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Updated: 1 day 11 hours ago

Staubwolke sorgt für Weltuntergangsstimmung: Felsbrocken donnern bei Zernez GR ins Tal

Sat, 07/28/2018 - 15:20

ZERNEZ GR - Im Bündner Val Lavinuoz hat sich am Freitag ein grosser Felssturz ereignet. Mehrere Personen mussten evakuiert werden. Noch ist die Gefahr nicht gebannt.

Plötzlich wurde es am Freitagabend finster in der Val Lavinuoz im Unterengadin. Über das kleine Tal legte sich kurz nach 20 Uhr eine dichte, dunkle Staubwolke.

Grund für die Weltuntergangsstimmung in der Region nördlich von Zernez GR: Am Abend hat sich an der Ostflanke am Linard Pitschen oberhalb von Lavin ein Felssturz ereignet. Auf knapp 3'000 Metern über Meer donnerten zwischen 20'000 bis 30'000 Kubikmeter Felsmassen in die Tiefe.

Die grössten Brocken sind laut Bündner Polizei rund 50 bis 60 Kubikmeter gross. Sie kamen schliesslich auf der Alp d'Immez zum Liegen.

Weitere Felsstürze befürchtet

Wegen der enormen Trockenheit, die derzeit auch in den Bündner Bergen herrscht, kam es bei dem Felssturz zu einer enormen Staubentwicklung. Elf Personen, darunter sechs Kinder, die sich zu dieser Zeit in der Region aufhielten, wurden mit der Heli Bernina evakuiert. Sie sind alle wohlauf. Auch zwei Hirten, die sich auf der Alp Dadoura befanden, blieben unversehrt.

Die Feuerwehr Zernez hat nach dem Felssturz alle offiziellen Wege zum Gefahrengebiet abgesperrt. Nach einer ersten Lagebeurteilung am Samstagvormittag wurde beschlossen, dass die Wanderwege im Abschnitt Alp d'Immez bis auf Weiteres gesperrt bleiben. Am Linard Pitschen werden in den nächsten Tagen noch weitere Nachstürze bis in das Val Lavinuoz erwartet. (cat)

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Felssturz: Elf Personen nach Felssturz evakuiert

Sat, 07/28/2018 - 15:20

ZERNEZ - GR - Am Linard Pitschen im Engadin haben sich am Freitagabend zwischen 20'000 und 30'000 Kubikmeter Fels gelöst. Elf Personen, die in einer Berghütte waren, sind mit dem Helikopter ausgeflogen worden. Der Felssturz führte zu einer riesigen Staubwolke.

Wie die Kantonspolizei Graubünden am Samstag mitteilte, lösten sich die Felsmassen an der Ostflanke des Linard Pitschen auf einer Höhe von knapp 3000 Metern über Meer. Die einzelnen Blöcke waren bis zu 60 Kubikmeter gross und kamen auf rund 2000 Metern über Meer bei der Alp d'Immez zum Stillstand.

Verletzt wurde niemand. Allerdings waren zu der Zeit fünf Erwachsene und sechs Kinder in der Chamanna Marangun. Die Heli Bernina evakuierte sie. Zwei Hirten auf einer nahegelegenen Alp waren gemäss Polizei ebenfalls ausser Gefahr. Alle offiziellen Wege ins Gefahrengebiet wurden gesperrt. Zudem breitete sich eine riesige Staubwolke im Tal aus.

Am Samstagmorgen beurteilten Mitarbeitende des kantonalen Amts für Wald und Naturgefahren sowie ein Geologe die Situation vom Helikopter aus. Sie erwarten weitere Nachstürze in den kommenden Tagen. Die Wanderwege im Gebiet bleiben deshalb bis auf Weiteres gesperrt.

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Das wichtigste Elektro-Festival gedenkt dem verstorbenen DJ: Tomorrowland feiert Avicii (†28)

Sat, 07/28/2018 - 14:47

An diesem Wochenende geht das wichtigste elektronische Tanzfestival der Welt in die zweite und letzte Runde. Das Tomorrowland 2018 steht im Zeichen des verstorbenen Star-DJs und Produzenten Tim Bergling alias Avicii (†28). 

Der 20. April 2018 steckt vielen Anhängern der elektronischen Tanzszene noch heute in den Knochen. An jenem Tag verstarb Tim Bergling alias Avicii (†28) im Oman. Der schwedische Produzent und DJ war einer der grössten Stars der Szene und begeisterte mit seiner Musik Millionen von Menschen. 

Am wichtigsten Elektro-Festival der Welt, dem Tomorrowland, war Tim Bergling ein Dauergast. Er legte von 2011 bis 2015 fünf mal hintereinander auf, ehe er 2016 seine Bühnenkarriere für beendet erklärte. In diesem Jahr war seine Musik aber wohl so präsent wie noch nie zuvor. 

Schweden-Fahne mit Avicii-Portrait

Am vergangenen Wochenende startete das jährlich in Belgien stattfindende Tomorrowland mit etlichen Stars der Szene. Axwell & Ingrosso, Steve Aoki und Co. begeisterten die Besucher mit ihren Auftritten. Und sie alle spielten den grössten Song von Avicii – «Wake me Up» aus dem Jahr 2013. 

 

Beim Auftritt des holländischen DJs Nicky Romero wurde gar eine riesige Schweden-Fahne mit dem Porträt von Tim Bergling organisiert. 

 

An diesem Wochenende geht das Tomorrowland 2018 in seine letzte Runde. Stars wie David Guetta und Martin Garrix werden auf der Bühne erwartet. Und auch sie werden ihrem ehemaligen Konkurrenten auf der ganz grossen Bühne ein letztes Mal Tribut zollen. 

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Vor Duell gegen Basel: Treu, treuer, Xamax-Gomes!

Sat, 07/28/2018 - 14:44

Vom Himmel in die Hölle und wieder zurück. Xamax-Verteidiger Mike Gomes (29) hat Hochs und Tiefs erlebt in seiner Karriere. Heute folgt das erste Super-League-Heimspiel seit 6 Jahren. Verfolgen Sie Xamax – Basel ab 19.00 Uhr live auf BLICK.

Mike Gomes ist die treueste Seele von Xamax! Der Mann aus Hauterive, einem Vorort von Neuenburg, kämpft sich durch die Junioren bis nach ganz oben. 2011/12 hat er sein Ziel erreicht. 13-mal steht der Aussenverteidiger für Xamax in der Super League auf dem Feld.

Doch dann der Knall mit dem wahnsinnigen Möchtegern-Präsidenten Bulat Tschagajew. Am 11. Dezember 2011 bestreitet Xamax gegen Basel (1:1) das letzte Super-League-Spiel vor dem Konkurs. Gomes: «Das war für uns ein Riesenschock. Alles, was wir aufgebaut hatten, wurde innert kurzer Zeit zerstört.»

Nun geht heute Samstag nach 6 Jahren, 7 Monaten, 2 Wochen und 3 Tagen der Traum von Mike Gomes weiter – ausgerechnet wieder gegen Basel. Die Neuenburger sind wieder in der Super League angekommen.

Lohn von Xamax reicht nicht zum Leben

Doch bis Mike Gomes wieder zu träumen wagte, musste er zuerst durch die Hölle. «Im ersten Moment ist alles zusammengebrochen. War es das im Fussball?, fragte ich mich.» Nach einem kurzen Abenteuer bei Servette (4 Spiele) beginnt Gomes mit Xamax ganz unten. Er nimmt nach absolvierter Handelsschule einen Job als KV-Angestellter in einer Immobilienfirma an. Sein Lohn bei Xamax reichte nicht zum Leben. «Zum Glück hatte ich gute Freunde die mir einen Job anboten. Am Morgen bin ich um halb Sieben aufgestanden und nach dem Bürojob war um 18 Uhr Trai ning angesagt, das war eine harte Zeit.»

Später in der Challenge League reduzierte Mike Gomes sein Pensum auf 60 % und heute arbeitet er noch 30 % neben dem Fussball. «Ich kann mir die Zeit selber einteilen, dass ist sehr gut so. Die Arbeit ganz aufgeben möchte ich nicht, denn es gibt auch eine Zeit nach dem Fussball.»

Nur Benito hat mehr Spiele in Folge

Aber heute ist Fussball total angesagt. «Davon habe ich all die Jahre geträumt das ich mit Xamax wieder gegen Baselspielen kann.» Mike Gomes ist auf dem Weg zu einem unglaublichen Rekord. Seit 81 Spielen hat der Aussenverteidiger bei Xamax nie gefehlt und hat alle Spiele durchgespielt. Nur der ehemalige FC Aarau Torhüter Yvan Benito hat mit 107 Partien noch mehr Spiele in Serie als Gomes.

Verfolgen Sie das Spiel Xamax – Basel ab 19.00 Uhr live auf BLICK.

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Simbabwe: Hoffnung und Zweifel vor Wahlen in Simbabwe

Sat, 07/28/2018 - 14:08

Harare – In Simbabwe wird die Vorfreude auf die historische Wahlen am Montag von Betrugsvorwürfen der Opposition getrübt. Dennoch zeigte sich Oppositionsführer Nelson Chamisa von der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) zuletzt siegesgewiss.

Er tritt bei den ersten Wahlen nach dem Sturz des langjährigen autoritären Machthabers Robert Mugabe im vergangenen Jahr gegen dessen Nachfolger Emmerson Mnangagwa von der Regierungspartei Zanu-PF an.

Unabhängig davon, wer gewinnt, ist bereits jetzt klar: Am Montag geht die Ära Mugabe endgültig zu Ende. Simbabwes Militär hatte im November die Kontrolle übernommen und Mnangagwa, einem ehemaligen Vertrauten Mugabes, zur Macht verholfen. Innerhalb weniger Tage endete die 37-jährige Herrschaft des inzwischen 94 Jahre alten Mugabe.

Sein 75-jähriger Nachfolger als Parteivorsitzender und Präsident verspricht dem südafrikanischen Land nun einen Neustart. Dabei kann er sich auf die Unterstützung des Militärs, der Staatsmedien und der früheren Unabhängigkeitsbewegung Zanu-PF verlassen, welche die staatlichen Ressourcen kontrolliert.

Mnangagwas 35 Jahre jüngerer Gegner Chamisa legte einen starken Wahlkampf hin und macht sich Hoffnungen auf die Stimmen der jungen Simbabwer, die sich nach Veränderung sehnen. Seit der Unabhängigkeit von den britischen Kolonialherren im Jahr 1980 regiert die Zanu-PF in Simbabwe.

Wahlen unter der Mugabe-Herrschaft bedeuteten Betrug und Gewalt. Auch nach seinem Abschied gibt es Befürchtungen, dass die Stimmabgabe manipuliert werden könnte.

Die MDC beklagte ein fehlerhaftes Wählerverzeichnis, Missbrauch von Stimmzetteln und Wählereinschüchterung. Zudem warf die Partei der Wahlkommission Befangenheit vor.

Dennoch lief der Wahlkampf vergleichsweise frei und friedlich ab. Experten verweisen darauf, wie wichtig eine international als glaubhaft wahrgenommene Wahl auch für die alten Machthaber um Mnangagwa ist. Mugabe hat das Land in den vergangenen Jahren in die Isolation gesteuert, mit verheerenden Auswirkungen für die Wirtschaft.

Die nächste Regierung muss sich um die Massenarbeitslosigkeit, den Zusammenbruch der Landwirtschaft, Hyperinflation und den Abfluss ausländischer Investitionen kümmern. Das zuvor stabile Gesundheits- und Bildungssystem des Landes liegt in Trümmern, Millionen Simbabwer sind auf der Suche nach Arbeit ins Ausland geflohen. Die Lebenserwartung hat mit 61 Jahren erst vor kurzem wieder das Niveau aus dem Jahr 1985 erreicht.

5,6 Millionen Wahlberechtigte können am Montag an den Präsidenten-, Parlaments- und Kommunalwahlen teilnehmen. Die Ergebnisse werden für den 4. August erwartet. Sollte keiner der Präsidentschaftskandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichen, kommt es am 8. September zur Stichwahl. Ein Umfrage der Organisation Afrobarometer sah Mnangagwa zuletzt bei 40 Prozent, Chamisa bei 37 Prozent.

Ein Rückkehr Mugabes in die simbabwische Politik gilt inzwischen als ausgeschlossen. Im März hatte er sich noch mit Ambrose Mutinhiri fotografieren lassen, der aus Protest gegen Mugabes Sturz die Splitterpartei Nationale Patriotische Front (NPF) gegründet hatte. Die Partei konnte im Wahlkampf jedoch kaum punkten.

Mugabe und seine 53-jährige Frau Grace, deren Präsidentschaftsambitionen angeblich Auslöser für die Militärintervention im vergangenen Jahr waren, verbringen ihre Tage in ihrer luxuriösen «Blue Roof»-Residenz im vornehmen Hararer Vorort Borrowdale. Eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, ob der Ex-Präsident am Montag zur Wahl gehen würde, liess sein Büro unkommentiert.

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Erneute Attacke auf das Hollywood-Zeichen: Trumps Walk-of-Fame-Stern mit Spitzhacke zerstört

Sat, 07/28/2018 - 13:54

Um Donald Trumps Stern auf der berühmtesten Strasse von Los Angeles musste sich erneut der Restaurator kümmern. Die Auszeichnung wurde mit einer Spitzhacke komplett eingeschlagen.

Keiner der 2630 Sterne of dem «Walk of Fame» in Hollywood sorgt für so viel Ärger wie der von Donald Trump (72). Nach einer Attacke klaffte anstatt eines Symbols mit dem Namen des US–Präsidenten ein mit Schutt gefülltes Loch auf der berühmten Strasse. 

Ein Mann, der seine Spitzhacke in einem Gitarrenkoffer transportiert haben soll, hat ihn heute Nacht um 03.30 Uhr (Ortszeit) komplett zerstört. Wie die Polizei von Los Angeles mitteilt, sei der Täter danach geflüchtet. «Er hat den Stern eingeschlagen, als würde er dafür bezahlt», sagt Augenzeugin Patricia Cox zu «CBS». «Ich dachte, er wäre ein Strassenbauer.»  

Täter hat sich selbst gestellt

Inzwischen habe sich der Vandale selbst gestellt: Der 24–jährige Austin Clay sei sogar persönlich auf den Polizeiposten in Beverly Hills gekommen. Über sein Motiv ist noch nichts bekannt. 

Es ist nicht das erste Mal, dass Trumps Stern das Opfer von Vandalismus wurde. 2016 hatte der Aktivist James Otis als Erster die Idee und schlug ebenfalls mit einer Spitzhacke auf den Stern ein. Nach seiner Verhaftung wurde er zu drei Jahren Bewährung und einer Schadenszahlung von 4000 Dollar verurteilt.

Schon wieder repariert

Dass Clay nun seine Idee gestohlen hat, stört Otis gar nicht – im Gegenteil! Wie «TMZ» berichtet, will der Aktivist die Kaution von 20'000 Dollar für den 24–Jährigen hinterlegen, um ihn zu treffen. Geld hat Otis genug. Sein Vorfahre Elisha Otis hat das inzwischen milliardenschwere Unternehmen Otis Elevators gegründet.

Trump selbst muss übrigens nicht lange wütend sein. Sein Stern wurde schon am Nachmittag wieder repariert. (klm)

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Spanien: Internationale Kampagne für Katalonien

Sat, 07/28/2018 - 13:50

Hamburg – Vom einen Exil ins nächste: Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont ist nach seinem unfreiwilligen Aufenthalt in Deutschland nach Brüssel zurückgekehrt. Von hier will er weiter für die Unabhängigkeit werben. Das Ziel: grösstmögliche Aufmerksamkeit.

Nach seiner Rückkehr nach Belgien will der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont in ganz Europa weiter für die Unabhängigkeit seiner Region kämpfen.

«Meine Reise wird nicht enden, bis alle politische Gefangenen frei sind, diejenigen aus dem Exil zurückkehren können und die katalanischen Menschen ihr Recht zur Selbstbestimmung ohne die Drohung der Gewalt ausüben können», sagte Puigdemont am Samstag bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem katalanischen Regionalpräsidenten Quim Torra in Brüssel. «Ich werde in die letzte Ecke unseres Kontinents reisen, um das gerechte Anliegen der Katalanen zu vertreten.»

Puigdemont hatte am Samstagmorgen Deutschland verlassen. Der 55-Jährige war im vergangenen Jahr nach dem verbotenen Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien als Präsident der autonomen Region abgesetzt worden. Er floh vor der spanischen Justiz nach Brüssel.

Auf der Rückreise von einem Auftritt in Skandinavien wurde er am 25. März aufgrund eines von Spanien erwirkten europäischen Haftbefehls in Schleswig-Holstein festgenommen.

Puigdemont kam kurzzeitig in ein Gefängnis in Neumünster, wurde aber später unter Auflagen auf freien Fuss gesetzt. Das Oberste Gericht in Madrid verzichtete unterdessen auf eine Auslieferung des 55-Jährigen.

Grund war, dass das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht zuvor eine Auslieferung nur wegen des Verdachts der Veruntreuung für zulässig erklärt hatte, nicht jedoch wegen Rebellion, dem Hauptvorwurf der spanischen Justiz. In Spanien droht Puigdemont allerdings weiter eine Gefängnisstrafe.

«Wir werden so gut wir können das Anliegen Kataloniens internationalisieren», meinte der separatistische Regionalchef Torra. Mit Puigdemont in Belgien gebe es dafür beste Gelegenheiten. «Wir werden nicht aufgeben, bis die Katalanen demokratisch über ihre Zukunft entscheiden können.»

In Spanien hat sich der Katalonien-Konflikt mittlerweile zumindest etwas entspannt. Der neue sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez, der seinen konservativen Vorgänger Mariano Rajoy am 1. Juni im Madrider Parlament mit einem Misstrauensvotum zu Fall brachte, nahm jüngst Verhandlungen mit Torra auf. Torra selbst bezeichnet Puigdemont allerdings nach wie vor als «den legitimen» Regionalpräsidenten.

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Klima: Lage an der Lenk entspannt sich

Sat, 07/28/2018 - 13:47

LEN - In Lenk BE hat sich die drohende Hochwasserlage entspannt. Der Gletschersee Faverges auf der Plaine Morte hat sich zu einem grossen Teil entleert. Um die Mittagszeit wurden die am Freitag angeordneten Evakuierungen aufgehoben.

Schmelzwasser des Faverges-Gletschersees auf der Plaine Morte oberhalb der Lenk hatte am Freitag auszulaufen begonnen. Die Überwachungsanlagen lösten am Freitag gegen 13 Uhr Alarm aus. Die Simme und der Trübbach führten Nachmittag Hochwasser.

Vorsorglich wurden unter anderem ein Campingplatz und ein Restaurant evakuiert. Am Samstag um die Mittagszeit konnten die Evakuierten zurückkehren - rund 100 Personen hatten die Nacht in einer Notunterkunft verbringen müssen. Die Abflusswerte des Sees seien deutlich zurückgegangen, sagte Gemeindepräsident René Müller der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Gebannt ist die Gefahr aber noch nicht: Es bestehe jedoch weiterhin wegen Unterspülungen an den Ufern der Simme, warnte Müller. Die Bevölkerung ist deshalb aufgerufen, sich von Gewässern und auch von Brücken fernzuhalten, da unterspülte Uferwege einstürzen könnten. Auch muss weiterhin mit Flutwellen gerechnet werden.

Mehrere Wanderwege im Bereich der Simmenfälle waren weiterhin gesperrt. Ansonsten gebe es keine Einschränkungen für Touristen, sagte Müller. Die Bergbahnen seien in Betrieb, und das am Vortag evakuierte Restaurant Simmenfälle habe wieder geöffnet.

Die Gletscherseen auf der Plaine Morte im Grenzgebiet der Kantone Bern und Wallis werden seit mehren Jahren mit Kameras und einer Pegelmessung überwacht. Die Seen füllen sich mit Schmelzwasser und laufen jeweils Anfang August aus.

Der Favergesee auf 2700 Metern über Meer hat ein Fassungsvermögen von 1,5 bis 2 Millionen Kubikmeter Wasser.

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Capela verdient neu 18 Millionen pro Jahr: Aus dem Pflegeheim zum bestverdienenden Schweizer Sportler

Sat, 07/28/2018 - 13:30

Der Schweizer Clint Capela hätte um einen besseren Vertrag pokern können. Das tut er nicht, sondern unterschreibt einen Kontrakt, der ihm in den nächsten fünf Jahren 90 Millionen Dollar einbringt.

Der atemberaubende Aufstieg von Clint Capela (24) geht unaufhaltsam weiter. Nicht auf dem Basketball-Parkett, dort wird bis Herbst in der NBA nicht gespielt. Doch daneben steigt der Schweizer finanziell in neue Sphären auf, seinem neuen Vertrag sei Dank.

90 Millionen US-Dollar zahlen die Houston Rockets dem Center aus Genf dafür, dass er die nächsten fünf Jahre für sie spielt. Das ist weniger, als Capela nach seinen starken beiden letzten Jahren wert ist. Aber auch mehr, als man ihm zunächst geboten hatte.

«Ich liebe nicht das Geld, ich liebe das Spiel», hat Capela diesen Sommer zu BLICK gesagt. Wenige Stunden nach dem Ausscheiden im Playoff-Halbfinal gegen den späteren Meister Golden State mochte der 2,08-Meter-Riese noch nicht über den neuen Vertrag reden, der im Raum stand und der das Schicksal seiner Familie nachhaltig verändern wird.

 

Aus dem Pflegeheim in die NBA

Seine Geschichte vergleichbar mit der des Tellerwäschers, der zum Millionär wird: Als Sohn einer Kongolesin und eines Angolaners in Genf zur Welt gekommen, hat er es von Anfang an schwer. Capelas Vater ist bald weg. Die Mutter schlägt sich mit ihren drei Söhnen durch, muss mehrere Jobs annehmen, um sich, Clint und seine Brüder Fabrice und Landry über Wasser zu halten.

Als es nicht mehr geht, landen Clint und Landry im Pflegeheim. «Es war schrecklich», erzählt Capela. «Da waren viele Jungs, die üble Sachen angestellt haben.» Nur am Wochenende kann er seine Mutter besuchen. Erst nach sechs Jahren, Capela ist mittlerweile zwölf Jahre alt, darf er wieder nach Hause. «Da war ich erwachsen», sagt er im Nachhinein.

 

In den Rückspiegel schaut er von da an nicht mehr. Bisher fussballbegeistert, fängt er an, Basketball zu spielen. Im berüchtigten Genfer Parc Geisendorf ahmt er die grossen Vorbilder aus der NBA nach. Seine wichtigste Inspiration: Thabo Sefolosha. Der Schweizer NBA-Pionier ist zehn Jahre älter als Capela und beweist, dass man es in der besten Liga der Welt auch schaffen kann, wenn man aus der Schweiz kommt, diesem schwarzen Fleck auf der Basketball-Landkarte.

«Geschafft habe ich es noch nicht»

Er geht ins Basketball-Internat nach Frankreich, wird von den Houston Rockets im NBA-Draft ausgewählt, wechselt nach Nordamerika. Von seinem ersten Jahreslohn zahlt er die 300'000 Franken Sozialhilfe-Schulden seiner Mutter ab.

Hungrig bleibt er immer. «Geschafft habe ich es noch nicht», sagt er diesen Sommer. «Das habe ich erst, wenn ich nach 15 Jahren auf hohem NBA-Niveau aufhöre.» Das Geld, er betont es immer wieder, sei ihm nicht wichtig.

 

Und doch gerät Capela diesen Sommer ins Grübeln. Erst bieten ihm die Rockets 85 Millionen für fünf Jahre. Macht 17 Mio. pro Jahr. Viel Geld. Aber weniger, als er im Vergleich mit der Konkurrenz wert wäre. Nur gibt der Markt dieses Jahr nicht mehr her.

Capela hätte pokern und eine Saison für vergleichsweise bescheidene 4,7 Mio. spielen können, nächsten Sommer wäre er dann frei gewesen. Aber dann wäre er bei einer Verletzung mit leeren Händen dagestanden. 

Capela will Jugendlichen helfen

Nun haben die Rockets noch einmal ein bisschen nachgebessert. Capela mag immer noch unterbezahlt sein. Das mag in der Hackordnung in der Houston-Garderobe eine kleine Rolle spielen, wo er neben den Superstars Chris Paul (35,6 Mio/Jahr) und James Harden (30,6 Mio/Jahr) sitzt.

Im echten Leben ist das egal. Vor allem für einen, der von ganz unten kommt. «Als Kind habe ich mir ein normales Leben gewünscht», sagt er. «Ich wollte ein normaler Junge sein mit einer normalen Familie.» Das wird so schnell nicht passieren. Geht nichts schief, ist seine Familie nun auf Generationen hinaus reich.

Angst, dass Capela nicht wissen könnte, was er mit dem vielen Geld anfangen könnte, ist nicht berechtigt. Als er im Frühjahr Sonntagsblick in Houston zum Interview trifft, erwähnt er nebenbei auch seine Pläne: Er will Jugendlichen mit einem ähnlichen Schicksal helfen. Eine Stiftung gründen, sich engagieren, seine Geschichte erzählen, ihnen helfen. Da können 90 Millionen Dollar in der Tasche nicht schaden.

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Darum baut Easyjet das Angebot nicht aus: Zürich ist zu teuer und zu eng

Sat, 07/28/2018 - 13:29

ZÜRICH - Genf und Basel sind Easyjet lieber als Zürich. Das liegt nicht zuletzt auch an den dortigen Gebühren. Hohe Kosten verursachen auch Streiks und Unwetter. Alleine 70'000 Hotelnächte musste der Billigflieger finanzieren.

Wer ab Zürich mit Easyjet fliegen muss, hat alles andere als die Qual der Wahl. Laut Webseite stehen nur neun Destinationen zur Auswahl. Das liege an den knappen Slots und den Betriebszeiten, erklärt Europachef Thomas Haagensen im Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Und an den Kosten: «Die Gebühren sind nicht die niedrigsten in Europa», so Haagensen. Zürich ist also teuer und eng.

Für den Billigflieger mache es daher mehr Sinn, sich auf Basel und Genf zu konzentrieren. Am Euro-Airport hätten sie in den letzten Jahren kontinuierlich investiert. «Wir haben eine Nummer-eins-Position, die wir halten wollen», sagt der Easyjet-Europachef. Elf Flugzeuge seien dort jetzt stationiert, zwei mehr als bisher. Diese Zusatzflugzeuge schafften mehr Kapazität und mehr Wettbewerb. «Was die Preise unter Druck setzt», so die Folge laut Haagensen. Und tiefere Ticketpreise freuen die Kunden.

70'000 Hotelübernachtungen

Zuletzt gab es für Easyjet weniger Grund zur Freude. Zu schaffen machten dem Billigflieger Flugausfälle wegen Unwetter aber vor allem auch wegen Streiks, wie der Fluglotsen in Frankreich. Das Problem betreffe aber die ganze Branche und diese müsse eine Lösung finden, wie Haagensen im Interview fordert. Auch für die Kapazitätsengpässe brauche es eine Industrie-weite Lösung.

Die finanziellen Auswirkungen der Flugausfälle der letzten Monate seien riesig. Alleine 70'000 Hotelübernachtungen für Passagiere hätten sie übernehmen müssen.

Mit Daten gegen Foodwaste

Potenzial sieht Haagensen im Bereich Daten, seit Kurzem beschäftigt Easyjet ein eigenes Team dafür. Der Europachef zeigt sich fasziniert davon, was heute bereits möglich ist. Die Ingenieure könnten etwa anhand von Destination, Art der Kunden und Uhrzeit vorhersagen, wie viele Fluggäste im Flieger essen werden. Damit minimierten sie Foodwaste.

Vorbereitung ist auch beim Brexit angesagt. Alle Flugzeuge, die in der neuen EU – minus Grossbritannien – stationiert sind, meldet Easyjet jetzt Österreich an. In Wien befindet sich die Niederlassung der Easyjet Europe, welche die Fluggesellschaft als Reaktion auf den Brexit gegründet hat. Bislang wurden 117 von 130 bis 140 Maschinen umregistriert, so Haagensen. (jfr) 

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Umzugs–Wagen in Wimbledon: Boris Becker hat die gemeinsame Villa geräumt

Sat, 07/28/2018 - 13:13

Vor der Adresse der Beckers im Londoner Wimbledon–Quartier standen gestern Umzugswagen. Boris hat die Villa endgültig verlassen.

Der nächste grosse Schritt auf dem Weg zur Scheidung wurde vollzogen! Boris Becker (50) hat die Villa, in der er jahrelang mit seiner Frau Lilly (42) und Sohn Amadeus (8) gewohnt hat, gestern als erster geräumt.

Mehrere Umzugswagen machten gestern vor dem Haus in dem Londoner Nobel–Viertel Wimbledon Halt. Der Ex–Tennis–Star war persönlich vor Ort, um nach dem rechten zu sehen. Der Mietvertrag läuft laut «Bild» auf Ende Monat aus.

Lilly soll die Obdachlosigkeit drohen

Boris kam seiner baldigen Ex–Frau mit dem Umzug zuvor. Wie letzte Woche berichtet wurde, plant Lilly ihren Auszug schon länger. Auch eine Wohnung hat sie schon – dennoch gibt es aber einige Probleme. Dem Model fehlt das nötige Kleingeld, um mit Sohn Amadeus in das Mietshaus nahe der Becker-Villa zu ziehen. Laut der «Bild» müssen Miete und Kaution, ein sechsstelliger Franken-Betrag, im Voraus hinterlegt werden. Dieses Geld kann das niederländische Model aber offenbar nicht ohne die Unterstützung ihres Ex aufbringen. Und der stelle auf stur. Laut ihrem Anwalt drohe Lilly sogar die Obdachlosigkeit. Unklar ist, ob der insolvente Sportler nicht zahlen will – oder nicht kann. 

Für sich selbst habe Boris eine Wohnung im Londoner Trend–Viertel Chelsea gemietet. Genauere Infos dazu wird der Sportler wahrscheinlich in seinem ersten Interview zu der Trennung geben. Am Montag nimmt er auf dem Sofa der Talk–Show «Endlich Feierabend!» Platz nehmen. (klm)

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Vettel gewinnt drittes Training: Der Ungarn-Fluch – Force India gerettet

Sat, 07/28/2018 - 13:06

Vettel (Ferrari) vor Bottas (Mercedes) im letzten Training. Doch reden wir mal über den bösen Fluch, der über dem GP Ungarn liegt. Seit 2004 und Schumi (Ferrari) wurde kein Budapest-Sieger mehr Weltmeister (siehe Kasten). Gibt es am Sonntag ein 14. Opfer in Serie?

Der Wahnsinn: Lewis Hamilton hat hier fünfmal gewonnen, den Titel holten aber 2007 Räikkönen, 2009 Button, 2012 Vettel, 2013 Vettel und 2016 Rosberg.

Vettel erwischte es mit dem Fluch 2015 und letztes Jahr. Da grüsste jeweils Hamilton vom WM-Thron. Klar, dass diese beiden Namen auch jetzt wieder die Hauptrolle in den 70 Rennrunden am Sonntag ab 15.10 Uhr (TV live) spielen werden.

Letztes Training

In den letzten 60 Minuten bei 29 Grad und 58 auf dem Asphalt (!) wurde noch so einmal richtig für die Qualifikation gebolzt. Mit der guten Vorstellung von Ferrari auf den Ultrasoft-Reifen haben die Roten plötzlich die Favoritenrolle, auch wenn viele Experten weiter an Red Bull-Renault (rund eine Sekunde zurück) glauben.

Ab 15 Uhr (TV live) gehts also um die Pole-Position. Das Duell in diesem Jahr steht 5:4 für Vettel gegen Hamilton. Dazu kommen je ein bester Startplatz für Ricciardo (Monaco) und Bottas (Österreich).

Neue Ferrari-PS für Sauber

Der neue Ferrari-Motor mit rund 20 PS mehr für Sauber und Haas zeigte noch kaum Wirkung, weil auf dem kurvigen und nur 4,3 km langen Kurs die Power nicht die Hauptrolle spielt: 9. Grosjean, 11. Magnussen, 13. Leclerc und 18. Ericsson.

Da darf man für die Jagd nach den besten Startplätzen vor allem von Haas einiges erwarten. Sauber will zuerst einmal die erste Quali-Hürde (fünf Autos raus) erneut mit beiden Wagen überleben.

 

Force India-Mercedes lebt

Das Hauptthema bleibt natürlich die Zukunft von Force India-Mercedes. Die kontrollierte Involvenz wurde wie BLICK ankündigte am Freitagabend eingeleitet. Der Gläubigerschutz garantiert das Weiterleben des aktuellen WM-Fünften mit Pérez und Ocon.

Ein Londoner Insolvenzberater hat die finanzielle Garantie des Teams übernommen und Sportdirektor Otmar Szafenauer zum alleinigen Oberhaupt des Teams gemacht.

Teambesitzer Mallya k.o.

Der bisherige Teamchef ausser Dienst, Dr. Vija Mallya (62), von der indischen Polizei gejagt und im englischen Exil lebend, ist endlich weg vom Fenster. Er kann von der Rettung nicht mehr profitieren.

Wer von den vier möglichen Interessenten (wie die Milliardäre Stroll und Mazepin, die ihre Söhne unterstützen) den Zuschlag bekommt, wird bald entschieden.

Macht ein Team Stunk?

Die andern Teams müssen alle dem neuen Teamnamen zustimmen. Das dürfte kein grosses Problem sein. Dann geht es nur noch darum, ob das alte Force India aus dem Millionen-Geldtopf 2018 beschenkt wird? Auch mit der kontrollierten Insovenz gehen einige Rechte verloren. Hier könnte ein Team sein Veto einlegen. Haas-Ferrari?

 

 

**********

Der Ungarn-Fluch

Seit 2004 wurde kein Budapest-Sieger mehr Champion:

2004 SCHUMI       Weltmeister
2005 Räikkönen  WM-Zweiter
2006 Button         WM-Sechster
2007 Hamilton     WM-Zweiter
2008 Kovalainen WM-Siebter
2009 Hamilton     WM-Fünfter
2010 Webber       WM-Dritter
2011 Button         WM-Zweiter
2012 Hamilton    WM-Vierter
2013 Hamilton    WM-Vierter
2014 Ricciardo    WM-Dritter
2015 Vettel           WM-Dritter
2016 Hamilton    WM-Zweiter
2017 Vettel          WM-Zweiter

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Top-Favorit beim Ironman Zürich: Die verrückte Geschichte des Cameron Wurf

Sat, 07/28/2018 - 12:46

Er war Olympia-Ruderer und Radprofi. In seiner dritten Sportkarriere verfolgt er einen Masterplan – den Triumph auf Hawaii.

Von klein auf sucht er seine wahre sportliche Begabung – und bricht dazu alle Regeln. Im Juni dieses Jahres, vier Tage nach dem Ironman Nizza und 72 Stunden vor der Challenge Roth, twittert Cameron Wurf (34): «Bin gerade mit Froomy und Team Sky im Kurztrainingslager, 160 Kilo­meter mit 4000 Höhenmetern.»

Trainingsexzesse prägen das Eisenmann-Image wie die sterbenden Schwäne den Fussball. Doch Wurf eröffnet neue Dimensionen. Seit einem Jahr versetzt der «Uber-Biker» die Konkurrenz in Angst und Schrecken. Zehn Ironman (3,8 km Swim, 180 km Bike, 42,195 km Run) bestreitet er in diesem Zeitraum, einmal gewinnt er, sechsmal fährt er Rad-Streckenrekord – auch bei der WM auf Hawaii.

Beim Ironman Zürich vom Sonntag jagen ihn die Schweizer Ronnie Schildknecht (strebt den 10. Sieg an), Sven Riederer, Ruedi Wild und Jan van Berkel. Vor einem Jahr fuhr Wurf allen davon, wurde aber auf dem Marathon ein- und überholt. Das soll sich heuer ändern.

Die dritte Sportkarriere läuft

Wurf wagt bereits seine dritte Sportkarriere. Geboren auf der Mini-Insel Lord Howe Down Under, beginnt er auf Drängen von Muttern zu rudern wie ein Berserker, sodass er Australien bei Olympia 2004 im leichten Doppelzweier vertritt. «Leidenschaft aber entwickelte ich nie, ich wollte einfach nach Olympia», sagt er heute.

2006 wechselt er zum Radsport, bestreitet Giro und Vuelta, doch «irgendwann hatte ich die Schnauze voll». Er steigt um – zum Triathlon.

Seine Vielstarterei erscheint durchgeknallt, doch Wurf verfolgt den grossen Wurf. «Die vielen Rennen sind Training, nur Hawaii zählt, dort will ich einmal gewinnen.» Sein Mastermind heisst Tim Kerrison, Sky-Starcoach, und der baut ihn kontinuierlich auf. Im Marathon nähert Wurf sich der Drei-Stunden-Grenze. Sein Plan könnte aufgehen.

Bewunderung für Dopingsünder

Wäre da nicht selbst verursachter Argwohn. In seinem Blog dringt allzu
viel Bewunderung durch für «Lance» (Armstrong), «Froomy» (Chris Froome), «Ivan» (Basso) und dessen berüchtigten Trainer «Aldo» (Sassi). Allesamt waren sie verwickelt in spektakuläre Dopingskandale. Honi soit qui mal y pense. 

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Italien: RAI-Präsident wechselt aus der Schweiz

Sat, 07/28/2018 - 12:33

Rom – Der Chef des Tessiner Medienhauses «Corriere del Ticino» wird Präsident des italienischen Fernsehsenders RAI. Der 55-jährige Italiener Marcello Foa hatte früher für die Mailänder Tageszeitung «Il Giornale» gearbeitet. Die italienische Regierung hat hohe Erwartungen.

Marcello Foa und der neue RAI-Geschäftsführer Fabrizio Salini sind von Italiens Wirtschaftsminister Giovanni Tria für ihre Ämter beim öffentlich-rechtlichen Sender vorgeschlagen worden. Dies meldet die österreichische Nachrichtenagentur APA. Der Ministerrat hat die Ernennung der beiden bestätigt. «Mit Salini und Foa garantieren wir den Neustart der wichtigsten Kulturindustrie des Landes», twitterte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Freitag.

Arbeitsminister Luigi Di Maio sprach von einer «Kulturrevolution» bei der RAI: «Wir stehen vor einer grossen Herausforderung: Wir wollen uns von Parasiten befreien.» Er bezog sich dabei auf den Vorwurf, in der RAI seien in den vergangenen Jahren Protegés einflussreicher Politiker der bis März regierenden Sozialdemokraten in Spitzenpositionen gehievt worden.

Der Italiener Marcello Foa ist in Mailand geboren. Seit 2011 leitet er die« Corriere del Ticino»-Gruppe.

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Nächtlicher Feuerwehreinsatz in Röthenbach BE: Flammen verwüsten Zweifamilienhaus

Sat, 07/28/2018 - 12:26

HEIMENHAUSEN BE - Rund 50 Rettungskräfte waren in der Nacht auf Samstag wegen eines Brandes in Röthenbach BE ausgerückt. Ein Zweifamilienhaus stand in Vollbrand.

Ein Feuer hat in der Nacht in Röthenbach auf dem Gebiet der Gemeinde Heimenhausen BE ein Zweifamilienhaus verwüstet. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Die Ursache des Feuers steht noch nicht fest, Ermittlungen wurden aufgenommen.

Zwei Bewohner, die sich im Haus an der Wangenstrasse befanden, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieben unverletzt. Unversehrt blieben auch Passanten, die zu Hilfe gekommen waren. Die Bewohner wurden von der Gemeinde in vorübergehenden Unterkünften untergebracht.

Die Polizei war um 3 Uhr in der Nacht alarmiert worden, wie das zuständige Regierungsstatthalteramt und die Kantonspolizei weiter mitteilten. Als die rund 50 Feuerwehrleute eintrafen, stand das Haus bereits in Vollbrand. Das Feuer konnte aber rasch unter Kontrolle gebracht und bis zum frühen Morgen gelöscht werden. (SDA)

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Auf Anraten von ETH-Forschern: RhB malt Schienen weiss an – wegen der Hitze

Sat, 07/28/2018 - 12:13

Was in Italien gang und gäbe ist, wird auch in Graubünden getestet: Die Rhätische Bahn streicht Schienen neu mit weisser Farbe an, damit sie sich weniger erhitzen und verformen.

Die Farbe wird derzeit auf einem Abschnitt von 300 Metern zwischen Küblis und Fideris im Prättigau getestet, wie Yvonne Dünser am Samstag auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Die Sprecherin der Rhätischen Bahn (RhB) bestätigte damit einen Bericht von Radio Südostschweiz.

Die Farbe ist bereits Mitte Juni aufgetragen worden und entfaltet nun in der Hitze des Hochsommers ihre volle Wirkung. In der Theorie können die Schienen laut Dünser um bis zu 7 Grad abgekühlt werden. Für die Strecke im Prättigau gibt es noch keine Bilanz - erst wenn es wieder kühler wird, soll der Test ausgewertet werden.

ETH Zürich macht Praxistest

Hinter dem Versuch steht ein Forschungsbericht der ETH Zürich, der die Wirksamkeit der weissen Farbe bei intensiver Sonneneinstrahlung nachgewiesen hat. In der Folge haben sich laut Dünser Forschende an die RhB gewandt. Sie wollen untersuchen, ob sich die Schienen im Praxistest weniger stark verformen.

Bei sogenannten Gleisverdrückungen ab 50 Millimetern dürfen die Schienen nicht mehr befahren werden. Im Sommer 2015 hatte die Hitze für die RhB Konsequenzen: Wegen einer Gleisverformung konnten die Züge zeitweise nicht mehr durchgehend von Chur nach Arosa fahren. Die Passagiere mussten auf Busse umsteigen.

In Italien ist es bereits länger üblich, die Schienen gegen die Hitze weiss anzustreichen. (SDA)

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Géraldine Knies Abschiedsbrief an den Zirkus–Clown (†51): Danke für dein Lachen, Spidi!

Sat, 07/28/2018 - 11:34

Sie hat jahrzehntelang mit Spidi zusammengearbeitet. Géraldine Knie nimmt in einem berührenden Brief Abschied von Clown Spidi. Das Aushängeschild vom Zirkus Knie hat sich am Donnerstag in Aarau das Leben genommen.

Lieber Spidi
 
Die Nachricht von deinem Tod am Donnerstagabend hat mir das Herz gebrochen. Am späteren Nachmittag habe ich dich noch getroffen. Wir hatten einen kurzen Schwatz, und zum Abschied hast du gewunken und mir verschmitzt nachgerufen: «Ich ha di fescht gärn.» So, wie immer. Aber heute und morgen und übermorgen ist nicht wie immer.

Unsere Zirkuswelt hat für einen Moment aufgehört, sich zu drehen. Aus Respekt vor dir und dem, was du für den Circus Knie und unsere Familie geleistet hast. Du warst in den vergangenen 24 Jahren ein treuer Begleiter. Ich danke dir für die Zuneigung zu mir und zu meinen Kindern und für all die schönen Momente, die wir mit dir teilen durften. Mochte der Tag noch so grau und regnerisch sein, du hattest für alle ein Lachen. Für uns ebenso wie für unsere Besucher. Beim Zirkuseingang hast du als Erster das Publikum begrüsst und als Letzter verabschiedet.

Die Gewissheit, dass du nicht mehr da bist, das schmerzt unglaublich. Jedes Jahr an jedem Ort haben sich die Besucher gefreut, dich wiederzusehen. Wie einen alten Bekannten. Und auch bei unserer Familie, unseren Mitarbeitenden und unseren Artisten hattest du einen besonderen Platz. In unseren Herzen wirst du weiterleben. Aber unserer Zirkusfamilie wirst du fehlen, wie auch dem Publikum. Und ganz besonders mir.
 
Ich ha di fescht gärn!

Deine Géraldine

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Wegen Italiens Flüchtlingspolitik: Mallorca erklärt Salvini zur unerwünschten Person

Sat, 07/28/2018 - 11:26

Italiens Innenminister Matteo Salvini ist massgeblich mitverantwortlich, dass in dem Land keine Rettungsschiffe mehr anlegen dürfen. Damit macht er sich nicht nur Freunde.

Der Inselrat der spanischen Insel Mallorca hat den italienischen Innenminister Matteo Salvini (45) wegen seiner Einwanderungspolitik zur «unerwünschten Person» erklärt. Ein diesbezüglicher Antrag, den die Partei Podemos eingebracht habe, sei einstimmig angenommen worden, berichteten italienische Medien.

Der Inselrat würdigte die «riesige humanitäre Leistung» von NGOs wie Proactiva Open Arms und Lifeline bei der Rettung Zehntausender Menschen «vor dem sicherem Tod im Mittelmeer«. Podemos verurteilte die Aussagen Salvinis, die «voller Ausländerfeindlichkeit und menschenverachtend» seien. Salvini wurde auch wegen seines Vorschlags einer Zählung der in Italien lebenden Roma-Minderheit kritisiert.

Salvini: «Ich pfeife drauf»

Salvini reagierte gelassen auf die Initiative des mallorquinischen Inselrats. «Ich bin auf Mallorca nicht willkommen? Ich pfeife darauf. Ich urlaube in Italien», twitterte der Minister.

 

Vor einer Woche war ein NGO-Schiff mit einer geretteten Frau und zwei Leichen an Bord in Mallorca eingetroffen. Die «Astral» war nach viertägiger Fahrt in den Hafen von Palma eingelaufen.

Italiens rechte Regierung hatte der Nichtregierungsorganisation Proactiva Open Arms zwar einen Hafen zugewiesen. Rom wollte sich allerdings nur um die Überlebenden, nicht aber um die Toten der Flucht über das Mittelmeer kümmern. Daraufhin steuerte das Schiff Spanien an. (SDA)

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Jetzt spricht Gigi Oeri zum FCB-Beben: «Diese Entwicklung tut mir weh»

Sat, 07/28/2018 - 11:18

In den vergangenen 15 Jahren eilte der FC Basel von einem Erfolg zum anderen. Langezeit mittendrin und vor allem mitverantwortlich: Gigi Oeri (62). Der Ehrenpräsidentin macht die aktuelle Situation «ihres» FCB zu schaffen.

Die goldenen FCB-Jahre sind eng mit dem Namen Gigi Oeri (62) verbunden. In ihrem Amt als Präsidentin läutete sie zwischen 2006 und 2011 die Serie von acht Meistertiteln in Serie ein. In der «Schweiz am Wochenende» spricht die Ehrenpräsidentin des FC Basel nun erstmals über die aktuelle Lage «ihres» Vereins.

«Es tut weh, die Entwicklung zu sehen», sagt Oeri. Dabei war es ausgerechnet Oeri, die damals ihrem guten Freund Bernhard Burgener riet, ihren ehemaligen Posten nach dem Abgang von Bernhard Heusler zu übernehmen.

«Nun habe ich einen Anflug von schlechtem Gewissen», sagt Oeri weiter und lacht. Aber Erfolg könne man nun mal nicht einfach erzwingen. «Manchmal läuft es, manchmal läuft es nicht. Das hängt von vielen Faktoren ab», sagt die ehemalige Mäzenin.

Oeri ist aber überzeugt, das beim FCB die Grundlagen für den Erfolg vorhanden sind, nur sei im Moment halt «einfach der Wurm drin». Eine persönliche Rückkehr in die Vereinsleitung schliesst Oeri trotz den aktuellen Turbulenzen aber aus. (law)

Heute um 19 Uhr spielt der FCB gegen Aufsteiger Xamax (live auf BLICK). Gelingt den Bebbi ein Befreiuungsschlag?

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Ungelöste Tötungsdelikte an Kindern: Ex-Kripochef hängt Werner Ferrari weitere Morde an

Sat, 07/28/2018 - 11:02

AARAU - Werner Ferrari wurde 1995 für fünf Morde verurteilt. Jetzt behauptet der damalige Aargauer Kripochef Urs Winzenried (68): Der Kindermörder habe noch mehr auf dem Gewissen. Ferraris Ex-Anwalt Patrik Schaerz zeigt sich empört.

Das «Regionaljournal» von SRF thematisierte kürzlich die unglaubliche Serie von Kindermorden in den Achtzigerjahren in der Schweiz. Zwischen Mai 1980 und August 1989 verschwanden elf Kinder. Acht wurden getötet aufgefunden, von drei Mädchen fehlt seither jede Spur. Die Fälle sind bis heute ungelöst. 

Dazu wurde der damalige Kripochef des Kantons Aargau, Urs Winzenried, befragt. Ungelöst? Für den Pensionär besteht kein Zweifel, wer für neun der noch ungelösten Fälle in Frage kommt. «Werner Ferrari ist für all diese Taten verantwortlich.» Auch seine Schweizer Polizeikollegen und Spezialisten des FBI seien dieser Meinung.

Für fünf Taten verurteilt 

Werner Ferrari wurde 1995 zunächst für fünf Kindstötungen schuldig gesprochen und zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt. Er befindet sich noch immer hinter Gittern. Doch für andere Fälle wurde er später weder angeklagt noch verurteilt.

Doch wie kommt Winzenried darauf, Ferrari weitere Morde anzuhängen? BLICK fragte den Ex-Kripochef mehrfach schriftlich an. Der studierte Jurist wollte nicht auf die in der Sendung geäusserten Anschuldigungen eingehen. Nur so viel: Es habe damals Indizien für Ferraris Täterschaft gegeben – daher habe er keine ehrverletzende Aussagen gemacht.

Das sieht Patrick Schaerz, der frühere Anwalt von Ferrari, anders: Die Aussage von Winzenried sei ehrverletzend. «Es wurde in keinem der ungeklärten Fälle Anklage gegen Ferrari erhoben.» Gemäss Bundesverfassung gelte jede Person bis zur rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig. 

Auch Publizist Peter Holenstein, der ein Buch über den Fall Ferrari schrieb, sagt: «Das ist ein ungeheuerlicher Vorgang und ein krasser Verstoss gegen die Unschuldsvermutung.» 

Es gab einen anderen Täter

Ferrari hatte stets bestritten, dass er den ersten ihm vorgeworfenen Mord an Ruth S. (12) begangen hatte. Tatsächlich: Es gab einen anderen Täter. Mit Hilfe von BLICK konnte 2004 der wahre Mörder von Ruth S. ermittelt werden (siehe Box). 2007 wurde Ferrari von dieser Tat freigesprochen.

Doch Winzenried akzeptiert den Freispruch offenbar nur zähneknirschend: «Die Indizien, die gegen Ferrari sprachen, sind nach wie vor vorhanden», meinte er zum Regionaljournal. Gegenüber BLICK will er schliesslich nicht mehr darauf bestehen. Der Entscheid sei rechtsstaatlich zu akzeptieren.

Dazu meint Anwalt Schaerz: «Im Lichte der Tatsache, dass im Revisionsprozess sogar der Nachweis einer anderen Täterschaft erbracht werden konnte, erscheint die aktuelle Aussage von Herrn Winzenried zusätzlich irritierend.»

Die Kindermorde können kaum jemals gelöst werden. Schaerz: «Herrn Ferrari als Täter dieser Fälle zu bezeichnen, ist eine Straftat, die von ihm zur Anzeige gebracht werden könnte.»

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