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Updated: 4 days 2 hours ago

«Oh ja, sie haben sie getötet»: So brutal stirbt Roseanne den Serientod

Wed, 09/19/2018 - 10:03

Roseanne Barr enthüllt, dass ihr Seriencharakter im «The Conners»-Spin-off dramatisch sterben wird. Die wütende, gefeuerte Schauspielerin verrät auch: Eine Opioid-Überdosis soll ihre Todesursache sein.

Bei einem Auftritt in einer Youtube-Show verrät Roseanne Barr (65) pikante Details über den Tod ihres «The Conners»-Charakters. «Oh ja, sie haben sie getötet. Sie haben sie an einer Opioid-Überdosis sterben lassen», spoilert die Schauspielerin. Barr erklärt, dass sie mit der Art und Weise, zu der sich die Autoren anscheinend entschieden hatten, das Leben ihres Charakters zu beenden, höchst unzufrieden ist.

Die wegen rassistischer Äusserungen gefeuerte Hauptdarstellerin echauffierte sich darüber und sagte: «Es war nicht genug, mich zu entlassen, sie mussten die Leute, die diese Familie und diese Show liebten, so grausam beleidigen.»

«Ich kann nichts dagegen tun. Es ist fertig. Es ist vorbei»

Roseanne weiss jedoch auch: «Ich kann nichts dagegen tun. Es ist fertig. Es ist vorbei. Es gibt keinen Kampf mehr», erklärte sie. ABC, der Sender der Show, hat bisher nicht bestätigt, dass Roseanne den Drogen-Tod sterben wird.

«The Conners» ist ein Spin-off der Serie «Roseanne», in dem es um dieselbe Familie geht, die auch bei «Roseanne» im Mittelpunkt steht – die Conners. Einziger Unterschied: Roseanne Conners (im Original gespielt von Roseanne Barr) ist nicht mehr dabei.

Deshalb wurde Roseanne Barr verbannt

Die zehnte Staffel der Serie «Roseanne», die sehr erfolgreich war, wurde von 2017 bis 2018 ausgestrahlt. Abgesetzt wurde sie wegen eines seither gelöschten, rassistischen Tweets von Barr. Darin äusserte sie sich negativ über Valerie Jarrett (61), die frühere Beraterin von Ex-US-Präsident Barack Obama (57).

Channing Dungey (49), Präsidentin von ABC Entertainment, veröffentlichte eine Erklärung, in der sie den Tweet als «abscheulich, abstossend und unvereinbar mit unseren Werten» bezeichnete. Sie beschloss daraufhin, Roseanne Barrs Show abzusetzen. Im Spin-off der Serie will die Schauspielerin nun auch niemand mehr sehen. (euc)

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Herbstsession: Ständerat diskutiert über Eritrea

Wed, 09/19/2018 - 09:58

Die Asylsuchenden aus Eritrea beschäftigen das Parlament in fast jeder Session. Am Mittwoch diskutierte der Ständerat über das Thema. Er sprach sich dabei für die Überprüfung vorläufiger Aufnahmen aus.

Oppositionslos nahm der Ständerat eine Motion von Damian Müller (FDP/LU) an, im Einverständnis mit dem Bundesrat. Er fordert damit, was bereits geschieht: Der Bund soll den Status der vorläufig aufgenommenen Eritreer überprüfen und Bericht erstatten.

Dabei soll er den juristischen Handlungsspielraum nutzen, um so viele vorläufige Aufnahmen wie möglich aufzuheben. Zudem soll der Bundesrat die diplomatische Präsenz in Eritrea verstärken, damit Rückführungen vollzogen werden können.

Abgelehnt hat der Ständerat eine Motion von SVP-Nationalrätin Andrea Geissbühler (BE). Diese wollte den Bundesrat verpflichten, Verhandlungsgespräche mit dem eritreischen Regierungschef aufzunehmen mit dem Ziel, eine Rückkehr von Eritreern zu ermöglichen.

Ferner lehnte die kleine Kammer die Petition einer Genfer Bürgerinitiative ab. Diese fordert, dass die Schweiz die Praxisverschärfung gegenüber eritreischen Asylsuchenden rückgängig macht.

Asylministerin Simonetta Sommaruga wies im Rat auf den Rückgang der Asylgesuche aus Eritrea hin. Im Jahr 2015 seien es fast 10'000 Asylgesuche gewesen, im Jahr 2018 noch 1800. Das habe damit zu tun, dass die Fluchtroute gefährlicher geworden sei, sagte Sommaruga. Ein weiterer Grund sei vielleicht die verschärfte Praxis der Schweiz.

Nur wenige Rückführungen

Zu den diplomatischen Beziehungen mit Eritrea sagte Sommaruga, der Bundesrat sei seit Jahren bestrebt, diese auszubauen. Regelmässig fänden Gespräche und Missionen statt, die diplomatische Präsenz sei verstärkt worden. Nach wie vor sei Eritrea jedoch nicht bereit, unfreiwillige Rückführungen zu akzeptieren.

In vielen Fällen ist eine Rückkehr ohnehin ausgeschlossen: Die bisherige Überprüfung der Dossiers durch das SEM zeigte, dass viele Eritreerinnen und Eritreer nicht zurückgeschickt werden können. Nur bei neun Prozent erwies sich die Aufhebung der vorläufigen Aufnahme als rechtlich vertretbar und verhältnismässig.

Weil bestimmte Gruppen vorgezogen wurden, dürfte die Quote bei der weiteren Überprüfung tiefer liegen. Das SEM geht davon aus, dass am Ende vielleicht 100 Personen den Status der vorläufigen Aufnahme verlieren. Jeder Fall wird einzeln geprüft.

Bisherige Praxis gegenüber Eritreern

Die Schweiz hatte die Praxis gegenüber Eritreern in mehreren Schritten verschärft. Vor rund einem Jahr hielt das Bundesverwaltungsgericht in einem Urteil fest, dass es die Rückkehr abgewiesener Asylsuchender aus Eritrea in ihr Heimatland als grundsätzlich zumutbar erachtet.

Diesen Sommer präzisierte es, dass die Rückkehr abgewiesener Asylsuchender aus Eritrea auch dann zulässig und zumutbar ist, wenn diese danach ein Aufgebot für den Nationaldienst erhalten könnten.

Das Gericht kam zum Schluss, dass es zwar eine unverhältnismässige Last darstelle, auf unabsehbare Zeit eine niedrig entlöhnte Arbeit für den Staat ausführen zu müssen. Das allein stehe der Wegweisung jedoch nicht entgegen. Ausserdem komme es im Nationaldienst nicht flächendeckend zu Misshandlungen und sexuellen Übergriffen.

Im Ständerat wurde am Mittwoch auch diskutiert, ob die Entspannung zwischen Äthiopien und Eritrea zu einer Verbesserung der Situation in Eritrea führen könnte. Der Bundesrat hoffe es, sagte Sommaruga dazu. Die Schweiz sende alle Signale aus, dass sie bereit sei, entsprechende Entwicklungen zu unterstützen. (SDA)

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Kampfhandlungen stoppen Hilfslieferungen: Krieg im Jemen ist katastrophal für Kinder

Wed, 09/19/2018 - 09:49

London – Wegen des andauernden Krieges sind im Jemen mehr als fünf Millionen Kinder von Hunger bedroht. Würden Hilfslieferungen durch die Kämpfe um die Hafenstadt Hodeida unterbrochen, könne «der Hungertod ein noch nie dagewesenes Ausmass» annehmen, warnte Save the Children.

Die Preise für Lebensmittel und Treibstoff schnellten in die Höhe, dadurch steige die Zahl der von Hunger bedrohten Kinder um eine Million auf 5,2 Millionen, warnte die Hilfsorganisation Save the Children am Mittwoch in London.

«Millionen Kinder wissen nicht, wann oder ob sie die nächste Mahlzeit bekommen», sagte Helle Thorning-Schmidt, Chefin von Save the Children International. In einem Spital im Norden Jemens, das sie besucht habe, «waren die Babys zu schwach zum Weinen, ihre Körper waren ausgemergelt vom Hunger».

Tod von Millionen Kindern droht

Der Krieg im Jemen drohe «eine ganze Generation von Kindern zu töten, die mit zahlreichen Gefahren konfrontiert sind, von Bomben über Hunger bis zu vermeidbaren Krankheiten wie Cholera», sagte die ehemalige dänische Regierungschefin. Sollte der Hafen von Hodeida geschlossen werden, bringe dies das Leben von hunderttausenden Kindern unmittelbar in Gefahr und treibe Millionen weitere Menschen in den Hunger.

Die Huthi-Rebellen im Jemen warfen der Regierung und ihrem Verbündeten Saudi-Arabien am Mittwoch vor, absichtlich Lebensmittellager anzugreifen. Die von Saudi-Arabien angeführte Koaliton wiederum hatte angekündigt, eine «Militäraktion zur Befreiung von Hodeida und seines Hafens» fortzusetzen.

Nach Angaben der Vereinten Nationen könnten stärkere Kämpfe in Hodeida Lebensmittelhilfen für acht Millionen dringend hilfsbedürftige Menschen stoppen.

Im Jemen herrscht seit 2014 ein Bürgerkrieg, in dem nach Unp-Angaben bereits etwa 10'000 Menschen getötet wurden, unter ihnen tausende Zivilisten. Nach Einschätzung der UNO handelt es sich um die schwerste humanitäre Krise weltweit. (SDA)

 

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das neue Programm von Papagallo & Gollo: «Quer dür d’Schwiiz» - das neue Programm von Papagallo & Gollo

Wed, 09/19/2018 - 09:22

Die Abenteurer «Papagallo & Gollo» treffen im Heimatmuseum Ballenberg auf «Ueli dr Muni». Der fährt quer durch Schweiz um die berühmten «Holzchüehli mit dä rote Fläcke» auszuliefern und lädt die beiden ein, ihn zu begleiten. Diese Geschichte gibt es nun seit dem 28. September im 11. Bilderbuch mit Hörspiel-CD.

Eben standen sie noch im Ballenberg, schon befinden sich Papagallo & Gollo auf dem Pilatus! Die Beiden erzählen einer Schulklasse «D’Gschicht vom hüüratswillige Buurli», in welcher der ledige Bauer auf der Suche nach der perfekten Frau durch die Welt reist, bis er merkt, dass er besser zuhause geblieben wäre. Papagallo & Gollo hingegen reisen weiter, vom Pilatus ins Bündnerland, nach Churwalden und auf die Lenzerheide. Was für ein Spass! Doch dann streikt der Lieferwagen... Glücklicherweise finden die drei eine Lösung! Bevor es weitergeht erzählen sie den Kids die «Gschicht vo de 3 Esle», die lernen müssen, dass man es nie allen Menschen recht machen kann. Auch die Sonnenstube der Schweiz, Ascona-Locarno, bekommt eine neue Lieferung Holzchüehli und schon geht die Reise weiter nach Zermatt. Dort flattern in Uelis Bauch bald Schmetterlinge und Papagallo & Gollo erzählen die Geschichte von «Ke-Win». Der lernt, dass man mit geliehenen Gegenständen sorgfältig umgehen und für Freundschaften dankbar sein sollte.

Mit viel Witz, einer Prise Ironie, Spass und Spannung sowie zwei Ohrwürmern erzählen die Autoren und Produzenten Gölä und TJ Gyger weitere Geschichten der beliebten Kinder-Stars Papagallo & Gollo.

Endlich – Papagallo & Gollo bereisen die Schweiz

Auf vielfachen Wunsch von Papagallo & Gollo-Fans macht das Duo eine 100-seitige Reise durch die Schweiz. Die Bilder sind so gestaltet, dass es endlos viel zu entdecken gibt, die Figuren sind grossartige Hingucker!

Die Hörspiel-Stimmen dürften Fans erneut bekannt vorkommen: Mit dabei sind nebst Gölä, der wie immer den Gollo spricht, auch Trauffer als «Ueli dr Muni», Sepp Amstutz vom Jodlerklub Wiesenberg als Pilu, Jodelkomponist Ueli Moor als Bauer oder Simu Lüthi von VolXRoX als dessen Sohn.

Papagallo & Gollo gibt’s auch als Show und online

Fans wissen es längst: Die Webseite www.papagallo-gollo.ch ist ein Tummelplatz. Ausserdem stehen 25 Live-Shows von Papagallo & Gollo in der ganzen Deutschschweiz auf dem Programm! Eine Show mit toller Musik aus der Schweiz und über die Schweiz – zum Lachen, Lernen, Mitmachen und Träumen.

Tourdaten, Tickets, Online-Shop, Infos, Kontakt und vieles mehr für Fans:
www.papagallo-gollo.ch

 

 

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Feuerwehreinsatz in Emmen LU: Lastwagen-Brand auf Firmengelände

Wed, 09/19/2018 - 09:08

EMMEN LU - Ein Lastwagen samt Auflieger fing am Mittwochmorgen in Emmen LU Feuer. Verletzt wurde niemand.

Feuerwehreinsatz in Emmen LU: Ein Lastwagen mit Kühlboxauflieger fing am frühen Mittwochmorgen auf einem Firmengelände an der Seetalstrasse Feuer. Schnell schlugen die Flammen hoch. Um 4.30 Uhr wurde der Brand gemeldet. Die Feuerwehr rückte sofort aus und konnte den Brand schnell löschen, wie die Luzerner Polizei in einer Mitteilung schreibt. 

Durch Feuer und Hitze erlitten beide Fahrzeuge Totalschaden. Verletzt wurde niemand. Wie genau das Feuer ausgebrochen ist, wird nun ermittelt. (jmh)

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Tod kurz vor Feierabend in Raron VS: Arbeiter stirbt nach Unfall im Kieswerk

Wed, 09/19/2018 - 09:08

Bei einem tragischen Arbeitsunfall in Raron VS verliet ein Arbeiter sein Leben. Er stürzte mit seinem Dumper eine steile Böschung hinunter – warum, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Dienstagabend, kurz vor Feierabend. Ein Arbeiter (†53) beim Kieswerk in Raron VS will mit seinem Dumper Erdreich abtransporierten, als er aus noch ungeklärten Gründen von der befestigten Strasse abkommt.

Dabei fällt das schwere Fahrzeug eine steile Böschung hinunter, überschlägt sich und kommt erst nach mehreren Metern zum Stillstand. Für den Arbeiter im Fahrzeug kommt jedoch jede Hilfe zu spät. Die Rettungskräfte können ihn nur noch tot bergen. Die Staatsanwaltschaft hat laut Kantonspolizei Wallis eine Untersuchung eingeleitet. (fr)

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Auch Glyphosat betroffen: Bund will Grenzwerte für Pestizide massiv erhöhen

Wed, 09/19/2018 - 08:39

Mit der revidierten Gewässerschutzverordnung könnte deutlich mehr Glyphosat in Schweizer Gewässer gelangen. Der Bund schlägt vor, den Grenzwert um das Hunderfache zu erhöhen.

Das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sorgt immer wieder für rote Köpfe. Unter grossem Protest hat die EU im Herbst die Zulassung für das Herbizid verlängert. Auch in der Schweiz ist Glyphosat umstritten. Ein Verbot wird immer wieder gefordert.

Der Bund will nun einen Schritt weiter gehen und den Grenzwert für Pestizide erhöhen – auch für Glyphosat. Recherchen der SRF-Sendung «Rundschau» zeigen, dass der Bund in der revidierten Gewässerschutzverordnung die Obergrenzen für einzelne Giftstoffe neu auf 10 Mikrogramm pro Liter Wasser festsetzen will. Das ist hundert Mal mehr als heute.

BAFU: Grenzwerte wissenschaftlich begründet

Ende August hat der Bund seine Änderungsvorschläge in die Ämterkonsultation geschickt. Die neuen Grenzwerte sollen gemäss dem Verordnungsentwurf ab Anfang nächsten Jahres in Kraft treten.

Laut dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) seien diese Stoffe in Gewässern «verhältnismässig wenig toxisch». Die erhöhten Grenzwerte seien zudem wissenschaftlich und orientierten sich an internationalen Standards. Im internen Bericht heisst es weiter, dass der Schutz empfindlicher Pflanzen, Lebewesen und Mikroorganismen gewährleistet sei.

Bauernchef Ritter ist kritisch

Für den höchsten Bauern der Schweiz, Nationalrat Markus Ritter (CVP, 51), ist es wichtig, dass die Gewässer sauber sind. Glyphosat in Schweizer Bächen und Flüssen sei etwas, das der Bauernverband «gar nicht will», sagt er gegenüber SRF. Politisch sind seine Aussagen von hoher Relevanz, weil in den nächsten Jahren die Trinkwasser-Initiative vors Volk kommt. Diese verlangt, Subventionen für Bauern, die Pestizide verwenden, zu streichen.

Für GLP-Fraktionschefin Tiana Angelina Moser (39) sind die Pläne des Bundes inakzeptabel. «Wir brauchen tiefere und sicher nicht höhere Grenzwerte», fordert Moser. Auch Nationalrat Beat Jans (SP/54) hat kein Verständnis für die geplanten Änderungen: «Ich finde diesen Plan gelinde gesagt strohdumm!»

Die Erhöhung des Grenzwertes stösst in der Wandelhalle jedoch auch auf Zustimmung. Die Nationalräte Christian Wasserfallen (FDP, 37) und Werner Salzmann (SVP, 55) sehen darin kein Problem. «Wenn das Bundesamt für Umwelt sagt, dass das kein Problem sei, dann glaube ich das auch», sagt Salzmann zu SRF.(mat)

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Feine Häppchen statt trockene Dossiers: 60 Parlamentarier feierten beim BLICK-Apéro

Wed, 09/19/2018 - 08:09

Gestern kam es in den Räumlichkeiten des Berner BLICK-Büros zu einem grossen Stelldichein. Mehr als 60 Parlamentarier diskutierten mit Chef- und Politikredaktion. Feine Häppli, Wein und Bier gab es auch.

Volles Haus im Berner BLICK-Büro: Der Einladung zum Apéro von Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe, folgten am Abend mehr als 60 National- und Ständeräte. «Wir wollten den Parlamentariern das neue BLICK-Politikteam vorstellen, weil Politik im BLICK wieder wichtiger geworden ist», so Dorer.

Rösti und Levrat gaben sich die Ehre

Das haben auch die Parteispitzen gemerkt: Mit Albert Rösti (51, SVP) und Christian Levrat (48, SP) gaben sich die Präsidenten der beiden grössten Parteien die Ehre.

Dort, wo sonst die Politik-Artikel entstehen, gab es bei leckeren Häppli, Wein und Bier für einmal einen anderen Austausch zwischen Bundeshausredaktion und Parlamentariern als in der Wandelhalle.

Heute heisst es wieder: Trockene Dossiers statt feine Häppli

Besonders wohl fühlten sich Ständeratspräsidentin Karin Keller-Sutter (54), Ex-FDP-Präsident Philipp Müller (66) und SVP-Nationalrätin Barbara Steinemann (42), die aus dem Diskutieren mit den BLICK-Journalisten nicht mehr herauskamen.

Und das, obwohl es heute Punkt 8 Uhr für die Gäste des BLICK-Apéro wieder weitergeht mit der Session. Ohne feine Häppli. Dafür mit trockenen Dossiers.

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Er trifft nicht – und die Fans toben: Stürmerstar Sanchez ist Manchester Uniteds Sorgenkind

Wed, 09/19/2018 - 07:10

Vier Spiele, null Tore. Das ist nicht der Anspruch von ManU-Star Alexis Sanchez. Doch nicht nur beruflich läuft es dem Chilenen nicht rund.

Alexis Sanchez und Mayte Rodriguez. Sie galten in Chile als das absolute Traumpaar. Da der vergötterte Fussballstar. Dort die angehimmelte TV-Schauspielerin. Im Juli 2017 geben sie bekannt, dass sie ein Paar sind. Und nun, 14 Monate später, lässt Alexis auf Instagram verkünden: «Ich wünsche Dir das Beste in der Welt. Es war wunderschön, Dich getroffen zu haben und schöne Momente mit Dir zu teilen. Aber wir haben uns entschieden, dass jeder seinem Weg alleine folgen sollte, um seine Träume zu verwirklichen.»

Der Stürmer weiter: «Ich mache sowas sonst nicht, aber ich bitte all diejenigen um Respekt, die reden ohne etwas zu wissen, um Schaden anzurichten.»

 

Doch auch der liebesbefreite Sanchez trifft nicht. Nach vier Spielen – gegen Brighton & Hove Albion fehlte er verletzt – hat er auf der Habenseite immer noch eine fette Null stehen. Und dieses Verletzungs-Out gegen die Nobodies aus dem Süden Englands nahm er zum Anlass, seine Unterwäsche-Kollektion in den sozialen Medien zu präsentieren. Am Montag nach einem demütigenden 2:3 gegen Brighton & Hove Albion. Also dümmer gehts kaum …

Letzter Treffer im März 2018

Was folgte, war ein Shitstorm sondergleichen seitens der United-Fans. Die warfen dem Chilenen vor, nur seine Mode im Kopf zu haben statt den Fans zu geben, was sie wollen: Schweiss und Blut! Und das sei das Minimum, wenn einer pro Woche die Kleinigkeit von 640 000 Franken verdiene.

Sanchez kapierte und liess die den Werbe-Videoclip für sein Unterwäsche-Label «Alexis by JJO» entfernen, in welchem sein gestählter Body mehr in Szene gesetzt wird als die Klamotten.

Anyway: Das letzte Sanchez-Meisterschaftstor datiert vom März 2018. Sein absolut letztes vom April, im Cup-Halbfinal gegen Tottenham. Ein halbes Jahr ohne Meisterschaftstor, zehn Spiele. Das ist nervenaufreibend lang. Und das letzte europäische Tor? Das datiert gar vom September 2017 in der Europa League gegen den 1. FC Köln, fast auf den Tag genau vor einem. Eigentlich ist es höchste Zeit für ein Sanchez-Tor. Es muss aber nicht unbedingt am Mittwoch sein.

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Lac des Brenets muss Schiffahrt einstellen: Dürre trocknet Schweizer Seen aus

Wed, 09/19/2018 - 06:41

NEUENBURG - Der aussergewöhnlich warme September hat heftige Folgen für die Natur. Der Wasserpegel des Lac des Brenets im Kanton Neuenburg ist seit August so sehr gesunken, dass die Schifffahrt eingestellt werden muss.

Der Spätsommer zehrt noch einmal an den Kräften der Natur. Schon im Hitzesommer starben in den Schweizer Flüssen Tausende Fische, weil das Wasser zu warm war. Der Pegel der Seen sank rasant, vielerorts musste die Schifffahrt eingestellt werden. Anfang September hiess es dann endlich: Entwarnung! Die Dürre ist vorbei. Doch da hat sich die Schweiz wohl zu früh gefreut.

Noch immer leiden Schweizer Seen unter ausbleibenden Niederschlägen und Temperaturen um die 30-Grad-Marke. Ganz schlimm steht es beispielsweise zurzeit um den Lac des Brenets im Kanton Neuenburg. Den Touristen dort zeigt sich ein trostloses Bild: Statt dunkelgrünen Wassermassen, umgeben von steilen Felswänden, sind vom See nur noch einige Pfützen auf staubigem Grund übrig.

«Viel zu wenig Wasser»

Der Wasserstand zurzeit ist sogar tiefer als beim Hitze-Hammer Mitte August. Am Montag musste die Schifffahrt auf der Schweizer Seite des Lac des Brenets eingestellt werden. «Die Situation ist verheerend, für diese Jahreszeit hat es viel zu wenig Wasser», sagt Jean-Claude Durig von der örtlichen Schifffahrt zu BLICK.

In der Gegend habe es auch im September kaum geregnet. «Die Lage kann sich nur verbessern, wenn es mindestens drei Tage durchregnet», so Durig. Bis dahin blieben die Schifffahrten aus.

Auch der Pegel des Bodensees ist im September wieder gesunken. Zwar hatte sich der Wasserstand Anfang des Monats kurzfristig erholt, mittlerweile befindet er sich aber wieder auf dem gleichen Niveau wie im August. Er liegt rund 60 Zentimeter unter dem jährlichen Mittelwert.

Einer der wärmsten September seit Messbeginn

«Der diesjährige September gehört zu den wärmsten seit unserem Messbeginn», sagt Milena Müller von Meteonews zu BLICK. Es sei um knapp zwei Grad wärmer als sonst zu dieser Jahreszeit und aussergewöhnlich trocken.

Drei Tage lang wird der heisse Spätsommer sicherlich noch andauern. Aufs Wochenende wird es dann kühler – und nässer: Für fast alle Teile der Schweiz werden Schauer prognostiziert. Dann kann die Natur vielleicht endlich richtig aufatmen.

 

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Swiss Comedy Award in Zürich: Miss Schweiz lacht sich ins Fäustchen

Wed, 09/19/2018 - 06:28

Gestern Abend wurden in Zürich die Swiss Comedy Awards vergeben. Besonders munter zeigte sich dabei die aktuelle Miss Schweiz, Jastina Doreen Riederer.

So spassig ist es auf dem roten Teppich selten: Gestern trafen sich bei der Verleihung der Swiss Comedy Awards im Zürcher Bernhard-Theater die lustigsten Menschen der Schweiz. «Humor ist für mich das Wichtigste», verrät Miss Schweiz und Selfie-Prinzessin Jastina Doreen Riederer (20). «Lustig soll also auch mein zukünftiger Partner sein!» 

Grosser Abräumer des Abends war Mike Müller (54), der gleich zwei Preise gewann – darunter mit Viktor Giacobbo (66) den Publikumspreis. Schon vor der Verleihung meinte dieser zu BLICK: «Preisverleihungen sind meist etwas Zufälliges. Aber schön, wenn man einen gewinnt!»

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Rückschlag für Parmelins Flugi-Pläne: Kampfjet-Beschaffung rückt in weite Ferne

Wed, 09/19/2018 - 03:10

BERN - Guy Parmelins Idee, das Volk nur über das Budget und nicht über die Details zu den neuen Kampfjets und Raketen abstimmen zu lassen, scheint politisch tot. Die Parlamentsmehrheit will den Einkaufszettel selber diktieren und nicht abstimmen lassen.

Verteidigungsminister Guy Parmelin (58) will das Volk über die Luftverteidigung abstimmen lassen – ohne dass dem Stimmvolk transparent aufgezeigt wird, wie viel von den geplanten acht Milliarden Franken schliesslich für neue Kampfjets und bodengestützte Raketen ausgegeben wird. 

Damit dürfte er auflaufen. BLICK weiss: Ausser der SVP unterstützen nur BDP und GLP Parmelins Plan. CVP und FDP wollen das Paket aufschnüren und in einen Einkauf Jets sowie eine Beschaffung Lenkwaffen aufteilen. Zudem möchte die CVP nur über die Jets, die FDP gar nicht abstimmen lassen. Wie andere Waffeneinkäufe soll das Geschäft den Weg über das Rüstungsprogramm nehmen, findet der Freisinn.

Auch die SP kann sich mit dem Planungsbeschluss, wie Parmelins Päckli offiziell heisst, nicht anfreunden. Sie findet zwar das Instrument des Planungsbeschlusses gut, nicht aber den Inhalt. «Wir finden acht Milliarden für neue Kampfflugzeuge und ein Boden-Luft-Raketensystem überrissen. Zudem möchten wir Bescheid wissen über Typen und konkrete Anforderungen und die genauen Kosten für Jets und Raketen kennen», sagt SP-Sicherheitspolitikerin Priska Seiler Graf (50, ZH). 

Weil die SP mit ihren Änderungswünschen nie durchkommen wird, ist Parmelins Paket politisch tot. Die Befürworter von SVP, BDP und GLP bringen es auf 89 Stimmen, die Gegner auf 157 Stimmen. Da spielt es auch keine Rolle, dass es bei CVP und FDP einige Abweichler geben dürfte.  

Ein Fondsgesetz findet nur im links-grünen Lager Freunde

Eine Volksabstimmung rückt so in weite Ferne. Denn im Parlament ist auch keine Mehrheit für die zweite Möglichkeit in Sicht, den Jetkauf an die Urne zu bringen. Das wäre ein sogenanntes Fondsgesetz. Damit würden die Kosten der Kampfflugzeuge und Raketensysteme in ein Gesetz geschrieben und dem Volk vorgelegt.

Ein Fondsgesetz gab es schon bei der verlorenen Abstimmung über die Gripen-Kampfjets 2014. Es weckt bei den Befürwortern neuer Kampfflugzeuge schlechte Erinnerungen. Das Volk habe sich damals in die Details verbissen, so die Kritik, und die ausländischen Flugzeughersteller, die nicht anbieten durften, hätten Stimmung gegen den Gripen gemacht.

Für Grünen-Fraktionschef Balthasar Glättli (46) sind dies jedoch keine Gründe gegen ein neues Fondsgesetz. Am Gripen-Gesetz sei nicht der Weg falsch gewesen, sondern das Projekt, der Gripen. «Ein Fondsgesetz gibt dem Volk konkrete Informationen in die Hand. Stellt sich die Armee gegen eine solche konkrete Abstimmung, heisst das, dass sie selbst von der Typenwahl nicht überzeugt ist», so der Sicherheitspolitiker.  

Neues Debakel verhindern

«Nochmals eine Gripen-Übung? Nein danke!», sagt hingegen BDP-Sicherheitspolitikerin Rosmarie Quadranti (61). Die Befürworter neuer Kampfjets wollen ein neues Debakel an der Urne verhindern. Auch SVP-Nationalrat Werner Salzmann (55, BE) sagt: «Es braucht kein Fondsgesetz. Wenn die Linken abstimmen wollen, sollen sie eine Volksinitiative lancieren.»

Anders sieht es GLP-Nationalrat Beat Flach (53). Ihm wäre ein Fondsgesetz lieber als eine allfällige Volksinitiative der Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA): «Was die GSoA über die Luftverteidigung in die Verfassung schreiben möchte, geht uns ziemlich sicher völlig gegen den Strich.»

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Sexualpädagogin Barbara Balldini (54): «Körperliche Treue ist eine Illusion»

Wed, 09/19/2018 - 03:09

Bleiben oder gehen? Verzeihen und verstehen? Beim Thema Seitensprung spalten sich die Gemüter. Eine weitere Form ist die einer offenen Beziehung. Doch auch da wird man nicht vor Verletzungen geschützt. Barbara Balldini hat dies selbst erlebt.

Verzeihen, verlassen – oder weder noch? Die Seitensprung-Debatte spaltet die Gemüter: Fitnesstrainerin Romy Dollé (47) hat sich von ihrem Mann Dave (49) getrennt, nachdem er ihr gestanden hatte, sie betrogen zu haben. Judith Weber (86) wiederum hat ihrem Mann, Umweltschützer Franz Weber (91), seine Parallel-Liebschaften verziehen. «Keine Frau schaffte es, unsere Ehe zu zerstören. Das war für mich immer auch eine grosse Genugtuung», sagt sie.

Emotionale Treue ist für sie wichtiger als körperliche

Ein anderes Modell, das der offenen Beziehung, lebte lange Zeit die Sexualpädagogin, Autorin und Kabarettistin Barbara Balldini (54). «Körperliche Treue ist eine Illusion für mich und liegt nicht in meinen Genen. Die Wissenschaft weiss mittlerweile, dass wir Menschen von Grund auf nicht monogam veranlagt sind», sagt sie und ergänzt: «Was nützt mir ein Partner, der mit mir Sex hat, dabei aber an andere Frauen, an Pornovorlagen oder seine Sekretärin denkt? Im Bett sollte er ganz bei mir sein und mich wahrnehmen.»

Für Balldini ist soziale und emotionale Treue zudem wichtiger als körperliche. Dabei geht es Balldini in einer offenen Beziehung hauptsächlich darum, sich stets respektvoll zu begegnen und sich gegenseitig zu unterstützen. Ein Partner, der monogam ist, sich aber vor anderen Leuten lustig über sie mache und sich nicht für ihr Leben interessiere, scheint ihr wesentlich untreuer in seinem Verhalten.

Monogamie als Mythos

Dass sie selbst lange nebst ihrem Partner auch mit anderen Männern schlief, erklärt sie so: «Das Leben schenkt viele Begegnungen. Auch solche, bei denen es vor Erotik knistert. Ich habe es immer als Geschenk betrachtet, begehrt zu werden, Monogamie war ein Mythos für mich. Treue findet im Herzen statt und nicht nur im Bett.»

Es sei aber nicht so, dass eine offene Beziehung davor schütze, verletzt zu werden. «Das kann einem immer passieren», so Balldini. «Lügen zum Beispiel verletzen immens. Weil man signalisiert bekommt, mit der Wahrheit nicht umgehen zu können.»

Alles ist eine Frage des Beziehungsdeals

Dass sie ihren Lebenspartner nie anlügen musste, weil er ihr den Freiraum gab, sich sexuell auszuleben, ihm aber auch ihre Affären nicht unter die Nase gerieben hat, erachtet sie als Beziehungs-Errungenschaft. «Und ist wohl der Grund, weshalb wir heute noch zusammen sind.»

Sowohl Romy Dollés Entscheid, sich scheiden zu lassen, wie auch Judith Webers Verzeihen kann Barbara Balldini verstehen. «Letztendlich ist alles eine Frage des Deals, den zwei Menschen miteinander haben. Den sollte man alle sechs Monate darauf hin überprüfen, ob er noch gültig ist.» Das mache auch sie, die zurzeit monogam lebt, jedoch nicht ausschliesst, wieder sexuelle Affären zu haben. «Eine Garantie gibt es ohnehin nie und für nichts. Ich möchte die sein, die ich bin, und mich nicht verbiegen.»

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Gericht verurteilt Mutter zu 1000 Franken: Mädchen weigerte sich 3 Jahre lang, zur Schule zu gehen

Wed, 09/19/2018 - 03:09

ZÜRICH - Weil ihre Tochter ab der sechsten Klasse nicht mehr zur Schule ging, stand eine Zürcherin gestern vor Gericht. Die Behörden wussten vom Mädchen – doch es geschah drei Jahre lang nichts.

Die Vorwürfe gegen eine Zürcher Mutter wiegen schwer: Sie soll ihrer Tochter drei Jahre den Schulbesuch verweigert haben. Deswegen stand die 49-jährige Frau gestern vor dem Bezirksgericht Zürich.

Das Mädchen war zwölf Jahre alt, als es sich zu weigern begann, weiter zur Schule zu gehen. In einem Lager in der sechsten Klasse habe die Tochter «ein schweres Trauma erlitten», so die Mutter. Lehrer und Mitschüler hätten ihre Tochter gemobbt, der Lehrer habe sie sogar mit einem Pantoffel geschlagen, behauptet sie.

Ab da halten die beiden zusammen. Kreisschulpflege sowie Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) sind involviert, versuchen, Lösungen zu finden. Sie schlagen eine Umplatzierung in die Parallelklasse oder die Wiederholung des Schuljahres vor. Doch nichts passt den beiden. Das Mädchen bleibt ab Ende 2011 bis Anfang 2015 zu Hause.

Mutter fordert Privatschule

«Ich hatte ein traumatisiertes Kind zu Hause und war die Einzige, die es verstand», sagt die Mutter vor Gericht. Sie habe ihr Kind dennoch ermutigt, wieder den Unterricht zu besuchen, «aber ich hätte sie ja kaum in die Schule tragen können».

Die 12-Jährige organisierte sich derweil selber: Sie meldete sich für ein Jahr beim Homeschooling an. Danach schlug die Kreisschulpflege verschiedene Sonderschulen vor. Keine Lösung für die Mutter, die vom Sozialamt lebt: Sie forderte eine Privatschule, denn ihre Tochter sei hochbegabt.

Aber keiner will dies bezahlen. Zwei weitere Jahre verstreichen, ohne dass das Kind Unterricht erhält. Erst mit 15 Jahren geht es in einem Schulhaus zum Einzelunterricht. Dort repetiert es die sechste Klasse und absolviert die erste und zweite Sekundarschule.

«Egoistisch und unkooperativ»

Die Mutter sagt zu BLICK: «Die Behörden arbeiteten gegen uns. Man wird angelogen, und es werden unsinnige Massnahmen angeordnet.»

Die Richterin hält dagegen fest, dass sich die Mutter «egoistisch und unkooperativ» verhalten habe. Die Mutter wird schuldig gesprochen, ihre Fürsorgepflicht vernachlässigt zu haben, und erhält eine bedingte Geldstrafe von 1000 Franken.

Die Mutter meint: «Ich werde das nicht auf mir sitzen lassen.» Sie werde das Urteil wohl weiterziehen. Ihre heute 19-jährige Tochter besuche übrigens jetzt die Maturitätsschule der AKAD – in einem Lehrgang für Hochbegabte.

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Wegen abgesagtem Börsenausstieg: Tesla bestätigt Ermittlungen des US-Justizministeriums

Wed, 09/19/2018 - 01:47

Am 7. August schrieb Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter, dass er den Konzern von der Börse nehmen wolle. Das hat Folgen: Der US-Autobauer hat nun Berichte über Ermittlungen des US-Justizministeriums wegen des abgesagten Börsenausstiegs bestätigt.

Der US-Autobauer Tesla hat Berichte über Ermittlungen des US-Justizministeriums wegen des abgesagten Börsenausstiegs des Unternehmens bestätigt. Nach der Ankündigung von Unternehmenschef Elon Musk, den Konzern von der Börse nehmen zu wollen (BLICK berichtete), habe Tesla im vergangenen Monat eine Anfrage des Ministeriums bekommen, teilte das Unternehmen der Nachrichtenagentur AFP auf Anfrage mit.

Tesla habe mit den Behörden kooperiert und die verlangten Dokumente ausgehändigt. Es habe keine Vorladung oder Anfrage für eine Aussage gegeben, fügte das Unternehmen hinzu und zeigte sich zuversichtlich, dass die Angelegenheit schnell geklärt werden könne.

Musk hatte Anfang August überraschend im Kurzbotschaftendienst Twitter verkündet, dass er seinen Konzern von der Börse nehmen wolle. Die Finanzierung dafür sei «gesichert«, schrieb er damals. Ende August machte er dann einen Rückzieher: Der Verbleib an der Börse sei der «bessere Weg für Tesla», schrieb der in einem Blog-Beitrag.

Nachdem erste Ermittlungen bekannt wurden, fiel die Tesla-Aktie am Dienstagnachmittag (Ortszeit) um 3,6 Prozent auf 284,26 Dollar (243,70 Euro).

Neben dem Justizministerium befasst sich auch die US-Börsenaufsicht mit Musks Vorgehen. Sie prüft unter anderem, ob die Ankündigung bei Twitter rechtmässig war oder ob sie auf einem anderen Weg hätte erfolgen müssen. Tesla war 2010 an die Börse gegangen, Musk hält selbst knapp ein Fünftel der Anteile. Mit den Praktiken des Börsengeschäfts hat er jedoch immer wieder öffentlich gehadert. (SDA)

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Tafel-Tausch auf über 4600 Metern Höhe: Zürcher Künstler treibt Waffen-Protest auf die Spitze

Wed, 09/19/2018 - 00:48

ZERMATT VS - Der Zürcher Künstler Roland Roos (44) hat als Zeichen gegen die Lockerung von Schweizer Waffenexporten die Gedenktafel für Henry Dunant auf über 4600 Metern Höhe ausgetauscht. Das Originalschild ist nun Teil einer Zürcher Ausstellung.

Unmut, eine Idee, ein Monat Vorbereitung und eine kleine Tafel: Das ist alles, was der Zürcher Künstler Roland Roos (44) braucht, um den Protest gegen die Lockerung der Schweizer Waffenexporte auf die Spitze zu treiben!

Mit jeder Menge Werkzeug und einer Tafel im Gepäck bestiegen er und zwei Bergsteigerkollegen vergangenen Mittwoch die Dunantspitze, den zweithöchsten Berggipfel der Schweiz im Monte-Rosa-Massiv. Aber nicht wegen der Aussicht, sondern um auf über 4600 Metern Höhe die Gedenktafel zu Ehren von Henry Dunant auszutauschen.

Einfacher als gedacht

Zehn Minuten dauert die Aktion. «Es war einfacher als gedacht», sagt Roos zu BLICK. Sie schrauben die alte Tafel ab, bohren neue Löcher und befestigen das neue Schild. Und benennen den Gipfel kurzerhand wieder in Ostspitze um.

So wie sie bis 2014 bereits geheissen hatte. Auf Wunsch des damaligen Bundesrates Didier Burkhalter war sie damals zu Ehren des Schweizer Humanisten Henry Dunant umbenannt worden.

Eine Auszeichnung, die der Berggipfel heute zu Unrecht trage, findet der Zürcher Künstler. Dies, weil der Bundesrat im Juni angekündigt hat, die Bestimmungen für Waffenexporte zu lockern. Damit sollen Exporte in Bürgerkriegsländer möglich werden. Roos findet das daneben: «Auf der einen Seite macht die Schweiz sogar auf Berggipfeln auf die humanitäre Tradition aufmerksam – und gleichzeitig soll der Waffenexport gelockert werden? Für mich ein krasser Widerspruch.»

Teil einer Ausstellung

Einen Monat lang dauerten die Vorbereitungen, bis der Tafeltausch über die Bühne ging. Roos ist froh, dass alles geklappt hat. «Der Aufstieg war anstrengend, aber mir war wichtig, die Tafel selbst nach oben zu bringen», sagt er. Das Originalschild gibt es übrigens noch. Roos nahm es mit. Jetzt ist es Teil einer Ausstellung.

Von der Bergspitze ging es direkt in den dritten Stock des Zürcher Museums Haus Konstruktiv. «Die Tafel liegt nun dort als Relikt vergangener Zeiten.» Als Teil der «Werkschau 2018» kann das Originalschild ab heute zehn Tage lang besichtigt werden.

Und die neue Tafel? Die wird so lange da oben bleiben, bis die Waffenexport-Debatte geklärt ist. «Wenn das Gesetz nicht verabschiedet wird, werde ich das Schild wahrscheinlich wieder austauschen. Dann zumindest hätte es die Schweiz wieder verdient.»

Bleibt die Kunsttafel auf der Spitze?

Wie lange die Kunsttafel tatsächlich aber auf der Dunantspitze bleiben wird, ist fraglich. Bisher wusste niemand von der Aktion – nicht mal die Gemeinde Zermatt VS. Dort ist man nicht erfreut über das Kunstprojekt. «Das höre ich zum ersten Mal», sagt Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser zu BLICK. Viel will sie nicht mehr dazu sagen. Nur: «Wir werden das abklären.»

Roos hofft, dass die Tafel nicht gleich abmontiert wird. «Im schlimmsten Fall fliegen die mit einem Heli nach oben und entfernen sie. Und die Rechnung für den Einsatz wird dann mir aufgebrummt.» Ihm sei zwar bewusst, dass die Aktion Grenzen übertrete, aber: «Der Bundesratsentscheid zur Waffenexport-Lockerung ist genauso grenzwertig.»

Was jetzt auf ihn zukommt, weiss er nicht. Angst vor Ärger hat er nicht. «Juristische Konsequenzen interessieren mich nicht.»

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Stress, Müdigkeit, zu wenig Zeit fürs WC: Postauto-Chauffeure packen aus

Wed, 09/19/2018 - 00:46

BASEL - Drei Postauto-Chauffeure, die in Basel vom Bahnhof zum Flughafen fahren, beklagen sich über die happigen Arbeitsbedingungen. Postauto wehrt sich.

Ob sie auf engen Bergstrassen unterwegs sind oder im dichten Stadtverkehr: Postauto-Chauffeure tragen eine grosse Verantwortung. Auf die fast 4000 Fahrer muss Verlass sein. Und das bei einem Lohn, der manchen kaum bis Ende Monat reicht.

Umso mehr erschütterte die Recherche über den neuen Spesen-Bschiss der Posttochter, den BLICK öffentlich machte, die Chauffeure. Betroffene meldeten sich, darunter auch Werner S.* (52). BLICK traf ihn und zwei seiner Kollegen gestern in Basel. Die Postauto-Angestellten bedienen die Strecke vom Bahnhof Basel SBB zum Flughafen Basel-Mulhouse – meist ein Dutzend Mal pro Schicht.

Diese Chauffeure erheben schwere Vorwürfe gegen Postauto Schweiz, die die Linie 50 für die Basler Verkehrsbetriebe BVB fährt.

«Wir sind zu wenige Chauffeure»

Seit drei Jahren steht S. auf der Gehaltsliste von Postauto. Sein Verdienst: 5500 Franken brutto. Anfang 2019 geht die Strecke ganz an die BVB über. Deswegen ist die Stimmung jedoch nicht am Boden. «Wir sind zu wenige Chauffeure, der Druck steigt. Es wird immer schlimmer», sagt er.

Es komme vor, dass er acht Tage am Stück arbeite, einen Tag Pause habe. Und dann wieder vier Tage hinter dem Steuerrad sitze. Das Arbeitszeitgesetz lässt dies zu. «Solche Dienste gehen auf Kosten der Verkehrssicherheit», klagt er an. Und zeigt BLICK seine Einsatzpläne.

Er hat den Vorgesetzten schon mehrfach auf die Missstände der Linie 50 aufmerksam gemacht. «Es ändert sich nichts. Man bekommt zu hören, dass man an sein Arbeitszeugnis denken solle, das man demnächst bekomme.»

Die Situation von Werner S. ist verfahren: «Der Chef hat mir gar gedroht, dass er in der Region jeden Chef von anderen Unternehmen kenne und ich nie mehr einen Job bekommen würde!»

«Dann muss ich weniger aufs WC»

Ein Beispiel für den Arbeitsdruck: Weil die Zeit für einen WC-Gang oft nicht reicht, trinkt S. extra wenig und isst während der Schicht höchstens einen Apfel. «Dann muss ich weniger aufs WC», sagt er. Weitere Folgen, die seine Arbeit direkt betreffen: «Zuweilen fallen mir mitten im Basler Feierabendverkehr die Augen zu, weil ich so schlapp bin.» Er berichtet auch von Schwindelanfällen in der Pause.

Auch Erwin K.* (55), seit 15 Jahren Postauto-Chauffeur, leidet unter dem Druck: «Mir graut am Vorabend schon vor der Schicht vom nächsten Tag. Ich kann dann kaum einschlafen.» Er gibt im Gespräch auch zu, dass er und andere Kollegen oftmals extra zu schnell unterwegs seien, um Verspätungen aufzuholen.

«Ich bin körperlich am Limit»

Auf der Basler Flughafenlinie werden offenbar auch die Pausen nicht korrekt eingehalten. «Wenn wir Verspätung haben, dann haben wir nur 20 statt 30 Minuten Pause. Ich verdrücke dann halt schnell ein Sandwich und starte den Motor wieder», sagt der Chauffeur. «Wegen des Stresses habe ich fünf Kilo abgenommen. Ich bin körperlich am Limit.»

Die Chauffeure beklagen sich auch über die hygienischen Zustände. «Wir müssen am Flughafen im Gebüsch pinkeln», sagt Erdin L.* (42), seit fünf Jahren bei Postauto. Auch die öffentlichen WCs am Bahnhof seien zu weit weg. Andere wiederum kosten 2.50 Franken. «Das ist viel Geld.» Geld, das er von seinem Arbeitgeber nicht zurückbekomme.

«Staus lassen sich leider nicht planen»

Postauto widerspricht gegenüber BLICK den Vorwürfen. So sagt sie, es gebe keine Probleme mit den WCs. «Den Chauffeuren stehen mehrere Toiletten zur Verfügung, zum Beispiel 30 Sekunden entfernt in einer Confiserie. Wir akzeptieren ausnahmsweise sogar eine minimal verspätete Abfahrt wegen eines WC-Besuches», sagt Postauto-Sprecherin Valérie Gerl.

Abgesehen von «wenigen kurzfristigen Engpässen» stehe auf der Linie 50 genügend Personal zur Verfügung. In Fällen, in denen Pausen nicht eingehalten werden können, seien die Chauffeure angewiesen, sich jederzeit bei der Leitstelle zu melden. «Staus und Verspätungen lassen sich leider nicht planen.»

Zu Sekundenschlaf und Schwindelanfällen während der Dienstfahrten meint sie: «Sollte ein Fahrer in einem solchen Zustand weiterfahren, handelt er fahrlässig.» Der Fall des Mitarbeiters, der acht Tage am Stück arbeitete, sei Postauto nicht bekannt. Die Dienstpläne, die die Chauffeure BLICK vorlegten, zeichnen ein anderes Bild. 

* Name geändert

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Verrückte Schlussphase an der Anfield Road: Firmino sichert Liverpool den Auftaktsieg

Tue, 09/18/2018 - 23:13

Ein verrücktes Spiel an der Anfield Road entscheidet Liverpool mit 3:2 für sich. Matchwinner ist Joker Firmino, der Brasilianer schiesst die Engländer in der 91. Minute zum Sieg.

Ein Fussball-Leckerbissen gibts zum Auftakt in die neue Champions-League-Saison am Dienstagabend: Liverpool empfängt Paris Saint-Germain an der Anfield Road!

Die Seitenlinie wiederspiegelt das Geschehen auf dem Platz. Auf der einen Seite tigert Jürgen Klopp rauf und runter. Schreit seiner Mannschaft Befehle zu. Seine Mannschaft dominiert auf dem Feld. Auf der Pariser Bank sitzt Thomas Tuchel seelenruhig – die Ruhe vor dem Sturm?

 

Sturridge startet das erste Mal in sechs Jahren in der Königsklasse und eröffnet das Skore in der 30. Minute. Er köpfelt die Gastgeber zur verdienten Führung. PSG-Trio Neymar, Cavani und Mbappé? Harmlos! In Liverpool spielen nur die Herren in Rot.

Sechs Minuten nach dem 1:0 zeigt Schiedsrichter Cakir auf den Punkt. PSG-Neuzugang Bernat ist gegen Wijnaldum viel zu spät. Routinier James Milner versenkt souverän unten links.

Verrückte Schlussphase

Die Franzosen sind kurz vor der Pause im Glück. Meunier verwandelt eine Flanke von der linken Seite souverän. Kleiner Makel: Cavani geht aus der Abseitsposition aktiv zum Ball. Der Treffer hätte nicht zählen dürfen.

Der Wahnsinn nimmt in der 83. Minute seinen Lauf. Kylian Mbappé profitiert von einer herausragenden Neymar-Vorarbeit und sorgt für den Ausgleich. Nati-Star Shaqiri kommt in der 85. Minute aufs Feld. Es entsteht ein Hin und Her: Jede Sekunde könnte noch ein Tor fallen. Und tatsächlich: Joker Firmino erlöst Liverpool in der Nachspielzeit. Ein verdienter Sieg für die Klopp-Truppe. (jsl)

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Spionage-Vorwürfe seien unbegründet: Russland bestellt Schweizer Botschafter ein

Tue, 09/18/2018 - 22:43

Russland wehrt sich gegen die Vorwürfe, dass russische Agenten das Chemielabor Spiez und die Welt-Anti-Doping-Agentur in Lausanne hätten ausspionieren wollen: Die russischen Behörden haben die Botschafter der Schweiz und der Niederlande einbestellt.

Dem Schweizer Botschafter Yves Rossier wurde vom russischen Aussenminister zu verstehen gegeben, dass derart feindlich formulierte Äusserungen den Beziehungen zwischen Bern und Moskau erheblich schaden könnten.

Aussenminister Ignazio Cassis hatte am Montag von aussergewöhnlichen Aktivitäten Russlands gesprochen. In den letzten Wochen seien deshalb bereits einige russische Diplomaten nicht akkreditiert worden.

Cassis möchte diplomatische Krise verhindern

Eine diplomatische Krise mit Russland möchte Cassis indes möglichst vermeiden. Nächste Woche trifft er den russischen Aussenminister persönlich. Dabei dürfe die Affäre aufs Tapet kommen.

Gemäss einer von der «SonntagsZeitung» publizierten Schätzung des Nachrichtendienstes soll jeder vierte russische Diplomat in der Schweiz als Agent tätig sein (BLICK berichtete). Bereits im März 2017 hatte die Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen zwei mutmassliche russische Spione eingeleitet. Dabei ging es um eine Cyberattacke auf die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada mit ihrem Europa-Sitz in Lausanne.

Die selben russischen Spione sollen im Frühjahr auf dem Weg zum Labor Spiez in den Niederlanden festgenommen und zurückgeschickt worden sein (BLICK berichtete). Die vom Bund betriebene Einrichtung war an Analysen im Fall des vergifteten russischen Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter in England beteiligt. (SDA)

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Die Folgen von Florence und Mangkhut: In USA hilft Versicherung, Philippiner stehen vor dem Nichts

Tue, 09/18/2018 - 22:25

Zwei Mega-Wirbelstürme, zwei betroffene Länder, unterschiedliche Folgen. Taifun Mangkhut und Hurrikan Florence trafen am Wochenende auf die Philippinen und die USA.

Den Menschen auf den nördlichen Inseln der Philippinen und in den Küstenregionen der US-Staaten North und South Carolina stand das Wasser buchstäblich bis zum Hals. Die beiden Regionen wurden am Wochenende von gewaltigen Wirbelstürmen heimgesucht, die Verwüstung und Überschwemmungen mit sich brachten.

In beiden Gebieten kamen Menschen ums Leben, die Stürme haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Doch während die US-Amerikaner danach bei ihren Versicherungen sturmklingeln konnten, stehen philippinische Bauern nun vor dem Nichts. BLICK erklärt die wichtigsten Unterschiede. 

Tagelange Vorbereitungen

Sowohl die Philippinen als auch die USA waren gewappnet, als Hurrikan Florence und Taifun Mangkhut eintrafen. In den Staaten hat man bereits fünf Tage vor Eintreffen die ersten Bewohner evakuiert. Über eine Million Menschen flohen von den Küstenregionen in North und South Carolina ins Landesinnere.

Die Regierung der Philippinen forderte die Bürger auf, in Kirchen und Verwaltungsgebäuden Schutz zu suchen. Mit gutem Grund: Diese sind besser gebaut als die gewöhnlichen Häuser. 

Im Auge des Sturms

Florence traf die Ostküste am Freitag mit Windgeschwindigkeiten bis zu 150 km/h und tobte über Stunden hinweg. Besonders zerstörerisch waren die massiven Regenfälle und Sturzfluten. Sie stellten ganze Dörfer unter Wasser, wie beispielsweise New Bern in North Carolina. 

Der Taifun auf den Philippinen wütete kürzer, dafür heftiger. Er wirbelte mit über 200 km/h über die nördlichen Inseln. Meterhohe Wellen schwemmten die Gebäude an den Küsten weg. An den Hängen im Innern der Inseln lösten sich Schlammlawinen.

Dutzende Tote und enorme Sachschäden

In der Stadt Itogon hat eine solche Lawine 40 bis 50 Bergarbeiter in ihrer gemeinsamen Unterkunft begraben. Am Montag suchen die Rettungskräfte immer noch nach Überlebenden – bisher vergebens. Insgesamt beklagen die Philippinen mindestens 65 Tote, lokale Medien sprechen teilweise von 100 Toten. 

In North Carolina wurden eine junge Mutter mit ihrem Kind von einem entwurzelten Baum erschlagen. Sie waren 2 von insgesamt 31 Menschen, die bei Florence ums Leben kamen. Der Sturm hat riesige Sachschäden mit sich gezogen: Versicherer in den USA rechnen mit 20 Milliarden Dollar Kosten.

Auf den Philippinen dürften die Versicherungskosten deutlich tiefer ausfallen. Eine Statistik des Schweizer Rückversicherers Swiss Re, über die die SRF-Sendung «10vor10» berichtet, zeigt: Während in den USA 90 Prozent der Windschäden von den Versicherungen gedeckt werden, sind es auf den Philippinen nur 10 Prozent. Zudem kostet dort der Wiederaufbau der einfach gebauten Häuser deutlich weniger. 

Teurer Wiederaufbau

Die Folgen für die arme Bevölkerung sind aber gravierend: Bauern in den betroffenen Gebieten haben ihre komplette Ernte verloren. Sie stehen vor dem Nichts, haben für den Wiederaufbau keinen Rappen übrig. Zudem wurden wichtige Teile der Infrastruktur zerstört, einige Gemeinden sind wegen der blockierten Strassen nur schwer erreichbar. 

Vor Ort sind Hilfsorganisationen tätig, unter ihnen auch das Schweizerische Rote Kreuz. Ihre Arbeit wird durch Spenden finanziert, sie beteiligen sich am Wiederaufbau und an der Versorgung der Bevölkerung.

In den USA steuert die Regierung wichtige Gelder zum Wiederaufbau bei. US-Präsident Donald Trump hat North Carolina zum Katastrophengebiet erklärt. So erhält die dortige Bevölkerung beispielsweise verbilligte Kredite für den Wiederaufbau. Viele werden ihre Häuser besser gegen Wind und Wetter absichern, um für den nächsten Hurrikan gewappnet zu sein.

Auf den Philippinen hingegen wirft der Schaden die armen Dörfer in ihrer Entwicklung teils noch weiter zurück. Ihre Häuser so zu rüsten, dass sie dem Taifun standhalten, können sich die meisten nicht leisten. So wird es auch beim nächsten Taifun sein: Es gilt zu retten, was zu retten ist. 

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