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Updated: 21 hours 34 min ago

Spanien: Casado neuer Chef von Spaniens Konservativen

Sat, 07/21/2018 - 16:45

Madrid – Generationenwechsel an der Spitze der grössten spanischen Oppositionspartei: Der 37-jährige Pablo Casado ist zum Chef der konservativen Volkspartei (Partido Popular/PP) gewählt worden. Er setzte sich auf einem Parteitag gegen Soraya Sáenz de Santamaría durch.

Casado tritt damit die Nachfolge des langjährigen Ministerpräsidenten und Parteichefs Mariano Rajoy an. Dieser war Anfang Juni als Regierungschef im spanischen Parlament durch ein Misstrauensvotum gestürzt worden und hatte anschliessend sein Parteiamt niedergelegt. Sein Scheitern wurde dabei auch als Abrechnung mit seinem Vorgehen in der Katalonien-Krise und seinem Umgang mit Korruptionsaffären innerhalb seiner Partei gewertet.

Obwohl der Partido Popular mit 134 Abgeordneten die stärkste Fraktion im Parlament bildet, während die Sozialisten auf nur 84 Sitze kommen, wird Spanien vom Sozialisten Pedro Sánchez regiert. Ihm war es gelungen, Rajoy mit Unterstützung einer heterogenen Parteienkoalition aus der Linkspartei Podemos, katalanischen Regionalisten sowie baskischen Nationalisten aus dem Amt zu drängen. 2020 könnte es neue Parlamentswahlen geben.

Für Casado stimmten am Samstag in Madrid nach Parteiangaben 1701 Delegierte. Sáenz de Santamaría, die unter Rajoy sechs Jahre lang als stellvertretende Regierungschefin gearbeitet hatte, erhielt 1250 Stimmen.

Die Wahl Casados markiert einen Generationenwechsel für den Partido Popular und könnte einen Rechtsschwenk bedeuten. Casado etwa verfolgt im Konflikt um die Unabhängigkeitsbestrebungen der Region Katalonien einen harten Kurs. Er will ausserdem die Firmen- und Einkommenssteuern senken.

Rajoy, der über viele Jahre eine der prägenden Politiker Spaniens war, hatte sich zuvor am Freitagabend in einer emotionalen Rede von seiner Partei verabschiedet. Deren Mitglieder rief er dazu auf, «verantwortungsvoll bei der Erfüllung ihrer Pflichten zu sein». Nach rund sieben Jahren als Ministerpräsident war der 63-Jährige Anfang Juni vom Parlament bei einem Misstrauensvotum abgewählt worden und trat anschliessend als Chef der Partei zurück.

Die konservative Partei hatte Rajoy seit 2004 geführt. Hintergrund für das Scheitern und den seinen Rückzug war unter anderem auch eine Korruptionsaffäre. Der Sozialist Sánchez hatte den Misstrauensantrag im Parlament selbst gestellt.

In seiner Amtszeit als Ministerpräsident überstand Rajoy mehrere schwere Krisen. Dazu gehörten eine schwere Rezession, aus der er sein Land mit einem harten Sparkurs führte, eine mehrmonatige politische Blockade 2016 und die Abspaltungsversuche Kataloniens im vergangenen Jahr. Kritiker werfen Rajoy vor, dabei mit seiner harten Haltung die Unabhängigkeitsbefürworter gestärkt zu haben.

Als neuer Vorsitzender steht Casado vor der schwierigen Aufgabe, den konservativen Partido Popular neu aufzustellen. In den vergangenen Jahren hatte die Partei zahlreiche von den Korruptionsskandalen enttäuschte Wähler an die Mitte-Rechts-Partei Ciudadanos verloren. Gleichzeitig könnte er bei einer Wahl im übernächsten Jahr als Spitzenkandidat der Konservativen gegen Ministerpräsident Sánchez ins Rennen gehen.

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Kleinhirn an alle: Otto Waalkes wird morgen 70! «Erwachsen geworden bin ich nie»

Sat, 07/21/2018 - 16:40

Die deutsche Komikerlegende Otto Waalkes feiert am Sonntag seinen 70. Geburtstag. Uns beantwortete der Ostfriese zehn Fragen zu seiner Karriere.

Herr Waalkes*, morgen werden Sie 70 Jahre alt. Wie feiern Sie?
BLICK: Ich lasse mich in aller Bescheidenheit überraschen, gehe aber davon aus, dass ich sechsspännig zum Hafen von Emden gefahren werde, wo mich 70 Salutschüsse erwarten und ich zum Alleinherrscher meiner Heimat Ostfriesland erklärt werde.

Was ist das Wichtigste, was Sie in Ihrem Leben gelernt haben?
Mich überraschen zu lassen. Denn mit Erfolg zu rechnen, ist der erste Schritt zum Misserfolg.

Was bereuen Sie in Ihrem Leben?
Bisher hatte ich keine Zeit, viel zu bereuen. Erwachsen geworden bin ich deshalb nie – aber auch das freut mich eher, als dass es mich reut.

Womit bringt man Sie heute am leichtesten zum Lachen?
Mit Schlagfertigkeit und Situationskomik. Von einigen kitzligen Körperpartien mal zu schweigen.

Wie halten Sie sich fit?
Mein Fitnessprogramm absolviere ich am liebsten auf der Bühne. In den Intervallen zwischen zwei Tourneen spiele ich morgens gern Tennis.

Was ist das Lustigste an der Schweiz?
Dass die Vorurteile über die Schweizer gar nicht stimmen. Es gibt zum Beispiel kaum ein rascher reagierendes Publikum als das in Zürich, Basel, Bern und der ganzen deutsch lachenden Umgebung.

Wann steht Ihnen Ihr Humor im Weg?
Warum sollte er? Und wenn er mir je im Weg stünde, ich würde ihn gleich mitnehmen und auf die Bühne stellen.

Auf welche Zeit schauen Sie am liebsten zurück – und warum?
Es sind immer die Neuanfänge, an die man sich am liebsten erinnert: meine Kindheit in Emden, die ersten Auftritte in Hamburg, die ersten Gemälde, der erste Film – oder jetzt zum Beispiel meine erste Ottobiografie «Kleinhirn an alle».

Was möchten Sie noch erreichen?
Ich fange immer wieder neu an, dabei soll es bleiben.

Was ist Ihr Lieblingswitz?
Ich liebe Verse – den hier über das Wort «Boulevard» besonders: «Beim Melken wurd dem Melker klar / dass die Kuh ein Bulle war.»

*Otto Waalkes kam am 22. Juli 1948 in Emden (D) zur Welt. Als junger Mann zog es den Friesen nach Hamburg, wo er Kunstpädagogik studierte und in einer WG mit den Sängern Marius Müller-Westernhagen und Udo Lindenberg lebte – alle noch unbekannt. Mit Kleinkunstauftritten verdiente er sein erstes Geld, doch keine Plattenfirma wollte ihn unter Vertrag nehmen. Deshalb gründete er die «Rüssl Räckords», mit der er 1973 ein Album rausbrachte – es landete auf Platz eins der Hitparade. Seit damals begeisterte Otto Generationen, ob als Maler seiner Ottifanten, als Synchronstimme des Faultiers Sid in «Ice Age» oder in seinen Kino-Erfolgen wie «Otto – der Film» (1985), «7 Zwerge – Männer allein im Wald» (2004) oder «Otto’s Eleven» (2010) und natürlich bei Live-Auftritten. Otto ist zweimal geschieden und hat einen erwachsenen Sohn.

 

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So lief die Quali und so starten sie: Sauber-Leclerc (9.) sackstark – Vettel schnappt sich Pole

Sat, 07/21/2018 - 16:15

In einem spektakulären Hockenheim-Qualifying schnappt sich Sebastian Vettel die Pole. Lewis Hamilton muss seinen Mercedes nach Q1 abstellen. Sauber-Pilot Charles Leclerc glänzt erneut und schafft es bis ins Q3.

Qualifikation

1. Teil (18 Minuten)

**

1. Räikkönen 1:12,505

2. Vettel

3. Bottas

4. Grosjean

5. Hamilton

6. Leclerc

7. Magnussen

8. Verstappen

9. Ricciardo

10. Sainz

11. Pérez

12. Hülkenberg

13. Ericsson

14. Alonso

15. Sirotkin 1:13,708

-------------------------

16. Ocon 1:13,720

17. Gasly

18. Hartley

19. Stroll

20. Vandoorne

 

 

**

**

Qualifikation

2. Teil (15 Minuten)

**

1. Bottas 1:12,152

2. Verstappen

3. Räikkönen

4. Vettel

5. Magnussen

6. Grosjean

7. Hülkenberg

8. Leclerc

9. Sainz

10. Pérez 1:13,072

------------------------

11. Alonso 1:13,657

12. Sirotkin

13. Ericsson 1:13,736

14. Hamilton (Getriebe)

15. Ricciardo *

**

**

Qualifikation

Pole-Kampf (12 Minuten)

**

1. Vettel 1:11,212

2. Bottas 1:11,416

3. Räikkönen 1:11,547

4. Verstappen

5. Magnussen

6. Grosjean

7. Hülkenberg

8. Sainz

9. Leclerc 1:12,717

10. Pérez

**

**

STRAFEN:

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* Ricciardo (Antriebsstrang wechseln) – Letzter

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SO STARTEN SIE

(Sonntag 15.10 Uhr)

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1.Reihe:

Vettel – Bottas

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 2. Reihe:

Räikkönen – Verstappen

**

3. Reihe:

Magnussen – Grosjean

**

 4. Reihe:

Hülkenberg – Sainz

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5. Reihe:

Leclerc – Pérez

**

 6. Reihe:

Alonso – Sirotkin

**

7.Reihe:

Ericsson– Hamilton

**

 8. Reihe:

Ocon – Gasly

**

9. Reihe:

Hartley – Stroll

**

 10. Reihe:

Vandoorne – Ricciardo*

**

Categories: Swiss News

Noord-Zuid-Lijn beim Grachtengürtel: Amsterdamer Metro unter Weltkulturerbe eröffnet

Sat, 07/21/2018 - 16:09

Gut 15 Jahre nach Baubeginn ist in Amsterdam eine neue U-Bahn unter dem Weltkulturerbe der Grachtenstadt eröffnet worden. Die rund neun Kilometer lange «Noord-Zuid-Lijn» führt unter dem historischen Grachtengürtel.

Gut 15 Jahre nach Baubeginn ist in Amsterdam eine neue U-Bahn unter dem Weltkulturerbe der Grachtenstadt eröffnet worden. Die rund neun Kilometer lange «Noord-Zuid-Lijn» führt unter dem historischen Grachtengürtel und dem Ij-Gewässer hindurch und verbindet den Norden mit dem Zentrum und Süden der Stadt.

«Dies ist ein grosser Schritt in die Zukunft der Stadt», sagte Bürgermeisterin Femke Halsema am Samstag. Zum ersten Mal waren unter dem von der Unesco geschützten historischen Zentrum Tunnel gebohrt worden.

Die Metro war eines der umstrittensten Bauprojekte der Niederlande, im Laufe der Jahre entwickelte es sich zum Alptraum für die Bewohner. Mit rund drei Milliarden Euro kostete der Bau mehr als doppelt so viel wie geplant, er dauerte auch gut sieben Jahre länger.

Riskanter Metrobau

Der Metrobau unter dem Jahrhunderte alten Grachtengürtel war riskant. Alle Gebäude - auch der Bahnhof und der Palast - stehen auf Pfählen verankert. Mit einer spezial entwickelten Technik waren die Tunnel unter dem historischen Grachtengürtel in den morastigen Boden gebohrt worden. Teile der Innenstadt waren versackt. 2008 wurden einige historische Häuser so beschädigt, dass sie einzustürzen drohten.

Seit mehr als hundert Jahren wird über eine Verbindung zwischen beiden Teilen der niederländischen Hauptstadt nachgedacht. Der Norden mit einer im Durchschnitt ärmeren Bevölkerung ist durch das Gewässer Ij vom Rest der Stadt getrennt. Bewohner ohne Auto mussten bislang mit der Fähre übersetzen. «Die Metro wird nun die Menschen in Nord und Süd verbinden«, sagte die Bürgermeisterin.

Moderne Kunst in Metro

Die Stadt rechnet mit täglich etwa 120'000 Passagieren und erhofft sich auch eine Entlastung für das auch von Touristen überlaufene Zentrum. «Die Stadt wächst wie Kohl», sagte Halsema.

Die acht Metro-Bahnhöfe wurden mit modernen Kunstwerken ausgestattet. Eine neue Sehenswürdigkeit gibt es an der Station Rokin im Zentrum: Zwischen den 45 Meter langen Rolltreppen sind rund 10'000 Objekte ausgestellt, die während des Baus gefunden worden waren. Dazu gehören antike Münzen und Scherben, Kämme und Knochen, aber auch Handys, Gebisse und sogar Pistolen. Archäologen hatten insgesamt 700'000 Objekte gefunden. (SDA)

Categories: Swiss News

IOC-Präsident erteilt Absage: Bach will vorerst kein e-Sports an Olympia

Sat, 07/21/2018 - 16:05

Das IOC spricht sich momentan gegen die Aufnahme von eSports an den Olympischen Spielen aus. Dies könnte sich in den nächsten Jahren allerdings ändern.

eSports bleibt die Aufnahme in das olympische Programm weiterhin verwehrt. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees Thomas Bach erteilt der Sportart eine klare Absage. Im Rahmen des eSports-Forum in Lausanne sagt der Fecht-Olympiasieger von 1976: «Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir eine Reihe von offenen Fragen beantwortet haben. Bis dahin macht es keinen Sinn über die Aufnahme ins olympische Programm zu sprechen.» 

Ganz ausschliessen möchte er den Zusammenschluss aber nicht. «Man sieht einige gemeinsame Werte zwischen eSports und den traditionellen Sportarten. Die Leidenschaft ist eindeutig das, was uns zusammenbringt.»

Bach könnte nochmals gewählt werden

In Bachs Amtzeit fällt die Aufnahme allerdings wohl nicht. Bach könnte 2021 nochmals für vier Jahre gewählt werden. Er sagt: «Mein Nachfolger wird die Möglichkeit haben, diese Entscheidung zu treffen.» 

Killerspiele werden es aber wohl nie ins Programm schaffen. Die Ablehnung ist erkenntlich: «Wir haben eine rote Linie, wenn es um eine Aktivität geht, bei der es um die Verherrlichung von Gewalt oder Diskriminierung geht. Die kann nicht überschritten werden. Da sind wir uns absolut klar.» (fss) 

Categories: Swiss News

Dank Neuen für Super League bereit: Xamax hat gross eingekauft

Sat, 07/21/2018 - 16:05

Xamax Neuchâtel hat für die Rückkehr in die Super League gross eingekauft – vor allem in Sachen Körpergrösse. Verfolgen Sie den Saisonstart Luzern – Xamax ab 19.00 Uhr live auf BLICK.

Xamax-Trainer Michel Decastel (62) freut sich auf den Start zur Rückkehr in die Super League. «Die ganze Region fiebert schon dem Saisonstart entgegen.»

Die Vorbereitung stimmt für Xamax, auch die Resultate der Vorbereitungsspiele lassen den Aufsteiger hoffen: Sie errangen Siege gegen Sporting Lissabon, Lausanne und Thun und jeweils ein Remis gegen die PSV Eindhoven und die Wolverhampton Wanderers.

Aber Decastel beschwichtigt: «Vorbereitungsspiele sind zwar ein Gradmesser, aber in der Meisterschaft ist alles anders. Gute Resultate in den Trainingsspielen geben aber Selbstvertrauen, und das können wir brauchen.»

Auch mit den Transfers ist Decastel zufrieden. Die Namen? Matthias Minder (Torhüter), William Le Pogam (Verteidiger), Arbenit Xhemajli (Verteidiger), Maikel Santana (Verteidiger), Hamed Kone (Mittelfeld), Kemal Ademi (Stürmer) – und Tunahan Cicek (Stürmer). Letzterer schoss beim FC Schaffhausen immerhin 21 Tore und gab 6 Assists.

«Hat sich einfach so ergeben»

Decastel: «Jeder hat seine Qualitäten, aber alle brauchen noch ein wenig Zeit, sich anzupassen. Doch wir haben wirklich Verstärkungen geholt, auch wenn die Namen in der Schweiz noch nicht so bekannt sind.»

In einer Hinsicht hat Decastel gross eingekauft – in Sachen Körpergrösse. Xhemajli, Santana und Ademi messen über 1,90 m!

Decastel: «Wir haben nicht speziell darauf geachtet, dass hat sich einfach so ergeben. Bei Innenverteidigern ist es normal, dass sie gross sind, aber Stürmer Ademi ist eine Ausnahme.»

Ademi ist ein gebürtiger Appenzeller mit kosovarischen Wurzeln. Decastel ist sehr angetan vom Stürmer, der von Hoffenheims U23 zu Xamax kam. «Er war lange verletzt, musste operiert werden und hat lange nicht mehr gespielt. Aber er wird uns in Zukunft sehr viel Freude bereiten, wenn er einmal topfit ist.»

Neue braucht Decastel darum nicht mehr. «Vorne und hinten sind wir sehr gut besetzt. Vielleicht holen wir später noch einen  Mittelfeldspieler, aber das eilt nicht so.»

Verfolgen Sie den Saisonstart Luzern – Xamax ab 19.00 Uhr live auf BLICK.

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War wegen Pannenfahrzeug gesperrt: San-Bernardino-Tunnel wieder offen

Sat, 07/21/2018 - 15:56

Der San-Bernardino-Tunnel ist wieder offen. Er musste am Samstagnachmittag kurzzeitig gesperrt werden.

Der San-Bernardino-Tunnel ist wieder offen. Er musste am Samstagnachmittag kurzzeitig gesperrt werden. Grund dafür war ein Pannenfahrzeug im Tunnel, wie die «Südostschweiz» berichtet. (pma)

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23 Jahre nach Kriegsende: Tausende gelten als Verschollen in Bosnien

Sat, 07/21/2018 - 15:40

23 Jahre nach dem Kriegsende in Bosnien gelten immer noch mehr als 7100 Menschen als verschollen. Von weiteren 2000 Personen wurden nur unvollständige Skelettreste gefunden, die zur Identifizierung nicht ausreichen.

Auch über zwei Jahrzehnte nach dem Bürgerkrieg in Bosnien-Herzegowina (1992-1995) sind immer noch mehr als 7100 Menschen verschollen. Von weiteren 2000 Personen wurden nur unvollständige Skelettreste gefunden, die zur Identifizierung nicht ausreichen.

Das sagte die Leiterin des Vermissteninstituts, Lejla Cengic, am Samstag dem Fernsehsender N1 in Sarajevo. Insgesamt waren durch den Krieg mehr als 100'000 Menschen getötet und Hunderttausende vertrieben worden.

Die Identifizierung der Toten sei schwierig, weil ihre Gebeine in der Regel aus den Massengräbern erneut ausgegraben und auf mehrere neue Gräber verteilt wurden, sagte Cengic weiter. Dadurch wollten die meist serbischen Täter ihre Kriegsverbrechen verdecken. Die Leichenteile werden in der Regel mit genetischem Material noch lebender Verwandter abgeglichen und von Forensikern wieder zusammengesetzt.

Die meisten der 750 Massengräber im ganzen Land liegen in Srebrenica, wo serbisches Militär und Paramilitärs im Juli 1995 rund 8000 muslimische Jungen und Männer ermordet hatten. Es handelt sich um das grösste Kriegsverbrechen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. (SDA)

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Besser als «Fifty Shades of Grey»: Die heissesten Sexszenen der Filmgeschichte

Sat, 07/21/2018 - 15:17

Von «Black Swan» bis «Original Sin»: In welchen Filmen Hollywood-Stars wie Natalie Portman oder Angelina Jolie so richtig zur Sache gehen.

Die «Fifty Shades of Grey»-Filmreihe begeisterte Millionen von Zuschauerinnen. Doch als 2015 der Auftakt-Teil die Kinosäle eroberte, bekam man nicht zum ersten Mal SM-Sex und Fesselspiele auf der Leinwand zu sehen.

In Kult-Erotikfilmen wie «9 1/2 Wochen» und «Nymphomaniac» geht es mindestens genauso zur Sache. Welche Liebesszenen mit Hollywood-Stars wie Angelina Jolie, Mila Kunis oder auch Brad Pitt sogar zu heiss fürs Kino waren, sehen Sie in unserer Galerie mit den heissesten Sexszenen der Filmgeschichte! (brc)

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Bistum Basel riet zum Zölibat-Bschiss: Priester sollte Geliebte als Haushälterin ausgeben

Sat, 07/21/2018 - 15:12

Ein Mönch wollte aus Liebe zu einer Frau nicht Priester werden – obwohl ihm Würdenträger des Bistums Basel den Vorschlag machten, sie als Haushaltshilfe zu deklarieren und das Amt trotzdem anzutreten.

Der Mönch Kilian Karrer (51) kehrte dem Kloster Mariastein den Rücken. Aus Liebe zu einer bei der Kirchgemeinde Witterswil SO tätigen Kirchendienerin. Als Karrer sich nach einer Arbeit umschaute, machten ihm einige kirchliche Würdenträger einen Vorschlag, wie die Zeitung «Schweiz am Wochenende» berichtet. Sie legten ihm nahe, ein Amt als Priester zu übernehmen und seine Frau dabei als Haushaltsgehilfin des Pfarrhauses zu deklarieren.

Im Bistum Basel ist der Priesterschwund der Zeitung zufolge besonders gross. Daher die Aufforderung zum Zölibats-Bschiss. Doch das Paar weigerte sich. Stattdessen traten die beiden aus der katholischen Kirche aus und heirateten einen Monat später an einem reformierten Gottesdienst.

«In unserem Fall nicht darum bemüht»

Das Bistum Basel rühmt sich dafür, zölibatbrüchigen Priestern neue Anstellungen zu offerieren. «Die katholische Kirche hat sich in unserem Fall nicht darum bemüht, uns zu behalten», sagen jedoch die beiden Ex-Katholiken gegenüber der Zeitung. Karrer hätte erst nach Ablauf einer dreijährigen Frist für die Kirche arbeiten dürfen. In dieser Zeit hätte er sich von seiner Frau fernhalten müssen.

Die Frau wurde wegen der Affäre von ihrem Amt teilsuspendiert. Markus Thürig, Generalvikar des Bistums Basel, stellt sich hinter diese Massnahme. In einem Interview mit der «Schweiz am Wochenende» kündigt Thürig, die Nummer zwei nach dem Bischof, aber an, dass das Zölibat in zwanzig bis dreissig Jahren abgeschafft werden könnte. (noo)

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Trainer Raphael Wicky im Interview: Was muss der FCB diese Saison anders machen?

Sat, 07/21/2018 - 14:30

Das grosse Interview: Raphael Wicky über die Abgänge seiner Schlüsselspieler, die Ziele für die neue Saison und weshalb er Rat beim Sportpsychologen holt. Den Saisonauftakt zwischen Basel und St. Gallen gibts ab 19.00 Uhr live auf BLICK im Ticker.

BLICK: Vaclik weg, Lang, weg, Elyounoussi weg: Herr Wicky, wo sind Ihre starken Männer geblieben?
Raphael Wicky: Natürlich wollten wir die Mannschaft zusammenhalten. Aber es war uns auch immer bewusst, dass für Spieler wie Lang, Elyounoussi oder Vaclik Angebote kommen würden. Das ist halt das Los des FC Basel und des Trainers, dass man im Sommer wichtige Spieler abgibt. Das war die letzten Jahre immer so, und darum haben wir im Winter auch mit Stocker und Frei zwei erfahrene Spieler zurückgeholt, damit wir solche Abgänge abfedern können.

Wie beeinflussten die Verkäufe dieser Schlüsselspieler die Vorbereitung?
Kurzfristig ändert sich für uns nichts. Wir wussten, dass Lang und Elyounoussi in der Vorbereitung fehlen würden, weil sie mit ihren Nationalteams unterwegs waren. Mit Aldo Kalulu haben wir einen Spieler geholt, von dem wir glauben, dass er grosses Potenzial hat und auf verschiedenen Offensivpositionen eingesetzt werden kann. Mit Jonas Omlin haben wir einen Torhüter, der schon in Luzern gezeigt hat, dass er grosses Talent hat.

An der Zielsetzung ändert sich durch diese Abgänge nichts, oder?
Der FCB will immer Meister werden. Das wollen wir auch in dieser Saison. Es ist aber auch klar, dass es kein Selbstläufer wird. Wir haben es letzte Saison gesehen. Die Liga ist extrem eng zusammengerückt. Ich rechne auch in dieser Saison mit einem sehr engen Ausgang.

Am 24. Juli steht bereits die Quali für die Champions League an. Sportchef Streller hat gesagt, die Champions League sei für den FCB «überlebenswichtig».
Ob das aus wirtschaftlicher Sicht überlebenswichtig ist, das liegt nicht an mir zu beurteilen. Aber wenn du die Quali bestreitest, dann willst du natürlich die Gruppenphase erreichen.

Aber der Druck ist schon gross, oder?
Das ist so. Aber es bereitet mir keine schlaflosen Nächte. Wir wissen, dass solche europäischen Spiele immer schwierig sind. Unsere wichtigsten Spiele sind sicher gleich zu Beginn der Saison. Wenn wir in der Champions-League-Qualifikation gegen PAOK Saloniki weiterkommen, dann sind wir zumindest schon mal in der Europa League.

Sie haben vor einem Jahr als Profi-Trainer angefangen: Was machen Sie im zweiten Jahr anders?
Als Person bin ich nicht anders. Ich weiss jetzt aber sicher besser, was alles auf mich zukommt, ich kenne die Spieler besser und sie mich. Im Staff hatten wir ein paar Veränderungen. Es ist jetzt mehr Routine in den Abläufen drin. Vor einem Jahr war ich die ersten paar Tage natürlich ein wenig angespannter als jetzt. Als Trainer oder als Mensch bin ich aber nicht anders. Auch am Fussball, den wir spielen wollen, wird sich nicht viel ändern.

Was mussten Sie lernen?
Man lernt immer und hat nie ausgelernt. Man sagt ja immer, dass es im Trainer-Metier sehr stark um Erfahrung geht. Deswegen lernen auch 50- oder 60-jährige Trainer immer noch etwas dazu. Sei es nun, was technische oder taktische Entwicklungen angeht, oder sei es in Bezug auf die Menschenführung. Ich habe sicher sehr viel mitgenommen aus dem ersten Jahr, habe mich auch selber hinterfragt. Wichtig ist, dass man authentisch bleibt.

Welche Schulnote würden Sie dem FCB für die letzte Saison geben?
Eine 4,5. Wir haben einige Dinge sehr, sehr gut gemacht, gerade in der Champions League. Ich war im Sommer in den USA in den Ferien, und wenn ich da als Coach des FCB vorgestellt wurde, dann waren sogar die Leute in Amerika beeindruckt von unseren internationalen Resultaten. Dasselbe in Deutschland, im Trainingslager. Darauf darf man stolz sein. In der Schweiz hiess es dagegen oft: «Ihr seid nicht Meister geworden.» Unsere Vorrunde in der Meisterschaft war ebenfalls gut. Nach der Winterpause haben wir aber einige Spiele ziemlich schlecht gespielt. Da muss man sich dann auch nicht wundern, dass es nicht für die Meisterschaft reichte. Dennoch glaube ich, dass wir gerade durch die Integration von vielen zahlreichen jungen Spielern viele Vorgaben und Ideen des Klubs umgesetzt haben.

Was muss der FCB in dieser Saison anders machen?
Wir haben gegen YB zu Beginn verloren, okay. Danach hatten wir vier Spiele mit zehn Punkten und waren mit YB gleichauf. Dann kam ein Hänger mit drei, vier Spielen, die nicht gut waren. Aber wir waren vor der Winterpause bis auf zwei Punkte dran. Wir müssen ganz sicher konstanter werden. Das hat den FCB in den letzten Jahren ausgezeichnet.

Wie macht man das?
Wir haben schon ein paar Mal gesagt, dass wir im Winter sicher nicht alles richtig gemacht haben, indem wir die Mannschaft relativ stark umgebaut haben, nicht nur durch die Abgänge von Akanji und Steffen und die Zuzüge von Frei und Stocker. Es gab insgesamt zwölf Wechsel in der Winterpause. Das war natürlich viel! Wir haben aber auch innerhalb des Staffs analysiert, was wir anders machen wollen.

Zu welchem Schluss sind Sie gekommen?
Das sind interne Dinge, die ich nicht in der Zeitung erläutern werde.

Was erwarten Sie von Fabian Frei und Valentin Stocker?
Von ihnen erwarte ich, dass sie mit der Entwicklung der letzten Saisonspiele weitermachen. Sie hatten beide einen schwierigen Start. Vielleicht hat man das ein wenig unterschätzt, wie schwierig es für sie würde. Am Schluss wurden beide immer besser und waren sehr wichtige Spieler für diese Mannschaft.

Wie ist Ihr Umgang mit zwei derart gestandenen Spielern?
Natürlich versuche ich sie öfter mal einzubeziehen. Beide sind ja auch im Spielerrat. Es ist logisch, dass ich mit ihnen andere Gespräche führe als mit einem 17-Jährigen. Ich versuche aber, mit allen einen ehrlichen, direkten Umgang zu pflegen.

Werden Sie von den jüngeren Spielern eigentlich geduzt?
Die Jungen sind sehr gut erzogen worden beim FCB (lacht). Sie siezen dich zuerst einmal, weil sie sich das aus dem Nachwuchs gewohnt sind. Mich können die Spieler aber auch duzen. Für mich hat Respekt nichts mit der Anrede zu tun, sondern mit dem Umgang miteinander.

Wie haben Sie die WM verfolgt? Mit den Augen eines Trainers oder als Fan?
Sehr selten als Fan. Wenn ich mir vornehme, ein Spiel anzuschauen, dann tue ich das sehr konzentriert …

… und halten dann alle zwei Minuten das Bild an?
Nein, das nicht. Aber ich beginne dann schon zu zählen: Wie viele pressen jetzt hoch, wie viele verschieben, wie laufen sie an. Da bin ich schon sehr konzentriert. Ich denke, das ist wie bei einem Schauspieler oder einem Regisseur: Wenn die sich einen Film anschauen, dann lehnen sie sich wohl auch nicht zurück und essen Popcorn, sondern achten auf den Schnitt, die Einstellungen. Anders ist es, wenn ich mit Freunden beim Essen bin und Partien schaue. Dann blicke ich hin und wieder auf und weiss am Schluss dann nicht sehr viel mehr als das Resultat.

Was ist Ihnen aufgefallen bei der WM?
Auffällig war sicher, wie nahe die Teams beieinander sind. Alle sind taktisch sehr gut geschult. Das ist aber schon seit zehn, zwölf Jahren so. Physisch sind auch alle stark. Dadurch können selbst Teams, die nicht über Weltklassespieler verfügen, den Grossen Paroli bieten.

Kann sich der Fussball überhaupt noch weiterentwickeln, wenn inzwischen alle
so gut organisiert, physisch so stark und schnell sind?
Das frage ich mich auch manchmal. Seit 2006 hat sich der Fussball extrem entwickelt. Ich weiss noch, dass wir zum Ende meiner Karriere damit angefangen haben, sportwissenschaftlich zu arbeiten, mit Laktat- und Leistungstests. Das hat sich noch einmal rasant entwickelt. Ich denke, dass es vielleicht in anderen Bereichen noch Entwicklungen geben wird. Denn es ist klar: Irgendwann kann der Mensch ja nicht immer noch schneller und noch athletischer werden.

Wo sehen Sie Entwicklungspotenzial?
Es gibt sicher immer wieder taktische Trends. Heute spielen nur noch wenige mit einer Dreierkette, viele kehren zur Viererkette zurück. Dann gab es den Trend, ausgelöst durch die Spanier, sehr hoch zu pressen. Inzwischen wird das flexibler gehandhabt, um den Energieverlust kleiner zu halten. Ich bin kein Spezialist, aber ich denke, dass man im mentalen Bereich durch die richtige Erholung und vor allem bei der Ernährung noch einiges herausholen könnte.

 

Achten Sie beim FCB auf die Ernährung der Spieler?
Ja, natürlich. Aber man muss halt auch sehen, dass da jeder Spieler selber in der Pflicht steht. Im Trainingslager oder auch in Basel stellen wir den Spielern hochwertiges, ausgewogenes Essen zur Verfügung. Aber wer weiss schon, was die Spieler in der Freizeit noch alles essen? Das ist sicher noch nicht ausgereizt.

Sie haben beim FCB einen Mentaltrainer. Nehmen Sie seine Dienste auch in Anspruch?
Ja, ich kenne unseren Sportpsychologen Alain Meyer schon lange. Es ist heute bei allen grösseren Klubs üblich, dass man mit einem Sportpsychologen arbeitet. Viele Leute haben einfach eine falsche Vorstellung von dieser Zusammenarbeit. Man geht nicht zu ihm, weil man ein Problem hat, und man legt sich auch nicht auf die Couch. Man tauscht sich mit ihm aus, spricht mit ihm darüber, wie man zum Beispiel die Leistung optimieren kann, wie man mit Stress umgeht, mit Druck. Manchmal trinken wir einfach einen Kaffee zusammen, reden zusammen. Es ist für mich wichtig, ein ehrliches Feedback von einem Aussenstehenden zu erhalten.

Wie kann er den Spielern helfen?
Man kann mit dem Psychologen über Handlungspläne sprechen: Wie reagiere ich auf eine bestimmte Situation im Spiel? Wie handle ich, wenn ich einen Fehler mache? Wie reagiert man auf Provokationen, auf Konkurrenzkampf? Es geht darum, zu lernen, wie man mit schwierigen Situationen umgeht. In den USA ist das völlig alltäglich. Das ist ebenso normal, wie wenn der Basketballer Freiwürfe trainiert. Es ist nicht so, dass wir die Spieler zum Psychologen schicken, wenn sie eine schlechte Phase haben, das wäre genau der falsche Ansatz.

**********

Raphael Wicky

Schweizer Meister 1997 mit Sion, Cupsieger 1995, 1996 und 1997 und DFB-Pokalsieger 1999 mit Werder Bremen: Raphael Wicky konnte als Spieler zahlreiche Erfolge feiern. Für die Nationalmannschaft lief er 75 Mal auf und nahm an der WM 2006 und an der EM 1996 und 2004 teil. 2008 beendete er in den USA seine Spielerkarriere.

Seit 2013 arbeitet der Walliser für den FC Basel. Zuerst trainierte er die U18, dann die U21. Seit 2017 ist er Cheftrainer der ersten Mannschaft. In seiner ersten Saison verpasste er den Meistertitel.

Der 41-jährige Wicky ist liiert mit der Amerikanerin Laura. Das Paar hat keine Kinder.

Verfolgen Sie den Saisonauftakt zwischen Basel und St. Gallen ab 19.00 Uhr live auf BLICK.

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Diese Autos sind Tempobremsen: 10 Schleicher vom Dienst

Sat, 07/21/2018 - 14:19

Mensch, fahr' doch mal zu! Täglich ärgern uns Autofahrer, die nicht in Schwung kommen. Hier alphabetisch eine subjektive Liste von Autos, die gefühlt besonders oft im Weg stehen.

1. BMW X3

Der Sportbayer als Angstbremser: Der X3 wird oft als wuchtigerer Ersatz des guten alten Familien-Zweitwagens erworben, weil mans geiler findet. Sobald Papa oder Mama schön hoch sitzen, verunsichert sie jede enge Gasse, jede Parklücke – und sie werden langsamer.

 

2. Honda Civic Type-R

Spoilerschüsseln ohne Druck: Occasions-Raketen wie Ford Focus RS, Subaru Impreza WRX oder eben ältere Honda Civic Type-R (Bild) legt die Jugend gerne viel, vieeel tiefer – und schleicht dann ausgerechnet im Tempomobil aus Schiss vor Schlaglöchern lieber lahm.

 

3. Hyundai i10

Zum Kaffeekränzchen ins Nachbardorf: Genau wie etwa der Fiat Panda oder der Suzuki Alto sind ältere Hyundai i10 (Bild) erste Wahl, wenn man selten und ganz vorsichtig über Land tuckert. Die meist älteren Herrschaften am Steuer wissens aber und lassen uns oft vorbei.

 

4. Mercedes E-Klasse

Das Duftbäumchen am Innenspiegel verrät die Schleicher: Als Neuwagen zählen die E-Klasse oder auch Audi A6, BMW 5er und Co. zu den Linksspur-Raketen, in dritter Hand (Bild: E-Klasse 2002) schleichen sie. Hier wirkt die eingebaute Vorfahrt des Sterns nach hinten.

 

5. Mini

Marketing ist gelogen: Eigentlich ist er ein Fetzer, der Neuzeit-Mini. Eigentlich. Aber oft sitzen statt der uns vom Marketing angepriesenen «young urban people» doch nur Landeier ab 40 Jahren darin und fahren in der City, als seis ihr erster Spurwechsel. Schade darum.

 

6. Nissan Qashqai

Der Familienjapaner ist nicht nur unaussprechlich («Kaschkai»), sondern fährt oft auch so: Die erste Generation (Bild) war optional mit fürchterlich nervigem stufenlosen Automat zu haben: Tritt man das Gas, heult der Motor so gequält auf, dass man glatt den Fuss lupft.

 

7. Opel Vectra

Nicht umsonst ist (Bordeaux-)Rot eine Warnfarbe. Heute ist Opel ja wieder topp. Aber in den Jahren, als Imagezerstörer wie der 1995er Vectra (Bild) entstanden, fuhr man schon aus Angst vor mehr Rost lahm. Gefühlt besonders langsam ist rentnerfarbiges Bordeaux.

 

8. Renault Espace

Wie der alte Toyota Previa oder der auch verblichene Hyundai Trajet sind ältere Espace (Bild) Raumriesen mit Wattefederung. Darum sind gefühlt selbst sanfte Kurven zu schnell – und für den Espace-Fahrer Überholer verrückte Raser, die er prompt zornig belichthupt.

 

9. Toyota Prius

Herr Lehrer, wir wissen, dass Prius-Piloten sparfahren. Aber um bergab den Hybridakku zu füllen, muss man nicht 500 Meter vor dem Gefälle das Gas lupfen. Spartipp: Rechts ran und die dauernd abbremsende und wieder gasgebende Schlange vorbeilassen, spart viel.

 

10. VW Golf Plus

Hohes Dach, tiefes Tempo: Beim Kompaktwagen-Van-Mix Golf Sportsvan kann von Sport so wenig die Rede sein wie beim Vorgänger Golf Plus (Bild). Bevorzugt von konservativen Herren behutsam bewegt, wollen wir beim Anblick des «Golf Fahrtzeit-Plus» sofort überholen.

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Ladies Open in Gstaad: Bouchard verletzt – Cornet im Final

Sat, 07/21/2018 - 14:13

Die Französin Alizé Cornet bestreitet den Final der Ladies Open in Gstaad gegen Mandy Minella. Cornet profitiert im Halbfinal von der Aufgabe der Mitfavoritin Eugenie Bouchard.

Alizé Cornet (28, WTA 48) steht im Final der Ladies Open in Gstaad. Dabei profitiert sie im Halbfinal von der Aufgabe der Kanadierin Eugenie Bouchard (24, WTA 130) . Tennis-Beauty Bouchard, die in Gstaad zwei Schweizerinnen besiegte, muss sich bereits im ersten Satz beim Stande von 4:5 aufgrund einer Leistenzerrung pflegen lassen. Sie kämpft zwar weiter, verliert jedoch den ersten Satz im Tiebreak.

Nachdem sie zu Beginn des zweiten Satzes ein Break kassiert und nicht mehr voll durchziehen kann, entscheidet sich Bouchard für die Aufgabe. Das Spiel endet mit 7:6, 1:0 aus Sicht der an Nummer 1 gesetzten Französin Cornet.

Super Mama Minella im Final

Im Finale trifft Cornet auf die die Luxemburgerin Mandy Minella (WTA 226). Diese wurde im Oktober erstmals Mutter. Neun Monate später steht die 32-Jährige in Gstaad im Final. Es ist das erste Endspiel in ihrer 17-jährigen Profi-Karriere.

Nach einem harzigen Start gegen die junge Tschechin Marketa Vondrousova (19, WTA 104) setzt sie sich in drei Sätzen mit 4:6, 6:2, 6:2 durch.

Ihre Tochter Emma ist ebenfalls in Gstaad anwesend. Zusammen mit der Mutter der Tennisspielerin fuhren sie mit dem Auto ins Berner Oberland. Am Sonntag steht nun der grösste Tag in der Karriere der Luxemburgerin auf dem Programm. (fss)

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Luftverkehr: Genfer Flughafen wieder im Normalbetrieb

Sat, 07/21/2018 - 14:08

BERN - BE - Nach dem heftigen Gewitter von Freitagabend hat sich der Betrieb im Flughafen Genf im Verlaufe des Samstags wieder normalisiert. Die Verzögerungen waren am Samstagmittag grösstenteils abgebaut.

Neue Verspätungen konnten allerdings nicht ausgeschlossen werden, weil die Wetterbedingungen über Nordeuropa am Samstag schlecht waren, sagte ein Flughafensprecher auf Anfrage von Keystone-SDA.

Die Passagiere, deren Flüge am Freitagabend dem Gewittersturm zum Opfer gefallen waren, mussten bis am Samstagmorgen warten, um ihre Flüge antreten zu können. Flugzeuge, die Genf am Freitagabend nicht anfliegen konnten, starteten nicht wie vorgesehen um sechs Uhr morgens, sondern hoben mit rund zwei Stunden Verspätung ab.

Heftige Winde hatten am Freitagabend Starts und Landungen verunmöglicht. Der Flugbetrieb war zwischen 18.10 Uhr und 18.41 Uhr weitgehend lahmgelegt. 16 Flüge wurden annulliert, zwölf Flüge mussten auf andere Flughäfen umgeleitet werden.

Davon flogen sechs Zürich an, wie der Betriebsleiter der Betriebsleitzentrale des Flughafens Zürich zu Keystone-SDA sagte. Drei Flugzeuge konnten später doch noch nach Genf fliegen, während die Passagiere der drei anderen Maschinen mit dem Zug nach Genf reisen mussten. Dies führte zu einem Mehraufwand für die Abfertigungsgesellschaften in Zürich.

In Zürich hatte sich der Betrieb nach 21 Uhr wieder normalisiert. In Genf hielten die Störungen im Flugbetrieb bis in den Samstagmorgen hinein an.

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Traumhochzeit in Bad Ragaz: So schön heiraten Martina Hingis und ihr Harald!

Sat, 07/21/2018 - 13:42

Martina Hingis (37) und ihr Mediziner Harald Leemann (38) geben sich am Samstagmittag in Bad Ragaz SG das Jawort. Die freie Trauung fand im Grand Resort Bad Ragaz vor 140 Gästen statt.

Martina Hingis und ihr Harald sind im siebten Himmel! Sie wollte ein Geheimnis daraus machen, doch jetzt ist es raus: Traumhochzeit im Heidiland!

Das Tennis-Traumpaar hat am Freitag im Zuger Standesamt geheiratet. Am Samstagmittag folgt im Grand Resort Bad Ragaz die märchenhafte Feier. Im Kursaal des Hotels findet am Abend ein rauschendes Fest mit 140 Gästen statt. Auch Mutter Melanie Molitor darf selbstverständlich nicht fehlen.  

Martina strahlt im weissen Kleid und mit farbigem Blumenstrauss in der Hand. Neben ihr steht Gatte Harald. Kein Wunder, dass bei Pferde-Liebhaberin Hingis auch eines ihres Rössli nicht fehlen darf. Zwischen Hingis und Bad Ragaz gibt es eine besondere Verbindung: Die Tennis-Legende war schon in jungen Jahren regelmässig im Heidiland auf Reitausflügen unterwegs. Im Anschluss an die Feierlichkeiten geht es gleich weiter in die Flitterwochen.

Liebesstory wie im Märchen

Als Tennis-Queen Martina Hingis im Frühjahr 2016 für das Schweizer Fed-Cup-Team spielt, ist Harald Leemann als Arzt für die rot-weisse Equipe im Einsatz. Von da an geht es schnell: Schon bei Olympia in Rio hat es längst geknistert, Leemann ist 2016 in Brasilien als persönlicher Betreuer von Hingis im Einsatz.

Als die frühere Spitzenspielerin im vergangenen Herbst ihre Karriere beendet, ist die Beziehung längst offiziell. Bei der Abschiedsgala im Zürcher Hotel Dolder ist Sportarzt «Harry» der Mann an Martinas Seite.
Auf die Verlobung folgt im Frühling Martinas Junggesellinnenabschied in Paris.

Was Hingis, die 209 Wochen lang die Nummer 1 der Einzel-Weltrangliste war, die im Einzel fünf Grand Slams gewann, im Doppel 13 und im Mixed sieben, in den nächsten Jahren plant, liess sie zuletzt bewusst offen. In Mama Melanies Tennisschule will sie mithelfen und sich um ihre Pferde kümmern. (nl/rae/eg)

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Trotz Entschädigung wegen Gleis-Arbeiten: Kaum ein SBB-Pendler bekommt eine Gutschrift

Sat, 07/21/2018 - 13:40

Die SBB verärgern Pendler mit knausrigen Entschädigungen, schreibt der «Tages-Anzeiger». Dabei sind diesen Sommer Hunderttausende Reisende von Grossbaustellen betroffen, die sie bei Reisen in Kauf nehmen müssen.

Sommerzeit ist Baustellenzeit in der Schweiz, insbesondere in diesem Sommer bei den SBB (BLICK berichtete). Es sind aber weniger die zahlreichen Grossbaustellen im Land, die bei Fahrgästen für Ärger sorgen. Dass der Gleisunterhalt nötig ist, leuchtet ein.

Doch es gibt «viel Kritik an den SBB wegen mickriger Entschädigungen», schreibt der «Tages-Anzeiger». Zwar erhalten erstmals von Bauarbeiten beeinträchtigte Pendler eine Entschädigung, einen Gutschein über 100 Franken.

Doch davon profitieren kann laut der Zeitung nur eine kleine Zahl von Pendlern – jene, die von der Vollsperrung zwischen Freiburg und Lausanne betroffen sind. Leer gehen Baustellen-Betroffene in der Deutschschweiz aus. Die SBB sprechen von einem «Pilotprojekt zur Entschädigung der Kunden». Man solle doch erst mal die Auswertung abwarten.

Hürden, um an Entschädigung zu kommen

Hinzu kommt jedoch: Selbst für die Gutschein-Berechtigten ist es nicht einfach, an die Entschädigung zu kommen. Die Zeitung hat Passagiere an Perrons und im Zug befragt. Sie berichtet von einer Besitzerin eines Generalabonnements 2. Klasse. Dreimal die Woche pendelt sie von Genf nach Bern und zurück. Sie klagt: «Die verlängerte Reisezeit ist erheblich. Zusätzliches Umsteigen macht es sehr umständlich.»

Über das Entschädigungsprojekt sei sie informiert, sagt die Pendlerin. «Doch es ist so kompliziert, dass es mich abschreckte, daran teilzunehmen.» Ein Pendler auf der Strecke von Nyon nach Bern bezeichnet die Entschädigung als «Witz». Ähnlich äusserten sich die meisten befragten Kunden.

Komplizierter Entschädigungs-Prozess

Tatsächlich haben die SBB erhebliche Hürden eingebaut. Laut «Tages-Anzeiger» gibt es nur für Passagiere Entschädigungen, die die Umwege mindestens an zehn Tagen zu erdulden hatten.

Sie müssen sich zudem mit einem Swiss Pass online registrieren und ein modernes Smartphone besitzen, die GPS-Ortung laufend eingeschaltet, die SBB-App Preview installiert, den Swiss Pass in der App eingeloggt und dort das Feld «Projekt Entschädigung» angeklickt haben. «Nur Kunden, die alle Fahrten aufzeichnen, erhalten den Gutschein, eine manuelle Nacherfassung ist unmöglich.»

Pro Bahn fordert unkomplizierte Entschädigung

Bei der Vereinigung Pro Bahn, die die Interessen von Bahnkunden vertritt, heisst es, die SBB müssten den Kreis der Entschädigten ausweiten. «Alle betroffenen Passagiere sollten unkompliziert entschädigt werden. Die beste Lösung wäre eine generelle Verbilligung der Bahntarife von zum Beispiel fünf Prozent auf alle Tarife, solange die Baustellen die Kunden in grossem Umfang aufhalten.»

Allerdings: Rechtlich sind die SBB nicht gezwungen, bei Verspätungen eine Entschädigung zu zahlen. Das Pilotprojekt in der Westschweiz sei europaweit der erste Versuch eines Entschädigungssystems für Kunden, die von längeren Bauarbeiten betroffenen sind. (uro)

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Regen-Hölle in Hockenheim: Sauber-Duo machte alle nass

Sat, 07/21/2018 - 13:26

Nach den Hitzetagen kam in Hockenheim der grosse Regen. Genau zehn Minuten vor dem Start zum dritten Training begann es zu schütten. Und wie! Sensationell: Am Ende der 60 Minuten lagen die beiden Sauber-Piloten Leclerc und Ericsson vorne.

SO LIEF DAS 3. TRAINING

Der nasse «Doppelsieg» der Hinwiler freute auch Boxengast Peter Sauber (74), der am frühen Morgen aus der Schweiz angereist war. Bis zehn Minuten vor dem Trainingsende war kaum Action, dann ging es los.

Rangliste mit neun Piloten…

Doch nur neun Fahrer liessen sich auch eine Zeit notieren, der Rest testete nur für eine oder zwei Check-Runden die Wetterverhältnisse.

Und die rund 45'000 Fans flüchteten sich unter die Tribünendächer oder eben unter ihre Regenschirme. Am schlimmsten traf es die Camper, deren Zelte nach wenigen Minuten unter Wasser standen.

Wird es für die Qualifikation trocken?

Was für eine negative Überraschung und eine offene Frage: Wird es bis zum Start der Qualifikation um 15 Uhr (TV live SF2) wieder trocken? Antwort: Kaum.

«Das ist unsere Chance», jubelt man in den Verfolger-Teams der drei Grossen (Mercedes, Ferrari und Red Bull). Vielleicht bekommen wir tatsächlich einmal eine Startaufstellung für das Abschiedsrennen hier in Deutschland serviert.

Millionen-Antwort: Maldonado

Es wäre fast die Millionenfrage: Wer war der letzte Pole-Mann, der nicht in einem Ferrari, Mercedes oder Red Bull sass? Es war der Venezolaner Pastor Maldonado im Williams-Mercedes. Beim GP Spanien 2012, den Maldonado danach auch sensationell gewann!

Aber aufgepasst: Der Schnellste Mann damals in der Qualifikation von Barcelona war ein gewisser Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes). Doch das Auto des Briten war zu leicht – zurückversetzt. Fazit: Lang, lang ist es her.

Was ist mit Marchionne los?

Wie BLICK am Freitag schon berichtete, herrscht in Italien grosse Unruhe wegen Sergio Marchionne (66). Der Ferrari-Präsident und CEO von Fiat Chrysler Automobiles (siebtgrösster Autokonzern der Welt) soll offenbar gesundheitlich angeschlagen sein. Der Italo-Kanadier, der in Schindellegi SZ wohnt, soll sich am 5. Juli in der Schweiz einer Operation unterzogen haben. Aber wohl nicht an der Schulter, wie jetzt kolporiert wird. Seither ist das grosse Schweigen bei Ferrari und dem gesamten Konzern ausgebrochen. Marchionne wollte Ende Jahr zurücktreten.

Bleibt jetzt Kimi?

Im roten Transferfall von Kimi Räikkönen (38) könnte sich noch eine Wende herbeiführen. Marchionne wollte offenbar den Finnen durch Sauber-Star Leclerc ersetzen. Teamchef Maurizio Arrivabene tendiert eher auf die erfolgreiche Kombination Vettel/Räikkönen für 2019.

 

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Während Hunderte um ihren Job zittern: Postfinance finanziert Kriegs-Spieler

Sat, 07/21/2018 - 13:12

ZÜRICH - Fünf Gamer dürfen ein Jahr lang auf Kosten der Posttochter zocken. Ein teures Experiment. Angestellte der Postfinance, die Angst um ihren Job haben, sind erzürnt. Jetzt schaltet sich die Politik ein.

Die Postfinance möchte nach eigenen Angaben bis Ende 2020 die führende digitale Bank der Schweiz werden, zum «Digital Powerhouse», wie Chef Hansruedi Köng (51) gerne betont. Dafür lassen sich die digitalen Strategen der Staatsbank auf immer sonderbarere Experimente ein. 

Der neuste Wurf, der die Finanzdienstleisterin mit 3950 Angestellten ins digitale Zeitalter katapultieren soll, ist die Gründung eines E-Sport-Teams. Die Bank bietet fünf jungen Erwachsenen die Chance, sich während eines Jahres «unter professioneller Leitung» im Computerspiel «League of Legends» an die europäische Spitze zu zocken. Dabei handelt es sich um ein Online-Kriegsspiel, in dem sich Fantasiefiguren gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Kostspieliges Experiment

Der Plan: Chef Köng finanziert fünf Spielern ein Jahr lang das Leben inklusive eines monatlichen Gehalts von je 2500 Franken. Alleine das «Salär» beläuft sich damit auf 150’000 Franken. Zudem dürfen die Auserwählten in einem Haus mit voll ausgestattetem Trainingsraum logieren und werden von einem Coach und Beratern betreut. Geschätzte Kosten für Infrastruktur, Betreuung und Salär: mindestens 400'000 Franken.

Das Experiment soll laut Postfinance die «strategische Transformation zur führenden digitalen Bank der Schweiz unterstützen». Konkret: «Wir wollen mit unserem digitalen Experiment wertvolle Erfahrungen sammeln und junge, digital affine Kunden ansprechen», sagt Sprecher Johannes Möri. Die Kosten des Experiments wolle man «Schritt für Schritt» transparent ausweisen. Exakte Zahlen nennt er nicht.

Ein teures Experiment und eine Ohrfeige für die 1000 Angestellten, die um ihren Job bangen. Im Juni kündigte die Postfinance einen Abbau von 500 Vollzeitstellen bis Ende 2020 an. Die Verunsicherung ist gross: «Wir haben Angst, unsere Stelle zu verlieren und der Chef lässt sich auf solch absurde Experimente ein», sagt ein Deutschschweizer Postfinance-Angestellter, der wie seine Kollegen in diesem Artikel anonym bleiben will, zu BLICK.

Ein Schlag ins Gesicht der Angestellten

Ein anderer Mitarbeiter sagt: «Die Postfinance hat die Digitalisierung verpennt, jetzt muss die Führung solchen Mist durchboxen.» Köng habe komplett die Bodenhaftung verloren. Auch in der Romandie stösst das Computer-Experiment vielen sauer auf. «Es kann nicht sein, dass man fünf Gamern Hunderttausende Franken nachwirft und treue Angestellte, viele von ihnen mit Kindern, ihre Jobs verlieren», sagt eine Angestellte.

Christian Capacoel von der Gewerkschaft Syndicom spricht von «einem Schlag ins Gesicht» der Angestellten. «Während Hunderte Mitarbeitende um die wirtschaftliche Existenz fürchten, vergnügt sich die Führung mit einem Kriegsspiel!» Bei den Lohnverhandlungen habe man bis vor die Schlichtungsstelle gehen müssen, sagt Capacoel, «bis die Angestellten ihre verdiente Lohnerhöhung erhielten». 

Politik beschäftigt sich mit dem Fall

Selbst der Postfinance ist bei diesem Experiment nicht ganz wohl: «Selbstverständlich sind wir uns bewusst, dass dieses Experiment gerade im Licht des geplanten Stellenabbaus Fragen aufwerfen kann», sagt Sprecher Möri. Er betont, dass für das Experiment keine zusätzlichen Mittel gesprochen wurden. Man habe das Sponsoring-Budget in den letzten Jahren sogar deutlich reduziert.

Der Walliser SVP-Nationalrat Jean-Luc Addor (54) schüttelt nur den Kopf: Wütende Angestellte aus Yverdon VD, Sion und La Chaux-de-Fonds NE hätten sich gemeldet. «Sie können nicht begreifen, warum die Postfinance Geld für solche Experimente ausgibt und zugleich Mitarbeiter auf die Strasse stellt.» In der Herbstsession will er eine Interpellation einreichen. Er will wissen, ob solche Experimente zum Kerngeschäft der Postfinance gehören.

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Sorglos in die Sommerferien: Alarmanlage: Welche Systeme gibt es?

Sat, 07/21/2018 - 12:09

Alarmanlagen bieten ergänzend zu mechanischen Vorkehrungen an Fenstern und Türen wirkungsvollen Schutz vor Einbrechern. Die Wahl der richtigen Anlage ist überfordernd, da man im Netz von Angeboten überhäuft wird. Dabei gibt es einige Dinge, die man grundsätzlich wissen sollte.

Jeder kennt den Stress vor der Abreise in die Ferien. Noch vor dem Gefühl ein Urlaubsutensil vergessen zu haben, kommt die Angst um Hab und Gut: Bitte keine bösen Überraschungen bei der Heimkehr! Zwar gelten Herbst und Winter gemeinhin als Einbruchhochsaison, allerdings ist auch die Sommerferienzeit Einbrecherzeit: Offene Fenster, unbewohnte Häuser und Wohnungen und unbelebte Nachbarschaften locken Einbrecher an.

Während Teile der schweizerischen Bevölkerung mit Zeitschaltuhren Leben in ihren Häusern simulieren, wollen andere keine Risiken eingehen und installieren Alarmsysteme. Die Furcht vor dem Verlust persönlicher Habseligkeiten einerseits, die Angst vor der Angst sich nach einem Einbruch nicht mehr zu Hause wohl fühlen zu können andererseits treiben Haus-, und Wohnungsbesitzer sowie -mieter zu Investitionen rund um die Sicherheit ihres Eigentums.

Digitalisierung des Festnetzes entwertet alte Anlagen

Obwohl die Kriminalstatistiken zeigen, dass Einbrüche in den letzten Jahren insgesamt zurückgegangen sind, kommt es in der Schweiz nach wie vor zu deutlich mehr Einbrüchen als in Nachbarländern. Nach der Abschaltung des analogen Netzes durch die Swisscom zu Beginn dieses Jahres haben ältere Alarmanlage-Modelle ausgedient. Sie wären nicht mehr in der Lage, im Ernstfall einen Notruf an die entsprechende Zentrale abzusetzen. Welche Systeme bewähren sich denn dann noch und wie kann ich mich wirklich vor Einbrüchen schützen?

Welche Systeme gibt es?

Das Angebot an Alarmanlagen ist gross. Grundsätzlich lässt sich zwischen zwei Typen unterscheiden: Fallen- und Aussenhautüberwachung. Bei Fallenüberwachung wird der Alarm erst dann ausgelöst, wenn der Einbrecher das Objekt bereits betreten hat. Die Bewegungsmelder werden in der Regel in jenen Bereichen installiert, die die Einbrecher mit hoher Wahrscheinlichkeit betreten. Bei der Aussenhautüberwachung werden vor allem Fenster und Türen auf Öffnen und Durchbruch überwacht. Natürlich lassen sich die Systeme auch kombinieren.

Je nach System sendet eine Anlage einen Alarm über Funk oder über Kabel ab. Funk bietet sich vor allem auch bei Häusern bzw. Wohnungen an, die mit Alarmanlagen nachgerüstet werden sollen und bei denen nur sehr aufwändig Kabel durch die Aussen- und Innenwände gezogen werden können. Zwar werden Funk-Anlagen mit Batterien betrieben, allerdings haben diese in der Regel eine relativ hohe Lebensdauer und senden Signale ab bevor sie leer sind.

Moderne Anlagen lassen sich durch Apps bedienen

Fast alle modernen Anlagen können durch eine App bedient werden. Wird ein Alarm ausgelöst, kann man über die App auf die Überwachungskameras zugreifen und sehen, ob sich Kriminelle im Überwachten Objekt aufhalten oder ob es sich um einen Fehlalarm handelt. Durch den modularen Aufbau der Systeme kann die Anzahl Kameras und Bewegungsmelder je nach Bedürfnis individuell bestimmt werden. Immer mehr Systeme können auch von Laien installiert werden, wodurch Installationskosten wegfallen.

Zusätzlich zu einem Alarmsystem lohnt es sich, Massnahmen an Türen und Fenstern zu ergreifen, die einen Zusätzlichen Schutz bieten. Fenster sollten immer geschlossen werden - auch gekippte Fenster sind kaum ein Hindernis für Einbrecher. Zusätzlich können Scharniere verstärkt, einbruchhemmende Fensterbeschläge sowie abschliessbare Fenstergriffe angebracht und die Fenster mit einer Folie verklebt werden.

Wie hoch soll die Investition sein?

Einbruchschutz ist immer auch eine Geldfrage. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich ausgiebig über verschiedene Systeme zu informieren und allenfalls eine Beratung in Betracht zu ziehen. Erfahrungsberichte im Internet und diverse Tests geben Aufschluss darüber, wie sicher die Alarmanlagen verschiedener Anbieter wirklich sind und wie benutzerfreundlich sie sich installieren lassen. Sicher ist, dass moderne Anlagen viel mehr können als noch vor zehn Jahren; sie lassen sich per Smartphone scharfstellen und ausschalten und senden Benachrichtigungen an den Wachdienst und auf das verbundene Smartphone.

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Polizisten in Haft wegen Macrons Prügel-Mitarbeiter

Sat, 07/21/2018 - 11:36

Im Zusammenhang mit der Prügelattacke eines Sicherheitsmitarbeiters des französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf Demonstranten sind drei Polizisten in Gewahrsam genommen worden.

Im Zusammenhang mit der Prügelattacke eines Sicherheitsmitarbeiters des französischen Präsidenten Emmanuel Macron auf Demonstranten sind drei Polizisten in Gewahrsam genommen worden.

Ihnen werde vorgeworfen, dem beschuldigten Alexandre Benalla illegalerweise Videomaterial beschafft zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Samstag in Paris mit. Innenminister Gérard Collomb soll am Montagmorgen im Parlament zu der Angelegenheit angehört werden.

Der Skandal war in dieser Woche mit der Veröffentlichung mehrerer Videos durch die Zeitung «Le Monde» ins Rollen gekommen. Darauf ist zu sehen, wie Benalla heftig auf Teilnehmer der Kundgebung zum 1. Mai in Paris einprügelt. Er trug dabei einen Polizeihelm, obwohl er kein Polizist ist.

Polizei durchsuchte Wohnung

Am Freitag nahm die Polizei den Mann in Gewahrsam, am Samstagmorgen durchsuchte sie seine Wohnung. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem vor, als öffentlicher Amtsträger Gewalt angewendet und sich als Polizist ausgegeben zu haben.

Zudem soll er sich von den drei zunächst suspendierten und nun festgenommenen Beamten der Pariser Polizei Videomaterial von Überwachungskameras der Stadt beschafft haben. Nach Angaben der Polizeipräfektur wurden Videoüberwachungsbilder «am Abend des 18. Juli zu Unrecht an Dritte weitergegeben» - zu dem Zeitpunkt, an dem «Le Monde» den Vorfall aufdeckte.

Innenminister Collomb hatte das Verhalten der drei Polizisten am Freitag bereits scharf verurteilt. Am Montag soll er in einem Ausschuss der Nationalversammlung befragt werden. Die Anhörung werde öffentlich sein und übertragen werden, kündigte die Präsidentin der Nationalversammlung, Yaël Braun-Pivet, an.

Rücktritt gefordert

Abgeordnete der Opposition forderten Collombs Rücktritt, sollte er frühzeitig von dem Vorfall gewusst und nichts unternommen haben.

Im Präsidialamt war die Prügelattacke bereits am Tag nach der Demonstration bekannt geworden. Benalla wurde nach Angaben der Präsidentschaft im Mai für zwei Wochen ohne Bezahlung suspendiert und in die Verwaltung versetzt. Wer genau von dem Vorfall wusste, blieb jedoch zunächst unklar. Auch soll Benalla seitdem wieder im Einsatz gewesen sein.

Präsident Macron steht in der Angelegenheit enorm unter Druck, hat sich bislang jedoch nicht geäussert. Bei seinem Amtsantritt hatte er angekündigt, Moral und Transparenz in die französische Politik zurückzubringen. (SDA)

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