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Updated: 1 day 11 hours ago

Weil er auf der Flugi-Treppe geraucht hat: Easyjet-Pilot kickt Franzose in Basel aus der Maschine

Sun, 07/29/2018 - 00:35

BASEL - Am Basler Flughafen kam es am Samstagabend zu einem Zwischenfall: Aus Ärger über den verspäteten Start eines Easyjet-Flugs stieg ein Franzose aus der Maschine und zündete sich eine Zigarette an. Mitfliegen durfte er nicht mehr.

Frust an Bord einer Easyjet-Maschine am Basler Flughafen. Stunden lang müssen Passagiere am Samstagabend im Flugi ausharren. Um 16 Uhr hätte dieses nach Mallorca abheben sollen. Doch die Maschine kam erst um 17 Uhr in Basel an. Nach dem Einsteigen wird der Abflug in die Sommerferien weiter aufgeschoben – wegen Hochbetrieb am Zielflughafen Palma.

Um 18.30 Uhr platzt sechs Passagieren, darunter einer vierköpfigen Familie, der Kragen. Sie wollen nicht mehr mitfliegen und steigen kurzerhand aus. Die Mitarbeiter des Flughafens müssen das Gepäck der Familie aus dem Frachtraum kramen. Wertvolle Zeit verstreicht, der Start rückt weiter nach hinten. «Alle sind nervös und total genervt», beschreibt Passagier Oliver Maibach die Lage an Bord.

Ein junger Franzose möchte rauchen. «Die Cabin-Crew erklärte ihm, dass Rauchen an Bord und am Gate nicht gestattet ist», sagt Flughafen-Sprecherin Vivienne Gaskell zu BLICK. Doch der Mann will nicht hören.

Raucher beleidigt Pilot und Crew

Der Franzose kann das Qualmen nicht lassen. Er schleicht sich auf die Treppe am Flugzeug-Eingang, wo die Familie zuvor ausgestiegen ist, und pafft eine Zigarette. Prompt wird er von den Flugbegleitern ertappt, es kommt zum Streit. «Weil er dann auch noch den Piloten und seine Crew beleidigte, entschied der Pilot, den Mann nicht mitfliegen zu lassen», so Gaskell weiter.

Zwei seiner Freunde, die ebenfalls an der Auseinandersetzung beteiligt waren, müssen auch am Boden bleiben. Die drei Männer seien schliesslich von der Flughafenpolizei ausgeladen und zurück ins Flughafengebäude gebracht worden, sagt die Sprecherin.

Nach dem ganzen Trubel und mit 4,5 Stunden Verspätung geht es für die Passagiere dann doch noch in ihre wohlverdienten Mallorca-Ferien: Um 20.30 Uhr startet die Easyjet-Maschine.

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Nach dem Tod des legendären Knie-Clowns: Jetzt spricht Spidis Mutter

Sun, 07/29/2018 - 00:30

Es ist das Schlimmste, was einer Mutter passieren kann: der Tod des eigenen Kindes. Agnes Wetzel (76) erinnet sich an ihren Sohn Peter (†51), bekannt als Clown Spidi.

Ihr Herz ist gebrochen. «Mein einziger Sohn lebt nicht mehr», sagt Agnes Wetzel (76), Mutter des am Donnerstag verstorbenen Peter Wetzel (†51), schweizweit als Clown Spidi bekannt. Erst vor ein paar Tagen habe sie mit ihm in Luzern noch einen Kaffee getrunken. «Da sah er ganz zufrieden aus, er hat zwischendurch sogar gelacht.» Mit zittriger Stimme ergänzt sie: «Und jetzt ist er einfach nicht mehr da.»

Peter sei schon als Bub überaus sensibel gewesen, erinnert sich Agnes Wetzel, die wie ihr Sohn kleinwüchsig ist. Er sei wegen seiner Grösse oft von anderen Kindern verspottet worden. «Damit können nicht alle gleich gut umgehen.» Wenn ihr so etwas widerfahren sei, habe sie sich nie gross darüber aufgeregt. «So sind halt die Leute!» Aber Peter hätten die Hänseleien verunsichert. Das habe sein Leben geprägt.

In den 24 Jahren beim Circus Knie sei ihr Sohn die meiste Zeit glücklich gewesen, so Agnes Wetzel. «Dort hatte er eine schöne Aufgabe. Er durfte anderen Menschen Freude bereiten, das hat ihm gefallen.»

Spidi klagte über Schmerzen in Beinen und Hüften

Vor einem Jahr hatte er jedoch eine erste grosse Krise, musste danach auch in Behandlung. «Peter wurde immer verschlossener, er klagte auch über Schmerzen in den Beinen und der Hüfte», sagt Agnes Wetzel. «Er hätte sich operieren lassen sollen, doch er wollte nicht.» Anderseits habe er auch positive Momente gehabt. «Aber wer weiss schon genau, was hinter einer Clownmaske in einem Menschen wirklich vor sich geht?»

In den letzten Monaten sei Peter nur noch selten ans Handy gegangen. Er habe sich immer mehr zurückgezogen. «Aber niemals hätte ich damit gerechnet, dass es so schlimm enden könnte», sagt Agnes Wetzel und seufzt. «Ich würde alles dafür geben, meinen Sohn noch einmal glücklich lächelnd zu sehen.»

Mitte August organisiert der Circus Knie auf der Berner Allmend eine öffentliche Trauerfeier für Spidi. «Ich hoffe, dass viele Menschen kommen und sich an meinen Buben erinnern», sagt die Mutter. «Das würde ihm bestimmt eine grosse Freude machen.»

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Musical: Walensee-Bühne zählt 37'000 Besucher

Sun, 07/29/2018 - 00:06

WALENSTADT - SG - Am Samstag ist am Walensee die Derniere des Musicals «Die Schöne und das Biest» über die Bühne gegangen. Die Organisatoren ziehen eine positive Saisonbilanz - über 37'000 Musicalfans haben das Volksmärchen über den Sieg des Guten über die Raffgier gesehen.

Die Organisatoren der Walensee-Bühne in Walenstadt SG sprachen in einer Mitteilung vom Samstag von einem «erfolgreichen Musical-Sommer». Dieses Jahr habe dank besonderem Wetterglück keine einzige der 22 Vorführungen verschoben werden müssen. Das habe es in der Ära der Walensee-Bühne noch nie gegeben. Das Besucheraufkommen an den einzelnen Shows entsprach jenem des Vorjahres.

Die weltberühmte französische Novelle «Die Schöne und das Biest» gehört zu den ältesten Volksmärchen. Sie inspirierte zahlreiche Fernsehserien, Spiel- und Zeichentrickfilme sowie Musicals. Das 24-köpfige Profi-Ensemble und elfköpfige Live-Orchester am Walensee führte die erste Musical-Version des Märchens auf, die 1994 in Deutschland ihre Uraufführung gefeiert hatte.

Die nächste Produktion auf der Walensee-Bühne ist für 2020 geplant. Welches Stück gespielt wird, wollen die Organisatoren Ende 2019 bekannt geben.

Dieses Jahr hatte die Walensee-Bühne ihren bisherigen Zweijahresrhythmus, in dem Musicals aufgeführt werden, unterbrochen und eine Aufführung für dieses Jahr vorgezogen. Die Mehrzweckhalle am Walensee, die für Proben genutzt werden kann, wird 2019 neu gebaut. Die für das nächste Jahr angekündigte Produktion von «Hair» entfällt.

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Das meint SonntagsBlick zum 1. August: Das nationale Denken floriert

Sat, 07/28/2018 - 23:46

Was ist typisch schweizerisch? Eine Begegnung mit LSD-Entdecker Albert Hofmann liefert die Antwort.

Das Sommerloch ist eine Offenbarung. Die lästige Dauerberieselung mit Information wird zurückgefahren, das Leben entschleunigt sich. Sind die Politiker in den Ferien, bleibt dem Publikum viel Hysterie erspart. Der Kopf wird frei. Wie ein Drogentrip in die Tiefen der Seele schauen lässt, öffnet das Sommerloch den Blick auf die tatsächlichen Vorgänge in der Gesellschaft.

Interessanteste Erkenntnis bisher: Nationale Identität und kulturelle Zugehörigkeit beschäftigen die Menschen wie eh und je. «La Suisse n’existe pas» ist längst vorbei. Statt­dessen wird über die Loyalität von albanischstämmigen Fussballern diskutiert. Die Deutschen streiten über den Erdogan-Kicker Mesut Özil. Auf dem Kontinent floriert das Denken in nationalen Grenzen. Was typisch schweizerisch ist, scheint die Frage der Stunde zu sein.

Selbstverständlich ist das nicht – unter dem Eindruck der Globalisierung dominierte in der Politikwissenschaft Ende der Neunzigerjahre die Theorie vom Verschwinden des Nationalstaats. Dann schlug der Zeitgeist eine andere Richtung ein.

Was also ist nun typisch schweizerisch? Eine Begebenheit am LSD-Kongress: Um die Jahrtausendwende versammelte sich in Basel eine internationale Gemeinde aus Wissenschaftlern, Kulturleuten und Drogenfreaks, um ihren Star zu sehen – Albert Hofmann, Chemiker und Entdecker der psychedelischen Sub­stanz. Das Publikum feierte den Greis wie einen Rockstar. Auf die Frage, ob er nach all den Jahren nicht wieder Lust auf eine halluzinogene Reise verspüre, lächelte er: «LSD hat mir gesagt, was es zu sagen hat.» Lange Gesichter bei den eingeflogenen Psychonauten.

Der 2008 im Alter von 102 Jahren verstor­bene Albert Hofmann war typisch schweizerisch: vernetzt, im Grunde weltoffen, aber etwas scheu, rational – und ja nicht zu exzessiv.

Alles andere ist patriotischer Kitsch.

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Zürich neuer Leader der Super League: FCZ holt sich gegen Hoppers den Dreier

Sat, 07/28/2018 - 23:33

Der FC Zürich gewinnt das Zürcher Derby diskussionslos mit 2:0. Die Grasshoppers sind in der Offensive zu wenig zwingend, bei Zürich zaubert Winter mit einem Traumtor. Damit übernimmt der FCZ die Führung in der Super League.

Das Spiel: Aus der Drehung aus 16 Metern ins Lattenkreuz? Kann man mal machen, wird sich Adrian Winter in der 47. Minute gedacht haben. Das Traumtor entschädigt für die erste Halbzeit, in der die Teams den über 16'000 Zuschauern zähe Fussballkost servieren. Ungenauigkeiten prägen das Spiel über lange Strecken. Derbystimmung kommt einzig nach einem groben Sigurjonsson-Foul auf. Es gibt eine Rudelbildung, mehr als je eine Gelbe Karte für Rüegg und Sigurjonsson verteilt Schiri Klossner aber nicht. Aus den wenigen Chancen macht der FCZ aber immerhin zwei Tore, während Tarashaj mit einem frechen Lupfer und Sigurjonsson mit einem satten Schuss jeweils am starken FCZ-Keeper Brecher scheitern. Der FC Zürich ist damit zumindest bis morgen Leader der Super League.

Die Tore:

1:0, 47. Minute, Adrian Winter | Was für eine Traumkiste! Winter nimmt den hohen Ball an der Strafraumgrenze mit dem Fuss an, dreht sich und hämmert das Leder ohne zu zögern in den Winkel.

 

2:0, 62. Minute, Stephen Odey | Rüegg spielt den Ball in die Mitte, wo Domgjoni annehmen will. Doch der Ball spickt via Kopf eines GC-Verteidigers zu Odey, der nicht lange fackelt und Lindner keine Abwehrchance lässt.

Das gab zu reden: Wo war FCZ-Stürmer Raphael Dwamena? Schon in Spanien beim Medizin-Test? Levante ist stark interessiert.

Der Beste: Winter. Was für eine Traumkiste des FCZ-Flügels zum 1:0. Rechts angenommen, Drehung um die Achse, mit rechts versenkt.

Der Schlechteste: GC-Flügel Bahoui. Gegen YB traf der Schwede noch die Latte. Heute rein gar nichts.

So gehts weiter: Die Grasshoppers treffen kommenden Samstag um 19 Uhr auswärts auf den FC Basel (19 Uhr), Zürich einen Tag später auswärts auf Meister YB (16 Uhr).

Die Noten:

GC: Lindner 5; Lika 3, Cvetkovic 3, Zesiger 3, Rhyner 4; Bajrami 4; Jeffren 3, Sigurjonsson 4, Holzhauser 4, Bahoui 3; Djuricin 3

FC Zürich: Brecher 5; Rüegg 5, Palsson 4, M. Kryeziu 4, Pa Modou 4; Domgjoni 5, H. Kryeziu 5; Winter 5, Marchesano 4, Schönbächler 4; Odey 5

**********

GC – Zürich: 0:2

Letzigrund, 16'400 Fans

Schiedsrichter: Klossner

Tore: 47. Winter (Rüegg) 0:1. Odey (Rüegg) 0:2.

Bemerkungen: GC ohne Lavanchy, Basic, Arrigoni (verletzt) und Doumbia (gesperrt). FC Zürich ohne Frey, Bangura, Maouche, Aliu, Kempter, Sarr und Khelifi (alle verletzt) und Dwamena (nicht im Aufgebot).

Gelb: 16. Rhyner (Foul). 31. Zesiger (Foul). 49. H. Kryeziu (Unsportlichkeit). 61. Sigurjonsson (Foul). 61. Rüegg (Foul).

Rot:

GC: Lindner; Lika, Cvetkovic, Zesiger, Rhyner; Bajrami; Jeffren, Sigurjonsson, Holzhauser, Bahoui; Djuricin.

FC Zürich: Brecher; Rüegg, Palsson, M. Kryeziu, Pa Madou; Domgjoni, H. Kryeziu; Winter, Mascherano, Schönbächler; Odey.

Auswechslungen:

GC: Tarashaj (65. für Holzhauser). Andersen (67. für Lika). Pusic (79. für Jeffren)

FCZ: Kololli (70. für Schönbächler). Nef (79. für Marchesano). Haile-Selassie (89. für Winter).

Spielwertung: 4

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Nur ein FCB-Punkt bei Xamax: Nuzzolo vermiest Alex Frei das Debüt!

Sat, 07/28/2018 - 23:32

Plötzlich siehts gut aus auf der Maladière für Interimscoach Alex Frei und den FC Basel. Doch dann schlägt Nuzzolo spät zu und sichert Xamax einen Punkt gegen den Vize-Meister.

Das Spiel: Munterer Auftakt bei der Super-League-Rückkehr auf der Neuenburger Maladière! Der Vize-Meister aus Basel ist die bessere Mannschaft, aber Xamax spielt frech mit, lauert auf Konter. Wirklich gefährlich wirds aber nicht in der ersten Hälfte. Auf der Gegenseite prüft Kalulu erstmals Walthert in der 9. Minute. Dann landet eine Flanke von Zuffi bei Van Wolfswinkel - aber der Holländer erwischt den Ball nicht richtig (28.). Und als Ajeti einen guten Schuss abfeuert (40.), ist Walthert wieder zur Stelle. Es geht torlos in die Pause. Und Xamax kommt stärker aus der Kabine, spielt sich gleich drei Top-Chancen heraus. Und als Veloso in der 58. Minute den Hammer auspackt, hat Omlin grösste Mühe, den Ball über die Latte zu lenken. Und wie es so ist: Just in die Xamax-Druckphase erzielt Okafor die FCB-Führung! Doch der Aufsteiger lässt dies nicht auf sich sitzen – und kommt tatsächlich noch zum verdienten Ausgleich!

Die Tore:
0:1 | 64. Minute: Der FCB schlängelt sich über links durch. Via Bua und Ajeti landet der Ball bei Zuffi, der schiessen könnte. Aber er legt nochmals quer zum 18-jährigen Noah Okafor, der den Ball trocken und flach in die linke Ecke hämmert.
1:1 | 86. Minute: Nach einer Flanke von links leistet sich Riveros einen Stellungsfehler, sodass Raphael Nuzzolo die Kugel mühelos zum 1:1 einschieben kann.

Der Beste: Raphael Nuzzolo, sein 50. Super-League–Treffer sichert Xamax einen verdienten Punkt gegen Basel. Das ganze Spiel omnipräsent auf dem Feld.

Der Schlechteste: Blas Riveros, der Aussenverteidiger steht nicht nur beim Xamax-Ausgleich ganz schlecht.

Die Noten:
Xamax: Walthert (4); Gomes (4), Sejmenovic (5), Xhemajli (4), Kamber (4); Veloso (3), Di Nardo (4), Doudin (5), Tréand (4); Karlen (4), Nuzzolo (5).
Basel: Omlin (4); Widmer (4), Cümart (5), Suchy (4), Riveros (3); Kalulu (4), Frei (4), Zuffi (4), Okafor (5); Van Wolfswinkel (3), Ajeti (4).

Die Stimmen:
 

Das gab zu reden: Die Rückkehr der Super League auf die Maladière steht im Zeichen des verstorbenen Gilbert Facchinetti. Vor dem Spiel gibts eine Schweigeminute. Und auch die FCB-Fans huldigen dem «Monsieur Xamax» mit einem Transparent.

So gehts weiter: Am Mittwoch gehts für den FCB weiter in der Champions-League-Quali. Zuhause empfangen die Bebbi PAOK Saloniki zum Rückspiel (Hinspiel 1:2). In der Super League wartet dann am Samstag das Heimspiel gegen GC (19 Uhr). Xamax indes spielt am Sonntag darauf im Wallis beim FC Sion (16 Uhr).

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Xamax – Basel 1:1 (0:0)

Maladière. – 12'000 Fans. – SR: Hänni.

Tore: 64. Okafor (Zuffi) 0:1. 86. Nuzzolo (Doudin) 1:1.

Xamax: Walthert; Gomes, Sejmenovic, Xhemajli, Kamber; Veloso, Di Nardo, Doudin, Tréand; Karlen, Nuzzolo.

Basel: Omlin; Widmer, Cümart, Suchy, Riveros; Kalulu, Frei, Zuffi, Okafor; Van Wolfswinkel, Ajeti.

Bemerkungen: Xamax ohne Djuric, Ademi (verletzt). – Basel ohne Xhaka, Petretta, Kuzmanovic, Antonio (verletzt). Oberlin (nicht im Aufgebot).

Gelbe Karten: 34. Xhemajli (Foulspiel), 78. Campo (Foulspiel).
Gelb-Rot: 92. Campo (2. Verwarnung).

Einwechslungen
Xamax: Ramizi (70.für Tréand). Corbaz (74.für Veloso). Cicek (84.für Karlen).
Basel: Bua (63. für Kalulu). Campo (70. für Van Wolfswinkel). Stocker (77. für Okafor).

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FCB-Streller nach Wicky-Entlassung: «Die nächste Patrone muss sitzen!» 

Sat, 07/28/2018 - 23:22

Der FCB-Sportchef über den Rauswurf von Trainer Wicky und warum auch er selber jetzt massiv unter Druck steht.

Marco Streller, können Sie kurz die letzten Tage zusammenfassen, in denen Sie Trainer Wicky entlassen und dann geschwiegen haben?
Marco Streller:
Es war sicher keine Entscheidung, die wir so ohne weiteres getroffen haben und die auch nicht nur auf Euphorie gestossen ist. Wir, der Präsident Bernhard Burgener und ich, haben dadurch auch Angriffsfläche geboten. Unser Ziel war es, dass sich die Mannschaft unter Alex Frei optimal auf das Spiel hier in Neuenburg vorbereiten konnte.

 

Der FCB hatte geschrieben, die Entlassung von Wicky sei auch eine Folge der Analyse der letzten Tage und Ergebnisse gewesen. Können Sie das ausführen?
Die ersten Zweifel kamen auf nach dem Testspiel gegen Feyenoord Rotterdam beim Uhrencup, das wir 0:5 verloren hatten. Da stand ja keine junge Mannschaft auf dem Platz. Diese Partie so hoch zu verlieren – da fragten wir uns: Kann das noch gut kommen? Dann kam dazu, dass wir das Startspiel gegen St. Gallen verloren. Okay, das kann passieren. Aber dann haben wir auch in Saloniki verloren. Wir sind gemeinsam zum Entschluss gekommen, dass wir nicht mehr das hundertprozentige Vertrauen in diese Arbeit haben.

Der Zeitpunkt überrascht trotzdem!
Das ist sicher sehr früh und für den Trainer sehr hart. Aber wenn man nicht mehr überzeugt ist, dann muss man die Reissleine ziehen. Keiner weiss, wie das Spiel am Mittwoch gegen Saloniki rauskommt. Aber wenn wir auch das unter Raphael Wicky verloren hätten, dann hätten wir uns nachher fragen müssen, wieso wir nicht früher reagiert haben. Aber es war natürlich menschlich enorm schwierig. In unserer Position muss man jedoch manchmal harte Entscheide treffen.

Die Frage bleibt: Warum hat man Wicky nicht schon in der Sommer­pause entlassen, wenn man doch von seiner Arbeit nicht mehr voll überzeugt war?
Diese Frage muss man sich tatsächlich stellen. Wir hatten die Saison gemeinsam analysiert. Wir hätten Raphi auch da schon entlassen können, aber wir haben entschieden, ihm noch einmal eine Chance zu geben. Dass wir jetzt die Reissleine gezogen haben, sieht sicher nicht besonders professionell aus. Aber im Sinne des Vereins mussten wir diesen Entscheid treffen.

Hat man Interimscoach Alex Frei nicht einfach ins Haifischbecken geworfen?
Nein, das glaube ich nicht, wir haben das ja mit Alex abgesprochen. Es ist eine Übergangssituation. Wir sind mit Hochdruck daran, eine Lösung zu finden. Ich weiss aber auch: Die nächste Patrone muss sitzen. Deswegen muss es eine wohlüberlegte Entscheidung sein.

Wie weit ist die Trainersuche?
Wir haben uns ja erst vor zwei Tagen von Raphi getrennt. Und es ist nicht so, dass wir davor schon Gespräche geführt hätten. Wir werden versuchen, eine schnelle Lösung zu finden. Aber wir werden nichts überstürzen.

Wie weit muss man vom Profil von Raphael Wicky abrücken, um nun den richtigen Mann zu finden?
Man muss sicher von diesem Profil abweichen. Es muss sicher jemand kommen, der Erfahrung hat. Dies ist sicher die Erkenntnis, die wir aus unseren Fehlern gezogen haben. Der Neue muss sicher erfahrener sein, als es Raphi war.

Müsste nicht auch ein Sportchef her, der mehr Erfahrung hat?
Das wird sich dann zeigen. Ich bin verantwortlich für die Kaderzusammenstellung. Wie gut das Kader ist, werden wir in ein paar Wochen sehen. Das lässt sich sicher noch nicht nach zwei Wochen beurteilen. Logisch wird auch meine Person kritisch hinterfragt werden, das hat man ja die letzten Tage schon gesehen. Auch wenn da zum Teil grenzwertig berichtet wurde. Aber ich weiss natürlich, dass auch ich Resultate brauche.

 

Haben Sie beim 1:1 gegen Xamax schon Fortschritte gesehen?
Schauen Sie, das Team hatte ein Training mit Alex Frei. Die ersten 20 Minuten waren hervorragend. Danach wurde es ein Pingpongspiel, das Remis war wohl gerecht. Nach einem Training können wir aber auch keine Wunderdinge erwarten. Es ist aber auch nicht so, dass Raphi alles schlecht gemacht hätte.

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Nach Bus-Panne im Tunnel: Luzerner Feuerwehr nimmt deutsche Kinder auf

Sat, 07/28/2018 - 22:43

Wegen eines Motorschadens bei Luzern kommt eine Gruppe deutscher Kinder nicht mehr nach Hause. Die Feuerwehr Luzern beherbergt die 55 Jugendlichen bei sich und hat ihnen ein Kino eingerichtet.

55 Kinder aus Oberhausen (D) sind am Samstagnachmittag auf der Rückreise aus ihrem Feriencamp in Italien. Bei der Ausfahrt aus dem Sonnenbergtunnel bei Luzern bleibt ihr Reisebus plötzlich stehen: ein Motorschaden.

Der Bus wird abgeschleppt, die Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren machen sich zu Fuss auf in die Luzerner Innenstadt. «Die Kinder freuten sich am Ende über ein solches Abenteuer. So hatten sie noch die Gelegenheit, Luzern zu sehen», sagt Maximilian Henke (27), einer der zehn Betreuer des Lagers, zu BLICK.

Während die Kinder später die Seeaussicht im Inselipark geniessen, macht sich Henke auf die Suche nach einer Unterkunft und wird am Ende bei der Luzerner Berufsfeuerwehr fündig. «Die Mitarbeiter sind gleich bereit gewesen, uns zu helfen», sagt Henke. 

Um 18 Uhr erhielt Sascha Müller, Chef der Luzerner Berufsfeuerwehr, einen Anruf von der Polizei. «Wir wurden angefragt, ob wir die Gruppe spontan in unseren Räumlichkeiten beherbergen können. Wir haben natürlich zugesagt», sagt Müller zu BLICK.

«Men in Black» auf Feuerwehrwache

Als die Reisegruppe die Feuerwehrwache an der Kleinmattstrasse erreicht, stehen da schon Getränke für die Kinder bereit. «Wir haben uns alle sehr über den herzlichen Empfang gefreut», sagt Maximilian Henke. Im Aufenthaltsraum der Feuerwehr wurde sogar ein provisorisches Kino mit einer Leinwand eingerichtet. «Die Kinder sind zufrieden und schauen sich ‹Men in Black› an», sagt der Betreuer. Jene, die den Film nicht schauen, spielen an ihren Handys oder jassen.

Um 23 Uhr treten die Kinder, die im Rahmen eines Lagers der evangelischen Kirchengemeinde 14 Tage in Peschici (I) verbracht hatten, erneut die Heimreise an. «Ein Ersatzbus aus Deutschland ist gleich nach der Panne losgefahren, um uns abzuholen und soll bald hier sein», sagt Maximilian Henke. «Wir sind der Feuerwehr sehr dankbar, und auch froh über einen spontanen Städtetrip, aber wir möchten so schnell wie möglich wieder nach Hause».

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Nachschlag von Moritz Kaufmann: Tadeln bitte erst dienstags

Sat, 07/28/2018 - 22:38

Vor einem Monat erhielt ich einen tadelnden Anruf von der PR-Abteilung der UBS. Es ging um einen Text – er erschien an derselben Stelle – über die Schweizer Grossbank. Sie hatte sich mit ihren Prognosen zur Fussballweltmeisterschaft in Russland bös verrechnet.

Ich war da wohl wirklich nicht fair genug. Die hochkomplexen Statistikmodelle der Finanzinstitute sind zwar ein wackliges PrognoseInstrument. Aber auch das gute alte Bauchgefühl ist nicht zuverlässiger.

Spektakulär daneben lagen auch die Innerschwyzer Me­teorologen, besser bekannt als «Muotathaler Wetterschmöcker». Wild, durchzogen und wechselhaft werde der Sommer, hatten die orakelnden Medienlieblinge vo­rausgesagt.

Dumm nur, dass die Temperaturen seit Wochen in subtropischen Höhen herumturnen. Statt an Erde, Ameisen und Tannenzapfen hätten die sechs knorrigen Gilet-Träger auch an ihren alten Sportsocken schmöcken können. Die Prognose wäre gleich gut herausgekommen.

PS: Liebe Wetterschmöcker, wenn Sie mich telefonisch tadeln wollen, dann bitte erst am Dienstag. Am Montag habe ich jeweils frei.

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Katja Krasavice freut sich über Abkühlung: «Mein Gesicht wenn er mich ‹anspritzt›»

Sat, 07/28/2018 - 22:14

Katja Krasavice gibt sich gewohnt freizügig, Beatrice Egli springt in einen Brunnen und Kylie Jenner zeigt ihre Luxus–Autos. Willkommen zu den Foto–Storys des Tages!

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Rang 26 in Hinterzarten – Peier Dritter: Simon Ammann hebt wieder ab!

Sat, 07/28/2018 - 21:33

Der Sommer-Grand-Prix ist für Simon Ammann (37) ideal, um sein neues Material zu testen.

Noch einmal die Nummer 1 sein. Dieses Ziel würde Simon Ammann in seiner 22. Weltcup-Saison nur allzu gerne erreichen. Einfach wird es nicht. «Der letzte Winter war schmerzhaft», ist sich der Toggenburger bewusst. Und doch gilt für Ammann mehr denn je: Was war, ist Geschichte. «Ich bin tatsächlich sehr motiviert und körperlich gut drauf», sagt der Doppel-Olympiasieger von 2002 und 2010. 

Bei seinem ersten Wettkampf seit vier Monaten reicht es Ammann noch nicht in die Weltspitze. Zwar trägt er die Startnummer 1, beim Sommer-Grand-Prix in Hinterzarten ist aber Kamil Stoch (Pol) der Beste, Ammann wird 26. Damit ist er nur gerade drittbester Schweizer. Gregor Deschwanden (25.) und vor allem der 23-jährige Killian Peier, der mit Rang 3 seine tolle Sommer-Form erneut unter Beweis stellt, klassieren sich vor ihm.

«Konkurrenz im eigenen Haus – cool!»

Für Ammann ist das nicht schlimm. Im Gegenteil. «Jetzt habe ich Konkurrenz im eigenen Haus – das ist cool.» Chef Skisprung Berni Schödler weiss: «Es tut Simon gut, wenn er sieht, dass die Jungen Gas geben.»

Letztlich ist der 26. Rang für Ammann nicht entscheidend. Es bleibt «ein guter Zeitpunkt, um in die Sommerwettkämpfe zu starten.» Sein Ziel: Er will nach dem Ski-Wechsel von Fischer zu Slatnar die optimale Materialabstimmung finden. Entscheidend dabei: Im Gegensatz zur letzten Saison will er nur noch mit dem Karbonschuh springen. Damit alles klappt, braucht es Zeit. Diese hat Ammann noch zu genüge.

Bereits am nächsten Wochenende steht allerdings ein Highlight an: Das Springen in Einsiedeln. «Darauf freue ich mich besonders», so Ammann.

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Pascal Mancini (29) – der braune Athlet: Schweizer Sprinter zeigt sich mit Rechtsextremisten

Sat, 07/28/2018 - 21:31

Pascal Mancini tritt regelmässig für die Schweizer 100-Meter-Staffel an. Gleichzeitig bewegt er sich in rechtsextremen Kreisen.

Pascal Mancini (29) gehört zu den Topsprintern des Landes. Regelmässig tritt der 100-Meter-Mann für die Schweiz an. Zuletzt am Sonntag vor einer Woche mit der 100-Meter-Staffel in London.

Weniger ins Bild des internationalen Spitzenathleten passen Inhalte, die der Freiburger regelmässig auf seinem privaten Facebook-Account postet. Besonders stossend ist, was er nach dem Sieg der französischen Nationalmannschaft bei der Fussball-WM in seine Timeline stellte: das Video einer Affenhorde.

In Kombination mit den Kommentaren seiner Leser, die er unwidersprochen stehen liess, ergab das einen primitiven rassistischen Angriff auf das Team der «Bleus»: «Die französische Mannschaft und ihre Freunde?», schrieb einer, «Weltmeister» ein anderer.

Er lässt wüste Kommentare zu

Mancini teilte auch ein Propagandavideo der rechtsextremen Gruppe Suavelos, in dem Plünderungen am Rande der WM-Feiern in Marseille, Paris und Lyon zu sehen sind. Auch hier folgten prompt menschenfeindiche Kommentare: «Immer dieselben Idioten – in den Ofen mit ihnen!»

Mancinis Profil zeigt: Der Athlet bewegt sich bewusst im Dunstkreis rechtsextremer Gruppen. Dabei umgeht er geschickt strafbare Handlungen.

Völlig offen lässt er sich etwa mit Daniel Conversano ablichten, dem Betreiber von Suavelos. Der rechte Aktivist kämpft gegen die «Besiedlung Europas durch Afrikaner». Sein rassistisches Netzwerk wirbt im Gegenzug mit dem «nationalistischen Schweizer Athleten» Mancini.

Kodex unterschrieben

Auch Beiträge der Westschweizer Résistance Helvétique postet Mancini. Die Organisa­tion will Parteien verbieten, Migranten abschieben und das Asylrecht abschaffen. Mancini habe wie jeder Schweizer Athlet eine Vereinbarung und einen Kodex unterschrieben, hält der Schweizer Leichtathletikverband dazu fest. «Darin distanzieren sich die Athleten von jeglichem diskriminierenden Verhalten», so Sprecher Beat Freihofer.

Man habe jedoch keinen direkten Einfluss darauf, was die Sportler in ihrer Freizeit tun und in welchen Kreisen sie verkehren – «solange diese nicht straffällig werden». Mancini äusserte sich auf Anfrage nicht zu den rassistischen Kommentaren auf seinem Profil und den Treffen mit Exponenten der extremistischen Rechten.

Es ist nicht das erste Mal, dass er wegen seiner Haltung auffällt. 2014 zeigte er unter anderem an der EM in Zürich den Quenelle-Gruss, auch als umgekehrter Hitlergruss bekannt. Der Schweizer Leichtathletikverband rügte Mancini danach – offenbar erzielte er damit keine grosse Wirkung.

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Trockenheit lässt Weiden verdorren: Bauern lassen wegen Futtermangel Kühe schlachten

Sat, 07/28/2018 - 21:29

ZÜRICH - Die Lage ist dramatisch. Wegen der grossen Trockenheit wächst auch das Gras auf den Wiesen nur schlecht. Bauern greifen zu drastischen Massnahmen und schlachten Kühe.

Heute regnet es. Doch an der Trockenheit in weiten Teilen der Schweiz ändert das wenig. Betroffen davon sind besonders die Bauern. Sie müssen ihre Felder deutlich mehr bewässern. Und auch für die Tiere hat die Dürre Folgen. «Die Trockenheit macht sich auf dem Schlachtkuhmarkt bemerkbar. Es kommen mehr Kühe auf den Markt», schreibt die Branchenzeitung «Schweizer Bauer» in ihrer aktuellen Ausgabe. 

Der Grund: Wegen der Trockenheit gibt es zu wenig Futter. «Rund ein Fünftel der Jahresration für unsere Kühe ist jetzt wegen der Hitze zerstört worden», sagt Bauer Ernst Bosshard (54) zu BLICK. Der 54-Jährige führt einen Hof in Uitikon im Zürcher Bezirk Dietikon.

«Das habe ich noch nie erlebt!»

Der Futterbestand sei momentan so knapp, dass die Kühe nun das Heu fressen, welches eigentlich für den Winter bestimmt ist. «Das habe ich noch nie erlebt», sagt Bosshard. Die Einbussen müsse er mit gekauftem Futter ersetzen. Eine teure Angelegenheit: 100 bis 150 Franken müsste der Bauer täglich einrechnen, um den ganzen Stall von 25 Kühen zu versorgen.

Bosshard hat sich darum entschieden, seinen Bestand zu reduzieren – wenn sich die Lage nicht bald entschärft. «Ein bis zwei Kühe werden wir dann frühzeitig auf den Schlachthof bringen müssen», so der Bauer. Seinen Nachbarn ginge es ähnlich.

Doch das könnte Folgen haben: Ein kurzfristiges Überangebot droht, der Fleischpreis sinkt. Daher ruft der Schweizer Bauer dazu auf, nicht alle Kühe gleichzeitig auf den Schlachthof zu schicken. Besser sei eine Staffelung. 

Teurer Futterkauf

Wie in der Schweiz schicken auch in Deutschland Bauern ihre Kühe vermehrt zur Schlachtung. Laut der «WirtschaftsWoche» liegen die Zahlen bei Kühen und Rindern 14 Prozent über dem Vorjahr. Grund dafür ist ebenfalls die Futterknappheit wegen der trockenen Witterung.

Das Wetter wirkt sich auch negativ auf Kalbfleisch aus. Kunden hätten bei der Hitze weniger Lust auf Kalb, so der «Schweizer Bauer». Die Lage wird gemäss einer Umfrage der Branchenzeitung aber noch nicht als dramatisch bezeichnet. Offenbar flacht die Nachfrage nach Kalbfleisch während der Sommerferien immer ab.

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Charles fühlt sich «wie ein Bankomat»: Herzogin Meghan im Designer-Wahn

Sat, 07/28/2018 - 20:26

Nur das Beste ist gut genug für Herzogin Meghan. Seit der royalen Hochzeit hüllt sich die Ehefrau von Prinz Harry ausschliesslich in teure Designer-Mode. Ihren Geldgeber Prinz Charles soll das gar nicht freuen.

Dior, Givenchy, Prada: Es scheint, als hätten die Edel-Marken dieser Welt eine neue Botschafterin. Herzogin Meghan (36) war schon vor ihrer Royal-Zeit gut angezogen. Seit die Royal-Dame allerdings zum britischen Königshaus gehört, setzt sie neue Massstäbe. Es kann für Meghan gar nicht luxuriös genug sein. 

Dies zeigten die Anlässe in diesem Monat. Innerhalb von 30 Stunden trug die Herzogin verschiedene Looks im Wert von insgesamt 77'300 Franken, wie die «Bunte» auflistet. Die royale Luxus-Parade begann am 100. Geburtstag der Royal Airforce. Dort war Meghan von Kopf bis Fuss in Dior gekleidet und glänzte mit Ohrringen von Cartier. Gesamtwert: 43'700 Franken.

Auch bei ihrem anschliessenden Irland-Besuch liess sich die Ehefrau von Prinz Harry (36) nicht lumpen und zog sich insgesamt viermal um. Edel-Höhepunkt des Kurztrips: Beim Treffen mit dem irischen Staatspräsidenten schaffte es Meghan mit einem Kleid von Roland Mouret, einer Tasche von Fendi und Ohrringen von Birks auf einen stolzen Wert von 16'000 Franken. 

Star-Coiffeur reiste mit

Für den Kurztrip hatten Meghan und Harry ausserdem ein elfköpfiges Team dabei, das sich um ein stets adrettes Aussehen des Paars kümmert. Dazu gehören unter anderem Meghans persönliche Assistentin Amy Pickerill (32) oder Star-Coiffeur George Northwood (39). Der bietet in seinem Londoner Salon Haarschnitte für fast 300 Franken an, wenn er nicht gerade mit den Royals durch die Welt jettet. 

Mit ihren hohen Ansprüchen sorgt die Neu-Adelige nicht nur für Begeisterung in Grossbritannien. Kein Wunder: Schliesslich muss sie für die Marken-Ausstattung nicht selbst aufkommen. Die Kleidung für offizielle Anlässe wird den Royals aus dem royalen Fundus spendiert, der von Prinz Charles (69) verwaltet wird.

Und der soll langsam genug von der Kauflust seiner Schwiegertochter haben. «Charles fühlt sich wie ein Geldautomat und ist verärgert», sagt ein Insider der «Kronen Zeitung». «Seit sie nach London gezogen ist, gibt Meghan Geld aus, als würde es bald ausgehen.» Schönheit ist nun mal nicht billig. (klm)

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In Cornol JU sind 15 Katzen verschwunden: «Wir haben Angst um unsere Büsi»

Sat, 07/28/2018 - 20:04

CORNOL JU - Im jurassischen Dorf Cornol verschwanden im gleichen Quartier in den letzten fünf Jahren 15 Katzen. Jetzt geht die Angst um.

Catherine Claude (45) hat Angst. Seit Kurzem hat sie wieder zwei junge Kätzchen. «Ich hoffe, es passiert ihnen nicht das gleiche wie meinen anderen Büsi», sagt die dreifache Mutter aus Cornol JU. In den letzten zwei Jahren verschwanden drei Katzen der Familie Claude auf mysteriöse Weise.

Zuerst kam Luna nicht mehr nach Hause, dann ihr Nachfolger Puduc und zuletzt Séraphin. «Wir haben keine Spur von ihnen gefunden. Wir wissen bis heute nicht, was passiert ist. Wir haben Angst um unsere Büsi», sagt Rettungssanitäterin Claude.

Alle Büsi aus dem gleichen Quartier

Die Katzen der Familie Claude sind nicht die einzigen, von denen jede Spur fehlt. In den letzten fünf Jahren verschwanden insgesamt 15 Tiere. Alle Büsi kamen aus dem Quartier Sous la Cour, in dem auch Familie Claude wohnt. «Alle 15 Katzen waren sehr schöne Tiere», sagt Claude. «Das gibt uns auch zu denken.»

Kater Séraphin verschwand am 25. Mai. Am gleichen Tag kam auch sein bester Freund, Nachbarskatze Narco, nie mehr nach Hause. Seine Besitzer sind ratlos: «Es ist schon die dritte Katze, die wir jetzt aus unerklärlichen Gründen verloren haben», sagt Claude Jacquemin (58). «Auch wir haben nie einen Kadaver gefunden.» 

Geht ein Katzenhasser um?

Micheline (56) und Martin Ramseier (62) beklagen ebenfalls den Verlust ihres Büsi. «Zébulon war der Chef des Quartiers. Ein Prachtexemplar einer Siamesenkatze mit blauen Augen», sagt Micheline Ramseier. «Im Dezember 2014 verschwand er spurlos. Ich glaube, jemand hat es auf besonders schöne Katzen abgesehen.» 

Im Dorf kursieren die wildesten Gerüchte. «Die Katzen werden geklaut und dann weiterverkauft», sagt ein Einwohner am Dorfeingang. Sein Kollege schmunzelt: «Oder die Katzen werden gegessen.»

Gemeinde sucht Zeugen

Fünf Familien sind im Quartier Sous la Cour in einem Radius von 200 Metern betroffen. Im Gemeindebulletin werden jetzt die Einwohner von Cornol aufgefordert, abgängige Katzen oder besondere Beobachtungen zu melden. Gemeldet hat sich aber bisher noch niemand. 

Auch Gemeindepräsident Ernest Gerber (54) ist perplex: «Wir überwachen jetzt die Situation. Es ist aber schwierig.» Er glaubt nicht, dass in seinem Dorf ein Katzenhasser wohnt. «Jäger meldeten einen Luchs in der Gegend. Dass aber er die Katzen holt, ist eher eine Hypothese.»

Nelly Jacquemin (56) will vorerst keine neue Katze: «Solange nicht geklärt ist, wieso hier so viele Büsi verschwinden, will ich keines mehr. Das stresst mich sonst emotional zu stark.»

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Kriminalität: Mann nachts am Basler Rheinufer getötet

Sat, 07/28/2018 - 19:32

BASEL - BS - Nach einer Prügelattacke am Basler Rheinufer ist ein 41-jähriger Mann in der Nacht auf Samstag im Spital gestorben. Er war von mehreren Männern angegriffen worden. Die Polizei nahm drei Verdächtige fest, liess sie aber wieder frei und hält einen anderen in Gewahrsam.

Das spätere Opfer habe sich gegen 00.45 Uhr zu einer Gruppe auf der Treppe an der Rheinberme auf Höhe des Museums Kleines Klingental gesetzt, teilte die Basler Staatsanwaltschaft am Samstagmorgen mit. Dann sei er unvermittelt angegriffen worden: Mehrere Unbekannte hätten auf ihn eingeschlagen und seien daraufhin geflüchtet.

Der 41-jährige Portugiese wurde mit Kopfverletzungen auf der breiten Treppe zum Rhein liegend aufgefunden; da war er noch ansprechbar. Er starb nur Stunden später im Spital.

Die genaue Todesursache ist laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft noch unklar; die Obduktion steht noch aus. Am Tatort sei keine Waffe gefunden worden.

Jener Kleinbasler Uferbereich ein paar Schritte unterhalb der Mittleren Brücke in Richtung Kaserne ist an warmen Sommerabenden sehr belebt. Entsprechend setzen die Behörden bei ihren Ermittlungen auf Zeugenaussagen.

Schon kurz nach der Tat nahm die Polizei drei Männer im Alter von 18, 24 und 36 Jahren fest - ebenfalls Portugiesen. Sie wurden verdächtigt, sich an der Auseinandersetzung beteiligt zu haben.

Nachdem sich das nicht bestätigt habe, seien die drei Männer unverzüglich wieder aus dem Gewahrsam entlassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft später mit. In der Zwischenzeit habe jedoch ein neuer Tatverdächtiger festgenommen werden können.

Der genaue Tathergang und der Grund für den Streit sind nach Angaben der Behörde bisher unklar. Die Kriminalpolizei setzte eine Sonderkommission ein.

Tötungsdelikte sind im Stadtkanton am Rheinknie nicht zahlreich: Für das vergangene Jahr listete die im März publizierte Kriminalitätsstatistik drei Tötungen auf; 2016 hatte es keine gegeben.

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Vanessa Hartog (17) im Mode-Olymp: Basler Schülerin ist neues Zara-Girl

Sat, 07/28/2018 - 19:31

Sie startet voll durch! Die erst 17-jährige Baslerin Vanessa Hartog ist der Shooting-Star der Schweizer Model-Szene.

Von der Schulbank auf den Laufsteg! Vanessa Hartog (17) hat es eilig. In nur sechs Monaten eroberte die 1,79 Meter grosse Gymi-Schülerin aus Basel den Pariser Model-Olymp. Und räkelte sich jetzt auch für die neue Kollektion des spanischen Kleider-Multis Zara vor der Kamera. «Es ist schon verrückt, was in den letzten Wochen alles passiert ist», sagt sie.

Karl Lagerfeld? Erledigt. Dior, Givenchy, Valentino? Während der Schulferien

Ihre erste Modeschau lief Vanessa gleich für einen der Grössten: Karl Lagerfeld (84). Der deutsche Modezar buchte sie für seine imposante Chanel-Show im Dezember. Danach ging es Schlag auf Schlag: Vanessa defilierte für Dior, Givenchy und Valentino über die Laufstege – und das stets während der Schulferien!

«Klar, das Modeln ist ein Traum», sagt sie. «Aber deswegen breche ich noch lange nicht die Schule ab.» Dafür sei dieser Beruf doch zu unsicher, ergänzt Vanessa. Ausserdem habe sie ihren Eltern vor ihrem ersten Model-Job versprechen müssen, dass sie – was auch immer passiere – das Gymnasium abschliessen werde.

Schon früh von Model-Scouts auf der Strasse angesprochen

Vanessas Vater ist Holländer, ihre Mutter Polin. Zur Welt kam Vanessa im Jahr 2000 in der Schweiz. Sie sei als junger Teenager ein paar Mal auf der Strasse von Model-Scouts angesprochen worden, erinnert sie sich. «Damals war ich an einer solchen Karriere aber nicht interessiert. Vielleicht hatte ich auch ein bisschen Angst davor.»

Vor einem Jahr wollte sie es trotzdem wissen – und nahm mit einer Agentur Kontakt auf. Die war so begeistert, dass sie sie gleich nach Paris schickte. Und dort wollte man die junge Frau mit den Massen 79-58-84 am liebsten gar nicht mehr nach Basel zurückkehren lassen.

Am Modeln gefalle ihr, dass sie relativ einfach die Welt kennenlerne, erklärt Vanessa. Auch komme sie sich hier ziemlich erwachsen vor. «Ganz anders als in der Schule, wo ich noch immer eine junge Lernende bin.» Diesen Kontrast finde sie aber auch toll. «Ich möchte momentan jedenfalls weder auf das eine noch das andere verzichten», sagt sie.

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Verblüffende Ähnlichkeit zu chinsesichem Höllengeld: Hongkong schockt mit neuer 100er-Note

Sat, 07/28/2018 - 19:29

Drei Jahre lang hat die Währungsbehörde von Hongkong an Sicherheit und Design der neuen 100er-Note gearbeitet. Jetzt wird ihre Arbeit verspottet. Der Grund: Der Geldschein sieht chinesischem Höllengeld verblüffend ähnlich.

Nicht nur in der Schweiz werden neue Banknoten mit kritischem Auge beurteilt. Auch in anderen Ländern legt die Bevölkerung grossen Wert auf das Äussere ihres Geldes. Deshalb wird das Stück Papier jeweils in aufwendigem Verfahren entworfen. Nach der Sicherheitsfrage kommt an zweiter Stelle oft Design und Schönheit der Banknote.

In Hongkong war es in dieser Woche nun soweit: Endlich durfte die Bevölkerung einen Blick auf die neu entworfenen Banknoten werfen. Drei Jahre lang haben «HSBC», «Standard Chartered» und die «Bank of China» mit der Währungsbehörde zusammengearbeitet, um jeweils fünf neue Banknoten zu entwerfen. Die Geldscheine sollen die Kultur und Sehenswürdigkeiten Hongkongs fördern. Doch anstelle von Lob und Komplimenten wurden die Macher mit Sticheleien und Häme überhäuft.

«Kooperation mit einer Geisterbank»

Es ist die 100-Dollar-Note, die den Spott der Bevölkerung auf sich zieht. Das Stück Papier erinnere viel mehr an das chinesische Höllengeld, als an die Kanton-Oper in Hongkong, die sie darstellen sollte, finden die Kritiker. Höllengeld wird in China seit über 1000 Jahren an Vollmond im August verbrannt. Es ist eine Art Brandopfer, um an die verstorbenen Angehörigen zu erinnern.

Die Menschen in Hongkong fürchten sich nun vor dem Besitz einer solchen Banknote. In den sozialen Netzwerken drückten Nutzer laut «qz.com» ihre Abneigung aus. Auf Facebook schrieb einer: «Das Design ist sehr beängstigend. Man sollte es gleich nach Erhalt ausgeben. Ich traue mich nicht, es mit nach Hause zu nehmen.» Ein anderer meinte: «Das Design sieht aus wie eine Kooperation mit der Geisterbank». 

Trotz dem Aufschrei: Die nationale Währungsbehörde hat kein Erbarmen. Die neuen Banknoten, inklusive der umstrittenen 100-Dollar-Note, wird im Herbst in Umlauf gebracht. (nim)

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Mail an Mitarbeiter geht viral: Chef rastet komplett aus

Sat, 07/28/2018 - 19:00

Marcus Wood ist Direktor eines Vermittlungskonzerns in Sydney. Kurz vor dem Wochenende schrieb er eine wutentbrannte E-Mail an seine Mitarbeiter und drohte gar einigen mit einer Kündigung. Seine Nachricht ging in den sozialen Medien viral.

So will keiner ins Wochenende starten. Marcus Wood, Direktor eines Vermittlungskonzerns in Sydney (Australien), hat am Freitag vor einer Woche dunkelrot gesehen. Wütend auf fünf Mitarbeiter, setzte er sich hinter seinen Laptop und schrieb eine E-Mail, die er wohl für den Rest seines Lebens bereuen wird.

Mit dem Betreff «Freitagsbeobachtung» legte er los, wie der «Guardian» berichtet. «Guten Morgen Leute. Schnell einige Beobachtungen, die mir wirklich auf die Nerven gehen.» In der Folge führt er drei Punkte an: 

Erstens: «Endloses Pingpong spielen während der Geschäftszeiten, besonders von Leuten, die kein Geld bringen.» 

Zweitens: «Sich nicht einmal die Mühe machen, einen Anzug anzuziehen. Und das wieder von jenen, die kein Geld bringen.»

Drittens: «Einige von euch nehmen mehr Krankheitstage als Tom Hanks während der letzten Tage von «Philadelphia». Und es sind wieder die Leute, die kein Geld bringen – und nur mich und die Firma etwas kosten.» 

Marcus Wood verglich im dritten Punkt die häufigen Krankheitstage seiner Mitarbeiter mit Tom Hanks, der im Film «Philadelphia» einen Mann spielt, der letztlich an Aids stirbt. 

«Wenn sie sich nicht massiv verbessern, werde ich ihre traurige Ärsche feuern»

Doch damit nicht genug. Das Mail wird noch verrückter: «Fünf oder sechs von euch im Büro gehen mir wirklich so etwas von auf die Nerven. Ihr seid ein Kostenfaktor, ihr seid anspruchsvoll und anstrengend und ihr versucht es nicht einmal», führt Wood weiter aus. 

Zum Schluss droht er seinen Mitarbeitern gar: «Wenn Sie sich nicht massiv verbessern, werde ich ihre traurige Ärsche feuern und sie in weniger als drei Monaten vor die Türe setzen.»

 

Chef entschuldigt sich

Die Nachricht des wütenden Chefs sickerte noch am gleichen Tag in sozialen Medien, wo das Mail innert kurzer Zeit hunderte Male geteilt wurde. 

Marcus Wood sah sich deshalb zu einer öffentlichen Entschuldigung genötigt. Er liess über seine Sprecherin ausrichten, dass er nun mal ein emotionaler Mensch sei. Seine Mitarbeiter würden das wissen. Dann folgt eine Entschuldigung: «Es scheint, dass ich ein Beispiel dafür werde, wie man NICHT kommuniziert - und im Nachhinein stimme ich zu! Sorry, Jungs! Ich wünsche ein schönes Wochenende.» (nim)

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Krebspatient von Spital im Stich gelassen: Qualen in Quinten

Sat, 07/28/2018 - 18:58

WALENSTADT SG/QUINTEN SG - Im Bauch von Krebspatient Anton Lieberherr (71) waren sieben Liter Wasser. Wegen der starken Schmerzen ging er am Samstag ins Spital Walenstadt SG. Er sagt: «Dort hatte man aber keine Zeit für mich.» Das Spital spricht von einem Missverständnis.

Im Genfer Gelöbnis für Ärzte steht: «Die Gesundheit meines Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein.» Seit dem letzten Samstag stellt Krebspatient Anton Lieberherr (71) diesen Schwur in Frage. Er fühlt sich vom Spital Walenstadt SG im Stich gelassen.

Seit Jahren leidet Lieberherr an Leukämie. Am Samstag hatte er starke Schmerzen. Sein Bauch war geschwollen und steinhart. Er sagt zu BLICK: «Es sah aus wie bei einer Schwangeren im neunten Monat.» Also ruft er im Spital Walenstadt SG an und bittet um eine Behandlung. Telefonisch wird ihm mitgeteilt, dass er umgehend kommen soll.

Chefarzt unterband Lieberherrs Behandlung

Zusammen mit seiner Frau Cecile (69) trifft er etwa um elf Uhr im Spital ein. Auf der Notfallstation wird er von einer Ärztin untersucht. Ihre Diagnose: Infolge der Krebsbehandlung sammelte sich im Bauch Wasser an. Laut Lieberherr will die Medizinerin die Flüssigkeit ablassen. «Doch dann kam der Chefarzt und brach die Behandlung ab», so Lieberherr.

«Der Chefarzt sagte mir: ‹Wissen Sie, es ist Samstag.›» Der St. Galler ist erbost: «Man wollte mir lediglich ein Bett fürs Wochenende anbieten.» Deshalb zog er das Spitalhemd wieder aus und fuhr nach Hause. «Das Wasser in meinem Bauch drückte auf die Nieren und die Leber», sagt er. «Ich konnte weder richtig sitzen noch liegen. Darum verbrachte ich das Wochenende stehend.»

Dabei fühlte sich der Krebspatient bis zum Eklat immer gut aufgehoben im Spital. Doch der Vorfall vom Wochenende gibt ihm zu denken: «Das Verhalten verletzte mich. Ich kann doch nichts dafür, dass ich am Samstag krank bin.» Seine Frau ergänzt: «Einen Notfall muss man doch jederzeit annehmen!»

Sieben Liter Wasser im Bauch

Am Montag wird der Eingriff dann vorgenommen. Aus dem Bauch werden sieben Liter Wasser abgelassen. Laut Lieberherr entschuldigte man sich im Spital mehrmals dafür, dass er so lange warten musste. Er sagt: «Die Situation war riskant. Das Wasser hätte auf meine Lunge oder das Herz drücken können.» Und etwas nachdenklicher: «Zum Glück bin ich heute noch hier.»

Seine Frau ergänzt: «Wir leben in Quinten am Walensee. Unser Haus ist nur mit dem Schiff erreichbar.» An einen Notfall will sie gar nicht denken: «Bis die Ambulanz bei uns ist, wäre es vielleicht zu spät.» Sie stellt klar: «Das Spital Walenstadt ist wichtig für unsere Region. Doch dafür muss auch die Leistung stimmen.»

«Wir bedauern das Missverständnis»

BLICK konfrontierte den behandelnden Chefarzt Stefan Drechsel mit dem Vorwurf. Er erinnert sich an den Patienten und erklärt: «Hier liegt ein Missverständnis vor, das wir bedauern.» Drechsel räumt ein: «Wir sind am Samstag weniger stark besetzt, was aber normal ist.»

Laut Spital behandelte man Lieberherr aus diesem Grund nicht umgehend ambulant. Der Chefarzt stellt klar: «Deshalb boten wir ihm ein Bett an und hätten den Eingriff vermutlich noch am Samstagabend durchgeführt.» Er betont: «Unser Bedauern über das Missverständnis teilte ich Herrn Lieberherr bereits persönlich mit.»

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