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Updated: 2 days 6 hours ago

G7: G7-Staaten planen Abwehr gegen Propaganda

Sat, 06/09/2018 - 03:59

La Malbaie – Die G7-Staaten wollen gemeinsam gegen Destabilisierungsversuche aus Ländern wie Russland vorgehen. Sie haben sich am Freitag beim Gipfeltreffen in Kanada auf den Aufbau eines neuen Abwehrsystems geeinigt.

Wie die Nachrichtenagentur DPA erfuhr, soll der sogenannte «Rapid Response Mechanism» (RRM) eine koordinierte und deutlich schnellere Reaktion auf Wahlmanipulationen, Propagandaattacken und andere «inakzeptable Handlungen» ermöglichen.

Ein Entwurf der Gipfelerklärung, die die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag einsehen konnte, sieht vor, dass sich Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Kanada, Japan und die USA verpflichten, für eine grosse Transparenz bei der jeweiligen Parteienfinanzierung zu sorgen.

Russland wird zum Beispiel von mehreren US-Geheimdiensten beschuldigt, im letzten US-Präsidentschaftswahlkampf mit Hackerangriffen der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton geschadet zu haben.

Russland wird in Deutschland vorgeworfen, gezielt Fehlinformationen zu streuen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Als Beispiele gelten der Fall Lisa - die angebliche Vergewaltigung eines deutsch-russischen Mädchens - oder eine Kampagne, die darauf abzielte, Bundeswehrsoldaten in Litauen in Misskredit zu bringen.

Als äusserst problematisch werden zudem offensichtliche Versuche gesehen, EU-feindliche Parteien und Bewegungen zu unterstützen. Russland wies die Anschuldigungen zurück.

Über das neue Abwehrsystem sollen Informationen über solche Angriffe nun systematisch analysiert und ausgetauscht werden. Im nächsten Schritt würde dann im Idealfall eine koordinierte Reaktion erfolgen, die von Gegenkampagnen bis zu Sanktionen reichen könnte.

Die Einigung auf das neue Abwehrsystem kam am Rande des G7-Gipfels zustande. Auf ihm sprechen die Staats- und Regierungschefs aus sieben Industrieländern noch bis zu diesem Samstag über Konflikte untereinander und die Weltlage. Zudem gehören der EU-Ratspräsident und der EU-Kommissionspräsident zu den ständigen Mitgliedern der G7.

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G7: Neue Hoffnung im Handelsstreit

Sat, 06/09/2018 - 03:43

La Malbaie – Auf dem G7-Gipfel in Kanada deutet sich eine leichte Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und der EU an. In den kommenden Wochen würden beide Seiten einen Dialog beginnen, sagte ein französischer Regierungsvertreter am Freitag am Tagungsort in Kanada.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hatte am Morgen in der Vorabstimmung der EU-Vertreter in La Malbaie in der Provinz Quebec einen neuen Mechanismus zur Konfliktlösung vorgeschlagen. Am Abend dann sagte US-Präsident Donald Trump nach einem Gespräch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron: «Etwas wird passieren. Ich denke, es wird sehr positiv sein.»

Am Nachmittag führten die Staats- und Regierungschefs der sieben traditionellen Industrienationen USA, Kanada, Japan, Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien eine als «offen und kontrovers» bezeichnete Aussprache über Handelsthemen. Merkel hatte nach der ersten Arbeitssitzung betont, dass man notfalls keine gemeinsame Gipfelerklärung verabschieden werde. «Es ist ehrlicher, Meinungsverschiedenheiten zu benennen und an ihrer Überwindung weiter mitzuarbeiten als jetzt zu tun, als ob alles in Ordnung wäre.» Merkel sprach am Rande des ersten Gipfeltages kurz mit Trump. Auf keinen Fall sollen die G7 frühere Positionen zu Handel und Klima verwässern.

Trump ist aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen und hat zusätzliche Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auch gegen wichtige Partner wie Kanada, Japan und die EU-Staaten verhängt. Auch die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran führt zu Streit. Die EU-Vertreter wiesen zudem einen Vorstoss Trumps zurück, dass Russland wieder in den G7-Kreis aufgenommen werden soll.

Trump hatte vor seinem Abflug aus Washington den Handelsstreit angefacht. Er warf dem Gastgeberland Kanada und der EU vor, mit hohen Zöllen und Handelsbarrieren amerikanische Bauern, Arbeiter und Firmen unfair zu behandeln. Falls sich daran nichts ändere, würden die USA mit härteren Massnahmen nachlegen, twitterte Trump. Er will den Gipfel am Sankt-Lorenz-Strom noch vor dem Ende am Samstag verlassen. Trump baute eine Drohkulisse mit Schutzzöllen auf Autos auf, was insbesondere Deutschland hart treffen würde.

Merkel schlug in La Malbaie auf dem Vorbereitungstreffen Deutschlands, Frankreichs, Grossbritanniens, Italiens sowie der EU-Kommission und des EU-Rats vor, den USA einen Lösungsmechanismus für Handelskonflikte anzubieten. Kernelement soll dabei eine gemeinsame Analyse sei, ob die Annahme stimmt, dass etwa Stahl- aber auch Autoimporte aus der EU die Sicherheit der USA bedrohen. Deutschland möchte aus Sorge vor Sanktionen gegen die Autoindustrie eine Eskalation des Handelsstreits vermeiden.

Dass die Ursachen des Streits zwischen den USA und den übrigen G7-Staaten im Fremdeln Trumps mit der globalisierten Handelswelt liegen könnten, lässt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens Prognos im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung vermuten. Die US-Wirtschaft ist demnach global weniger vernetzt als die der meisten anderen Länder. Trump sieht sein Land als Verlierer der Globalisierung. Ein Staat mit einem Handelsbilanzdefizit von 800 Milliarden Dollar könne keinen Handelskrieg verlieren, hatte er vor wenige Tagen gesagt.

Weitgehend einig waren sich die G7-Vertreter bei einem Sicherheitsthema. In einem Entwurf einer Gipfelerklärung, den Reuters einsehen konnte, heisst es, man wolle eine ausländische Einmischung in Wahlen abwehren. Dazu wollten die Regierungen mehr Informationen austauschen und mit Internet-Providern und sozialen Plattformen zusammenarbeiten. «Ausländische Akteure versuchen, unsere demokratischen Gesellschaften und Institutionen, unsere Wahlprozesse, unser Souveränität und unsere Sicherheit zu unterlaufen», heisst es in dem Entwurf. Viele westliche Regierungen machen Russland dafür verantwortlich, was die Regierung in Moskau bestreitet.

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Ein Überlebender aus Auto gerettet: Vier Menschen in Ungarn von Baum erschlagen

Sat, 06/09/2018 - 03:18

Bei einem schweren Unwetter sind in Ungarn am späten Freitagabend vier Menschen ums Leben gekommen. Ein 40 Meter hoher, durch Sturmböen entwurzelter Baum stürzte in der Stadt Dombovar auf das Auto, in dem sie unterwegs waren.

Bei einem schweren Unwetter sind in Ungarn am späten Freitagabend vier Menschen ums Leben gekommen. Ein 40 Meter hoher, durch Sturmböen entwurzelter Baum stürzte in der südungarischen Stadt Dombovar auf das Auto, in dem sie unterwegs waren.

Wie die Nachrichtenagentur MTI unter Berufung auf den Katastrophenschutz berichtete, überlebte nur ein Insasse des Fahrzeugs die Tragödie. In mehreren Orten im Südwesten Ungarns mussten die Feuerwehren ausrücken, weil Baumstämme auf Strassen und Stromleitungen gefallen waren. (SDA)

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Neues aus Hollywood: HBO plant Vorgeschichte zu «Game of Thrones»

Sat, 06/09/2018 - 03:11

Los Angeles – Gute Nachricht für Fans der Fantasy-Serie «Game of Thrones»: Der US-Sender HBO will in einem Prequel die Vorgeschichte der Kämpfe um den Thron des Kontinents Westeros erzählen.

Der Sender habe nun einen Pilotfilm für die noch titellose geplante Serie bestellt, wie das US-Branchenblatt «Hollywood Reporter» am Freitag berichtete.

Als Autoren wurden die britische Schriftstellerin Jane Goldman («Kingsman: The Golden Circle») und ihr US-Kollege George R.R. Martin verpflichtet. Martin ist der Schöpfer der Fantasy-Saga «Das Lied von Eis und Feuer», auf der die Fernsehserie «Game of Thrones» beruht.

Die Vorgeschichte soll mehrere Tausend Jahre vor der Mittelalter-Saga «Game of Thrones» spielen und erzählen, wie ein goldenes Helden-Zeitalter zu einer düsteren Welt wird.

Die achte und letzte Staffel des mehrfach ausgezeichneten Fantasy-Dramas soll beim Sender HBO 2019 auf Sendung gehen. Die Produktion der finalen sechs Episoden hat dem US-Branchenblatt «Hollywood Reporter» zufolge im vorigen Oktober begonnen.

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Nahost: Uno hält Krisensitzung zum Gaza-Konflikt ab

Sat, 06/09/2018 - 02:02

Vereinte Nationen – Angesichts der anhaltenden Gewalt im Gazastreifen hält die Uno-Generalversammlung am Mittwoch eine Krisensitzung ab. Die Sitzung wurde von den arabischen Staaten beantragt.

Wie der Präsident der Uno-Generalversammlung, Miroslav Lajcak, in einem Brief an die 193 Mitgliedsstaaten vom Freitag erklärte, soll im Zuge der Sitzung über eine Resolution abgestimmt werden. Mit dieser würde Israel für die Gewalteskalation verurteilt.

Die Resolution ähnelt nach Angaben von Diplomaten jener, die am 1. Juni im Uno-Sicherheitsrat am Veto der USA gescheitert war. Eine von Washington eingebrachte Resolution, die der radikalislamischen Hamas die Schuld für die jüngsten Auseinandersetzungen mit Israel zugewiesen hatte, scheiterte ebenfalls im Sicherheitsrat.

Seit Ende März protestieren immer wieder Palästinenser an der Grenze des Gazastreifens. Dabei versuchten Palästinenser nach Angaben der israelischen Armee wiederholt, Soldaten an der Grenze anzugreifen oder auf israelisches Territorium vorzudringen. Seit Beginn der Proteste tötete die israelische Armee nach palästinensischen Angaben mehr als 120 Palästinenser. Auf israelischer Seite gab es mehrere Verletzte.

Am Freitag berichtete das Gesundheitsministerium in Gaza, israelische Soldaten hätten vier Palästinenser erschossen. Unter den Toten war demnach auch ein 15-jähriger Junge. Mehr als 100 Menschen seien verletzt worden, darunter auch ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP.

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#MeToo: Pixar-Gründer tritt zurück

Sat, 06/09/2018 - 01:32

Walt Disney's Animationschef und Mitgründer des Filmstudios Pixar, John Lasseter, legt im Zuge der #MeToo-Bewegung sein Amt nieder. Zum Ende des Jahres werde er dem Unternehmen den Rücken kehren, bis dahin bleibe er als Berater im Einsatz, teilte Disney mit.

Walt Disney's Animationschef und Mitgründer des Filmstudios Pixar, John Lasseter, legt im Zuge der #MeToo-Bewegung sein Amt nieder. Zum Ende des Jahres werde er dem Unternehmen den Rücken kehren, bis dahin bleibe er als Berater im Einsatz, teilte Disney mit.

Lasseter habe Fehlverhalten im Umgang mit Mitarbeitern eingeräumt. Er ist der höchste Hollywood-Boss, der mit den Konsequenzen aus der #MeToo-Bewegung seinen Hut nehmen wird. Lasseter war der kreative Macher hinter jeder Pixar-Verfilmung sowie hinter Disney-Hits wie «Frozen» und «Moana».

Zeit zum Nachdenken genutzt

Bereits im November hatte der 61-Jährige eine sechsmonatige Auszeit angekündigt und sich bei Mitarbeitern entschuldigt, «die je eine ungewollte Umarmung» oder eine andere Geste von ihm empfangen hätten, «die sie nicht respektiert oder unwohl» fühlen liess. In einer Mitteilung gab er nun bekannt, in den vergangenen Monaten über sein Leben und seine Karriere nachgedacht und entschieden zu haben, neue kreative Herausforderungen zu suchen.

Disney-Chef Bob Iger würdigte Lasseter für seine Innovationen und dessen Art des Geschichtenerzählens. Er habe Standards in der Animation gesetzt, die noch für kommende Generationen gelten würden. Ein Nachfolger für Lasseters Posten wurde noch nicht bekannt gegeben. (SDA)

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Vulkanausbruch: Schlammlawinen am Vulkan in Guatemala

Sat, 06/09/2018 - 00:56

Guatemala-Stadt – Regen und Schlammlawinen haben die Rettungsarbeiten am Volcán de Fuego in Guatemala erschwert. An drei Stellen bahnten sich Ströme aus Wasser, Schutt und Vulkangestein einen Weg in das Tal, wie das Institut für Vulkanologie am Freitag (Ortszeit) mitteilte.

Zudem seien weiterhin Lavaausstösse aus dem Feuervulkan möglich, hiess es.

Der Vulkan war am Sonntag ausgebrochen. Dabei waren mindestens 109 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 100 werden zudem noch vermisst. Der Katastrophenschutz Conred hatte die Zahl der Vermissten zuletzt am Dienstag mit 192 beziffert.

Das forensische Institut des lateinamerikanischen Landes sprach nach eigenen Angaben mit rund 250 Menschen, die einen Angehörigen als vermisst meldeten und entnahmen Blutproben, die bei einer späteren Identifikation helfen sollen. Die Bergungsarbeiten waren wegen der anhaltenden Gefahr rund um den Vulkan am Donnerstag zeitweilig ausgesetzt worden.

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Mauricio Funes soll korrupt gewesen sein: Verhaftung von El Salvadors Ex-Präsident angeordnet

Sat, 06/09/2018 - 00:08

Die Generalstaatsanwaltschaft von El Salvador hat die Festnahme von Ex-Präsident Mauricio Funes angeordnet. Dem ehemaligen Präsidenten werden unter anderem Unterschlagung, Korruption und Geldwäsche vorgeworfen,

Die Generalstaatsanwaltschaft von El Salvador hat die Festnahme von Ex-Präsident Mauricio Funes angeordnet. Dem ehemaligen Präsidenten werden unter anderem Unterschlagung, Korruption und Geldwäsche vorgeworfen, wie der Generalstaatsanwalt der lateinamerikanischen Landes, Douglas Meléndez, bei einer Pressekonferenz am Freitagabend (Ortszeit) mitteilte.

Die Generalstaatsanwaltschaft ordnete zudem Festnahmen von Familienangehörigen des Ex-Präsidenten und ehemaligen Funktionären an.

Funes hatte das mittelamerikanische Land von 2009 bis 2014 regiert. Er hält sich derzeit in Nicaragua auf, das ihm politisches Asyl gewährt.

Während seiner Amtszeit habe Funes mehr als zehn Millionen Dollar gewaschen, erklärte Jorge Cortez, der die Finanzermittlungen leitet. Insgesamt soll es bei den illegalen Geschäften von Funes und Angehörigen seiner Regierung demnach um rund 350 Millionen Dollar gehen. (SDA)

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Kriminalität: Seilbahn am Zuckerhut wegen Schiesserei zeitweise geschlossen

Sat, 06/09/2018 - 00:07

RDie berühmte Seilbahn am Zuckerhut in Rio de Janeiro ist wegen einer Schiesserei vorübergehend geschlossen worden. Bei dem Schusswechsel zwischen bewaffneten Männern und der Polizei wurde ein Beamter verletzt.

RDie berühmte Seilbahn am Zuckerhut in Rio de Janeiro ist wegen einer Schiesserei vorübergehend geschlossen worden. Bei dem Schusswechsel zwischen bewaffneten Männern und der Polizei wurde ein Beamter verletzt.

Aus Sicherheitsgründen wurde zudem ein Terminal des Flughafens Santos Dumont 15 Minuten geschlossen, wie das Online-Portal der Zeitung «Globo» berichtete. Es habe eine Festnahme gegeben, teilte die Polizei auf Twitter mit. Nach Angaben des «Globo» berichteten mehrere Bewohner auch von Auseinandersetzungen am Strand Praia Vermelha, der unterhalb des Zuckerhuts liegt und als einer der ruhigsten und entspanntesten in der Stadt gilt.

Welle der Gewalt in Brasilien

Der Zuckerhut und die Seilbahn im Süden Rios gelten als die Touristen-Attraktion der Stadt. Rio erlebt derzeit eine Welle der Gewalt, angefacht von der brenzligen finanziellen Lage des gleichnamigen Bundesstaats und der generellen Wirtschaftskrise Brasiliens. (SDA)

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«Ich habe nicht ein einziges Mal an Morgenübelkeit gelitten»: Pippa bestätigt Schwangerschaft

Sat, 06/09/2018 - 00:04

Pippa Middleton erwartet offiziell ihr erstes Baby, die schwedischen Royals feiern die Taufe der kleinen Prinzessin Adrienne und Sarah Lombardi liefert einen weiteren Beweis, dass sie in einer Beziehung ist. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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G7-Gipfel: G7-Gipfel beginnt Beratungen

Fri, 06/08/2018 - 23:44

La Malbaie – Das Gipfeltreffen der G7-Gruppe in Kanada hat am Freitag mit einer Konfrontation zwischen US-Präsident Donald Trump und den Europäern in der Frage des Umgangs mit Russland begonnen.

Trump sprach sich überraschend für eine Rückkehr Russlands in die Gruppe aus, aus der es nach der Krim-Annexion 2014 ausgeschlossen worden war. Die europäischen Staaten wiesen Trumps Vorstoss einhellig zurück. Harte Auseinandersetzungen zeichneten sich auch im Streit um die Handelspolitik ab.

Mit konfrontativen Äusserungen gab Trump den Ton für das Treffen der sieben grossen westlichen Industriestaaten vor. Zu G7 gehören neben den USA und Kanada auch Japan, Frankreich, Grossbritannien, Italien und Deutschland.

Vor seiner Abreise griff er im Kurzbotschaftendienst Twitter erneut «die unfairen Handelsabkommen mit den G7-Staaten» an, die es «in Ordnung zu bringen» gelte. Mit seinem Vorstoss zur Wiederaufnahme Russlands wandte er sich von einer Position ab, welche die G7-Gruppe bislang geschlossen vertreten hatte.

Russland werde «am Verhandlungstisch» gebraucht, sagte Trump. «Sie haben Russland ausgeschlossen, sie sollten Russland wieder aufnehmen.» Mitglieder von Trumps eigener Delegation zeigten sich allerdings überrascht von diesem Vorstoss. Dies sei «nicht etwas Geplantes» gewesen, sagte einer von ihnen. Unterstützung erhielt Trump dafür zunächst vom Ministerpräsidenten der neuen italienischen Populisten-Regierung, Giuseppe Conte.

Der Kreml äusserte sich zurückhaltend zu dem Vorschlag. «Wir legen den Akzent auf andere Formate», sagte ein Sprecher von Präsident Wladimir Putin.

Die vier europäischen G7-Länder bemühten sich umgehend, den Eindruck abzuwenden, dass Trump einen Keil zwischen sie getrieben habe. Nach französischen Angaben waren sich Frankreich, Deutschland, Grossbritannien und auch Italien bei einem gesonderten Treffen einig, Russland nicht wieder zuzulassen.

Als Zugeständnis an Italien hätten sie vereinbart, die Möglichkeit eines Dialogs zwischen der G7 und Russland zu prüfen, verlautete aus dem Umfeld von Präsident Emmanuel Macron.

Im Streit um die Handelspolitik, das Iran-Abkommen und den Klimaschutz sah sich Trump einer geeinten Front der anderen G7-Länder gegenüber. Die erste Arbeitssitzung der G7-Chefs war den Themen Wirtschaftswachstum und Handel gewidmet. Dabei hatten sich schon im Vorfeld scharfe Konflikte angekündigt. Trump griff vor seiner Abreise die aus seiner Sicht unfairen Verträge mit den G7-Staaten an.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hatte im Vorfeld deutlich gemacht, dass sie schwierige Gespräche mit dem US-Präsidenten erwarte. EU-Ratspräsident Donald Tusk warf Trump am Freitag vor, er stelle die auf Regeln basierende internationale Weltordnung in Frage. Dies bereite ihm «grosse Sorge».

Die G7-Gruppe versteht sich auch als Wertegemeinschaft und arbeitete in der Vergangenheit betont konsensorientiert. Trumps konfrontative Politik liess einen neuen Ton in der Gruppe einkehren. Die Mitglieder gaben sich zuletzt kaum mehr Mühe, die Differenzen zu kaschieren.

Frankreichs Präsident Macron etwa drohte offen mit einer Isolierung der USA. Auf Englisch schrieb Macron bei Twitter, die übrigen sechs Gipfelnehmer stünden «für Werte» und hätten kein Problem damit, eine eigene Vereinbarung ohne die USA zu unterzeichnen.

Der deutsche Aussenminister Heiko Maas sagte der «Süddeutschen Zeitung» vom Freitag, die Differenzen mit den USA könnten «nicht mehr unter den Teppich gekehrt» werden. Maas sprach sich dafür aus, sich in grossem Umfang um neue Bündnisse zu bemühen.

Die G7-Beratungen sollen am Samstag enden. Womöglich wird es den Staats- und Regierungschefs erstmals in der Geschichte der Gruppe nicht gelingen, eine gemeinsame Abschlusserklärung zu formulieren.

Als Option stand auch im Raum, dass es eine Gipfelerklärung ohne Beteiligung der USA geben könnte. Die deutsche Kanzlerin Merkel wies jedoch Spekulationen zurück, dass dies das Ende der G7 bedeuten würde. «Ich glaube, dass das auch ein Zeichen der Ehrlichkeit wäre, dass wir uns bei offener Diskussionskultur nicht in allen Fragen einigen konnten», sagte sie. Es sei nicht gut, «Meinungsverschiedenheiten einfach zuzukleistern».

Vor dem Hintergrund der Streitigkeiten will Trump das Treffen am Samstag schon vorzeitig verlassen. Er wird nach Angaben des Weissen Hauses direkt nach Singapur reisen, wo er am Dienstag mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zu einem historischen Gipfel zusammentrifft. Bei dem Treffen in dem asiatischen Stadtstaat will der US-Präsident den Machthaber dazu bewegen, atomar abzurüsten.

Wenige Stunden vor dem G7-Gipfel trafen sich Russlands Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping zu Gesprächen in Peking und bekräftigten vor dem Hintergrund der Spannungen mit den USA ihre engen Beziehungen. Die Geschichte der beiden Staaten sei «freundschaftlich, nachbarschaftlich» und entwickle sich «im Geist einer allumfassenden strategischen Partnerschaft», sagte Putin.

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BlickPunkt über die Ausschaffung von Kriminellen: Ein Missbrauch des Vertrauens

Fri, 06/08/2018 - 23:34

Der Stimmbürger hat klar entschieden, bei welchen Delikten kriminelle Ausländer ausgeschafft werden müssen. Doch statt Klarheit herrscht Chaos.

Am Montag in einem Zug der Deutschen Bahn nach Berlin: Ich habe in Wagen 12 reserviert – aber Wagen 12 und mein Sitzplatz fehlen. Also quetsche ich mich mit einem pensionierten Polizisten aus Berlin und seiner Frau in ein überhitztes Abteil. Ihnen ist es genauso ergangen wie mir. Wir kommen ins Gespräch. Die beiden klagen darüber, dass in ihrem Land alles verlottert: die Bahn unzuverlässig, die Strassen schmutzig, die Städte gefährlich, das Bundesamt für Flüchtlingswesen in einen Skandal verwickelt, der jahrelang unter den Tisch gekehrt wurde. «Die Merkel» würde alle Flüchtlinge grosszügig versorgen, «während wir Alten kaum durchkommen».

Seufzend schliesst die Frau: «Ach, ihr in der Schweiz habt es noch gut!» Ihr Mann nickt nur stumm.

Ja, die Schweiz hat im Vergleich zu Deutschland einen riesigen Vorteil: Hier dürfen Bürgerinnen und Bürger über alles abstimmen. Und wenn unsere Politiker keine mehrheitsfähigen Lösungen vorschlagen, werden sie an der Urne korrigiert.

In 91 Prozent der Fälle Landesverweis

Dabei fällt das Volk fast immer ausgewogene Entscheide. So beschloss es 2010 mit klarer Mehrheit, dass kriminelle Ausländer ausgeschafft werden, wenn sie eines von 60 genau definierten Delikten begangen haben. Ebenso klar schickten die Stimmbürger danach die Durchsetzungsinitiative bachab. Die hätte detailliert in der Verfassung festgeschrieben, wie solche Ausschaffungen gehandhabt werden – und dass es unter keinen Umständen Ausnahmen gibt.

Es war ein grosser Vertrauensbeweis für die Schweizer Behörden. Die Bürger verlangen zwar strikte Regeln. Aber sie verlassen sich darauf, dass sie korrekt umgesetzt werden. In welchem anderen Land wäre ein derart differenzierter Bürgerentscheid vorstellbar?

Nun aber herrscht Chaos!

  • Ein unfähiges Bundesamt publiziert falsche Statistiken und behauptet, nur 54 Prozent der kriminellen Ausländer würden ausgeschafft. Tage später muss sich die Behörde korrigieren: Es sind eher 69 Prozent!
  • Unverschämte Politiker wollen daraus Kapital schlagen und tun, was sie allzu häufig tun: Sie fordern gleich mal eine Gesetzesverschärfung – statt für die Durchsetzung der vom Volk beschlossenen Regeln zu kämpfen.
  • Unwillige Staatsanwälte und Richter urteilen am Volk vorbei. Die Bürger waren einverstanden mit einer Härtefallklausel: Bei Kriminellen, für die eine Ausschaffung besonders schlimme Folgen hätte, darf auf den Landesverweis verzichtet werden. Doch dass diese Klausel fast bei jedem dritten Urteil zur Anwendung kommt, haben weder Volk noch Parlament beschlossen. 

Dass es anders geht, beweist das Beispiel Aargau: Staatsanwälte verhindern dort nie eine Ausschaffung, indem sie einen Fall per Strafbefehl erledigen – sie überlassen den Entscheid immer den Gerichten. Und die sprechen in 91 Prozent der Fälle Landesverweise aus.

Genau so muss der Volkswille umgesetzt werden. Alles andere ist ein Missbrauch des Vertrauens.

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Pleite für Ferienflieger Germania: Hotelplan gewinnt 85-Mio-Streit

Fri, 06/08/2018 - 23:32

Reiseveranstalter Hotelplan kündigte Verträge mit Germania, weil die Airline vereinbarte Flüge nicht durchgeführt hat. Dagegen wehrte sich Germania bis vors Bundesgericht – ohne Erfolg.

Fünf Monate nur dauerte die Kooperation von Hotelplan Suisse und Germania. Dann trennten sich der Reiseveranstalter und der Ferienflieger im Streit. Dieser ging bis vors Bundesgericht. Knapp drei Jahre später ist das Verfahren beendet, wie aus guter Quelle zu erfahren ist.

«Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Germania Flug AG vollumfänglich abgewiesen», bestätigt Hotelplan-Suisse-Sprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir auf Nachfrage von BLICK. Man begrüsse die Beendigung des Rechtsstreits nach so vielen Jahren. Mehr wollte sie nicht dazu sagen.

Germania liess Flüge ausfallen

Offenbar ist man beim Reiseveranstalter sehr erleichtert. Die Fluggesellschaft wollte 85 Millionen Franken Entschädigung einklagen, weil die Reise-Tochter der Migros die Verträge kündigte. Diese berief sich auf eine Ausstiegsklausel im Vertrag, wenn eine bestimmte Anzahl Flüge nicht stattgefunden hat. Laut Hotelplan hat Germania 48 Flüge platzen lassen. Das liess die Airline nicht gelten, schob zahlreiche Erklärungen nach.

Am Ende nützte alles nichts. Der Bundesgerichtsentscheid vom 28. Mai 2018 ist rechtskräftig zugunsten von Hotelplan Suisse. Sprecherin Huguenin-dit-Lenoir: «Wir sind somit auch offen für eine künftige Zusammenarbeit mit Germania.»

Der Ferienflieger wohl weniger. Denn er muss nun die Gerichtskosten und die Parteienentschädigung tragen. Zusammen offenbar über eine Million Franken.

«Wir haben das Urteil zur Kenntnis genommen, eine Urteilsbegründung liegt noch nicht vor», sagt Germania-Verwaltungsrat Urs A. Pelizzoni (52) zu BLICK. Aktuell wolle man sich nicht weiter zum Thema äussern.

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23-jähriger kosovarischer Raser, Räuber und Schläger wird nicht ausgeschafft: Gericht schützt notorischen Verbrecher

Fri, 06/08/2018 - 23:31

OBERGLATT ZH - Die Ausschaffungsinitiative sorgt weiter für rote Köpfe: Ein junger Kosovare aus Oberglatt ZH raubte einen Geldtransporter aus und wanderte dafür hinter Gitter. Der Raser darf trotz mehreren Vorstrafen in der Schweiz bleiben.

Das Thema Ausschaffung sorgt auch zwei Jahre nach Umsetzung der entsprechenden Initiative der SVP für Ärger. Zwar waren die Zahlen, die das Bundesamt für Statistik (BFS) diese Woche zu den Landesverweisen krimineller Ausländer veröffentlichte, nicht ganz richtig (BLICK berichtete). Dennoch zeigten sie auf, dass zahlreiche Delikte, die eigentlich auf der Ausschaffungsliste stehen, im Strafbefehlsverfahren erledigt werden, womit Landesverweis von vornerein ausgeschlossen ist. Denn ein solcher kann nur ein Gericht aussprechen.

Verschleppen also die Staatsanwälte die Umsetzung? Nicht ganz. Dass ein Fall von einem Gericht behandelt wird, garantiert keineswegs, dass Landesverweise ausgesprochen werden, selbst wenn sie angebracht wären. Das zeigt der Fall des Kosovaren Kushtrim D.* (23).  

Kosovare urinierte auf sein Opfer

Rasen, Rauben, Sprengstoff-Attacke und Körperverletzung: Der junge Mann aus Oberglatt ZH startete seine Kriminal-Karriere bereits früh, wie BLICK-Recherchen zeigen. Als Jugendlicher verprügelte und fesselte er mit einem Kollegen einen Mann. Dann urinierte er sogar noch auf das Opfer – um ihm dann Geld abzuknöpfen. Kushtrim D. ist auch ein Raser: Die Polizei blitzte ihn mit 70 km/h in einer 30er-Zone. Ein anderes Mal warf er einen Knallkörper in eine Shisha-Bar.

Er sei halt «in falsche Kreise geraten», rechtfertige er laut «Zürichsee Zeitung» die Taten im Mai vor dem Bezirksgericht Horgen. Dort musste er sich für seine letzte Straftat verantworten: Im Juni 2017 überfiel er mit zwei Kollegen einen Geldtransporter der Hiltl-Restaurantkette. Kushtrim D. klaute den Geldkoffer mit 22’000 Franken dreist aus dem Lastwagen. Doch der Fahrer verfolgte das Ganoven-Trio. Ein Velofahrer überwältige schliesslich den Komplizen und hielt die Beute fest. Als die Polizei Kushtrim D. eine Woche später an seinem Wohnort verhaften wollte, versuchte der Kosovare abzuhauen.

Die Staatsanwaltschaft forderte für den notorischen Kriminellen eine Freiheitsstrafe von elf Monaten und einen siebenjährigen Landesverweis. Das Gericht entschied anders. Der 23-Jährige wurde zwar zu einer unbedingten Gefängnisstrafe von elf Monaten verurteilt, das Gericht sah ihn aber als Härtefall an – und verzichtete daher auf die Ausschaffung. Das öffentliche Sicherheitsinteresse wiege weniger stark als das private Interesse des Mannes, begründete der Richter den Entscheid. Dies weil ein Grossteil der Familie in der Schweiz lebe. Der Staatsanwalt argumentierte vergeblich, dass Kushtrim D. auch Verwandte im Kosovo habe.

Fällt jetzt die Härtefall-Klausel?

Da der Kosovare seit Juni 2017 in Haft sass, ist er seit wenigen Tagen wieder auf freiem Fuss, wie die Staatsanwaltschaft Zürich gegenüber BLICK bestätigt. Mit seinen Eltern wohnt er in einem beschaulichen Reihenhaus in Oberglatt, die Umgebung wirkt aufgeräumt. Ein trautes Familien-Dorf. Der 23-Jährige wollte sich auf Anfrage nicht zu seinen Taten äussern. 

Nun ist es möglich, dass die Akte Kushtrim D. politische Konsequenzen hat. «Der Fall ist Wasser auf die Mühlen jener, welche die Härtefallklausel gänzlich abschaffen wollen», sagt FDP-Nationalrat Philipp Müller. Das Parlament werde sich aber so oder so mit der Härtefallklausel befassen müssen. 

*Name geändert

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Luftverkehr: Bei Air France bahnt sich neuer Streik an

Fri, 06/08/2018 - 23:31

Paris – Der Arbeitskampf bei Air France geht in die nächste Runde: Die Gewerkschaften der französischen Fluglinie riefen am Freitag für den 23. Juni zu einem viertägigen Streik auf.

Air France kritisierte die Entscheidung. Das Management kündigte ein Treffen mit Arbeitervertretern für den 14. Juni an.

Seit Februar hat es 15 Streiktage gegeben, die Kosten für die Fluglinie belaufen sich auf bis zu 400 Millionen Euro. Im Zuge des Arbeitskampfs hatte Vorstandschef Jean-Marc Janaillac nach nicht einmal zwei Jahren seinen Hut genommen, nachdem sein Lohnangebot von den Mitarbeitern zurückgewiesen worden war.

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Im Wohnwagen von Ex-Wetterfee Linda Gwerder: «Der Zürichsee ist meine Badewanne»

Fri, 06/08/2018 - 23:30

Dank ihrem neuen Job als Camping-Chefin im Fischer's Fritz lebt die ehemalige Wetterfee direkt am Zürichsee und ist jeden Tag draussen.

Ob Hagel, Gewitter oder Sonnenschein: Für Linda Gwerder (33) ist das Leben unter freiem Himmel immer paradiesisch. Seit April lebt sie als Betriebschefin auf dem Campingplatz der Beiz Fischer's Fritz direkt am Zürichsee. «Ich springe jeden Morgen als Erstes in den See, etwas Besseres gibt es nicht zum Wachwerden», schwärmt Gwerder. Abends zieht sie auf dem Stand-up-Paddling-Board ihre Runden auf dem Wasser.

«Es ist mein Luxus, so viel unter freiem Himmel zu sein. Ich vermisse eigentlich nichts hier.» Ausser ab und zu das eigene Badezimmer. Bei einem Gewitter sei sie quasi schon geduscht, bis sie in der Nasszone des Campingplatzes angekommen ist. «Dort hängt man natürlich nicht eine Stunde rum wie in den eigenen vier Wänden. Dafür ist der See jetzt meine Badewanne.» 

Die ehemalige Wetterfee ist auch handwerklich begabt

Und ein bisschen Luxus bietet auch ihr Wohnwagen, ein Tabbert Baronesse, Baujahr 1988, quasi ein Oldtimer. «Dabei sind wir fast gleich alt», sagt sie lachend. Eine Klimaanlage gibt es im Retro-Wagen nicht, das stört sie aber nicht. «Es ist jetzt schon ziemlich heiss, vielleicht schlafe ich auch mal draussen. Als ehemalige Wetterfee sollte ich ja wissen, ob ein Gewitter kommt!» Ihr kleines Reich hat sie liebevoll eingerichtet, den Boden selber ausgelegt, «mit viel Kleinstarbeit». Bei der Holzterrasse hat ihr Vater mitgeholfen. «Wir sind alle handwerklich begabt, ich bin in Oberdürnten auf einem Bauernhof aufgewachsen. Da gab es immer etwas zu tun.» 

Für sie gibt es nichts Schöneres, als auf dem Zeltplatz zu leben

Von ihrer Familie ist Linda Gwerder schon früh vom Camping-Virus angesteckt worden: «Wir verbrachten die Ferien immer auf dem Zeltplatz, für mich gibt es nichts Schöneres.» Der Job macht ihr Spass, dank ihr spürt man den weiblichen Touch auf dem Platz: Es gibt nun mehr Blumen. Und sie packt mit an, wenn in der Nacht der Strom ausfällt. «Auch das gehört zu meinem sonnigen Job.»

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Während Fury ihn auf den Arm nimmt: Briten verspotten Schweizer Boxer Seferi als Borat

Fri, 06/08/2018 - 23:29

Vor dem Schwergewichts-Fight gegen Ex-Weltmeister Tyson Fury muss sich Sefer Seferi allerhand Gemeinheiten anhören. Der Burgdorfer wird sogar mit einer lächerlichen Film-Figur verglichen.

Die Engländer sind alles andere als scharf auf Tyson Furys (29) Comeback-Gegner Sefer Seferi (39). Beim offiziellen Wiegen vor dem Fight am Samstagabend (gegen 23 Uhr live auf DAZN) muss sich der Schweizer mit albanischen Wurzeln ein paar fiese Zwischenrufe aus dem Publikum gefallen lassen. «Du hältst keine 60 Sekunden durch!» ist dabei noch etwas vom netteren, das sich die Fans in Manchester entlocken lassen.

Seferis Gegner ist da charmanter. Der «Gypsy King», der offiziell 125 Kilo wiegt und damit tatsächlich in den letzten sechs Monaten 50 Kilo abgespeckt hat, schnappt sich nach dem Wiegen den 30 Kilo leichteren Gegner kurzerhand und stemmt ihn in die Luft. Seferi revanchiert sich danach, hebt den 2,06-Meter-Riesen kurzerhand ebenfalls hoch.

Lustig, gleichzeitig aber auch Wasser auf die Mühlen der Kritiker. «Das zeigt, wie ungleich das Duell ist», schreibt die «Sun». Das gleiche Blatt hatte davor Seferi mit Borat verglichen, der kasachischen Krawall-Journalisten-Figur des britischen Komikers Sacha Baron Cohen.

Mutig, aber der Profi-Boxer wird tatsächlich auf eine Stufe mit dem bekanntesten Mankini-Träger der Geschichte gestellt. «Morgen wissen wir, ob Seferi wie Borat ist – sehr unterhaltsam aber niemand, den man ernst nehmen müsste», kommentiert der Journalist Colin Hart. Unter Seferis bisherigen Gegnern seien Namen gewesen, «die man im Telefonbuch von Tirana erwarten würde und nicht im Palmarès eines Profi-Boxers». 

Harte Worte, auf die Seferi nur eine Antwort finden kann, wenn er im Ring eine gute Leistung abliefert. Kann er gegen Klitschko-Bezwinger Fury ein paar Runden mithalten und Gegenwehr geben, stopft er den Kritikern das Maul. Gelingt ihm das nicht, bleibt er für die Briten für immer Borat Seferi.

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Formel-E-Lokalmatador Sébastien Buemi: «Meine Familie ist sonst nie dabei»

Fri, 06/08/2018 - 23:29

Beim ersten Schweizer Rundstreckenrennen seit 63 Jahren ist Sébastien Buemi die grosse Hoffnung auf einen Heimsieg.

BLICK: Haben Sie in Zürich einen Heimnachteil?
Sébastien Buemi:
Ich denke nicht, ich freue mich extrem auf das Rennen! Aber warum meinen Sie?

Sie absolvieren in den Tagen vor dem E-Prix ein anstrengendes Mammutprogramm mit Medienterminen und Auftritten.
Ich finde das gut! Ich wäre enttäuscht, wenn ich keine Interviews geben müsste und keine Termine hätte. Es ist schön zu sehen, dass man in Zürich so viel über Formel E spricht. Ich habe riesige Freude, hier zu sein. Mir war klar, dass es ein anstrengendes Wochenende wird.

Wie entspannen Sie bis zum Renntag?
Wir haben uns gut organisiert. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag hatte ich viele Termine. Doch ab Samstag ist Schluss, dann muss ich mich auf das Wichtigste konzentrieren: Das Rennen.

Sie träumen vom Heimsieg. Besteht die Gefahr von Übermotivation?
Ich konzentriere mich so wie immer, egal ob ich in Zürich oder Berlin fahre. Wenn ich einen Rennsieg wählen könnte, wäre es mir natürlich lieber hier in Zürich. Aber ich sitze überall einfach ins Auto und freue mich auf meinen Job, alles andere blende ich dann aus.

Was halten Sie von der Strecke?
Ich habe sie mir zu Fuss angeschaut. Sie ist gut. Es hat zwar viele Bodenwellen auf den zwei langen Geraden, aber das ist kein Problem. Der zweite Sektor ist ziemlich langsam, dafür mit gutem Belag. Ich hoffe, dass es ein attraktives Rennen gibt.

Was wissen Sie von ihren Zürich-Fahrten im Simulator?
Wir werden den höchsten Topspeed des ganzen Jahres erreichen. Im Simulator waren es bis 225 km/h am Ende der zweiten Geraden. So schnell waren wir in der Formel E noch nie unterwegs.

In der Boxengasse sind wegen des Kopfsteinpflasters nur 30 statt 50 km/h erlaubt. Was halten Sie davon?
Das ist okay, denn es verschafft dir etwas mehr Zeit. Denn der Boxenstopp ist viel stressiger als früher, als es noch ein Zeitlimit gab. Jetzt muss man so schnell wie möglich von einem Auto ins zweite springen.

Wird ihre Familie in Zürich dabei sein?
Meine Kinder und meine Frau (Jennifer mit den Söhnen Jules (2) und Théo (5 Monate), d. Red.) kommen am Freitagabend an. Sie werden noch in der Box vorbeischauen, aber nur eine halbe Stunde. Sie sind auch nicht im gleichen Hotel wie ich, ich muss mich auf meinen Job konzentrieren. Sie sind fast nie an der Rennstrecke dabei, aber das Heimrennen wollten sie nicht verpassen.

Sie fahren das erste Rundstreckenrennen in der Schweiz seit 1954.
Als Kind habe ich das nie hinterfragt. Es war immer völlig klar, dass es in der Schweiz keine Möglichkeit gibt, ein Rennen zu fahren. Nach meiner Kart-Zeit war es logisch, nach Italien, Frankreich oder Deutschland zu gehen. Jetzt ist es plötzlich in der Schweiz möglich. Ich freue mich extrem, es ist immer noch unglaublich.

In der Formel E passiert alles an einem Tag, neben dem Autofahren kommen auch noch Aktivitäten mit den Fans hinzu. Wie anstrengend ist das?
Es gibt zwei Sachen in der Formel E. Alles passiert an einem Tag und im Qualifying hat man nur eine Runde Zeit. Das heisst, alles geht schnell, ein kleiner Fehler kostet sehr viel. Es ist anstrengend. Aber man kann sich vorbereiten und der Stress dauert nur einen Tag.

Wie wichtig ist in der Formel E der Fahrer?
Er ist wichtiger als in der Formel 1. Das ist gut so. Man hat auch in einem Auto eine Chance, das nicht zu den besten zählt. Hier können verschiedene Teams und Fahrer gewinnen, in der Formel 1 hast du momentan drei siegfähige Teams. Und das ist schon super. Manchmal ist es nur eines oder zwei.

Reisen Sie nach dem Rennen sofort heim nach Aigle?
Nein, ich fliege direkt nach Le Mans zum 24-Stunden-Rennen. Meine zwei wichtigsten Rennen in diesem Jahr sind direkt hintereinander!

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Das meint BLICK nach dem Japan-Test: Für Embolo muss Platz sein

Fri, 06/08/2018 - 21:57

Während klar ist, wer die Tore für die Schweiz verhindern soll, stellt sich noch die Frage, wer vorne für ebendiese sorgt. Breel Embolo kann Momente schaffen, die das Team offensiv zwingend braucht, meint BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

2:0 gegen Japan. Auch der letzte Test vor dem Abflug nach Russland ist erfolgreich, stilsicher und abgeklärt. Man spielt nochmals zu null. Und tankt Selbstvertrauen.

Gibt es grosse neue Erkenntnisse? Kaum. Die Abwehr vor Stammtorhüter Sommer steht. Manuel Akanji ist längst fixe zweite Grösse neben Fabian Schär. Die Zentrale mit Xhaka und Behrami ist ebenfalls gesetzt.

 

Fragezeichen gibt es, und auch das ist nicht neu, in der Vorwärtsbewegung. Zumal weder Haris Seferovic noch Mario Gavranovic internationale Topstürmer sind.

So solide und kompakt die Mannschaft auftritt und damit jeden Gegner in Verlegenheit bringen kann, so fragil und bieder ist eben die Offensive. Nur auf eine Standardsituation oder einen Geniestreich von Xherdan Shaqiri zu hoffen ist zu durchschaubar.

 

Darum braucht es zwingend noch ein belebendes Element. Und genau diese Rolle kann Breel Embolo spielen. Mit seiner Dynamik, seiner Athletik und seiner Frechheit kann er Momente schaffen, die das Team zwingend braucht.

Steven Zuber mag technisch sogar etwas besser und taktisch disziplinierter sein. Aber für einen unberechenbaren Mann wie Embolo muss Platz sein.

Der Penalty war ein Geschenk. Aber man braucht zuerst einen Spieler, der mit aller Konsequenz den direkten Weg in den Strafraum und zum Tor sucht.

Einen solchen Mann braucht man vor allem gegen Serbien und Costa Rica.

 

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Heisser GP-Freitag in Montreal: Bulle Max souverän – Leclerc auf Punktekurs

Fri, 06/08/2018 - 21:47

Der 4,361 km lange Stadtkurs von Montreal hat nach dem ersten Trainingstag nur eine Frage: Muss bei Monaco-Sieger Ricciardo doch der Motor im Red Bull-Renault gewechselt werden? Teamkollege Max Verstappen war in beiden Trainings Schnellster.

Lange hatte es um eine Startplatzstrafe für den Australier wegen der MGU-K (kinetische Energierückgewinnung) heftige Diskussionen gegeben. Alle im Team redeten eine andere Sprache. Jetzt gingen aber im Antriebsstrang wohl zu viele Teile kaputt. Auf Ricciardo würden mindestens zehn Strafplätze warten. Bei 15 geht es automatisch in die letzte Reihe!

Stroll grüsst die Mauer…

Die berühmte «Wall of Champions» am Ausgang der letzten Schikane wurde am Freitag von fast allen Piloten respektvoll behandelt. Am Morgen blieb ausgerechnet nur Lokalheld Lance Stroll (19) im Williams-Mercedes nicht vom Ort der Schande weg. Der Pilot, dessen Vater Lawrence das halbe Team gehört, hatte hier vor einem Jahr als Neunter seine beiden ersten WM-Punkte geholt.

 

Der Geld-Kampf Stroll – Latifi

Immerhin war Stroll im ersten Training (für Pérez) etwas schneller als Landsmann und Formel-2-Pilot Nicholas Latifi (22) im Force India-Mercedes. Dessen Vater besitzt in Kanada die Lebensmittelkette Sofina und wird bei der Forbes-Liste der Milliardäre klar vor Lawrence Stroll geführt. Interessant, dass sich Latifis Vater kürzlich mit über 200 Millionen Franken bei McLaren eingekauft hat. Aber keine Ambitionen auf ein Cockpit anmeldete!

Grosjean überfährt Murmeltier

Schafft jemand bis zum Rennen die Pole-Zeit von Hamilton (Mercedes) aus dem letzten Jahr mit 1:11,459? Der Brite selbst musste sich am Morgen mit 1:13,390 nur vom Holländer Max Verstappen (1:13,302) geschlagen geben. Der sagt allen Kritikern: «Solange du schnell bist, hast du nie eine Krise!»

Am Nachmittag liess Verstappen wieder nichts anbrennen. Die Titeljäger Hamilton und Vettel waren (noch) chancenlos. Stark: der noch punktelose Grosjean im Haas-Ferrari und die beiden Force India-Mercedes (schon letztes Jahr auf den Plätzen 5 und 6 im Rennen). Ganz zum Leidwesen eines Murmeltiers! Das arme Geschöpf wird von Grosjeans Frontspoiler erfasst. Am Ende ist nicht mehr viel davon übrig (siehe Bild unten).

 

Kimi: Polizei gibt Entwarnung

Die medialen Fights vor dem 7. WM-Lauf verlaufen im Niemandsland. Der «Sex-Skandal» um Kimi Räikkönen (38) wird von Ferrari unter den Tisch gewischt. Da ist nichts, also ist für uns das Thema erledigt. Da passiert auch nichts», heisst es offiziell aus Maranello.

In Finnland wird das Thema um den Nationalhelden und Weltmeister von 2007 auf Ferrari fast mit Samthandschuhen angefasst. Ja, es wird sogar die lokale Polizei zitiert: «Herr Räikkönen wird in Montreal sicher keine Probleme bekommen!»

2015 soll der Finne in einer Bar eine Frau mit einem Kollegen unsittlich berührt haben (Blick berichtete). Ein Jahr später schrieb die Kanadierin die «Story» in ihren Blog und klagte Räikkönen ein. «Kein Kommentar», sagte Kimi locker bei der offiziellen Fahrer-Pressekonferenz. Selbst die Anwälte der Frau sind von den Aussagen ihrer Mandatin nicht überzeugt.

Ricciardo-Wechsel: «Vielleicht…»

Der zweite «Fall» betrifft WM-Leader Lewis Hamilton (33), der seinen Vertrag ab 2019 immer noch nicht unterschrieben hat. «Ich lasse mir Zeit. Damit müsst ihr Leute von der Presse eben leben», sagt der Brite seit drei Rennen.

Nun, die Verzögerung bei Mercedes (und auch bei Ferrari mit der Vertragsverlängerung von Räikkönen) lässt immer wieder Monaco-Sieger Daniel Ricciardo (28) ins Spiel kommen. Der Australier geniesst die Situation und lacht auf die Frage, ob er von Mercedes oder Ferrari für 2019 kontaktiert wurde: «Zweimal vielleicht…»

Viel Lärm um die Motoren

Für Red Bull wird es langsam eng. Spätestens bis zum Heim-GP von Spielberg (1. Juli) müssen die Bullen Renault Bescheid geben, ob sie die Partnerschaft verlängern oder eben zu Honda abhauen. Teamchef Horner: “Und dann wird auch der Fall mit Ricciardo bald gelöst sein. Wir gehen davon aus, dass er bleibt!” Es wird sogar spekuliert, dass Red Bull darauf hofft, dass 2021 mit dem neuen Motoren-Reglement auch Porsche ein Comeback gibt…

Renault will bald eine Antwort

Hier in Kanada kommt es zur grossen Motorenschlacht. Alle Hersteller (ausser Mercedes) haben grosse Updates beim Antriebsstrang in ihre Autos eingebaut. Das Rennen wird die Entscheidung bei Red Bull bestimmt beeinflussen. Ja, sie muss es. Denn Renault wird wie gesagt immer ungeduldiger und wollen sich von ihrem Partner (acht WM-Titel zusammen zwischen 2010 bis 2013) nicht länger öffentlich kritisieren lassen.

Hartley: mit neuem Honda dabei

Der schon oft kritisierte Brendon Hartley (28), immerhin zweifacher Langstrecken-Weltmeister auf Porsche, schmuggelte sich im Toro Rosso-Honda mal ins Mittelfeld. Red Bull-Motorsportchef: «So schlecht kann der Neuseeländer also nicht sein!»

Bei Mercedes sagte man die Premiere des «neuen» Motor ab, weil im Bereich der Kurbelwelle ein kleines Problem auftauchte. «Sicher ist sicher», sagt Bottas dazu. Es soll um 0,02 Millimeter Abweichung gehen. Hamilton nannte die Verspätung sogar einen grossen Nachteil”. Der Brite hat die letzten drei Montreal-Rennen alle gewonnen.

Alonso: «Falsches» Jubiläum

Vom Start des ersten Trainings bei herrlichem Sonnenschein und 20 Grad (32 auf dem Asphalt war der unverwüstliche Fernando Alonso (bald 37) im McLaren-Renault bei der Musik. Am morgen war er Siebter, im zweiten Training landete er auf Position zehn.

 Der Spanier, seit 95 Rennen ohne GP-Sieg, feierte am Donnerstag mit einigen Fahrer-Kollegen seinen 300. Grand Prix. Nur Barrichello (323), Schumi (307) und Button (306) haben mehr.

Doch die Statistiker kommen nur auf das 298. Rennen. Alonso: «Okay, zweimal bin ich nicht gestartet, war aber an der Strecke im Training…» Was für Puristen eben keinen WM-Lauf ist.

Hülkenbergs neue Frisur

Als erster Fahrer blieb der WM-Achte Nico Hülkenberg (30) im Werks-Renault mitten auf der Piste liegen – und löste damit eine rote Flagge (Abbruch) aus. «Das Auto steckt auf der neutralen Position fest!» Die Box konnte ihm per Funk nicht helfen, einen Gang einlegen. Getriebewechsel in der Mittagspause. Der noch blondere Deutsche tauchte mit einer neuen Frisur auf: «Man muss im Leben auch mal was Verrücktes machen…» Für 120 Euro, wie Hülkenberg auch noch verriet!

Am Nachmittag knallte dann Hülks Teamkollege Sainz in die Mauer. Der Schaden hielt sich aber in Grenzen. Können die Werks-Autos endlich aus dem Schatten ihrer Motoren-Teams von Red Bull und McLaren (Unfal von Vandoorne) treten?

Sauber hofft auf Punkte

Bei Alfa Sauber ist nach der Pleite von Monte Carlo in Kanada eine klare Leistungssteigerung zu erkennen. Schon das erste Training sah beide Autos im breiten Mittelfeld: 13. Ericsson (ein Dreher), 14. Leclerc. In Montreal braucht es um einiges weniger Abtrieb als in Monaco. Kurz: Der C37 kommt auf den langen Geraden besser in Fahrt. Nur der Abstand auf die Spitze bleibt konstant – rund zwei Sekunden.

Der Monegasse Charles Leclerc (20), der sich in den zweiten 90 Minuten auf Position elf fightete (und nur 1,6 Sekunden verlor), träumt schon von der Qualifikation am Samstag (live auf SRF ab 21 Uhr): «Da könnten wir für eine Überraschung sorgen!» Und ein guter Startplatz kann hier zum vierten Mal 2018 Schweizer WM-Punkte bringen.

Ärger bei Ferrari?

Noch nicht in alter Sieger-Form ist der zehnfache Montreal-Gewinner Ferrari (zuletzt 2004 mit Schumi). Die Italo-Medien sind nicht begeistert, dass die Roten den Chefdesigner-Koordinatoren Simone Resta (47) mitten in der Saison ans B-Team nach Hinwil abgegeben haben. Doch Ferrari will eben – wie schon mit Haas – ein drittes Standbein aufbauen und auch einen der besten Formel-1-Windkanäle im Zürcher Oberland nutzen. Bezahlt wird der neue Technische Direktor immer noch aus Maranello…

Unverwüstlich bleibt bei Ferrari eigentlich nur Kimi Räikkönen. Er heftet sich seit Saisonbeginn bei fast allen Duellen an die Fersen des Vierfach-Champions Sebastian Vettel (30) – oder ist sogar schneller! Und im zweiten Training verlor der Finne gerade mal 0,130 Sekunden auf Tagessieger Max Verstappen.

Formel E in Montreal: Aus

Vor einem Jahr veranstaltete Montreal übrigens auch ein Rennen der Formel E – rund um die Gebäude von Radio Canada. Der Anlass wurde für die Stadt neben dem Rennen zum Flop. So liess die neue Bürgermeisterin die Elektro-Show  für die Zukunft knallhart aus dem Programm streichen. Jetzt haben die Formel-E-Veranstalter Montreal auf Schadenersatz in Millionenhöhe eingeklagt.

Die Ergebnisse des 1. TrainingsDie Ergebnisse des 2. Trainings 
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