat die Wirtschaftskommission (WAK) des Ständerats aufgegleist. Finanzminister Ueli Maurer sprach von einem «kleinen Kunstwerk des politischen Kompromisses». Tatsächlich zeigten sich Linke und die bürgerliche Mitte geeint, wenn auch ohne Enthusiasmus.

Das Zweckbündnis ist unter Druck des Auslands zustande gekommen: Die Schweiz muss international nicht mehr akzeptierten Steuerprivilegien für Statusgesellschaften abschaffen. Diesen droht ein massiver Steueraufschlag. Damit die Firmen nicht abwandern, soll das Schweizer Steuerklima allgemein milder werden.

Mit der Unternehmenssteuerreform III machte das Parlament einen ersten Anlauf, lief aber beim Volk auf. In der Steuervorlage 17 hat der Bundesrat nachgebessert. Zudem sind nun die kantonalen Umsetzungspläne bekannt, was eine ungefähre Kostenschätzung erlaubt. Als sozialen Ausgleich schlug der Bundesrat höhere Familienzulagen vor.

Die WAK war jedoch der Ansicht, dass dies nicht ausreichen würde. Sie hat den Ständerat überzeugt, der AHV 2 Milliarden Franken als sozialen Ausgleich zukommen zu lassen. Das entspricht den geschätzten Kosten der Unternehmenssteuerreform bei Bund und Kantonen.

Zudem ist der Rat den Abstimmungssiegern mit einer höheren Dividendenbesteuerung und mit einer Limitierung der steuerfreien Rückzahlung von Kapitaleinlagereserven entgegengekommen. Hochsteuerkantone dürfen eine zinsbereinigte Gewinnsteuer zulassen. Davon profitiert voraussichtlich nur Zürich.

Das Grundkonzept der Steuervorlage hat der Ständerat unverändert gelassen. Die Kantone erhalten rund eine Milliarde Franken mehr aus der Bundeskasse. Das gibt ihnen Spielraum für eine allgemeine Senkung der Unternehmenssteuern. Zusätzlich können Unternehmen mit einer Patentbox, mit zusätzlichen Forschungsabzügen oder bei den stillen Reserven entlastet werden.

Richtig begeistert war niemand. Es sei keine gute Vorlage, sagte Martin Schmid (FDP/GR). Vor dem Hintergrund der abgelehnten Unternehmenssteuerreform III sei es aber die beste Lösung. Auch Peter Hegglin (CVP/ZG) stimmte zu, «weil wir für ein ernsthaftes Problem eine tragfähige Lösung brauchen». Anita Fetz (SP/BS) sprach von einem «vernünftigen Vorgehen». Ablehnend äusserten sich Vertreter der SVP. Auch Werner Luginbühl (BDP/BE) sprach von einer Bankrotterklärung.

Trotzdem stimmte der Ständerat dem von der WAK gezimmerten Kompromiss zu, mit 35 zu 5 Stimmen bei 5 Enthaltungen. Die Vorlage geht nun an den Nationalrat. Sie soll in der Herbstsession bereinigt werden. Eine allfällige Referendumsabstimmung würde spätestens Mai 2019 stattfinden.

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Auszeichnung: Erfinderpreis für Lasertechnik-Pionierin

Thu, 06/07/2018 - 13:00

PARIS/ZÜRICH - Die Schweizer Physikerin und Erfinderin Ursula Keller erhält den Europäischen Erfinderpreis 2018 für ihr Lebenswerk. Die ETH-Professorin wird damit als Wegbereiterin für neue Anwendungen von Laserlicht gewürdigt.

Im Laufe ihrer über 30 Jahre umfassenden Forschungskarriere erfand Keller die erste Methode zur Erzeugung ultraschneller Lichtpulse in Lasern, bekannt als Sesam (Semiconductor Saturable Absorber Mirror). Dies habe den Weg bereitet für neue, zuvor unvorstellbare Anwendungen, teilte das Europäische Patentamt (EPA) am Donnerstag mit. Keller setzte sich in der Kategorie «Lebenswerk» gegen zwei weitere Finalisten durch.

Sesam kommt etwa beim Schweissen und Schneiden in der herstellenden Industrie, in der optischen Kommunikation oder in der Medizintechnik als weltweiter Industriestandard zur Anwendung. «Mit ihrer Forschung hat Ursula Keller die Lasertechnik revolutioniert», sagte EPA-Präsident Benoît Battistelli anlässlich der Preisverleihung in Paris.

Damit habe sie auch einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass Europa in der Forschung und beim Einsatz ultra-schneller Laser derzeit weltweit führend sei.

Den Grundstein für Sesam legte Keller in den frühen Neunzigerjahren in den Labors des Kommunikationskonzerns AT&T Bell in den USA. Sie löste ein Problem der Lasertechnologie, die zwar Materialien durch die Energie gebündelter Lichtstrahlen transformieren aber auch zu sehr aufheizen und beschädigen konnte. Die Stanford-Absolventin entwickelte eine Methode, welche kontinuierliche Lichtwellen zu ultra-kurzen Lichtpulsen komprimiert.

Dies gelang Keller durch den erstmaligen Einsatz von Halbleitern als Spiegel. Durch dieses Prinzip konnte ein damals in jedem Forschungslabor vorhandener Laser von der Erzeugung kontinuierlicher Lichtwellen auf «gepulstes» Laserlicht konfiguriert werden.

Als Professorin an der ETH Zürich entwickelte Keller das Sesam-Prinzip kontinuierlich weiter und befasste sich auch mit ungelösten Fragen der Quantenphysik. Dazu entwickelte sie eine der genausten Uhren der Welt, die Attoclock, mit Laserlicht als dem präzisesten Uhrzeiger der Welt.

Im Jahr 2017 erwirtschafteten Lasertechnologien wie das Sesam-Prinzip laut dem EPA weltweit 2,2 Milliarden Euro, was rund 20 Prozent des Gesamtmarkts für Laser entspricht. Bis zum Jahr 2023 sollen ultra-schnelle Laser jährlich 8,3 Milliarden einbringen.

Keller hat auch eine weitere bedeutende Grenze überwunden: Im Alter von 33 Jahren wurde sie als erste Frau auf einen naturwissenschaftlichen Lehrstuhl der ETH berufen, an der sie einst Physik studiert hatte. Als Mentorin macht sie sich für die nächste Generation von Laser-Forschenden stark, insbesondere ermuntert sie Frauen, eine Karriere in den Naturwissenschaften und technischen Berufen zu ergreifen, wie aus der EPA-Mitteilung hervorgeht.

In den anderen Kategorien wurden am Donnerstag sechs weitere Wissenschaftler ausgezeichnet. Angès Poulbot und Jacques Barraud aus Frankreich wurden für ihre Entwicklung eines sich selbst erneuernden Reifens für Lastwagen in der Kategorie «Industrie» geehrt. Die US-amerikanische Chemieingenieurin Esther Sans Takeuchi wurde in der Kategorie «Nicht-EPO-Staaten» für langlebige Batterien in implantierbaren Defibrillatoren ausgezeichnet.

Die irische Produktdesignerin Jane Ní Dhulchaointigh gewann in der Kategorie «KMU» für die Erfindung eines Mehrzweckklebstoffes für die Reparatur von Alltagsgegenständen. Der Publikumspreis ging an Erik Loopstra und Vadim Banine aus den Niederlanden für ein verbessertes Verfahren zur Mikrochip-Herstellung.

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Geldstrafe für Barbla A. (33): Geliebte des Skandal-Bauers von Hefenhofen TG verurteilt

Thu, 06/07/2018 - 12:47

Barbla A.* (33) hat vier Pferde und ein Pony hungern lassen und sie nicht angemessen gepflegt. Jetzt hat das Kreisgericht Werdenberg-Sarganserland die Freundin des Thurgauer Pferdezüchters Ulrich K.* (49) verurteilt.

Barbla A.* (33), die Geliebte des Skandal-Bauers Ulrich K.* (49) aus von Hefenhofen TG, ist am Donnerstag in Mels vom Kreisgericht Werdenberg-Sarganserland verurteilt worden. Die Frau soll Pferde gequält haben. Drei davon gehörten Ulrich K., der im vergangenen Sommer einen Tierschutzskandal auslöste.

Der Einzelrichter verurteilte die Beschuldigte, die auf ihrem Hof in Mels SG Therapie-Reiten anbietet, wegen mehrfacher vorsätzlicher Tierquälerei und weiterer Delikte zu einer bedingten Geldstrafe von 700 Franken sowie einer Busse von 400 Franken.

Tiere mussten hungern

Das Gericht urteilte damit im Sinne der Anklage. Die Tiere seien von der Barbla A. nicht artgerecht gehalten worden.

Laut Anklageschrift hat die Frau vier Pferde und ein Pony hungern lassen und sie nicht angemessen gepflegt. Dadurch seien die fünf Tiere abgemagert. Auch stand den Pferden und Ponys kein Liegeplatz mit ausreichend sauberer und trockener Einstreuung zur Verfügung. Im Gruppenstall fehlten zudem die vorgeschriebenen Ausweich- und Rückzugsmöglichkeiten.

Die drei Tiere, die Ulrich K. gehörten, wurden am 7. August 2017 vom Veterinäramt des Kantons Thurgau beschlagnahmt.

Barbla A., die am Donnerstagmorgen ohne Verteidiger vor Gericht erschien, beteuerte ihre Unschuld. Sie sei keine Tierquälerin, sagte die Beschuldigte. Die Tiere seien krank geworden und deshalb so mager gewesen. (SDA/noo)

* Namen der Redaktion bekannt

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Banken: Niedrige Zinsen haben Postfinance zugesetzt

Thu, 06/07/2018 - 12:39

BERN - BE - Niedrigzinsen und gesetzliche Regulierung haben das Geschäftsmodell der Postfinance laut Konzernchef Hansruedi Köng in die Krise gestürzt. Damit begründet er den Abbau von 500 Stellen. Künftig könnten Kunden keinen Berater mehr haben, sondern ein Call-Center anrufen.

Seit 2012 sei der Zinsertrag drastisch erodiert und um 0,5 Milliarden Franken gesunken, sagte Postfinance-Chef Hansruedi Köng am Donnerstag an einem Mediengespräch in Bern. Das sei einer der Gründe, weshalb es zum geplanten Abbau von 500 Stellen bis 2020 kommt. Diesen hatte das Unternehmen am Dienstag angekündigt.

Neben den Niedrigzinsen macht der Post-Tochter die Gesetzeslage zu schaffen. «Die Regulierung ist eine Giftpille», sagte Köng. Der Bund als Besitzer mache ihnen das Leben schwer. Die Regulierung sei komplex, teuer und drücke auf das Ergebnis. Von Gesetzes wegen darf die Post-Tochter selbst keine Kredite vergeben.

Diese beiden Faktoren stosse die Postfinance weg von ihren traditionellen Geschäftsmodell, welches gemäss Köng «in der Krise steckt». Das Unternehmen wird nun umstrukturiert und sich digital transformieren.

Betroffen sein werden zunächst vor allem Beraterinnen und Berater. Der Konsultationsplan, der wegen des Stellenabbaus nötig wird, sieht vor, dass diese künftig kein Portfolio mit eigenen Kunden mehr haben. Vielmehr will Postfinance eine «Kampagnensicht» einführen. Das heisst: Die Kunden haben bei Fragen nicht ihren persönlichen Berater, sondern rufen ein Call-Center an. Ein Berater wiederum nimmt Kontakt mit unterschiedlichen Kunden für spezielle Angelegenheiten auf.

Die Umstrukturierung sieht zudem eine Automatisierung und Digitalisierung vor. So sollen repetitive Prozesse automatisiert werden und andere Prozesse ausgelagert werden. So werden Konten künftig digital eröffnet. Für diese Aufgabe hat Postfinance bereits im Jahr 2016 mit Axon Ivy das Joint-Venture Finform gegründet.

Postfinance-Chef Köng erläuterte im Video-Interview mit Keystone_sda, dass auch neue Geschäftsfelder eröffnet und dort Stellen geschaffen werden. Diese Geschäftsfelder sollen die wegfallenden Erträge aus dem Zinsgeschäft auffangen. Eine neue Einnahmequelle will Postfinance zudem über die Einführung von Gebühren erschliessen.

Weg vom alten Geschäftsmodell, hin zu einem digitalisierten neuen Weg, lautet das Credo. «Die Postfinance ist noch viel zu analog aufgestellt», gibt Köng zu. Das definierte Ziel der Finanzabteilung der Post ist nichts weniger als «die führende digitale Bank in der Schweiz und unter den Top 10 der digitalen Banken in Europa» zu sein. Das sei ambitiös, sagt Köng. Doch dass Unternehmen müsse sich aber nun transformieren, um überlebensfähig zu sein. Es müsse ein «Digital Powerhouse» werden.

Für die Gewerkschaft Syndicom kommen diese Massnahmen zu spät, wie sie bereits am Dienstag mitteilte. Die Postfinance-Geschäftsleitung habe es verpasst, die digitale Transformation des Unternehmens frühzeitig anzugehen. Die Leidtragenden seien nun die Mitarbeitenden.

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«Big Five»-Ligen cashen ab: Fussballmarkt auf Rekordniveau

Thu, 06/07/2018 - 12:30

Düsseldorf – Der europäische Fussballmarkt bewegt sich einer Studie zufolge dank der TV-Vermarktungsrechte auf Rekordniveau. Ein Löwenanteil entfällt dabei auf die «Big Five»-Ligen.

So seien die Gesamtumsätze der Ligen in der Saison 2016/17 um vier Prozent auf 25,5 Milliarden Euro gestiegen - Transfererlöse ausgenommen, teilte die Unternehmensberatung Deloitte am Donnerstag mit.

Dabei entfielen mit einem Marktanteil von 58 Prozent 14,7 Milliarden Euro (plus neun Prozent) auf die sogenannten «Big Five»-Ligen - England, Spanien, Deutschland, Italien und Frankreich.

«Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich also ungebrochen fort - was klar für die weiter steigende Popularität des europäischen Fussballs spricht», sagte Stefan Ludwig, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte.

Grösster Wachstumsmotor seien die Fernseh-Vermarktungsrechte. Spannend sei aber, wie sich die Digitalisierung, die sich verändernde Mediennutzung und die Internationalisierung der Clubs auf die Erlösentwicklung auswirken werden.

In der Saison 2016/17 dominierte mit grossem Abstand die englische Premier League den europäischen Fussballmarkt mit einem Umsatz von 5,3 Milliarden Euro. Wegen der neuen TV-Vermarktungsrechte in Spanien überholte die Primera Division mit einem Umsatz von 2,9 Milliarden Euro die Bundesliga, die 2,8 Milliarden erlöste.

In Deutschland trat der neue TV-Vertrag erst in der jüngst abgelaufenen Saison in Kraft. Auf Platz vier rangiert die italienische Serie A mit 2,1 Milliarden Euro gefolgt von Frankreichs Ligue 1 mit 1,6 Milliarden auf Platz fünf.

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Tierwelt: Thurgauer Polizei rettet zwei Schlangen

Thu, 06/07/2018 - 12:22

SALMSACH - TG - Die Thurgauer Polizei hat diese Woche nach Salmsach und Tobel ausrücken müssen, um zwei Schlangen zu retten. Von einem Tier, eine ungiftige japanische Inselkletternatter, wird der Besitzer gesucht.

Am Mittwochabend kam die Kantonspolizei Thurgau in Salmsach zum Einsatz, wo sich eine rund 1 Meter lange Ringelnatter in einem Ablaufschacht verkeilt hatte und sich nicht mehr selbst befreien konnte.

Mit vereinten Kräften konnten die Polizisten das Tier schlussendlich aus dem Schacht retten und unverletzt am Bodenseeufer in die Freiheit entlassen, wie die Thurgauer Kantonspolizei am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb.

Bereits am Dienstag meldete ein Anrufer bei der Kantonalen Notrufzentrale, dass in einer Tiefgarage in Tobel eine Schlange gesichtet worden sei. Ein Polizist rückte aus und nahm das rund 1,2 Meter lange Tier in Obhut.

Es stellte sich heraus, dass es sich um eine ungiftige japanische Inselkletternatter handelt, die in der Schweiz nicht heimisch ist. Das Tier muss demzufolge aus einem Terrarium entwichen oder ausgesetzt worden sein.

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Auszeichnung: Pardo d’onore für Regisseur Bruno Dumont

Thu, 06/07/2018 - 12:21

LOCARNO - TI - Der französische Regisseur Bruno Dumont erhält den Pardo d’onore des Filmfestivals Locarno. Er nimmt die Trophäe am 4. August auf der Piazza Grande entgegen. Danach feiert dort seine burlesk-extraterrestrische Krimi-Serie «Coincoin et les z’inhumains» Weltpremiere.

Der 1958 im flämischen Bailleul geborene Dumont unterrichtete zunächst Philosophie und drehte Werbefilme. Als Spielfilmregisseur debütierte er als 38-Jähriger mit «La vie de Jésus». Der Film wurde für einen César nominiert und war ein grosser Publikumserfolg.

Er wurde auch zur renommierten Sektion Quinzaine des Réalisateurs in Cannes eingeladen und erhielt eine Mention spéciale - die erste von vielen Auszeichnungen für Dumont in Cannes. Schon sein zweiter Spielfilm «L'humanité» erhielt den Grossen Preis der Jury.

Nach weiteren Filmen wie «Flandres», «Hadewijch», «Hors Satan» und «Camille Claudel 1915» machte Dumont 2014 Furore mit der Thriller-Farce «P'tit Quinquin», die in eine TV-Miniserie umgewandelt wurde. In der Burleske, in der wiederholt Leichenteile in toten Kühen entdeckt werden, spielen ausschliesslich Laien - die Dorfpolizisten beispielsweise werden von zwei Gärtnern dargestellt. Betrachtet wird das Ganze aus dem Blickwinkel des Buben Quinquin.

Nun kehrt Quinquin - er nennt sich mittlerweile Coincoin - für eine neue Serie zurück. Auch diesmal geht es um übernatürliche Verbrechen. «Coincoin et les z’inhumains» sei eine gute Gelegenheit, die Piazza Grande für Serien zu öffnen, schreibt der künstlerische Direktor Carlo Chatrian in einer Mitteilung vom Donnerstag. Es sei ein Film, der «die Burleske mit politischen Inhalten» verbinde.

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Portugiesen vermelden Abschied: «Ronaldo wird Real Madrid verlassen!»

Thu, 06/07/2018 - 12:15

Das Wechseltheater um Real-Superstar Cristiano Ronaldo (33) wird mit einem weiteren Kapitel angereichert.

In Madrid herrscht Unruhe. Daran ändert weder der kürzlich gewonnen 13. Champions-League-Pokal noch die anstehende Weltmeisterschaft in Russland etwas. 

Nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Zinédine Zidane sind jegliche Kader-Vorbereitungen für die nächste Saison auf Eis gelegt. Derzeit bestimmt Präsident Florentino Perez, wer den französischen Erfolg-Coach an der Seitenlinie Real Madrids beerben wird.

Die Liste möglicher Kandidaten schrumpft mit jedem Tag. Schon mehrere renommierte Übungsleiter sollen ein Angebot ausgeschlagen haben. Verständlich, kann der Nachfolger nach den fast schon surrealen Erfolgen der Königlichen praktisch nur scheitern.

Wechsel-Entscheid «irreversibel»

Doch nicht nur die Trainerfrage beschäftigt Madrid. Die Zukunft Cristiano Ronaldos (33) ist alles andere als in Stein gemeisselt. Am Donnerstag titelt die portugiesische Zeitung «Record»: «Cristiano Ronaldo wird Real Madrid verlassen!» Die Entscheidung des Superstars sei «irreversibel». Da werden Erinnerungen an letzten Sommer wach, als Sport-Gazetten den 33-Jährigen folgendermassen zitierten: «Ich werde Real verlassen, es gibt kein Zurück mehr.» 

Ganz an den Haaren herbeigezogen sind die Gerüchte über einen Abgang Ronaldos allerdings keineswegs. Unmittelbar nach dem CL-Final deutete der fünffache Weltfussballer an, Real den Rücken kehren zu wollen. «Es war sehr schön, bei Real Madrid zu sein.» Er fügte an, beim Zusammenzug der portugiesischen «Seleçao» Klarheit zu schaffen.

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Er spricht dann auch, allerdings nur darüber, welche Spieler Europa in ihren Bann ziehen, wenn er und Messi die Fussballschuhe an den Nagel hängen. «Marco Asensio (derzeit Teamkamerad Ronaldos bei Real, Anm. d. Red.) hat grosses Potenzial für die nächste Generation», sagt Ronaldo. «Es gibt 10 oder 15 Spieler mit grossen Chancen, die Besten sein zu können. Neymar (PSG), Mbappé (PSG), Dembélé (Barça) Rashford (ManUnited) und Hazard (Chelsea).»

Bezüglich seiner Zukunft hüllt sich CR7 jedoch bis heute in Schweigen. Wohl auch, weil er nicht weiss, wer nächste Saison das madrilenische Trainer-Zepter schwingt.

Den Grund für Ronaldos Abschiedsgedanken wollen die spanischen Zeitungen gefunden haben. Die «Marca» ist überzeugt, dass das Salär ausschlaggebend sei. Perez soll dem Europameister einen verbesserten Netto-Jahreslohn von 30 statt der aktuellen 20 Millionen versprochen haben. Offenbar, so «El Chiringuito», habe Perez der Real-Galionsfigur nur eine kleine Gehaltserhöhung unterbreitet. Ronaldo fühle sich von Perez «verraten und hintergangen».

Einem Wechsel steht trotzdem ein grosser Stein im Weg: Die in Ronaldos Vertrag (bis 2021) festgelegte Ausstiegsklausel beträgt eine Milliarde Euro! Erteilt Boss Perez keine Freigabe, bleibt der Portugiese bei Real. (sag)

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Zum Nachkochen: Ragù alla Bolognese – das Originalrezept

Thu, 06/07/2018 - 12:00

Wir müssen Sie enttäuschen. Spaghetti Bolognese ist gar kein typisch italienisches Gericht. In der Stadt Bologna, dort wo diese kulinarische Kreation angeblich herkommen soll, wird das Ragu Bolognese mit Tagliatelle oder anderen Nudeln serviert, nicht aber mit Spaghetti. Hier das Originalrezept für Ragù alla Bolognese.

 

Zubereitungszeit: 200 Min. / Schwierigkeitsgrad: Einfach / Kalorien p.P: 105 kcal

Zutaten Für 4  Personen500 gRinderhackfleisch250 gSchweinehackfleisch40 g Milch1 TLOlivenöl3 LWasser50 gStangensellerie50 gZwiebel50 gKarotten250 gPassierte Tomaten250 gWeissweinNach GeschmackSalz und PfefferZubereitung
  1. Stangensellerie waschen, trocken tupfen und sehr fein würfeln.
     
  2. Zwiebeln und Karotte schälen und beides klein würfeln. Vom Gemüse soll es je 50 g sein.
     
  3. In einem grossen Topf Olivenöl erhitzen und Zwiebel-, Karotten- und Selleriewürfel für ca. 10 Minuten darin anschwitzen. Das Gemüse dabei umrühren, damit es nicht anbrennt und bis keine Flüssigkeit mehr drin ist.
     
  4. Anschliessend das Rinder- und Schweinehackfleisch dazugeben und unter Rühren bei hoher Temperatur von allen Seiten anbraten.
     
  5. Nach ca. 10 Minuten mit Wein ablöschen.
    .
  6. Wenn der Alkohol komplett verdunstet ist, Tomatensauce und 1 L Wasser hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
     
  7. Das Ragù bei mittlerer Hitze zugedeckt ca. 1 Stunde köcheln lassen. Ab und zu mal umrühren.
     
  8. Nach erster Stunde noch einen Liter Wasser hinzufügen und noch 60 Minuten einköcheln lassen.
     
  9. Nach zwei Stunden den letzten Liter Wasser dazugeben und wiederum einkochen lassen.
     
  10. Kurz vor Ende der Garzeit die Milch zufügen. Durch die Milch wird die Säure der Tomaten abgeschwächt. Das Ragù mit Salz und Pfeffer abschmecken.
     
  11. Das fertige Ragù mit frischen Tagliatelle servieren.

 

 

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Zurich E-Prix: Action für alle: Mit dem «Trotti» über die Formel-E-Piste

Thu, 06/07/2018 - 11:59

Der Zürcher E-Prix soll zum Volksfest werden: Testen Sie im Rahmen des Formel-E-Rennens gratis E-Autos oder fahren Sie mit einem Micro-Scooter über die Rennstrecke!

Kommendes Wochenende ists endlich so weit: Zum ersten Mal seit 63 Jahren findet in der Schweiz wieder ein Rundstreckenrennen statt. Und zwar nicht irgendwo, sondern mitten in der Zürcher City!

Der Rundkurs, über den die 20 Formel-E-Boliden mit bis zu 220 km/h flitzen, ist während des ganzen Wochenendes für die Öffentlichkeit komplett gesperrt.

Selber auf die Rennstrecke

Komplett? Nicht ganz! Micro Mobility Systems aus Küsnacht ZH, die Erfinder des Micro Scooters, bietet im Anschluss ans offizielle freie Training am Sonntag-Vormittag eine exklusive «Testfahrt» auf der Rennstrecke an. Mit 200 «Trottis» gehts über den 2,5 Kilometer langen Rundkurs entlang des Seebeckens und durchs Zürcher Bankenviertel – angeführt vom bald auf den Markt kommenden Microlino als «Safety-Car».

Gratis dabei

Interessiert an dieser nicht alltäglichen Testfahrt auf den Spuren von Formel-E-Champion Sébastien Buemi? Dann melden Sie sich online gratis an. Dort erhalten Sie auch alle Infos zum Treffpunkt und Startzeit. Übrigens: Nach der Testrunde werden die 200 Test-Scooter im Micro-Zelt auf der Rentenwiese mittels Glücksrad verlost.

 

Weitere e-Auto-Aktivitäten am Weekend

Während BMW am Samstag nur gegen Voranmeldung und Bezahlung von 450 Franken einen exklusiven Kundenkreis über die abgesperrte Rennstrecke sausen lässt, kann sich das E-Prix-Publikum in der eintrittsfreien Fanzone am Samstag und Sonntag am BMW i Stand informieren. Auch Jaguar zeigt dem Zürcher-Publikum in der Fanzone seinen ersten Elektro-Wurf, den brandneuen und nächsten Monat startenden I-Pace.

Probefahrten möglich

Bei Renault können E-Prix-Besucher schon bei der Anreise am Bahnhof Stadelhofen das aktuelle Formel-E-Rennfahrzeug aus der Nähe bestaunen. Dort und auf dem Bürkliplatz können auch Gratis-Probefahrten mit dem elektrischen Renault Zoe gebucht werden.

Viel Action von Mercedes

Im öffentlich zugänglichen E-Village zeigt Mercedes das neue Concept EQA. Zudem können bereits jetzt online Probefahrten mit dem Smart EQ Fortwo und Forfour für Samstag und Sonntag abgemacht werden. Grosser Showdown am Renntag vor dem Qualifying: Ab etwa 13.20 Uhr stromert der Prototyp des EQC, des kommenden ersten Mercedes-Elektromodells, gefolgt von einer Meute elektrischer Renn-Smarts über die Zürcher Rennstrecke.

Ski-Star unter Strom

Schliesslich sorgt auch Audi am Sonntagmittag noch für etwas Glamour, wenn Markenbotschafterin Lara Gut im in der Elektro-Studie Vision GT über die Strecke chauffiert wird. Daneben stellt Audi den getarnten Prototypen e-Tron im gratis zugänglichen E-Village aus und ermöglicht den Fans auch ein Virtual-Reality-Erlebnis mit Audis E-Rennwagen e-Tron FE04.

 

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Schulsportlager: Nationalrat sorgt sich um Schulsportlager

Thu, 06/07/2018 - 11:53

Die Regierung muss prüfen, wie obligatorische Schulsportlager in Zukunft zusätzlich mit Bundesgeldern unterstützt werden könnten. Das hat der Nationalrat am Donnerstag entschieden. Die Durchführung solcher Lager ist nach einem Bundesgerichtsentscheid gefährdet.

Die Lausanner Richter kamen im vergangenen Dezember zum Schluss, dass die Volksschule grundsätzlich unentgeltlich sein muss. Aus diesem Grund dürfen ab sofort schweizweit praktisch keine Elternbeiträge mehr für obligatorische Lager und Exkursionen erhoben werden.

Laut dem Bündner BDP-Nationalrat Duri Campell löste dieser Entscheid in verschiedenen Kantonen grosse Unsicherheit bei Schulverbänden und Lehrern aus. Der Aufwand, um Lager zu organisieren, sei grösser worden.

«Es muss eine Möglichkeit geben, mehr Geld zu sprechen für unsere Kinder», sagte Campell. Er selbst verbinde mit solchen Lagern viele schöne Erinnerungen und auch einen Hauch Romantik: Dort brächten viele die ersten Liebschaften hinter sich.

Die Mehrheit des Nationalrats teilte seine Sorgen und überwies das Postulat mit 171 zu 10 Stimmen bei 4 Enthaltungen. Nur einzelne SVP-Vertreter stimmten dagegen - vor allem mit der Begründung, dass zuerst in anderen Themenbereichen gespart werden müsse.

Der Bundesrat, der den Vorstoss zur Ablehnung empfohlen hatte, muss nun einen Bericht erstellen. Darin soll insbesondere aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten im Rahmen des Programms «Jugend+Sport» (J+S) bestehen, um obligatorische Schulsportlager verstärkt zu unterstützen.

Sportminister Guy Parmelin anerkannte die Wichtigkeit von Sportwochen für Kinder und Jugendliche. Sie seien pädagogisch wertvoll. Finanziell unterstützen könne der Bund die teuren Lager allerdings nur begrenzt.

Für den Volksschulunterricht seien die Kantone und Gemeinden zuständig. Der Bund unterstütze obligatorische und freiwillige Sportlager über J+S. Er sehe derzeit aber «keinen Anlass, wegfallende Elternbeiträge durch Bundessubventionen zu kompensieren».

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Frist für Ex-Raiffeisen-Boss läuft am 17. Juni aus: Kommt Pierin Vincenz bald frei?

Thu, 06/07/2018 - 11:47

Seit Ende Februar sitzt Pierin Vincenz in Untersuchungshaft. Der frühere Raiffeisen-Boss könnte spätestens am 17. Juni in Freiheit sein. Wenn der Staatsanwalt nicht eine weitere Haftverlängerung beantragt.

In Zürcher Finanzkreisen mehrten sich zuletzt die Spekulationen, dass U-Häftling Pierin Vincenz (62) bald freikommt (BLICK berichtete).

Jetzt legt die «Handelszeitung» nach: Der Ex-Raiffeisen-Boss könnte laut einem heutigen Bericht spätestens am 17. Juni freikommen. Dann laufe die durch das Zwangsmassnahmengericht gewährte Fristenerstreckung zur Haftverlängerung aus. Wenn Staatsanwalts Marc Jean-Richard-dit-Bressel (54) nicht erneut einen Antrag auf U-Haftverlängerung stellt, um mehr Zeit für die Ermittlungen zu haben.

Vincenz soll bei Firmenübernahmen der Kreditkartengesellschaft Aduno und von Raiffeisen ein Doppelspiel gespielt und sich persönlich bereichert haben. Als Kompagnon fungierte der ebenfalls inhaftierte Ex-Aduno-Chef Beat Stocker (58). Für beide gilt die Unschuldsvermutung. Beide sitzen seit Ende Februar in Zürcher U-Haft.

Die Staatsanwaltschaft erteilt keine Auskunft zum Zeitungsbericht und zu laufenden Verfahren.

Frist-Ende fällt mit Delegierten-Event zusammen

Vincenz könnte genau vor der grossen Raiffeisen-Delegiertenversammlung wieder in Freiheit sein. Im Kunst- und Kulturzentrum LAC in Lugano TI treffen sich die Raiffeisen-Teppichetage und die 164 Delegierten am 16. Juni zur jährlichen Versammlung. Brisantes Thema: die Lohnerhöhung bei Raiffeisen Schweiz und im Verwaltungsrat. Der Antrag liegt vor, dass der Verwaltungsrat seine für 2017 beschlossene Lohnerhöhung revidiert.

Dass Vincenz – sofern er tatsächlich frei kommt – in Lugano auftaucht oder die Party stört und öffentlich auspackt, wie die «Handelszeitung» schreibt, ist unwahrscheinlich. Dass die Frist für eine mögliche U-Haftverlängerung genau zum Zeitpunkt der Delegiertenversammlung abläuft, ist purer Zufall.

Was für eine Verlängerung der U-Haft spricht: Die Spesenabrechnungen des Ex-Raiffeisen-Bosses. «Sie beschäftigen nun sogar die Justiz», schreibt der in Sachen Raiffeisen gut informierte Finanzblog «Inside-Paradeplatz» heute. Auslöser für die Untersuchungen sei die Genossenschaftsbank selbst. Die Aufarbeitung der Ära Vincenz durch den externen Ermittler Bruno Gehrig (71) habe eine grosse Anzahl unklarer Spesen zutage gefördert. «Die Spesen-Abklärungen sind keine Petitessen», heisst es im Finanzblog.

Auch wenn der Ex-Raiffeisen-Chef bald aus der U-Haft entlassen wird, wird sein Fall die Justiz noch jahrelang auf Trab halten. «Im Zweifel kommt es zur Anklage, alleine das kann aber x Monate dauern», sagt Strafverteidiger Valentin Landmann (67) zu BLICK. Welche Auflagen, im Fachjargon Ersatzmassnahmen, Vincenz bis dann einhalten müsste, könne man nicht wissen.

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Unfallprävention: Mountainbiker tragen fast alle Helm

Thu, 06/07/2018 - 11:38

BERN - BE - Fast alle Mountainbiker tragen einen Velo- oder Integralhelm. Weniger risikobewusst sind die Biker, wenn es um den Schutz von Ellbogen, Schultern und Brust geht. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU hat erstmals die Ausrüstung von Moutainbikern erhoben.

In der Schweiz gibt es jedes Jahr fast 9000 Verletzte beim Mountainbiken - und durchschnittlich zwei Personen verlieren bei Unfällen ihr Leben. Bei Verletzungen sind am häufigsten die Schultern, Arme und Hände, der Rumpfbereich sowie die Beine betroffen, wie die BFU am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt.

Sie hat an 40 beliebten Schweizer Mountainbike-Pisten und -Routen der Gebrauch der persönlichen Schutzausrüstung von gut 1400 Personen erhoben. Die Erhebung soll künftig alle zwei Jahre wiederholt werden.

93 Prozent der beobachteten und befragten Mountainbiker schützen sich mit einem Helm. Bei Pistenfahrern liegen dabei Integralhelme und Velohelme gleichauf. Auf Biketouren überwiegt hingegen der klassische Velohelm. Die Helmtragquote der Mountainbiker liegt somit deutlich über jener der Velofahrer im Strassenverkehr, die bei nur 46 Prozent liegt. Bei den schnellen E-Bikes missachtet jeder Sechste die Helmtragpflicht.

Sicherheit geht vor

Eine Mehrheit trägt Protektoren für die Knie und den Rücken. In der Minderheit sind Biker mit Protektoren für die Ellbogen, die Schultern und die Brust. Am seltensten getragen werden Nacken- und Schienbeinprotektoren.

Bloss eine Randerscheinung scheint auf Mountainbike-Strecken das Musikhören zu sein. Nur jede und jeder Vierzigste war laut bei den Erhebungen der BFU mit Kopfhörern unterwegs. Ähnlich gering war der Anteil der Mountainbiker mit Helmkamera. (SDA)

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Verkehrsunfall: Grosser Sachschaden und zwei Verletzte

Thu, 06/07/2018 - 11:34

WINDEN TG - Grosser Sachschaden und zwei Verletzte: Das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls vom Mittwoch im thurgauischen Winden. Eine 89-jährige Autofahrerin geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Auto.

Die Autofahrerin war kurz nach 14.15 Uhr auf der Muolerstrasse in Richtung Wittenbach unterwegs. Gemäss den Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau geriet sie kurz nach der Verzweigung «Ballen» aus noch unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Autofahrer.

Die Autofahrerin sowie ihr Mitfahrer wurden bei der Kollision verletzt und mussten durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Der Sachschaden dürfte über 20'000 Franken gross sein, wie die Thurgauer Kantonspolizei schreibt.

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René Schudel war an jedem Greenfield Festival dabei: «Mein erstes Mal war beim ersten Mal»

Thu, 06/07/2018 - 11:31

Heute beginnt das Greenfield Festival 2018. TV-Koch René Schudel hat noch keine Ausgabe verpasst und kennt das Festival in Interlaken BE wie kein anderer. Hier seine Tipps für das Rock-Spektakel.

Heute geht es wieder los: Interlaken BE wird wieder für drei Tage zum Paradies für Metal- und Rock-Fans. Auch TV-Koch René Schudel (41) wird vor Ort sein und den Kochlöffel schwingen. BLICK erzählt er von «seinem Festival».

Sein Lieblings-Act

Am meisten freut sich Schudel auf die Elektroband Prodigy. Denn mit jedem Auftritt würden die Engländer noch besser, sagt er. «Kaum eine Tanzkapelle hat ihre Wucht über die Jahre beibehalten», findet Schudel. Prodigy schon. Deshalb ist er sich sicher: «Das wird ein Fest!»

Sein Festival-Must-have

Auch am Greenfield darf man seiner Meinung nach etwas nicht vergessen: Sonnencreme. Was er damit bei regnerischem Wetter machen will? «Die Wettergötter milde stimmen!»

Seine Begeisterung

Auch die Besucher in Interlaken heben sich von denjenigen vieler anderer Veranstaltungen in der Schweiz ab. Schudel: «Das Greenfield ist für mich das echteste und ehrlichste Festival der Schweiz. Hier spielt die Musik.» Dass an diesem Open Air viele Leute noch wegen der Musik kommen, freut Schudel. «Am Greenfield gilt: sehen und sich freuen statt sehen und gesehen werden.»

Sein Platz

Den Starkoch wird man auf dem Festivalareal kaum antreffen. Denn während die einen feiern, muss er arbeiten. «Bereits zum vierten Mal betreibe ich gemeinsam mit 48 Lehrlingen aus der ganzen Schweiz das Backstage-Catering.»

Sein «Greenfield-Moment»

Eine Band geht dem «Flavorites»-Moderator nicht mehr so schnell aus dem Kopf: «Der Auftritt von Green Day letztes Jahr war unvergesslich.»

Sein erstes Mal

Für Schudel gehört das Greenfield Festival genauso fest zum Jahresprogramm wie Schlamm zum Open Air St. Gallen. «Mein erstes Mal war beim ersten Mal», witzelt er. Noch keine der bisher 13 Ausgaben hat er verpasst.

Erfahren Sie ab heute Nachmittag jede Neuigkeit zum Startschuss des Festivalsommers 2018 in unserem Liveticker auf blick.ch/festival und zeigen Sie uns Ihre Bilder auf Instagram unter #blickfestival.

 

 

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Medien: Korrekte «Arena» zur Vollgeldinitiative

Thu, 06/07/2018 - 11:21

SRG-Ombudsmann Roger Blum findet keine Fehler in den Sendungen von Radio und Fernsehen SRF über die Vollgeldinitiative. Einer Beanstandung wegen der «Arena»-Sendung entgegnet er, der Moderator müsse Teilnehmer nicht berichtigen.

Ein Zuschauer hatte moniert, Bundesrat Ueli Maurer habe in der Sendung behauptet, in den letzten 100 Jahren habe niemand bei einer Bank Geld verloren. Dabei verschweige der Magistrat die Pleite der Spar- und Leihkasse Thun 1991; die Behauptung sei somit nachweislich falsch.

Die Aussage des Bundesrats sei nicht richtig - darin stimmt Blum dem Beschwerdeführer in seiner am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme zu. Im Gegensatz zu einer Informationssendung hat die Redaktion gemäss Blum bei einer Diskussionssendung nicht absoluten Einfluss. Aufgabe des Moderators kann es dabei nicht sein, jeden Sachfehler zu korrigieren.

Im weiteren wundert sich Blum, dass die vier Initiativbefürworter dem Finanzminister in der Sendung nicht widersprachen. Moderator Jonas Projer indessen stellte Maurer kritische Fragen und bohrte nach. Er kann als Moderator gemäss Blum aber nicht als «wandelndes Lexikon oder als Instant-Fakten-Checker fungieren».

Auch der Trailer zu der «Arena»-Ausgabe wurde beanstandet. Dieser offenbare die Unkenntnis von Fernsehen SRF in Sachen Geldsystem und stelle etwa die Kreditschöpfung aus Kundenguthaben falsch dar. Der Ombudsmann sieht das nicht so. Der Trailer gibt gemäss seinem Entscheid die Anliegen der Initiative korrekt wieder.

Radio SRF 1 geriet wegen der Morgensendung «Timo und Paps» von Ende Mai in die Kritik. Der Autor habe versteckten Abstimmungskampf betrieben, wurde moniert. Blum befindet indessen, der Inhalt sei vom Abstimmungsbüchlein des Bundesrats inspiriert. Und dieser sei bekanntlich gegen die Initiative. Damit ist der Text für den Ombudsmann politische Bildung und Aufklärung.

Die vierte Beschwerde richtete sich gegen die Berichterstattung von SRF News über eine Meinungsumfrage zur Initiative. Die Redaktion titelte: «'Riskantes Experiment': Vollgeldinitiative praktisch chancenlos». Das sei manipulativ einseitig und nicht neutral.

Ombudsmann Blum hält dem entgegen, der Text sei ein Stück von Präzisionsjournalismus. Es vermittle damit sozialwissenschaftliche Daten präzis und verständlich. Die Einordnung als «riskantes Experiment» geschehe nicht durch die Redaktion, sondern beruhe auf Aussage der mit der Umfrage beauftragen Wissenschaftler.

Und diese Aussage wiederum stütze sich auf die Umfragedaten. Dem Beschwerdeführer sei zudem offenbar entgangen, dass die Redaktion «riskantes Experiment» als Zitat in Anführungszeichen gesetzt hatte. (SDA)

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Weil es mit der Freiwilligkeit hapert: Kommt jetzt die Elektroschrott-Gebühr?

Thu, 06/07/2018 - 11:12

Der Nationalrat will ein neues Finanzierungssystem für das Recycling von elektronischen Geräten. Wie genau das aussehen soll, steht noch nicht fest. Der Bund soll verschiedene Lösungen prüfen.

Wer den alten TV, den Mixer oder Staubsauger durch ein neues Modell ersetzt, kann das alte Elektrogerät eigentlich kostenlos in Geschäften und Sammelstellen abgeben. Die Entsorgung des Elektroschrotts wird mit der vorgezogenen Recyclinggebühr finanziert, die schon im Kaufpreis enthalten ist. So hat es die Detailhandelsbranche einmal als freiwillige Lösung beschlossen.

Aber: Die Einnahmen reichen nicht aus. Das heisst, Geschäfte, die die Geräte zurücknehmen, zahlen drauf. Ein Grund sind Einkaufstourismus und Online-Handel, ein anderer die Trittbrettfahrer: Viele Schweizer Händler lehnen eine Teilnahme am freiwilligen System ab und erheben keine vorgezogene Recyclinggebühr.

Parlament will eine Gebühr

Das soll sich ändern. Nach dem Ständerat will auch der Nationalrat die freiwillige Branchenlösung durch eine obligatorische Entsorgungsgebühr ersetzen. Er nahm eine entsprechende Motion der Umweltkommission an.

Wie genau die Gebühr aussehen soll, steht noch nicht fest. Nach dem Willen des Nationalrats sollen verschiedene Lösungsansätze geprüft werden. Aus Sicht des Bundesrats wäre eine Lösung auf freiwilliger Basis die beste Lösung. Leider gebe es immer mehr Personen, die ihren Elektroschrott irgendwo hinstellten, sagte Bundesrätin Doris Leuthard (55). Die Kosten müsse dann die öffentlichen Hand tragen. «Dieses Problem hat zugenommen.» (sda/sf)

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Action-Spass in Niederbüren SG: Bowling-Plausch und wilde Rutschen

Thu, 06/07/2018 - 11:09

Der Freizeitpark Niederbüren biete alles, was das Actionheldenherz begehrt.

Freizeit heisst für Kinder Action, und Action braucht eine gewisse Infrastruktur. Und weil nicht jeder Garten einen Mega-Spielplatz mit Rutschen, eine Minigolfanlage und dazu gar noch eine Bowling-Bahn zu bieten hat, findet Freizeit halt hie und da fernab der vertrauten Umgebung statt.

Der Freizeitpark Niederbüren existiert schon seit 15 Jahren

Im Freizeitpark Niederbüren, zum Beispiel. Seit mehr als 15 Jahren können sich hier Action-gierige Kinder und spielfreudige Jugendliche bei allerlei Spielen und Aktivitäten die nötige Portion Abenteuer abholen.

Die «Abentüürwält» lockt mit einem 11 Meter hohen Rutschturm im Western Stil, von der aus man über vier verschiedene Rutschbahnen gemächlich bis rasant – aber immer sicher – gen Boden hin sausen kann. Daneben wartet das «Spieleland» mit einer Seilpyramide und weniger rasanten Rutschen auf die kleineren Action-Heldinnen und –Helden. Zudem stehen verschiedene Trampoline, zwei Hüpfburgen und eine kleine Scooterbahn bereit.

Mehr Konzentration und weniger Radau gibt’s auf der 18-Loch-Minigolfbahn, dem Herzstück des Freizeitparks. Die Anlage, auf der auch offizielle Wettkämpfe ausgetragen werden, ist 365 Tage im Jahr geöffnet.

Sollte es die Frühlingssonne mal nicht gut meinen mit den Besuchern, kann man sich ins Kinderparadies «Spielschüür» verziehen, wo ein Töggelikasten für 8 Spieler, Kletternetze, Sprungbälle und eine richtige Kletterwand für beste Unterhaltung sorgen. Für die grösseren steht nebenan eine topmoderne Bowlingbahn.

Und schliesslich gibt’s diverse Möglichkeiten (Partyhaus, Tagesrestaurant oder Gartenrestaurant), um die ausgepowerten Actionhelden nach getaner Freizeit wieder mit Energie zu versorgen.

Praktische Informationen

Anreise: Freizeitpark Niederbüren, Staatsstrasse 17, Niederbüren. Mit der Bahn bis nach Uzwil oder Bischofszell. Von da mit dem Postauto 740 bis zur Haltestelle „Niederbüren, Freizeitpark“.

Infos: www.freizeitpark-niederbueren.ch;  Die detaillierten Preise und Öffnungszeiten der einzelnen Angebote finden Sie auf der Homepage des Freizeitparks.

 

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