You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 2 days 2 hours ago

Falls Kim und Trump Frieden schliessen: Darum zittert Japan vor dem Korea-Gipfel

Thu, 06/07/2018 - 20:14

TOKIO - Ein mögliches Abkommen zwischen Donald Trump und Kim Jong Un bereitet Japan Sorgen. Das Land fürchtet, fallen gelassen zu werden.

Wenn sich US-Präsident Donald Trump (71) und Diktator Kim Jong Un (34) am Dienstag in Singapur zu Gesprächen treffen, wird es um die atomare Abrüstung Nordkoreas gehen. Ein mögliches Szenario besteht darin, dass Kim sein Atomprogramm zurückfährt und die USA im Gegenzug ihre Truppen aus Südkorea abziehen.

Ein solcher Deal – so schön er tönt – würde den Japanern Sorge bereiten, wie die NZZ schreibt. Trump geht es vorwiegend darum, dass Nordkorea seine Interkontinentalraketen zerstört. Sie sind für die USA eine direkte Bedrohung.

Mit Kurzstreckenraketen wäre Japan aber für den unberechenbaren Kim noch in Reichweite. Und da Trump seine Truppen aus der Region heimgeholt hat, könnte Tokio nicht mehr auf die schnelle Hilfe der amerikanischen Verbündeten zählen.

Hektik in Tokio

Ein weiteres Thema ist die Entführtenfrage. Vor Jahrzehnten sind mindestens 17 Japaner in Nordkorea verschwunden. Nordkorea gab zu, einen Teil davon entführt zu haben, und gab sie frei. Ungeklärt ist aber, wo die restlichen Japaner verblieben sind.

Japan stellt daher an Nordkorea gleich drei Forderungen: Verzicht auf Nuklearwaffen, Ende der Bedrohung durch Raketen und Aufklärung in der Entführtenfrage.

In Tokio herrscht vor dem Gipfel in Singapur Hektik. Am Donnerstag treffen Ministerpräsident Shinzo Abe (63) und Aussenminister Taro Kono (55) in Washington Donald Trump. Es ist ein weiterer Versuch, sich bei Trump im Gespräch zu halten. (gf)

Categories: Swiss News

Jürgen W. (37) im Missbrauchsfall von Staufen (D) vor Gericht: Ermittler fanden Kinderpornos der schlimmsten Sorte

Thu, 06/07/2018 - 20:00

FREIBURG (D) - Der Schweizer Jürgen W. (37) ist der mehrfachen Vergewaltigung eines Buben (9) angeklagt. Zwei Polizisten, die eng am Fall gearbeitet hatten, haben als Zeugen ausgesagt.

Heute steht der zweite Prozesstag für den Schweizer Pädophilen Jürgen W.* (37) im Missbrauchsfall von Staufen (D) an. Der St. Galler soll Teil eines Kinderschänder-Rings in Freiburg gewesen sein.

Mindestens acht Männer – darunter auch der Schweizer – durften sich gegen Geld an einem kleinen Buben (9) vergehen, der von der Mutter Berrin T.* (47) und ihrem Lebensgefährten Christian L.* (37) im Darknet verkauft wurde (BLICK berichtete).

Widerliche Kinderpornos auf Laptop gefunden

Wie Täter Jürgen W. tickt, erläutert heute der Polizist B., der das Ermittlungsverfahren für den gesamten Staufener Missbrauchsfall vom Landeskriminalamt übernommen hat und als Zeuge aussagt. Die privaten Laptops von Haupttäter L. sowie derjenige von W. habe der Ermittler genaustens unter die Lupe genommen. Dies berichtet die «Badische Zeitung».

Auf beiden Geräten sei kinderpornografisches Material entdeckt worden – von der schlimmsten Sorte. «Ich habe 8000 Filme von Christian L. angeschaut, die waren im Vergleich zu W.s Filmen Softpornos», sagt der erfahrene Ermittler. In den Filmen, die Jürgen W. konsumiert habe, seien Kinder während des Missbrauchs gequält worden.

Drehbücher für Missbrauch entwickelt

Auch der zweite Zeuge ist Polizist. Ermittler W. von der Kriminalpolizei Freiburg. Er erzählt, dass Jürgen W. und L. beim ersten Missbrauch «überfordert» gewesen seien. Aus diesem Grund sollen sie ein Drehbuch für den zweiten Missbrauch entwickelt haben. Bei den Übergriffen auf den Buben haben sie sich gegenseitig gefilmt.

Dem Ermittler gegenüber habe der Schweizer behauptet, dass er sich nach den Taten nicht mehr mit Kinderpornografie beschäftigt habe. Ermittler W. gibt aber an, dass Jürgen W. noch kurz vor der Festnahme Kinderpornografie auch mit Babys und Kleinkindern konsumierte und in verschlüsselten Chats auf seinem Smartphone darüber kommunizierte.

Jürgen W. ist in drei Fällen wegen schwerer Vergewaltigung, schwerem sexuellen Missbrauch eines Kindes und schwerer Zwangsprostitution sowie gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Zudem wird ihm «der Besitz kinderpornografischer Schriften» zur Last gelegt. (aho)

* Namen der Redaktion bekannt

Categories: Swiss News

Jastina Doreen wählt bizarres Outfit für Vernissage: Miss Schweiz im falschen BH an Ausstellung

Thu, 06/07/2018 - 19:52

Sie ist nicht nur die schönste Schweizerin, sondern auch eine an Kunst interessierte junge Frau.

Lange hat man Jastina Doreen Riederer (20), die schönste Schweizerin, nicht mehr gesehen. Gestern zeigte sie sich in speziellem Outfit an der Vernissage des renommierten Fotografen Manfred Baumann (50) in der Zürcher Photobastei. Bekannt wurde der Österreicher durch seine Schwarz-Weiss-Porträts. Die haben es auch Jastina Doreen angetan. «Ich finde seine Fotos sehr interessant und speziell», sagt sie und erklärt ihren BH-Look. «Es sieht zwar aus wie einer, ist aber eine Korsage», so Jastina Doreen. Diese habe schon lange in ihrem Schrank gelegen. «Ich habe sie mir schon vor Jahren gekauft. Den gestrigen Anlass fand ich passend, um sie zu tragen.» Und wann sieht man die Miss wieder? «Anfang Juli auf Sat.1, da bin ich für die ‹Promigriller› im Einsatz und zeige eine andere Seite von mir», verspricht die Aargauerin.

Categories: Swiss News

GP Gippingen: Kristoff siegt nach Chaos-Sprint – Dillier 9.

Thu, 06/07/2018 - 19:45

Dem Norweger Alexander Kristoff (30) ist im Massensprint kein Kraut gewachsen – auch ein Chaos auf den letzten 1000 Metern nicht.

Der kräftigste nach viereinhalb Stunden Fahrt ist auch der schnellste: Europameister Alexander Kristoff (30) gewinnt zum zweiten Mal den GP Gippingen. Er hat im Massenspurt keinen Gegner.

Kaum durchs Ziel drückt der Norweger am Trikotkragen auf die Funktaste. «Thank you guys», bedankt er sich bei seinen Teamkollegen.

Bester Schweizer wird der Einheimische Silvan Dillier – Rang 9. «Ich habe mich tapfer geschlagen» freut er sich. Ich habe einen Massensprint erwartet und mich darauf eingestellt – aber top bin ich in dieser Disziplin nicht.» Auch sein Ag2R-Team ist für ihn gefahren.

Auch er bedankt sich. Zweitbester Radgenosse wird Fabian Lienhard (13.) vom Schweizer Nationalteam. Der schüttelt den Kopf, spricht mit seinem Trainingsfreund Dillier: «Oh, dein Teamkollege Dumoulin ist ein Kamikaze. In der letzten Kurve sah ich das Feld schon am Boden.»

Doch die Steuerkünstler kommen durch. Nichts passiert es fallen nur ein paar laute Worte.

Categories: Swiss News

Polizei sorgt für Aufregung: Schüsse und Hilferufe in St.  Galler Innenstadt

Thu, 06/07/2018 - 18:28

ST. GALLEN - Eine Polizei-Übung in St. Gallen war nicht für alle Anwohner als Übung erkennbar. Beim BLICK meldeten sich gleich zwei besorgte Anwohner. Sie berichteten von Hilferufen und Schüssen.

Tatort St. Gallen, Donnerstag kurz nach Mittag: BLICK erhält den Anruf, dass in der St. Galler Innenstadt Schüsse gefallen sind. Eine zweite Leserreporterin ruft Minuten später an. Die Stimme von Anna F.* ist hektisch. Sie sei auf dem Balkon gewesen, als sie urplötzlich zwei Personen schreien gehört habe, berichtet sie.

«Ich rannte sofort heraus», sagt sie. Bereit, Zivilcourage zu zeigen. «Ich rannte um den Block herum, von den schreienden Personen aber keine Spur mehr.» Was ist passiert?

Kurz darauf des Rätsels Lösung. Anna F. sieht auf der Türe des längst geschlossenen St. Galler Hotels Ekkerhard einen Hinweis: «Szenarioraum.» Alles nur eine Übung also!

Polizei: Schüsse waren Übungsmunition

«Man erwartet von den Leuten Zivilcourage und verbreitet mit solchen Aktionen Schrecken und Panik!», empört sich Anna F. weiter. 

Es ist nicht das erste Mal, dass Polizisten und Rettungskräfte beim Ekkerhard üben. Vor Monaten war das Hotel gar mit einem «Sperrzone»-Band abgesperrt.

Stadtpolizei-Sprecher Dionys Widmer bestätigt auf Anfrage von BLICK: «Ja, wir haben am Donnerstag an der Rorschacherstrasse eine Übung durchgeführt.» Zum ausgelösten Schrecken erklärt er, dass man die Anwohner sehr wohl informiert habe. Schliesslich würden dort seit längerer Zeit Übungen stattfinden.

Entschuldigung ausgesprochen

«Speziell an der heutigen Übung war, dass wir nicht wie sonst mit klar erkennbaren Polizeiautos oder Absperrbändern vor Ort waren», sagt Widmer weiter. Zudem bestätigt er, dass es Hilferufe gab und dass mit Übungsmunition geschossen wurde.

BLICK wollte wissen, wieso man denn beim Notruf eines Anwohners nicht sofort Entwarnung gab. Der Polizeisprecher Widmer antwortet: «Die Person konnte nicht genau sagen, woher die Hilferufe kamen. Daher haben wir zur Abklärung eine zivile Einheit losgeschickt. Den Anrufer haben wir später über den Einsatz aufgeklärt und uns für die Umstände entschuldigt.» (pma)

* Name von der Redaktion geändert

Categories: Swiss News

Schweizer Automarkt: Immer weniger Diesel-Verkäufe

Thu, 06/07/2018 - 18:05

Die Schweizer kaufen immer weniger Diesel. Nicht einmal mehr jedes dritte Auto ist ein Selbstzünder. Aber auch das Interesse an alternativen Antrieben ist zuletzt wieder leicht rückgängig.

Im Mai entschieden sich gerade mal 8612 Schweizer für einen Diesel-Neuwagen. Damit sank das Interesse im Vergleich zum Mai 2017 um 15,9 Prozent! Der Grund ist klar: Das Vertrauen in den Diesel ging in den letzten Monaten verloren. In Hamburg gelten seit letzter Woche erste Fahrverbote und weitere folgen. Umweltverbände, Politiker und Nachbarn machen einem Dieselfahrer ein schlechtes Gewissen und dann droht jederzeit wieder ein Rückruf, weil vielleicht wieder irgendwo eine Betrugssoftware auftaucht. Es überrascht also nicht, dass in den ersten fünf Monaten 2018 nicht mal mehr jedes dritte verkaufte Auto ein Diesel war (Marktanteil: 30,7 Prozent).

Alternativen immer beliebter

Neben dem Benziner profitieren auch die alternativen Antriebe vom geringeren Interesse am Diesel. 6,2 Prozent aller bis Ende Mai neu verkauften Autos hatten einen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Wasserstoffantrieb. Das ist 27,4 Prozent mehr als vor einem Jahr, aber bereits wieder etwas weniger als noch Ende April. Das könnte aber auch nur eine kleine Schwankung sein. Der Mobilitätsmonitor 2018 des Forschungsinstitut gfs.bern stützt die steigende Nachfrage, denn 72 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ein Auto mit alternativem Antrieb zu kaufen.

Weniger Verkäufe wegen WLTP?

Insgesamt liegt der Markt mit 126'434 verkauften Neuwagen 0,4 Prozent leicht hinter dem Vorjahr zurück. Ob dieses hohe Niveau allerdings gehalten werden kann, ist wegen verschiedener Produktionsstopps nicht sicher. Die Umstellung auf den neuen Abgasmesszyklus WLTP sorgt aktuell bei verschiedenen Herstellern für ein eingeschränktes Modellangebot oder gar Bestellstopps wie bei Porsche (BLICK berichtete). Im Mai waren die Verkaufszahlen jedenfalls schon 2,1 Prozent rückläufig.

Sieger und Verlierer

Zu den Verlierern des letzten Monats mit deutlich weniger Verkäufen gehören Maserati (-49,4 %), Infiniti (-48 %) und Honda (-34,6 %). Auf anderen Seiten über Zuwächse freuen durften sich Kia (+94,7 %), Jeep (+72,1 %) und Mitsubishi (+43,3 %). VW musste zwar im Mai einen Rückgang um 2,9 Prozent verzeichnen, verkaufte aber mit 3414 Autos immer noch am meisten Neuwagen. Bei den Modellen scheint die Hierarchie klar: Auf den ersten acht Plätzen gab es keine Änderungen. Einsam an der Spitze liegen weiterhin der Skoda Octavia (3628 Verkäufe) vor dem VW Golf (3181).

Categories: Swiss News

Jetzt gehts im Paris-Final gegen Stephens: Halep bleibt dank Sieg gegen Muguruza die Weltnummer 1

Thu, 06/07/2018 - 17:34

Simona Halep gewinnt den Paris-Halbfinal gegen Garbine Muguruza in zwei Sätzen mit 6:1, 6:4 und steht als erste Finalistin fest. Auch klar: Die Rumänin bleibt mit dem Sieg die Weltnummer 1.

Es ist der Kampf um Platz eins in der Weltrangliste. Simona Halep (WTA 1) gegen Garbine Muguruza (WTA 3). Gewinnt Halep den French-Open-Halbfinal gegen die Spanierin, bleibt sie zuoberst auf dem Treppchen. Zieht Muguruza in den Final ein, stösst sie die Rumänin vom Thron. Klar, sind alle Blicke auf die Partie zwischen den beiden Topspielerinnen gerichtet.

Das bessere Ende behält Halep für sich. Die Rumänin gewinnt gegen die Spanierin mit 6:1, 6:4 und zieht nach 2014 und 2017 in ihren dritten Roland-Garros-Final ein. Damit ist auch klar: Halep wird (unabhängig vom Final-Ergebnis) auch am kommenden Montag vom ersten Platz der Weltspitze grüssen.

Für Halep ist es nun die nächste Gelegenheit, ihren ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen. Letztes Jahr verlor sie in Paris gegen Jelena Ostapenko, auch an den Australian Open in diesem Jahr musste sie sich gegen Caroline Wozniacki geschlagen geben. Ob es nun in Paris mit dem ersten grossen Wurf klappt?

Abhängen wird dies aber auch von Sloane Stephens (WTA 10). Die US-Amerikanerin gewinnt den zweiten Halbfinal gegen Madison Keys (WTA 13) mit 6:4, 6:4 und wird in der Weltrangliste einen Sprung in die Top 5 machen. Zudem peilt die 25-Jährige gegen Halep ihren zweiten Grand-Slam-Titel an. Für Spannung im Final ist also gesorgt!

Categories: Swiss News

Ostschweizer Jürgen W. (37) kaufte Bub (9) übers Internet: Der Pädo-Kriminelle wohnte noch bei Mami

Thu, 06/07/2018 - 16:51

AU SG - Der Schweizer Jürgen W. (37) war Teil eines internationalen Kinderschänder-Rings. Seit gestern muss er sich im Missbrauchsfall Staufen (D) für die mehrfache Vergewaltigung eines Buben (9) vor dem Landgericht Freiburg verantworten. 

Der Fall schockierte ganz Europa: Im September 2017 zerschlug die Polizei einen Kinderschänder-Ring in Freiburg im Breisgau (D). Mutter Berrin T. (47) und ihr Lebensgefährte Christian L. (37) hatten ihren kleinen Buben (9) im Darknet verkauft. Mindestens acht Männer – darunter auch Jürgen W. (37) aus Au SG –  durften sich gegen Geld an ihm vergehen.

W. musste gestern deswegen vor dem Landgericht in Freiburg (D) erscheinen. In Handschellen und von mehreren Justizvollzugsbeamten umzingelt wird der Schweizer in den Saal gebracht. Sein Gesicht verbirgt W. hinter einem Aktenordner. 

Anfang Dezember 2016 verabredet sich W. zum ersten Mal mit dem Drahtzieher des Kinderschänder-Rings, Christian L., in der Nähe eines Waldstücks bei Staufen. Zuerst vergeht sich L. selbst an dem kleinen Buben. Dann taucht W. auf und tut so, als ob er Polizist sei. Er macht dem kleinen Jungen damit Angst. Laut Anklageschrift habe er ihm gedroht, ihn seiner Mutter wegzunehmen und in ein Heim zu stecken. Dann vergeht auch er sich an ihm. Christian L. filmt die Tat.

In Au SG gilt W. als unauffällig

Für den ersten Missbrauch bekommt der Junge von Jürgen W. ein gebrauchtes Laptop sowie 50 Euro in bar. Zwischen 2016 und 2017 vergeht er sich dann noch zwei weitere Male am Buben. Einmal wird er in einem Auto in Staufen vergewaltigt. Ein weiteres Mal fesseln ihn die beiden Männer an einen Klappstuhl und missbrauchen ihn erneut.

Bei der Verlesung der Anklageschrift durch Staatsanwältin Nikola Novak gestern tun sich menschliche Abgründe auf. Nur manchmal schluckt W. leer. Ansonsten nimmt er die Schilderungen regungslos zur Kenntnis.

In Jürgen W.s Wohnort in Au beschreibt man den Kinderschänder als einen unauffälligen Zeitgenossen. «Er war schüchtern, grüsste nett, aber mit Leuten sprach er nie. Und er hatte nie eine Freundin», sagt ein ehemaliger Kollege von W.s Mutter zu BLICK. Der Pädo-Kriminelle wohnte trotz seines Alters noch immer bei Mami.

Laptop war nicht richtig formatiert

Anfang dieses Jahres wurden die Ermittler auf W. aufmerksam. Sie hatten das Laptop ausgewertet, welches der Schweizer dem kleinen Buben geschenkt hatte. Dieses war von W. nicht richtig formatiert worden. Experten schafften es, Datei-Fragmente wiederherzustellen. Dabei entdeckten sie W.s Name und Adresse.

Im Februar schliesslich durchsuchte ein Grossaufgebot der Polizei die Wohnung von W.s Mutter. In Jürgen W.s «Kinderzimmer» fand die Polizei etliche Computer. Experten stellten auf einem Laptop über 30’000 Suchanfragen mit sexuellem Hintergrund sicher. Zudem tauchten die Videos auf, die den Missbrauch des kleinen Jungen in Staufen zeigen. W. wird am 22. November 2017 in Österreich festgenommen.

Urteil Ende Juni

Gleich zu Beginn des Prozesses gestern hatte W.s Verteidiger Robert Phelps den Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit gestellt. Das Gericht in Freiburg gab diesem statt – teilweise. So findet die Befragung zu Jürgen W.s Leben und zu seiner sexuellen Biografie hinter verschlossenen Türen statt.

Auch das psychiatrische Gutachten und die Sichtung der kinderpornografischen Videoaufnahmen werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit begutachtet. Drei weitere Prozesstage sind anberaumt. Das Urteil für Jürgen W. wird für Ende Juni erwartet.

Categories: Swiss News

Postfinance-Chef Hansruedi Köng baut nicht nur 500 Jobs ab: «Wir erhöhen die Gebühren»

Thu, 06/07/2018 - 16:25

BERN - Im BLICK-Interview sagt Postfinance-Chef Hansruedi Köng, weshalb es zu Entlassungen kommt, welche Rolle der Bundesrat spielt und warum Kunden mit höheren Gebühren rechnen müssen.

Die Hiobsbotschaft traf die Postfinance-Angestellten wie ein Schlag. Bis zu 1000 Angestellte in Voll- und Teilzeit müssen um ihren Job zittern. 500 Vollzeitstellen verschwinden bis Ende 2020. Das teilte die Postfinance-Führungsriege am Dienstag mit. Bis heute schwieg CEO Hansruedi Köng (51) dazu.

Nun, zwei Tage später, nimmt Köng erstmals öffentlich Stellung: Seit 2012 sei der Zinsertrag drastisch erodiert und um 0,5 Milliarden Franken gesunken. «Solange das Zinsumfeld tief bleibt, sehen wir keine Möglichkeiten, Erträge zu generieren», sagt Köng zu BLICK.

Eine Bank am Limit

Neben den Niedrigzinsen macht der Post-Tochter die Gesetzeslage zu schaffen. «Die Regulierung ist eine Giftpille», sagt Köng. Der Bund als Besitzer mache der Postfinance das Leben schwer. Die Regulierung sei komplex, teuer und drücke auf das Ergebnis.

Postfinance hält aus politischen Gründen nur eine limitierte Banklizenz. Sie darf selbständig keine Hypotheken und Firmenkredite vergeben und muss mit Partnerinstituten zusammenarbeiten. Köng macht keinen Hehl daraus, dass die politischen Rahmenbedingungen mitverantwortlich sind für den massiven Stellenabbau. Postfinance könnte noch weiter schrumpfen, warnt Köng.

Diese beiden Faktoren stossen die Postfinance weg von ihrem traditionellen Geschäftsmodell, das gemäss Köng «in der Krise steckt». Nicht zuletzt deshalb stünden auch Gebührenerhöhungen für die rund drei Millionen Postfinance-Kunden im Raum. «Sie müssen 2019 mit höheren Gebühren rechnen», sagt Köng. Konkrete Zahlen nennt er nicht. Auch um welche Gebühren es geht, will er nicht sagen.

Berater vom Stellenabbau betroffen

Vom Stellenabbau betroffen sind zunächst vor allem Berater. Für die Kunden heisst das: Bei Fragen stehen künftig nur in speziellen Fällen persönliche Berater zur Verfügung. Das Gros der Anfragen soll von Call-Center-Mitarbeitern bearbeitet werden. Damit fährt die Postfinance eine Strategie, die einzigartig ist in der Branche. Andere Banken intensivieren die persönliche Beratung ihrer Kunden. 

Warum Köng erst heute Stellung zum Abbau nimmt, erklärt er mit dem Informationsanlass für die betroffenen Angestellten gestern im Verkehrshaus Luzern.

BLICK weiss: Der Anlass war generalstabsmässig durchgeplant. Von Postfinance-Chef Köng gabs zu Beginn einfühlsame Worte. Angestellte sprechen von einem bizarren Anlass. Zu trinken gabs im Anschluss nur Mineralwasser – immerhin mit und ohne.

Categories: Swiss News

Ihre Ausreden halfen nichts: Freundin des Hefenhofen-Quälbauers verurteilt

Thu, 06/07/2018 - 16:20

MELS SG - Die Tierquälerei von Barbla A. (33) ist bereits vor dem Skandal in Hefenhofen TG aufgeflogen. Sie war mit dem Pferdequäler Ulrich K. (49) befreundet. Jetzt wurde auch sie verurteilt.

Die Angeklagte Barbla A.* (33) erschien am Kreisgericht Werdenberg-Sarganserland in Mels SG in einem Edelweiss-Hemd, Jeans und Trekking-Schuhen. Sichtlich gestresst vermied sie den Augenkontakt mit den angereisten Tierschützern.

Die Betreiberin einer Reiterranch in Mels stand vor Gericht, weil die Kantonstierärztin im Februar 2016 auf deren Hof dramatische Zustände angetroffen hatte. Darunter waren auch drei Pferde ihres damaligen engen Freundes Ulrich K.*, des Pferdequälers von Hefenhofen TG.

Fünf Pferde waren stark abgemagert

Wie der Staatsanwalt schrieb, waren fünf der neun Pferde stark abgemagert. In den Boxen lag zehn Zentimeter nasser Mist, der kurz vor der Kontrolle mit frischem Stroh kaschiert worden war. Die Tiere hatten keinen sauberen und trockenen Liegeplatz.

Bei der Befragung zeigte Barbla A. keine Einsicht. Für jedes der Pferde wusste sie einen Grund, warum sie nicht richtig gegessen hatten. Dass sie einfach zu wenig Futter bekamen, wollte sie nicht gelten lassen.

Das eine Pferd hatte schlechte Zähne, das andere sei bei einem misslungenen Deckversuch von einem Hengst verletzt worden und hatte Schmerzen. Eine Stute sei schwanger gewesen.

Der Richter fragte, ob sie denn überfordert gewesen sei. Sie habe als geschiedene Frau mit zwei Kindern, davon eines im Rollstuhl, und neun Tieren mehr als genug zu tun gehabt.

«Ich bin dankbar für die Kontrolle»

Sie komme schon zurecht, meint sie. Eine Nachbarin füttere am Morgen. Ein Mann mache am Abend den Stall. Am Schluss gibt sie Fehler zu. Sie sagte: «Ich bin der Kantonstierärztin dankbar für die Kontrolle. Erst jetzt weiss ich, was ich alles falsch gemacht habe.»

Der Kreisrichter sprach Barbla A. der Tierquälerei und Vernachlässigung von Pferden schuldig, mit einer bedingten Strafe von 70 Tagessätzen à zehn Franken und einer Busse von 400 Franken.

*Name bekannt

Categories: Swiss News

Das sagt Nati-Trainer Petkovic vor dem Japan-Test: «Bürki wird am Freitag im Tor stehen»

Thu, 06/07/2018 - 15:50

In etwa anderthalb Wochen startet die Schweizer Nationalmannschaft in die WM gegen Brasilien. Dies berichten Trainer Petkovic und Captain Lichtsteiner zum Ende des Trainingslagers.

Categories: Swiss News

Sterben auf Raten im Schweizer Modehandel: OVS-Debakel wird nicht das letzte sein

Thu, 06/07/2018 - 15:48

Die anstehende Pleite des Kleiderhändlers OVS, der in der Schweiz die Charles Vögele übernommen hat, kommt nicht überraschend. Sie gliedert sich ein in eine ganze Reihe von Schweizer Traditionshäusern, die aus dem Modemarkt verschwunden sind.

Den Schweizer Kleidergeschäften bläst ein eisiger Wind entgegen. Der starke Franken, der den Einkaufstourismus befeuert, internationale Modekonzerne wie etwa H&M oder Zara, sowie die Konkurrenz aus dem Internet pflügen den Markt um.

In den letzten Jahren sei der Textilmarkt in der Schweiz von 11 Milliarden auf 8,5 Milliarden Franken geschrumpft, stellte die Migros vor knapp einem Jahr fest.

Seit dem Frankenschock von Angang 2015, als die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken aufgehoben hatte, hat sich die Talfahrt im Schweizer Bekleidungs- und Schuhhandel beschleunigt. Betrug der Rückgang im Jahre 2014 noch gut 1 Prozent, so schrumpften die Umsätze laut Bundesamt für Statistik (BFS) im Jahre 2015 um knapp 6 Prozent. 2016 belief sich das Minus auf 3,5 Prozent, im vergangenen Jahr auf fast 5 Prozent.

Herren Globus und Schild verschwinden

Angesichts der Lage warf die Migros bei ihren Modeanbietern das Steuer herum und verordnete ihnen eine Neuausrichtung: Herren Globus und Schild schlüpfen unter die Dachmarke von Globus. Damit wird das 1922 in Luzern gegründete Modehaus wird bis spätestens Ende 2019 gänzlich von der Bildfläche verschwunden sein.

Das genau gleiche Schicksal hat auch das Modehaus Spengler erfahren, das 2004 von Schild übernommen worden war. Schild hatte damals die Firma innerhalb eines Jahres vollständig integriert und den Namen von allen Artikeln und Filialen entfernt. Mit der Übernahme von Spengler stieg Schild damals hinter Charles Vögele, C&A und H&M zur Nummer vier im Schweizer Modemarkt auf.

Im vergangenen Jahr musste das Freiburger Modehaus Yendi Konkurs anmelden und seine über hundert Läden dicht machen. Die Modekette Blackout machte ihre Geschäfte ebenfalls zu. Immerhin konnte ein Drittel der ursprünglich 92 Filialen verkauft und weitergeführt werden. Daneben gingen Switcher und hunderte kleiner Kleiderläden Konkurs.

Grösse alleine hilft nicht

Auch die einstige Nummer eins hat die Marktveränderungen nicht überlebt, was zeigt, dass Grösse alleine nicht schützt: Im Herbst 2016 streckte Charles Vögele nach sechs Jahren in der Verlustzone die Waffen. Die Investorengruppe Sempione, die zum italienischen Modekonzern OVS (früher: Oviesse) gehört, kaufte den grössten Kleiderkonzern der Schweiz mit 800 Millionen Franken Umsatz für gerade einmal 56 Millionen Franken.

Charles Vögele war allerdings seit geraumer Zeit marode: So fuhr das Unternehmen seit seinem Start in Belgien dort Verluste ein und kam nie auf einen grünen Zweig. Zeitweise verdiente Charles Vögele nur noch in der Schweiz Geld. Alle anderen Länder schrieben rote Zahlen. Mal war das Wetter schuld, mal die hohen Altkleiderlager, die happige Abschreiber bescherten.

Liquidation als Ziel

Der Konzern versuchte alles. Von Filialnetzstraffungen über Umstellungen des Sortiments sowie Imagekampagnen mit Hollywood-Stars: Alles war vergebens. Auch die italienische OVS verbrannte sich mit ihrem vermeintlichen Schnäppchen die Finger. Trotz Sparmassnahmen und Investitionen habe man es nicht geschafft, das Schweizer Geschäft profitabel zu machen, musste die OVS-Tochter Sempione eingestehen: Vergangene Woche ersuchte das Unternehmen in der Schweiz um Gläubigerschutz in der provisorischen Nachlassstundung.

Damit soll eine sofortige Einstellung des Betriebs verhindert werden. In der maximal vier Monate dauernden Nachlassstundung sollen die Waren verramscht werden. Zudem solle ein Teil der Läden an Dritte abgetreten werden.

«Anschliessend ist geplant, das restliche Unternehmen geordnet zu liquidieren», schrieb Sempione in einer internen Mail an die 1'180 Angestellten. Diese stehen nun bald auf der Strasse. Eine Massenentlassung werde in Betracht gezogen, hiess es weiter. Diese dürfte eine der grössten Massenentlassungen im Schweizer Detailhandel sein.

Strukturwandel geht weiter

«Die Pleite der ehemaligen Charles Vögele überrascht nicht. Der Strukturwandel wird weitergehen», sagte ein Detailhandelsspezialist einer Bank im Gespräch.

Denn die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller. Während der gesamte Detailhandel (ohne Nahrungsmittel) in den ersten vier Monaten lediglich ein halbes Prozent Umsatz verloren habe, betrage der Einbruch bei Kleider- und Schuhverkäufern fast 10 Prozent, sagte der Fachmann.

Zwar sei der Einkaufstourismus mit der Abschwächung des Frankens in den letzten Monaten weniger attraktiv geworden. Die Interneteinkäufe dürften indes weiter zugenommen haben. Der Druck der Onlinekonkurrenz auf Schweizer Kleiderläden sei gross.

Im vergangenen Jahr hatten laut dem Textilverband Swiss Textiles alleine die Retoursendungen von im Ausland bestellten Kleidungsstücken einen Wert von 1,3 Milliarden Franken. 95 Prozent der Retoursendungen gingen nach Deutschland, wo die Onlinehändler wie Zalando oder Amazon ihre Zentrallager haben. (SDA/Johannes Brinkmann)

Categories: Swiss News

Nach Shisha-Schlägerei: Zürcher Seerestaurant Quai 61 will keine Sonntags-Partys mehr

Thu, 06/07/2018 - 14:28

Am Sonntag flogen im Zürcher Zürcher Seerestaurant «Quai 61» Fäuste und Shishas. Das Video schockierte viele BLICK-Leser. Nun reagieren die Betreiber: Die Partyreihe «Sundayz» wird eingestellt.

Im Zürcher Trend-Lokal Quai 61 flogen am vergangenen Sonntag nicht nur Fäuste: Auch Shishas flogen durch den Aussenbereich des Seerestaurants. Viele wurden verletzt, die Empörung war gross, nachdem ein Video von der Schlägerei die Runde machte.

Jetzt haben die Veranstalter reagiert. Sie wollen offenbar solche Szenen nicht mehr bei uns haben: Aufgrund eines Vorfalls hat die Betreiberin des Restaurants zusammen mit dem Veranstalter entschieden, die Partyreihe «Sundayz» einzustellen.

Das Management erklärt diesen Entscheid damit, dass man den Gästen einen Ort bieten wolle, an dem man «ungestört und entspannt» geniessen könne. «Dieses einzigartige Ambiente direkt am Zürichsee soll auch weiterhin für jedermann risikofrei zugänglich sein», heisst es in einer Mitteilung weiter.

Categories: Swiss News

«Reds»-Legende Stéphane Henchoz: «Liverpool wäre ideal für Shaqiri, aber...»

Thu, 06/07/2018 - 14:17

135 Spiele macht Stéphane Henchoz zwischen 1999 und 2005 für Liverpool. Er kann sich vorstellen, dass Xherdan Shaqiri nun der nächste Schweizer bei den Reds wird.

Der «Guardian» schreibt es am Mittwoch schon relativ konkret. Champions-League-Finalist Liverpool überlege sich, Xherdan Shaqiri (26) für die festgeschriebene Ablösesumme von 14,5 Millionen Euro von Stoke zu kaufen.

Den Schweizer Ex-Nati-Star Stéphane Henchoz (43) erstaunt das nicht. «Liverpool wird sich jetzt verstärken. Nach dem Champions-League-Final ist es nun das Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen. Und für Shaqiri wäre es nun der ideale Schritt, zu Liverpool zu wechseln.»

Shaqiri soll in der Premier League bleiben

Henchoz erklärt: «Er ist jetzt 26 und hat sich bei Bayern und Inter nicht als Stammspieler durchgesetzt. Bei Stoke war er gut. Die Premier League ist die beste Liga der Welt, aus meiner Sicht sollte er da bleiben. Und für einen Wechsel zu den Top 6 ist es jetzt Zeit.»

Dafür, so Henchoz, müsse er aber nun endlich konstanter werden. «Man sieht immer seine grosse Klasse – für 20 bis 30 Minuten, manchmal für eine Halbzeit. Aber dann taucht er ab – auch in der Nati. Man kann von ihm erwarten, dass er auch mal in einem entscheidenden Spiel wie gegen Portugal etwas reisst – grosse Spieler können das.»

Shaqiri müsse sich «mental und physisch noch verbessern, wenn er zu Liverpool geht»: «Seine Konkurrenten im 4-3-3-System wären Stand heute Mohamed Salah und Sadio Mané, da ist es kompliziert zu spielen. Da musst du auf einem gewissen Niveau konstant spielen, um Einsatz-Chancen zu haben. Aber vor der Konkurrenz müsste er sich nicht fürchten, die ist in jedem Top-Klub so.»

Wie auch die Gerüchte Sadio Mané sei sich mit Real Madrid bereits einig, berichtete vor zwei Tagen «France Football».

Dritter Schweizer bei Liverpool?

Shaqiri wäre nach Henchoz und Philipp Degen der dritte Schweizer bei Liverpool. Schon 2014 wäre Shaqiri fast an die Anfield Road gegangen. Shaq damals: «Ich wollte schon im Sommer unbedingt gehen und hatte Angebote aus Liverpool und von Atletico Madrid. Ich entschied mich für Liverpool. Das haben mir die Bayern aber untersagt.»

Nun wird es vielleicht Liebe auf den zweiten Blick.

Categories: Swiss News

Zwei Asylbewerber unter Verdacht, sie vergewaltigt und getötet zu haben: Leiche der vermissten Susanna (†14) bei Wiesbaden (D) gefunden

Thu, 06/07/2018 - 14:06

WIESBADEN (D) - Die 14-Jährige galt seit dem 22. Mai als vermisst. Nun wurde ihre Leiche bei Wiesbaden (D) in schwer zugänglichem Gelände gefunden. Ein Verdächtiger wurde verhaftet, aber wieder freigelassen. Nach einem zweiten wird gefahndet.

Trauriger Fund in Wiesbaden (D). Die Polizei fand gestern Mittwoch die Leiche der 14-jährigen Susanna, die seit dem 22. Mai vermisst wurde, wie die deutsche Zeitung «BILD» berichtet.

Das Mädchen war nach einem Abend mit Freuden in der Innenstadt von Wiesbaden nicht mehr nach Hause gekommen. Eine gross angelegte Polizeisuche verlief lange erfolglos. Bis gestern Mittwoch ihre Leiche gefunden wurde. Jetzt hat die Polizei an einer Pressekonferenz informiert, was Susanna widerfahren ist.

Auf einem Feld von zwei Asylbewerbern vergewaltigt

Gemäss ersten Erkenntnissen wurde sie in der Nacht vom 22. auf den 23. Mai von zwei Asylbewerbern gewaltsam auf ein Feld gebracht und mehrfach vergewaltigt.

Am nächsten Morgen sollen die Verdächtigen die 14-Jährige zur Verdeckung ihrer Straftat ermordet, und ihren Leichnam anschliessend an einer anderen Stelle vergraben haben, um die Aufklärung des Verbrechens zu erschweren.

Auf die Spur der Verdächtigen kamen die Einsatzkräfte wegen der Zeugenaussage eines 13-jährigen Flüchtlings, der behauptet, der Iraker persönlich hätte ihm von der Tat erzählt. Er wusste auch, wo die Leiche zu finden war.

Türke wieder auf freiem Fuss, Iraker noch auf der Flucht

Einer der mutmasslichen Täter, ein 35-jähriger Türke, der seit 2017 in Deutschland war, wurde gemäss dem Polizeipräsidenten von Wiesbaden verhaftet. Am Donnerstagabend gab Oberstaatsanwalt Oliver Kuhn in Frankfurt (D) bekannt, dass gegen den Türken nach neuesten Ermittlungserkenntnissen kein dringender Tatverdacht besteht.

Er habe das Justizgebäude bereits wieder verlassen und könne sich frei bewegen. Die Ermittler hoffen nun, dass die Obduktion der Leiche und die Auswertung der DNA-Spuren neue Erkenntnisse bringt.

Beim zweiten mutmasslichen Täter handle es sich um einen 20-jährigen abgewiesenen Asylbewerber aus dem Irak. Dieser befindet sich noch auf der Flucht.

Gemäss Polizeiangaben reiste er wohl am letzten Donnerstag mit seiner ganzen Familie überstürzt und unter falschen Angaben nach Istanbul ab - ohne Rückflugticket. Mittlerweile seien sie im Irak. Der Iraker gilt als gewalttätig und war der Polizei bereits bekannt.

Zweimal wurde er mit einem Gewaltverbrechen in Verbindung gebracht, zusätzlich wurde er verdächtigt, ein 11-jähriges Flüchtlingsmädchen vergewaltigt zu haben. Nachgewiesen werden konnte ihm aber nichts, darum lag kein Haftgrund gegen ihn vor, wie der Polizeipräsident ausführte. (krj/rad)

Categories: Swiss News

WM-Barrage gegen Norwegen: Am Samstag steigt das Spiel der Spiele für die Handball-Nati

Thu, 06/07/2018 - 14:05

Kommenden Samstag gilt es im Hinspiel der WM-Barrage für die Handball-Nati gegen Norwegen ernst. BLICK beantwortet die fünf wichtigsten Fragen zum Quali-Knüller.

Warum ist dieses Spiel wichtig?

So nah war die Nati einer Endrunde schon lange nicht mehr: Nur zwei Spiele trennen die Schweiz von der WM-Qualifikation, der ersten seit 1995. Ein solcher Erfolg wäre die Bestätigung für die Arbeit von Trainer Michael Suter, der die Nati vor zwei Jahren einer radikalen Verjüngungskur unterzogen hatte. 

Wie gut ist Andy Schmid in Form?

Der fünffache Bundesliga-MVP musste zuletzt mit dem verpassten Meister-Hattrick in Deutschland eine Enttäuschung verkraften. Ausgerechnet in der Schlussphase der Saison agierte auch Schmid nicht mehr auf dem von ihm erwarteten Ausnahme-Level. Niemanden hat dies mehr geärgert, als den Luzerner selbst. Dass er den Frust inzwischen verdaut hat, bewies der Spielmacher am Dienstag mit neun Toren gegen Olympiasieger Dänemark (22:29). 

Welche Rolle spielt Goalie Nikola Portner?

Der 24-jährige Keeper muss während 120 Minuten eine Weltklasse-Leistung abrufen, damit die Schweiz überhaupt eine Chance hat. Fehlen Portners Paraden, dann kann Schmid zaubern wie er will: Es wird nicht zur Quali reichen. Der Montpellier-Söldner verfügt über das Können und das Selbstbewusstsein, um in einem derart kapitalen Spiel seinen Mann zu stehen. Der Triumph in der Champions League hat ihm einen zusätzlichen Schub verliehen.

 

Wie gut sind die Norweger?

Der Vize-Weltmeister von 2017 gehört zu den fünf besten Mannschaften der Welt. Da Deutschland, Dänemark, Spanien und Frankreich bereits qualifiziert sind, hätte die Schweiz keinen schwierigeren Gegner erwischen können. Aus dem eingespielten Kollektiv ragt Sander Sagosen heraus: Der Rückraumspieler von Paris-Saint Germain ist im zarten Alter von 22 Jahren bereits zur Wahl als Welthandballer nominiert. Mit Bjarte Myrhol und Harald Reinkind stehen zwei von Schmids Ex-Kollegen im norwegischen Kader.  

Wo kann ich das Spiel sehen?

SRF 2 zeigt das Hinspiel aus Stavanger am Samstag ab 19.05 Uhr live. Für das Rückspiel am Dienstag in der Zuger Eishockey-Arena sind noch Tickets erhätlich. Wer die Entscheidung lieber vom Sofa aus verfolgt, kann dies erneut auf SRF 2 tun (18.05 Uhr).

***********************************************

Quali wäre ein Sensation

Das meint BLICK zur Handball-Barrage

Kommentar von Christian Müller (Handball-Reporter)

Die WM-Barrage gegen ein Kaliber wie Norwegen kommt für die Handball-Nati noch etwas früh. Eine Qualifikation wäre deshalb mehr als nur eine Überraschung.

Auf dem Papier hat unsere Handball-Nati gegen Norwegen keine Chance. Zu gross ist der Abstand zum Vize-Weltmeister.

Die Schweizer stehen mehrheitlich am Anfang ihrer internationalen Karriere. Viele sind neben ihrem Handballer-Leben berufstätig oder sie studieren. Dass mit Rückkehrer Andy Schmid ausgerechnet der Kopf der Mannschaft in nur einer Vorbereitungswoche wieder ins Team integriert werden muss, stellt ein zusätzliches Handicap dar.  

Kein Vergleich zu den Norwegern, die perfekt eingespielt sind und durchs Band über Erfahrung aus den Top-Ligen verfügen. Eine erfolgreiche WM-Qualifikation gegen diesen Gegner wäre deshalb keine Überraschung. Sie wäre eine Sensation. 

Ob die junge Mannschaft dazu schon bereit ist, wird sich zeigen. Nati-Trainer Michael Suter arbeitet aber daran, dass es für eine WM-Quali irgendwann keiner Sensation mehr bedarf. Dazu braucht er Zeit. Und er braucht Spieler, die den sicheren Hafen Schweiz verlassen und das Abenteuer in einer ausländischen Liga suchen.

Suter nimmt sich dabei auch die Norweger als Vorbild. Vor ihrem Silber-Coup 2017 verpassten sie zwei Mal die Endrunde komplett. Nun ernten sie die Früchte ihrer akribischen Arbeit.

Categories: Swiss News

Test-Gegner gespickt mit Bundesliga-Stars: Vorsicht vor diesen Japan-Deutschen!

Thu, 06/07/2018 - 13:49

Die Nati testet am Freitagabend gegen das unangenehme Japan. Der grosse Star ist Shinji Kagawa.

73,4 Millionen Euro ist der 23-Mann-Kader der Japaner wert. Jener unserer Nati liegt bei 217,6 Millionen. 

Eine klare Sache also im Cornaredo von Lugano? Mitnichten! Die Japaner gelten als leidenschaftlich kämpfende, sehr solidarische Mannschaft. Mit dem einen oder anderen Star in seinen Reihen.

Zum Beispiel Linksverteidiger Yuto Nagatomo (31), der jahrelang bei Inter Mailand und jetzt bei Galatasaray Istanbul spielt. Oder Shinji Okazaki (32), Meister-Held von Leicester City.

Oder die ganze Fraktion von Bundesliga-Spielern. Da ist Captain Makoto Hasebe (34) von Frankfurt. Shinji Kagawa (29), der Wirbelwind von Borussia Dortmund. Genki Haraguchi (27) und Takashi Usami (26) von Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Yoshinori Muto (25) von Mainz. Yuya Osako (28) vom 1. FC Köln. Gotoku Sakai (27) vom Hamburger SV.

An der WM trifft Japan auf Kolumbien, Senegal und Polen. Das Spiel am Freitagabend gegen die Nati ist also auch für die Japaner eine Nagelprobe. (red)

Categories: Swiss News

Literaturförderung: Eine halbe Million für Schweizer Autoren

Thu, 06/07/2018 - 13:39

ZÜRICH - ZH - Die Kulturstiftung Pro Helvetia hat die Werkbeträge Literatur 2018 vergeben. Zu den zwanzig Autorinnen und Autoren aus allen Landesteilen gehören etwa Monique Schwitter, Linus Reichlin aus Zürich, Isabelle Sbrissa aus Genf oder Massimo Daviddi aus Brusio.

«Die ausgewählten Projekte sind stilistisch wie inhaltlich überaus vielfältig und überraschen teilweise mit innovativen Ansätzen», wird die Leiterin Literatur und Gesellschaft, Angelika Salvisberg, im Communiqué von Pro Helvetia vom Donnerstag zitiert. Vom historischen Roman über die literarisch-autobiografische Reportage bis hin zum Theaterstück oder Gedichten sei alles vertreten. Die Projekte werden mit je 25'000 Franken unterstützt.

Damit sie sich für einen Werkbetrag bewerben können, müssen die Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein Werk bei einem anerkannten Verlag publiziert haben. Sind die unterstützten Werke erst einmal auf dem Markt, vergibt Pro Helvetia einen zusätzlichen Promotionsbeitrag von 4000 Franken für Lesereisen oder Verpflegung.

https://prohelvetia.ch/de/press-release/werkbeitraege-literatur-2018/

Categories: Swiss News

Cedi Schild vom Jugendmagazin «Izzy» erklärt den Kornkreis: «Wir brauchten nur Seil, Brett und Kompass»

Thu, 06/07/2018 - 13:35

Das Online-Portal «Izzy» outete sich gestern als Urheber eines mysteriösen Kornkreises im Zürcher Oberland. Die Macher erklären, wie sie für ihren Gag vorgingen.

Die letzten Tage sorgte der Bericht über einen mysteriösen Kornkreis in Uster ZH für Gesprächsstoff. Gestern kam ans Licht, dass das Online-Magazin «Izzy» alle an der Nase herumgeführt hatte – und nicht ausserirdische Wesen hinter dem Phänomen im Feld stecken.

So entstand der Kornkreis

BLICK erzählen die Macher des Jugendmagazins, wie es zu diesem Streich kam. «Kornkreise sind einfach ein Mysterium, das sich Leute nicht erklären können», sagt Cedric «Cedi» Schild, Kopf der Kornkreis-Truppe und «Izzy»-Redaktor. Vorausgegangen sei dem Ganzen eine lange Planungsphase, denn im Feld dürften letztlich keine Fehler passieren. «Wenn ein Grashalm umgeknickt ist, dann ist er eben umgeknickt. Man muss aufpassen, was man macht», so Schild.  

Den Kornkreis umgesetzt haben drei Jungs der Redaktion dann innerhalb von rund drei Stunden – nur mit Hilfe von Seil, Brett und Kompass. «Man braucht nur ganz einfache Mittel», erklärt der «Izzy»-Redaktor. Zuvor hatte Schild mit Hilfe von Internet-Recherchen das Motiv am Computer gezeichnet. «In echt habe ich bisher noch nie einen Kornkreis gesehen.»

Bauer Hanspi hielt dicht

Und wie fand die Truppe einen Bauern, der glaubhaft den «Experten» mimt? Sie hätten Anfragen an verschiedene Landwirte geschickt. Schliesslich machte Hanspeter S., dem das betroffene Weizenfeld gehört, den Spass mit. «Es war einfach kein anderer so cool wie Hanspi», schwärmt Schild. Und S. hielt auch dicht.

Die Kornkreis-Auflösung schaltete das «Izzy»-Team schliesslich am Mittwochabend online. «Es war uns klar, dass wir die Auflösung so schnell wie möglich bringen müssen», so Redaktor Schmid, «damit das Ganze noch frisch im Kopf der Leute war.»

Mit den Reaktionen seien sie zufrieden, fügt er an. «Es ist genau das passiert, was wir uns erhofft haben.» Sie wollten «aufzeigen, wie einfach ein Hype entstehen kann».

Categories: Swiss News

50 Jahre Gölä – der Büezer-Rocker öffnet sein Familienalbum: Vom Knirps zum Halbstarken

Thu, 06/07/2018 - 13:26

Seine Lieder berühren die Schweiz. Und das schon seit zwanzig Jahren! Büezer-Rocker Gölä öffnet zu seinem 50. Geburtstag am Donnerstag sein ganz privates Fotoalbum.

Er hat in zwanzig Jahren mehr als eine Millionen Alben verkauft, prägte wie kaum ein anderer die Mundart-Musik. Am Donnerstag feiert Gölä seinen 50. Geburtstag. Feiern will er aber nicht, «ich gehe lieber ein bisschen in mich und sage Danke, dass ich so alt werden durfte», sagt er.

Selbstvergessen schaut sich Gölä die alten Fotos aus seinem Leben an. Er habe eine schöne Kindheit gehabt, sagt der Büezer-Rocker. Er habe aber auch früh gelernt zu chrampfen. Marco Pfeuti, so Göläs bürgerlicher Name, wuchs mit seiner drei Jahre jüngeren Schwester Andrea in einer Landbeiz in Oppligen BE auf. Seine Eltern waren Wirte, der Junior musste oft in der Küche oder Gaststube aushelfen.

«Uf u dervo»

Schon damals wurde in ihm die Lust aufs «uf u dervo» geweckt. «Ich hatte immer grossen Spass, wenn ich fremde Kulturen und möglichst unberührte Orte entdeckte», erinnert sich Gölä. In den Siebzigerjahren reiste er mit den Eltern nach Afrika, Griechenland, in die Türkei, auf die Bahamas ... Später durchquerte er allein mehrmals Australien, reiste durch Neuseeland, Bali, Indonesien, Nordamerika «und kreuz und quer durch Europa».

Die Leidenschaft für Musik packte ihn erst als Teenager – dann dafür umso heftiger. «Plötzlich wollte ich nichts anderes mehr machen.» Mit 15 gründete er seine erste Band, arbeitete parallel dazu auf dem Bau. Und bereiste immer wieder die Welt.

«Wer hätte das  gedacht»

Ende der Neunzigerjahre nahm er erstmals seine Lumpenliedli, wie er sie nennt, auf – und schrieb mit Titeln wie «Keni Träne meh», «Schwan» und «Büezer» Schweizer Musikgeschichte! Seine Alben besetzten zusammengerechnet mehr als ein Jahr lang Platz eins der Hitparade.

Vom Knirps zum Halbstarken. Und dann zum Rockstar. «Wer hätte gedacht, dass mein Leben mal so verlaufen würde», sagt Gölä, als er ein weiteres Foto aus seiner Kindheit betrachtet. Und ergänzt lachend: «Das Leben nimmt manchmal schon komische Wege.»

 

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.