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Updated: 4 days 4 hours ago

Eine Person im Spital: Grosser Schaden nach Brand in Zürcher Amag-Filiale

Sat, 06/30/2018 - 21:26

In der Amag-Filiale im Zürcher Seefeld brach am Samstag ein Brand aus. Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen. Es entstand ein grösserer Sachschaden.

Im Zürcher Seefeld hat es am Samstag gebrannt. Betroffen war ein Industriegebäude im achten Stadtkreis, in dem sich auch eine Filiale des Autohändlers Amag befindet. Ein Sprecher von Schutz und Rettung Zürich bestätigte auf Anfrage den Einsatz: «Wir wurden um 11.42 Uhr alarmiert. Die ausgerückten Einsatzkräfte konnten den Brand rasch löschen.»

Die Einsatzkräfte hatten mit einer massiven Rauchentwicklung zu kämpfen, da der Brand in einer Halle ausgebrochen war. Eine Person konnte sich selbst hospitalisieren.

Die Ermittler von Schutz und Rettung gehen von einem grösseren Sachschaden aus. Augenzeugen berichten gegenüber BLICK, dass vom Brand auch mehrere Autos betroffen waren.

Die Brandursache ist noch unklar. Sie soll nun durch Brandermittler und Detektive der Stadtpolizei geklärt werden. (pma)

 

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Gegen Trumps Migrationspolitik: Landesweite Proteste in den USA

Sat, 06/30/2018 - 20:51

Zehntausende Menschen sind am Samstag in Dutzenden US-Städten auf die Strasse gegangen, um gegen Donald Trumps Einwanderungspolitik zu demonstrieren. Sie protestieren gegen die gewaltsame Trennung von Migrantenfamilien.

Zehntausende Menschen sind am Samstag in Dutzenden US-Städten auf die Strasse gegangen, um gegen Donald Trumps Einwanderungspolitik zu demonstrieren. Sie wandten sich unter dem Motto «Families belong together» gegen die gewaltsame Trennung von Migrantenfamilien.

Die Massnahmen sind Teil der «Null-Toleranz-Politik» Trumps, mit der die US-Behörden illegale Einwanderer an der Südgrenze zu Mexiko zurückhalten wollen.

Trump hatte die Praxis zwar vorübergehend beendet - jedoch nur, um Eltern und Kinder gemeinsam einzusperren. Ein neues Migrationsgesetz scheitert an Widerständen im Parlament. Insgesamt wurden in den vergangenen Wochen mehr als 2500 Minderjährige von ihren Familien getrennt. Die teils vor Gericht erzwungene Wiedervereinigung von Eltern und Kindern verläuft schleppend.

Demos in vielen Städten

Die Demonstrationen, an denen auch zahlreiche Politiker der oppositionellen Demokraten teilnahmen, starteten am Samstag an der US-Ostküste, später sollten Märsche an der Westküste hinzukommen, etwa in Los Angeles. In der Hauptstadt Washington gingen rund 50'000 Menschen auf die Strasse.

Auch in Boston gab es eine Grosskundgebung, auf der unter anderem die demokratische Senatorin Elizabeth Warren sprach. Sie forderte eine neue Aufgabenbeschreibung für die Polizeibehörde Immigration and Customs Enforcement (ICE). Deren Beamten waren immer wieder durch als überhart empfundenes Durchgreifen gegen Migranten aufgefallen.

In Washington solidarisierten sich auch Prominente mit den Demonstranten, darunter die Sängerin Alicia Keys. In der Nähe des Weissen Hauses hatte sich eine kleine Gruppe Gegendemonstranten eingefunden, die die Ausländerpolitik Politik des Weissen Hauses gutheissen. (SDA)

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Streaming-Kolumne zu «Cults & Extreme Belief»: Ein Abstecher in die düstere Welt der Sekten

Sat, 06/30/2018 - 20:42

Missbrauch, Rituale, Geheimnisse: Die Dok-Reihe «Cults & Extreme Belief» beleuchtet verschiedene Glaubensgemeinschaften und lässt Aussteiger von ihren teils erschütternden Erfahrungen erzählen.

Wie gerät man als intelligenter, aufgeklärter Mensch in eine Sekte? Haben deren Anführer ein schlechtes Gewissen? Und wie schwierig ist es, aus einer Sekte abzuhauen? Es gibt unzählige Fragen, die ich zum Thema Sekten habe. Die Dok-Reihe «Cults and Extreme Belief» vom US-Sender A&E ist deshalb wie für mich gemacht.

Jede Folge widmet sich einer Sekte oder Glaubensgemeinschaft, erklärt deren Aufbau und Ideologien und lässt Aussteiger von ihren Erfahrungen erzählen. So geht es in der ersten Folge um die Sex-Sekte NXIVM und die irren Lehren von Kult-Gründer Keith Raniere, der mittlerweile wegen Menschenhandels im Knast sitzt. In weiteren Folgen erzählen Mitglieder der Sekte Children of God (dt. Kinder Gottes), wie sie dem Kult entkamen und dass Kindesmissbrauch in der Gemeinschaft an der Tagesordnung stand. Super Gruslig: Die Gruppe ist, wenn auch unter einem neuen Namen, noch heute aktiv.

Der mehrteilige Dok ist ansprechend gemacht und TV-Journalistin Elizabeth Vargas stellt genau die Fragen, die den Zuschauer bewegen. «Cults & Extreme Belief» ist mehrheitlich düster und schwer, aber unglaublich spannend. Bisher gibts die Serie in der Schweiz nicht auf Netflix, mit einer schnellen Google-Suche findet man die Folgen allerdings auf Videoplattformen. Ein Tipp für alle, die sich für das Thema Sekten und Kults interessieren.      

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Beat Perren spendierte der Air Zermatt vor 50 Jahren den ersten Helikopter: Er liess den Rettern Flügel wachsen

Sat, 06/30/2018 - 20:25

Helikopter haben die Bergrettung revolutioniert. Vorangetrieben hat diese Entwicklung ein Apotheker aus Zermatt. Beat Perren. Der damalige Pionier übergibt nun das VR-Präsidium an die nächste Generation.

Vor fünfzig Jahren lebte Zermatt VS gefährlich: War das Dorf durch Schnee von der Umwelt abgeschnitten, gab es keinen Arzt. «Es war üblich, dass man Patienten auf einer Bahre in den Postwaggon der Bahn stellte – der Pöstler kümmerte sich dann um sie», erinnert sich Beat Perren (88).

Trotz seines Alters kommt Perren noch immer jeden Tag in seine Apotheke an der Bahnhofstrasse. Auf seinem Schreibtisch steht der neue Air-Zermatt-Kalender: «Den haben wir uns zum Geburtstag geschenkt.» Dieses Jahr feiert Air Zermatt den 50. Jahrestag ihrer Gründung. Perren trug massgeblich zur Entstehung des ersten Schweizer Heli-Unternehmens bei – durch den Kauf eines Augusta-Bell Jet Ranger. Der war sein Beitrag im Kampf gegen die völlig unzureichende medizinische Versorgung Zermatts.

Plötzlich konnte man sofort helfen

Bergrettungen dauerten damals häufig tagelang. Bis zu 25 Retter und ihr Material mussten zu Fuss zum Unglücksort geschafft werden. Sassen die Opfer in einer Felswand fest, liess man die Helfer per Seilwinde zu ihnen hinab. Viele Verunglückte konnten nicht mehr rechtzeitig gerettet werden.

«Der Heli vereinfachte vieles», sagt Perren. Mit dem Helikopter war es plötzlich möglich, den Verunglückten sofort zu helfen. Die zweite Maschine der Air Zermatt war mit einer Seilwinde ausgerüstet, um Verunglückte direkt aus Steilwänden zu holen. So gelang 1971 die erste Heli-Rettung aus der Eigernordwand. «Als wir den Vorschlag machten, einen Bergführer in der Wand abzusetzen, zeigte man uns zuerst den Vogel.» Doch das waghalsige Unternehmen gelang, und eine Gruppe blockierter Alpinisten aus Spanien flog ins Tal.

«Diese Aktion veränderte die Bergrettung komplett», so Perren. Die Bilder davon gingen um die Welt; Günther Amann (78), Air-Zermatt-Mann der ersten Stunde, erhielt den Heroism Award, die höchste Auszeichnung für Piloten. Die Flieger aus dem Herzen der Alpen zählen zu den besten der Welt. Im Lauf der Jahre erhielt Air Zermatt den Preis gleich mehrfach.

Spaltenrettungen – ein riesige Herausforderung

Eine schier unlösbare Aufgabe stellten Spaltenunglücke dar. Zwar kamen die Retter aus Zermatt dank Heli rascher an den Unfallort. Tief im Eis Eingeklemmte herauszuholen, war aber weiterhin kaum möglich. «Immer wieder wurden wir zu Spaltenrettungen gerufen», so Perren. «Doch wir konnten oft nichts ausrichten – weder mit Eispickel, Haken oder Netzen bekamen wir die Leute heraus.»

Air Zermatt erfand darum nicht nur das Transportmittel neu: Sie entwickelte auch kleine Kompressoren, mit denen Verunglückte aus dem Eis herausgemeisselt werden konnten. Dann folgte das Dreibein, ein Metallgestell über der Gletscherspalte, mit dem die Retter per Seilwinde zu den Verunglückten hinabkommen.

Bald kommt Helikopter Nr. 10

Perren erinnert sich an einen Italiener am Monte Rosa, der nach fünfstündiger Arbeit aus 42 Metern Tiefe gehievt wurde. Seine Körpertemperatur lag bei 17 Grad. «Er überlebte – und heiratete später die Krankenschwester, die ihn gepflegt hatte», lacht Perren voller Stolz. Auch die Rettung aus einer Seilbahn 1972 war ein Novum.

Heute stehen in den Hangars der Air Zermatt neun Helikopter, in diesen Tagen kommt ein weiterer hinzu. Und es kommt zum Generationenwechsel: Beat Perren gibt das Verwaltungsratspräsidium an seinen Sohn ab, den Zürcher Anwalt Philipp Perren (59). So ist sicher: Die Zermatter Helis werden noch viele Menschen aus Lebensgefahr retten.

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Wasser: Ritterspiele zu Wasser

Sat, 06/30/2018 - 20:15

BERN - BE - Wahrhaft wacker haben sich am Samstag die Teilnehmenden des ersten Berner Schifferstechens auf der Aare geschlagen. Selbstverständlich wird dabei niemand erstochen, wie der Name glauben machen könnte. Nass werden die Verlierer dieser Ritterspiele zu Wasser allemal.

Die Gesellschaft zu Schiffleuten der Burgergemeinde Bern und der Aare Club Matte Bern organisierten das Turnier. Die Organisatoren möchten das Schifferstechen als Volksfest in Bern etablieren und künftig im Dreijahresturnus mit Basel und Zürich durchführen.

Beim Schifferstechen fahren zwei Weidlinge aufeinander zu. Mit langen, gepolsterten Lanzen versuchen sich die beiden auf einem Podest stehenden Bootsführer ins Wasser zu stossen. Wer oben bleibt, ist eine Runde weiter.

Anders als etwa in Basel oder Zürich können am Berner Stechen nicht nur Mitglieder der Gesellschaften und Zünfte teilnehmen, sondern auch Wettkämpfer anderer Organisationen.

Bereits im Mittelalter war dieser Wettkampf als bürgerliche Fortsetzung der Ritterturniere mit anderen Mitteln beliebt. Man weiss von Stechen auf Rhein, Neckar, Main, Elbe, Donau, Seine, Themse und dem Canal Grande in Venedig. In der Schweiz sind laut den Organisatoren Stechen in Genf, Ouchy, Vevey und Estavayer-le-Lac überliefert, wie die Veranstalter auf ihrer Internetseite schreiben.

Heute erfreut sich der Wettkampf wieder zunehmender Beliebtheit. Auch aareaufwärts von Bern, in Thun, wurden solche Anlässe schon durchgeführt.

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Fremdenfeindlichkeit kommt gut an: Salvinis Rechtsaussen-Lega auf Rekordhoch

Sat, 06/30/2018 - 19:59

Die saloppe fremdenfeindliche Politik von Innenminister Matteo Salvini kommt bei den italienischen Wählern gut an: Seine Lega ist in einer Umfrage auf einem Rekordhoch.

Der harte Kurs von Innenminister Matteo Salvini in Sachen Migration kommt bei der italienischen Wählerschaft offenbar gut an. Salvinis Lega segelt laut einer am Samstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos auf einem Rekordhoch und überflügelt sogar die Fünf-Sterne-Bewegung, mit der sie eine Regierungskoalition in Rom gebildet hat.

Bei Neuwahlen käme die Lega laut der von der Zeitung «Corriere della Sera» (Samstagsausgabe) beauftragten Erhebung auf 31,2 Prozent der Stimmen, verglichen mit 17 Prozent bei der Parlamentswahl am 4. März. Die Fünf-Sterne-Bewegung müsste sich mit 29,8 Prozent begnügen, nachdem sie bei der Parlamentswahl 32 Prozent erreicht hatte.

Salvinis Lega schöpft aus dem Reservoir der konservativen Forza Italia um Ex-Premier Silvio Berlusconi, die sich laut der Umfrage bei Neuwahlen mit einem Rekordtief von 8,3 Prozent der Stimmen begnügen müsste. Die Demokratische Partei (PD) würde mit 18,9 Prozent gegenüber dem Ergebnis der Parlamentswahlen stabil bleiben.

«Vier Monate nach den Parlamentswahlen hat die Lega ihre Stimmen praktisch verdoppelt. War sie am 4. März noch die drittstärkste Partei, so ist sie heute zur stärksten Einzelkraft avanciert. Das ist bisher in Italien noch nie geschehen», kommentierte die Tageszeitung. (SDA)

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GC-Legende vor Schweden-Duell: Mats Gren: «Für mich ist das Spiel blöd»

Sat, 06/30/2018 - 19:59

Dieser Schwede spricht perfekt Schweizerdeutsch. GC-Legende Mats Gren (53), heute Sportchef bei IFK Göteborg, hat vor dem WM-Achtelfinal gemischte Gefühle.

Wem hilft einer, der als Schwede geboren wurde, aber 24 Jahre in der Schweiz lebte?

Mats Gren (54), von 1985 bis 2000 in den glorreichen Zeiten von GC Leistungsträger und Captain, sagt am Telefon in Schweden: «Es ist ganz, ganz schlecht, dass die beiden Mannschaften am Dienstag bereits im Achtelfinal aufeinandertreffen. Ich hatte mir erhofft, dass diese Konstellation erst im Halbfinal eintritt. Dann hätte eine Mannschaft sicher den Finaleinzug geschafft.»

«Ich bin doch ein wenig mehr für mein Heimatland»

Schweden oder Schweiz? Gren, der im November 1985 bei GC als Stürmer bei einem 5:2-Cup-Sieg mit 4 (!) Toren gegen YB seinen Einstand gab, sagt: «Bei den Junioren von GC trainierte ich die heutigen
Nati-Spieler Stephan Lichtsteiner, Steven Zuber und Haris Seferovic. Und meine beiden erwachsenen Kinder leben ja in der Schweiz. Aber: Ich bin doch ein wenig mehr für mein Heimatland.»

Wie ist die Stimmung im Land der Elche und Ikea-Schränke? Gren: «Alle Schweden hofften, dass man nicht auf Brasilien trifft. Am liebsten hätten wir Serbien gehabt.»

Gren, 5-facher Meister und 4-facher Cupsieger mit GC, ist von der jüngsten Entwicklung seiner Landsleute überrascht. «Nach dem gleichzeitigen Rücktritt von Zlatan Ibrahimovic, Kim Källström und Andreas Isaksson vor zwei Jahren musste man Angst haben, dass es der Nationalmannschaft für ein paar Jahre nicht mehr so laufen würde. Aber die Spieler haben die Philosophie von Trainer Janne Andersson schnell angenommen. Was diese Gruppe zuletzt geleistet hat, ist schon erstaunlich. Sie liessen in der Qualifikation Holland hinter sich, bezwangen in der Barrage Italien. Und jetzt sind sie an der WM in einer Gruppe mit Weltmeister Deutschland Erster geworden. Die Defensive steht sehr gut. Und vorne sind die Stürmer Emil Forsberg und Marcus Berg noch nicht einmal in Hochform.»

 

Wie sieht Gren die Schweizer?

«Sie haben sicher die besseren Individualisten. Vor allem in der Offensive mit Shaqiri. Ich denke, es wird am Dienstag keine Mannschaft ‹Achtung, fertig, los!› spielen. Die Schweiz wird mehr Ballbesitz haben. Es wird sicher sehr eng werden.»

Sitzt Gren in St. Petersburg im Stadion? «Kaum, obwohl St. Petersburg für uns sehr nahe liegt. Wir sind mit Göteborg im Trainingslager. Und: Ich glaube, die Flüge nach Russland sind bald ausgebucht.»

Kritisch verfolgt Ex-Hopper Gren die jüngste Entwicklung bei GC. «Ich bin ein bisschen traurig. Es müsste doch möglich sein, dass der Klub um die Plätze 3 und 4 mitspielt.»

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Wiener Schriftsteller Robert Menasse kritisiert europäische Staatschefs: «Die Totengräber wollen Ärzte sein»

Sat, 06/30/2018 - 19:47

Der Wiener Schriftsteller Robert Menasse hat sich den Idealen der Europäischen Union verschrieben. Mit Blick auf die Migrationskrise geht er mit den Staatschefs hart ins Gericht.

Herr Menasse, wie blicken Sie als leidenschaftlicher Europäer auf die Schweiz, das vielleicht EU-kritischste Land des Kontinents?
Robert Menasse:
 Die Schweiz ist ein Labor für die Zukunft Europas. Ob sie das nun weiss oder nicht. Der Kanton ist wichtiger als die Nation. Das entspricht den Idealen der Gründerväter der EU, die Nationen zu überwinden um ein Europa der Regionen zu entwickeln. Die Schweiz beweist zudem, dass das Zusammenleben von verschiedenen Kulturen, Sprachen und Mentalitäten problemlos möglich ist. Womit die Schweizer EU-Skeptiker recht haben, ist, dass es in der EU grosse demokratiepolitische Defizite gibt.

Können diese Defizite behoben werden?
Die europäische Demokratie entwickelt sich Schritt für Schritt, nicht zuletzt durch produktive Kritik. Schauen Sie sich zum Beispiel die Entwicklung des Europäischen Parlaments in den letzten zwanzig Jahren an.

Ein Beitritt der Schweiz ist derzeit undenkbar. Welche Gründe sprechen aus Ihrer Sicht dennoch dafür, dass ein reicher Kleinstaat in der Union aufgehen sollte?
Weil ein reicher Kleinstaat alleine nicht lange reich bleiben wird. Deshalb ist die Schweiz durch eine Vielzahl von Verträgen eng mit der EU verbunden, sodass sich die Frage stellt, warum sie nicht auch mitentscheiden will. Den jungen Schweizern, die in den Genuss des Studentenaustauschprogramms Erasmus gekommen sind, muss man Europa nicht mehr erklären.

Erasmus beschränkt sich auf eine dünne Schicht von Studenten, die sich die Zeit im Ausland leisten können. Es ist ein Elitenprojekt.
Wenn Studenten Stipen­dien bekommen, um an Universitäten in anderen Ländern studieren und Erfahrungen sammeln zu können, dann nennen Sie das ein Elitenprojekt? Ich würde sagen, die Erasmus-Generation ist die Vorhut eines geeinten Europas.

Aber wenn die Bevölkerung keine Nachhut auf dem Weg in die EU sein will?
Die Schweizer Bevölkerung lebt sehr gut von allen möglichen transnationalen Prozessen, zum Beispiel den Finanzströmen, den internationalen Investi­tionen und Gewinnrückführungen, von der Teilhabe am gemeinsamen europäischen Markt und so weiter. Irgendwann wird das seinen politischen Ausdruck in einem gemeinsamen nachnationalen Europa finden. Zu sagen, dass eine fiktive Mehrheit die Zukunft nicht den realen Anforderungen gemäss gestalten, sondern nur den Status quo verewigen will, überzeugt mich nicht. Gerade die Schweizer wissen: Stillstand ist Geschäftsstörung.

Dazu passt, dass Sie sich als Wiener und nicht als Österreicher verstehen. Warum eigentlich?
Nationale Identität war für mich nie ein Angebot. Ich habe als Städter mehr Gemeinsamkeiten zum Beispiel mit Menschen in Bratislava, das 40 Minuten von Wien entfernt ist, als mit Tiroler Bergbauern, fünf Stunden von Wien entfernt, mit denen ich nur den Pass gemeinsam habe. Ich kann Freunde in Tirol haben, aber sicher nicht wegen des Passes, ich kann ja auch Freunde im Alentejo, in Hessen oder auf der Peloponnes haben.

Mit Ihrem Buch «Der Europäische Landbote» schrieben Sie vor sechs Jahren, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, ein flammendes Plädoyer für die EU. In welcher Verfassung ist die Union heute?
Vor sechs Jahren haben wir unter all den Krisen gestöhnt: die Haushaltskrise Griechenlands, die Eurokrise, die Finanzkrise und so weiter. Das alles waren Symptome ein und desselben Widerspruchs: zwischen der nachnationalen Entwicklung, die im Lauf von sechzig Jahren schon relativ weit getragen hat, und der Renationalisierung der Mitgliedstaaten. Das blockiert vernünftige Gemeinschaftspolitik und Handlungsfähigkeit. Eine Reihe von Staatschefs will das europäische Projekt zurückdrehen zu einem Europa der Nationalstaaten. Sie glauben, es genügt die Wirtschaftsgemeinschaft, der gemeinsame Markt. Und jeder Staat kann souverän seine eigene Politik machen. Aber das kann nicht funktionieren. Ein gemeinsamer Markt mit einer gemeinsamen Währung braucht auch eine gemeinsame Finanzpolitik, Fiskalpolitik, Wirtschaftspolitik und so weiter. Also ohne Gemeinschaftspolitik kann es nicht funktionieren. Wer sie im Namen nationaler Souveränität blockiert, wird grösste Misere produzieren.

Wie meinen Sie das?
Der Nationalismus hat Europa in Trümmer gelegt. Das war die Erfahrung der Gründergeneration der EU. Deshalb sollte der Nationalismus überwunden werden. Dieser Anspruch ist nicht nur eine historische Lehre, er erweist sich auch in Hinblick auf unsere Zukunft als vernünftig: Alle grossen Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind längst transnational. Globalisierung bedeutet doch nichts anderes als die Zertrümmerung nationaler Souveränität. Und da gibt es nur zwei Möglichkeiten: gemeinsam gestalten oder jeder für sich Schiffbruch erleiden.

Der Einfluss der Mitgliedstaaten wird sich in Brüssel kaum einschränken lassen.
Das ist der Konstruktionsfehler der EU. Es entscheiden die nationalen Regierungschefs, der Europäische Rat. Die Regierungschefs aber wissen: Gewählt werden sie national. Sie müssen also die Fiktion aufrechterhalten, in Brüssel nationale Interessen durchzusetzen. Genau das führt aber zu Krisen, unter denen die Bevölkerungen der Nationalstaaten leiden.

Können Sie ein Beispiel geben?
Die Kommission drängte schon vor 20 Jahren auf eine europäische Asyl- und Migrationspolitik. Sie sah voraus, dass sich Millionen Menschen auf den Weg machen werden. Die Staatschefs haben das regelmässig blockiert, sie hatten Angst, zu Hause sagen zu müssen, es könnten Fremde kommen. Als die Flüchtlinge dann kamen, gab es keinen gemeinsamen Rechtsrahmen, keine Vorkehrungen, so machte jeder Staat, was er wollte. Chaos brach aus. Und dann sagten die nationalen Staatschefs, die EU funk­tioniert nicht, deshalb brauchen wir nationale Lösungen. Das ist der Wahnsinn. Die Totengräber wollen Ärzte sein.

Der Einfluss der Nationalstaaten wächst. Die Zukunft der Union steht auf der Kippe.
Entweder geben die Staaten mehr Souveränität nach Brüssel ab und es gelingt längerfristig, die Nationalstaaten zu überwinden. Oder aber Orban, Kurz, Seehofer und wie sie alle heissen, spielen ihr dreckiges Spiel weiter in der Hoffnung auf ein paar Wählerstimmen. Dann kracht das Ding zusammen. Und jene, die die EU kaputt gemacht haben, werden dann vor den rauchenden Trümmern stehen und pathetisch rufen: Das darf nie wieder geschehen.

Die Migration war Thema des EU-Krisen-Gipfels diese Woche. Glauben Sie, dass die gemeinsame Erklärung doch wieder zu mehr Gemeinschaftspolitik führt?
Sie haben sich auf einen gemeinsamen Text geeinigt, aber nicht auf gemeinsames Handeln. Die Einigung darauf, dass jeder weiterhin machen kann, was er will, und das «freiwillig», wird als Einigung verkauft. «Einigung» klingt schön. Man kann auch sagen: Ratten schrubben das sinkende Schiff.

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Drei Personen mussten ins Spital: Mehrere Verletzte nach Bus-Vollbremsung in Basel

Sat, 06/30/2018 - 19:43

Ein Basler Buschauffeur hat am Samstagmittag derart stark bremsen müssen, dass mehrere Fahrgäste stürzten. Dabei verletzten sich vier Personen.

In Basel hat am Samstagmittag ein Buschauffeur derart stark bremsen müssen, dass mehrere Fahrgäste stürzten. Dabei verletzten sich vier Personen. Die Sanität brachte drei von ihnen ins Spital.

Ursache für die Vollbremsung war ein Auto, dessen Lenker die Vortrittsregel missachtet hatte, wie das Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt mitteilte. Bei den Verletzten handelt es sich um eine 33-jährige Frau und um drei Männer im Alter von 39 bis 63 Jahren. (SDA)

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Er klaute als Teenager ein Stoppschild: Texaner entschuldigt sich nach 70 Jahren für Jugendsünde

Sat, 06/30/2018 - 19:39

Mit einem handgeschriebenen Brief und einer 50-Dollar-Note entschuldigte sich ein gegen 90 Jahre alter Texaner bei der Kleinstadt, in der er als Teenager einst ein Stoppschild geklaut hatte.

Am Ende holte ihn sein schlechtes Gewissen doch noch ein. Ein rund 90-jähriger Texaner schrieb einen Brief an die Stadtverwaltung von Midvale im US-Bundesstaat Utah. Inhalt: eine wortreiche Entschuldigung für seine Dummheit als Teenager. «Ich war damals ein gedankenloser oder besser gesagt ein dummer Teenager», schrieb er.

Nun versuche er, sich an all seine Missetaten zu erinnern und Wiedergutmachung zu leisten. «Ich will, dass Gott mir vergeben kann, darum bereue ich wahrhaftig», fügte er an.

«Bitte verwenden Sie das Geld für ein neues Stoppschild, okay?»

Dem Brief legte der reuige Greis noch eine 50-Dollar-Note bei, mit der er den entstandenen Schaden decken wollte. «Bitte verwenden Sie das Geld für ein neues Stoppschild, okay?» Seinen Namen nannte er nicht. Er unterschrieb nur mit: «ein bekümmerter Bürger».

Im Rathaus von Midvale war man von der Geste des Mannes so gerührt, dass man den Inhalt des Briefes auf Twitter teilte. «Wir haben gerade den schönsten anonymen Brief von einem 90-jährigen texanischen Gentleman erhalten», schrieb ein Mitarbeiter dazu.

Die 50 Dollar sollen für ein Stoppschild verwendet werden

Gegenüber dem Fernsehsender Fox 13 schätzt Bürgermeister Robert Hale, dass der Texaner das Vergehen in den 1940er-Jahren begangen haben müsse. Und er vergibt dem geläuterten Schilddieb: «Er bezahlte bereits einen viel höheren Preis als 50 Dollar, indem er diese schwere Last während 75 Jahren auf seinen Schultern trug.»

«Von unserer Seite ist die Sache damit erledigt», sagt Hale. Er hoffe aber, dass sich die Person doch noch persönlich bei der Stadt melde, damit man ihm für seine späte Aufrichtigkeit danken könne. 

Dem Wunsch des Texaners will Hale übrigens nachkommen. Die 50 Dollar würden ziemlich genau den Kosten für ein neues Stoppschild entsprechen, sagt er. «Sobald wir eines ersetzen müssen, werden wir sein Geld verwenden.» (krj)

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Ärger wegen Schweiz-Besuch des iranischen Präsidenten: Der heisse Tanz mit dem Mullah-Regime

Sat, 06/30/2018 - 19:38

Die Schweiz will mit dem Iran beim Besuch nächste Woche auch die Wirtschaftsbeziehungen vertiefen. Keine Freude daran haben die USA. Schweizer Firmen dürften bald vor der Wahl stehen: entweder mit den USA geschäften – oder mit dem Iran.

In der Schweiz und in Österreich kam es 2015 zur Beilegung des Atomstreits mit dem Iran. Drei Jahre danach besucht der iranische Präsident die beiden Länder. Mit militärischen Ehren wird Bundespräsident Alain Berset (46) am Montag Hassan Rohani (69) in Zürich für einen zweitägigen Besuch empfangen. Im Zentrum der Gespräche steht der Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen.

Aber auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit ist ein Thema. Konkret: «Wie die bilateralen Beziehungen nach der Wiedereinführung der 2016 ausgesetzten US-Sanktionen gegen Iran weiterentwickelt werden können», wie der Bundesrat mitteilte.

Und hier begibt sich die Schweiz beim Tanz mit dem Mullahregime auf rutschiges Parkett. Grund: Die USA wolllen die Sanktionen gegen den Iran weiter verschärfen. So strebt die Trump-Administration jetzt sogar einen weltweiten Importstopp für iranisches Öl an. Zugleich sollen alle Personen und Unternehmen, die die US-Handelssperren nicht befolgen, sanktioniert werden.

Strafe auch für Schweizer Firmen

Das US-Regime dürfte nicht nur US-amerikanische Firmen, sondern jedes internationale Unternehmen treffen, das sich nicht aus dem Iran zurückzieht. Flugzeugbauer Boeing, Frankreichs Energieriese Total und die dänische Reederei Mærsk haben ihren Rückzug bereits angekündigt.

Trump schickt seine Leute derzeit rund um den Globus, um die Staaten von seiner Iran-Politik zu überzeugen. Und Druck auszuüben. Auch auf die Schweiz!

So sagte Andrew Peek, der für die Iran-Politik im US-Aussenministerium zuständig ist und vor zwei Wochen in der Schweiz weilte, gegenüber Radio SRF: «Die Schweiz ist der siebtgrösste Direktinvestor in den USA. Die Firmen müssen wissen, was sich nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomdeal geändert hat. Sie müssen sich entscheiden: entweder die USA oder der Iran.»

Mit Argusaugen wird die US-Botschaft in Bern den Rohani-Besuch verfolgen. Kommentieren will ihn Botschafter Ed McMullen (54) aber nicht. Man habe den geplanten Besuch «zur Kenntnis genommen», heisst es einzig.

Iran-Kenner: Für einige Firmen sei die Situation «hoch dramatisch»

Allein das Gespräch mit Rohani dürfte der Schweiz nicht schaden. «Alle europäischen Regierungen kritisierten die US-Sanktionen gegen den Iran», so der Chef der Handelskammer Schweiz-Iran, Philippe Welti (69). «Sollten die Iraner aber Wünsche anbringen, wird die Schweiz notgedrungen zurückhaltend sein.» 

So zurückhaltend wie die Schweizer Wirtschaft? Wie richten sich zum Beispiel hoch spezialisierte Maschinenbauer aus, die global aufgestellt sind und praktisch alle in die USA liefern? Wenn sie das weiterhin tun wollen, müssten sie sich wohl oder übel gegen den Iran entscheiden. «Hoch dramatisch ist die Situation auch für Schweizer Unternehmen, die im Iran bereits investiert haben oder investieren wollten», so Welti, ehemaliger Botschafter im Iran.

Milliardendeal mit Stadler Rail auf Eis gelegt

Die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) bedauert die Entwicklungen. «Viele Unternehmen, die in den letzten Jahren an einem Aufbau der Geschäftsbeziehungen mit dem Iran sehr interessiert waren, werden angesichts der Sanktionsdrohungen der USA diesen Aufbau nicht fortsetzen oder ganz abbrechen», so der Branchenverband Swissmem.

Trübe Stimmung herrscht bei Stadler Rail. Im Februar unterzeichnete der Thurgauer Schienenfahrzeughersteller im Iran eine Absichtserklärung für die Lieferung von 960 U-Bahn-Wagen. Der definitive Zuschlag für den 1,3-Milliarden-Deal war nur noch Formsache. Dieses Geschäft liegt nun auf Eis, der Deal dürfte platzen.

Gelassen reagieren hingegen die Lebensmittel- und Pharmamultis. Nestlé sieht zurzeit keine Auswirkungen aufs Geschäft, obwohl man im Iran mehr als 800 Menschen beschäftigt. Nestlés Ruhe kommt nicht von ungefähr: Lieferungen von Nahrungsmitteln, Agrarrohstoffen, Medikamenten und medizinischen Geräten sind von den US-Sanktionen befreit.

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Montreux-Jazz-Festival-Chef Mathieu Jaton: «Ich träume von Céline Dion»

Sat, 06/30/2018 - 19:37

Gestern startete das 52. Montreux Jazz Festival. Leiter Mathieu Jaton (42) über schöne Momente, badende Stars und seinen grössten Wunsch.

Bis zum 14. Juli rocken Stars wie Billy Idol (62), Johnny Depp (55) und Deep Purple die Bühnen am Genfersee. Festivalleiter Mathieu Jaton (42) spricht über denkwürdige Momente, badende Sänger und seinen grössten Wunsch: Weltstar Céline Dion.

BLICK: Sie leiten seit fünf Jahren das Montreux Jazz Festival. Ihr speziellstes Erlebnis?
Mathieu
Jaton: Ein später Abend, den ich mit Quincy Jones und Usher verbrachte. Das Ganze kam spontan zustande, wir setzten uns dann auf eine Terrasse mit Blick auf den See und tranken Rotwein. Echt coole Typen! Auch den Grillabend mit Michael Stipe von R.E.M. werde ich nie vergessen. Der fand allerdings nicht in Montreux, sondern bei ihm zu Hause in den USA statt.

Was ist Ihr Montreux-Ritual?
Ich gehe täglich im Genfersee schwimmen und spiele zum Entspannen Badminton – ab und zu sogar gegen Stars.

Und wie verbringen die Künstler ihre freie Zeit am liebsten?
So viel ich weiss, geht auch Iggy Pop immer gerne baden (lacht). Und Paolo Conte wandert gerne in den Hügeln oberhalb Montreux.

Welche Weltstars hätten Sie noch gerne am Festival?
Wir träumen von Céline Dion. Das müsste dann aber ein ganz speziell grosses Jazz-Projekt sein. Etwas noch nie Dagewesenes.

Elton John gibt 2019 seine Abschiedsvorstellung in Montreux. Was darf man erwarten?
Was er für seine Abschlusstournee ankündigt, klingt vielversprechend: Er will seine Fans auf eine visuelle Tour durch seine 50-jährige Karriere mitnehmen. So wie man es zuvor noch nie gesehen hat. Für Montreux wird er seine Show aber noch speziell anpassen.

Welche der auftretenden Bands hören Sie privat am liebsten?
Zu Hause Jack White. Ich mag seine Eigenwilligkeit – er machts, wie es ihm gefällt. Und mit dem Song «Connected by Love» hat er mich voll erwischt! Im Auto höre ich Rone, weil sein Mix aus elektronischer Musik und Soul sowie die Rhythmen perfekt zum Fahrerlebnis passen.

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Im Achtelfinal-Duell mit Portugal: Hält Uruguay auch gegen Ronaldo die Null?

Sat, 06/30/2018 - 18:57

Uruguay ist die einzige Mannschaft, die an dieser WM noch keinen Gegentreffer erhalten hat. Ob das im heutigen Achtelfinal gegen Portugal mit CR7 auch so bleibt? Verfolgen Sie das Spiel live ab 20 Uhr bei BLICK!

Klar, Ägypten (ohne Salah), Saudi-Arabien (ohne Offenisve) und Russland (mit 10 Mann) sind kein Gradmesser. Trotzdem ist die starke Abwehrleistung der Urus kein Zufall. Coach Oscar Tabarez (71) ist ein erfahrener Fuchs, trainiert die Celeste seit zwölf Jahren. Und er hat mit Diego Godin (32) und José Gimenez (23) das wohl stärkste Innenverteidiger-Duo der WM zur Verfügung.

Zusammen halten die beiden seit fünf Jahren die Abwehr von Atletico Madrid zusammen, verstehen sich blind. Weil sich Gimenez einen Tag nach seinem Siegtor beim 1:0 gegen Ägypten aber am Oberschenkel verletzte, bangen die drei Millionen Einwohner Uruguays um ihr Abwehr-Duo. Weil sie wissen, dass der Traum-Sturm Suarez/Cavani nicht reicht, um Cristiano Ronaldo zu eliminieren?

CR7 ist heute wieder besonders heiss. Der Superstar kehrt in jenes Stadion zurück, in dem er es zu Beginn der WM so richtig krachen liess – mit seinen drei Treffern beim 3:3 gegen Spanien.

Verfolgen Sie den WM-Achtelfinal Uruguay – Portugal live ab 20 Uhr bei BLICK im Ticker und Stream!

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Kleine Windhose am Sommertag: «Staubteufel» in Oberglatt ZH gesichtet

Sat, 06/30/2018 - 18:21

In Oberglatt ZH gab es am Samstagnachmittag eine kleine Windhose. Meteorologen bezeichnen solche Wetter-Erscheinungen als Staubteufel. Sie sind in der Regel harmlos.

Der Sommer meinte es am Samstag gut mit Oberglatt ZH: Das Quecksilber im Thermometer kratzte an der 30-Grad-Grenze, es blies eine leichte Bise. Perfektes Wetter für Public Viewing jeglicher Art – sei es Fussball oder Plainspotting, so wie an der Bülacherstrasse in der Zürcher Gemeinde.

Ein BLICK-Leser konnte am Samstag gegen 17 Uhr dabei nebst Flieger auch gefährlich anmutende Wirbel beobachten: Auf dem Ackerfeld neben dem beliebten Plainspotter-Platz stieg tatsächlich eine meterhohe Windhose in den Himmel.

Staubteufel werden wenige Meter hoch

Meteorologen bezeichnen solche Wetter-Erscheinungen als «Staubteufel». Stefan Scherrer von MeteoNews erklärt: «Sowas kann entstehen, wenn die Sonne, wie jetzt kurz nach Sommerbeginn, besonders stark strahlt und die Luft am Boden erhitzt.»

Wenn die Luft aufsteigt und gleichzeitig eine Bise vorhanden ist, könne es zu kleinen Turbulenzen und Verwirbelungen kommen. Sichtbar werden sie, wie im Fall in Oberglatt, wenn es Sand oder Staub am Boden gibt. «Solche Staubteufel sind in der Regel ungefährlich und nur einige Meter hoch und breit», sagt Scherrer weiter. (pma)

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Darum zeigt sich das Topmodel so oft nackt: Heidi Klum lüftet ihr Blüttel-Geheimnis

Sat, 06/30/2018 - 18:08

Sie ist bekannt dafür, gerne freizügig zu posieren. Nun erklärt Model und Moderatorin Heidi Klum, dass ihre Eltern schuld daran seien.

Sie postet regelmässig hüllenlose Fotos auf Social Media oder zeigt sich ungeniert in den Ferien oben ohne. Dass Heidi Klum (45) keine Hemmungen hat, in der Öffentlichkeit die Hüllen fallen zu lassen, liegt an ihren Eltern, wie sie jetzt preisgibt.

«In einer freizügigen Umgebung aufgewachsen»

Das deutsche Supermodel verriet in einem Interview mit dem Magazin «Ocean’s Drive», dass Nacktheit in ihrer Familie normal ist: «Ich bin in einer sehr freizügigen Umgebung aufgewachsen. Wir hatten nicht viel Geld und sind deshalb oft zum Camping an Nacktstrände gefahren. Nacktheit war für mich deshalb völlig natürlich», sagt sie dazu. Und fügt an: «Ich liebe es.»

Dass sie wegen ihrer freizügigen Fotos oft Kritik einstecken muss, lässt die «GNTM»-Moderatorin kalt: «Man kann es eben nicht allen recht machen. Und am Ende musst du mir dir selbst happy sein, alles andere zählt nicht», lautet ihr Credo.

Ihr Body-Trick: Knobli

Auch mit dem Älterwerden hat Klum keine Probleme. Sie lebe im Hier und Jetzt, betont sie. «Wir haben nur ein Leben, das wir geniessen sollten. Und man sollte sich nicht vorschreiben lassen, dass man ab einem bestimmten Alter einige Dinge nicht mehr tragen oder tun sollte. Wer sagt es gibt ein Alterslimit um Auszugehen, Fun zu haben, sich zu verlieben oder einen Bikini zu tragen?» Letzteres kann sie sich auch mit 90 noch vorstellen. Sie würde es tun, «wenn mir danach ist», sagt die Laufsteg-Schönheit.

Und wie hält sie ihren Body in Form? Da hat Heidi Klum einen speziellen Trick auf Lager: «Manchmal koche ich eine ganze Knoblauchknolle und trinke das als Tee.» Den Fans gefällt jedenfalls, was sie von Heidis neustem Streich auf Instagram zu sehen bekommen. «Super Figur» und «schöne Frau», lauten die Kommentare. Bloss einer gibt sich damit nicht ganz zufrieden: «Wo sind bloss deine Kurven?», fragt er. (ds/wyt)

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7-Tore-Wahnsinn gegen Gauchos: Franzosen zerstören Messis WM-Träume im Achtelfinal

Sat, 06/30/2018 - 18:02

Frankreich entscheidet einen mitreissenden WM-Achtelfinal gegen Argentinien 4:3 für sich. Damit schicken «Les Bleus» Lionel Messi und Co vorzeitig nach Hause.

Das Spiel: Freunde, das ist Fussball! Frankreich und Argentinien machen in Russland beste WM-Werbung. Technische Finessen, hübsche Ballstafetten, ein horrendes Tempo, Traumtore – und zur Krönung ein Drama sondergleichen! Kurz nach der Pause drehen die Argentinier die Franzosen-Führung – und schnuppern am möglicherweise wegweisenden 3:1. Aber nix da, «Les Bleus» stemmen sich gegen das WM-Aus. Schalten den Turbo-Gang ein. Eine Riesenkiste von Pavard und der fast schon unmenschlich schnelle Kylian Mbappé lassen «La Grande Nation» vom grossen Titel träumen. Lionel Messi und seine «Albiceleste» sind hingegen in der bitteren Realität angekommen. Auch im vierten WM-Versuch stürzt der Zauberfloh ins Tal der Tränen.

Die Tore:

1:0, 13. Minute | Kylian Mbappé schnappt sich in der eigenen Platzhälfte die Kugel und sprintet bis in den Strafraum der Argentinier. Marcos Rojo weiss sich nur noch mit einem Foulspiel zu helfen – Penalty! Antoine Griezmann verwertet eiskalt.

 

1:1, 41. Minute | Angel Di Maria hat aus über 25 Metern alle Zeit der Welt. Büschelt sich das Leder zurecht – und schlenzt das Ding traumhaft ins Lattenkreuz.

 

1:2, 48. Minute | Nach einem Freistoss landet der Ball Lionel Messi vor den Füssen. Der Superstar zieht ab, sein Schuss wird von Gabriel Mercado entscheidend abgelenkt.

2:2, 57. Minute | Aus dem Hinterhalt fasst sich Benjamin Pavard ein Herz, zimmert das Leder von der Strafraumgrenze mit einem Volleyschuss in die linke obere Ecke. Keeper Franco Armani ist machtlos.

3:2, 64. Minute |  Nach einem Tohuwabohu behält der gedankenschnelle Kylian Mbappé die Übersicht, prescht über links nach vorne und erwischt den Gaucho-Goalie mit einem satten Flachschuss.

4:2, 68: Minute |  Olivier Giroud schickt Sturmpartner Kylian Mbappé auf die Reise. Der blitzschnelle Jung-Star (19) schiebt flach in die entfernte Ecke ein.

4:3, 93. Minute | Lionel Messi nimmt Mass, sein Pass auf Kun Agüero passt wie die Faust aufs Auge und der ManCity-Star nickt ein!

 

Der Beste: Kylian Mbappé. Schnürt den Doppelpack und holt den Penalty, der zum 1:0 führt, heraus. Auch sonst ein steter Gefahrenherd.

Der Schlechteste: Franco Armani. Der Gaucho-Goalie sieht mehr als einmal uralt aus. Das 3:2 geht klar auf seine Kappe.

So gehts weiter: Frankreich steht im Viertelfinal (Freitag, 6. Juli ab 16 Uhr) und trifft dort Uruguay.

 

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Pikes Peak International Hill Climb 2018: Schnellste Ambulanz der Welt

Sat, 06/30/2018 - 18:01

Mit dem Elektro-Sportler I.D. R Pikes Peak setzte VW alles daran, das legendäre Bergrennen in Colorado in neuer Rekordzeit zu gewinnen. SonntagsBlick war beim Versuch dabei.

Mit maximal 25 km/h dürfen Touristen in ihren Autos den Pikes Peak, den Berg mit den roten Felsformationen in Colorado (USA), hochkriechen. Es ist die gleiche Strecke wie beim legendären Bergrennen, das bereits zum 96. Mal ausgetragen wird. Diese ist zwar seit 2012 bis zum Ziel auf 4302 m ü. M. geteert, aber trotzdem noch eine riesige Herausforderung. Dort, wo Turbomotoren wegen der Höhe nach dünner Luft japsen und am Ziel nur noch 57 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung liefern, kam für die Fahrer früher als zusätzliche Schwierigkeit der Wechsel von Asphalt auf Schotter dazu.

E-Bolide im Vorteil

Um beides muss sich Romain Dumas (40) im VW I.D. R Pikes Peak nicht kümmern. Sein Elektro-Supersportler mit 680 PS und 4x4 braucht keine Luft für Turbos und zeigt daher keine Ermüdungserscheinungen. Doch wieso klingt der E-Bolide von Dumas so komisch? Ex-Sauber-Renningenieur und VWs technischer Berater Willy Rampf (65) schmunzelt: «Wegen der Zuschauer, aber auch wegen Tieren im unteren Streckenbereich, mussten wir einen Warnton einbauen. Wir haben verschiedene Klänge ausprobiert und uns dann für etwas Bewährtes entschieden.» Daher surrte Dumas nun als schnellster Ambulanzfahrer der Welt mit Sirenenton in unglaublichen 145,7 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit die Spitzkehren und die 19,99 km hoch.

35 Prozent weniger Abtrieb

Der Franzose kennt die Strecke mit ihren 156 Kurven bis zum Gipfel perfekt. «Auf den ersten vier Kilometern mit den anspruchsvollen Kurven kann man viel Zeit verlieren. Der mittlere Teil mit den ganzen Haarnadeln ist der langsamste und langweiligste, aber man muss auf Bremsen und Reifen achten», so Dumas. «Und oben ab Devils Playground ist es extrem schnell und unruhig. Zudem verliert man beim E-Auto anders als beim Verbrenner keine Power.» Aber durch die dünne Luft hat der VW I.D. R Pikes Peak hier immerhin rund 35 Prozent weniger Abtrieb. «Unglaublich, wie viel Abtrieb der Wagen aber insgesamt entwickelt.» Und der ist auch nötig: «Wenn dieses Auto ins Rutschen gerät, dann ist es schon zu spät», erklärt der 40-Jährige.

Grösster Unterschied beim E-Boliden

Doch was war der grösste Unterschied vom E-Boliden zu einem herkömmlichen Verbrenner? Der VW-Pilot verrät: «Bei einem Benziner hast Du Sound und Vibrationen, welche Dir bei der Orientierung helfen, im E-VW ist es nur die Sicht. Das war eine enorme Umstellung.» Aber wieso muss ein E-Renner neben Abtrieb und Leistung auch mit einer Schnellladefunktion (in 20 Minuten vollgeladen) ausgerüstet sein? Willi Rampf hat dazu die simple Antwort: «Bei einer roten Flagge und Rennabbruch hätte man 20 Minuten, um wieder bereit zu sein. Daher musste der VW I.D. R Pikes Peak in dieser Zeit wieder startklar und vollgeladen sein.» Möglich macht dies eine spezielle Lithium-Ionen-Batterie mit höherer Leistungsdichte, die ein genau definiertes Temperaturfenster hat und daher vor dem Start je nach Wetter gekühlt oder geheizt werden muss.

Wetter als härtester Gegner

Das Wetter war in Colorado wohl sowieso der härteste und unberechenbarste Gegner von Romain Dumas. VW stapelte im Vorfeld des Rennens daher bewusst tief und sprach stets vom E-Rekord von 8:57.118, den es zu schlagen galt. Aber bei so viel Aufwand und einem speziell für den Event in nur neun Monaten gebautem Wagen konnte eigentlich nur Sébastien Loebs Allzeit-Rekord im Peugeot 208 T16 Pikes Peak mit 8:13.878 das Ziel sein. Und obwohl kurz vor Dumas‘ Start plötzlich wieder Nebel und Wolken aufzogen, meisterte er seine Aufgabe bravourös.

Mit 7:57.148 pulverisierte Dumas den alten Rekord regelrecht und blieb als Erster gar unter acht Minuten. «Wahnsinn! Damit haben wir unsere hohen Erwartungen noch übertroffen», so der überglückliche Franzose, «seit den Testfahrten in dieser Woche wussten wir, dass wir den Allzeit-Rekord knacken können, aber es musste alles perfekt passen – auch das Wetter.» Und stolz fügt der sichtlich erleichterte 40-Jährige an: «Ich kann noch gar nicht glauben, dass jetzt VW und mein Name hinter dieser unglaublichen Zeit am Pikes Peak stehen!»

Schneller Schweizer am Berg

Mit Fabien Bouduban (46) aus Belprahon BE stellte sich auch ein Schweizer der Herausforderung Pikes Peak. «Zum 40. Geburtstag bin ich erstmals in einen Formel-Wagen geklettert und war sofort fasziniert. 2017 war ich dann schon einmal hier, aber nur für zwei Stunden. Dann kam der Anruf aus der Schweiz, dass unsere Firma brenne», verrät der Pilot eines Norma M20 mit 800 PS und Heckantrieb. Ein Jahr später brannte zum Glück nur der Rookie auf sein Debüt. Doch wie merkt man sich die 19,99 km lange Strecke? «Wir haben im November einen Videorun gemacht», erklärt Bouduban, «das half.»
 

Und was ist mit Trainings im Simulator? Er lacht: «Da bin ich in 13 Minuten mindestens fünfmal gestorben. Meine Konsequenz, ‹Game over› fürs Üben im Simulator.» Das Resultat stimmt für Bouduban trotzdem, mit 9:28.254 wird er Gesamtvierter: «Wir hatten während der Woche einige technische Probleme, daher ist es umso schöner, nun auf dem Gipfel zu stehen!» Für den 46-Jährigen, der dort vor Freude einen kleine Schneemann auf seinem Boliden baute, ging ein Bubentraum in Erfüllung: «Es war genial, ja sogar magisch!»

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Immer noch 20-mal kleiner als die der Deutschen: Schweizer Militär will Cyberarmee versechsfachen

Sat, 06/30/2018 - 18:00

BERN - Die Debatte ums E-Voting dreht sich um die Cybersicherheit der Schweiz. Die Schweizer Armee ist daran, ihre Cyberkompanie zu versechsfachen. Bahnt sich jedoch eine Gefahr durch neuartige Quantencomputer an?

Während der Bund ein System zum elektronischen Abstimmen einführen will, warnen Experten vor fehlender Cybersicherheit in der Schweiz. Das E-Voting gefährde sogar die Schweizer Demokratie, sagt Franz Grüter, SVP-Nationalrat und Chef der IT-Firma Green.ch.

Armee baut Cybertruppe aus

Deshalb brauche es eine «Cyberarmee», meint er. Das nationale Cyber-Kompetenzzentrum befinde sich in Planung. Die nötigen Spezialisten müssen jedoch noch ausgebildet werden. Zudem werden seit Montag für einen Pilotlehrgang im Bereich Cyber die ersten zwölf Rekruten gesucht.

Derzeit sind rund 100 Milizangehörige in der Cyberkompanie beschäftigt, teilt Armeesprecherin Delphine Allemand auf Anfrage von BLICK mit. Der Bund verlangt aber das Sechsfache. «Mittel- bis langfristig ist vorgesehen, die Cybertruppe auf 400 bis 600 Armeeangehörige auszubauen», sagt Allemand. 

Zum Vergleich: In Deutschland agiert bereits eine Cybertruppe mit über 12'000 Soldaten, also 20-mal mehr. Und die Bundeswehr baut diese weiter aus, wie der «Spiegel» berichtet. Allein schon die Hackergruppe wurde von 100 auf 300 Mann erweitert. Grüter findet: «Das Tempo, mit welchem Deutschland in die Cyberabwehr investiert, ist vorbildlich.»

Neue Technologie, neue Gefahr

Die deutsche Regierung warnt in einem internen Schreiben denn auch vor neuen Technologien: Quantencomputer. Diese würden in den nächsten Jahren den Weg auf den Markt finden. Solche Rechner könnten zu «einer neuen, vielleicht sogar kritischen Bedrohungslage» werden, heisst es weiter.

Durch die gesteigerte Leistungsfähigkeit dieser Computer könnten sie «sämtliche derzeit üblichen» Verfahren zur Verschlüsselung von Daten überwinden. Auch die der Schweizer E-Voting-Systeme. Aber: «Heutige Quantencomputer können die aktuellen Verschlüsselungsmethoden nicht knacken», sagt IBM-Mediensprecherin Grit Abe zu BLICK.

IBM entwickelt Verschlüsselungsverfahren für E-Voting

Tatsächlich haben aber IBM-Wissenschaftler aus Rüschlikon ZH im vergangenen Jahr an einer wissenschaftlichen Konferenz ein neues Verschlüsselungsverfahren für das E-Voting vorgeschlagen, das somit im Zeitalter der Quantencomputer sicher verschlüsselt werden könnte.

Wenn man seine Daten also für die nächsten 20 bis 30 Jahre sicher verschlüsseln will, «sollte man heute damit beginnen», sagt Abe. Ein entsprechender Technologievorschlag für einen neuen Standard sei beim National Institute for Standards and Technologies (NIST) in den USA bereits eingereicht worden.

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Der redselige Slowake Platenik: Belinda Bencic stellt ihren neuen Trainer vor

Sat, 06/30/2018 - 17:33

«Hier ist immer alles WOW», strahlt Belinda Bencic vor dem Auftakt in ihrem geliebten Wimbledon. Und: Die Ostschweizerin hat einen neuen Trainer!

Seit Montag ist Belinda Bencic in ihrem geliebten Wimbledon. «Hier ist immer alles WOW! Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen», sagt sie und strahlt.

Ihre Laune ist bestens, zumal sie nur Gutes zu verkünden hat: Ihre Aufgabe am Vorbereitungsturnier in Ilkley sei nur eine Vorsichtsmassnahme gewesen, weil der Arm etwas schmerzte. «Seitdem ist aber alles gut – auch mit meinem Fuss. Und ich habe keinen Trainingstag ausgelassen – und zwar mit meinem neuen Coach», so Belinda.

In Trnava kennengelernt

Es ist der Slowake Vlado Platenik (42), den sie in ihrer Trainingsbasis Trnava in der Slowakei kennengelernt hat und mit dem sie auch in Bratislava arbeitet. Er sei wesentlich redseliger als der verschlossene Vorgänger Iain Hughes.

Dass sie mit Platenik an der Seite schon wieder bei hundert Prozent ihres Potenzials angekommen sei, verneint die 21-Jährige, die jetzt einen Wohnsitz in Monaco hat, jedoch. «Während ich mich in den letzten Monaten nicht verbessern konnte, waren die anderen Spielerinnen meinen Alters fleissig. Das muss ich nun erst wieder aufholen.»

Viel Zeit dafür bekommt Belinda in Wimbledon nicht: Gleich in Runde 1 trifft sie auf Frankreichs Weltnummer 6 Caroline Garcia. «Ich muss hoffen, dass mir wieder so ein Start wie bei den Australian Open gelingt», sagt sie lachend. Dort schlug sie zum Auftakt Venus Williams.

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Bundespräsident schickt Mädchen herzigen Brief: Das haben Sie aber schön gemalt, Herr Berset

Sat, 06/30/2018 - 17:00

Für ein kleines Mädchen hat Bundespräsident Alain Berset (46) ausnahmsweise nicht zum magistralen Füllfederhalter, sondern zu den Farbstiften gegriffen.

Zugegeben: Die Zeichnung ist kein künstlerisches Meisterwerk. Eine Palme, zwei Blumen: Das wärs auch schon gewesen. Doch das Mädchen aus der Westschweiz, das die Zeichnung erhalten hat, wird sie wohl dennoch nicht gleich in den nächsten Papierkorb geworfen haben. Schliesslich stammt sie aus der Hand vom Bundespräsidenten Alain Berset höchstpersönlich.

Das Mädchen hatte dem Bundesrat zuvor einen Brief geschickt. Es schrieb, dass es sich eine Welt wünsche, in der es weniger Abfälle, keine Autos und keine geteerten Strassen gibt – dafür mehr Platz für die Natur. «Und es findet, dass wir auch auf den Bäumen leben könnten», erinnert sich Berset in der aktuellen Ausgabe der SP-Parteizeitung «Links» an den Brief. Diesem legte das Mädchen eine Zeichnung bei.

Unterschrieben mit «Alain»

«Ich habe diesem Mädchen selbstverständlich geantwortet – ganz offiziell, mit Briefkopf des Bundes – und ebenfalls eine Zeichnung gemacht», erzählt Berset. «Danke für deine Zeichnung, ich habe auch versucht, eine für dich zu machen!», schrieb er auf Französisch darunter. Unterzeichnet ist der Brief freundschaftlich mit «Alain». 

Es ist nicht das erste Mal, dass Berset seine künstlerische Ader zum Ausdruck bringt. Der SP-Bundesrat ist ein leidenschaftlicher Pianist. An der 125-Jahr-Feier der SP im Jahr 2003 sorgte er für eine Überraschung, als er zusammen mit Bundesratskollegin Simonetta Sommaruga ein vierhändiges Ständchen zum Besten gab. Und erst kürzlich, auf seiner Reise an die WM in Russland, liess es sich der Bundesrat nicht nehmen, in einer Bar zusammen mit russischen Jazzmusikern zu jammen. (lha)

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