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Updated: 4 hours 40 min ago

Neuauszählung der Stimmen «glaubwürdig»: Uno lobt Irak-Wahl

Mon, 08/06/2018 - 23:16

Die Vereinten Nationen haben die Neuauszählung der Stimmzettel der umstrittenen Parlamentswahl vom 12. Mai im Irak als «glaubwürdig» gelobt.

Die Vereinten Nationen haben die Neuauszählung der Stimmzettel der umstrittenen Parlamentswahl vom 12. Mai im Irak als «glaubwürdig» gelobt. Die Auszählung sei auf eine «professionelle und transparente» Art erfolgt, erklärte am Montag die Uno-Gesandte für den Irak, Alice Walpole.

Die Vereinten Nationen hatten die Neuauszählung beobachtet. Nun richteten die Uno den Blick auf die anstehende Bildung einer neuen Regierung, erklärte Walpole.

Die irakische Wahlkommission verkündete am Montag, dass die Neuauszählung der Stimmen abgeschlossen sei. Allerdings erklärten die Behörden nicht, wann sie die Resultate bekanntgeben werden. Erst danach kann sich das neue Parlament konstituieren und die Regierungsbildung formell beginnen.

Iraks Oberstes Bundesgericht hatte im Juni eine manuelle Neuauszählung sämtlicher elf Millionen Stimmzettel angeordnet, einschliesslich der Stimmzettel der Auslandswähler, der Vertriebenen und der Sicherheitskräfte. 

Durch die Neuauszählung soll sich zwar nichts an der im Mai verkündeten Sitzverteilung der Parteien im Parlament ändern. Allerdings könnten einzelne Abgeordnete ihre Sitze verlieren. Aus den Wahlen war das Bündnis Marsch für Reformen des schiitischen Predigers Moktada al-Sadr als stärkste Kraft hervorgegangen. (SDA)

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Ein spezielles Bijou für Fans: Neffs WM-Kette gibts jetzt als Schmuckstück

Mon, 08/06/2018 - 23:05

Wer ein Unikat haben möchte, muss zuschlagen. Mountainbike-Weltmeisterin Jolanda Neff (25) hat die einzelnen Glieder der Sieger-Kette vom WM-Gold 2017 zu Schmuckstücken verarbeiten lassen.

Im letzten September schafft es Mountainbikerin Jolanda Neff (25) an der WM in Australien erstmals bei der Elite ganz zuoberst aufs Podest. Ein spezieller Gold-Moment, den die St. Gallerin nun vor der EM mit ihren Fans teilt. 

Aus der Kette, mit der Jolanda in Cairns zu Gold fuhr, sind aus den einzelnen Gliedern schmucke Armbänder entstanden. Eingefädelt hat dies Neffs gute Bike-Kollegin Maja Wloszczowska (Polen), die dasselbe schon mit ihrer Olympia-Gold-Kette von 2016 machen liess.

In der aktuellen Auflage sind nun Teile von Neffs WM-Kette und von Wloszczowskas Weltcup-Kette 2017 verbunden. Die limitierten Schmuckstücke gibts auf cruciverba.pl je nach Art des Armbands zwischen 56 und 124 Franken zu kaufen. Der Erlös geht an eine wohltätige Stiftung.

2015 und 2016 gabs EM-Gold für Neff

Auf dem Bike strebt Neff am Dienstag (10.30 Uhr Schweizer Zeit) eine weitere Medaille an. Die Weltmeisterin möchte den EM-Titel in Glasgow wieder zurückerobern. Schon 2015 und 2016 krönte sie sich zur Europameisterin. In dieser Saison gewann Neff ein Weltcup-Rennen, ist aber dank konstanten Top-Plätzen dennoch Gesamtweltcupleaderin.

Das ist nicht selbstverständlich, denn zu Beginn des Jahres brach sie sich das Schlüsselbein. «Die guten Resultate erstaunen mich selber, nachdem es im Winter einige Hürden gab», sagt Neff. Die Vorbereitung auf die EM bestritt sie in den letzten zwei Juli-Wochen in Livigno (Italien) im Höhentraining.

In Glasgow zählt sie zu den Favoriten. Das Feld der Konkurrentinnen ist im Vergleich zu den Weltcuprennen gelichtet. Knapp die Hälfte der Top 20 verzichtet auf die EM-Teilnahme. Für Neff stand dies nicht zur Debatte. Auch, wenn am Freitag (!) schon das nächste Weltcuprennen in Kanada ansteht. «Die Frage war nie, ob ich beide Rennen fahre, sondern nur wie. Von der Belastung ist es kein Problem», meint Neff.

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Schmid tankt mit Bier auf: NWS-Sieger Müllestein kühlt sich auf Hochzeitsreise ab

Mon, 08/06/2018 - 22:13

Am Nordwestschweizerischen brutzeln sie alle: Top-Favorit Sämi Giger wie die Überraschungsmänner Mike Müllestein und David Schmid.

Das Thermometer an der prallen Sonne lügt nicht: 43,9 Grad werden am Sonntagnachmittag in der Schwing-Arena in der Basler Sandgrube gemessen. Die Sonnenstrahlen brennen auf der Haut, die Luft fühlt sich an wie im Glutofen, wo sich die Spitzenschwinger des Landes auf den Zahn fühlen.

Einen scheint die Hitze zu beflügeln: Der Schwyzer Mike Müllestein (29) läuft von der ersten Minute an auf Hochtouren, ringt Topfavorit Samuel Giger im dritten Gang einen Gestellten ab und zieht bis zum Schlussgang-Einzug durch.

Dort trifft er auf Simon Anderegg. Gegen den Berner Eidgenossen kommt er über einen Gestellten nicht hinaus – und muss sich darum den Sieg mit dem Thurgauer Samuel Giger (20) und dem Aargauer David Schmid (27) teilen.

«Das stört mich nicht», sagt Zügelmann Müllestein, die Schweissperlen auf der Stirn, ein breites Lachen im Gesicht. Schliesslich ist es erst der zweite Kranzfestzieg, den der Schwyzer in seiner Karriere abzügelt!

Sein kleiner Hitze-Trick: «Wir hatten ein gutes Schattenplätzchen hinter der Tribüne. Zusammen mit den Nordostschweizern. Da konnte man ein bisschen runterkühlen. Aber es war schon brutal.»

 

Andere sind schon länger akklimatisiert. «Ich arbeite auf der Baustelle», sagt Nick Alpiger (21), Maurer von Beruf. «Von da bin ich mir die Hitze aus den letzten Tagen gewöhnt.» Der Aargauer, zuletzt auf dem Brünig lange vorne dabei, ist nach zwei Gestellten nicht im Rennen um den Schlussgang, zu Platz 2 reicht es trotzdem. Auch dank dem Hitzevorteil? «Es ist ja für alle gleich heiss», sagt Alpiger. «Aber ich konnte auf jeden Fall gut damit umgehen.»

Schmid tankt mit Bier auf

Auch nach dem Fest unterscheiden sich die Strategien. Co-Festsieger David Schmid, der zum ersten Mal überhaupt ganz oben steht und bereits auf der Massagebank lag, als er von seinem Festsieg erfuhr, hat einen konkreten Plan, wie das Rehydrieren am Sonntagabend aussehen soll: «Mit ein paar Bier, ganz sicher.»

 

Mike Müllestein setzt der Hitzewelle kurzerhand selber ein Ende. Am Montag bricht er mit Ehefrau Sarah, Söhnchen Nick und dem Wohnmobil nach Norden auf. Es geht auf Hochzeitsreise nach Schweden. Die Aussichten? Verlockend. Müllestein: «Ich habe schon mal nachgeschaut. Es wird da oben ein bisschen kühler sein.» Am Montag werden in Stockholm entspannte 22 Grad erwartet. Ein Traum nach einem langen Tag im Basler Glutofen.

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Muskelfrau hüllt sich nach dem Schwitzen im Gym ins Strickjäckli: Cindy, ist dir darin nicht zu heiss?

Mon, 08/06/2018 - 21:58

Cindy Landolt trainiert trotz der Hitze, Linda Fäh ist gerüstet fürs Wasser und Meta Hiltebrand gönnt sich ein Glace. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Familie fiel auf falschen Anbieter rein: «Mit Airbnb wird in grossem Stil betrogen»

Mon, 08/06/2018 - 21:15

ZÜRICH - 1400 Franken sind futsch. Viel Geld für eine 5-köpfige Familie, die sich ein paar Tage Paris mühsam erspart hatte – und nun auf Betrüger reingefallen ist. Offenbar kein Einzelfall.

Für Familie Merkhouf aus dem Kanton Freiburg hätte die Woche Paris der Höhepunkt der Sommerferien 2018 werden sollen. Vor allem die Kinder wollten endlich mal den Eiffelturm sehen. Dafür hatte die Familie extra Geld beiseitegelegt.

Ende Juli ist in Paris Hochsaison, folglich ist es kein einfaches Unterfangen für eine 5-köpfige Familie eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Mutter Claudine (53) macht sich auf die Suche im Internet, wird auf der Vermittlungsplattform Airbnb fündig: Eine bezahlbare Wohnung der Luxusklasse in einer Nebenstrasse der Champs-Elysées. Was sie dabei noch nicht weiss: Sie ist einem Betrüger aufgesessen! Sie wird 1200 Euro, umgerechnet 1400 Franken, für nichts bezahlen! 

Kein direkter Kontakt mit Gastgeber

Denn die Sache hatte einen Haken: «Im Airbnb-Angebot stand explizit, dass man vor dem Buchen mit dem Verwalter Kontakt aufnehmen muss, da der Kalender nicht aktualisiert war», erklärt Claudine Merkhouf BLICK. Der Kalender, damit ist die Verfügbarkeit der Wohnung für den gewünschten Zeitraum gemeint – eines der wichtigsten Suchkriterien auf der Plattform. 

Diese Mail an den angeblichen Verwalter hätte die Freiburgerin nie schreiben dürfen, damit nahm der Betrug seinen Lauf. Der Betrüger lockte die Familie mit dem Mail auf eine gefälschte Airbnb-Seite, alles sah täuschend echt aus, die Fotos der Wohnung grandios. Als auch noch eine täuschend echte Rechnung mit Airbnb-Logo per Mail eintraf, buchte und bezahlte Merkhouf die Rechnung – der Betrüger hat mit dem Geld längst das Weite gesucht! 

Kein Einzelfall 

Nun begann die Freiburgerin im Internet zu recherchieren und stellte mit Schrecken fest, dass ihr Fall offenbar keine Ausnahme ist: «Mit Airbnb wird in grossem Stil betrogen!»

Auf Anfrage von BLICK wollte sich Airbnb zu diesem Fall nicht äussern, verweist aber auf die sichere Zahlungsplattform: «Gäste zahlen über Airbnb, wenn sie eine Unterkunft buchen und Gastgeber erhalten die Zahlung erst 24 Stunden nach dem Check-in.» Wer von Betrügern auf eine falsche Website gelockt wird, hat keine Chance, Geld von Airbnb zurückzufordern! 

Übrigens: Die Familie Merkhouf hat doch noch eine bezahlbare Unterkunft in der Nähe von Paris gefunden – und eine Woche Ferien in der Stadt an der Seine verbracht. Beim zweiten Mal hat mit der Buchung über Airbnb alles geklappt!

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Google Maps passt sein Weltbild an: Die Erde ist endlich keine Scheibe mehr

Mon, 08/06/2018 - 20:52

Das Kartenprogramm Google Maps stellt die Erde endlich als Kugel dar. In der neusten Version der Webseite wurde die flache Erddarstellung beim kleinsten Zoom abgeschafft.

Obwohl 2018 ist, gibt es weltweit immer noch Leute, die fest davon überzeugt sind, dass die Erde eine Scheibe ist. Das überrascht, denn schon im 3. Jahrhundert gab es Forscher, die das Gegenteil beweisen konnten. Nun hat auch Google nachgezogen: Seit dem neusten Update bei ihrem Kartenservice Google Maps wird die Erde als Kugel dargestellt.

Diese neue Funktion kann getestet werden, wenn im Browser herausgezoomt wird. Wurde früher die Erde flach dargestellt, sieht man heute eine dreidimensionale Erde.

Grönland wird nicht mehr verzerrt

Das hat einen politischen Vorteil: Mit der Globus-Darstellung werden die Grössenverhältnisse der Länder genauer. Um eine Kugel auf eine Ebene zu projizieren, müssen nämlich Kompromisse eingegangen werden. Vielfach entscheidet man sich für die Mercator-Projektion, da mit ihr rechtwinklige Strassen auch rechtwinklig dargestellt werden – mit dem Problem, dass Flächen in Äquatornähe verzerrt abgebildet werden. (pma)

 

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Bei «Alf»-Comeback fehlt Vater-Darsteller: Ist sein Crack- und Gay-Porno-Skandal schuld?

Mon, 08/06/2018 - 20:40

Die Kultserie «Alf» kommt zurück, aber ohne die Originaldarsteller. Grund dafür soll der tiefe Fall des Willie-Tanner-Darstellers Max Wright sein.

Der pelzige Ausserirdische aus Melmac meldet sich wieder: «Alf», eine der beliebtesten Kultserien der 80er-Jahre, kehrt zurück auf den TV-Bildschirm. Laut «Hollywood Reporter» sollen Drehbuchautoren des Originals bereits an neuen Folgen der Comedyserie um den frechen Ausserirdischen arbeiten.

Für das Comeback soll Alf sein gewohntes Aussehen behalten dürfen, aber nicht bei den Tanners, sondern bei einer neuen Familie zu Hause sein. Grund dafür dürfte der tiefe Fall von Max Wright sein. In der Originalserie spielte er zwischen 1986 und 1990 den tollpatschigen Familienvater Willie Tanner. 

Schon damals sei die Zusammenarbeit mit Wright schwierig gewesen, erinnert sich seine Serien-Ehefrau Anne Schedeen (Kate) im «Bild»-Interview: «Er kam immer häufiger betrunken zum Dreh und war an manchen Tagen extrem aggressiv. Wir waren alle froh, als es vorbei war.»

Wright bezahlte obdachlose Männer für Sex

Nach dem Ende der Serie verlor Wright immer mehr die Kontrolle über sein Leben. 1995 erhielt er die Schockdiagnose Lymphdrüsen- und Hautkrebs. Es folgten Schlagzeilen über Alkoholexzesse und Sufffahrten. Und darüber, dass der bisexuelle Schauspieler heimliche Beziehungen zu Männern pflege. Schliesslich wurden im Jahr 2001 Fotos eines angeblich Crack rauchenden Wright veröffentlicht, der obdachlose Männer für Sex bezahlte – und sich dabei filmen liess.

Der Skandal ruinierte Wrights Karriere, obwohl die Echtheit der Aufnahmen nie ganz geklärt werden konnte. Der ehemalige «Alf»-Darsteller verzichtete allerdings darauf, die Affäre öffentlich zu dementieren.

Heute mit deutschem Krankenpfleger glücklich

Inzwischen fand der geplagte Schauspieler zumindest privat sein Glück. Nachdem Wright im November 2017 seine Ehefrau Linda an Brustkrebs verloren hatte, lernte er den deutschen Krankenpfleger Reiner Dettlinger kennen. Von seiner Zeit bei «Alf» erzähle er seinem neuen Partner «nur ungern», wie er im Interview mit der «Bild» sagte. Er wolle davon nichts mehr wissen.

Für die Neuauflage von «Alf» sollen die beiden Autoren der damaligen Show, Tom Patchett und Paul Fusco, wieder mit an Bord sein. Wann die neuen Folgen erscheinen und bei welchem Sender, ist allerdings noch nicht bekannt. (brc)

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Ritter erteilt GLP-Grossen eine Abfuhr: Bauernboss bleibt stur

Mon, 08/06/2018 - 20:23

Bauernpräsident Markus Ritter geht nicht auf die Forderungen von GLP-Präsident Jörg Grossen ein. Dieser verlangte, dass die Landwirte mithelfen, die Ursachen des Klimawandels zu bekämpfen, bevor der Bund die Bauern finanziell unterstützt.

Bauernpräsident Markus Ritter (51) erteilt Links-grün eine Absage. Er räumt zwar ein, dass es «Massnahmen braucht», damit der Klimawandel zumindest verlangsamt werden könne. «Diese müssen aber mit Augenmass gewählt werden und für die Bevölkerung sowie die Wirtschaft tragbar sein.»

Ritter sieht keinen Handlungsbedarf

Im Klartext: Obwohl wegen der anhaltenden Trockenheit die Kühe vor dem Verdursten sind und die Wiesen austrocknen, sieht Bauernboss Ritter keinen akuten Handlungsbedarf. Lieber macht er beim Bund die hohle Hand.

Am Dienstag präsentiert der Bauernverband einen Forderungskatalog, wie der Staat die Folgen der Klimaerwärmung abmildern soll. Sich mit dem Bauernstand den links-grünen Forderungen nach wirkungsvollen Massnahmen anschliessen, mag er aber nicht.

GLP kritisiert Bauern

So hatte GLP-Präsident Jürg Grossen (48) im BLICK verlangt, dass die Bauernvertreter mithelfen sollen, die Ursachen des Klimawandels wirksam zu bekämpfen. Im Gegenzug sei er bereit, auf deren Forderungen einzugehen.

Ritter wirft dem Chef der Grünliberalen stattdessen nun aber vor, die aktuelle Situation zu missbrauchen, «um eigene politische Interessen in den Vordergrund zu rücken».

Die Forderungen nach Finanzhilfen der Landwirtschaft dürften es schwer haben, solange die Bauern sich nicht bewegen.

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USA - Iran: Ruhani: «Psychologischer Krieg» gegen Iran

Mon, 08/06/2018 - 20:18

Teheran – Kurz vor dem Inkrafttreten neuer US-Sanktionen gegen den Iran hat der iranische Präsident Hassan Ruhani der Regierung in Washington «psychologische Kriegsführung» vorgeworfen.

«Sie wollen einen psychologischen Krieg gegen die iranische Nation führen und das Volk spalten». Die Kombination aus neuen US-Sanktionen und gleichzeitigem Verhandlungsangebot von US-Präsident Donald Trump nannte Ruhani am Montagabend in einem Fernsehinterview «unsinnig».

Trump hatte im Mai den Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran angekündigt und neue Strafmassnahmen gegen die Islamische Republik beschlossen. Zugleich forderte er Verhandlungen über ein erweitertes Atomabkommen.

Am Montag erneuerte Trump diese Forderung. Er forderte andere Länder auf, sich mit den USA in dem Streben nach einem solchen Abkommen zusammenzuschliessen.

«Verhandlungen mit Sanktionen zu verknüpfen, ist unsinnig», sagte Ruhani in dem Fernsehinterview. «Sie verhängen Sanktionen gegen iranische Kinder, gegen Kranke und gegen die Nation.»

Der Iran will nach Angaben Ruhanis trotz der US-Sanktionen am Atomabkommen festhalten. «Wir werden trotz der Sanktionen der Welt zeigen, das wir unser Wort halten und uns an internationale Verträge halten», sagte er im staatlichen Fernsehen IRIB weiter. Die Sanktionen werde das Land aber mit Solidarität und Einheit innerhalb der politischen Führung und im Volk bewältigen.

Die am Dienstag in Kraft tretenden Sanktionen richten sich gegen Irans Zugang zu US-Banknoten, den Automobilsektor und den Export von Metallen, Agrarprodukten und Teppichen. Der zweite Teil der Sanktionen soll am 5. November in Kraft treten.

Dann ist unter anderem der Ölsektor die Zielscheibe. Viele Iraner fürchten einen Absturz ihrer Landeswährung, wenn die Finanz- und Handelsbeschränkungen der USA einsetzen.

Die US-Sanktionen richten sich auch gegen Unternehmen aus Drittländern, die Geschäfte mit dem Iran machen. Mehrere Konzerne wie Total, Peugeot und Renault, die nach dem Abkommen in den Iran zurückgekehrt waren, haben daher bereits ihren Rückzug verkündet.

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Wo der Sprung ins Wasser noch erfrischt: Nur in den Bergen gibts noch kühle Seen

Mon, 08/06/2018 - 20:10

In Davos und im Engadin gibts noch kühle Seen mit Wassertemperaturen unter 20 Grad. Im Unterland dagegen liegt der Seewasserrekord bei über 30 Grad.

Die Sonne brennt vom Himmel, die Schweiz ist ein riesiger Backofen. Auch ein Sprung in Flüsse und Seen bringt keine Abkühlung – am wärmsten ist der Bodensee mit Wassertemperaturen bis zu 31 Grad. 

Wer wirkliche Abkühlung sucht, muss hoch hinaus. Einzig die Seen in den Bergen, wie zum Beispiel der Davosersee oder der Stazersee im Oberengadin, haben die 20-Grad-Marke noch nicht geknackt. Etwas wärmer, aber immer noch kühl, sind der Untersee in Arosa GR mit 21 Grad, der Taraspsee mit 24 Grad bei Scuol im Unterengadin oder der Heidsee auf der Lenzerheide mit 20 Grad.

Mit seinem klaren, türkisfarbenen Wasser erinnert der Caumasee bei Flims GR fast an die Karibik – bloss, dass das Wasser mit 22 Grad hier um einiges kühler ist. Eine weitere Naturperle ist der idyllisch im Wald gelegene Lej Marsch bei St. Moritz – 20 Grad.

Wem die Reise in die Höhe zu beschwerlich ist, dem bleibt das Marzili in Bern. Mit 23 Grad zwar wärmer als üblich, aber immer noch erfrischend. Sogar der sonst auch im Sommer eiskalte Walensee ist mit 22 Grad so warm wie selten.

Noch kälter sind nur noch die Flüsse oder Seen, die direkt von Gletscherwasser gespiesen werden, wie zum Beispiel der Inn im Engadin mit Temperaturen um zehn Grad. Durch das zusätzliche Schmelzwasser sind diese Gewässer zwar angenehm kühl, wegen der erhöhten Wassermengen aber auch gefährlich. Baden nicht empfohlen, heisst es beim Bundesamt für Umwelt.

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Erst mordete er, dann schrieb er Krimis darüber: Chinesischer Star-Autor zum Tode verurteilt

Mon, 08/06/2018 - 19:54

22 Jahre lang schrieb Liu Yongbiao ungeschoren über Morde, die er tatsächlich begangen hatte. Bis ihn die Polizei austrickste.

Liu Yongbiao hat vor 23 Jahren gemeinsam mit einem Komplizen vier Menschen umgebracht. Die Erinnerung an diese Morde nutzte er, um zu einem gefeierten Autor in China zu werden. Nun wurden die Beiden zum Tode verurteilt.

Am 29. November 1995 checkten Liu und sein Komplize, Wang Mouming, in ein Hotel ein, weil sie laut Polizeiangaben die Gäste ausrauben wollten. Als sie dabei von einem Gast erwischt wurden, töten sie diesen, wie auch das ältere Besitzerpaar des Hotels und deren 13-jährigen Enkel. 

Damit hatten sie ihre Spuren perfekt verwischt, denn Sicherheitskameras gab es keine und Aufzeichnungen über die Hotelgäste wurden nicht geführt. Während allerdings andere Verbrecher damit mehr als zufrieden wären, war der Ehrgeiz von Liu erst geweckt. In den folgenden zwei Jahrzehnten schrieb er diverse Krimis, die er mit einigem Erfolg in China verkaufen konnte. Er gewann Auszeichnungen, eines seiner Bücher wurde für eine TV-Serie adaptiert. In einem Buch, «The Guilty Secret», schreibt Liu im Vorwort sogar davon, dass er über einen Krimi-Autoren schreiben möchte, der mit tatsächlichem Mord davonkommt. Dieses Buch muss er nun im Gefängnis schreiben.

Die Polizei kam Liu lange nicht auf die Spur, vor allem, weil er keinerlei Verbindung zu seinen Opfern hatte. Doch 2017, nun ausgestattet mit DNA-Technologie, kehrten die Beamten an den Tatort zurück. Dort fanden sie eine Zigarettenstummel mit Lius DNA. Danach besuchten die Polizisten 15 chinesische Provinzen und nahmen DNA-Proben von 60'000 Menschen, um den Täter zu finden. Irgendwann hatten sie Erfolg und konnten die DNA bis zu Liu zurückverfolgen. Um ihn zu überführen, brauchten die Beamten allerdings eine aktuelle DNA-Probe des Schriftstellers. Also erzählten sie ihm, ohne sich als Polizisten auszugeben, seinen Familienstammbaum erforschen zu wollen. 

Liu willigte ein, dafür eine DNA-Probe abzugeben und wurde kurz darauf verhaftet. Vor Gericht gab Liu alles zu und sagte, den einen Gast tatsächlich ausgeraubt zu haben. Dieser sei sehr reich gewesen, allerdings hätten er und Wang lediglich eine Uhr, einen Ring und 1.50 Dollar entwenden können. Als die Beamten ihn festnahmen, soll Liu ihnen gesagt haben, «seit 20 Jahren auf sie zu warten.»

Für seine Morde, so Liu vor Gericht «verdiene er den Tod hundertmal». Am 30. Juli wurden er und Wang von einem Gericht zum Tode verurteilt. 

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Engpass wird mit Ausländern besetzt: Dumpinglöhne bei Lastwagenfahrern

Mon, 08/06/2018 - 19:54

ZÜRICH - Hierzulande fehlt es an Camionneuren. In die Bresche springen ausländische Berufskollegen. Mit ihren Billiglöhnen setzen sie die Branche weiter unter Druck.

Lastwagenfahrer sind rar. Über den Grund dafür streiten sich die Branchenleute. Der Transportunternehmer und Aargauer SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner gibt dem Image des Berufs die Schuld, dass Tausende Chauffeure fehlen, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. «Man hat das Image des Lastwagens jahrelang kaputtgemacht», so Giezendanner.

Für den Chauffeur-Verband Les Routiers Suisse dagegen sind es die tiefen Löhne, die den Beruf wenig attraktiv machen. Wechseln die Fahrer den Job, könnten sie deutlich mehr verdienen als den Branchendurchschnitt von rund 5000 Franken.

Tiefe Löhne aufgrund starker Konkurrenz aus dem Ausland

Das Problem könnte sich weiter verschärfen, denn der Druck auf die Löhne nimmt zu. Grund dafür sind ausländische Lastwagenfahrer, die hierzulande arbeiten und damit die starke Nachfrage bedienen. In den letzten Jahren haben fast 9600 Ausländer ihre Fähigkeitsausweise umgemeldet und so das Recht erhalten, in der Schweiz arbeiten zu dürfen. Die Vereinigung der Strassenverkehrsämter rechnet damit, dass die Zahl noch weiter ansteigen wird.

Tieflöhne etablieren sich in grenznahen Kantonen

Diese ausländischen Berufsleute bekommen als Einstiegslohn nur gerade 3000 bis 3500 Franken im Monat. Besonders in grenznahen Kantonen kommen die Löhne in der Branche durch die Billig-Arbeiter unter Druck. Tiefe Grenzgängerlöhne seien inzwischen ein «gangbares Anstellungsmodell», so der Chauffeur-Verband. Etwas höher liegen die Löhne für Ausländer mit Wohnsitz Schweiz.

Weiter verschärfen könnte sich die Situation durch das neue Rahmenabkommen mit der EU. Diese will dafür sorgen, dass ausländische Firmen Transporte innerhalb der Schweiz unbegrenzt anbieten können. Sowohl Chauffeure wie auch Transporteure wehren sich dagegen. (jfr)

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Droht der NRA das Aus? US-Waffenverband behauptet pleite zu sein

Mon, 08/06/2018 - 19:39

Die mächtige US-Waffenlobby steckt laut eigener Aussage in einer Krise. Dem Waffenverband NRA geht angeblich das Geld aus.

Die US-Waffenlobby hat Geldprobleme. Der mächtige Waffenverband National Rifle Association (NRA) könnte sogar bald nicht mehr existieren. Denn: Der Verband habe mit unwiederbringlichen Verlusten und irreparablen Schäden zu kämpfen. Konkret soll es um mehrere 10 Millionen Dollar gehen. So heisst es in einer Gerichtsakte, laut dem US-Magazin «Rolling Stone».

Schuld an der Misere soll der New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sein. Das behauptet zumindest die NRA. Er soll Unternehmen, die Geschäfte mit der NRA machen, dazu aufgefordert haben, ihre Verträge aufzulösen. Und überhaupt: Die NRA fühlt sich diskriminiert und von Cuomo ins Kreuzfeuer genommen. 

NRA-Gegner David Hogg glaubt nicht an die Pleite-Meldung der NRA. Er überlebte das Parkland-Massaker im Februar 2018. Seit dem setzt er sich für strengere Waffengesetze ein. Sein grösster Gegner: die NRA!

Wie es genau um die NRA steht, ist nicht klar. Klar ist nur: Nach dem Parkland-Massaker, bei dem 17 Menschen erschossen wurden, kündigten zahlreiche Firmen ihre Zusammenarbeit mit dem Waffen-Verband.

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«Ich fühlte mich unglaublich schuldig»: «Denver Clan»-Star schleuste Tochter in Sex-Sekte

Mon, 08/06/2018 - 19:32

Jahrelang machte sie sich Vorwürfe! «Denver Clan»-Schauspielerin Catherine Oxenberg brachte ihre Tochter selber zum ersten Mal an ein Treffen der NXIVM-Sekte – wo diese schliesslich gebrandmarkt wurde.

Es ist der Albtraum jeder Mutter! Ein Kind gerät in die Fänge eines Kultes, soll dort geschlagen, gepeinigt und sogar gebrandmarkt werden – und das dank Gehirnwäsche sogar freiwillig. So erging es Catherine Oxenberg (56), deren Tochter India (27) laut «Daily Mail» jahrelang die «Sklavin» von Allison Mack (36) war. Mack war die rechte Hand von Anführer Keith Raniere (57), der die Sex–Sekte NXIVM gegründet hatte. Derzeit stehen beide unter anderem wegen Menschenhandel und Zwangsarbeit vor Gericht.

In einem neuen Interview spricht die «Denver Clan»-Schauspielerin nun darüber, dass sie selber es war, die India NXIVM erst gezeigt hat. «Ich habe sie zu der Sekte gebracht, deshalb fühle ich mich verantwortlich dafür, sie da wieder rauszuholen», sagt Oxenberg in einem Interview mit «Dateline».

2011 begleitete sie ihre Tochter zu einem Motivations–Seminar der Sekte. Während sie die Veranstaltung «unheimlich» fand, war ihre Tochter Feuer und Flamme. Kurz darauf zog India in das NXIVM–Hauptquartier.

«India hat nie eine Chance gehabt»

Jahrelang habe Oxenberg sich darauf Vorwürfe gemacht. «Ich fühlte mich unglaublich schuldig, dass ich einen Teil dazu beigetragen habe, meine Tochter zu so einer gefährlichen und bösen Organisation zu bringen.» Erst als sie sich mit Experten zusammengesetzt habe, habe sie gemerkt, dass es nicht ihr Fehler gewesen sei. «India hat nie eine Chance gehabt.»

In dem Interview spricht Oxenberg auch darüber, dass ihr ihre Tochter deren Brandzeichen gezeigt hat. Manchen weiblichen Mitgliedern der Sex-Sekte wurden die Initialen von Mack und Raniere in die Leistengegend eingebrannt. Verkauft wurde dieses Ritual den Frauen als «Probe der Willenskraft». «Ich fragte sie, ob sie wisse, was ihr da eingebrannt wurde», erzählt Oxenberg. «Sie sagte: ‹Irgend so ein lateinisches Symbol.› Deshalb glaube ich, dass ihr das so erklärt wurde. Viele Mädchen wussten wahrscheinlich gar nicht, dass es Raineres und Macks Initialen waren.» Auf die Frage, wie es sich anfühlte, ein Brandzeichen auf ihrer Tochter zu sehen, antwortet die Schauspielerin mit einem Wort: «Grauenvoll.» (klm)

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Jugendpsychologe warnt vor Tabuisierung: «Nicht jede Ohrfeige ist ein Verbrechen»

Mon, 08/06/2018 - 19:01

Allan Guggenbühl (65) betont, dass es immer wieder Kinder gibt, die ihre Eltern in den Wahnsinn treiben. Gewalt sei deswegen aber nicht legitim.

Zwei von drei Jugendlichenhaben elterliche Gewalt erlebt. Haben wir da ein Problem?
Allan Guggenbühl:
Gewalt gegen Kinder ist empörend, doch muss man zwischen harmloseren Vorfällen und systematischen Übergriffen unterscheiden. Eine Ohrfeige im Affekt ist etwas anderes, als wenn Gewalt als Züchtigungsmittel eingesetzt wird. In vielen Kulturen ist es jedoch normal, dass man Kinder schlägt.

Und? Gehört die Züchtigung zur Schweizer Alltagskultur?
In unserer Kultur besteht ein Konsens, dass man auf Gewalt verzichtet. Das Gros der Eltern teilt diese Überzeugung – und das ist ein Fortschritt. Die moralische Forderung nach Gewaltverzicht kann jedoch auch dazu führen, dass Vorfälle tabuisiert werden: Eine grosse Dunkelziffer ist die Folge. Man muss über das Thema reden, ohne die Eltern gleich als Monster zu bezeichnen. Schwierig wird es, wenn jemand den Einsatz von Gewalt als legitim betrachtet oder sogar der Auffassung ist, wir in der Schweiz seien degeneriert und schwach, weil wir uns gegenüber Kindern nicht durchsetzen.

Manchmal passiert eine Ohrfeige halt einfach?
Oft sind es Überforderungssituationen, denen Stress vorausging, oft passiert es im Affekt. Eltern kommen mit den Kindern an ihre Grenzen, wenn die Grossen die Kleinen quälen, wenn sich das Kind in Gefahr begibt. Nicht jeder Übergriff im Affekt ist ein Verbrechen. Höchst problematisch aber ist es, wenn Gewalt systematisch eingesetzt wird.

Eine Ohrfeige im Affekt kann also legitim sein?
Legitim nicht ... Doch wir alle scheitern immer wieder bei der Umsetzung unserer moralischen Vorstellungen, sind überfordert. Und: Es gibt immer wieder Situationen, in denen Kinder Eltern in den Wahnsinn treiben. Vor allem bei älteren ist es nicht immer so, dass die Eltern furchtbar sind und die Kinder arme Opfer. Aber eben: Dies gibt Eltern nicht die Berechtigung, Gewalt einzusetzen. Man muss jeden Fall ein­zeln anschauen. Vielfach spielen weitere Faktoren eine Rolle – Alkoholismus, zerrüttete Verhält­nisse, Depressionen.

Darf man sagen: «Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet»?
Ein solcher Spruch ist höchst problematisch! Natürlich hat nicht jede Ohrfeige ein Trauma zur Folge. Natürlich muss man Kinder zurechtweisen. Doch Ohrfeigen einzusetzen, ist für Kinder entwürdigend und kann ihnen schaden.

Was macht man, wenn man an seine Grenzen kommt?
Es gibt nicht die eine Methode. Meist hilft ein Time-out, durchatmen, den Raum verlassen oder das Kind wegschicken. Aber auch hier ist jeder Fall anders. Und Leitsätze werden oft falsch verstanden.

Brauchen wir – wie in Deutschland – ein Züchtigungsverbot?
Ich habe Mühe mit staatlichen Vorschriften, die das Private betreffen. Menschliche Beziehungen sind komplex, widersprüchlich und schwer verständlich. Mit Tatbeständen zu operieren und zwischen Schuldigen und Opfern zu unterscheiden, ist oft fast nicht möglich. Wirkungsvoller ist der gesellschaftliche Konsens, keine Gewalt anzuwenden. Ausserdem ist die Prävention wichtig, man informiert über Gefahren und bespricht Vorfälle.

Reicht das derzeitige Angebot?
Es gibt viele Beratungsstellen, welche Kindern und Eltern helfen können. Ihre Erfahrung ist jedoch, dass es sehr schwierig ist, an Kinder ranzukommen, die Gewalt erleben. Die meisten Kinder schützen ihre Eltern. Es braucht darum ein Klima, bei dem man als Vater oder Mutter Überforderungen eingestehen kann, ohne scheel angesehen zu werden. Züchtigungsverbote führen nur dazu, dass alle schweigen.

Also sollte sich der Staat raushalten?
Effektive Gewalt ist ein Straftatbestand und wird vom Staat geahndet. Es gibt jedoch einen Graubereich. Viele Übergriffe sind schwer zu erfassen. Definiert man die Gewalt zu eng, sieht man in einer Ohrfeige im Stress ein Delikt, dann droht Entfremdung. Die Familienmitglieder empfinden den Staat und die entsprechenden Behörden als Bedrohung und suchen keine Hilfe, wenn sie überfordert und im Stress sind.

Erziehung ist Privatsache. Richtig oder falsch?
Das Familienleben ist in den meisten Kulturen Privatsache, Prob­leme werden tabuisiert. Vor staatlicher Einmischung fürchtet man sich, auch wenn man – wie in der Schweiz – grosses Vertrauen in den Staat hat. Wir dürfen nicht vergessen: Am liebevollsten und besten kümmern sich immer noch die jeweiligen Eltern um die Kinder. Beamte und Fachpersonen sind distanzierter, auch bei ihnen sind Fehlhandlungen möglich. Die Eltern bleiben die wichtigsten Bezugspersonen der Kinder.

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Riesen-Knall in der Nati: Trainer Petkovic wirft Behrami raus!

Mon, 08/06/2018 - 18:58

Trainer Vladimir Petkovic schliesst gemäss RSI völlig überraschend Valon Behrami von der Nationalmannschaft aus! Offen ist, wer sonst noch vom grossen Umbau betroffen ist.

Er twittert ein Bild von sich im Schweizer Nati-Shirt. Schwarzweiss. Dazu schreibt Valon Behrami: «My international career is over». «Meine internationale Karriere ist beendet.» Ein Knaller, und für viele Nati-Fans ein Schock – auch für den Betroffenen. In einem Interview hat der 33-Jährige zuvor dem Tessiner Fernsehen «RSI» erklärt, was genau passiert ist.

So habe Behrami am Montag ein Telefonat von Nati-Trainer Vladimir Petkovic erhalten. «Ich war überrascht. Ich dachte, es sei ein Anruf aus Höflichkeit», so der Udinese-Söldner. In «einem 30-sekündigen Gespräch» erklärt ihm Pektovic, dass er nicht mehr mit ihm rechnen werde. «Ich bin sehr enttäuscht», fährt Behrami fort. «Ich hätte mir gewünscht, dass Petkovic mir dabei in die Augen geschaut hätte.»

Behrami sagt, dass für ihn der Rauswurf an sich kein grosses Problem sei, nur die Art und Weise der Kommunikation störe ihn. «Nun habe ich mehr Zeit für meine Töchter und für meine Frau.» Natürlich bleibt aber ein fader Beigeschmack. «Ich habe viel Emotionen investiert, um die Gruppe zusammenzuhalten. Ich wollte immer eine Einheit bilden. Doch ich spürte, dass es einen Bruch gab.»

Auch die Diskussionen um die Doppeladler-Gesten während der WM «trieben uns auseinander», sagt Behrami weiter. Er habe deswegen auch schon in Russland Gegenwind gespürt. Sein Rauswurf sei «ein sportpolitischer Entscheid von Entscheidungsträgern, die keine Ahnung vom Fussball und noch nie selber gespielt haben.»

Trainer Petkovic hat Behramis Rausschmiss gegenüber «RSI» bestätigt. «Es handelt sich ausschliesslich um einen sportlichen Entscheid», so der 54-Jährige.

Behrami nicht der Einzige?

«RSI» nennt ausserdem weitere Namen. Johan Djourou, Gelson Fernandes und Blerim Dzemaili werden als mögliche Rausschmiss-Kandidaten gehandelt. Damit solle in der Nati ein Neuanfang stattfinden.

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) hat die Rausschmisse jedoch nicht bestätigt. Petkovic habe Telefongespräche mit Blerim Dzemaili, Gelson Fernandes und Valon Behrami geführt, es sei dabei um die Zukunft der Spieler gegangen. Es handle sich aber nicht um einen Rausschmiss, sagt SFV-Mediensprecher Marco Von Ah. Fortsetzung folgt ...

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Möglicher Grund für Absturz der Ju-52: Führte ein Strömungsabriss zum Crash?

Mon, 08/06/2018 - 18:35

FLIMS GR - Die Absturzursache des Fliegers Ju-52 bei Flims GR ist noch ungeklärt. Als wahrscheinlich gilt ein sogenannter Strömungsabriss. Was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Wie ein Stein fiel «Tante Ju» vom Himmel. Der Nostalgie-Flieger Ju-52 war am Samstag gegen 16.50 Uhr am Piz Segnas im Kanton Graubünden zerschellt. Alle 17 Passagiere und die drei Besatzungsmitglieder kamen beim Absturz ums Leben.

Das Flugzeug prallte «nahezu senkrecht mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden», wie Daniel Knecht, Sprecher der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) erklärte. Noch ist die Ursache unklar. Die Hitze ist es laut Knecht jedenfalls nicht.

Ab 15 Grad Tragflächen-Winkel wird es kritisch

Aviatik-Experten wie Hansjörg Egger bringen den sogenannten Strömungsabriss als mögliche Absturzursache ins Spiel. «Dann ist ein Flugzeug nicht mehr flugfähig und saust senkrecht in die Tiefe», so Experte Egger gegenüber BLICK.

Was aber steckt physikalisch dahinter?

Die Tragflächen eines Flugzeugs zerteilen die Luft. Der eine Teil fliesst auf der Oberseite des Flügels entlang, Sog entsteht. Die anderen Luftteilchen werden unter die Tragfläche gepresst und drücken sie nach oben. Somit gibt es Auftrieb und der Flieger steigt.

 

Voraussetzung dafür sind eine gewisse Geschwindigkeit und der Winkel, in welchem der Flugwind auf die Tragflächen trifft. Ab 15 oder mehr Grad wird es bei den meisten Flügel-Bauweisen kritisch. Denn dann kann die Luft nicht mehr auf der Flügeloberseite entlangstreichen. 

Strömungsabriss bei geringer Geschwindigkeit möglich

Man kann sich das so vorstellen, als würden die Luftteilchen aus der Bahn geworfen und dann wirr herumpurzeln. In der Aviatik beschreibt man das so: Der Luftstrom über dem Flügel verwandelt sich in Luftwirbel hinter der Tragfläche und damit in Turbulenzen. Kurz: Strömungsabriss. Der Auftrieb stirbt rasch ab und die Maschine rast nach unten.

Besonders häufig ist dieses Phänomen, wenn Flugzeuge steigen, weil sich dann der Winkel zum anströmenden Wind automatisch vergrössert. Es kann aber auch in anderen Fluglagen passieren – beispielsweise, wenn das Flugzeug plötzlich langsamer wird.

Oder nach einer scharfen Kurve, wie Aviatik-Experte Egger meint. Laut einem Militärpiloten aus der Region, den der «Tages-Anzeiger» als Augenzeugen zitiert, hatte die Ju-52 tatsächlich zu einer Linkskurve angesetzt. Dann sei sie abrupt nach links vorne weggekippt.

Häufig schaffen es die Piloten noch, den Flieger hochzuziehen. Allerdings benötigen sie dafür auch die entsprechende Höhe. Dies hatte «Tante Ju» nicht. Aviatiker Egger: «In den Bergen fliegt die Ju in geringer Höhe über dem Boden. Da bleibt keine Zeit, die Maschine abzufangen.»

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«Nie gedacht, dass ich einmal so glücklich sein würde»: Lara spricht erstmals über Blitzhochzeit mit Behrami

Mon, 08/06/2018 - 18:35

Erstmals spricht Lara Gut über ihre Hochzeit mit Nati-Star Valon Behrami. Sie gibt intime Einblicke, will ihr gemeinsames Leben aber auch schützen.

BLICK: Lara Gut, seit Ihrem letzten Rennen sind fünf Monate vergangen. Und trotzdem waren Sie durch Ihre Hochzeit in aller Munde. Wie geht’s?

Lara Gut: Bestens. Ich bin verliebt und ich bin gesund (lacht)!

Sie wissen, was ich meine...
Sicher (schmunzelt). Ich habe zuletzt Neues gesehen, Neues erlebt. Und ich habe die Liebe gefunden – nicht jene zur Familie, sondern die Liebe meines Lebens. Es geht mir sehr gut. 

War es das fehlende Puzzlestück in Ihrem Leben?
Ja. Es ist ganz anders, wenn man alleine lebt oder wenn man zu zweit ist. Seit Valon da ist, sehe ich das Leben anders. 

Inwiefern?
Früher habe ich nur als als Athletin gedacht. Und mich dadurch eingeschränkt. Jetzt realisiere ich: Es gibt auch ein Leben neben dem Skisport, man kann tausende Sachen machen. Jetzt mit jemandem an meiner Seite. Das ist wunderschön.

 

Schon nach Ihrem Kreuzbandriss im Februar 2017 erklärten Sie, sich verändert, zu haben. 
In den ersten zehn Jahren meiner Karriere machte ich praktisch immer das Gleiche. Ende Oktober, das erste Rennen. Dann Skifahren und trainieren. Und Mitte März? Die Saison ist vorbei. Ich habe gelernt, dass es noch viel mehr gibt. Und so habe ich mich entwickelt. Mit 16 hatte ich das genau gleiche Leben wie jetzt, aber ich war noch ein Mädchen. Jetzt bin ich eine Frau. 

Zuerst die Verletzung. Und jetzt die Liebe.
Anstatt eine persönliche Entwicklung auf 10 Jahre zu verteilen, habe ich sie innert weniger Monaten durchgemacht. Ich habe Gas gegeben (lacht). 

Wie war die Hochzeit?
Wunderschön.

 

Genauer?
(zögert). Sie ist etwas so Schönes, so Wichtiges, so Intimes, dass ich sie gar nicht beschreiben möchte. Ein Beispiel. Reduziert man es darauf, wie viele Gäste da waren – das ist dann zu wenig. Etwas kann ich aber sagen...

Bitte.
Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so glücklich sein würde.

 

Valon und Sie waren bei der Hochzeit seit einem halben Jahr ein Paar. Einige meinten, das sei zu früh.
Keiner hat das Recht, eine Hochzeit zu kritisieren. Tut er es dennoch, hat er nicht verstanden, was dieser Moment bedeutet.

Sie haben nur ein Foto nach der Hochzeit veröffentlicht. Warum nicht mehr?
Schwer zu sagen... Ein Beispiel: Wenn ich nicht poste, dass ich am Trainieren bin, fragen sich die Leute: trainiert sie nicht? Wenn ich nur Trainingsbilder poste, gehts auch nicht. Es hat sich viel verändert, seit wir zu zweit sind. Ich mache mir viele Gedanken, was ich öffentlich machen will und was nicht.

Von der WM in Russland haben Sie mehrere Fotos gepostet. Auch mit unangenehmen Folgen, oder?
Es war unglaublich, was nach dem Spiel der Schweiz gegen Brasilien auf Social Media passierte. Valon hat tausende Kommentare von Brasilianern erhalten. Ich auch. Sogar mein Bruder, unsere beiden Familien.

Wie ging es Ihnen dabei?
Ich war überrascht wie weit das Ganze gehen kann. 

Die Menschen meinten, Ihr Ehemann hätte Neymar unfair attackiert.
Irgendwann hatte ich die Schnauze voll von Social Media. Aber dann habe ich wieder gedacht: Es ist auch bereichernd. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg.

Sie können bestimmen, wie viel Sie öffentlich machen.
Was ich jeweils denke: An Weihnachten posten alle auf einmal Fotos von Weihnachten. Dabei vergessen sie, Weihnachten zu geniessen.

 

Mikaela Shiffrin sagt, dass sie fast jeden Instagram-Kommentar liest. Und dass die negativen ihr weh tun. Wie ist es bei Ihnen? 
Sagt man etwas anderes, ist das Selbstschutz. Auch wir sind Menschen, verletzlich.

Aber irgendwann hat man eine dicke Haut, oder?
Wenn einer nicht einverstanden ist, wie ich eine Kurve anfahre, kann er mich kritisieren. Das müsste mich nicht treffen. Aber es trifft mich.

 

Wie ist es mit der Presse?
Gleich. Wenn nur ein Komma nicht stimmt, denke ich: Es ist nicht so! Aber letztlich verliert man dadurch viel Energie, die sollte ich eher auf der Piste verbrauchen (lacht).

Behramis Vater Ragip ist von Ihnen beeindruckt. Er sagt: «Sie ist nicht als Champion zu uns gekommen, sondern als Frau.»
Das bedeutet mir viel. Sie sind eine super Familie. 

Und jetzt sind beide Familien noch bekannter als vorher.
Gehen Valon und ich zusammen spazieren, sagen alle: Oh, das sind Valon und Lara. Kein Problem. Aber wir wollen unser Leben nicht auch noch mit Millionen Menschen teilen.

Sie wollen ihr Privatleben schützen?
Ja. Wir hoffen, dass die Leute uns verstehen.

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Tessiner Filmbeauty in der Schweiz: Carla Juri dreht wieder für Hollywood

Mon, 08/06/2018 - 18:05

Sie ist die international erfolgreichste Schweizer Schauspielerin. Für eine riesige Kinoproduktion dreht Carla Juri (33) nun endlich wieder einmal in ihrer Heimat.

Hollywood in den Bündner Bergen! Seit Anfang Woche dreht eine 130-köpfige Crew im Bergell den Film «Als Hitler das rosa Kaninchen stahl». In einer der Hauptrollen: die gebürtige Tessinerin Carla Juri (33), die zuletzt in «Blade Runner 2049» (2017) zu sehen war. 

Er beruht auf dem gleichnamigen autobiografischen Jugendroman von Judith Kerr (95), der 1971 auf Englisch erschienen ist und bis heute zu den Standardwerken an deutschen, englischen und amerikanischen Schulen gehört (Auflage: über zehn Millionen Exemplare).

Inhalt: Die kleine Anna flieht kurz vor dem Wahlsieg der Nazis 1933 mit ihrer jüdischen Familie aus Berlin. Sie müssen alles zurücklassen, selbst das rosarote Stofftierchen, das Anna so gernhat. Die abenteuerliche Reise führt sie erst in die Schweiz, dann nach Paris und schliesslich nach London.

Filmbudget von gegen zehn Millionen Franken

Regie führt Caroline Link (54), die für das Drama «Nirgendwo in Afrika» 2003 den Oscar gewonnen hat. Die kleine Anna wird von Newcomerin Riva Krymalowski (10) gespielt. Carla Juri verkörpert ihre Mutter. Mit einem Budget von rund zehn Millionen Franken ist der Film die wohl aufwendigste Kinoproduktion, die je in der Schweiz realisiert wurde.

«Dieses Buch ist eines der wichtigsten über die damalige Flüchtlingspolitik», sagt Co-Produzent Ditti Bürgin-Brook (53), der mit «Schellen-Ursli» bereits einen Hit landete. Er ist überzeugt: «Die Geschichte hat vor dem Hintergrund unserer aktuellen politischen Zeiten nichts an ihrer Aktualität eingebüsst.»

Der Film soll Ende 2019 in die Kinos kommen – weltweit! «Die Geschichte ist von universalem Interesse», sagt Bürgin-Brook. Ein toller Nebeneffekt: «Die Schweiz kann sich damit von ihrer aufgeschlossensten, schönsten Seite präsentieren.» Und das nicht nur dank der wunderbaren Carla Juri.

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200 Meter Lagen in Schweizer Hand: Schwimmer Desplanches holt EM-Gold!

Mon, 08/06/2018 - 17:55

Jérémy Desplanches sichert sich EM-Gold an den European Championships. Die Sprinter Alex Wilson und Silvan Wicki stehen über 100 Meter im EM-Halbfinal.

Schweizer Goldjubel an den European Championships in Glasgow: Jérémy Desplanches wird über 200 Meter Lagen Europameister. Der Genfer schlägt nach je einer Bahn Delfin, Rücken, Brust und Crawl in 1:57,04 an. Seinen Schweizer Rekord verpasst er nur um zwei Zehntel.

Desplanches verweist den Deutschen Philip Heintz auf den Silber- und den Briten Max Litchfield auf den Bronze-Platz. Der 23-jährige Desplanches gehörte im Vorfeld zu den Favoriten und wird dieser Rolle mit seinem Gold-Coup nun gerecht.

Die letzten Schweizer Schwimm-Medaillen holten 2008 in Eindhoven Flavia Rigamonti (Gold, 1500 Meter Crawl) und Flori Lang (Silber, 50 Meter Rücken).

Sprinter im Halbfinal

Auf der Bahn gibt sich Alex Wilson im EM-Vorlauf über 100 Meter noch verhalten: In 10,32 Sekunden bleibt er gut zwei Zehntel über seiner Bestzeit (10,11).

Inspirierter ist dafür sein Auftritt am SRF-Mikrofon: «Es ist ganz easy. Solange ich bei 60 Metern noch nicht fünf Meter zurück bin, ist jedes Rennen easy.» Die Quali für den Halbfinal vom Dienstag schafft er dennoch locker.

Dort erhält er Gesellschaft von seinem Schweizer Kollegen Silvan Wicki. Der Basler ist mit 10,28 Sekunden sogar etwas schneller als Wilson. Noch rasanter absolviert den Vorlauf nur der Holländer Churandy Martina. (cmü)

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