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Updated: 1 hour 39 min ago

TV-Star hat genug von Hollywood: Jennifer Aniston will in die Schweiz ziehen

Sun, 08/05/2018 - 17:54

Sie mag nicht mehr: Jennifer Aniston möchte am liebsten den ganzen Mist in den USA hinter sich lassen und in die Schweiz ziehen.

TV-Star Jennifer Aniston (49) ist kurz davor, ihre Zelte in Hollywood abzubrechen und aus Amerika wegzuziehen. «Die Welt, in der wir leben, ist wirklich nicht auszuhalten», sagte sie in einem US-Interview. «So viel schlechtes Benehmen um einen herum. Es gibt Momente, in denen ich einfach alles hinwerfen und in die Schweiz ziehen möchte.»

«Mein Herz ist nicht gebrochen»

Aniston sprach auch erstmals über die Scheidung von Justin Theroux (46): «Mein Herz ist nicht gebrochen. Das will ich klarstellen!» Niemand wisse, was sie medizinisch oder emotional durchgemacht habe, sagt sie über die Spekulationen zu ihrer Schwangerschaft während der Ehe. Der Druck auf Frauen, Mutter zu werden, sei irre. «Als wären wir defekte Ware, wenn es nicht klappt.»

Für Aniston ist die Diskussion um ihren Single-Status sexistisch: «Wenn ein Paar in Hollywood sich trennt, dann ist es immer die Frau, die sitzen gelassen wurde. Die Frau, die traurig und allein zu Hause bleibt. Weil sie versagt hat.» Das stinke ihr gewaltig.

Categories: Swiss News

Neue IP-TechnologDank Solarzellen gibts Festnetz und Internetie: Anschluss für die Alp

Sun, 08/05/2018 - 17:53

In der Schweiz wird das Festnetztelefon aus der Zeit vor dem Internet durch die netzbasierte IP-Technologie ersetzt.

Kaum ist die Sonne hinter dem Schlossberg in den Urner Alpen aufgetaucht, wird es heiss auf der Stäfelialp. Während die Schafe rasch die wenigen Schattenplätze aufsuchen, macht sich eine Handvoll Monteure am Haus der Familie Arnold zu schaffen. Grosse Solarpanels werden auf die hölzerne Fassade geschraubt. Sie sollen Strom liefern für den neuen Telefon- und Internetanschluss auf dem Alpbetrieb.

 

In der Schweiz wird das Festnetztelefon aus der Zeit vor dem Internet durch die netzbasierte IP-Technologie ersetzt. Im Flachland ist das in der Regel kein Problem, in abgelegenen Regionen wie hier braucht es grossen Aufwand: Die Solarzellen, die Stefan Arnold (41) noch in Eigenregie montiert hat, sind für das neue Empfangsgerät nicht mehr stark genug.

Handy oder Smartphone scheiden auf 1400 Meter Höhe als Alternative aus: «Nach ein paar Minuten brechen die Gespräche ab», sagt Arnold. Damit die Alpen nicht den Anschluss verlieren, spannt die Swisscom unter anderem mit dem Schweizer Alpen-Club (SAC) und dem Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verband zusammen, namentlich um die Stromversorgung für die neuen Anschlüsse zu sichern. 240 Alpbetriebe und SAC-Hütten sollen in den Genuss der ­Kooperation kommen.

Categories: Swiss News

Eine Auszeichnung als Provokation: Burka-Gegner Ghiringhelli plant Anti-Islam-Preis

Sun, 08/05/2018 - 17:37

Personen aus drei Landesteilen sollen ausgezeichnet werden. Nun läuft eine Sammelaktion im Netz.

Eine Auszeichnung als Provokation: Giorgio Ghiringhelli (66), Vater des Tessiner Burkaverbots, will künftig Personen auszeichnen, die sich aus seiner Sicht auf der richtigen Seite gegen «den» Islam engagieren. «Stop Islam Award» heisst das Projekt, für das Ghiringhelli im Internet Spenden sammelt. Ziel ist es, Preisträger aus der deutschen, italienischen und französischen Schweiz finanziell zu unterstützen.

Er sei davon überzeugt, dass es eine Strategie gebe, Europa in ein Kalifat zu verwandeln, erklärt der streitbare Tessiner. Er habe nichts gegen Muslime, sagt Ghiringhelli, aber eben gegen den Islam. Gegen die Religion insgesamt also, da differenziert er nicht.

Nichts gegen «den Islam als solchen»

Anian Liebrand (29), ehemals Präsident der Jungen SVP und heute in der Redaktionsleitung der stramm rechten «Schweizerzeit», sagt, dass er dies nicht so formuliert hätte. Denn er persönlich habe wiederum nichts gegen «den Islam als solchen». Für ihn stehe die Meinungsäusserungsfreiheit im Zentrum. Und so läuft auf der Kampagnen-Plattform der Zeitung die Sammelaktion für die Deutschschweiz.

«Wer sich die Nominierten aus der Deutschschweiz ansieht, weiss, dass hier kein Hetzer den Preis erhalten wird. ­Somit kann auch die ‹Schwei­zerzeit› dahinterstehen», so Liebrand. Ghiringhelli hat bereits eine Liste möglicher Preisträger zusammengestellt. Da­runter sind der Sprecher des Bistums Chur, Giuseppe Gracia (50), oder SVP-Politiker wie Roger Köppel (53, ZH) und Walter Wobmann (60, SO).

Letzterer brachte mit seinem «Egerkinger Komitee» 2009 die Initiative zum Verbot von Minaretten durch. Sollte er gewinnen, würde er das Preisgeld für politische Aktivitäten nutzen, sagt Wobmann. Der Solothurner kämpft derzeit für ein nationales Verhüllungsverbot. Ein Verbot wie im Tessin, der Heimat von Giorgio Ghiringhelli.

Categories: Swiss News

Schweiz - Sri Lanka: Sri Lanka gibt auch Anlass zur Sorge

Sun, 08/05/2018 - 17:04

Menschenrechtsorganisationen stehen den Migrationspartnerschaften zwar nicht grundsätzlich negativ gegenüber. Doch diese dürften nur mit verlässlichen Partnerländern abgeschlossen werden und die Sicherheit der Schutzsuchenden müsse jederzeit gewährleistet sein.

Im Fall von Sri Lanka geben verschiedene Entwicklungen Anlass zur Sorge: So sind gemäss der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) Folter und Misshandlungen in Haft weiterhin verbreitet. Vor allem Personen mit angeblichen Verbindungen zu den ehemaligen Tamil Tigers (LTTE) würden überwacht, schikaniert oder verhaftet.

Es lägen auch Berichte von Entführungen und Folterungen von tamilischen Personen vor. Bei einer Rückkehr nach Sri Lanka könnten Tamilen mit Verbindungen zur LTTE deshalb weiterhin gefährdet sein.

Die gesamte Aufarbeitung der Menschenrechtsverletzungen während des Bürgerkriegs von 1983 bis 2009 sei bisher «völlig ungenügend». Gemäss Amnesty International (AI) wurde zum Beispiel eine Parlamentsdebatte über ein Gesetz gegen das Verschwindenlassen von Personen aus unbekannten Gründen verschoben.

Die Familien von 80'000 «Verschwundenen» wissen seit dem Bürgerkrieg nicht, was mit ihren Angehörigen passiert ist. Und auch sonst seien zahlreiche Versprechen aus dem Wahlkampf kaum oder überhaupt nicht umgesetzt worden. So sei das Antiterrorgesetz (PTA) nach wie vor in Kraft. Dieses erlaubt die 18-monatige Inhaftierung von Verdächtigen ohne Verfahren.

Und obwohl Sri Lanka die Folterkonvention im letzten Dezember ratifiziert habe, gehe der Staat weiterhin nicht aktiv gegen vermeintliche Folterer vor. Menschenrechtethemen müssten deshalb unbedingt in die Absichtserklärung über die Migrationspartnerschaft aufgenommen werden.

Bei Nigeria und Kosovo sei in dieser Hinsicht viel zu wenig gemacht worden. So sei zum Beispiel in Nigeria die Reintergration von Opfern von Menschenhandel «absolut ungenügend geregelt». Die Gefahr, dass sie wieder vom Menschenhandelsnetzwerk aufgegriffen würden, sei sehr gross. Und in der Partnerschaft mit Kosovo werde der Roma- und der Minderheitenfrage zu wenig Gewicht eingeräumt.

Im Fall von Sri Lanka genügten Lippenbekenntnisse nicht mehr. AI fordert deshalb «massgebliche Fortschritte» im Demokratisierungsprozess, bei der Ausbildung der Polizei und im Justizsystem. Ausserdem müssten die Minderheiten und ihre Rechte anerkannt werden. AI verfüge über Informationen von systematischer Diskriminierung von Tamilen, Christen und Muslimen.

Für die Menschenrechtsorganisationen steht die Sicherheit der zurückgewiesenen Asylbewerber im Vordergrund. In diesem Zusammenhang gibt die SFH zu bedenken, dass die Zukunftsaussichten des Landes alles andere als klar sind: Denn die Partei des ehemaligen, langjährigen Präsidenten Mahinda Rajapakse befinde sich in der Umfrage zu den Wahlen 2020 bereits wieder im Aufwind.

Die SFH begrüsse zwar die Möglichkeit, dass die Schweiz durch Migrationspartnerschaften positiven Einfluss auf die Herkunftsländer von Schutzsuchenden ausübe, was die Einhaltung von Menschenrechten, Rechtsstaatlichkeit und gute Regierungsführung anbelange.

Doch dafür brauche es klare Kriterien und auch Konsequenzen, wenn sich die Ausgangslage verschlechtere. Bei Bundesamt für Justiz (BJ) hiess es dazu, dass Bedingungen für eine Beendigung dem Charakter der Absichtserklärung widersprechen würden. Doch bei einem Putsch oder einer offenen Konfrontation würde man sich die weitere Zusammenarbeit sicher überlegen.

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«Dieser Mann hat mir das Herz gebrochen»: Beatrice Egli rechnet mit heimlichem Ex-Freund ab

Sun, 08/05/2018 - 15:58

Fünf Jahre ist Beatrice Egli offiziell Single. Dabei gab es in dieser Zeit einige wenige Beziehungen, wie die Sängerin jetzt zugibt. Eine davon endete besonders schlimm.

Ihr Herz, es brennt – vor Schmerz! Schlagerstar Beatrice Egli (30) gibt in einem Interview zu, wie sehr ihr die Trennung eines Lovers zu schaffen machte. «Es hat einfach nicht mehr gepasst – von seiner Seite. Die Kunst ist ja, einen schönen Übergang hinzubekommen von dieser anfänglichen Super-Verliebtheit in den Alltag. Ich konnte das, aber er sah keine gemeinsame Zukunft, daher hat er sich von mir getrennt», sagt sie über die Beziehung, die sie bis dato geheim gehalten hatte, zur Zeitschrift «SuperIllu».

Nachdenklich fügt sie an: «Das tat wirklich sehr weh. Ja, dieser Mann hat mir echt das Herz gebrochen.»

Mehrere Beziehungen in ihrer «Single-Zeit»

Es habe «einige wenige Beziehungen» gegeben in den fünf Jahren, in denen sie offiziell Single sei, so die Schwyzer Metzgerstochter weiter. Mit besagtem Freund sei sie ein bisschen mehr als ein halbes Jahr zusammen gewesen. Doch über den Schmerz der Trennung sei sie noch lange nicht hinweg, brach den Kontakt zu diesem Mann deshalb ab. «Ich hege keinen Groll, aber da sind noch zu viele Gefühle. Der Schmerz ist leider noch ziemlich präsent. Für mich ist es besser so, wie es jetzt ist», sagt sie.

Sie bleibt offen für neue Männer

Sie gebe immer sehr viel, wenn sie sich auf jemanden einlasse, gibt die Sängerin zu. «Das ist dann der Nachteil, wenn sich ein Mensch plötzlich aus deinem Leben verabschiedet. Es ist sehr schwer für mich, mit so etwas umzugehen», erklärt sie.

Auf Eis gelegt sei die Männersuche wegen dieses einschneidenden Erlebnisses aber nicht, betont Egli. «Ich bleibe offen für alles, was das Leben für mich bereithält.» (wyt)

Categories: Swiss News

Drogen, Übergriffe, Knast: So mies geht es Jan Ullrich wirklich

Sun, 08/05/2018 - 15:11

Drogen, Übergriffe, Knast. Jan Ullrich ist am Tiefpunkt angelangt. Sein Nachbar, der deutsche Schauspieler Til Schweiger, gibt tiefe Einblicke, wie es dem früheren Radstar geht.

Ex-Radrennfahrer Jan Ullrich (44), ein grosser deutscher Sportheld, ist ganz unten. Am Freitag wurde er auf Mallorca festgenommen, am Samstag einem Richter vorgeführt. Er muss sich wegen Einbruch, schwerwiegender Drohungen und Aggressionen verantworten. Inzwischen ist er wieder frei, hat aber Kontakt- und Annäherungsverbot gegenüber seinem Nachbarn, dem Schauspielers Til Schweiger.

Die Villen der beiden Deutschen liegen in der Ortschaft Establiments auf Mallorca direkt nebeneinander. Die «Bild» berichtet, dass Ullrich am Freitag unerlaubt auf Schweigers Grundstück gekommen sei und dort einen Freund des Schauspielers bedroht hat. Darauf rief Schweiger die Polizei und erstattete Anzeige.

 

«Bild» war vor Ort, als Ullrich wieder freigelassen wurde. Der Radstar wollte aber nicht reden, sagte nur «Lasst mich mal alle in Ruhe. Ich will jetzt nach Hause.» Ausgepackt hat dafür Schweiger, sichtlich angesäuert über Ullrich. «Er kam übers Tor, was wir nicht gesehen haben, weil wir im Poolhäuschen ein Musikvideo angesehen haben», erzählt er den Bild-Reportern, «er ging sofort mit einem Besenstil auf einen Freund von mir los. Ich habe die Polizei gerufen. Die kam dann auch, hat ihn in Handschellen abgeführt. Die Polizei war fünf Stunden hier, wir haben alles hundertmal erzählt und dann waren wir noch mal sechs Stunden auf der Wache.»

Amphetamine, ADHS, Bier um 6 Uhr

Vor zwei Jahren sei Ullrich nebenan eingezogen. Die Beziehung sei sehr eng und gut gewesen, fast schon familiär. Doch dann habe sich Ullrich verändert, habe begonnen, Drogen zu nehmen. Schweiger wird Zeuge von Ullrichs fatalem Absturz. «Jan schläft maximal zwei Stunden pro Tag. Er nimmt massiv Amphetamine. Er sagt, er habe ADHS, und deshalb muss er sie nehmen. Er hat auch morgens um sechs Uhr angefangen Bier zu trinken. Er hat zwar wohl auch ein halbes Jahr lang gar nichts getrunken. Aber dann hat er wieder angefangen.»

Es habe immer wieder Vorfälle gegeben. «Einmal hat er meine Haare gepackt. Einmal hat er mich an der Stuhllehne zurückgerissen. Es war immer ganz kurz davor, dass es eine Schlägerei gibt.» Er hat mich aufgefordert: Schlag mich, schlag mich. Ich: Ich schlag keine Freunde, habe ich noch nie gemacht, werde ich auch nicht mit anfangen.»

Frau Sara zog die Reissleine

Doch die Freunde werden immer weniger, und Ullrichs Ruf immer schlechter. Auch seine Frau Sara zog an Ostern die Reissleine, floh zu ihrer Mutter ins Allgäu. Die drei gemeinsamen Kinder hat sie mitgenommen, was Ullrich endgültig die Beine wegzog.

Vielleicht sei an dem, was passiert sei, auch etwas Gutes dran, hofft Till Schweiger. «Ich bin davon überzeugt. Das einzige, was Jan helfen kann, ist, dass er zusammenbricht, so dass er dabei nicht stirbt, aber eingewiesen wird und einen Entzug macht. Ich wünsche mir, dass er in einen Entzug geht und zu dem Menschen zurückkehrt, der er eigentlich ist. Nämlich ein herzensguter, liebenswerter, grosszügiger Mensch, der seine Kinder abgöttisch liebt und seine Frau eigentlich auch.»

Und am Ende schlägt der Schauspieler versöhnliche Töne an: «Ich bin der Erste, der ihm die Hand reicht, wenn er wieder sauber ist.»

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Keine Schweizer WM-Punkte in Brünn: Schwarzer Töff-Tag für Lüthi

Sun, 08/05/2018 - 15:09

Auch im 10. von 19 MotoGP-Rennen fährt Tom Lüthi an den WM-Punkten vorbei. Daneben erhalten seine Moto2-Pläne für 2019 einen Rückschlag. Auch Dominique Aegerter geht in Brünn leer aus.

Wieder nichts. Tom Lüthi (31) bleibt in der MotoGP auf seinem hartnäckigen Nuller auf dem Punktekonto sitzen. Töff-Tom fährt beim Grand Prix in Brünn auf den 16. Rang. Ganz vorne feiert Ducati mit seinen zwei Starpiloten Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo einen Doppelsieg. Lorenzo bezwingt WM-Leader Marc Marquez mit einem haarigen Manöver in der letzten Runde im Kampf um Rang 2.

Zwar fehlen Lüthi nur 4,514 Sekunden auf die Top-15 und damit auf den ersten Punkt. Aber der Tschechien-GP ist nun das zehnte Rennen in Folge ohne WM-Zähler. Wieder nichts. Auch ein spektakulärer Dreifach-Sturz von Stefan Bradl, Maverick Vinales und Bradley Smith helfen Tom im Klassement nicht weiter nach vorne.

Dabei hatte Lüthi für das erste Rennen nach der Sommerpause einige Hoffnungen, dass endlich alles besser wird. Aber nun ist Brünn auch für seine Zukunft ein Tiefschlag. Die Option, 2019 in seinem belgischen MarcVDS-Team zu bleiben, dann einfach wieder in der kleinen Moto2-Klasse, ist futsch.

Das mündliche Versprechen von Teambesitzer und Bier-Milliardär Marc van der Straten, dass er mit Lüthi in der Moto2 weitermachen will, ist wertlos. Wegen des Einflusses der spanischen Teamsponsoren wird ein Spanier der freien Platz neben Weltmeister-Bruder Alex Marquez kriegen. Die beste Option für Lüthi bleibt somit das malaysische SIC-Petronas-Team (BLICK berichtete).

Auch Aegerter punktelos

Lüthi hat aber trotz Nuller-Serie in der Königsklasse mehr Moto2-Optionen als Dominique Aegerter. Der Rohrbacher fährt im Moto2-Rennen nur auf Rang 17 – ebenso ein Nuller wie Lüthi. Seinen 9. Startplatz nützt Aegerter zwar zunächst gut aus. Aber dann wird er schon in der ersten Kurve eingeklemmt und verliert im Pulk viele Plätze.

Dann kommt er im ganzen Rennen nie auf die für Punkte nötige Pace. Auch einige Stürze helfen nicht, doch noch in die Top-15 vorzustossen. Das Rennen gewinnt Miguel Oliveira (Por), der Valentino Rossis Halbbruder Luca Marini niederringt. Francesco Bagnaia holt Rang 3, verliert aber die WM-Führung an Sieger Oliveira.

Categories: Swiss News

Gopfried Stutz: Das Wetter wird wärmer, die Gesellschaft kälter

Sun, 08/05/2018 - 14:33

Die reine Statistik erzählt nicht die ganze Wahrheit. Eine Rezession haben wir dann, wenn der Nachbar seinen Job verliert.

Gewiss, uns geht es gut: Das haben wir am Na­tionalfeiertag wiederholt hören und lesen können. Wer sich dennoch beklage, sei ein Jammeri.

Warum geht es uns Eidgenossen gut? Weil wir aus der Wirtschaft durchaus erfreuliche Nachrichten erhalten. Die Arbeitslosenquote fiel auf lächerliche 2,4 Prozent. Und dies, obschon die Schweiz noch immer eine Netto-Zuwanderung verzeichnet.

Bleiben wir bei dieser viel beachteten Arbeitslosenquote. Obschon wir wissen, dass sie nur die beim RAV Angemeldeten, nicht aber die Ausgesteuerten erfasst, wird sie wie ein Glücksbarometer verwendet. Dabei sagt die Arbeitslosenquote höchstens etwas über die Verfassung der Wirtschaft aus, nicht aber über das Befinden der Gesellschaft. Der Eidgenosse scheint sein Glück dennoch gern mit Wirtschaftskennziffern zu beschreiben.

Mich stört diese Zahlengläubigkeit. Das gilt insbesondere für das Wirtschaftswachstum: Wenn zwei Quartale in Folge ein negatives Wachstum aufweisen, spricht man von Rezession. Ich halte es mit dem Bonmot aus den USA: Eine Rezession haben wir dann, wenn der Nachbar seinen Job verliert. Mit dieser Sichtweise kann man die Wirtschaftsflaute fühlen.

Arbeitsmarktexperten erklären uns gern mit Verweis auf die Statistik, dass ältere Arbeitnehmer nicht stärker von Arbeitslosigkeit betroffen seien als jüngere. Nur: Was sagen mir die Zahlentabellen, wenn ich zig Leute kenne, die wegen fortgeschrittenen Alters keinen Job mehr finden?

Nehmen wir die IV. Es gibt immer weniger neue Rentnerinnen und Rentner. Aus wirtschaftlicher Sicht ist das höchst erfreulich, denn die IV ist auf bestem Weg, saniert zu werden. Geht es uns deshalb besser? Der Rückgang von Neurentnern ist zu einem wesentlichen Teil darauf zurückzuführen, dass es mehr braucht als früher, um eine IV-Rente zu erhalten.

Noch ein Beispiel unserer Wohlstandsverwahrlosung: Eines der grössten Probleme der IV ist die beängstigende Zunahme psychisch kranker Personen. Warum haben hierzulande immer mehr Menschen mit Depressionen und Burnout zu kämpfen, wenn es uns doch so gut geht? Weshalb sind immer mehr Pensionierte auf Ergänzungsleistungen angewiesen? Auch die Zahl der Sozialhilfebezüger, Flüchtlinge nicht einberechnet, nimmt laufend zu.

Eine mögliche Erklärung für dieses vermeintliche Paradox liefert der frühere Manager und heutige Buchautor Rolf Dobelli. In einem Interview sagte er, die freie Marktwirtschaft sei das beste System, um Wohlstand zu generieren. «Aber nicht das allerbeste, um Wohlstand zu verteilen.»

Wer sich nicht nur an der Zürcher Goldküste bewegt und sich auch mal an einen Stammtisch setzt, wird feststellen, dass einiges im Argen liegt. Meine völlig subjektive Wahrnehmung: Das Wetter wird wärmer; die Gesellschaft wird kälter.

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Der FCZ gastiert in Bern: Tag der Cupfinal-Rache für Sulejmani und YB!

Sun, 08/05/2018 - 14:33

Miralem Sulejmani lacht. Wie fast immer. Das ist seine Natur. Selbst wenn er über einen bitteren Moment seiner Karriere spricht. Wie den vor zwei Monaten verlorenen Cupfinal. Jetzt ist der Moment der Rache gekommen!

Das sei eine peinliche Niederlage gewesen, sagt Sulejmani in die Mikrofone von Teleclub nach dem 2:0-Sieg gegen Lugano am letzten Weekend auf das nächste Spiel angesprochen. Jenes gegen den mit YB punktgleichen Co-Leader FCZ.

«Peinlich, sagt man – oder?» Der Teleclub-Fragensteller nickt begeistert. Ja, ja. Peinlich. Dabei wollte Sulejmani etwas ganz anderes sagen: Schmerzhaft. «Painful» auf Englisch. Und aus Englisch wurde Deutsch und aus pain pein. «Nein, peinlich wars nicht, dieses 1:2», sagt ein von SonntagsBlick mittlerweile über die Bedeutung des Wörtchens «peinlich» aufgeklärter Sulejmani. «Aber es war schmerzhaft und ungemein enttäuschend.»

Und nun also das erste Spiel danach. Das erste Topspiel einer trotz Rekordhitze lauwarm angelaufenen Saison. Erster gegen Zweiten. «Die beiden Mannschaften, die am besten in Form sind. Die beiden aktuell besten», sagt Sulejmani. «Und es ist das Spiel, das für mich in einem Zeichen steht: Revenge!», so der Serbe. Revanche. YB will Revanche. Für die schmerzhafte Finalniederlage.

Mit einem Sulejmani, der schon ganz ordentlich in Form ist. Das 1:0 gegen GC selber gemacht. Bei Fassnachts 1:0 im Tessin den Assist geliefert. Und, ja, Finaltorschütze war er auch. Doch dieses 1:2 kam zu spät. Und weil YB verlor, ist es für Sulejmani auch nicht von Belang.

 

Das Spiel gegen den FCZ könnte ein erster Richtungsweiser sein, ob es für YB wieder in Richtung Titel geht. Als Ziel darf YB ja nur den Titel haben – oder? Niemand sagt, er wolle sich gegenüber der Vorsaison verschlechtern. Sulejmani: «Also zuallererst habe ich festgestellt, dass bei uns der Hunger nach wie vor riesig ist. Das ist mal das Wichtigste. Aber wir werden besser sein müssen als letzte Saison, uns weiter verbessern.»

Obwohl der im Drehbuch vorgesehene Hauptrivale Basel schwächelt? «Der FCB ist ein grosser Klub. Die Phase, in welcher er steckt, ist für die Spieler nicht einfach. So etwas braucht Zeit.» Die man im Fussball nicht hat. Nein, furchterregend sei der FCB derzeit nicht, so Sulejmani nach der Visionierung des FCB-Debakels gegen Saloniki. «Aber Basel bleibt Basel. Es wäre ein kapitaler Fehler die Rotblauen zu unterschätzen.» Beim FCZ besteht diese Gefahr derzeit nicht.

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Hoppers in der Krise: GC-Fink schwärmt von Basel-Ajeti

Sun, 08/05/2018 - 14:21

GC steht nach drei Runden mit leeren Händen da. Hinten ist man anfällig, vorne zu harmlos. Ganz im Gegenteil zu Basel-Knipser Albian Ajeti, der Hoppers-Trainer Fink am Samstag Eindruck machte.

Klar, das Auftaktprogramm mit YB, FCZ und Basel war für GC dicke Post. Aber Trainer Thorsten Fink (50) hatte in den drei Spielen dennoch mehr erwartet, als nun punktelos als Schlusslicht dazustehen.

Ein Torverhältnis von 2:8 – und die beiden ersten GC-Tore der Saison fallen erst, als der FC Basel in Unterzahl spielt (Gelb-Rot für Cümart). Fink: «Wir haben den Kampf erst angenommen, als alles vorbei war.»

Dennoch kriegt ein Spieler ein Sonderlob vom GC-Coach – FCB-Stürmer Albian Ajeti! «Für mich hat er super gespielt, mit ihm wurde es jedes Mal gefährlich. Gratulation für diese Leistung.»

Im eigenen Team gratuliert Fink keinem. Runar Sigurjonsson und Marco Djuricin scheitern beide mit ihren Penaltys an Jonas Omlin. «Wer in Basel zwei Elfer verschiesst, braucht sich nicht zu wundern, wenn er am Ende ohne Punkte dasteht», sagt Fink, der vor allen die erste Halbzeit bemängelt. «Wir wollten die Basler viel mehr stören, waren aber immer zu weit weg.»

 

Fink betont, dass der Neu­aufbau bei den Hoppers Zeit braucht. Aber auch für ihn steigt der Druck. Seit seinem Amts­antritt Ende April hat er in acht Spielen mit GC nur einen Sieg geholt – beim Debüt in Lausanne.

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Da kommen unsere Autos her: 10 überraschende Produktionsländer

Sun, 08/05/2018 - 14:19

Ein VW ist «Made in Germany»? Denkste! Längst kommt ein deutsches Auto nicht immer aus Deutschland. Das gleiche gilt im übrigen auch für französische oder amerikanische Modelle. Jeder Hersteller unterhält inzwischen Fabriken in mehreren Ländern. Hier zehn Autos mit überraschenden Ursprungsländern.

1. Porsche Cayenne, Slowakei

Immerhin der Feinschliff für den grossen Porsche-SUV fand bisher noch in Zuffenhausen (D) statt. Doch die aktuell dritte Generation des Cayenne wird nun komplett im slowakischen VW-Werk in Bratislava produziert. Zusammen mit Audi Q7, Q8 oder dem Bentley Bentayga.

 

2. Jaguar E-Pace, Österreich

Es ging schlicht der Platz aus. Deshalb lagerte Jaguar einen Teil seiner Produktion an Magna Steyr in Österreich aus. Neben dem Jaguar E-Pace wird in Graz (A) auch der elektrische I-Pace gebaut. Übrigens: Magna Steyr produziert auch die Mercedes G-Klasse.

 

3. Honda Civic, Grossbritannien

Den Civic gibts als Limousine, Coupé oder mit Schrägheck. Während Limousine und Coupé in den USA oder Kanada gebaut werden, kommt die in Europa beliebtere Schrägheck-Variante aus Swindon (GB). Wie auch der bei Fans beliebte Type R.

 

4. Cadillac CT6 Hybrid, China

Die Chinesen wollen Elektro-Autos, die Amis ihre klassischen Verbrenner. Für die US-Luxusmarke Cadillac kein Problem. Wird die Hybrid-Version der Limousine CT6 halt in Shanghai (CHN) produziert und bei Bedarf in die USA verschifft. Nur nach Europa kommt sie nicht.

 

5. Dodge Challenger, Kanada

Auch beim Muscle-Car Challenger muss der Nationalstolz hinter dem praktischen Nutzen anstehen. Aus zolltechnischen Gründen baut Dodge die US-Sportskanone in Windsor (CAN). Denn Kanada hat ein Freihandelsabkommen mit der Schweiz und der EU.

 

6. Ford EcoSport, Rumänien

Der Südamerikaner aus Osteuropa. Eigentlich hat Ford den EcoSport für Lateinamerika entwickelt und in Brasilien gebaut. Seit 2014 wird er auch in Europa angeboten. Erst wurde er in Indien produziert, seit letztem Jahr kommt er aber aus Craiova (RO).

 

7. Mitsubishi Space Star, Thailand

Der kleine Japaner kann ein wenig Ferienstimmung vermitteln. Denn eigentlich ist er ein Thai. Ist er deshalb bei Rentnern so beliebt? Aus dem Mitsubishi-Werk in Chon Buri (TH) gehts für den Space Star in die ganze Welt.

 

8. Toyota C-HR, Türkei

Sushi-Kebap... Ob das schmeckt? Als kleiner Crossover mit Hybridantrieb trifft der Toyota C-HR jedenfalls den Zeitgeist. Neben dem C-HR kommen auch die Toyota-Modelle Auris und Yaris aus dem türkischen Werk in Adapazari (TR).

 

9. Mercedes GLC, Finnland

Good News für Mercedes: Der GLC ist so beliebt, dass die eigenen Werke nicht ausreichen. Deshalb wird er auch von Valmet Automotive in Uusikaupunki (FIN) gebaut. Die ehemalige Saab-Tochter baut auch die A-Klasse und stellte bis 2012 den Fisker Karma her.

 

10. Mini Countryman, Niederlande

Auch Mini hat im eigenen Werk in Oxford (GB) nicht genug Platz für die grosse Nachfrage. Deshalb werden der Crossover Countryman und das Mini Cabrio bei VDL NedCar in Born (NL) produziert.

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Gang für Gang beim NWS in Basel: Müllestein an der Spitze – Giger verpasst Schlussgang!

Sun, 08/05/2018 - 14:00

Auftakt zum Nordwestschweizerischen Schwingfest in Basel! 135 Schwinger, davon 10 Eidgenossen stehen im Einsatz. Bei BLICK verpassen Sie keinen Gang!

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Sion - Xamax live ab 16 Uhr! Decastel und CC sind trotzdem dicke Kumpels

Sun, 08/05/2018 - 13:46

Eine präsidiale Jobgarantie wie von CC bei Sion im Jahr 2013 hat Michel Decastel bei Xamax nicht. Heute kommts zum Aufeinandertreffen der beiden. Verfolgen Sie das Spiel Sion gegen Xamax live ab 16 Uhr bei BLICK!

Schon verrückt. Da entlässt einer seinen Coach dreimal wie Christian Constantin seinen ehe­ma­ligen Xamax-Kumpel Michel Decastel ­– und die beiden sind dennoch dicke Kumpel. Das gibt es nur auf dem Planeten CC …

2013 treibt es der Architekt auf die Spitze. Er schreibt für SonntagsBlick auf ein Blatt Papier: «Wenn die Mannschaft diese Saison kein animiertes Spiel präsentiert, ist dies meine Schuld … Also muss ich den Trainer nicht wechseln.»

Decastel: «CC war unser Ersatzkeeper»

Decastel fünf Jahre später: «Daran erinnere ich mich nicht mehr. Damit gewinnt Christian bei mir weitere Sympathiepunkte.» Die beiden stehen immer wieder in Kontakt. «Wir telefonieren regel­mässig, tauschen uns mit SMS aus», so Decastel.

Kein Wunder, denn die zwei kennen sich seit Urzeiten. Sie spielten gemeinsam von 1978 bis 1979 bei Xamax. Wobei: Spielen ist ein grosses Wort. Decastel: «CC war unser Ersatzkeeper. Er kam höchstens in ein paar Testspielen zum Einsatz.» Der Feldspieler hingegen war ein Star, machte 19 Länderspiele für die Schweiz.

Zurück zur Jobgarantie. Wenig überraschend rettet die auch Decastel nicht vor dem vorzeitigen Ende im Wallis. Obwohl sich CC alle Mühe gab, eisern am Neuenburger festzuhalten und im August 2013 sogar sagte: «Mit diesem Coach steigen wir ab! Aber ich halte mein Wort und wechsle den Trainer nicht.» Nach nur 11 Punkten aus 12 Spielen war am 21. Oktober dennoch Feierabend.

Erfolgreiche Zeit als U21-Trainer von Sion

Nur: CC schickte Decastel nicht zurück in die Wüste, von wo er gekommen war (Decastel coachte Espérance de Tunis), sondern übertrug ihm die Leitung der U21, in welcher der ehemalige Servette-Star äusserst erfolgreich war und Spieler wie Edimilson Fernandes, Vincent Sierro, Grégory Karlen, Daniel Follonier und Chadrac Akolo entscheidend voranbrachte.

Und nun also das zweite Wiedersehen mit CC, seit Decastel höchst erfolgreich Xamax trainiert. Das erste war das Wahnsinns-Cupspiel im September 2016, als Sion auf der Maladière wundersam 4:3 gewann.

Das Spiel ist nicht nur für Decastel speziell, sondern auch für den Mann, der aktuell auf dem Tourbillon-Schleudersitz sitzt: Maurizio Jacobacci: «In Neuenburg hatte ich meine beste Zeit. Auch, weil wir den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte geholt haben.»

Jacobacci sieht heute viele Vorteile beim Aufsteiger. «Xamax ist noch total euphorisiert und enorm routiniert.» Und Decastel? «Er hat den Vorteil, den FC Sion in- und auswendig zu kennen.» Für den Italo-Berner ist der Neuenburger nur eines: cool!

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Schweizer Ruder-Gala in Glasgow: Schmid und Gmelin holen innert 90 Minuten zweimal EM-Gold!

Sun, 08/05/2018 - 13:35

Was für ein Ruder-Tag an den European Championships in Glasgow! Michael Schmid holt im Leichgewichts-Skiff Gold. Dasselbe Kunststück schafft Jeannine Gmelin. Zudem gibts am Sonntagmittag noch zwei bronzene Auszeichnungen für die Ruder-Nation Schweiz.

Titel verteidigt!

Michael Schmid darf sich erneut Europameister im Leichtgewichts-Skiff nennen. Im Final von Glasgow übernimmt er gleich zu Beginn das Kommando und bringt den Sieg nach 2000 Metern locker nach Hause. Stark! Es ist Schmids zweiter EM-Titel.

 

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Eine knappe halbe Stunde später wachsen im Ruderbecken von Glasgow Frédérique Rol und Patricia Merz über sich hinaus. Die Schweizerinnen krallen sich im Leichtgewichts-Doppelzweier nach einem packenden Fight Bronze, verweisen die Rumäninnen knapp neben das Podest.

 

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Roman Röösli ist am Sonntagmittag dann für die nächste Schweizer Ruder-Medaille in Glasgow besorgt. Im Skiff-Final der Männer holt er – obwohl zwischenzeitlich nur an sechster Stelle liegend – am Ende Bronze.

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Um 13.30 Uhr kommt alles noch viel besser. Auch Jeannine Gmelin rudert im Skiff-Final zu EM-Gold! Schon 2017 wurde Gmelin Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin. Und auch 2018 siegte sie bei allen Weltcuprennen. Jetzt langt die Zürcherin auch an der EM zu. Wir sind begeistert!

Dank Schmid, Gmelin, Röösli und Rol/Merz sahnt die Ruder-Nation Schweiz innert zwei Stunden gleich viermal Edelmetall ab.

 

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Vor dem Highlight in Glasgow hat BLICK Jeannine Gmelin 10 Fragen zum Thema Vergessen gestellt. Denn das Verlieren hat unsere Gold-Ruderin definitiv vergessen!

BLICK: Jeannine Gmelin, wann haben Sie letztmals etwas vergessen?
Am Montag, als ich beim Packen vergessen habe den Umstecker für Grossbritannien bereitzulegen.

Sind Sie generell vergesslich?
Nein, ich würde mich nicht in diese Kategorie einteilen.

Wann haben Sie letztmals die Schlüssel vergessen?
Daran kann ich mich nicht erinnern, es kommt kaum vor. Nur manchmal weiss ich nicht mehr genau wo ich sie hingelegt habe und durchsuche dann «kurz» meine Tasche, welche wohlgemerkt immer eine Trainingstasche mit doppelt so viel Inhalt wie eine normale Handtasche ist (lacht)!

Und einen Geburtstag?
Das ist mir im letzten März passiert.

Ein Tag in deinem Leben, der zum Vergessen war?
Gibt es nicht wirklich. Ich versuche immer auch weniger guten Tagen etwas Positives abzugewinnen.

Wann vergessen Sie sich selbst, werden wütend?
Bei Respektlosigkeit.

Was vergisst man manchmal im Leben, das man schätzen sollte?
Die banalen Dinge wie fliessendes warmes Wasser, ein Bett, Freiheit und wie gut wir es in der Schweiz haben.

Bei welcher Frage antworten Sie mit «Vergiss es!»?
Bei der Frage, ob ich an die Street Parade mitkommen würde.

Vergessen Sie Ihre Resultate?
Resultate, die mehr als zwei Jahre zurückliegen, ja. Ich lebe im Moment und schaue lieber nach vorne als zurück.

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F1-Legende braucht viel Geduld: Wann macht Lauda die Ärzte verrückt?

Sun, 08/05/2018 - 13:25

Geduld ist ein Wort, das Niki Lauda (69) in seinem bewegten Leben kaum benutzt hat – oder noch weniger damit durch das Leben raste. Doch Geduld ist jetzt im wochenlangen und harten Kampf nach der heiklen Lungen-Transplantation angesagt.

Neue, gute Nachrichten erreichen uns am Samstagnachmittag aus dem Wiener Spital: GP-Legende Niki Lauda mit 25 Siegen und drei WM-Titeln (1975, 77 und 84) liegt nicht mehr im künstlichen Tiefschlaf. Die Aufwachphase ist geschafft, der Österreicher atmet wieder selber. Die Ärzte sind sehr zufrieden.

Nicht nur die Sportwelt nimmt Anteil am neuen Schicksal von Stehaufmännchen Niki Lauda. Auch der «böse» Toto Wolff denkt an seinen Mercedes-Partner, das Rotkäppchen aus Wien: «Ich bin mir sicher, dass Niki schon bald jeder Krankenschwester und jedem Arzt sagt, er habe genug vom Spital – und eben bald nach Hause will.»

Silberpfeil-Teamdirektor Wolff (46) weiter: «Auch wenn wir jetzt alle die Sommerferien geniessen sollten, kann keiner so tun, als wäre er glücklich. Die Genesung von Niki beschäftigt die Welt.»

Fans wünschen Lauda schnelle Genesung

Der spezielle Lauda-Kumpel, Lewis Hamilton (33), muss wohl mindestens in Spa, Monza und Singapur ohne Niki siegen … «Ich sende dir all meine Liebe, meine Gebete und meine Unterstützung. Ich wünsch dir eine schnelle Genesung.» Die Instagram-Message des populärsten Briten wurde von Hunderttausenden Fans geliked.

Niki Lauda. Kein Pilot in der Formel 1 hat neben dem siebenfachen Champion Michael Schumacher die Massen so popularisiert. Jetzt bangen auch seine Kritiker mit der Legende. Und selbst Hauptgegner Ferrari twitterte: «Forza Niki!»

Tief im Herzen ist Lauda aber stets ein Ferraristi geblieben. «Wenn du einmal im roten Auto gefahren bist, dann kannst du das nicht einfach vergessen!»

 

Lungenentzündung wird zum Kampf über Leben und Tod

«Ich komme bald wieder, Niki.» Das hatte Lauda vor neun Tagen BLICK als SMS geschickt. Da wusste er noch nicht, dass seine verschleppte Grippe mit einer Lungenentzündung als Folge plötzlich zum Kampf auf Leben und Tod wurde.

Jetzt warten wir. Geduld – ein Wort, das der frühere Williams-Geldgeber, TAG-Heuer- und McLaren-Besitzer Mansour Ojjeh (65) vor fünf Jahren kennenlernte. Der Saudi hatte die tödliche Lungen-Krankheit IPF (Idiopathische Lungenfibrose), überlebte aber durch ein Wunder und zwei Transplantationen. Nach über einem Jahr.

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Deutsche machen Druck für stärkere Kontrollen: Grenzwachtkorps rüstet auf

Sun, 08/05/2018 - 12:57

Das Grenzwachtkorps hat am Simplontunnel eine Kamera installiert. Es geht darum, Migranten zu kontrollieren, die mit dem Zug von Italien nach Deutschland reisen.

Die Migrationszahlen liegen auf dem tiefsten Stand seit Frühling 2015 – trotzdem rüstet das Grenzwachtkorps (GWK) an der Grenze auf: Diese Woche beobachtete man im Oberwallis, wie sich Beamte des GWK auf dem Portal des Simplontunnels zu schaffen machten.

Zusammen mit Handwerkern installierten sie eine Vorrichtung, die wie ein Beobachtungsposten aussieht. In der Mitte installierten sie eine Kamera. Wird der Simplontunnel neu permanent bewacht?

Das GWK bestätigt gegenüber SonntagsBlick eine Information des «Walliser Boten» von dieser Woche: «Die Kontrollmassnahmen wurden angepasst, dazu gehört die von Ihnen genannte In­frastruktur», sagt GWK-Sprecher David Marquis.

Die Massnahme sei nötig geworden, weil Migranten in den letzten Monaten vermehrt versucht hätten, die Schweiz an Bord der «Rollenden Autobahn» und auf Güterzügen irregulär zu durchqueren, wie Marquis sagt.

Sie wollen nach Freiburg

Gestrandete Flüchtende in Italien versuchen auf die langsam rollenden Wagen aufzuspringen und so die Schweiz zu durchqueren und nach Deutschland zu gelangen. Denn Endstation der Rollenden Autobahn und vieler Güterzüge ist das deutsche Freiburg im Breisgau.

Hier bemerkten deutsche Grenzbeamte in den vergangenen Wochen eine Zunahme von Personen, die auf diesem Weg ­illegal nach Deutschland reisten. Laut der deutschen «Bild am Sonntag» ist dies eine direkte Folge der schärferen Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze.

Durch die Schweiz statt durch Österreich

Die Fluchtrouten nach Deutschland hätten sich deswegen von Österreich in die Schweiz verlagert, zitierte die Zeitung vergangene Woche eine Quelle im deutschen Innenministerium.

Wie gefährlich die Reise auf den Güterzügen ist, zeigte das Schicksal des Moldawiers Dimitri Acris. Er verunfallte im letzten Herbst schwer, als er per Güterzug in die Schweiz reisen wollte.

Bei seinem Sturz vom Zug verletzte er sich an der Wirbelsäule so schwer, dass er seither querschnittgelähmt ist.

Trotz seiner schweren Verletzung wurde er schliesslich in seine Heimat zurückgebracht.

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BLICK-Leser filmt die Maschine kurz vor dem Unfall: Der letzte Flug der «Tante Ju»

Sun, 08/05/2018 - 12:53

Am Samstagnachmittag ereignete sich beim Piz Segnas in Graubünden ein Flugzeugabsturz. Ein Spaziergänger hat die JU52 kurz vor dem Unfall gefilmt.

Am Samstagabend kurz vor 17 Uhr ist am Fuss des Piz Segnas in der Nähe von Flims GR eine JU52 HB-HOT abgestürzt (BLICK berichtete). Die «Tante Ju» stand an diesem Wochenende für eine Erlebnisreise im Tessin im Einsatz. 

Die Maschine hat Platz für 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder. Laut BLICK-Informationen war der Flug komplett ausgebucht. Alle 20 Personen an Bord starben. «Wir haben die traurige Gewissheit, dass niemand das Unglück überlebt hat», so die Kantonspolizei Graubünden anlässlich der Pressekonferenz am Sonntagnachmittag. Der Flugzeugabsturz der «Tante Ju» gilt als das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt seit dem Absturz einer Crossair-Maschine im Jahr 2001.

«Den Einsatzkräften bot sich ein trauriges Bild»

Ein BLICK-Lesereporter hat die Unglücksmaschine gefilmt, wie sie nur wenige Minuten vor dem Unfall vorbeigeflogen ist. Die Kamera gezückt hat er, weil die Maschine seines Erachtens verdächtig tief flog. Die Aufnahme ist in Olivone TI entstanden, rund 30 Kilometer und 15 Flugminuten vor dem Unglücks-Ort.

Das Tragödie am Piz Segnas forderte 20 Menschenleben. Unter den Opfern befinden sich 8 Paare und 4 Einzelpersonen. 9 Männer und 8 Frauen aus den Kantonen Zürich, Thurgau, Luzern, Schwyz, Zug und Waadt sowie ein Ehepaar mit einem Sohn aus Niederösterreich wurden beim Absturz tödlich verletzt. Dazu kommen drei Besatzungsmitglieder aus den Kantonen Thurgau und Zürich. «Den Einsatzkräften bot sich ein trauriges Bild», sagte Andreas Tobler, Gesamteinsatzleiter der Kantonspolizei Graubünden, anlässlich der Pressekonferenz am Sonntagnachmittag in Flims GR. Es gebe keinerlei Hoffnungen mehr, jemanden lebend zu bergen.

Verunglückte Ju-52 war auf dem Rückflug von Locarno TI

Die verunglückte Ju-52 der Ju-Air war auf dem Rückflug von einer Erlebnisreise von Locarno nach Dübendorf. Sie war am Freitag von Dübendorf aus nach Locarno-Magadino geflogen. Der Rückflug nach Dübendorf startete am Samstag um 16.10 Uhr, wie Andreas Tobler von der Kantonspolizei Graubünden am Sonntag vor den Medien in Flims GR sagte. Der Absturz ereignete sich kurz vor 17 Uhr an der Westflanke des Piz Segnas.

Trägerorganisation der Ju-Air ist der Verein von Freunden der schweizerischen Luftwaffe (VFL). Dieser hatte in den 1980er-Jahren die drei ausgemusterten Maschinen übernommen. Die Maschinen der Ju-Air werden oft für Alpen-Rundflüge gebucht. Sie starten vom Militärflugplatz Dübendorf.

Warum kam es zur Tragödie am Piz Segnas?

Der Absturz war die zweite Flugtragödie, die sich am Samstagmorgen abgespielt hat. Am Lopper bei Hergiswil NW stürzte eine Socata TB-10 ab (BLICK berichtete). Zwei Erwachsene und zwei Kinder starben.

Über die Gründe für die beiden Abstürze kann zurzeit nur spekuliert werden. Erfahrene Piloten sagten SonntagsBlick, die Hitze sei eine besondere Herausforderung. «Warme Luft ist dünner. Solche Bedingungen beeinträchtigen die Leistung der Maschine.»

An Erfahrung dürfte es den Piloten nicht gemangelt haben. Die vom Absturz in Graubünden betroffene JU-Air ist bekannt dafür, mit sehr erfahrenen Piloten zusammenzuarbeiten. Die in Nidwalden verunglückte Maschine wurde vom Chefpilot der Pilatus-Flugwerke geflogen.

«Es gab keine Fremdeinwirkung von aussen»

Obwohl die Absturzursache der Ju-52 am Piz Segnas noch nicht klar ist, lässt die Analyse der Unfallstelle bereits einige Schlussfolgerungen zu. «Das Flugzeug ist nahezu senkrecht und mit relativ hoher Geschwindigkeit auf den Boden geprallt», sagt Daniel Knecht von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust). Der Grund dafür müsse noch ermittelt werden. Ausgeschlossen werden könne zum jetzigen Zeitpunkt eine Kollision mit einem Hindernis, Kabel oder einem anderen Fluggerät. «Es gab keine Fremdeinwirkung von aussen.»

Zudem sei das Flugzeug vor dem Absturz nicht auseinandergefallen und habe auch keine Teile verloren vor dem Unfall. Ansonsten sei nichts auszuschliessen, sagte Knecht. «Wir ermitteln in alle Richtungen.» Auch, ob die hohen Temperaturen oder die Wetterlage eine Rolle gespielt hätten, werde abgeklärt.

Weil das Oldtimerflugzeug über keine absturzresistenten Aufzeichnungsgeräte verfüge und über dem Absturzgebiet wenige Radaraufzeichnungen gemacht würden, seien die Untersuchungen komplex. «Wir werden einige Tage vor Ort arbeiten», sagt Knecht von der Sust. Allerdings kann sich die Flugunfalluntersuchung auf die Aussagen mehrerer Augenzeugen stützen, wie Andreas Tobler von der Kantonspolizei Graubünden sagte. Inhaltlich nahm er zu den Beobachtungen, welche die Zeugen des Absturzes gemacht hatten, keine Stellung. (aho/rad/SDA)

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FCSG - Thun live ab 16 Uhr! Zeidler: «Unsere Fans sind Europacup-reif – wir noch nicht»

Sun, 08/05/2018 - 12:52

Drei Tage nach dem Aus in der Europa-League-Quali in Sarpborg wartet auf St. Gallen der nächste heisse Tanz. «Thun wird hammerschwer.» Verfolgen Sie den Super-League-Kracher live mit BLICK ab 16 Uhr!

Auch am Samstag ist Peter Zeidler auf Achse. Erst schwingt sich der St. Galler Trainer aufs Rad, danach sieht er sich das Spiel Brühl St. Gallen gegen Stade Lausanne an.

Ganz hat er den Frust übers 0:1 in Sarpsborg in der 2. Quali-Runde nicht abgestreift – auch wegen den 400 mitgereisten Fans. Zeidler: «Für sie tuts mir leid. Unsere Fans sind Europacup-reif – wir noch nicht.»

Gründe gibts viele. Jung und neu zusammengestellt ist seine Elf, alleine das Mittelfeld mit Ashimeru, Quintilla und Sierro bestand aus lauter Zugängen. «Und klar: Unsere Spielidee ist noch nicht in Fleisch und Blut übergangen.»

Hohes Anlaufen, intensives Gegenpressing – ganz funktionierts noch nicht. Zeidler: «Da muss man auch Abstriche in Sachen Automatismen machen», sagt Zeidler. «Aber Sarpsborg ist auch gut, das ist keine Musikkapelle.»

Das ist Thun erst recht nicht. Zeidler: «Das wird hammerschwer. Luzern haben sie letzte Woche in der zweiten Hälfte an die Wand gespielt.»

Hinten dürfte er wieder auf Milan Vilotic setzen. Leonel Mosevich habe es zwar ganz gut gemacht, sei aber leicht angeschlagen aus Norwegen zurückgekehrt. Und hoffen lässt: Der Espen-Anhang wird heute erst recht zahlreich sein. (mis)

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In zwei Hollywood-Streifen zu sehen: Unglücks-Maschine ist eine Film-Legende

Sun, 08/05/2018 - 12:47

Die Nostalgie-Airline Ju-Air hat alte Ju-52 der Schweizer Luftwaffe im Einsatz. Die Absturz-Maschine war berühmt.

Die Flotte der in Dübendorf ZH beheimateten Airline Ju-Air besteht aus Geschwistern. Die drei Flugzeuge des Typs Ju-52 tragen die Kennzeichen HB-HOP, HB-HOS und HB-HOT. Letzteres stürzte gestern in den Bündner Bergen ab. Die Maschine hat eine schillernde Geschichte.

Das dreimotorige Flugzeug kam 1939 zur Schweizer Luft­waffe. Den ersten grossen Auftritt hatte es im Hollywood-Streifen «Agenten sterben einsam» von 1968. Den Filmfans ist vor allem der ikonische Winter-Tarn­anstrich in Erinnerung, den das Flugzeug auch in echt bis Anfang der 80er-Jahre trug – allerdings mit Schweizerkreuz auf dem Heck und nicht mit Nazi-Hakenkreuz wie im Film. Die Stars Richard Burton und Clint Eastwood schaffen am Ende des Kriegsfilms dank des Flugzeugs ihre spektakuläre Flucht. 

Rundflug-Flugzeug mimte Nazi-Maschine

Als die Schweizer Luftwaffe die Ju-52 ausmusterte, gründeten Fans des Flugzeugs den Verein der Freunde der schweizerischen Luftwaffe (VFL), der ebenfalls in Dübendorf registriert ist. Er ist Trägerverein der Ju-Air. Vier Ju-52 übernahm die Nos­talgie-Airline damals, eine ging vor zwei Jahren in den Ruhestand. 

Für den ehemaligen Armeeflieger HB-HOT begann ein zweites Leben als Rundflug-Flugzeug. 2008 kam es erneut ins Kino. Und wieder mimte es ein Nazi-Flugzeug: Für den Weltkriegsfilm «Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat» mit Held Tom Cruise wurde in Berlin gedreht. 

Crew arbeitet ehrenamtlich 

Die Ju-Air feierte letztes Jahr ihr 35-jähriges Bestehen. Existieren kann sie vor allem dank viel Freiwilligenarbeit. Geflogen werden die Maschinen von ausgebildeten Airline- und Militärpiloten. Sowohl die Crew als auch das Bodenpersonal der Ju-Air arbeiten ehrenamtlich. Der Trägerverein hat rund 4000 Mitglieder. 40-minütige Rundflüge ab dem Flugplatz Dübendorf kosten 210 Franken.

Die HB-HOT trug zuletzt eine Bemalung, die von der Brauerei Falken aus Schaffhausen ge­sponsert worden war. Die 17-plätzige Luftfahrt-Legende verrichtete zuverlässig ihren Dienst. Bis sie am Samstagnachmittag in den Schweizer Alpen verunglückte.

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Surfende Hunde: Auch Hunde haben einen Surfchampion

Sun, 08/05/2018 - 12:33

Pacifica – Auf die Welle, fertig, Wuff: Surfwettbewerbe mit Hunden haben im Sommer in den USA Hochsaison. Bei den «World Dog Surfing Championships» nahe San Francisco war ein kleiner Mops der «Top Dog».

Derby hat den echten Surfer-Look: Sonnenbrille, durchtrainierter Körper, nasse blonde Locken, am Scheitel lila eingefärbt. In seiner Gewichtsklasse - «gross» - kann er sich jetzt auch noch mit einer Goldmedaille im Wellenreiten schmücken.

Stolz ist vor allem sein Besitzer. Derby ist ein surfender Goldendoodle, der bei den «World Dog Surfing Championships» im kalifornischen Pacifica am Samstag mit gut drei Dutzend Vierbeinern um Trophäen und Hunde-Leckerbissen wetteiferte.

Der kalte Sommernebel und die eisigen Wassertemperaturen an dem Strand südlich von San Francisco konnten das tierische Spektakel nicht trüben. Von kleinen Möpsen bis zu stattlichen Retrievern stürzten sich unerschrockene Vierbeiner in die Brandung. Von wegen Tennisbälle und Frisbees - ein Surfbrett mit pfotengerechter Schaumstoffauflage und hohe Wellen sind doch viel aufregender.

Die Regeln beim Hunde-Surfen sind einfach: Jeder Teilnehmer muss eine Schwimmweste tragen, Frauchen und Herrchen schwimmen mit raus und stossen das Surfbrett an. Der Vierbeiner muss dann nur noch in Richtung Strand balancieren.

Gidget macht das auf ihren krummen, stämmigen Mopsbeinen erstklassig. «Sie ist klein aber mächtig stabil», strahlt Alecia Nelson. Die Kalifornierin aus San Diego hat allen Grund zur Freude. Gidget räumte am Samstag gleich drei Medaillen ab: Silber für eine Tandemfahrt mit dem weiss gelockten Prince Dudeman, Gold in der Sparte «Kleiner Hund» - und den ersten Preis als «Top Dog», wo alle Grössen gegeneinander antreten.

Selbst das dickste Mopsfett nutzt nach der langen Surf-Session nichts. Gidget zittert, eingepackt in rosa Frottee mit weissen Punkten. «Jetzt will sie nur noch eine heisse Dusche und Fressen», meint Frauchen - und setzt noch schnell hinterher: «Doch sie liebt es zu schwimmen». Zudem würden die Wettbewerbe einem guten Zweck dienen.

Ein Teil der Gebühren und Werbeeinnahmen geht an Tierschutz-Einrichtungen, betonen die Veranstalter. Preisgeld gibt es für Gidget und Derby nicht, dafür aber Hundeleckerli, glänzende Medaillen und einen ordentlichen Prestigegewinn.

Abbie ist schon eine kleine Berühmtheit. Die Australian-Kelpie-Dame ist buchstäblich der Spitzenreiter unter den surfenden Vierbeinern. In elf Wellenreiter-Jahren hat sie unzählige Titel gewonnen, den Guinness-Rekord für den längsten Wellenritt aufgestellt (60 Meter), Werbefilme gedreht und sogar schon in einem Spielfilm gesurft.

Am Samstag musste sie sich allerdings mit Bronze in ihren Grössensparte «mittelgross» begnügen. Mit einem gebrochenen Zeh war Herrchen Michael Uy nicht in Bestform. «Hauptsache wir haben Spass», sagt der passionierte Surfer, der Abbie als Welpe aus dem Tierheim adoptierte.

Spass hatten vor allem auch die Schaulustigen am Strand. Geboten wurden Tricks und Verrenkungen, gewollt oder versehentlich, wie rückwärts Surfen und weit heraushängende Zungen. Die über zehnjährige Golden-Retriever-Dame Kalani surfte im blumigen Hawaii-Outfit, Gisele im schwarzen Gummianzug mit pinkem Streifen und der Aufschrift «Surfer Girl». Die weisse Haarpracht des Bichon Frisé-Mischlings Prince Dudeman löste sich rasch in klägliche Strähnen auf.

Das Aussehen alleine zählte nicht. «Wir schauen auf die Höhe der Welle, wie lange die Hunde auf dem Brett stehen, ob sie selbstsicher wirken und Tricks können», erklärt die Jurorin Charly Kayle. «Und vor allem, ob sie Spass daran haben.»

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