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Updated: 17 hours 31 min ago

Tragischer Unfall bei Aprikosenernte: Pascal L. (†12) wollte nur Radio hören

Fri, 07/20/2018 - 01:03

FEY VS - Pascal L. (†12) war mit seiner Mutter in Fey VS bei der Aprikosen-Ernte. Dann wollte er im Auto Radio hören. Doch der Bub stürzte in den Tod.

Die Aprikosenernte ist im Unterwallis in vollem Gange. Auch im Dorf Fey hoch über Sitten sind die Obstbäume prallvoll mit den reifen, orangenen Früchten.

Mittwoch früh geht auch Pascal L.* (†12) in die Aprikosenhaine. Mit seiner Mutter Jacqueline* (56) zieht es ihn zum Obstgarten der Familie zwischen Fey und Basse-Nendaz. Es ist steil, Felsen ragen ins Tal. Der Bub wohnt mit seiner Familie etwas unterhalb des Dorfs. Die Sommerferien laufen. Danach wechselt Pascal in die Oberstufe. Er freut sich darauf.

Sturz über Felswand

Es ist schon heiss. Gegen 7.45 Uhr steigt der Bub in das Auto, das auf der Zufahrtsstrasse zum Baumgarten abgestellt ist. Plötzlich setzt sich das Fahrzeug in Bewegung. Der Wagen touchiert zwei Aprikosenbäume, fällt 20 Meter über eine Felswand und kommt nach 30 Metern in einem Waldstück zum Stillstand (BLICK berichtete).

Pascal ist schwer verletzt. Ein Helikopter der Air-Glaciers fliegt ihn ins Spital Sitten. Doch der Bub schafft es nicht: Noch am Abend stirbt er.

Im Dorf Fey stehen alle unter Schock. «Die Familie verlor schon einen ihrer fünf Söhne», sagt ein Einheimischer. Ein Bruder von Pascal brachte sich im Dezember 2015 um.

Schon einmal einen Sohn verloren

Familie L. hatte einst fünf Söhne – jetzt sind es noch drei. Pascal L. war der Jüngste, das Nesthäkchen. «Ich möchte im Moment nicht über ihn sprechen», sagt Mutter Jacqueline zu BLICK. Und ergänzt: «Es ist zu schlimm. Wir müssen zuerst von ihm Abschied nehmen.»

Einer der beiden Brüder von Pascal nimmt auf Facebook herzzerreissend Abschied. «Sag mir, dass es ein Albtraum ist ... weck mich auf ... das ist nicht möglich ... ein schreckliches Leiden ... Niemand verdient das ...», schreibt er und stellt ein Foto dazu. Er endet: «Flieg zu Deinem Lieblingsbruder. Ich glaube, er braucht Dich da oben im Himmel.»

Der junge Walliser war schon in der Jugendfeuerwehr. «Das war eine Deiner Leidenschaften», schreibt der Bruder. «Du wärst ein toller Feuerwehrmann geworden ... und auch ein grosser Fischer.»

Er wollte nur Radio hören

Doch weshalb setzte sich das Fahrzeug in Bewegung? Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet. Im Dorf sagen mehrere Einwohner, die anonym bleiben wollen: «Der Bub wollte im Auto Radio hören. Er drehte den Zündschlüssel zu weit, sodass das Auto nach vorn schnellte und dann den Fels hinunterstürzte.»

Pascal wird morgen im Dorf beerdigt. «Wir werden alle Abschied von ihm nehmen», sagen die Einheimischen in der Beiz im Ort. Sie alle wissen: «Die Familie braucht uns jetzt bei diesem unfassbaren neuen Schicksalsschlag.»

* Namen geändert
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Aus den eigenen Reihen: Angriff auf Martullo-Blocher

Fri, 07/20/2018 - 01:01

BERN - Der Deal, mit dem die Unternehmenssteuerreform dem Volk schmackhaft gemacht wurde, droht abzuschiffen. Schuld daran könnte ein Zwist innerhalb der SVP sein.

SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi (39) geht auf Konfrontation zur Wirtschaftsführerin seiner Partei, Magdalena Martullo-Blocher (48), SVP-Vizepräsidentin und Tochter des Parteivordenkers Christoph Blocher (77). Sie ist für den vom Ständerat eingefädelten Deal zur Rettung der Unternehmenssteuerreform. Dieser enthält mit einer kräftigen Finanzspritze ein «Zückerli» für die Linke und das Stimmvolk.

«Die Schweiz muss steuerlich attraktiv bleiben. Mit der aktuellen Lösung fliessen zwei Milliarden Franken in die AHV», weibelte Martullo-Blocher im SonntagsBlick dafür. Zwar werde mit dem Deal die AHV nicht saniert, sondern «wir schieben das Problem vor uns her». Weil aber Sozialminister Alain Berset (46) keine richtige Lösung bringe, müsse man wohl eine Zwischenfinanzierung machen. «Deshalb könnte ich mit einem solchen Paket leben», sagt sie.

Magdalena Martullo will den Deal unbedingt

BLICK weiss: In der SVP-Fraktion hatte sie gar eine flammende Rede für den Deal gehalten. Der Unternehmerin ist es ein grosses Anliegen, der Steuervorlage 17 – wie die Reform der Unternehmensbesteuerung jetzt heisst – zum Durchbruch zu verhelfen.

Doch nun grätscht Aeschi der eigenen Nationalrätin in den Lauf. Er hat in der Wirtschaftskommission (WAK) ein Antragspaket eingereicht, das vom Scheitern des Deals ausgeht. Denn Aeschi ist überzeugt, dass der Deal «chancenlos» sei. Daher will er die Steuerreform dem Volk anders schmackhaft machen: mit weniger Geld für Entwicklungshilfe und fürs Ausland und mit Steuererleichterungen (siehe Box).

Sie nennen ihn den «Helikopter»

Aeschis Grätsche stösst auf wenig Verständnis. «Der SVP-Fraktionschef ist in der Kommission damit aufgefallen, dass er entgegen der laufenden Diskussion mit artfremden Anträgen zu landen versucht. Wir nennen ihn darum den Helikopter», sagt ein bürgerliches WAK-Mitglied.

Von links heisst es nur: Mit seinen Steuererleichterungen für Reiche als Ausgleich für Steuergeschenke an Firmen offenbare Aeschi, dass es ihm nur um «mehr für Mehrbessere» geht. Zum Glück sei die Bodenhaftung anderen in der einstigen Bauernpartei noch nicht abhanden gekommen.

Mittepolitiker ruft Polparteien zur Vernunft auf

CVP-Nationalrat Markus Ritter (51) – auch er WAK-Mitglied – mag nicht in die Details gehen. Er sagt nur: «Wir brauchen eine Steuerreform, die für alle Parteien von links bis rechts akzeptabel ist und in der Bevölkerung eine Mehrheit finden kann. Darum warne ich: Extreme Forderungen  – woher auch immer – belasten die Diskussion, statt sie zu befördern.»

Es ist momentan alles andere als sicher, dass die WAK am 13. August den AHV-Steuer-Deal nicht lähmt.

Statt mit «Zückerli» nur als Light-Version

Schon schmieden Mittepolitiker einen Rettungsplan: Mit einer USR-III-light, die nur noch aus dem Verzicht auf Steuerprivilegien für ausländische Holdingfirmen bestünde, soll abgewendet werden, dass die Schweiz auf einer schwarzen Liste landet und Firmen abwandern. 

Doch Martullo erhofft sich mehr: Mit der SV 17 würde die Besteuerung der Aktien-Dividenden beschränkt. Bei ihrer Ems-Chemie käme sie so gut weg. Sie will deshalb mehr als nur die URS-III-light. Martullo war gestern für BLICK nicht erreichbar.

 

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Pharma: Auch US-Pharmakonzern Merck senkt Preise

Fri, 07/20/2018 - 00:37

Washington – Die scharfe Kritik von US-Präsident Donald Trump an den Preisen der Pharmakonzerne zeigt immer mehr Wirkung. Der US-Hersteller Merck kündigte am Donnerstag an, den Preis für das Hepatitis-Medikament Zepatier um 60 Prozent zu senken.

Bei anderen Arzneimitteln wolle Merck zehn Prozent weniger von den Kunden nehmen. Zuvor hatte sich bereits der Schweizer Rivale Novartis mit dem Verzicht auf Preiserhöhungen in den USA den Beifall Trumps gesichert. «Ein Dankeschön an Novartis, dass sie die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente nicht erhöhen», twitterte der Präsident.

Zugleich bedankte sich Trump beim US-Pharmakonzern Pfizer, der ebenfalls nicht mehr Geld für seine Medikamente verlangen will. «Wir setzen viel daran, die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente zu senken, vielleicht auch substanziell», erklärte er.

Novartis hatte am Mittwoch angekündigt, die Preise am weltgrössten Pharmamarkt USA im laufenden Jahr nicht mehr zu erhöhen. Pfizer hatte bereits geplante Preiserhöhungen wieder zurückgenommen. Preissenkungen zugunsten der Konsumenten könnten die Unternehmen jedoch durchaus schmerzen.

Die USA sind der mit Abstand wichtigste Markt für die Pharmaindustrie - sie erzielt dort 40 Prozent ihrer Umsätze. Die Firmen verdienen dort überdurchschnittlich gut, weil ihnen bei den Medikamentenpreisen bislang kaum Grenzen gesetzt waren. Das war Trump ein Dorn im Auge: Er hatte einen härteren Kurs angekündigt.

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Computer: Cloud-Boom beschert Microsoft gutes Geschäft

Thu, 07/19/2018 - 23:48

San Francisco – Das Cloud-Geschäft und die Bürosoftware Office 365 haben Microsoft zu einem überraschend kräftigen Umsatz- und Gewinnzuwachs verholfen. Die Erlöse des weltgrössten Softwareanbieters stiegen im vierten Quartal um 17,5 Prozent auf 30,1 Milliarden Dollar.

Der Nettogewinn erhöhte sich von April bis Juni um zehn Prozent auf 8,87 Milliarden, wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Für den Windows-Anbieter Microsoft zahlt sich die Neuausrichtung auf das Cloud-Geschäft bereits seit längerem aus. Im abgelaufenen Quartal verzeichnete das wichtigste Microsoft-Angebot in diesem Bereich, Azure, ein Umsatzplus von 89 Prozent.

Mit Azure ist der US-Konzern bereits zur Nummer zwei im Markt hinter AWS von Amazon aufgestiegen. Beide stellen zum einen Rechenkapazitäten in der Datenwolke bereit und liefern damit ihren Kunden eine Plattform, über die diese ihre IT abwickeln können. Zum anderen verkaufen sie die dafür nötige Software. Dies rentiert sich, da immer mehr Firmen aufgrund der höheren Flexibilität und geringeren Kosten auf eigene Rechenzentren verzichten und sich stattdessen bei AWS, Azure oder Nachzügler Google anmelden.

Die Tochter Linkedin steigerte die Erlöse um starke 37 Prozent. Insgesamt übertrafen die Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten klar.

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FCSG-Trainer vor Monsteraufgabe: Wie viel Zauber steckt in Zeidler?

Thu, 07/19/2018 - 23:35

Mehrere Stützen sind weg, fast nur ausländische Junge wurden geholt – dazu ein Bläh-Kader und die Chefs wollen unbedingt Spektakel. Auf FCSG-Trainer Peter Zeidler wartet in der neuen Saison ein Knochenjob.

Peter Zeidler ist gut gelaunt. Der neue St. Galler Trainer sagt: «Hier bin ich bei einem Klub, der interessiert, der die Menschen beschäftigt.» Er ist verblüfft, wie viele Fans ihn auf der Strasse erkennen und rufen: «Hopp Sanggalle!»

Im Mai hoben Präsident Matthias Hüppi und Sportchef Alain Sutter den 55-Jährigen mit grossen Worten ins Amt. Für Sutter war er «absoluter Wunschkandidat». Hüppi lobte den «ausgewiesenen Fussballsachverstand», «seine Persönlichkeit, Sozialkompetenz und Offenheit, die weit über den Fussball hinausgehen». Der Makel: Giorgio Contini hörte Vergleichbares – und wurde gefeuert.

Zeidler kennt den Ehrgeiz seiner Chefs. Ihr Anspruch? Den Kybunpark füllen und die Top 5 erreichen! Zeidler lacht und sagt: «Wir sind alle ambitioniert und wollen mittelfristig in die Top 5. Aber wir wissen auch, dass es dazu Geduld braucht.» Wer Hüppi kennt, weiss: je schneller, desto besser.

Dafür muss Zeidler zaubern! Er muss ein Team zu Hochleistung treiben, das die letzten sieben Spiele der vergangenen Saison verlor – und erst noch Substanz einbüsste.

Captain Nzuzi Toko? Weg. Runar Mar Sigurjonsson, der beste Espe im Frühjahr? Wieder bei GC. Abwehrtalent Jasper van der Werff? Nach Salzburg verkauft. Ein Verlust an Klasse, den von den Neuen nur Ex-GC-Mann Milan Vilotic (31) und Freiburg-Leihgabe Vincent Sierro (22) sofort auffangen dürften.

Die anderen? Sind jung, aus dem Ausland, heissen zum Beispiel Mosevich, Kchouk oder Quintilla. Und kommen aus Argentinien, Tunesien und Puerto Rico. Das soll nichts über ihre Qualität sagen. Bloss: Wie schnell kann Zeidler sie inte­grieren? Im Test gegen Brighton erklärte er Kekuta Manneh mehrfach, wie er sich bei Ballbesitz am Flügel positionieren muss. Erfolglos.

Eine zusätzliche Erschwernis: Zeidler muss zumindest vorübergehend mit 31 Spielern trainieren. Nahezu unmöglich! Der Trainer sagt: « Wir brauchen Geduld, das ist klar. Eine Mannschaft wächst nicht von heute auf morgen zusammen.»

Droht ein Fehlstart gegen Basel und Sion? Zeidler: «Angst habe ich sicher nicht. Und ich glaube auch nicht, dass wir unten reinrutschen. Dafür hat dieser Klub zu viel Kraft.»

Kraft sollte auch der Nachwuchs beisteuern. Ihn zu fördern, das schrieben sich Hüppi und Sutter auf die Fahnen. Und Zeidler ins Pflichtenheft. Und doch werden FCO-Jungs wie Silvan Gönitzer und Cédric Gasser verliehen, damit sie Leihspielern weichen können. Identifikation stiftet es nicht. Zeidler begreift den Argwohn. Er sagt aber: «Es ist wichtig, dass junge Spieler wie Silvan Gönitzer regelmässig auf dem Platz stehen. Das hätte er bei uns nicht oft gekonnt.»

Letztlich zähle nur eins: Qualität. Und die der Leih­spieler stuft er höher ein als die vieler Eigengewächse. «Wären Jungs von der Kategorie Van der Werff oder Silvan Hefti greifbar, nähme ich sie.» Von den Talenten Nils Traber oder Betim Fazliji hält Zeidler zwar viel. «Aber sie brauchen noch Zeit.»

Zeidlers Ansprüche sind hoch. Er ist ein Schüler von Ralf Rangnick. Hohes Pressing, rasches Umschalten, meist mit drei Spitzen – das will er sehen. Können die Espen das umsetzen? Zeidler deutlich: «Ja!»

In Sion begeisterte Zeidler. Und wurde doch entlassen – als Dritter und Cupfinalist. Für viele ein Riesenfehler. Nur eins werfen ihm Sion-Experten aber vor: Er habe keinen Plan B gehabt. Seine Taktik sei durchschaut und sein hoch pressendes Team ausgekontert worden.

Zeidler sagt: «Wir haben eher Plan A nicht mehr konsequent umgesetzt.» Formschwächen kamen dazu. Und: CC bleibt CC, impulsiv, ehrgeizig. Mit fordernden Chefs kennt sich Zeidler jedenfalls aus.

FCSG-Zugänge:
Sliman Kchouk (24, Tun)
Jordi Quintilla (24, Spa)
Majeed Ashimeru (20, Gh)
Kekuta Manneh (23, USA-Gam)
Leonel Mosevich (21, Arg)
Milan Vilotic (31, Ser)
Vincent Sierro (22, Sz)
Dereck Kutesa (20, Sz-Ang)
Axel Bakayoko (20, Fr/Elf)
Nias Hefti (19 zurück aus Wil)

FCSG-Abgänge:
Van der Werff (19, Salzburg)
Karim Haggui (34, Tun)
Nzuzi Toko (27, Al-Fateh, Saudi-Arabien)
Yrondu Musavu-King (26, Gab)
Danijel Aleksic (27, Malatyaspor)
Stefan Lapcevic (24, Ser)
Silvan Gönitzer (21, Rappi)
Cédric Gasser (20, Sz)

Categories: Swiss News

Was plant Ferrari für 2019 wirklich? Sauber-Giovinazzi löst Chaos um Kimi aus!

Thu, 07/19/2018 - 23:35

Ferrari-Testfahrer Giovinazzi bringt Unruhe ins Transferchaos. Ersetzt er 2019 bei Sauber Charles Leclerc? Und was macht Kimi Räikkönen?

Es ist heiss in Hockenheim. Zum GP-Abschied nach 36 WM-Rennen. Und heiss wird es auch bei Alfa Sauber. Antonio Giovinazzi (24) ersetzt heute für 90 Minuten die schwedische Lebens­versicherung Marcus Ericsson.

Der Italiener bringt als Ferrari-Testfahrer natürlich neue Unruhe ins Transferchaos. Viele Sauber-Fans glauben, dass die Entscheidung bei den Roten für 2019 schon gefallen ist: Charles Leclerc (20) zu Ferrari – und Giovinazzi als Nachfolger zu Alfa Sauber!

Kimi hat kaum Alternativen

Noch fehlt die Bestätigung, und in den finnischen Medien sagt Kimi Räikkönen (bald 39) ungerührt: «Ich weiss nicht, was Ferrari macht. Ich weiss nur, dass ich 2019 weiter Formel 1 fahren will!»

Aber eben: Wo? Die Alternativen wären klein: Haas-Ferrari, das immer besser wird – oder zurück zu Sauber, wo Kimi 2001 seine Laufbahn startete und wo mit Beat Zehnder einer seiner besten Freunde Teammanager ist? Aber dieser Wechsel wäre eine echte Sensation.

Für Giovinazzi ist Sauber ja kein Neuland. 2017 ersetzte er bei den Hinwilern zweimal den verletzten Wehrlein: toller 12. Rang in Melbourne und dann zwei Crashs in Shanghai.

Für Sauber wäre der frühe Abgang von Leclerc natürlich ein Verlust. Und er wäre auch nicht im Sinne von WM-Leader Vettel. Doch die Macht und das Geld entscheiden auch bei den Transfers.

Gestern hat übrigens Mercedes endlich die Vertragsver­längerung von Lewis Hamilton (33) bis Ende 2020 bestätigt. Der Brite lacht: «Es war doch schon lange nur noch eine Formsache!» Und mit rund 45 Millionen Franken bleibt Hamilton der Spitzenverdiener.Hockenheim kann zum traurigen Abschied doch noch einmal lachen: Im Motodrom haben die Verstappen-Fans eine Tribüne für 14'000 Fans gemietet! Orange pur.

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Israel: Israelische Armee entwickelt neuen Panzer

Thu, 07/19/2018 - 23:28

Jerusalem – Die israelische Armee entwickelt einen neuen Panzer, der besser für neue Formen des Krieges gerüstet sein soll. Er wird für den Einsatz in Konflikten gegen Guerilla-Kämpfer gebaut. Dank Sensoren soll die Besatzung nicht mehr selbst aus dem Panzer blicken müssen.

Wie die israelischen Streitkräfte am Donnerstag mitteilten, soll der Merkava 4 Barak in drei Jahren einsatzfähig sein. Er gehört zur Serie der Merkava-Panzer, die für den Kampf gegen die Armeen der arabischen Nachbarstaaten entwickelt wurden. Die israelische Truppen sind aber zunehmend mit Guerilla-Konflikten konfrontiert.

Der neue Panzer soll laut dem Kommandeur der Panzertruppen, General Guy Hasson, für Kampfsituationen gerüstet sein, in denen die Gegner weniger «Staaten und Armeen, als Individuen» seien, die sich versteckten und schwer zu fassen seien. Der neue Panzer soll insbesondere mit Sensoren ausgerüstet sein, die das Umfeld im Innern des Helms des Panzerkommandeurs abbilden, so dass die Besatzung nicht selbst aus dem Panzer blicken muss.

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Tödlicher Verkehrsunfall in Dägerlen ZH: Töfffahrer (†47) stirbt nach Kollision mit Rentner (71)

Thu, 07/19/2018 - 23:17

DÄGERLEN ZH - Ein 47-jähriger Töfffahrer ist beim Zusammenprall mit einem Auto in Dägerlen bei Winterthur ZH am Donnerstagabend ums Leben gekommen. Der 71-jährige Autofahrer hatte auf einer Kreuzung links abbiegen wollen, als der Motorradfahrer entgegen gekommen war.

Tragischer Verkehrsunfall am Donnerstagabend in Dägerlen ZH. Ein Töfffahrer (†47) stirbt nach einem Zusammenstoss mit einem 71-jährigen Autolenker.

Die Kollision ereignete sich laut Angaben der Zürcher Kantonspolizei kurz nach 19.30 Uhr auf der Welsikonerstrasse. Der Töfffahrer starb demnach noch auf der Unfallstelle. Ein Arzt habe trotz Wiederbelebungsversuchen nur noch den Tod des Zweiradlenkers feststellen können. Der Autofahrer blieb unverletzt.

Die genaue Unfallursache ist nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. Wegen des Unfalls war die betroffene Strasse am Unfallort für mehrere Stunden gesperrt. (SDA/nim)

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USA: Ex-Radiomoderator Cronauer gestorben

Thu, 07/19/2018 - 22:28

Washington – Der ehemalige Radiomoderator Adrian Cronauer, der die Vorlage zum Film «Good Morning, Vietnam» lieferte, ist tot. Der einstige Unteroffizier der US-Luftwaffe starb am Mittwoch im Alter von 79 Jahren in seiner Heimat im US-Bundesstaat Virginia.

Das war einer Mitteilung eines örtlichen Beerdigungsinstituts zu entnehmen war. Cronauer hatte während des Vietnamkriegs von 1965 bis 1966 eine Sendung im US-Militärradio in Saigon moderiert.

Der Film «Good Morning, Vietnam», in dem der 2014 verstorbene Schauspieler Robin Williams Cronauer verkörpert, beruht lose auf dessen Geschichte in Vietnam.

Nach seinem Militäreinsatz in Südostasien arbeitete Cronauer laut dem zu seinem Tod veröffentlichten Nachruf zunächst für Rundfunk und Fernsehen, bevor er Jura studierte. Von 2001 bis 2009 diente er als Berater im Verteidigungsministerium.

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Beach-Duo schafft die Wende: Hüberli und Betschart kämpfen sich in den EM-Viertelfinal

Thu, 07/19/2018 - 22:22

Nach einem Kraftakt über drei Sätze haben sich Tanja Hüberli und Nina Betschart in Holland den EM-Viertelfinal verdient. Die Vergé-Dépré-Schwestern sind ausgeschieden.

Sie liegen sich im Sand in den Armen nach dem 2:1-Sieg im Achtelfinal. Nina Betschart hat nach dem Kraftakt gegen die Deutschen Borger/Kozuch Freudentränen in den Augen.

Im engen Startsatz hinkt das Schweizer Duo seinen Gegnerinnen immer einen Punkt hinterher, kriegt die Wende aber nicht, weil sich zu Unzeiten Eigenfehler einschleichen.

Erst im zweiten Satz nehmen Hüberli/Betschart Fahrt auf und zermürben die überheblich wirkenden Deutschen. Vor allem mit starken Blocks hält sie Tanja Hüberli in Schach. Borger/Kozuch finden keine Antworten und haben im Tiebreak nichts mehr zu melden.

Am Freitagabend treffen Hüberli/Betschart, die Nummer 5 des Turniers, im Viertelfinal auf die als Nummer 4 gesetzte Paarung Bieneck/Schneider, wiederum Deutsche.

Für die beiden Schwestern Anouk und Zoé Vergé-Dépré bedeutet der Achtelfinal Endstadion, sie verlieren gegen Keizer/Meppelink 0:2. Im Startsatz werden sie von den Holländerinnen, die vor allem die jüngere Zoe (20) ins Visier nehmen, etwas überfahren. Im zweiten Satz finden die Schweizerinnen zwar besser ins Spiel, die Keizer/Meppelink sind zu abgeklärt für die Schwestern, die an diesem Turnier erstmals zusammen spielen. Deshalb: Dennoch eine starke Leistung.

Bei den Männern haben Nico Beeler und Marco Krattiger als überraschende Gruppensieger die direkte Achtelfinal-Quali geschafft und spielen somit erst am Samstag wieder.

Mirco Gerson und Adrian Heidrich müssen im Sechzehntelfinal gegen die topgesetzten Nicolai/Lupo (It) ran. Doch ihre Landsmänner Beeler/Krattiger haben ja schon vorgemacht, dass die amtierenden Europameister besiegbar sind.

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Nächstes Treffen im Herbst geplant: Trump lädt Putin ins Weisse Haus ein

Thu, 07/19/2018 - 22:18

Der US-Präsident Donald Trump lädt den russischen Präsidenten Wladimir Putin ins Weisse Haus nach Washington ein. Das Treffen soll im Herbst stattfinden.

US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin haben sich nach ihrem «geheimen Treffen» in Helsinki zu einem zweiten Treffen verabredet. Laut Sarah Sanders, Pressesprecherin des Weissen Hauses, soll das Treffen im Herbst im Weissen Haus stattfinden.

Das Treffen zwischen Trump und Putin hatte für heftige Kritik gesorgt. Dem US-Präsidenten wird vorgeworfen mit Russland auf Kuschelkurs zu sein. Denn trotz Aufforderung eines Reporters hatte Trump vermieden, die mutmasslichen russischen Cyberattacken auf die US-Demokraten während des Wahlkampfs 2016 zu verurteilen. Stattdessen bewertete der US-Präsident Putins Beteuerung, Russland habe nichts mit diesen Hackerangriffen zu tun gehabt, als «extrem stark und kraftvoll».

«Wäre naiv zu glauben, alle Probleme in wenigen Stunden lösen zu können»

Putin hatte sich am Donnerstag zum Treffen mit Trump erstmals geäussert. Russland sei offen für Kontakte mit den USA, obwohl die Beziehungen zu dem Land in einigen Bereichen so schlecht seien wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Putin sagte, er habe bei dem Treffen am Montag viele wichtige Dinge angesprochen.

«Natürlich wäre es naiv zu glauben, alle Probleme in wenigen Stunden lösen zu können, die sich über die Jahre angesammelt haben«, sagte er. «Als die grössten Atommächte haben wir eine besondere Verantwortung für die strategische Stabilität und Sicherheit.» (rad/SDA)

 

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Flüchtlinge: Überfüllte Ägäis-Lager in der Kritik

Thu, 07/19/2018 - 22:16

Athen – Die völlig überfüllten Lager auf den griechischen Inseln der Ostägäis müssen nach Einschätzung von Ärzte ohne Grenzen dringend entlastet werden. Vor allem im Lager von Moria auf der Insel Lesbos sei die Lage dramatisch, erklärte die Hilfsorganisation am Donnerstag.

Immer wieder komme es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Das habe gravierende Folgen für die psychische Gesundheit von tausenden Menschen im Lager.

Nach Angaben der Regierung in Athen leben auf den Inseln Lesbos, Chios, Leros, Samos und Kos zurzeit insgesamt mehr als 18'000 Flüchtlinge und Migranten. Im Moria-Gefangenenlager, das für 3100 Bewohner ausgelegt sei, lebten tatsächlich 7585 Menschen, darunter auch viele Minderjährige.

Am Vortag hatte der griechische Migrationsminister Dimitris Vitsas erklärt, es fehle an Personal und Asylbearbeitern. Deswegen bleiben so viele Menschen in den sogenannten Hotspots (Registrierlagern).

Bis September diesen Jahres solle die Zahl der Flüchtlinge und Migranten auf die vorgesehene Aufnahmekapazität von rund 10'000 Menschen reduziert werden, versprach der Vitsas.

Die EU hatte 2016 mit der Türkei vereinbart, dass alle Migranten, die aus der Türkei zu den Inseln übersetzen und kein Asyl in Griechenland bekommen, in die Türkei zurückgeschickt werden können.

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Volle Mega-Stadien, fette Milliarden-Deals: XXL-Star Joshua lässt die Bestmarken purzeln

Thu, 07/19/2018 - 21:50

Box-Goldjunge Anthony Joshua (28) will mit ­seinem Promoter die USA erobern – und dann in Wembley vor 100'000 Zuschauern zuschlagen.

Endlich haben die Engländer wieder einen Superstar! Seit Lennox Lewis und seinem Rücktritt 2003 mussten die Box-Fans auf der Insel nach einem neuen Schwergewichts-Liebling dürsten.

Mit Anthony Joshua (28) ist nun wieder einer da, der die Briten zum Träumen bringt. Der 1,98-Meter-Riese bringt alles mit: gestählten Körper, Zahnpasta-Lächeln, Aufsteiger-Biografie.

Bei seinem Triumph über Wladimir Klitschko bewies er Nehmer-Qualitäten, der Sieg katapultierte ihn endgültig ins Rampenlicht. Mittlerweile ist er in drei von vier wichtigen Weltverbänden der Schwergewichts-Champion.

Aus dem Scheinwerferlicht wird er nicht so schnell verschwinden: Gegen Alexander ­Powetkin schlägt Joshua am 22. September vor 90'000 Zuschauern im Wembley-Stadion zu. Nach früheren Auftritten in Wembley und in Cardiff die nächste Mega-Arena, die er füllt – nach dem Powetkin-Kampf wird er bereits vor über 350'000 Zuschauern geboxt haben.

Zum Vergleich: Muhammad Alis legendärer «Rumble in the Jungle» gegen George Foreman ging 1974 vor 60'000 über die Bühne.

Doch Goldjunge Joshua soll nicht nur im Stadion neue Massstäbe setzen. Sein Fight gegen Powetkin ist auch das US-Debüt des Streaming-Anbieters «Dazn». Der Sport-TV-Dienst hat Joshuas Promoter Eddie Hearn mit 1 Milliarde Dollar ausgestattet, um den Box-Markt in den USA aufzumischen.

Mit Jarrell «Big Baby» Miller hat sich mindestens ein US-Schwergewicht Hearns Stall ­zugewendet, diese Woche stürmte Miller in New York die Bühne, um Joshua medienwirksam zu konfrontieren.

Ob die US-Offensive klappt oder nicht: In der Heimat soll im Frühling der nächste Höhepunkt folgen. Dann will Joshua wieder in Wembley ran – und die 100'000er-Marke knacken.

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Fix zur Gesellschaft: Warum bist du so braun?

Thu, 07/19/2018 - 21:27

Gebräunt sieht man besser und frischer aus, findet unsere Autorin und gönnt sich deshalb eine Bräunungsdusche. Keine gute Idee.

Ich log ihm direkt ins Gesicht. Ich hätte die Wand gestrichen, und nun Farbe an den Händen. Er lächelte das Lachen des Durchschauenden. Zu späterer Stunde fragten immer mehr Kollegen beim Feierabendbier: «Warum bist du so braun?» Ich versuchte sie zu ignorieren.

Doch die Sonne schien mir ins Gesicht, meine ­Augen leuchteten, mein Gesicht war übertrieben gebräunt. Und meine Hände waren schmutzig, als ob ich zwei Stunden in feuchtem Lehm gebuddelt hätte. Irgendeiner fragte noch mal, da konnte sich der eingangs Angelogene nicht zurückhalten: «Das ist doch Bräunungscreme! Gib es zu!» Ich war ertappt.

Doppelter Tatverdacht. Ich habe gelogen, und ich habe kosmetisch nachgeholfen, um meinen Körper in einer sommerlicheren Farbe darzustellen. Doch Creme war es nicht. Flucht nach vorne – ich ergriff das Wort. Die Kollegen blickten in meine Trump-Visage und warteten gespannt auf meine Erklärung.

Es war wie folgt: Ich ging ins Kosmetikstudio und gönnte mir eine Bräunungsdusche. Das ist wie Selbstbräuner, nur sprayt das wer anderes auf den Körper. Und es soll etwas länger halten und natürlich aussehen (auf der Website steht: «Die karotinfreie Lotion gibt der Haut einen goldbraunen Look – nicht orange!»). Aber man soll damit nicht in den Regen kommen und schwitzen auch nicht.

Doch als ich das Studio verliess, regnete es. Und ein bevorstehendes Date veranlasste mich zu schwitzen. Also rieb ich den Schweiss in meinem Gesicht mit den Händen ab, diese wiederum putzte ich am Schenkel ab. Meine Hände bekamen eine Sonderfarbbehandlung. Sie waren fleckig, und teilweise fast schwarz.

Meine Kollegen hörten mir amüsiert zu, und ich wollte nur im Lehmboden versinken. «Schief gingen ja bloss die Hände, oder?» Wollte ich bestätigt bekommen. Sie lachten bloss. Die Kosmeti­kerin hatte mir als Neuling den Farbton Cherry empfohlen. Cherry? Wenn das der hellste Farbton ist, wie sähe ich dann mit dem dunkelsten Ton namens Black Berry aus?

Ich war das Gespött des Abends, keiner konnte mich ansehen, ohne zu kichern. Mittlerweile fand auch ich es witzig. Erklären, weshalb ich es tat, konnte ich nicht. Neugierde vielleicht. Und: Gebräunt sieht man frischer und gesünder aus. Aber stundenlang an der Sonne liegen ist ungesund – weiss ja jeder. Langsam wurde es dunkel, und mein Fehltritt allmählich unsichtbarer. Doch die Witze hörten nicht auf. Im Dunkeln würden sie mich gar nicht mehr sehen, so schwarz sei ich. Hahaha!

Am nächsten Morgen hatte mein weisses Pyjama zwar braune Streifen, und das Duschwasser verfärbte sich, aber ich meinte mein Spray-Tanning-Erlebnis verdaut zu haben. Die Sprüche der Kollegen duschte ich quasi weg. Doch dann kam meine Schwester zu einem Kaffee auf ­Besuch und fragte: «Warum bist du so orange?» – «Ich bin gestern im Lehmboden versunken!»

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Japan Wetter: Mehr Hitzetote in Japan

Thu, 07/19/2018 - 21:21

Tokio – Die extreme Sommerhitze in Japan hat weitere Opfer gefordert. Am Donnerstag kamen zehn Menschen ums Leben, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete.

Die Zahl der Toten stieg damit seit Wochenbeginn auf 29, insgesamt starben mehr als 40 Menschen seit Anfang der Hitzewelle vergangene Woche.

Mehr als 10'000 Menschen mussten wegen Hitzschlags in Spitälern behandelt werden. Bei der Mehrzahl der Opfer handelt es sich um ältere Menschen.

In vielen Teilen des Inselstaats stiegen die Temperaturen auf über 35 Grad Celsius, in der Stadt Kyoto wurden nach Angaben der Wetterbehörde 39,8 Grad gemessen. Vor wenigen Tagen hatten die Temperaturen zum ersten Mal seit fünf Jahren die Vierzig-Grad-Marke überschritten.

Meteorologen erwarten, dass die Hitze noch bis Ende Juli anhalten wird. Sie erfasste das Land kurz nachdem rund 220 Menschen im Westen Japans bei Überflutungen und Erdrutschen in Folge sintflutartiger Regenfälle ums Leben gekommen waren.

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Sex am Bahnhof, Schlägerei auf der Strasse: BLICK erklärt, was beim Filmen mit dem Handy erlaubt ist

Thu, 07/19/2018 - 21:12

Dank Handy-Kamera ist es für Augenzeugen einfach, Beweise zu sichern oder kuriose Situationen festzuhalten. Doch oft sind Passanten verunsichert, ob sie überhaupt filmen und fotografieren dürfen. BLICK sagt, was erlaubt ist.

Mehrere Videos, die von zufällig anwesenden Personen mit dem Handy aufgenommen wurden, haben unlängst für viel Aufsehen gesorgt. Ein Video aus Pratteln BL etwa zeigte den Ausraster eines Autofahrers, der in einer wilden Schlägerei mitten auf der Strasse endete. Oder am Hauptbahnhof Zürich hat ein Leserreporter mit der Kamera draufgehalten, als ein Paar sich ganz ungeniert beim Gleis 10 dem öffentlichen Verkehr hingab.

In beiden Fällen haben die Leserreporter ihr Material dem BLICK weitergeleitet. In der Folge erschienen mehrere Berichte zu den bizarren Vorfällen.

Doch Augenzeugen sind oft verunsichert: Was dürfen sie filmen? Was ist verboten? Wir erklären es.

Filmen allein nicht strafbar

BLICK sprach mit Profi-Fotograf Werner Rolli (59), der sich intensiv mit den rechtlichen Fragen seines Berufs auseinandersetzt, Vorträge dazu hält und in Fachzeitschriften Artikel zum Thema verfasst. Auf öffentlichem Boden gilt für ihn der Grundsatz: «Was man sieht, darf man aufnehmen.»

Das Filmen allein sei nicht strafbar. «Allerdings ist es eine andere Frage, was man anschliessend mit den Fotos oder Videos macht.»

Persönlichkeitsschutz kommt zum Zug

Auch Urs Saxer (60), Professor für Medien- und Kommunikationsrecht der Universität Zürich, sagt: «Grundsätzlich ist es zulässig, im öffentlichen Raum zu fotografieren und zu filmen. Allerdings sind bei der Weiterverarbeitung gewisse Regeln zu beachten.» Hier kommt der Persönlichkeitsschutz zum Zug. Saxer: «Wenn gewisse Leute herausgegriffen und ins Zentrum einer Aufnahme gestellt werden, ist für eine Weiterverbreitung deren Zustimmung nötig.»

Diese ist natürlich von Personen, die eine Dummheit begehen, normalerweise nicht zu kriegen. Deshalb hat BLICK sowohl im Fall der Schlägerei von Pratteln wie auch beim Schäferstündchen am Zürcher HB die aufgenommenen Personen vor der Veröffentlichung der besagten Aufnahmen unkenntlich gemacht.

Grauzone soziale Medien

«Die Zulässigkeit einer Weiterverbreitung steht und fällt mit der Erkennbarkeit der Person», sagt Saxer. Natürlich ist es zulässig, solche Aufnahmen zum Beispiel einem Kollegen zu zeigen. Aber dass in den sozialen Medien im Internet Fotos und Videos häufig ohne Zustimmung über öffentliche Kanäle unzensiert weiterverbreitet werden, sei «eigentlich unzulässig, praktisch aber kaum zu verhindern».

So hatte BLICK beispielsweise auch über eine Massenschlägerei im Club Quai 61 am Zürcher Seeufer berichtet, bei der sogar Shishas durch die Luft flogen. Auf dem dazugehörigen Augenzeugenvideo hat die Redaktion die Personen vor der Veröffentlichung unkenntlich gemacht, während das gleiche Video auf unzähligen Social-Media-Plattformen in unzensierter Version tausendfach geteilt wurde.

Bei öffentlichen Personen gelten andere Regeln

Bei Personen des öffentlichen Interesses oder Personen, die ein öffentliches Amt ausführen, greift der Persönlichkeitsschutz nicht gleich tief. «Ein Polizist zum Beispiel muss damit rechnen, dass er bei der Arbeit gefilmt wird», sagt Saxer. «Solange ein Augenzeuge Ermittlungen oder Rettungsarbeiten nicht behindert, ist es zulässig, dass er einen Polizeieinsatz filmt.»

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Unfall: Explosion einer Dampfleitung

Thu, 07/19/2018 - 21:08

New York – Die Explosion einer Dampfleitung hat in New York zu einer riesigen Dampfwolke in der Nähe des berühmten Flatiron Buildings in Manhattan geführt. Die Dampfleitung sei am Donnerstagmorgen aus zunächst unbekannter Ursache explodiert, teilte die New Yorker Feuerwehr mit.

Fünf Menschen seien von herumfliegenden Gegenständen getroffen und «sehr leicht verletzt» worden. Die Behörden warnten alle, die mit dem Dampf in Berührung kamen, sich und ihre Kleidung zu waschen: Die Leitung stamme aus dem Jahr 1932 und habe wahrscheinlich Asbest enthalten.

Mehr als 100 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr brachten die Situation rasch unter Kontrolle. Die Strassenkreuzung der Fifth Avenue, an der die Explosion passierte, musste allerdings weiträumig abgesperrt werden, was im morgendlichen Berufsverkehr zu langen Staus führte.

Im Untergrund New Yorks verlaufen mehr als 150 Kilometer Dampfleitungen. Damit wird die Temperatur von rund 2000 Häusern reguliert, zudem benutzen Spitäler und Reinigungen den Dampf. Das Leitungssystem ist teils sehr alt und marode, immer wieder kommt es zu Störungen und Explosionen.

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Scorpions-Gitarrist Rudolf Schenker im Interview: «Die Welt braucht neue Ideen»

Thu, 07/19/2018 - 21:06

Mit «Wind of Change» schafften die Scorpions den Soundtrack zum Fall der Berliner Mauer. Scorpions-Gitarrist Rudi Schenker verrät im Interview, warum der Song heute aktueller denn je ist und wieso er auf Meditation schwört.

BLICK: Sie kommen zum Moon & Stars auf die Piazza Grande nach Locarno. Wie gut kennen Sie das Tessin?
Rudi Schenker: Wir kennen die Schweiz natürlich sehr gut. Trotzdem gibt es immer noch Dinge zu entdecken. So auch im Tessin.

Ihre Abschiedstournee ist schon fünf Jahre her. Denken Sie nie ans Aufhören?
Gleich nach unserer Abschiedstournee bot uns MTV an, ein «MTV Unplugged» aufzunehmen. Das war ein Traum von uns, den wir nicht ablehnen konnten. Kurz darauf feierten wir das 50-Jahr-Jubiläum der Scorpions. Und durch soziale Medien haben wir eine ganz neue Generation von Fans dazugewonnen. Solange die Rolling Stones noch unterwegs sind, können wir das auch.

Welche Emotion haben Sie, wenn Sie heute auf der Bühne «Wind of Change» spielen?
Ich fühle die Verbindung und die Einigkeit der Menschen. Die Politik hat Probleme mit gewissen Ländern, wir haben kein Problem. Darum habe ich schon 1982 gesagt, dass wir als Scorpions in der Sowjetunion spielen müssen, vor dem Mauerfall. Wir waren eine der ersten Rockbands, die in Russland spielten, in Leningrad. Ein Freudenfest.

Seither ist viel passiert. Wie sehen Sie die Lage der Welt aktuell?
Unsere aktuelle Tour heisst «Crazy World Tour», weil wir der Meinung sind, dass momentan ein sehr negativer Wind bläst. Wir brauchen Ideen, wie die Menschen wieder näher zusammenrücken und der Wind in eine positive Richtung gedreht wird. Kein Land kann allein existieren, wir brauchen einander.

Bekommt «Wind of Change» mit US-Präsident Trump eine neue Bedeutung?
Ja, wir merken das bei unseren US-Konzerten. Teilweise haben wir den Song in den USA bei Konzerten weggelassen, weil die Reaktion anders war als im Rest der Welt. Das Thema ist vielleicht zu weit weg von den Amerikanern. Und letztes Mal haben plötzlich alle Leute im Madison Square Garden in New York laut mitgesungen.

Wie politisch sind die Scorpions?
Wir sind nicht politisch, wir sind menschlich. Wir wollen Denkanstösse geben, weil die Menschheit immer zwei Schritte vor- und einen zurückgeht. Aktuell geht sie wohl einen zurück. Durch die Technologie haben sich einige Fehler eingeschlichen, die man erst beim Rückwärtsgang genauer anschauen und analysieren kann. Das ist eigentlich ein optimaler Weg. 

Die Scorpions sind schon über 50 Jahre zusammen, eine Seltenheit. Was ist das Geheimnis Ihrer Band?
Die Liebe zur Musik. Schlager hat mich nie interessiert, ich war immer ein Fan von Rockmusik und habe nur Radiosender gehört, die Rock’n’Roll spielten. Ich war ein grosser Fan von Little Richard und Elvis Presley. Erst hatte mich aber das Fussballspielen mehr interessiert, da ich ein grosser Teamplayer bin und mein Ding nicht alleine durchziehen will. Dann kamen die Beatles und die Rolling Stones und ich wusste: Das will ich auch machen. Mit Freunden um die Welt touren. Und das ist das Geheimnis: Nur Leute aussuchen, mit denen man sich privat auch gut versteht.

Ist eine so lange Bandgeschichte heute überhaupt noch denkbar?
Die heutige Zeit ist sehr schnelllebig und passt zu Andy Warhols berühmter «15 Minuten Bekanntheit»-Theorie. Die Leute brauchen extreme Abwechslung, alles muss immer schneller gehen. Und es gibt Information im Überfluss. Deshalb setze ich schon seit jungen Jahren auf Meditation, das verhilft mir zu neuen Ideen.

Sie sind sehr spirituell. Woran glauben Sie?
An Gott und an den Menschen. Der Buddhismus ist mir von allen Religionen am liebsten, da er friedlich ist und er mir als Freigeist zuspricht. Zudem glaube ich an die richtige Chemie, mit der man sich umgeben sollte, um sein Leben so effektiv und so gut wie möglich zu gestalten.

Sie wohnen immer noch bei Hannover. Hat es Sie nie weggezogen?
Doch, ich hatte mal ein Haus in Florida. Aber da habe ich gemerkt, dass meine Freunde mir fehlen und ich das Haus wegen der Tourneen eh nie nutzen konnte. In Los Angeles wollte ich übrigens nie wohnen, weil man dort in den Menschen, die so emotional ihre Ziele verfolgen, untergeht. Der Mensch braucht eine Ruhestätte, um sich vom ganzen Trubel zu erholen und das ist da, wo man geboren oder aufgewachsen ist. Dort hat man den normalen Status des Seins, und das ist wichtig, um nicht abzuheben.

Mit Ihrer 35 Jahre jüngeren Freundin haben Sie einen dreijährigen Sohn. Sind die beiden auch auf der Tour dabei?
Ja. Der Kleine kann viel vom flexiblen Tourleben lernen und wächst so sehr weltoffen auf. Aus diesen Erfahrungen kann er dann schauen, was er mit seiner Zukunft machen will. Zudem ist es natürlich schön, meine Liebsten bei mir zu haben. Weil unser Sänger Klaus sich wegen der Stimme schonen muss, haben wir jetzt auf Tour auch viel mehr freie Tage und somit mehr Zeit für die Familie.

Sie sind gerade in Lissabon. Was machen Sie mit Ihrer freien Zeit dort?
Lustigerweise sind wir gerade im gleichen Hotel wie unsere Rock-Kollegen von Kiss, die spielen heute ihr Konzert, wir morgen. Klar, dass man sich da trifft und alte Erinnerungen austauscht. Witzig: Kiss hatte bei einem Interview mit der «Bravo» den Redaktor nach Tipps für eine Vorgruppe gefragt. Aus allen Vorschlägen wählten sie schliesslich uns aus, das war toll und hat uns damals sehr geholfen.

Was sind die Vorteile einer jüngeren Freundin?
Ganz einfach: Man wird nicht so schnell alt. Tatyana gibt mir immer neue Denkanstösse und neue Sichtweisen. Die Gefahr bei gleichaltrigen Paaren ist, dass man immer wieder dieselben Themen beredet und sich im Kreis dreht. Das sehe ich hier weniger. Die Inputs kriege ich auch von meinen Söhnen. Ich hatte einen kleinen Sohn am Anfang meiner Karriere und jetzt einen am Ende meiner Karriere. Zudem habe ich mittlerweile auch zwei Enkelkinder. Das bringt Spiel ins Leben.

Wie musikalisch sind Ihre Kinder?
Mein erster Sohn hatte Schlagzeug gespielt, war dann aber immer genervt wegen Streitereien in der Band, wer jetzt das Solo übernehmen darf. Bei meinem jüngsten Sohn merkt man die musikalische Ader sofort, er lernt liebend gern von unserem neuen Drummer, dem ehemaligen Motörhead-Mitglied Mikkey Dee, das Schlagzeugspielen. Jetzt macht er, egal wo wir gerade sind, seine Schlagzeugübungen. Auch in einem guten Restaurant (lacht). Mir ist aber wichtig, dass ich meine Kinder oder Enkel nie zu was zwinge oder auf eine Bahn lenke. Sie sollen selber rausfinden, was sie wollen. Womit wir wieder bei der Meditation wären.

Inwiefern?
Mit Meditation findet man heraus, wer man wirklich ist. Durch die sozialen Medien und Massenmedien wird oft ein Bild vorgegeben, das viele Leute anstreben. Dadurch wird der Weg zum eigenen Bewusstsein verwehrt. Die Welt ist so zerrissen, weil viele Menschen nicht das machen, was sie eigentlich machen könnten und wofür sie bestimmt sind.

Die Scorpions spielen am 21. Juli 2018 am Moon & Stars auf der Piazza Grande in Locarno. Tickets gibts bei Ticketcorner.

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Keine Fäkalkeime mehr: Solothurner Gemeinden dürfen wieder Wasser trinken

Thu, 07/19/2018 - 20:51

Mehr als eine Woche lang mussten Einwohner der Solothurner Dörfer Dulliken, Obergösgen und Lostorf ihr Trinkwasser abkochen – wegen Fäkalkeimen. Jetzt ist es endlich wieder sauber.

Endlich wieder Trinkwasser direkt aus dem Hahn trinken! Das ist für die Einwohner der Solothurner Dörfer Dulliken, Obergösgen und Lostorf keine Selbstverständlichkeit. Seit Montag vor einer Woche mussten sie ihr Trinkwasser Tag für Tag abkochen, weil es mit Fäkalkeimen verunreinigt war.

Nun geben die Gemeinden Entwarnung. Das Trinkwasser der drei Dörfer «ist wieder von einwandfreier Qualität und kann somit bedenkenlos konsumiert werden», heisst es in einer Mitteilung. Abkochen sei nicht mehr nötig. Zwar könne das Wasser noch einige Tage lang einen leichten Chlorgeschmack haben, es sei aber gesundheitlich unbedenklich.

Fäkalkeime gelangten in Solothurner Trinkwasser

Denjenigen, die seit Montag, 9. Juli kein Trinkwasser im Haus herausgelassen haben, rät die Gemeinde, alle Leitungen im Haus während fünf Minuten gut durchzuspülen.

An diesem Montag wurden die Bürger per Flugblatt informiert, dass wegen eines Stromausfalls ungeklärtes Abwasser in die Aare und den Aare-Kanal gelangt sei. Untersuchungen brachten zutage, dass das Trinkwasser mit Fäkalkeimen belastet war.

Die Wassernetze wurden daraufhin mit Chlor behandelt – bis zum letzten Wochenende. Aktuelle Messungen hätten nun gezeigt, dass das Netz wieder freigegeben werden könne. (rey) 

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Alt, aber sehenswert: Open-Air-Kinos geben guten Filmen eine zweite Chance

Thu, 07/19/2018 - 20:26

Film verpasst? Klassiker noch nie gesehen? Open-Air-Kinos bieten die Gelegenheit, verpasste Chancen nachzuholen.

Lauschige Sommerabende mit herrlicher Kulisse locken Film-Fans ins Freie. Jetzt wieder laufen in grösseren und kleineren Open-Air-Kinos Filme, die man gesehen haben muss.

Diese 12 Filme muss man diesen Sommer nochmals sehen
  1. «Der weisse Hai» -  1975, Steven Spielberg - Openairkino Rex  in Bern
     
  2. «Einen Sommer lang» - 1951, Ingmar Bergman - Sommerkino Cinematte, Bern
     
  3. «Der Gendarm von Saint Tropez» - 1964, Raymond Lefèvre - Openairkino Freiburg
     
  4. «Die Schweizermacher» - 1978 - Rolf Lyssy - Openairkino Lützelfüh
     
  5. «Via Mala» - 1961 - Paul May -  Sommerfilmabenden im Suldtal
     
  6. «Thelma & Louise» - 1991 - Ridley Scott - Allianz Open Air in Zürich
     
  7. «Die Herbstzeitlosen» - 2006 - Bettina Oberli - Open-Air-Kino Bäriswil
     
  8. «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» - 2017 - Martin McDonagh - Coop-Open-Airs
     
  9. «Mord im Orient-Express» - 2017 - Kenneth Branagh - Coop-Open-Airs
     
  10. «Die letzte Pointe» - 2017 - Rolf Lyssy - Coop-Open-Airs
     
  11. «Die Sch’tis in Paris» – Eine Familie auf Abwegen - 2018 - Dany Boon - Coop-Open-Airs
     
  12. «Die göttliche Ordnung» - 2017 - Petra Biondina Volpe - Coop-Open-Airs

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