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Updated: 2 days 22 hours ago

PR-Aktion der Blindenwerkstatt eine Farce: Blinder Rentner zur Show aufgeboten!

Thu, 09/06/2018 - 20:46

BRIG VS - Die Blindenwerkstatt in Brig VS wollte am Tag der offenen Tür allen beweisen: Hier werden tatsächlich Produkte von Blinden hergestellt. Doch anders als ihre Chefs bleiben die Mitarbeiter ehrlich und entlarven den Bluff endgültig.

Die Blindenwerkstatt in Brig VS ist in Erklärungsnot. Dies, nachdem BLICK publik gemacht hat, dass in der Werkstatt gar keine Blinden arbeiten. Kanton und Blindenbund liessen sich 13 Jahre lang blenden. Kunden zahlten viel zu hohe Preise für falsche «Blindenwertarbeit». 

Die Blindenwerkstatt sieht das anders. Eilig wurde am Donnerstag ein Tag der offenen Tür organisiert, an dem Bevölkerung und Medien überzeugt werden sollten. Es sollte der grosse PR-Coup nach einer fatalen Woche werden. Anwesend auch der Inhaber der Blindenwerkstatt, der Deutsche Michael Billig.

Plötzlich werden hier auch Körbe gemacht

Am Tag der offenen Tür wird aber sofort klar: Seit dem Besuch von BLICK letzte Woche hat sich in den letzten Tagen viel verändert. Da steht plötzlich eine Strickmaschine für die Produktion von Socken, die vergangene Woche ausser Betrieb gewesen sein soll. Und eine Mitarbeiterin – die einzige, die tatsächlich hochgradig sehbehindert ist –  produziert mit einem Mal Körbe.

Und plötzlich hat die Werkstatt für die PR-Aktion auch einen blinden «Mitarbeiter». Obwohl die Verantwortlichen nach den BLICK-Enthüllungen noch selber eingestanden hatten, dass in Brig keine Blinden arbeiten würden. Der Mann sitzt jedoch nur teilnahmslos vor den Besen, die er nun von Hand einziehen müsste.

Doch die Fassade, die die deutschen Blender und das Kader der Blindenwerkstatt eilig hochziehen wollten, bekommt sofort Risse. Der Tag der offenen Tür wird zum Tag der offensichtlichen Lügen.

Mitarbeiter sind ehrlicher

Denn die Mitarbeiter sind – anders als ihre Chefs – ehrlich. Vor der Strickmaschine sagt etwa M. P.* zu BLICK: «Ein Blinder könnte sie nicht bedienen, weil man schon recht genau hinschauen muss, um das Garn einzufädeln.» Er hat eine Sehbeeinträchtigung, sieht auf dem gesunden Auge aber etwa 75 Prozent. Als sehbehindert gilt, wer noch 30 Prozent Restsehvermögen hat. Hochgradig sehbehindert ist man mit noch 5 Prozent Restsehvermögen. Ihre Arbeit kann auch als «Blindenwertarbeit» vertrieben werden.

Auch A. S.*, die Körbe herstellen muss, gesteht, dass sie schon lange keine Körbe mehr in Brig herstelle. «Die werden importiert», sagt sie. Warum, wisse sie auch nicht. Dass sie heute Körbe herstelle, sei wegen des Tages der offenen Tür.

Geschäftsführer Michael B. winkt ab – seine Mitarbeiterin erzähle offenbar etwas Falsches. «Die Nachfrage nach Körben ist sehr tief, darum produzieren wir nur wenige.»

Der Blinde, der nach Hause will

Die Farce ist perfekt, als H. K.*, der einzige blinde «Mitarbeiter», gegenüber BLICK offenbart: «Ich weiss nicht, was ich hier machen soll. Die Betriebsleiterin hat mich angerufen und gesagt, ich soll heute herkommen. Dabei bin ich weit über 80 Jahre alt, pensioniert und will nur noch nach Hause!» Früher habe er mal für diese Blindenwerkstatt gearbeitet – «doch jetzt will ich mit denen nichts mehr zu tun haben. Ich habe gekündigt!»

Auch ihn bezichtigt der deutsche Inhaber der Lüge und behauptet, dass er sich selber gemeldet habe, um sich für die Werkstatt starkzumachen. Die Lügen gehen weiter. Auch auf Kosten der Blinden. 

* Namen der Redaktion bekannt

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Unterwegs im Aargau: Mit sprödem Stroh zu Reichtum

Thu, 09/06/2018 - 20:44

Auf Modeschauen auf der halben Welt wurden die kunstvollen Strohhüte aus Wohlen einst zur Schau getragen. Bis die Industrie Ende des 20. Jahrhunderts überraschend zusammenbrach. Im Strohmuseum erfährt man, warum.

Im Stroh kann man schlafen, Stroh kann man verfüttern, man kann damit einfeuern. Doch haben Sie gewusst, dass Stroh einst ein gefragter Rohstoff der Schweizer Hut-Industrie war?

Das Aargauer Dorf Wohlen war dabei eines der Zentren der Schweizer Hutmacher-Industrie. Vor ein paar Jahren wurde das lokale Strohmuseum in der alten Villa Isler neu konzipiert, um den Besuchern die aussergewöhnliche Geschichte der Wohler Stroh-Vergangenheit zu erzählen. Heute noch spricht manch stolzer Wohler Bürger von «Klein-Paris» und verweist damit auf jene Zeiten, in denen Wohlen dank seinen Stroh-Künstlern sowas wie der modische Trendsetter der Schweiz war.

Wohlen AG war das Zentrum der Strohhut-Flechterei

Lange ist das her. Doch im 19. Jahrhundert wurde in den heute längst zu Lofts umgebauten oder sonst umgenutzten Hallen der Wohler Industrie filigrane Hutgeflecht hergestellt und in die halbe Welt exportiert. Im Freilichtmuseum Ballenberg ist eine der alten Wohler Hutmachereien gar noch im Original zu bewundern.

Zwei Jahrhunderte lang verwandelte man in Wohlen sprödes Stroh in glänzendes Geld, anfänglich noch in harter Heimarbeit, später in grossindustriellen Betrieben. Im Strohmuseum kann man die Entwicklung des einst bäuerlichen Kunsthandwerks zum gefragten Massenprodukt mitverfolgen. Man lernt Flechttechniken kennen, kann die ausgestellten Exemplare bewundern und erfährt schliesslich, wieso die blühende Industrie im letzten Viertel des vorangegangenen Jahrhunderts in sich zusammenbrach.

Besonders toll: Für Kinder zwischen 5 und 9 Jahren steht ein eigener, spannender Rundgang durch die Sammlung zur Verfügung.

Informationen

Anreise:  Mit dem Zug nach Wohlen. Von da erreicht man das Strohmuseum an der Bünzstrasse 5 in knapp 10 Minuten zu Fuss.

Öffnungszeiten: Mi-Sa: 14 bis 17 Uhr, So: 12 bis 17 Uhr

Preis: Erwachsene: 9 Franken. Ermässigungen (AHV, Studierende bis 25): 7 Franken. Kinder bis 16: Gratis.

Infos: www.strohmuseum.ch

 

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HCD-Lindgren darf wieder ran: Die Hoffnung ist nach schwerer Verletzung zurück

Thu, 09/06/2018 - 20:37

Nach zwei Hüftoperationen drohte Lindgren das Ende seiner Karriere. Nun gibt es aber gute Neuigkeiten. Pünktlich zum Start der neuen NL-Saison ist der 31-jährige Finne wieder fit.

Wann Perttu Lindgren wieder spielen kann? «Puh, das wissen wir nicht. Im Moment sieht es nicht schlecht aus, aber darauf verlasse ich mich schon lange nicht mehr.» Das sagte HCD-Coach Del Curto vor einigen Wochen zu BLICK.

Zwei Wochen vor Start der NL-Saison ist Lindgren aber mittendrin, steht im Training unter Vollbelastung. Ohne Rücksicht auf Verluste – die Mediziner haben keine Einwände.

 

Der MVP der Meistersaison 2015 konnte im letzten Jahr nur ein paar Spiele bestreiten, musste sich dann erneut einer Operation unterziehen und den Rest der Saison passen. Ein herber Verlust für den HCD, der ohne Lindgren viel Stabilität durch die Mitte einbüsste.

Seine Rückkehr ist ein Schub für die Hoffnungen der Bündner. Für sie beginnt die Saison am 21. September bei Vizemeister Lugano.

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Studie: Volvo 360c Concept: Einsteigen und entspannen!

Thu, 09/06/2018 - 20:10

Wenn das autonome Fahren erst einmal funktioniert, braucht es kein Lenkrad und keinen Fahrer mehr. Volvo schaut mit der Studie 360c in die Autozukunft der rollenden Lounges.

In St. Gallen einsteigen und völlig ausgeruht in Genf aufstehen. Nein, wir sind nicht geflogen, sondern gefahren. Besser:gefahren worden – in Volvos neuer Zukunftsstudie 360c. Das autonome und vollelektrische Fahrzeug ist für Mittelstrecken bis 400 Kilometer gedacht und soll die Mobilität revolutionieren. Das eigene Auto wird schon fast überflüssig.

 

Schlafen, leben, arbeiten

Volvo präsentiert verschiedene Einsatzmöglichkeiten für seinen visionären 360c. Je nach Nutzung der Kabine gibt es vier Einzelsitze oder eine Schlafkabine mit kuscheligem Bett. So können sich die Passagiere ausruhen, arbeiten oder bei einem Film entspannen – fehlt nur noch das Essen für ein Angebot wie auf Langstreckenflügen. Die Seitenscheiben des 360c projizieren, was der Passagier gerade wünscht, und der ausfahrbare Tisch verwandelt sich auf Wunsch in ein überdimensionales Tablet. Die Volvo-Lounges soll man alleine, als Gruppe oder als Carsharing-Angebot buchen können.

Mercedes und Audi waren schneller

Damit will Volvo den Wandel in der Autobranche anführen, erklärt Chef Håkan Samuelsson. «Autonomes Fahren hilft uns, den nächsten Schritt bei der Sicherheit zu gehen, aber auch neue spannende Geschäftsmodelle zu eröffnen. Kunden können im Auto künftig das machen, was sie wollen.» Nur ganz alleine sind die Schweden nicht. Mercedes hat mit dem F 015 Luxury in Motion schon vor drei Jahren eine ähnliche Studie präsentiert und Audi zog letztes Jahr mit dem Aicon nach.

Alternative zum Flieger

Aber mit anderen Auto-Herstellern gibt sich Volvo gar nicht mehr ab. Samuelsson stellt sich den 360c als echte Alternative zum Flugzeug oder der Eisenbahn vor. Gerade mit den Schlafkabinen will er Inlandflüge konkurrieren und gegen weltweit führende Flugzeughersteller antreten. Der Volvo 360c würde ohne Zutun der Insassen unfallfrei, vollautonom und rein elektrisch seinen Weg ans Ziel finden – eine Art individueller öffentlicher Verkehr. Und es dürfte laut Volvo in spätestens 15 Jahren schon so weit sein.

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Fux über Sex: «Sie will den anderen nicht aufgeben»

Thu, 09/06/2018 - 20:09

Meine Frau (51) hat im Internet eine Freundschaft mit einem Mann aus dem Ausland angefangen. Es war in einer Zeit, als ich (59) sie sehr vernachlässigt hatte. Wir haben viel gesprochen, was uns gutgetan hat, aber sie will die Sache nicht abbrechen. Zuerst hat sie gesagt, sie tue es, aber ich weiss, dass sie ihm heimlich weiter schreibt. Ich weiss nicht, was ich machen soll. In eine Paartherapie will meine Frau nicht. Sie sagt, sie habe kein Problem, sondern ich. Harry

Lieber Harry

Ihr könnt stolz auf euch sein, dass ihr in einer schwierigen Phase aufeinander zugegangen seid und angefangen habt, über eure Bedürfnisse zu sprechen. Jetzt müsst ihr lernen, damit umzugehen, dass diese Bedürfnisse nicht automatisch und nicht jederzeit deckungsgleich sind. Der Konflikt zwischen euch hat sich nicht über Nacht aufgebaut. Also wird es auch Zeit und Geduld brauchen, um die Situation wieder zu verbessern.

Damit sich ein Paar auf einen Beratungsprozess einlassen kann, ist es wichtig, dass beide mindestens ansatzweise hinter dem Ziel der Beratung stehen. Wenn es jetzt nur darum geht, diesen Mann aus eurem Leben zu verbannen, dann ist es kein Wunder, dass deine Frau nicht mitkommen will. Man kann in solchen Fällen dann zwar auf das Pflichtgefühl des anderen setzen, aber damit startet ihr mit verhärteten Fronten.

Besprecht, von was für einem Input ihr beide profitieren würdet. Vielleicht ist der kleinste gemeinsame Nenner, dass ihr einfach mal die Situation jemandem schildern könnt, ohne dass ein Kräftemessen ausbricht. Läuft das gut, habt ihr die Basis, um über mögliche Veränderungen zu sprechen. Das wird dann ein fruchtbarer Prozess, wenn ihr offen seid, wie ihr euren Alltag gestalten wollt und wenn ihr aushalten könnt, dass ihr euch nicht in allem einig sein werdet.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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WWF kritisiert Falschdeklaration im Handel: Tropenholz in der Landi-Grillkohle

Thu, 09/06/2018 - 20:08

ZÜRICH - Was draufsteht, steckt drin: Das ist bei Grillkohleprodukten mehrheitlich nicht der Fall, wie der WWF aufdeckt. Häufig enthalten diese Tropenholz – sogar bei Volg-Schwester Landi.

Die Hitzewelle ist vorbei, doch die Grills verschwinden deswegen noch lange nicht im Keller. Denn hoffentlich beginnt jetzt der goldene Herbst. Und so kommt auch die WWF-Analyse von Grillkohle gerade zur richtigen Zeit.

Die Umweltorganisation hat die meistverkauften Grillkohleprodukte genau unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: In zwei Dritteln der Fälle wurden darin enthaltene Holzarten nicht richtig deklariert. 

In Wirklichkeit mit Tropenholz

So verspricht etwa ein Produkt bei Aldi, keine Tropenhölzer zu enthalten. Allerdings zeigt die WWF-Analyse, dass dem nicht so ist. In der Kohle finden sich Spuren von Hölzern, die weitestgehend im tropischen und subtropischen Raum verbreitet sind, so der Bericht. Laut Aldi sind seine Produkte FSC-zertifiziert, und man setze auf eine nachhaltige Einkaufspolitik.

Auch bei weiteren Produkten, die etwa bei Jumbo, Fust, Obi oder Bauhaus im Verkauf sind, führen die Hersteller die Konsumenten in die Irre. Für einmal hilft es den Kunden auch nicht, das Kleingedruckte zu lesen. Insgesamt fand WWF in 40 Prozent der getesteten Produkte Tropenhölzer.

Exotenholz in Landi-Produkten

Sogar Volg-Schwester Landi der Bauerngenossenschaft Fenaco verkauft Produkte, bei deren Deklaration nicht alles stimmt. Ein Produkt ist laut WWF falsch deklariert, eines nur teilweise richtig. Beide enthalten Tropenholz.

WWF Schweiz verlangt von den Herstellern, dass die Informationen auf den Produkten korrekt sind. Zudem soll der Bund besser kontrollieren. Konsumenten würden aufgrund der Deklarationen ihre Kaufentscheide fällen, denn vielen sei der Schutz des Waldes ein Anliegen. (jfr)

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Nach Ausraster am Fressbalken: Sion-Chaot wegen Pyro-Zündung verurteilt

Thu, 09/06/2018 - 20:07

Das Regionalgericht Oberland in Thun BE hat heute ihr Urteil gegen vier FC-Sion-Fans bekanntgegeben. Ihnen wurden mehrere Delikte vorgeworfen. Zu einer Verurteilung kams nur in einem Fall.

Nach einem Angriff von FC Sion-Fans auf den Mannschaftsbus des Erzrivalen FC Servette sind am Donnerstag drei mutmassliche Täter freigesprochen worden. Ein vierter Sion-Fan, Kevin F.* (20), kassierte eine Strafe.

F. hatte zugegeben, an der Autobahnraststätte Würenlos an dem Mob der Sion-Fans beteiligt gewesen zu sein und eine Bierflasche gegen den Car der Genfer Mannschaft geworfen zu haben. Die Busscheibe ging in die Brüche. Der Chauffeur und sein Beifahrer wurden von Scherben leicht am Kopf verletzt.

Zufälliges Aufeinandertreffen

Der Vorfall ereignete sich im April 2017, als die Sion-Fans in einem Reisebus von einem Auswärtsspiel ihrer Mannschaft in Vaduz auf dem Heimweg waren. An der Autobahnraststätte auf der A1 machten die Sittener eine kurze Pause. Zufällig hatte auch der Mannschaftscar des FC Servette am sogenannten «Fressbalken», wie die Autobahnraststätte auch genannt wird, angehalten.

Ein aufgeheizter Mob von rund einem Dutzend Sittener Fans umringte den Genfer Mannschaftsbus, polterte gegen die Scheiben und versuchte, den Car am Wegfahren zu hindern. Als der Car dennoch langsam anrollte, flog eine Bierflasche gegen dessen Scheiben. Erst die Polizei konnte die Randalierer schliesslich unter Kontrolle bringen.

Chauffeure zogen Strafanträge zurück

Die vier jungen Walliser mussten sich nach den Randalen wegen Landfriedensbruchs vor der Justiz verantworten. Der jüngste unter ihnen, der 20-jährige Bierflaschenwerfer Kevin F., stand auch wegen weiterer Delikte vor Gericht. Ihm wurden vorsätzliche Körperverletzung vorgeworfen, das Zünden einer Pyrofackel im Sittener Tourbillon-Stadion, Sprayereien auf dem Gelände des Autoverlads der BLS in Kandersteg sowie ein Verkehrsdelikt.

Die beiden in Würenlos leicht verletzten Chauffeure des Genfer Mannschaftsbusses zogen vor Gericht jedoch ihre Strafanträge wegen vorsätzlicher Körperverletzung zurück. Sie hatten sich mit Kevin F. anderweitig geeinigt und versöhnt. Auch der Vorwurf der Sprayereien wurde vor Gericht nicht weiter aufrecht erhalten.

Von den übrig gebliebenen Tatbeständen akzeptierte der 20-jährige den Bierflaschenwurf gegen den Car in Würenlos und das Verkehrsdelikt. Die Pyro-Fackel habe er aber nicht gezündet, beharrte er.

Video überführte den Fackel-Sünder

Doch das glaubte ihm die Gerichtspräsidentin nicht, wie sie in der Urteilsbegründung am Donnerstag ausführte. Sie berief sich auf Videosequenzen aus denen ihrer Ansicht nach «klar hervorgeht», dass nur er es gewesen sein könne. «Eine solche Fackel in einer Menschenmenge im Stadion zu zünden ist äusserst gefährlich», ermahnte sie den jungen Mann.

Die Richterin sprach den 20-jährigen Sion-Fan deshalb wegen Vergehens gegen das Sprengstoffgesetz schuldig. Dazu kamen die Schuldsprüche wegen Landfriedensbruchs und wegen des Verkehrsdelikts.

Insgesamt verurteilte ihn die Richterin zu einer bedingten Geldstrafe von 76 Tagessätzen zu 100 Franken. Unbedingt ausgefällt wurden 19 Tage zu 100 Franken. Dies als «Denkzettel, damit Sie auch etwas von der Strafe zu spüren bekommen», betonte die Richterin.

Kevin F. wird voraussichtlich das Urteil akzeptieren, wie er und sein Rechtsvertreter nach der Gerichtsverhandlung sagten.

Keine Identifikation durch Zeugen

Auch die anderen drei Angeschuldigten hatten stets ihre Unschuld beteuert. Tatsächlich konnte keiner der zur Gerichtsverhandlung vorgeladenen Zeugen die drei Walliser einwandfrei als mutmassliche Angreifer identifizieren.

Zwar gebe es auch in den Aussagen dieser drei Angeklagten Ungereimtes, kam die Gerichtspräsidentin zum Schluss. Doch es fehlten Beweise, die ihre Beteiligung an dem Angriff belegten.

Das Urteil der Einzelrichterin ist für die Fussballfans auch deshalb wichtig, weil alle vier von der Swiss Football League mit einem Stadionverbot bis 2020 belegt wurden. Bei den Freigesprochenen dürfte es wohl aufgehoben werden.

Die zweitägige Gerichtsverhandlung fand am Regionalgericht Oberland in Thun statt, weil das erste der angeklagten Delikte, die Sprayereien, im Berner Oberland begangen worden war. (SDA/noo)

* Name geändert

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So setzte SRF Ex-«Donnschtig-Jass»-Moderator Kliby ab: «Erst gabs Zmittag, danach wurde ich entlassen»

Thu, 09/06/2018 - 19:53

Nach der Absetzung von Roman Kilchsperger erzählt auch Vor-Vorgänger Urs Kliby, wie man ihm gekündigt habe. Sein bitteres Fazit: «Stil hat bei SRF nicht oberste Priorität.»

Er fühlt mit Roman Kilchsperger (48) mit: Ex-«Donnschtig-Jass»-Moderator Urs Kliby (67) tut der abgesetzte SRF-Publikumsliebling leid, wie er BLICK sagt. «Meine Frau Ruth und ich haben diesen Sommer alle Sendungen gesehen. Es ist sehr schade, dass Roman den ‹Donnschtig-Jass› nächstes Jahr nicht mehr moderieren darf. Bei mir war es ja ähnlich», erzählt der Bauchredner über das eigene Aus.

 

«... und ich war weg vom Fenster»

Der Thurgauer moderierte die beliebte Sommer-Show in den Neunzigern sechs Jahre lang, tourte damals mit einem alten Postauto durchs Land. Dann aber sei ihm Knall auf Fall die Kündigung mitgeteilt worden, erinnert er sich: «Im Herbst 1996 kamen der Produzent und der Regisseur zu mir nach Kreuzlingen, und wir haben in einem Restaurant das Mittagessen eingenommen und dann den ‹Donnschtig-Jass› 1997 besprochen. Nach zweieinhalb Stunden sagte der Produzent dann plötzlich, dass es noch einige Änderungen gebe für 1997: Erstens, das Postauto wird durch ein Zelt ersetzt – und die Moderation wird auch ausgewechselt», so Kliby.

Und weiter: «Ich durfte dann, wie in einer Quizsendung noch raten, wer mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin sein wird. Das war ja dann Monika Fasnacht. So war es, und ich war weg vom Fenster», sagt er nachdenklich. Das sei krass gewesen. «Stil hat bei SRF offenbar nicht oberste Priorität», so sein bitteres Fazit. 

Dennoch will er sich seine Erinnerung an die sommerlichen Jass-Einsätze dadurch nicht trüben lassen. Kliby: «Es war eine ganz tolle Zeit, und ich habe sechs Jahre viel Spass gehabt.» (wyt)

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Grosse Sorgen, wenig Aktion: Darum kümmern sich Schweizer so wenig um ihre Vorsorge

Thu, 09/06/2018 - 19:52

ST. GALLEN - Es ist nie zu früh, um mit der Vorsorge zu beginnen. Nur wenige tun es aber. Ein neues Vorsorgebarometer der Raiffeisen und ZHAW liefert Erkenntnisse zur Einstellung und Vorhalten der Schweizer in Vorsorgesachen.

«Wie finanziere ich nur mein Leben im Alter?» – diese Sorge bringt Jugendliche um den Schlaf, wie das jüngste Jugendbarometer der Credit Suisse gezeigt hat. Nun legen Raiffeisen und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit einem Vorsorgebarometer nach. Zum ersten Mal untersuchten sie die Einstellung der gesamten Schweizer Bevölkerung zum Thema Vorsorge. 

Das Resultat: Zwar machen sich viele Gedanken wegen ihrer Vorsorge, nur wenige werden aber auch aktiv. Das ist umso erstaunlicher, da 75 Prozent der Befragten sich als hauptverantwortlich für die Vorsorge sehen. Nur 16,9 Prozent sehen den Staat in der Verantwortung. Noch weniger setzen auf die Arbeitgeber. Besonders stark ist der Fokus auf die Eigenverantwortlichkeit in der Deutschschweiz mit 80 Prozent. In der Westschweiz sind es 66 Prozent, in der Südschweiz 62 Prozent.

Dieses Ergebnis deckt sich auch mit der Vertrauensfrage in die einzelnen Säulen. Am grössten ist das Vertrauen in die dritte Säule, am tiefsten in die AHV. «Das Vertrauen der Bevölkerung, besonders in die staatliche Vorsorge — die AHV — ist angeschlagen», so das Fazit der Studienherausgeber.

Besonders beim Wissen gibt es zu tun

Das Vorsorgebarometer ist in drei Teile gegliedert. Untersucht wurde erstens, was Schweizer in puncto Vorsorge unternehmen und wie sie dazu eingestellt sind (Bereich Engagement). Zweitens, wie gut sie sich auskennen (Wissen). Und drittens, wie gross das Vertrauen in das Drei-Säulen-Modell ist. Alle Antworten wurden in einem Indikator zusammengefasst. 

Gesamthaft resultierte ein Wert von 587 Punkten von 1000 möglichen. Im Bereich Wissen gab es sogar nur 340 Punkte. Ein mässiges Ergebnis! 

Auch zu den Jungen liefert das Barometer Erkenntnisse. So glauben 22 Prozent von ihnen, dass sie im Alter mehr Geld brauchen als vorher. Bei Leuten, die kurz vor der Pension stehen, sind es nur 2 Prozent.

Zu jung und kein Geld

Woran liegt es nun, dass Schweizer sich um die Vorsorge sorgen, aber sich nicht darum kümmern? Fast die Hälfte glaubt, dass sie dafür noch zu jung sind. Gerade mit dem Sparen in der dritten Säule, sagte ein Experte dem BLICK, sollten Sparer aber so jung wie möglich beginnen. Die Hälfte der 18- bis 30-Jährigen hat laut Barometer keine Säule 3a.

Ein weiterer Grund, warum die Vorsorge vernachlässigt wird, ist bei zwei von fünf, dass sie dafür gar kein Geld haben. Für einen Fünftel ist die Vorsorge schlicht zu kompliziert. Besonders hoch ist dieser Anteil bei den Befragten mit höherer Bildung.

Für die Untersuchung wurden 1015 Personen aus der ganzen Schweiz befragt. (jfr)

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Nations League startet mit einem Klassiker: Weltmeister zu Besuch bei Krisen-Deutschland

Thu, 09/06/2018 - 19:40

Nach dem blamablen WM-Vorrunden-Aus für Deutschland steht das Spiel gegen Weltmeister Frankreich für ein Neustart. Verfolgen Sie die Partie ab 20.45 Uhr live auf BLICK!

Die Nations League (alle Infos hier) startet mit einem echten Klassiker: Deutschland empfängt Frankreich!

«Die Mannschaft» steckt mitten in einer Findungsphase. Nach dem schlechtesten WM-Ergebnis aller Zeiten und dem Özil-Debakel verjüngt Jogi Löw sein Kader: Thilo Kehrer (21, PSG), Kai Havertz (19, Bayer 04) und Nico Schulz (25, Hoffenheim) stossen neu ins Team. Auch der für die WM aussortierte Leroy Sané ist wieder im Kader für die Nations League.

Während im deutschen Lager die dunklen Wolken nach der Weltmeisterschaft aber immer noch tief hängen, könnte die Stimmung im Nachbarland nicht besser sein. Die Franzosen sind immer noch in Weltmeister-Laune.

 

Auf Deutschland wartet eine Herkules-Aufgabe

Mit Frankreich kommt das wohl beste Team des Planeten nach München. In Clairefontaine, dem Nati-Lager der Franzosen, singt Nati-Neuling Lecomte seinen Mitspielern nach dem Abendessen ein Ständchen (im Video) – Tradition bei der «Equipe Tricolore». Der Montpellier-Torhüter ist der einzige Neue im Weltmeister-Team von Didier Deschamps. Eine zusammengeschweisste Einheit steht am Donnerstagabend in der Allianz Arena – im Gegensatz zu Deutschland.

Der Weltmeister nimmt das Spiel, trotz frühem WM-Aus der DFB-Elf, nicht auf die leichte Schulter. Frankreichs Ersatz-Captain Varane warnt: «Deutschland bleibt Deutschland. Das ist immer noch eine grosse Mannschaft mit grossen Spielern.» Auch ohne Özil, Khedira und Co.

Trotzdem: Ein Sieg Deutschlands gegen die eingespielten Franzosen wäre eine kleine Überraschung. Zudem liegt der Druck auf dem Heim-Team. Die DFB-Elf muss nach dem WM-Debakel liefern. (jsl)

Wie die Nations-League-Partie ausgeht, erfahren Sie ab 20.45 Uhr live auf BLICK!

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Bewohner muss ins Spital: Messerstecherei in Heilsarmee-Unterkunft in Mühlebach

Thu, 09/06/2018 - 19:34

MÜHLEBACH BE - Zwei Männer sind in der Kollektivunterkunft der Heilsarmee aufeinander losgegangen. Dabei wurde einer mit dem Messer verletzt und musste ins Spital.

Ein Streit zwischen zwei Bewohner der Kollektivunterkunft der Heilsarmee in Mühleberg BE ist am Mittwochmorgen eskaliert. Die beiden Männer gingen aufeinander los – einer stich mit dem Messer zu, wie die Kantonspolizei Bern gegenüber BLICK bestätigt.

Die Polizei wurde alarmiert, die Einsatzkräfte rückten aus. Die Ambulanz brachte den verletzten Bewohner ins Spital. Der mutmassliche Täter wurde festgenommen. Er befindet sich zurzeit in Haft. Weitere Ermittlungen sind nun im Gang. (hah/jmh)

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BLICK-Leser bestätigen Sex-Studie: «Ich hatte keine Lust, aber mit ihm aus Mitleid Sex»

Thu, 09/06/2018 - 19:21

Über die Hälfte der Frauen hatte schon einmal Sex in der Beziehung – gegen ihren Willen. Das hat eine Sex-Studie der Universitätsspitäler Lausanne und Zürich ergeben. BLICK-Leser untermauern den Sex-Report.

Der Sex-Report der Universitätsspitäler Lausanne und Zürich sorgt für heissen Gesprächsstoff. Demnach hatten 53 Prozent der im Zuge der Studie befragten Frauen schon Sex in der Partnerschaft, und das obwohl sie es eigentlich gar nicht wollten. Alles nur um die Beziehung aufrechtzuerhalten. Bei den Männern liegt der Wert deutlich tiefer – bei 23 Prozent.

Insgesamt 7142 Frauen und Männer zwischen 24 und 26 Jahren wurden befragt. Eine Umfrage von BLICK untermauert den Sex-Report. Auch Stephanie Risler (25) aus Zürich hatte in ihrer letzten Partnerschaft Sex wider Willen. Anfangs sei in der Beziehung noch alles gut gewesen. Dann aber wollte sie nicht mehr so viel Sex. Ihr Ex-Freund aber wollte dennoch nicht auf den Liebesakt verzichten. «Ich hatte keine Lust, aber wir hatten dann trotzdem Sex. Ich habe es aus Mitleid gemacht. Aber anfangs musste ich mich schon dazu zwingen.»

«Ich wurde nie gezwungen»

Ähnlich ist es auch Noemi Rosenfelder (25) aus Egg ZH schon ergangen. «Ich hatte auch schon Sex, obwohl ich es eigentlich nicht wollte. Das passiert öfter, als man denkt», sagt sie. Es habe sich nicht richtig angefühlt. Sie fühlte sich nicht ernst genommen.

Die BLICK-Umfrage zeigt. Oftmals ist es ein Kompromiss, der in der Beziehung eingegangen wird – dem Partner zuliebe. «Ich wurde nie gezwungen. Aber manchmal hat man einfach nicht so Lust auf Sex, macht dann aber trotzdem mit», sagt Céline Kuchen (19) aus Dübendorf ZH.  Für viele springt mit der körperlichen Nähe schlussendlich meist doch noch der Funke über, der die Lust auf Sex mit dem Partner entfacht.

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Endlich fliegt das Ei wieder: Die 5 heissesten Fragen zum NFL-Saisonstart

Thu, 09/06/2018 - 19:21

Es ist wieder soweit! Die NFL-Saison nimmt nach sieben Monaten Pause in der Nacht auf Freitag (2:05 Uhr, Philadelphia Eagles - Atlanta Falcons) den Spielbetrieb wieder auf. BLICK klärt die fünf heissesten Fragen vor dem Saisonstart.

Wer ist Favorit?

Prognosen abzugeben, wer sich am 3. Februar im Super Bowl in Atlanta gegenübersteht, ist extrem schwierig. Perfektes Beispiel hierfür sind die Philadelphia Eagles, die, obschon kein Experte das Team aus Pennsylvania auf dem Zettel hatte, im Endspiel im Februar die favorisierten New England Patriots um Tom Brady besiegen konnten. Dennoch gibt es einige Teams, die bei den Buchmachern ganz zuoberst stehen: Die Los Angeles Rams, die Atlanta Falcons, die Green Bay Packers, die Minnesota Vikings, die New Orleans Saints und die Pittsburgh Steelers. Und natürlich zählen auch die Patriots mit Superstar Tom Brady zu den Favoriten.

 

Apropos Brady – wie lange macht der Ehemann von Supermodel Gisele Bündchen noch mit?

Eine Frage, die von Fans und Experten in Übersee immer heiss diskutiert wird. Wie lange wird der mittlerweile 41-jährige Brady noch das Shirt der Patriots überstreifen? In einem Interview mit Oprah Winfrey sagte der Superstar im Juni: «Ich sehe das Ende kommen, eher früher als später.» Eine NFL ohne Brady, der mit dem Klub aus Boston fünf Super-Bowl-Ringe gewonnen hat? Kaum vorstellbar. Er sagt aber auch: «Solange mir Football noch Spass macht, werde ich auch weitermachen.»

 

Welche Stars feiern ihr Comeback - auf welche Youngster muss man achten?

Aber nicht nur auf Brady werden in der neuen Saison die Blicke gerichtet sein, auch etliche Stars, die letzte Saison verletzt passen mussten, kehren wieder zurück aufs Feld. Unter ihnen Superstars wie die Quarterbacks Aaron Rodgers (Green Bay) und Andrew Luck (Indianapolis Colts), Wide Receiver Odell Beckham Jr. (New York Giants), Running Back David Johnson (Arizona Cardinals) oder Verteidiger J.J. Watt (Houston Texans). Auch der jährliche NFL-Draft hat wieder viel spannendes Talent in die Liga gespült. Unter anderem Running Back Saquon Barkley (New York Giants), die Quarterbacks Baker Mayfield (Cleveland Browns), Sam Darnold (New York Jets), Josh Allen (Buffalo Bills), Josh Rosen (Arizona Cardinals) und Lamar Jackson (Baltimore Ravens) oder Verteidiger wie Bradley Chubb (Denver Broncos), Denzel Ward (Cleveland Browns) und Roquan Smith (Chicago Bears).

 

Was sorgt für rote Köpfe?

Wie vor jedem Saisonstart veröffentlicht die NFL vor Anpfiff der neuen Spielzeit die Liste der neuen (oder angepassten) Regeln. Besonders eine sorgt bei Spielern und Fans für rote Köpfe: die sogenannte «Helmet-Rule». Einem Verteidiger ist es in der neuen Saison nicht mehr erlaubt, den Kopf zu senken, um ein Gegenspieler zu takeln. Eine weitere Massnahme der NFL, um die Sicherheit der Spieler zu verbessern. In der Preseason sorgt die neue Regel bereits für hitzige Diskussionen. Vor allem auch, weil das Team, dass gegen die Regel verstösst, eine Strafe von 15 Yards Raumverlust (oder sogar Ausschuss des betroffenen Spielers von der Partie) aufgebrummt bekommt – was natürlich spielentscheidend sein kann. Kaum ein Spieler ist angetan von der «Helmet Rule»: «Diese Regel ist idiotisch und sollte direkt abgeschafft werden», sagt zum Beispiel Star-Verteidiger Richard Sherman. «Selbst bei einem perfekten Tackle wird der Körper vom Kopf geführt», so der Cornerback der San Francisco 49ers. Sicher ist: Die neue Regel wird in den kommenden Wochen für Diskussionen sorgen.

 

Was war sonst noch los über den Sommer?

Während der Sommerpause dominierten Rekord-Vertragsverlängerungen in der NFL: Aaron Rodgers zum Beispiel unterschrieb einen neuen Kontrakt mit Green Bay, der ihm in den nächsten vier Jahren umgerechnet rund 130 Millionen Franken einbringt – Rekord in der NFL. Auch die Unterschrift von Odell Beckham Jr. machte Schlagzeilen. Der Star-Wide-Receiver einigte sich mit den New York Giants auf eine fünfjährige Vertragsverlängerung, die ihm rund 95 Millionen in die Taschen spült – und die ihn zum bestbezahltesten Passempfänger der Liga macht. Ebenfalls für Aufsehen sorgte Khalil Mack. Der Star-Verteidiger der Oakland Raiders pochte auf einen neuen Vertrag, die beiden Parteien konnten sich aber nicht einigen. Die Folge? Mack wurde nach Chicago transferiert und verdient dort in den kommenden sechs Saisons rund 136 Millionen Franken – auch das ein Rekord für einen Verteidiger. Sonst sorgt natürlich noch die Hymnen-Debatte (wieder einmal) für Gesprächsstoff.

 

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Mit Spielertrainer Bo Spellerberg: Kommt Otmar mit altem Rezept zu neuem Ruhm?

Thu, 09/06/2018 - 19:07

Europameister Bo Spellerberg (39) verrät bei BLICK, wie er St. Otmar St. Gallen wieder zum Erfolg zurückführen möchte.

Nach zuletzt mageren Jahren sollen beim Traditionsklub St. Otmar St. Gallen endlich wieder rosige Zeiten anbrechen. Zu diesem Zweck wurde mit dem zweifachen Europameister (2008, 2012) Bo Spellerberg ein grosser Name verpflichtet. 

Der 39-jährige Däne geniesst sofort volle Handlungsfreiheit: So wurde der bisherige Otmar-Trainer Vedran Banic nur ein halbes Jahr nach seiner Vertragsverlängerung bereits wieder abgesetzt und Spellerberg als Spielertrainer engagiert.   

Ein Konzept, dass seit dem letzten Otmar-Meistertitel 2001 unter dem Schweden Robert Hedin offenbar immer noch in der Kreuzbleiche-Halle herumschwirrt.

Spellerberg hadert mit Halbprofi-Betrieb

Dabei sind Spielertrainer im heutigen Handball eigentlich nicht mehr en vogue. Das Spiel ist zu schnell und die Anforderungen an Spieler sowie Trainer zu gross geworden, als dass man die beiden Rollen unter einen Hut packen könnte. Spellerberg ist sich dieser Problematik bewusst. «Gewisse Details und Fehler werde ich nicht erkennen, wenn ich selber spiele», sagt er. «Ich muss im Team eine Struktur aufbauen, in der jeder seine Aufgaben genau kennt. Wenn diese Abläufe einmal sitzen, bedarf es während einer Partie nur noch kleiner Veränderungen.»

Trainer Spellerberg plant hauptsächlich im Angriff mit dem Spieler Spellerberg. In der Deckung will er seinen Platz wann immer möglich dem neu verpflichteten Abwehrchef Frédéric Wüstner überlassen. 

Schwieriger als sein persönlicher Rollenwechsel fällt dem Vollprofi die Gewöhnung an den Halbprofi-Betrieb in St. Gallen. «Es ist schon gut, wenn die Spieler nebenher noch etwas arbeiten oder studieren. Aber Handball muss immer an erster Stelle kommen», fordert der 245-fache Nationalspieler. Eine vollständige Regeneration sei nach einem vollen Arbeitstag und einem Training gar nicht möglich.

Neue Anspielzeiten in St. Gallen?

Aus diesem Grund hat Spellerberg als erste Massnahme zwei Einheiten vom Abend auf die Mittagszeit verlegt. Selbst den in St. Gallen fast schon heiligen Heimspiel-Termin am Sonntagabend möchte der Däne zur Diskussion stellen. Klub-Bosse mit alten und ein Spielertrainer mit neuen Ideen – das Erfolgsrezept in St. Gallen?

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Die weiteren Top-Neuzugänge des Sommers

Zarko Sesum (32), Kadetten Schaffhausen

Dem Liga-Krösus gelingt mit dem serbischen Vize-Europameister von 2012 ein Königs-Transfer. Sesum war zuletzt eine echte Grösse bei den Bundesliga-Klubs Rhein-Neckar Löwen und Frisch Auf Göppingen. Er wird die Abwehr stabilisieren und kann im Rückraum die ideale Ergänzung zu Regissuer Gabor Csaszar sein. Sesum ist eng mit Schaffhausens Kreisläufer Bojan Beljanski befreundet. 

Phillip Holm (26), Wacker Thun

Der Däne soll beim Meister die riesige Lücke füllen, die die beiden Wacker-Leader Lenny Rubin und Lukas von Deschwanden mit ihren Bundesliga-Abgängen hinterlassen haben. Zumindest körperlich muss der 1,98 Meter grosse 100-Kilo-Athlet den Vergleich mit seinen Vorgängern nicht scheuen. Holm gilt als starker Deckungsspieler, der bei seinem bisherigen Klub Ribe-Esbjerg allerdings nicht mehr erste Wahl war.  

Amin Yousefinezhad (22), Kriens-Luzern

Der neue Trainer Goran Perkovac forderte bei seinem Amtsantritt eine Verstärkung auf der Königsposition im linken Rückraum. Diese scheint er nun in Person des 51-fachen iranischen Nationalspielers bekommen zu haben. Yousefinezhad spielte vor seinem Engagement in der Innerschweiz in Tunis sowie bei Metalurg Skopje unter der kroatischen Trainer-Legende Lino Cervar. 

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Neue Software in Basel: Crash-Warnsystem im Tram erkennt Menschen nicht richtig

Thu, 09/06/2018 - 19:07

Basler Trams werden mit einer Software ausgerüstet, die Hindernisse erkennt und so vor Kollisionen schützen soll. Die Kamera und der Radar können aber nicht zwischen Auto und Mensch unterscheiden.

In Basel sollen Strassenunfälle künftig vermieden werden. Darum werden die Trams mit einem Crash-Warnsystem ausgerüstet. Chauffeure sollen so vor Hindernissen gewarnt werden. Im Notfall löst das System selbständig eine Notbremsung aus.

Das Baselbieter Transportunternehmen BLT testet das System seit Ende Januar als erstes ÖV-Unternehmen der Schweiz, wie Radio Energy Basel berichtet. Die ersten Testergebnisse sind allerdings noch nicht ganz zufriedenstellend.

Während das System bei anderen Fahrzeugen gut funktioniert, haperts noch bei den Fussgängern. «Das System erkennt eine sich bewegende Person, kann aber noch nicht ganz einschätzen, was diese vorhat. Bleibt sie stehen oder läuft sie vor dem Tram durch?», sagt Fredi Schödler, Leitung Betrieb und Technik der BLT, zu Energy Basel.

Hilfe dank Radar und Kamera

Das Anti-Kollisions-System beruhe auf Radar und Kamera. «Menschen haben nichts Metallisches an sich, und darum wird das Radar-Signal nicht zurückgespiegelt», sagt Schödler.

Damit nicht bei jedem Menschen, der zwanzig Meter vor dem Tram die Strasse überquert, eine Notbremsung eingeleitet wird, muss eine neue Software her.

Diese soll im Oktober eintreffen. Wenn alle Tests glatt verlaufen, werden alle 38 Tango-Trams Anfang 2019 mit dem Crash-Warnsystem ausgestattet. (man)

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Kirchgemeinde hat sie sofort entlassen: Zwei US-Priester beim Oralsex im Auto erwischt

Thu, 09/06/2018 - 18:48

Um Gottes Willen! Am helllichten Tag fielen Diego Berrio und Edwin Cortez in einem VW übereinander her. Dummerweise waren die Autoscheiben nicht getönt, und der Blowjob für alle auf der Strasse in Miami zu sehen. Jetzt haben die Priester eine Klage am Hals.

In Miami (USA) spielte sich am Montagnachmittag ein Liebesakt mit Folgen ab. Zwei Priester überkam die Lust so plötzlich, dass sie wohl keine Zeit mehr hatten, sich ein Zimmer zu suchen. Stattdessen setzten sich Diego Berrio (39) und Edwin Cortez (30) in einen gemieteten schwarzen VW und widmeten sich dem Oralsex. 

Das Auto war am berühmten Ocean Drive in der Nähe eines Kinderspielplatzes parkiert. Da die Scheiben nicht getönt waren, konnten die Passanten das wilde Treiben in ganzer Schärfe beobachten. Ein Zuschauer alarmierte daraufhin die Polizei.

Polizist musste an Scheibe klopfen

Als der Beamte um 15.20 Uhr am Tatort eintraf, ging es immer noch heiss zur Sache, sagt Polizeisprecher Ernesto Rodriguez zu «CBS Miami». Die Priester waren derart in ihr Liebesspiel vertieft, dass sie den Polizisten zunächst gar nicht bemerkt hatten. «Cortez sass mit geöffneter Hose auf dem Fahrersitz. Berrio sass auf dem Beifahrersitz und befriedigte ihn oral», sagt Rodriguez. «Der Polizist musste an die Scheibe klopfen, um die Aufmerksamkeit der Männer auf sich zu ziehen.»

Die beiden wurden daraufhin sofort verhaftet. «Es gibt eine Zeit und einen Ort für alles, und das war sicher nicht die Zeit und nicht der Ort», sagt der Polizeisprecher.

Candice Parker war mit ihrem Sohn auf dem Spielplatz. «Die Tatsache, dass sie Priester sind, ist mehr als schockierend», sagte sie zu «CBS Miami». «Ich verstehe diese Art von Verhalten nicht. Sie sollen mit gutem Beispiel vorangehen und tun genau das Gegenteil.»

Wegen unsittlichen Verhaltens angeklagt

Diego Berrio und Edwin Cortez wurden beide wegen unsittlichen Verhaltens angeklagt. Weil Cortez mit geöffneter Hose in der Öffentlichkeit zu sehen war, muss er sich zusätzlich noch wegen Entblössung verantworten.

Cortez und Berrio sind in der San-Juan-Diego-Kirche in der Nähe von Chicago tätig. Beide Männer wurden nach dem Vorfall mit sofortiger Wirkung entlassen, wie die Kirche in einer Mitteilung schreibt. «Es liegt in unserer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass diejenigen, die unserem Volk dienen, für den Dienst bereit sind», steht es im Schreiben.

Nach der Verhaftung wurden Berrio gegen eine Kaution von 250 Dollar und Cortez gegen eine Kaution von 1500 Dollar freigelassen. (man)

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Ex-«Bill Cosby»-Star arbeitet im Supermarkt: «Nichts, wofür man sich schämen müsste»

Thu, 09/06/2018 - 18:43

Der einstige «Bill Cosby Show»-Star Geoffrey Owens arbeitet heute im Supermarkt. Dafür wurde er die letzten Tage medial bemitleidet. Nun äussert sich der Schauspieler zum ersten Mal selbst dazu.

In den 80er-Jahren war Geoffrey Owens (57) ein gefeierter TV-Star: In der «Bill Cosby Show» spielte er Elvin, den Schwiegersohn der von Bill Cosby verkörperten Figur Cliff Huxtable. Es folgten Gastauftritte in weiteren Fernsehshows, doch der grosse Durchbruch blieb aus. Heute arbeitet Owens in einem Supermarkt an der Kasse – wo er prompt von Fans erkannt und medial bemitleidet wurde. Der drastische Job-Wechsel des einstigen Serien-Stars sorgte für Schlagzeilen.

Fans und Kollegen unterstützen Owens

Doch der ehemalige Serien-Star liess sich davon nicht runterziehen: «Die Zeit des Schamgefühls war sehr kurz, weil meine Frau und ich kurz danach begonnen haben, die Reaktionen zu lesen. Es ist grossartig», sagt der Schauspieler in der TV-Sendung «Good Morning America». Mehrere Fans und Kollegen machten sich in den sozialen Medien für ihn stark. So meldete sich beispielsweise Schauspieler Terry Crews (50, «Deadpool 2») auf Twitter zu Wort und gestand, dass er nach seiner Karriere als Profi-Footballspieler in der NFL Böden gewischt habe. «Wenn es sein sollte, würde ich es wieder tun. Gute, ehrliche Arbeit ist nichts, wofür man sich schämen müsste», so Crews.

Schon mehrere Rollenangebote

Owens ist von all den positiven Reaktionen im Netz überwältigt: «Ich fühle mich ein bisschen wie der Typ aus einem Woody-Allen-Film, der morgens aufwacht und plötzlich ein Star ist», sagt er. Die ganze Aufmerksamkeit um seine Person habe ihm bereits einige Rollenangebote eingebracht. «Ich fühle mich heute mehr als ein Prominenter als je zuvor.» (brc)

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Nach riesigem Shitstorm: Denner entschuldigt sich bei Greis

Thu, 09/06/2018 - 18:42

BUCHS AG - Ein Denner-Security entdeckte eine unbezahlte Packung Reibkäse in der Einkaufstasche des Rentners Walter B.* (85). Das hatte teure Folgen für den gebrechlichen Mann. Jetzt erstattet Denner ihm Gerichtskosten von gegen 10'000 Franken.

Der 85-jährige Rentner Walter B.* ist heute ein gebrochener Mann. Seit über zwei Jahren leidet er unter einem Vorfall, der auf den ersten Blick eine Bagatelle ist. Am 28. Mai 2016 kaufte er im Denner im Aarauer Telli ein. In seiner Einkaufstasche mit Waren für 120 Franken entdeckte ein übereifriger Security eine unbezahlte Packung Reibkäse, eingeklemmt zwischen dem Boden und der Kartonverstärkung. Warenwert: 1,95 Franken.

Der Vorfall zog einen Rattenschwanz von Gerichtsverhandlungen und Hausverboten nach sich. Der bis dahin unbescholtene pensionierte Verkehrspolizist ist plötzlich vorbestraft und hat Geldprobleme. Gegen 10'000 Franken zahlte der Greis für Anwalts- und Gerichtsgebühren. Die «Aargauer Zeitung» deckte den Fall auf, nachdem sich der Rentner gemeldet hatte. «Ich konnte mit der Schande nicht mehr leben. Es ist einfach ungerecht. Wo bleibt da der Anstand?», sagt er zu BLICK.

Denner übernimmt alle Kosten

Denner erlebt wegen dem Fall einen riesigen Shitstorm, obwohl die Geschäftsleitung prompt auf den Bericht reagiert. «Es ist schwer nachzuvollziehen, was vor zwei Jahren passiert ist», sagt Denner-Sprecher Thomas Kaderli. «Aber wir wollen Walter B.* möglichst schnell und unbürokratisch helfen. Wir übernehmen alle Kosten und entschuldigen uns.» Man könne aus heutiger Sicht sagen, dass Denner Fehler gemacht hatte.

Denner hat schon vor einiger Zeit nicht nur personelle Änderungen beim eigenen Sicherheitsdienst vorgenommen, sondern auch Bestimmungen zum Hausverbot überarbeitet. So wollen wir sicherstellen, dass ein Fall wie derjenige in Aarau künftig nicht mehr möglich ist.

Der 85-Jährige Greis ist insgesamt keiner Schuld bewusst. Er hat keine Ahnung, wie der Käse in die Tasche kam. Er vermutet, ihn schon früher mal gekauft und in der Tasche vergessen zu haben. Als es passierte, wehrte er sich gar nicht gegen die Vorwürfe des Sicherheitsangestellten. «Ich wollte einfach nur schnell zu meiner kranken Frau nach Hause», sagt er zu Blick. Er zahlte dem Wachmann die verlangten 150 Franken und unterschrieb die Papiere, die dieser ihm vorlegte.

Gleicher Security, neues Problem

Zwei Monate später gerät er an den gleichen Sicherheitsmann, der ihn bereits in Aarau kontrolliert hatte. Dieses Mal im Wynecenter in Buchs AG. «Ich schaute mir nur die Gemüseauslage beim Denner an. Ich bemerkte gar nicht, dass ich schon auf Denner Boden stand», sagt der Rentner. Der Security habe ihn dann auch in der Migros bespitzelt, sei ihm bis zum Auto im Parkhaus gefolgt und habe dort sein Kennzeichen fotografiert, so der Senior. Zum Abschied sagte der Security, er werde die Polizei anrufen.

Drei Monate später flattert dem Rentner ein Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau ins Haus. Der Vorwurf: Hausfriedensbruch. Im Rapport steht, der 85-Jährige habe sich unerlaubt im Eingangsbereich des Denners aufgehalten. Das Problem: Er sei beim Betrachten der Früchte und Gemüse nicht auf den beigen Bodenplättli des Einkaufszentrums gestanden, sondern habe seinen Fuss auf die grauen Plättli, die bereits zum Denner gehören, gesetzt. 

Bezirksgericht spricht Rentner frei

Die Staatsanwaltschaft verurteilt ihn zu einer bedingten Geldstrafe von 500 Franken. Über 1000 Franken Gebühren muss er aber in jedem Fall zahlen. Der Rentner ficht den Strafbefehl an. Er habe nicht wissen können, welche Platten für ihn tabu seien. Im Februar 2017 kommt es zur Verhandlung vor dem Bezirksgericht. Der Mann hat Glück: Der Gerichtspräsident Andreas Schöb spricht ihn von Schuld und Strafe frei. Denn die Aufnahmen der Überwachungskamera hätten keine schlüssige Antwort liefern können. 

Ausserdem habe der Unterzeichner des Strafantrags, der stellvertretende Leiter des Sicherheitsdienstes, gar nicht über diese Vollmacht der Denner AG verfügt. Somit sei der Antrag sowieso ungültig.

Obergericht verurteilt Rentner zu Geldstrafe

Die Staatsanwaltschaft sieht das anders, zieht den Fall ans Obergericht weiter und erhält dort im November 2017 recht. Oberrichterin Franziska Plüss spricht den Senior schuldig. Die Begründung: Der stellvertretende Leiter sei doch berechtigt gewesen, den Strafantrag zu unterschreiben. Der Rentner wird zu einer bedingten Geldstrafe von 150 Franken verurteilt. Die Gerichts- und Anwaltskosten in Höhe von 2500 Franken muss er zusätzlich berappen.

Am Ende habe ihn der 1.95 Franken teure Käse fast 10'000 Franken gekostet, sagt der Rentner. Ans Bundesgericht wollte er den Fall nicht mehr weiterziehen. Er hatte keine Kraft mehr, und auch das verlorene Geld schmerze genug.

Walter B.* weiss noch gar nichts von seinem Glück. Weil er am Telefon nichts versteht, konnte Denner ihm die gute Nachricht noch nicht überbringen. Vermutlich wird ihm seine Anwältin persönlich informieren.

* Name bekannt

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Innenminister Salvini schäumt: 50 «Diciotti»-Flüchtlinge untergetaucht

Thu, 09/06/2018 - 18:41

Matteo Salvini, der nationalistische Innenminister Italiens, regt sich auf. Dutzende Flüchtlinge, die mit dem Rettungsschiff Diciotti ins Land gekommen waren, sind bereits untergetaucht.

Der italienische Innenminister Matteo Salvini (45) ist wütend. Gemäss einer Meldung der Regierung sollen 50 der 144 Migranten, die mit dem Rettungsschiff Diciotti nach Italien kamen, untergetaucht sein.

Die Flüchtlinge sollten eigentlich in verschiedenen Kirchgemeinden in ganz Italien untergebracht werden. Von dort sollen sie nun spurlos verschwunden sein, wie das Innenministerium am Mittwoch erklärte. «Gemäss dem Gesetz haben sie Bewegungsfreiheit und stehen darum auch nicht unter staatlicher Überwachung.»

Salvini schäumt vor Wut

Für Salvini ist das ein Skandal. Die Immigranten seien offenbar dermassen hilfs- und schutzbedürftig, dass sie entschieden haben, abzuhauen und zu verschwinden, schrieb der Rechtsaussen-Politiker sarkastisch auf Twitter. Und er wettert: «Das zeigt zum wiederholten Mal, dass nicht alle, die hier ankommen, Knochengerüste sind, die vor Krieg und Hunger flüchten.»

Salvini agiert schon seit Beginn seiner Amtszeit mit Härte gegen Flüchtlinge, die aus Nordafrika über das Meer nach Italien kommen wollen. Das hatten auch die überwiegend aus Eritrea stammenden Flüchtlinge auf der Diciotti zu spüren gekriegt. Sie mussten zehn Tage im Hafen von Catania auf dem Schiff ausharren, ehe sie an Land durften.

Fünf Leichen von Flüchtlingen vor Spanien geborgen

Vor der Südküste Spaniens wurden am Mittwoch derweil die Leichen von fünf Flüchtlingen geborgen, wie ein Sprecher der Rettungskräfte der Nachrichtenagentur AFP sagte. Die Leichen seien bei einer Rettungsaktion für ein zwischen Spanien und Marokko in Seenot geratenes Boot geborgen worden. Dort waren in den vergangenen Tagen Hunderte Flüchtlinge gerettet worden. (SDA/krj)

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Kein Sprung in die Politik geplant: CS-Chef Thiam will nicht Präsident der Elfenbeinküste werden

Thu, 09/06/2018 - 18:26

ZÜRICH - ZH - Credit Suisse-Chef Tidjane Thiam hat Gerüchte dementiert, wonach er eine Kandidatur bei den Präsidentschaftswahlen in der Elfenbeinküste im Jahr 2020 erwäge.

«Ich habe mich gegenüber der Credit Suisse, ihren Kundinnen und Kunden, ihren Mitarbeitenden und Investoren verpflichtet, diese Bank langfristig zu führen. Nach drei Jahren an der Spitze der Credit Suisse ist meine Arbeit noch nicht getan und ich werde sie weiterhin ausüben», schrieb Thiam am Donnerstagabend in einer Stellungnahme.

Die CS werde die Strategie, die gute Resultate liefere, weiterhin diszipliniert umsetzen. «Ich beabsichtige deswegen, CEO der Credit Suisse zu bleiben und nach der Phase der tiefgreifenden Restrukturierung die Entwicklungen unserer Aktivitäten weiterhin zu steuern,» erklärte Thiam weiter.

Trotzdem verbunden mit Elfenbeinküste

Gleichzeitig betonte der CS-Chef seine engen Verbindungen zu seinem Geburtsland Elfenbeinküste, wo er sechs Jahre lang für die Regierung gearbeitet hat. «In den letzten Jahren habe ich jedoch mehrfach zum Ausdruck gebracht, dass ich mich nicht in der Politik engagieren werde.»

Zuvor hatte es in verschiedenen, insbesondere französischsprachigen Medien Berichte über eine mögliche Präsidentschaftskandidatur von Thiam in der Elfenbeinküste gegeben.

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