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Updated: 15 hours 39 min ago

Zwei Tote bei Unglück in Südafrika: Passagier filmt Flugzeug-Absturz aus dem Innern

Wed, 07/18/2018 - 22:34

Ein Flugzeug fängt Feuer und stürzt in Südafrika ab: Nun zeigt ein Video aus dem Innern die dramatischen Minuten vor dem Crash.

Kurz nach dem Start kam Rauch aus den Motoren: Ein Video aus dem Innern zeigt, wie die Flammen aus der Maschine züngelten – ein Anblick, den kein Passagier jemals ertragen will.

In Pretoria geschah dies vergangene Woche mit einer Oldtimer-Maschine. Zwei Personen starben, rund 20 weitere wurden teils schwer verletzt. Die Convair 340 stammte aus dem Jahr 1954.

Im Video ist zu hören, wie ein Passagier sagt: «Es wird schlimmer, es wird viel schlimmer.» Ein anderer fragt verzweifelt: «Warum schüttelt es so?» Und kurz vor dem Aufprall ist ein Passagier zu hören: «Das wird übel!» (neo)

Categories: Swiss News

Sie soll endlich Milliardärin werden: Komiker sammelt Spenden für Kylie Jenner

Wed, 07/18/2018 - 22:33

Kylie Jenner ist auf der «Forbes»-Liste der 60 reichsten Self-Made-Frauen der USA. Mit einem Gesamtvermögen von «nur» 900 Millionen ist sie nur knapp keine Milliardärin. Komiker The Fat Jewish will ihr nun helfen, das Ziel zu erreichen.

Als eine von «Amerikas weiblichen Milliardären» und einer der 60 reichsten «Self-Made-Frauen» ziert Kylie Jenner (20) das Cover der neuen Ausgabe des «Forbes»-Magazins. Das Gesamtvermögen des Reality-Stars: Unfassbare 900 Millionen Dollar. Im Netz brach ein Shitstorm gegen Jenner los. Sie wuchs mit Millionären als Eltern auf – Kritiker finden es daneben, dass «Forbes» Jenner als «Self-Made-Milliardärin» bezeichnet.

Komiker und Instagram-Star The Fat Jewish, bürgerlich Josh Ostrovsky, will Jenner nun unter die Arme greifen und sie endlich zur Milliardärin machen. Dafür startete der Amerikaner auf der Plattform «GoFundMe» eine Crowdfunding-Aktion.

«Will nicht in einer Welt leben, in der Kylie nicht Milliardärin ist»

Bei Instagram schreibt er: «Kylie Jenner ist auf dem Cover von ‹Forbes›, weil sie ein Vermögen von 900 Millionen Dollar hat, was herzzerbrechend ist. Ich will nicht in einer Welt leben, in der Kylie Jenner nicht eine Milliarde Dollar hat.» Und weiter: «Wir müssen 100 Millionen Dollar sammeln, um ihr zu helfen, eine Milliarde zu erreichen. Bitte verbreitet die Botschaft, das ist extrem wichtig.» Kylie Jenner gab dem Post ein Like.

 

«Ich kann nicht untätig danebensitzen und dieser Ungerechtigkeit zusehen. Also wollte ich meine Plattform nutzen, um zu helfen», erklärt der Komiker, dem bei Instagram 10,5 Millionen Fans folgen, seine Kampagne gegenüber «PageSix». «Kylies Gesamtvermögen so wenig von einer Milliarde entfernt? Nicht mit mir.»

Kritiker verstehen keinen Spass

User, die den Spass hinter der Aktion nicht erkannten, kritisierten The Fat Jewish dafür und forderten, dass er lieber Spenden für Bedürftige sammeln soll. «Ich hoffe wirklich, das ist ein Witz», so ein User. Ostrovsky antwortete, natürlich wiederum mit Sarkasmus: «Die Kardashians sind unsere amerikanischen Royals, deine Respektlosigkeit ist mir also ein Rätsel. Ich will weiterhin Positivität verbreiten und darauf aufmerksam machen, damit Kylie eine Milliarde kriegt.»

Ob es dem Comedian gelingt, die arme Kylie Jenner mit der Aktion von ihrem Leiden, nur Millionärin zu sein, zu erlösen, ist unwahrscheinlich: Bisher erreichte die Kampagne nur 123 Dollar von 100 Millionen Dollar. Umso besser – wird das Ziel der Kampagne nicht erreicht, geht das gespendete Geld an Leute, die es wirklich brauchen. «Die Spenden gehen an etwas Grossartiges, wie eine Charity-Organisation, die hungrigen Leuten Essen gibt», so Ostrovsky. (kad)

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Polit-Skandal um Nazi-Sprüche auf Facebook: Bei ihr ist «Onkel Adolf» willkommen

Wed, 07/18/2018 - 22:05

BALERNA TI - Vor zwei Jahren schockiert die Tessiner Lega-Frau Adriana Sartori (57) mit dem Satz: «Wir essen Fische, die Flüchtlinge gefressen haben.» Jetzt wimmelt ihre Facebook-Seite von Hass-Parolen gegen Migranten.

Adriana Sartori (57) aus Balerna TI kann es nicht lassen. Im Juni 2016 machte ein Post von ihr auf Facebook schweizweit Schlagzeilen. Angesichts von Hunderten Flüchtlingen, die bei einer Überfahrt im Mittelmeer ertrunken waren, verging ihr der Appetit. «Habt Ihr einmal darüber nachgedacht, dass die Fische, die wir auf den Tisch kriegen, tote Flüchtlinge gefressen haben?» Dieses Gedankenspiel postete die Lega-Politikerin und kassierte einen Shitstorm im Netz. Viele fragten: «Wie kann man bei einem derartig schrecklichen Schiffsunglück ans Essen denken?» (BLICK berichtete).

Jetzt gerät die Lega-Frau wieder ins Visier der Kritik. Zur Diskussion um das Erstaufnahme-Zentrum Pasture bei Balerna toben sich Rassisten und Nazis munter auf der Facebook-Seite der Gemeinderätin aus. Sie lassen ihrem Hass auf die Flüchtlinge freien Lauf, kennen keine Tabus. Und Adriana Sartori findet es lustig, setzt gern ihre Likes darunter. Lässt den Rassisten freien Lauf in den Kommentarspalten ihrer Seite.

«Schmeisst eine Bombe drauf ... das kostet weniger»

Einer ihrer Facebook-Freunde schreibt zum Thema Asylbewerberheim: «Es braucht den Onkel Adolf wieder.» Eine andere Dame schreibt: «Schmeisst eine Bombe drauf ... das kostet weniger.» Einer meint: «Gas erledigt viele Dinge.» Ein anderer fügt hinzu: «Es gibt Politiker, die sind immun, sogar gegen das Gas.»

Die braune Hetze schockt die Gemeinde von Balerna. Dort ist Adriana Sartori ausgerechnet im Municipio für Polizei, Militär und Zivilschutz zuständig. In einer parlamentarischen Anfrage fordern nun die Grünen Politiker Simona Arigoni-Zuercher, Daniela Benzoni und Alberto Benzoni den Rücktritt der Lega-Politikerin. Sartoris politische Haltung und die Posts auf ihrer Facebook-Seite würden nur die Bürger erschrecken und sie mit Hass erfüllen. Man solle doch jemand anderen das Amt überlassen. 

«Ich muss meine Meinung nicht verstecken»

Auch Germano Mattei (65) ist entsetzt. «Solche Äusserungen sind inakzeptabel», schimpft der Gründer der Tessiner Partei Montagna Viva. «Wer so etwas schreibt ist böse, und eine Politikerin darf dies nicht tolerieren.» Adriana Sartori versteht den Wirbel nicht. Sie habe eine politische Meinung und «die brauche ich nicht zu verstecken», sagt sie zu BLICK. 

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Sophia kneift vor Helene-Fischer-Motiv: Porno-Sternchen löst Thomallas Tattoo-Wette ein

Wed, 07/18/2018 - 22:02

«Wenn Sophia Thomalla es nicht macht, mach ich es halt», hat sich das Erotik-Sternchen RoxxyX gedacht – und lässt sich Helene Fischer auf ihren Oberschenkel stechen.

Wettschulden sind eigentlich Ehrenschulden. Anscheinend aber nicht für Sophia Thomalla (28). Obwohl die Schauspielerin vor einem halben Jahr mit ihrer Wette die Like-Grenze für eine Tätowierung von Helene Fischer (33) locker knackte, hat sie sich bis heute nicht unter die Nadel gelegt.

 

Erotik-Model RoxxyX (28, bürgerlich: Roxana Miller) findet das «gar nicht cool» und hat deshalb ihren eigenen Aufruf gestartet. Für 10'000 Likes lasse sie sich ein Porträt der Schlager-Queen stechen. Dafür wurde sie gar mit 15'000 Daumen nach oben belohnt. «Eine Frau, ein Wort», versprach das Porno-Sternchen – und hielt es auch. Nur wenige Wochen später prangt nun das lachende Konterfei von Fischer auf RoxxyXs Oberschenkel. Als Vorlage diente das Album-Cover ihrer letzten CD.  

«Helene ist mein Vorbild»

«Ich hab mir halt gedacht, wenn sie es nicht macht, dann mach ich es», erklärt sich das Porno-Sternchen in dem dazugehörenden Youtube-Video. Dass sie ausserdem ein grosser Fan der Schlagersängerin ist, trifft sich gerade gut. «Ich sehe sie auf eine gewisse Art und Weise als Vorbild. Sie lässt sich nicht unterkriegen, das finde ich mega.»

Von Thomallas Rückzieher hält RoxxyX hingegen gar nichts: «Es ist halt nicht cool, wenn man so einen Aufruf startet, die Fans animiert und es dann doch nicht durchzieht.» Von dieser Einstellung könnte sich die Schauspielerin eine Scheibe abschneiden. (klm)

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Schwere Vorwürfe an Libyen: Küstenwache liess Mutter und Kind ertrinken

Wed, 07/18/2018 - 21:11

Vor der libyschen Küste ist eine Frau und ein Kleinkind tot vorgefunden worden. Die Seenotretter werfen der Küstenwache vor, sie zurückgelassen zu haben.

Spanische Flüchtlingsretter haben vor der libyschen Küste eine tote Frau und ein totes Kleinkind in einem kaputten Schlauchboot gefunden. Eine zweite Frau wurde lebend in dem Boot entdeckt und gerettet, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP beobachtete.

Die Flüchtlingshelfer der Proactiva Open Arms warfen der libyschen Küstenwache vor, die drei zurückgelassen zu haben. Am Mittwoch nahmen die Rettungsschiffe Kurs auf Spanien.

Retter der spanischen Nichtregierungsorganisation hatten das Boot, aus dem alle Luft entwichen war, etwa 80 Seemeilen (148 Kilometer) nordöstlich von Tripolis im Meer entdeckt. Die an Schock und Überhitzung leidende Überlebende und die Toten trieben auf den hölzernen Planken, die den Boden des Schlauchboots gebildet hatten.

Über Funk mitgehört

Die Retter hatten das Gebiet angesteuert, nachdem sie nach eigenen Angaben den Funkverkehr zwischen einem Schiff der libyschen Küstenwache und einem Frachtschiff über ein in Not geratenes Boot mitgehört hatten. Demnach blieb der Frachter vor Ort, bis die Küstenwache mitteilte, auf dem Weg dorthin zu sein.

Proactiva Open Arms warf den Behörden vor, andere Flüchtlinge gerettet, die zwei Frauen und das Kind aber ihrem Schicksal überlassen zu haben. Diese Darstellung wies die Küstenwache zurück. Sie sei Montagnacht zwar bei zwei Rettungsaktionen tätig gewesen. Diese hätten jedoch anderen Flüchtlingsbooten gegolten.

Demnach rettete die libysche Küstenwache in einem Seegebiet ganz in der Nähe 165 Flüchtlinge von einem Boot, die schon seit mehr als zweieinhalb Tagen ohne Wasser und Essen auf dem Mittelmeer trieben. In einer weiter entfernten Region holte sie nach eigenen Angaben ausserdem weitere 158 Flüchtlingen von einem anderen Boot.

Kurs auf Spanien

Die beiden Schiffe der Proactiva Open Arms nahmen Kurs auf Spanien, obwohl Italien sich zur Aufnahme der Frau bereit erklärt hatte, teilte die Organisation mit. Rom wolle demnach zwar die 40-jährige Überlebende aus Kamerun an Land lassen, nicht aber die beiden Leichen.

Die Frau werde nach Spanien gebracht, um sie zu beschützen und zu ermöglichen, dass sie über die Geschehnisse aussagen könne. Noch stehe sie unter Schock und könne sich nicht daran erinnern, was passiert sei. Die neue italienische Regierung fährt einen harten Kurs in der Asylpolitik. (SDA)

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Asyl: Thun stoppt Ausschaffungshaft für Kinder

Wed, 07/18/2018 - 21:05

Minderjährige unter 15 Jahren mit abgewiesenem Asylgesuch werden in Thun nicht mehr in Ausschaffungshaft genommen. Das Regionalgefängnis hat das Projekt nach Kritik aus dem Nationalrat gestoppt.

Er habe die Ausschaffungshaft für Mütter mit Kindern unter 15 Jahren gestoppt, sagte Gefängnisdirektor Ulrich Kräuchi am Mittwochabend in der Sendung «10vor10» von Fernsehen SRF.

Damit reagiert Kräuchi auf Kritik der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Nationalrats. Sie hatte Ende Juni grosse kantonale Unterschiede bei der Ausschaffungshaft angeprangert. Besonders der Kanton Bern geriet ins Visier für seine Praxis, Kinder im Familienverbund zu inhaftieren.

Er sei «sofort hellhörig geworden», als er die Kritik vernommen habe, sagte Kräuchi in der Sendung. Und er habe sich gefragt, ob er etwas Illegales tue. Deshalb habe er das Projekt gestoppt, bis die rechtliche Lage geklärt sei.

Er habe die Amtsleitung darüber informiert, dass er nicht mehr bereit sei, Zimmer für Mütter und Kinder anzubieten. Kräuchi geht davon aus, dass das Regionalgefängnis Thun diese Form der Haft nicht mehr anbieten wird.

Laut Gesetz ist die Inhaftierung von Kindern unter 15 Jahren verboten. Trotzdem kommt es in einigen Kantonen dazu. Genaue Angaben fehlen allerdings, weil die Kantone diese Fälle nicht oder nicht einheitlich registrieren.

Die GPK fordert den Bundesrat auf, dafür zu sorgen, dass Minderjährige unter 15 Jahren nicht inhaftiert werden. Für den Vollzug der Wegweisung von Familien seien alternative Möglichkeiten zu prüfen.

Landesweit kommt im Durchschnitt etwa jede fünfte Person mit einem negativen Asylentscheid in Administrativhaft. Die Unterschiede zwischen den Kantonen sind aber gross. Die Asylsuchenden hätten keinen Einfluss darauf, welchem Kanton sie zugeteilt würden, schreibt die GPK in ihrem Bericht. Die Zuteilung habe aber für sie erhebliche Konsequenzen. Im Kanton Genf liegt die Haftquote bei 11 Prozent, im Kanton Obwalden bei 46 Prozent.

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Sigurjonsson neuer Captain? Fromm bleibt GC-Sponsor und macht Afrikaner happy!

Wed, 07/18/2018 - 20:41

Reinhard Fromm bleibt GC treu und hofft auf eine stabile Saison. Stabil ist Trainer Thorsten Fink nicht genug, er will in die Europa League.

Die blamable letzte Saison mit 5 (!) Trainern und Schlussrang 9 scheint bei GC vergessen. Leibchen-Sponsor Reinhard Fromm gibt sich nochmals einen Ruck. Der Name des Verpackungs-Unternehmers ziert auch diese Saison die Brust der Hoppers. Fromm zu BLICK: «Die Zukunft des Klubs liegt mir trotz aller Probleme immer noch sehr am Herzen. Ich hoffe, dass auch wegen des neuen Trainers Thorsten Fink jetzt Stabilität eintritt.» Fink rettete im Frühling den 27-fachen Meister vor dem Sturz in die Challenge League. 

Neue Saison, neue «alte» Ziele. Fink will mit GC in die Europa League. «Wir haben die Qualität um in die Top Vier zu kommen. Ziel ist auch, dass wir Ende Saison den FCZ hinter uns lassen.» Bei GC baut man wieder auf Runar Sigurjonsson. Den Isländer, der von Murat Yakin letzte Saison nach St. Gallen abgeschoben wurde. «Ein guter Typ und ein toller Fussballer», sagt Fink. Der coole Sigurjonsson gilt gar als heisser Anwärter auf die Captain-Binde.

Übrigens: Fromms Engagement als Hauptsponsor macht auch viele Fussballer in einem der ärmsten Länder der Welt happy: Schon heute kicken im schwarzafrikanischen Binnenstaat Malawi Dutzende Jugendliche der nationalen Auswahlen in GC-Shirts mit der Aufschrift «Fromm» vorne drauf. Fromm, der seit Jahren unter anderem auch die Tennis-Stars Stan Wawrinka und Timea Bacsinszky unterstützt, spannt in Malawi mit dem Schweizer Entwicklungs-Hilfswerk Zikomo Foundation («Play Football Malawi») zusammen. Im mausarmen Malawi beträgt das Brutto-Inland-Produkt pro Kopf 295 Franken, in der Schweiz 80'591!

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Das meint BLICK zu Patrik Gisels Rücktritt: Jetzt ist ein Neuanfang möglich

Wed, 07/18/2018 - 20:40

Nicht dass Patrik Gisel Ende Jahr den Sessel räumt, überrascht, sondern wie lange er und der Verwaltungsrat brauchten, um zu begreifen, dass ein Neuanfang mit ihm zu keiner Zeit möglich war, schreibt Wirtschaftsredaktor Sven Zaugg im Kommentar.

Diesen verbissenen Kampf konnte Raiffeisen-Chef Patrik Gisel nie und nimmer gewinnen. Das muss ihm in den letzten Tagen bewusst geworden sein. Nun gibt er auf und nimmt nach 13 Jahren bei der drittgrössten Bank der Schweiz den Hut.

Überraschend ist nicht, dass Gisel Ende Jahr den Sessel räumt, sondern wie lange er und der Verwaltungsrat brauchten, um zu begreifen, dass ein glaubwürdiger Neuanfang mit ihm unmöglich war. Allen voran Interims-Präsident Pascal Gantenbein, der Branchenfremde, der stets seine schützende Hand über Gisel hielt – und nun alleine dasteht.

Zu eng waren die Namen Gisel und Pierin Vincenz verknüpft. Zu gross der Druck der Regionalverbände. Und obwohl sich der Raiffeisen-Chef mit aller Kraft bemühte, sich von seinem Ziehvater und dessen – womöglich strafrechtlich relevanten – Deals zu distanzieren, ist es ihm nie gelungen, die Zweifel an seiner Person gänzlich auszuräumen.

Diese blieben: Hat Gisel Hinweise zu den Mauscheleien von Vincenz einfach ignoriert? Hat er aktiv weggeschaut? War er zu naiv? Gisel war nie der Neuanfang, Gisel blieb eine Altlast aus der Ära Vincenz.

Jetzt braucht die kopflose Bank frische Führungskräfte. Sie täte gut daran, diese ausserhalb der Genossenschafts-Bank zu rekrutieren, um den Vincenz-Schlamassel endlich ganz hinter sich zu lassen.

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Das meint BLICK zum TV-Beben beim SRF: Schluss mit der Expertitis!

Wed, 07/18/2018 - 20:38

SRF feuert Gürkan Sermeter und Mario Eggimann, holt dafür drei Neue. Damit ist die Chance verpasst, Fussball ohne Experten zu übertragen, meint Blattmacher Ernst Kindhauser.

Beginnen wir mit etwas Heiterem. Unseren TV-Fussballexperten verdanken wir ein paar bergseenklare Erkenntnisse: «Das sind Geschichten, die nur der Fussball schreibt.» «Am Ergebnis ändert sich nichts mehr, es sei denn, einer schiesst ein Tor.» «Eine Minute nach Spielende habe ich noch nicht die Intelligenz, um das Spiel zu beurteilen.»

Willkommen in der Welt der verbalen Blutgrätschen, schrägen Metaphern und dilettierenden Banalytis, einer Welt, in der das Schweizer Fernsehen uns gerade entzückt wie Haribo die Kinderchen. SRF feuert nämlich seine Super-League-Experten «Gügi Sermeter», Mr. verbaler Flatterball, und Mario Eggimann, Mr. Untiefenentspannt.

3 statt 2 sollen ab kommender Saison brillieren, das schillert wie beim Ausverkauf. Das Trio Berner, Jehle und Renggli verspricht «spannende Analysen aus verschiedenen Perspektiven». Die Botschaft hört man gern, allein, es fehlt der Glauben. Nix gegen diese zweifellos verdienten Ex-Kicker, aber sie sind die dritte Garde. Hoffentlich besser gecastet als weiland Marc Girardelli.

 

SRF hat die Chance verpasst, im Zuge des aufgezwungenen Abbauprogramms mutig in die Zukunft zu schreiten – und der Expertitis den Garaus zu machen. Niemand weiss ja wirklich, warum sich die TV-Sender verpflichtet fühlen, immer neue halbwegs präsentable Balltreter vor die Kameras zu schleppen, wo sie sich als Dampfplauderi, Regelhuber oder Schlafpillen inszenieren – und es dabei mühelos schaffen, selbst Fussballkrimis wie Barça gegen Roma müdzureden.

Vernunftbegabte Zuschauer erkennen, dass viele Experten ihre eigentliche Funktion, das Spiel durch ihren Sachverstand zu erhellen, grob verfehlen. So wie jene Kicker, die aufs Tor zielen – und die Cornerfahne treffen. Indes, den perfekten TV-Experten gibt es wohl nicht, er bleibt ein Traum. Eloquent müsste er sein wie Gary Lineker. Kompetent wie Oliver Kahn. Analytisch wie Rolf Finger. Frech wie Mehmet Scholl. Und amüsant wie Gilbert Gress. Am besten alles zusammen.

Das gleicht dem Traum von der eierlegenden Wollmilchsau. Dann doch lieber auf die Experten verzichten, allesamt. Oder richtigen Blödsinn inszenieren. Am Fussball-Sachverstand von Krake Paul ist schliesslich niemand verzweifelt.

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Starkes 2:2 gegen Frankreich: Insta-Star Lehmann lässt U19-Girls zum EM-Start jubeln!

Wed, 07/18/2018 - 20:11

Der Schweizer U19-Nati der Frauen gelingt das Auftaktspiel der Heim-EM gegen Frankreich fast optimal. Nach einem 0:2-Rückstand erkämpfen sich die Schweizerinnen noch ein 2:2. Den Ausgleich schiesst Alisha Lehmann (80.).

Der Start in die Heim-EM ist der Schweizer U19-Nati der Frauen geglückt! Instagram-Star Alisha Lehmann (19) schiesst das Team mit dem 2:2 in der 80. Minute gegen Frankreich in Wohlen AG ins Glück.

Der Punkt gegen den vierfachen Europameister ist hochverdient, die jungen Schweizerinnen haben deutlich mehr vom Match und zeigen trotz 0:2-Rückstand Moral und Kampfgeist.

A-Nati-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg schaut sich das Spiel als Teil des Staffs auf der Tribüne an. Unter den 1437 Fans im Stadion Niedermatten verfolgen u.a. auch die Ex-Natispielerinnen Fabienne Humm, Caroline Abbé, Martina Moser und SFV-Präsident Peter Gilliéron das Match.

Umstrittener Penalty für Frankreich

Die Schweizerinnen haben in der ersten Hälfte wenig mehr vom Spiel. Erste Torgefahr kommt auf, als Alisha Lehmann einen Freistoss von Malin Gut in den Strafraum knapp verfehlt (10.).

Kurz darauf die kalte Dusche bei rund 29 Grad. Lara Marti rempelt die Französin Kelly Gago im Sechzehner ungeschickt, Ref Ivana Martincic zeigt auf den Punkt.

Lina Boussaha nimmt Anlauf und versenkt links unten. Goalie Elvira Herzog ahnt zwar die Ecke, kommt aber nicht an den Ball.

Wysers Tor bringt Spannung zurück

In Halbzeit zwei zeigen sich die Favoritinnen zuerst effizienter und mit mehr Glück. Nach 67 Minuten zieht Ella Palis aus rund 35 Metern ab und erwischt Herzog prompt mit dem statten, hohen Schuss zum 2:0.

Die Vorentscheidung? Weit gefehlt! Die Girls von Trainerin Nora Häuptle kämpfen weiter und werden belohnt. Frankreich-Goalie Lerond lässt einen Freistoss von Gut abprallen, Chantal Wyser braust heran und knallt den Ball aus acht Metern rein.

Angepeitscht vom Publikum gehts weiter vorwärts. Tyara Buser schlägt den Ball von rechts weit in den Strafraum, dort steht Lehmann ganz allein und bezwingt Lerond (80.) – 2:2!

Die Basis für den Halbfinal-Einzug ist gelegt. Am Samstag gehts weiter für die Schweiz gegen Spanien (18.15 Uhr in Zug), das letzte Gruppenspiel steigt nächsten Dienstag wieder in Wohlen gegen Norwegen (18.15 Uhr).

U19-EM Frauen

Gruppe A
Schweiz - Frankreich 2:2
Spanien - Norwegen 0:2

Gruppe B
Deutschland - Dänemark 1:0
Holland - Italien

Schweiz - Frankreich 2:2

Stadion Niedermatten, Wohlen – 1437 Fans

Tor: 15. Boussaha 0:1, 67. Palis 0:2, 70. Wyser 1:2, 80. Lehmann 2:2.

Schweiz: Herzog; Wyser, Gut, Stahl, Marti; Reuteler, Tschopp (77. Riesen), Hubler (64. Guede Redondo), Buser; Lehmann, Jackson (63. Messerli).

Frankreich: Lerond; Martin, Rigaud, Kergal, Bourma, Palis, Kouache, Khelifi; Gago, Bourdieu (59. Roux), Boussaha (84. Rueda).

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FCB-Fans boykottieren CL-Qualispiel: Streller: «Wir haben auch ohne sie schon gewonnen»

Wed, 07/18/2018 - 19:44

Nächste Woche startet der FCB gegen PAOK in die Champions-League-Quali – ohne die Muttenzerkurve. Sie boykottiert die Partie aus Protest gegen personalisierte Tickets.

Am 24. Juli gilts bereits ernst! Der FC Basel bestreitet bei PAOK Saloniki das Hinspiel in der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League. Eine kapitale Partie: für die Basler, ihren Trainer Raphael Wicky und den Schweizer Fussball.

Und nun das: Die Muttenzerkurve boykottiert die Reise nach Griechenland, wie sie laut «Tageswoche» auf ihrer Website mitteilt. Grund sei, dass die Fans die Restriktionen für den Eintritt ins Toumba-Stadion zu rigide fänden. Konkret verlangen die griechischen Behörden personalisierte Tickets für den Gästeblock.

Personalisierte Tickets? Eine Unsitte für die Fans, mit der man laut Muttenzerkurve das «wilde Element» der Fankultur zu bekämpfen wolle. Daher gelte: «Wär sich zur organisierte Fanszene bekennt, söll sich däm Uffruef aaschliesse und em Gäschteblock färnbliibe.»

Der FCB im wichtigen Spiel ohne seine Fans? Sportchef Marco Streller sagt: «Wir sind somit auf uns gestellt.» Er habe Verständnis für die Fans. Und es sei auch nicht seine Aufgabe, an sie zu appellieren, den FCB doch noch im Stadion zu unterstützen.

Was Streller Hoffnung macht: «Wir haben auch schon ohne unsere Fans gewonnen.» 

2005 etwa siegte der FCB im Uefa-Cup bei Roter Stern Belgrad 2:1 – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. 2014 bezwingt er im Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals Valencia 3:0 (Rückspiel: 0:5). Das Joggeli ist leer, weil FCB-Fans in der Runde zuvor in Salzburg einen Spielunterbruch erzwangen.

Und auch national kam der FC Basel auch schon ohne Fan-Support über die Runden. 2006 muss er infolge der Ausschreitungen vom 13. Mai  die ersten beiden Liga-Heimspiele ohne Zuschauer bestreiten. Gegen Schaffhausen siegen die Basler 3:0, gegen GC verlieren sie 2:3.

Das Rückspiel gegen PAOK findet am 1. August im Joggeli statt. (skr/mis)

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Gewiefte Schmuck-Kritik an Trump: «Die Queen ist eine Meister-Broschen-Kriegsführerin»

Wed, 07/18/2018 - 19:21

Den britischen Royals ist es eigentlich verboten, eine politische Meinung kundzutun. Griff Queen Elizabeth II. deshalb zu einem gewieften Trick, um ihre Abneigung gegenüber Donald Trump auszudrücken?

Zahlreiche Briten konnten sich so gar nicht über den Staatsbesuch von Donald Trump (72) freuen. Allein in London gingen über 100'000 US-Präsidenten-Gegner auf die Strasse. Hat sich Queen Elizabeth II. (92) etwa mit ihnen verbündet? Dies vermuten jedenfalls einige Twitter-User – und belegen ihre Theorie auch gleich mit Bildmaterial. 

Natürlich darf die Königin nicht mit einem Protest-Schild bewaffnet auf die Strasse gehen und demonstrieren. Dies verbietet nur schon die royale Etikette. Stattdessen soll sie sich subtileren Mitteln bedient haben. «Die Queen ist eine Meister-Broschen-Kriegsführerin», ist sich Twitter-Userin Julie sicher, die den Stein ins Rollen gebracht hat. Die Theorie: In den drei Tagen, in denen Trump in England weilte, soll Elizabeth II. nur Broschen getragen haben, die ein Zeichen gegen Trump seien. 

Brosche von Obama am ersten Tag

Beweisstück Nummer eins: Als Trump in Grossbritannien eintraf, empfing die Queen den Erzbischof von Canterbury und den Gross-Imam der Al-Azhar-Moschee aus Kairo auf Windsor Castle zu Tee und Gebäck. Dabei trug die 92-Jährige eine Brosche, die sie vor sieben Jahren von Ex-Präsident Barack Obama (56) und seiner Ehefrau Michelle (54) geschenkt bekam. Als Vorzeige-Demokrat wurde Obama während seines Wahlkampfs schnell zu Trumps absolutem Feindbild. Noch heute stichelt er gerne gegen seinen Vorgänger. 

Traurige Brosche an traurigem Tee-Kränzchen?

Am Freitag lud die Queen Trump und First Lady Melania (48) auf Schloss Windsor ein. Obwohl der US-Präsident eine Viertelstunde zu spät kam, sollen die beiden höflich eine halbe Stunde Small-Talk ausgetauscht haben. Doch auch hier fällt eine Besonderheit bei der Broschen-Wahl auf. Die Queen trägt eine Diamantenbrosche, die sie von ihrer Mutter Elizabeth I. geerbt hat. Diese trug das Schmuckstück an der Beerdigung ihres Ehemanns – und dem Vater von Elizabeth II. – König George VI. (†56). Eine traurige Brosche für ein trauriges Tee-Kränzchen?

Am dritten Tag von Trumps Besuch widmet sich die Queen wieder anderen Dingen und trifft das belgische Königspaar. Als Brosche wählt sie dieses Mal eine mit Saphiren besetzte Schneeflocke – die sie 2017 von Kanada für die Verbundenheit mit dem US-Nachbarland erhielt. Trumps Beziehung zu Kanada darf hingegen getrost als angespannt bezeichnet werden. Vor kurzem bezeichnete er etwa Premierminister Justin Trudeau (46) als «schwachen Feigling». 

Ob die Queen mit ihrer Schmuckwahl tatsächlich gegen den US-Präsidenten stichelte, weiss nur sie selbst. Doch muss man zumindest zugeben: Die Zufälle häufen sich. (klm)

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Hier wurde Gift Nowitschok produziert: Putin will «geschlossene Stadt» Schichany öffnen

Wed, 07/18/2018 - 19:05

In Schichany soll zu Sowjet-Zeiten das Nervengift Nowitschok produziert worden sein. Es ist eine «geschlossene Stadt» – was sich nun ändern soll.

Russland will die «geschlossene Stadt» Schichany öffnen, wo zur Zeit der Sowjetunion in den 1970er Jahren der Nervenkampfstoff Nowitschok entwickelt worden sein soll. Präsident Wladimir Putin unterzeichnete ein entsprechendes Dekret, wie eine Sprecherin der Kleinstadt an der Wolga am Mittwoch sagte.

Das 5500-Einwohner-Städtchen liegt bislang in einem militärischen Sperrgebiet. Putins Dekret gibt ihm sechs Monate Zeit, sich auf den geänderten Status vorzubereiten.

Das Labor, eine Filiale des staatlichen Forschungsinstituts für organische Chemie und Technologie, sei weiterhin in Betrieb, sagte die Sprecherin. Was nach Putins Anordnung damit geschehe, sei nicht klar. Bisher hatte Schichany den Status einer «geschlossenen territorialen Verwaltungseinheit".

Überbleibsel aus der Sowjetzeit

Am Montag hatte Putin Vorwürfe Londons zurückgewiesen, wonach Moskau hinter den Vergiftungen mit Nowitschok in Grossbritannien steckt. London habe keinerlei Beweise dafür vorgelegt, dass Russland für die Vergiftung des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in England im März verantwortlich sei, sagte Putin dem US-Sender Fox News.

Die «geschlossenen Städte» sind ein Überbleibsel aus der Sowjetzeit. In solchen Städten, zu denen der Zugang streng reglementiert war und von deren blosser Existenz die Öffentlichkeit oftmals nichts wusste, wurden strategisch wichtige und schutzbedürftige Einrichtungen angesiedelt - etwa hoch geheime militärische Anlagen oder wissenschaftliche Forschung. (SDA)

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Israelitischer Gemeindebund zu Hitler-Tweet: «Solche Aussagen sind gefährlich»

Wed, 07/18/2018 - 19:01

Deplatziert, bedenklich – und äusserst gefährlich: Die Äusserungen des BDP-Politikers Thomas Keller über Hitler schockieren den Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund.

Die Aussagen des Thurgauer BDP-Politikers Thomas Keller (35) sorgen nicht nur innerhalb der Partei für Entsetzen. Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) verurteilt die Tweets des ehemaligen Präsidenten der Thurgauer Jung-BDP aufs Schärfste und fordert ihn auf, die Aussagen zurückzunehmen. 

«Angesichts der zahllosen Opfer des Kriegs, der Verfolgung und des Holocaust aufgrund einer zutiefst rassistischen Ideologie» sei die Aussage, dass Hitler «nicht nur» ein Diktator und Tyrann gewesen sei, «völlig deplatziert», sagt SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner zu BLICK. «Das Naziregime war menschenverachtend und bösartig – das lässt keinen Spielraum für ein Aber.»

Die Aussage, dass die Geschichtsschreibung zum Zweiten Weltkrieg einseitig sei, sei «bedenklich und gar gefährlich». «Die Verbrechen des Naziregimes sind Tatsache und keine subjektive Interpretation.» Man schätze deshalb, dass die BDP unmittelbar reagiert und sich von den Aussagen ihres Parteimitglieds distanziert hat. Parteipräsident Martin Landolt hat die Thurgauer Kantonalpartei dazu aufgefordert, das Ausschlussverfahren einzuleiten.

Aussagen Kellers seien «völlig sinnlos»

Auch die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus lobt die rasche Reaktion der Parteispitze. Dominic Pugatsch, Geschäftsleiter der Stiftung, bezeichnet die Aussage von Lokalpolitiker Keller, dass auch Hitler seine gute Seiten gehabt habe, als «völlig irrelevant und sinnlos».

«Bei Hitler geht es nicht um das Gute im Menschen. Sondern darum, zu was ein Mensch fähig ist und was wir daraus lernen können», sagt Pugatsch. Relativierungen, wie sie Keller vornimmt, seien gefährlich – gerade, wenn sie öffentliche Personen wie Politiker äussern. Pugatsch: «Politiker haben insbesondere für junge Leute eine Vorbildfunktion.» 

Landolt versucht zu sensibilisieren

Auch SIG-Generalsekretär Kreutner appelliert an die Verantwortung der Amtsträger. «Gerade Politiker sollten ihre Worte mit Bedacht wählen, auch auf Twitter oder in anderen sozialen Medien.»

BDP-Präsident Landolt sagt, er leiste bei den Kantonalparteien immer wieder Sensibilisierungsarbeit. «In den sozialen Medien äussern sich die Leute tendenziell zu schnell und zu unüberlegt. Aber das entschuldigt Kellers Aussagen in keiner Weise.»

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«Dumm», «infantil», «verlogen»: Glarner-Kritiker erhält Strafbefehl für üble Nachrede

Wed, 07/18/2018 - 19:00

ZÜRICH - Ein Aargauer Musiker fordert von SVP-Nationalrat Andreas Glarner per Leserbrief Anstand, Höflichkeit und Respekt. Die Ironie: Er selber hat Ende Juni einen Strafbefehl erhalten, weil er Glarner auf Facebook beschimpft hatte.

«Man soll zuerst vor der eigenen Türe kehren.» Mit diesen Worten ging der Musiker Reto Spörli aus Wettingen AG diese Woche in einem Leserbrief in der «Aargauer Zeitung» den  SVP-Nationalrat Andreas Glarner (55) und dessen Partei an.

Spörli bezeichnete Glarner in der Zeitung als «Berufs-Provokateur», der sehr sensibel reagiere, wenn auf gleichem Niveau zurückgegeben werde. Dessen Partei verhalte sich «jenseits von Respekt und Anstand und will sich beschweren, wenn sich das ein Grossteil der Bevölkerung und PolitikerInnen nicht mehr bieten lassen will?»

Klage und Gegenklage

Gut gebrüllt. Dumm nur, dass Spörli selber Ende Juni einen Strafbefehl erhalten hatte, wie Glarner postwendend nach dem Leserbrief auf Facebook publizierte. Spörli bezeichnete Glarner auf Facebook als «dummen Menschen», «infantilen Dummschwätzer» und «üblen, verlogenen Profiteur». Das gilt laut Aargauer Staatsanwaltschaft als üble Nachrede.

Spörli hat den Strafbefehl übrigens angefochten, sagt er. Das Urteil sei also nicht rechtskräftig. Er stehe ausserdem immer noch hinter seinen Aussagen, auch wenn sie schon sehr schroff gewesen seien. Gleichzeitig überlege er sich eine Gegenklage wegen Persönlichkeitsverletzung, weil Glarner seinen Namen und den Strafbefehl ohne Erlaubnis veröffentlicht habe.

Die Aargauer Justiz dürfte sich also noch eine Weile mit den beiden Streithähnen beschäftigen. (wif)

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Ladies Open in Gstaad: Tennis-Küken Küng (17) debütiert auf WTA-Stufe

Wed, 07/18/2018 - 19:00

Am Mittwoch kommen beim WTA-Turnier in Gstaad BE sowohl im Einzel als auch Doppel Schweizerinnen zum Zug. Ein spezieller Tag für Leonie Küng, die Finalistin bei den Juniorinnen in Wimbledon.

Für Leonie Küng (17) gehts Schlag auf Schlag: Nach dem vielbeachteten Final-Einzug in Wimbledon bei den Juniorinnen (BLICK berichtete) kriegt die junge Schaffhauserin eine Wildcard für Gstaad.

Die 1. Runde gegen Johanna Larsson wird für Küng damit zur Premiere, sie steht zum ersten Mal in einem WTA-Hauptfeld im Einsatz. Gegen die Weltnummer 77 aus Schweden verliert das Talent nach gut einer Stunde 4:6, 1:6.

Vögele kann Schwung nicht mitnehmen

In der Weltrangliste gerade vor Larsson klassiert ist Stefanie Vögele. Gegen Tamara Korpatsch (WTA 158) scheidet die Aargauerin beim Heimturnier allerdings in zwei klaren Sätzen 2:6, 0:6 aus.

Dies obwohl Vögele mit Schwung ins Berner Oberland reiste: Sie gewann wenige Tage zuvor das ITF-Turnier im französischen Contrexéville.

Golubic/Teichmann erreichen Viertelfinals

In einem Doppel-Achtelfinal in Gstaad stehen gleich drei Schweizerinnen auf dem Platz: bei Golubic/Teichmann gegen Xenia Knoll mit ihrer russischen Doppel-Partnerin Weronika Kudermetowa.

Viktorija Golubic und Jil Teichmann gewinnen das Duell 6:3, 6:7, 11:9. Ein Duell, das sich im umstrittenen dritten Satz in ein Break-Festival verwandelt: 13 Punkte entstehen hier durch ein Break, nur 7 Mal bringt ein Duo den Aufschlag durch.

Golubic/Teichmann treffen in den Viertelfinals auf Timea Bacsinszky und ihre Mitspielerin Lara Arruabarrena aus Spanien. Dieses Duo darf eine Runde später in den Doppel-Wettkampf starten. (str)

Die Gstaad-Einzel am Mittwoch

1. Runde
Minella (Lux) s. Martincova (Tsch) 6:3, 7:6
Sorribes Tormo (Sp) s. Iwachnenko (Russ) 7:6, 6:1
Larsson (Sd) s. Küng (CH) 6:4, 6:1
Korpatsch (De) s. Vögele (CH) 6:2, 6:0

Achtelfinals
Vondrousova (Tsch) s. Kostova (Bul) 6:4, 6:4
Rodina (Russ) s. Barthel (De) 6:4, 2:6, 7:5

Das Gstaad-Doppel am Mittwoch

Achtelfinals
Golubic/Teichmann s. Knoll/Kudermetowa 6:3, 6:7, 11:9

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Maria Butina (29) war «Agentin 00Sex»: Russische Spionin infiltrierte die US-Waffenlobby

Wed, 07/18/2018 - 18:55

Die Russin Maria Butina (29) wurde in den USA festgenommen. Ihr wird vorgeworfen, die Waffenlobby ausspioniert und bei der Einmischung in die Präsidentschaftswahl der USA durch Russland mitgemacht zu haben – auch mit Sex.

In der Russland-Affäre ist kein Ende in Sicht! Zuerst klagte US-Sonderermittler Robert Mueller zwölf russische Geheimdienstler wegen Vorwürfen zu Hacking-Angriffen in die US-Präsidentschaftswahl an. Nun folgt der nächste Skandal im Zusammenhang mit Russland.

Das Justizministerium in Washington reicht gegen die mutmassliche russische Spionin Maria Butina eine Strafanzeige ein. Die 29-Jährige soll im Wahlkampf 2016 an einer Verschwörung der russischen Regierung zur Beeinflussung der US-Politik beteiligt gewesen zu sein. 

Die Meldung wurde kurz nach dem Treffen von Wladimir Putin und Donald Trump in Helsinki (Finnland) publik.

Durch NRA zu Donald Trump Jr.

Die Ermittlungsbehörden behaupten, Butina habe im Auftrag des stellvertretenden russischen Notenbankchefs Alexander Torschin agiert. 2012 trat sie der Waffenorganisation National Rifle Organisation (NRA) bei. Dort soll sie Kontakte zu hochrangigen Vertretern geknüpft und mit ihnen über ihren Einsatz in Russland zum Thema Recht auf Waffenbesitz gesprochen haben. Im Alter von 22 Jahren gründete Butina die Organisation «Recht auf Waffen» in Moskau.

Durch die NRA kam sie dann an republikanische US-Politiker heran und soll Trumps Wahlkampfteam angeboten haben, «private» Kommunikationskanäle zum Kreml herzustellen, um die Beziehungen der beiden Länder zu verbessern. Bei einer NRA-Tagung im Frühling 2016 soll sie sich mit Donald Trump Jr. getroffen haben.

Laut dem TV-Sender MSNBC setzte Butina dabei auch ihren Körper ein, um mit Sex Einfluss zu bekommen. Laut dem Medienbericht deute alles auf den US-Republikaner Paul Erickson hin. Butina war also ebenfalls eine «Agentin 00Sex» - so lautete der Spitzname ihrer berühmten «Vorgängerin» Anna Chapman.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihr die Absicht vor, mit ihrer Aktion in den «nationalen Entscheidungsapparat der Vereinigten Staaten» eindringen zu wollen und so die Interessen der russischen Regierung zu «befördern». Dabei habe sie sich nicht als «ausländischer Agent» ausgewiesen.

Nach US-Gesetz müssen sich ausländische Lobbyisten oder Diplomaten vor Beginn ihrer Tätigkeit in den USA beim Justizministerium melden. Die Russin hatte sich den Angaben zufolge jedoch mit einem Studentenvisum in den USA aufgehalten.

Besuchte Trumps Wahlkampfveranstaltungen

2015 schrieb Butina für das Magazin «National Interest» einen Artikel darüber, dass nur ein republikanischer US-Präsident das Verhältnis zwischen USA und Russland verbessern könnte.

Einige Tage später erschien sie bei einer Wahlkampfveranstaltung von Trump in Las Vegas. Dort fragte sie ihn, ob er die Sanktionspolitik fortsetzen werde, die «beiden Volkswirtschaften einen derart grossen Schaden zufügt». Trump sagte, dass er Putin persönlich kenne – was gelogen war – und glaube, dass keine Sanktionen notwendig sein würden.

Seit Sonntag befindet sich Butina in Polizeigewahrsam. Ihr Anwalt Robert Driscoll wies die Anschuldigungen zurück. Seine Klientin sei keine Spionen, sagte er am Montag. Sie sei nur eine Studentin, die eine Businesskarriere anstrebe. Weiter gab er bekannt, dass die Russin bereits im Frühjahr vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses ausgesagt habe. (man)

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Tod von Anna B. (†80) in Caslano TI: Hatte der Grosi-Killer Komplizen?

Wed, 07/18/2018 - 18:39

CASLANO TI - Was lief schief im Leben von Mario B. (23)? Der Enkel von Anna B. (†80) habe früher nie Drogen genommen, nicht einmal Alkohol getrunken. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft offenbar wegen Kokainkonsums.

Die Bluttat von Caslano TI schockiert die Region: In der Nacht auf den 6. Juli stirbt Anna B. durch Schläge mit einem Hammer. Danach wird ihr Körper offenbar mit brennbarer Flüssigkeit überschüttet und angezündet. Enkel Mario B.* (23) kommt in Haft (BLICK berichtete). 

Nachbarn der toten Witwe erzählen BLICK jetzt von einem zweiten Mann, den die Polizei an den Tatort führt! Andere im knapp 4000-Seelen-Ort berichten der Sonntagszeitung «Il Caffè» von falschen Freunden, von zwei Kerlen aus dem Milieu, die den Badener Enkel von Witwe Anna B. möglicherweise zum Koksen verführt haben. 

Das Grosi gab dem Enkel immer wieder Geld

Denn, so erzählt man sich in Caslano, Mario B. sei zwar etwas eigenartig, doch ein Junkie sei er nie gewesen. Er habe nicht einmal Alkohol getrunken. Das Einzige, was er einnahm, seien Psychopharmaka gewesen. Ein schüchterner Junge, der den Fussball liebte, aber Mühe hatte, Freunde zu finden oder Kontakt zu Frauen herzustellen. 

Sein Grosi liebte und verwöhnte ihn. Gab ihm Geld. Rief ihre Grosszügigkeit schräge Typen auf den Plan? Haben sie etwas mit dem Mord in der gelben Villa der Via Chiesuola zu tun? Dass Mario B. einfach so seine Grossmutter getötet hat, kann sich kaum jemand im Quartier vorstellen. «Anna und ihr Enkel waren immer sehr innig miteinander», erzählt eine Nachbarin. Das Grosi habe manchmal über laute Musik in der Nacht reklamiert. Doch das sei ja kein Grund, sie zu erschlagen.  

Welche Rolle spielen Marios «Freunde»?

Enkel Mario B. sitzt in U-Haft. Er hat den Mord an seiner Oma bereits gestanden. Doch der Staatsanwalt ermittelt auch wegen Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz. Hatte Mario B. Kokain im Haus der Grossmutter versteckt? Jetzt müssen die Behörden die Rolle der «Freunde» ermitteln, mit denen er offenbar erst seit wenigen Monaten verkehrte. 

Die Staatsanwaltschaft hüllt sich in Schweigen. Auch wenn die Nachbarn einen unbekannten jungen Mann am Tatort beobachtet haben: Eine weitere Verhaftung wurde bislang nicht bestätigt.

* Namen geändert

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Bell investiert in künstliches Fleisch: Gibts in der Schweiz bald Burger aus dem Labor?

Wed, 07/18/2018 - 18:36

Bell hat Millionen in die Forschung für Laborfleisch investiert. Aber wann ist das künstliche Fleisch in der Schweiz verfügbar? BLICK klärt die wichtigsten Fragen.

Seit Jahren tüfteln Wissenschaftler daran, Fleisch im Labor zu züchten. Jetzt investiert auch Coop-Tochter Bell: Mit 2 Millionen Franken hat sich das Unternehmen am niederländischen Start-up Mosa Meat beteiligt, das Rindfleisch kultiviert.

Doch ist das künstliche Fleisch tatsächlich die Lösung der Probleme der globalen Fleischindustrie? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wie schmeckt kultiviertes Fleisch?
Laut Forschern genau so, wie man Fleisch kennt. Auf molekularer Basis ist das Labor- und das Viehfleisch ein und dasselbe. Heisst: Geschmacklich gibt es keinen Unterschied.

Wie viel kostet der Spass?
Der erste Burger aus dem Labor kostete noch stolze 250'000 Euro. Das war 2013. Aktuell schätzt Mosa Meat den Preis für ein Stück Hamburger-Fleisch auf neun Euro. Damit ist der kultivierte Burger zurzeit noch um ein Vielfaches teurer wie sein Pendant aus dem Laden. 

Neun Euro hin oder her: Wann kann man den Laborburger probieren?
Mosa Meat möchte das kultivierte Hackfleisch in drei bis vier Jahren auf den Markt bringen. In den USA könnte es schon früher erhältlich sein: Der US-Lebensmittelhersteller Hampton Creek will schon bis Ende 2018 künstliches Fleisch verkaufen.

Ist Fleisch aus dem Labor überhaupt sinnvoll?
Definitiv – da sind sich Wissenschaftler und Tierschützer einig. Nach Angaben der Tierschutzorganisation «Peta» verbraucht die Produktion von kultiviertem Fleisch 99 Prozent weniger Platz und 90 Prozent weniger Wasser – eine riesige Chance für das Klima. Und auch für Milliarden Tiere, die nicht mehr in Massentierhaltung leben und sterben müssen.

Also ist das die Lösung aller Probleme der Fleischindustrie?
Die Forschung im Bereich Laborfleisch steckt trotz Fortschritten immer noch in den Kinderschuhen. Es gibt noch einige Baustellen. Mosa Meat sucht beispielsweise zurzeit noch nach einer passenden Nährstofflösung für die Zellen. Zudem müssen solche Unternehmen ihre Produktion enorm steigern. Sonst wird das Laborfleisch nicht wettbewerbsfähig.

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Test: Toyota Mirai: Der Zukunft entgegen

Wed, 07/18/2018 - 18:19

Optisch genauso extravagant wie momentan noch sein Wasserstoff-Antrieb: BLICK testet den Toyota Mirai mit Brennstoffzelle.

Kaum sind wir ausgestiegen, um zu tanken, schon steht der erste interessierte Zaungast neben dem futuristisch gestylten Wagen mit Voll-LED-Leuchten. Kein Wunder, für Ingenieure an der Empa in Dübendorf ZH ist der Toyota Mirai so etwas wie ein Technik-Ferrari. Die Limousine fährt zwar elektrisch, doch den Strom dazu generiert sie gleich selbst an Bord. Daher surrt, gurgelt und raffelt es beim Start auch leicht, wenn Sauerstoff (O2) durch die Brennstoffzellen-Stacks geblasen wird, auf Wasserstoff (H2) trifft und so Strom für die Fahrt entsteht.

Sehr auf Komfort ausgerichtet

Der E-Motor bringt den Mirai dank 154 PS im Power-Modus wie ein herkömmliches E-Auto flott auf Touren. Im Eco-Modus gibt er sich klar zurückhaltender, was auch besser zur auf viel Komfort ausgerichteten Abstimmung passt. In schnell gefahrenen Kurven schiebt der 4,89 Meter lange Vierplätzer deshalb gerne über die Vorderräder. Dafür ist er ein gediegener Gleiter, mit dem es sich angenehm in die emissionsfreie Zukunft – der Mirai stösst nur Wasserdampf bzw. Wasser (H2O) aus – cruisen lässt. Wenn auch bislang erst zu kaum mehrheitsfähigen 89'900 Franken.

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