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Updated: 4 days 5 hours ago

Alle Infos zum CL-Kracher gegen ManUnited: YB-Wüthrich muss passen – Camara ersetzt ihn

Wed, 09/19/2018 - 15:14

Guillaume Hoarau hat YB in die Champions League geschossen. Und wenn er sagt: «Glauben Sie mir, ich werde das geniessen!» - dann tönt das fast wie eine Drohung!

Zwei Einsätze hat der Mann aus La Réunion in der Königsklasse auf seinem Konto. 2012 wars, mit Paris Saint-Germain gegen Dinamo Zagreb. Zwei Kurzeinsätze. Total 27 Minuten. Beim 4:0 im Heimspiel das 4:0 gebucht, auf Pass eines gewissen Zlatan Ibrahimovic. «Da habe ich erst einen Fuss in den Wettbewerb gesetzt», sagt Hoarau. Das zähle er nicht. Auch für ihn sei deshalb die Champions League Neuland.

Und wenn YB einen Exploit landen will, am besten gleich heute bereits gegen das grosse Manchester United, dann sind Tore von AirFrance gefragt. Er ist international die YB-Lebensversicherung. In der Europa League hat er in 14 Spielen mit YB sagenhafte 12 Treffer gemacht. Inklusive Qualifikation sind es 15 Tore in 25 Spielen. Herausragend! Doch das zählt alles nichts für Hoarau, der behauptet, ein mieses Gedächtnis für solche Dinge zu haben.

«Was zählt ist das Spiel. Dieser immense Druck, den wir nun auf dem Spielfeld rauslassen müssen. Wir werden da draussen unser Leben geben müssen.» Und dann? Könne man vielleicht ein, zwei Spiele in dieser Gruppe gewinnen, denkt der Musikfreak. «Denn am Ende stehen auf der Gegenseite auch nur Menschen auf dem Feld.»

Hoarau brennt natürlich auf die Champions League! Doch als YB nicht dabei war, hat er sie nicht gross geschaut. «Nur, wenn nichts besseres kam. Oder wenn ich in Paris war. Da habe ich den PSG immer mit Kumpels geschaut.» Viel lieber musiziert er in der Freizeit. Mag er auch die Hymne der Königsklasse, das Intro aus «Zadok the Priest», das Georg Friedrich Händel 1727 als Auftragswerk des englischen Königs George II. zu dessen Krönung geschrieben hat? «Klar, ein schöner Song mit einer grossartigen Geschichte?» Aber an einen Remix würde sich Hoarau niemals wagen. Das sei wie Bob Marley. Solche Songs dürfe man nicht verändern.

Was er sonst noch sagt, zum Beispiel, warum Romelu Lukaku für ihn der beste Manu-Spieler ist – im Video.

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HIV, Syphilis, Tripper und Co. Was taugen STI-Heimtests wirklich?

Wed, 09/19/2018 - 14:56

Beim Verdacht auf eine Infektion durch sexuell übertragbare Erreger scheuen manche Betroffene den Weg zum Arzt. Wie so oft suchen sie sich Rat im Internet. Doch nicht alles, was im Netz angeboten wird, ist auch wirklich zuverlässig.

Unter STI (sexually transmitted infections) versteht man alle Krankheiten, die auch oder hauptsächlich über Geschlechtsverkehr übertragen werden. Beim Verdacht auf eine Infektion kann der Weg zum Arzt für Betroffene oft unangenehm sein. In den meisten Fällen ist das Internet die erste Anlaufstelle. Dort stösst man auf ein breites Angebot. Doch nicht alle Tests liefern zuverlässige Resultate.

Erst im Juni diesen Jahres wurde der HIV-Selbsttest trotz anfänglicher Skepsis von Swissmedic bewilligt. Das BAG empfahl in einer anschliessenden Mitteilung, die Test nur in Apotheken und Drogerien zu kaufen, da nur so eine persönliche Beratung möglich sei und dies das Risiko auf den Kauf einer Fälschung mindere. Grundsätzlich sollten Tests mit der CE-Kennzeichnung versehen sein.

 

Worauf kann man sich zu Hause testen?

HIV ist bekanntlich nicht die einzige Geschlechtskrankheit. Andere verbreitete sexuell übertragbare Krankheiten sind: Chlamydiose, Gonorrhoe (Tripper), Hepatitis A, Hepatitis B, Hepatitis C, Herpes simplex (HSV-1, HSV-2), Human Immunodeficiency Virus (HIV), Ly mphogranuloma Venereum (LGV), Syphilis und Trichomoniasis. Es stellt sich die Frage: Kann man sich auf alle diese Krankheiten von zu Hause aus testen?

Die Antwort lautet jein. Es ist möglich sich ein Testpaket nach Hause schicken zu lassen, wo man dann zwar selbst die Abstriche nehmen kann, diese aber einschicken muss. Alternativ kann man das Testset zu seiner medizinischen Ansprechperson bringen und die Abstriche von dieser nehmen lassen. Ein Anbieter solcher Test-Sets ist z.B. www.lassdichtesten.ch. Auf der Homepage kann man sich für drei Varianten entscheiden, wobei zwei davon den Versand nach Hause beinhalten.

Am zuverlässigsten mit Profis

Es stellt sich die frage, wie klug es ist, Abstriche der Körpersekrete selbst zu nehmen. Wer auf keinen Fall möchte, dass eine Fachperson Abstriche nimmt, für den bzw. die bietet ein solches Set eine Alternative. Es empfiehlt sich aber sowohl in Bezug auf die Beratung als auch im Hinblick auf die Besprechung der Resultate eine medizinische Fachperson aufzuzusuchen, um die Test durchzuführen und zuverlässige Resultate zu erhalten.

 

Categories: Swiss News

EVZ-Meisterheld mit Krebs auf Intensivstation: Bill McDougall kämpft um sein Leben!

Wed, 09/19/2018 - 14:46

Bill McDougall (52) liegt auf der Intensivstation. Nach der Krebs-Diagnose erlitt er auch noch eine Bauchspeicheldrüsen-Entzündung.

Bill McDougall spricht mit schwerer Stimme. Im Hintergrund ruft eine Frau wiederholt nach Hilfe. «Das ist hier den ganzen Tag so», sagt McDougall leise. Der 52-Jährige liegt in der Nähe seines Wohnortes auf Cape Breton Island (Kanada) auf der Intensivstation einer lokalen Klinik. Bereits im Juni musste McDougall mit akuten Nierenproblemen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Diagnose: Nierenkrebs.

Nun haben sich seine gesundheitlichen Probleme verschärft. McDougall leidet an einer akuten Bauchspeicheldrüsen-Entzündung (Pankreatitis) mit anderen Symptomen als Kollateralschaden. «Die Schmerzen sind aussergewöhnlich stark. Der gesamte Verdauungstrakt, Leber und Nieren sind betroffen, ich habe Blut im Urin und kann eigentlich nur intravenös versorgt werden.» Innerhalb eines Monats verliert er zehn Kilogramm. 

Der EVZ-Meisterheld von 1998 hofft nun auf Beistand aus dem Dunstkreis der NHL, die über hervorragende Beziehungen zu medizinischen Spezialkliniken verfügt. McDougall kam in Übersee wohl «nur» auf 28 Spiele in der besten Liga der Welt, hält allerdings in der American Hockey League immer noch einen Rekord: Während den Playoffs 1993 erzielte er für die Cape Breton Oilers (Farmteam Edmontons) 26 Tore und 26 Assists in 16 Spielen und wurde als MVP ausgezeichnet. In der Schweiz kam er mit Zug und Lugano (1999) zu Titelehren und spielte auch noch für Kloten und den EHC Chur.

«Die Lage ist ernst»

Aufgrund der akuten Entzündung sei eine detaillierte Untersuchung nicht möglich, wenigstens vor Ort nicht, erklärt McDougall. «Ich hoffe, dass ich innert nützlicher Frist in das Queen Elizabeth Hospital verlegt werden kann, eine Spezialklinik für Akutmedizin.»

McDougall macht sich keine Illusionen: «Die Lage ist ernst.» Der Mann, der für den EVZ in den Meisterplayoffs 1998 mit 16 Toren in 19 Spielen einen wegweisenden Beitrag leistete, hat immer in vollen Zügen gelebt. Volle Pulle, auf und neben dem Eis. «Ich habe mein Leben stets nach meinen Regeln gelebt, mit allen Konsequenzen. Ich habe alles ausgekostet.»

Verbergen möchte er seine Krankheit nicht. «Weshalb auch? Ich bekomme viel Zuspruch aus der Schweiz, aus der Region Zug ganz besonders. Da habe ich die beste Zeit meines Lebens verbringen dürfen. Viele Leute denken an mich und unterstützen mich so. Die Teilnahme tut mir gut.»

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Was passiert mit den Daten? EU nimmt Amazon unter die Lupe

Wed, 09/19/2018 - 14:32

Die EU-Wettbewerbshüter nehmen möglicherweise unerlaubte Geschäftspraktiken des US-Onlineversandhändlers Amazon näher in den Blick. «Wir stehen noch ganz am Anfang», sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel.

«Wir befragen Marktteilnehmer und versuchen, ein vollständiges Bild zu erhalten», so Vestager weiter. Internet-Plattformen wie Amazon hätten eine doppelte Funktion. Sie böten eine Plattform für Händler, seien aber auch selbst grosse Anbieter.

Dadurch stelle sich die Frage, was mit den Daten geschehe, die Amazon von den vielen kleineren Händlern erhalte. Wenn sie genutzt würden, um den Service für die Einzelhändler zu verbessern, sei das legitim, sagte die EU-Kommissarin.

«Aber werden die Daten auch genutzt, um selbst zu analysieren, was die Leute wollen, was das nächste grosse Ding sein wird?». Eine formale Untersuchung sei bislang nicht eingeleitet worden. «Wir gehen der Sache nach.»

Amazon wegen Steuerdeal in Luxemburg schon vor Gericht

Amazon stand bereits wegen unzulässiger Steuerdeals im Fokus der EU-Wettbewerbshüter. Im vergangenen Jahr erklärte die EU-Kommission eine Regelung Luxemburgs für den US-Konzern für nicht rechtens und forderte die Behörden des Landes auf, rund 250 Millionen Euro plus Zinsen zurückzufordern. Etwa 280 Millionen Euro seien nun eingesammelt worden, sagte Vestager.

Amazon wehrt sich beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen den Beschluss, auch die luxemburgische Regierung legte Beschwerde ein. Der Fall könnte sich noch über Jahre hinziehen. Sollte die EU-Kommission vor Gericht unterliegen, müsste sie das Geld zurücküberweisen. (SDA)

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Wegen Gedenktafel-Klau auf Dunant-Spitze: Zürich streicht Künstler 24'000 Franken Prämie

Wed, 09/19/2018 - 14:16

Der Künstler Roland Roos muss bis auf Weiteres auf einen Werkbeitrag des Kantons Zürich verzichten. Grund ist eine Kunstaktion auf der Dunantspitze. Als Protest gegen die Lockerung der Waffenexporte montierte er dort die Dunant-Gedenktafel ab.

Seit dieser Woche hängt die Gedenktafel für Henry Dunant, den Gründer des Roten Kreuzes, nicht mehr auf 4630 Metern Höhe auf der Dunantspitze im Wallis, sondern in Zürich.

Im Museum Haus Konstruktiv ist die Gedenktafel Teil der so genannten «Werkschau» ausgestellt, bei der Zürcher Künstlerinnen und Künstler ihre neuesten Arbeiten präsentieren. Elf von ihnen erhalten einen Beitrag des Kantons in der Höhe von 24'000 Franken.

Illegale Handlungen können nicht ausgezeichnet werden

Roland Roos gehört mit seiner abmontierten Tafel theoretisch zu den Auserwählten und hätte den Betrag am Mittwoch erhalten sollen. Doch Regierungsrätin Jacqueline Fehr (SP) entschied nun, dass er bis auf Weiteres auf das Geld verzichten muss.

Fehr sei eigentlich für grosse Freiheiten für Künstler, sagte ihr Sprecher gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF. Die Grenze sei aber dort, wo es zu illegalen Handlungen komme. Illegale Handlungen könne Fehr als Justizministerin natürlich nicht auszeichnen. Deshalb werde der Werkbeitrag ausgesetzt.

Denn die Gemeinde Zermatt, auf deren Gebiet die Dunantspitze liegt und die offiziell Besitzerin der Tafel ist, findet die Protestaktion gegen die geplante Lockerung der Waffenexporte wenig gelungen.

«Wir wollen die Tafel zurück»

Erst gestern erfuhr Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser durch BLICK vom Tafel-Tausch

Der Ärger über den illegalen Waffen-Protest ist gross. «Diese Kunst-Aktion geht definitiv zu weit», sagt sie am Mittwoch zu BLICK. Und doppelt nach: «Wir wollen die Tafel auf jeden Fall wieder zurückhaben.» Wann und wie, werde gerade abgeklärt. Und auch, ob juristische Schritte gegen den Roland Roos eingeleitet werden.

In Zürich steht man dem Ärger in Zermatt entspannt gegenüber. Organisiert wird die Ausstellung von der Fachstelle Kultur des Kantons Zürich. Die Ausstellungsverantwortliche, Nela Bunjevac (35), wurde nicht über den Tafel-Tausch informiert. «Erst seit letzter Woche weiss ich, dass Herr Roos die Tafel von der Dunantspitze abmontiert hat.»

Die Tafel bleibt

Trotzdem werde man die Tafel nicht aus dem Museum entfernen. «Wir von der Fachstelle Kultur geben den Künstlern nicht vor, was sie dürfen und was nicht – abgesehen von menschenverachtenden Inhalten.» Für die Fachstelle Kultur ist klar: Die Tafel bleibt! (SDA/jmh)

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Clive Bucher sucht die grosse Liebe: Er ist der neue Bachelor!

Wed, 09/19/2018 - 14:00

Mit dem neuen Bachelor setzt 3+ auf einen unbekannten Geschäftsmann. Auf Instagram prahlt dieser gerne mit seinem Lifestyle.

Braun gebrannt, durchtrainiert und 1,92 Meter gross – Clive Bucher (26) ist der neue Bachelor. Ab 22. Oktober sucht der Aargauer die grosse Liebe im Fernsehen. Doch nicht nur optisch hat er einiges zu bieten: Trotz seines jungen Alters führt er in Würenlos AG bereits seit zwei Jahren sein eigenes Finanzberatungsunternehmen. Wer dort momentan anruft und nach Bucher verlangt, wird auf Anfang Oktober vertröstet, da der Chef momentan im Ausland sei.

3+ kündigt den Geschäftsmann als empathisch, sensibel, aber auch offen und humorvoll an. Dank seiner strahlend grünblauen Augen und seinem Lächeln sollen ihm die Frauen reihenweise zu Füssen liegen. Die Auswahl an Kandidatinnen ist gross: 20 Ladys stehen ihm zur Wahl. Wer sie sind, will der TV-Sender gewohnt erst kurz vor Sendestart kommunizieren.

 

Herzli dank Poser-Selfies

Auf den sozialen Netzwerken zeigt der Jungunternehmer gerne, was er hat. So liess er seine Follower Ende des letzten Jahres an seinem Fitnesserfolg teilhaben. Weil er sich immer wieder anhören musste, dass man ohne «illegale Mittel» keine Muskeln aufbauen kann, bewies er seinen Followern mit einem Poser-Selfie das Gegenteil. «Mir geht es nicht um die Masse, sondern darum, die dummen Mäuler zu stopfen, so wie ich es schon immer gemacht habe», schreibt er dazu.

Auch sonst scheut er sich nicht davor, seinen Lifestyle auf Instagram zu zeigen. Gerne präsentiert er sich mit seiner Rolex hinter dem Steuer seines Mercedes. Bei den Frauen scheint das Protzen gut anzukommen – immerhin sind Herzli unter seinen Bildern keine Seltenheit. 

Ob Bucher in der Kuppelshow wirklich die grosse Liebe finden wird? Bereits bei seinem Vorgänger Joel Herger (36) und seiner Auserwählten Ludmilla (29) klappte es mit der grossen Liebe nicht. Schon kurz nach dem Staffelende war zwischen ihnen bereits wieder alles aus.

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Vettel wünscht sich legendären Berater: «Ich würde Schumi nach vielen Dingen fragen»

Wed, 09/19/2018 - 12:59

Der eine deutsche F1-Weltmeister würde den anderen gerne als Berater an seiner Seite wissen: Vor allem bei Fragen abseits der Rennstrecke würde Sebastian Vettel die Hilfe von Michael Schumacher schätzen.

40 Punkte Rückstand hat Sebastian Vettel (31) im WM-Rennen auf Lewis Hamilton (33). Die Hoffnung auf den fünften Triumph gibt der Deutsche trotz öffentlicher Kritik nicht auf. «Weil ich es kann», sagt der Ferrari-Pilot zu «Sport-Bild». «Immer noch gilt, dass wir uns nur selbst schlagen können.»

Vettel, in seinem vierten Jahr bei den Roten, braucht sich im Vergleich mit einem Landsmann nicht unter Druck zu setzen: Michael Schumacher wurde erst in seinem fünften Ferrari-Jahr Weltmeister. Die Formel-1-Legende hätte der Wahl-Thurgauer gerne als Berater an seiner Seite. «Wenn er gesund wäre, würde ich ihn nach vielen Dingen fragen», so Vettel. «Nicht unbedingt, wie ich zu fahren habe. Sondern nach Dingen, die sich hinter den Kulissen abspielen. Nach der Zusammenarbeit im Team, der Politik in der Formel 1. Da hat er ja sehr viel Erfahrung aus seiner Zeit mit Ferrari.»

Auch im Umgang mit dem Fanatismus, der den Kult-Rennstall begleitet: «Der grosse Unterschied ist, dass Ferrari für mehr steht. Weil das ganze Land dahintersteht. Weil es sowas wie ein Glaube ist. Das ist aber auch der besondere Reiz. Die Kunst besteht darin, den Traum zu leben, aber sich davon nicht einnehmen zu lassen.» 

Die nächste Chance, zu zeigen, dass er der Sache gewachsen ist, bekommt Vettel in anderthalb Wochen: Dann steht in Sotschi der GP von Russland an.

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Drogen: Nationalrat für Cannabis-Versuche

Wed, 09/19/2018 - 12:53

Wissenschaftliche Studien zu Cannabis sollen nach Ansicht des Nationalrats nun doch erlaubt werden. Die grosse Kammer hat Vorstössen für eine Lockerung im Umgang mit Cannabis zugestimmt. Der Bundesrat hat bereits eine Gesetzesänderung angestossen.

Damit vollzog der Nationalrat eine Kehrtwende. Noch im Juni hatte der Rat eine gleichlautende Motion knapp abgelehnt. Auch am Mittwoch fiel der Entscheid knapp aus. Mit 98 zu 92 Stimmen bei 2 Enthaltungen sagte die grosse Kammer schliesslich Ja zu vier identischen Motionen von Regine Sauter (FDP/ZH), Angelo Barrile (SP/ZH), Regula Rytz (Grüne/BE) und Kathrin Bertschy (GLP/BE).

Diese verlangen, dass ein Experimentierartikel im Betäubungsmittelgesetz verankert wird, um Versuche zur regulierten Abgabe von Cannabis zu ermöglichen. Die Motionäre versprechen sich davon wertvolle Impulse für die Bewältigung der Probleme im Umgang mit Cannabis, wie Sauter sagte.

SVP- und CVP-Vertreter lehnten die Vorstösse ab. Damit werde die Liberalisierung des Cannabiskonsums durch die Hintertüre eingeführt, erklärte Verena Herzog (SVP/TG). Nach dem Nein in der Sommersession komme das Anliegen nun in vierfacher Dosis.

Hintergrund der Vorstösse ist die verweigerte Bewilligung für eine Studie. Die Universität Bern hatte erforschen wollen, wie sich die Legalisierung von Cannabis auf die Konsumenten und den Markt auswirkt. Laut Bundesamt für Gesundheit gibt es dafür jedoch keine Rechtsgrundlage.

Diese Lücke könnte sowieso bald geschlossen werden. Im Juli kündigte der Bundesrat an, Cannabis-Pilotversuche zu erlauben. Dazu will er das Betäubungsmittelgesetz mit einem speziellen Artikel ergänzen. Die Vernehmlassung dauert bis am 25. Oktober.

Gemäss der nun vorliegenden Verordnung dürfen die Pilotversuche während höchstens fünf Jahren und nur für wissenschaftliche Zwecke durchgeführt werden. Sie sollen Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Drogen auf die Gesundheit der Konsumentinnen, das Konsumverhalten, den Drogenmarkt, den Jugendschutz und die öffentliche Sicherheit liefern.

Gesundheitsminister Alain Berset verteidigte im Rat das Vorgehen des Bundesrates. Pilotversuche schafften die Möglichkeiten, eine strukturierte Debatte über den Umgang mit Cannabis zu führen. Es sei nicht das Ziel, Cannabis zu legalisieren, rief Berset in Erinnerung.

Keine Einwände hat der Nationalrat auch gegen die ärztliche Abgabe von Cannabis als Medikament an chronisch Kranke. Er hiess am Mittwoch stillschweigend eine Motion seiner Gesundheitskommission gut. Der Bundesrat hat das Anliegen bereits aufgenommen.

Konkret verlangt die Kommission vom Bundesrat, die gesetzlichen Grundlagen so anzupassen, dass Medizinalcannabis an chronisch Kranke durch ärztliche Verordnung abgegeben werden kann. Cannabis könne Schmerzen, Übelkeit, Krämpfe oder Schwindel der Betroffenen lindern, wenn sonst keine Medikamente mehr wirkten, argumentiert sie.

Der Bundesrat ist bereits an der Umsetzung. Im Juli hatte er beschlossen, den Zugang zu Medizinalcannabis für Patientinnen und Patienten zu erleichtern. Nach Ansicht des Bundesrats ist das Bewilligungsverfahren langwierig. Heute müssen Patienten beim Bund eine Ausnahmebewilligung einholen.

Über diesen Vorstoss muss noch der Ständerat entscheiden.

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Banken: Danske-Bank-Chef tritt zurück

Wed, 09/19/2018 - 12:50

Kopenhagen – Im Geldwäsche-Skandal um die Danske Bank hat der Vorstandschef Thomas Borgen seinen Rücktritt angekündigt. Die Bank sei ihrer Verantwortung in dem Fall nicht nachgekommen, erklärte er am Mittwoch.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Geldhaus, weil in einer estnischen Filiale Geld im Wert von mehreren Hundert Millionen Euro gewaschen worden sein soll. Die Danske Bank ist das grösste Kreditinstitut Dänemarks.

Borgen steht seit 2013 an der Spitze des Geldhauses. Er werde noch bleiben, bis ein Nachfolger gefunden sei, erklärte die Danske Bank. Der Aufsichtsrat erklärte sein Bedauern über Borgens Rücktritt. Es sei jedoch die richtige Entscheidung.

Die Danske Bank erklärte, die verdächtigen Transaktionen in Estland könnten noch nicht genau beziffert werden. Es geht um die Jahre 2007 bis 2015. In der Zeit habe die estnische Filiale 10 000 Kunden aus dem Ausland gehabt, die rund 200 Milliarden Euro bewegt hätten. «Ein grosser Teil dieser 200 Milliarden Euro, die durch die Filiale flossen, sind verdächtige Transaktionen», sagte Anwalt Ole Spiermann, der die interne Untersuchung leitet. Genaueres müssten die Behörden ermitteln.

Das dänische Geldhaus hatte die estnische Sampo Bank 2006 übernommen. Bereits 2007 hätten laut einer Untersuchung verdächtige Aktivitäten auffallen können. Unter anderem habe die Bank entsprechende Hinweise von der russischen Zentralbank bekommen.

«Es gab eine Reihe Warnleuchten, auf die nicht reagiert wurde», räumte Aufsichtsratschef Ole Andersen ein. «Die Verhältnisse sind deutlich schlimmer als wir glaubten oder uns auch nur vorstellen konnten, als wir unsere interne Untersuchung einsetzten.»

Weil sie nicht von möglicherweise illegalen Transaktionen profitieren wolle, werde die Danske Bank 1,5 Milliarden dänische Kronen (rund 200 Millionen Euro) an eine unabhängige Stiftung spenden, die internationale Finanzkriminalität bekämpfe.

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Chiara Bordi feiert Erfolg bei Miss-Italia-Wahl: Italienerin mit Beinprothese wird Dritte

Wed, 09/19/2018 - 12:49

Wegen ihres Handicaps erntet Chiara Bordi Spott und Hass. Jetzt zeigte es die hübsche Italienerin ihren Kritikern und belegte bei der Wahl zur Miss Italia den dritten Platz.

Sie schaffte es in der Wahl zur schönsten Frau Italiens auf den dritten Platz: Chiara Bordi (18) wurde am Dienstag beim Finale von Miss Italia in Mailand Dritte. Ein besonderer Moment für die Schönheit, die eine Beinprothese trägt – und eine Bestätigung. In den vergangenen Tagen musste die Italienerin, die ihr Bein mit 13 bei einem Mofa-Unfall verlor, im Netz Hass für ihr Handicap einstecken. Unter anderem warfen ihr Kritiker vor, nur beim Wettbewerb dabei zu sein, weil sie «ein Krüppel» sei. 

«Will der Welt zeigen, dass das Leben auch nach tragischem Vorfall schön ist»

Bei Facebook wehrte sich die 18-Jährige, die sich bei Instagram als «bionische Frau» bezeichnet, gegen die hämischen Hass-Kommentare: «Mir fehlt ein Bein, aber euch fehlen Herz und Hirn. Es gibt alle Arten von Frustrationen und Unzufriedenheiten, die hinter diesen Gehässigkeiten stecken. Ich bin nicht daran interessiert, zu gewinnen. Aber ich will der Welt zeigen, dass das Leben auch nach einem tragischen Vorfall immer noch schön ist.»

Bordi, die als erste Frau mit Beinprothese an der Miss-Italia-Wahl teilnahm, liess sich von den Hass-Kommentaren nicht beirren und schritt am Finale selbstbewusst in Bikini und im Abendkleid über den Laufsteg. Den Sieg verpasste sie nur knapp: Auf den ersten Platz schaffte es «Tree of Life»-Schauspielerin Carlotta Maggiorana (26), auf Platz zwei landete Fiorenza D'Antonio (21). (kad) 

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Religion: Jeder Fünfte ändert seine Religion

Wed, 09/19/2018 - 12:47

Trotz zunehmender Abkehr von der Kirche und Hinwendung zu Lifestyle-Spiritualität bleiben Schweizer ihrer Ursprungsreligion häufig treu: Etwa 80 Prozent haben dieselbe Religion wie ihre Eltern. Das zeigen Zahlen des Bundesamts für Statistik aus dem Jahr 2014.

Die Konfessionstreue scheint allerdings auch einer gewissen Trägheit geschuldet. Denn von denen, die bei ihrer angestammten Religion bleiben, besuchen nur zwölf Prozent regelmässig Gottesdienste und ähnliche Veranstaltungen, während es bei den Konvertiten und Konvertitinnen 32 Prozent sind.

Der Wechsel der Glaubensrichtung ist demnach für viele ein ganz bewusst getroffener Entschluss, der mit reger religiöser Aktivität verbunden ist. Die Personengruppe, welche am häufigsten ihr spirituelles Heil anderswo sucht, sind gut ausgebildete Frauen im mittleren Alter, wie in der Publikation «Die Religion, eine Familiengeschichte?» des Bundesamts für Statistik (BFS) nachzulesen ist. In dieser Personengruppe wagen 22 Prozent den Schritt.

Den grössten Zulauf an Sinnsuchern verzeichnen die sogenannten «anderen evangelikalen Gemeinden», beispielsweise Freikirchen, Täufer, Pfingst- und Endzeitgemeinden. Knapp die Hälfte ihrer Mitglieder gehörten in ihrer Kindheit keiner oder einer anderen Religionsgemeinschaft an. Bei Katholiken und Protestanten sind es nur sechs beziehungsweise neun Prozent.

Katholiken und Muslime bleiben am häufigsten bei der Religion ihrer Eltern - in beiden Gruppen etwa 84 Prozent. Bei den Protestanten sind es nur 74 Prozent. Je jünger jemand ist, desto häufiger zieht es ihn weg von der Glaubensrichtung der Eltern.

Bei den 15- bis 24-Jährigen haben 27 Prozent eine andere Religion als die Eltern, mit höherem Alter sinkt der Anteil. Das BFS begründet das damit, dass Jüngere öfter gemischt-religiöse Eltern haben. Wenn beide Elternteile aus dem Ausland stammen besteht eine Chance von 26 Prozent, dass die Kinder konfessionslos aufwachsen, sind beide Eltern in der Schweiz geboren, sind es nur 6,2 Prozent.

Nach den Katholiken mit 38 und den Protestanten mit 26 Prozent stellen in der Schweiz die Konfessionslosen mit 22 Prozent die drittstärkste Glaubensgruppe. Bei 13 Prozent von ihnen waren schon die Eltern konfessionslos, bei 75 Prozent hatten die Eltern eine andere Konfession.

Für konfessionslose Eltern spielt Religion in der Erziehung häufig keine Rolle, zwei Drittel von ihnen wollen ihren Kindern andere Werte vermitteln, die nicht religiöser oder spiritueller Natur sind. Bei Eltern mit Konfession verzichtet ein Drittel auf eine religiöse Erziehung, ein weiteres Drittel erzieht bewusst nach den Grundsätzen seiner Konfession.

https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home.assetdetail.6087709.html

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Massive Verkehrsbehinderungen: Lastwagen reisst in Basel Tram-Fahrleitung herunter

Wed, 09/19/2018 - 12:27

An der Zeughausstrasse in Basel hat ein Lastwagen eine Tram-Fahrleitung beschädigt. Es gab keine Verletzte, jedoch grosse Verkehrsbehinderungen.

Ein Lastwagen hat am Mittwochmorgen in der Zeughausstrasse in Basel eine Fahrleitung der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) heruntergerissen.

Verletzte seien keine gemeldet worden, schreibt das Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt auf Twitter. Der Zwischenfall führe zu grossen Verkehrsbehinderungen. Die BVB setzen zwischen Aeschenplatz und St. Jakob Ersatzbusse ein. (fr)

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VW Up GTI im Test: Keiner zu klein, ein echter GTI zu sein!

Wed, 09/19/2018 - 12:26

Gut 40 Jahre nach dem Ur-Golf GTI bringt VW nun auch seinen Kleinsten, den Up, als GTI. Und dieser beweist: Keiner zu klein, ein echter GTI zu sein!

Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen: Die Retro-Sitzpolster im legendären «Clark»-Karomuster des Ur-Golf GTI aus dem Jahre 1975 wecken im kleinen Up GTI nette Erinnerungen. Und passen gar nicht schlecht zum Dekor des modernen Armaturenbretts. Auch das gut in den Händen liegende Lenkrad vermittelt GTI-Feeling und lässt mich grosszügig über die billig wirkenden Plastik-Türverkleidungen hinwegblicken.

 

Modern im Navigieren

Ein fix verbautes Navi gibts nicht. Dafür clipse ich mein Smartphone über dem Radio ein – und via App lassen sich Navi- und diverse Fahrzeugdaten auf dem Handy abrufen. Gerade für die junge Smartphone-Generation bestimmt eine willkommene Spielerei.

Flott im Fahren

Und wie fährt sich der kleinste GTI? Erwartungsgemäss hat das Einliter-Turbo-Dreizylinderchen mit 115 PS kein Problem mit den gut 1000 Kilo des Cityflitzers. Und weil das maximale Drehmoment schon ab 2000 Umdrehungen ansteht, muss ich den kleinen GTI für eine flotte Gangart nicht mal arg hochdrehen. Ein künstlicher Soundgenerator sorgt im Innern für ein dumpf-sportliches, aber nie aufdringliches Motorengeräusch.

Hart im Nehmen

Das im Vergleich zum normalen Up um 15 Millimeter tieferlegte Sportfahrwerk ist bretthart und poltert über Temposchwellen. Aber das stört vermutlich nur meine mittlerweile etwas ins Alter gekommenen Bandscheiben – oder wie war das noch vor 43 Jahren beim Ur-Golf-GTI? Ich muss schmunzeln ...

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Jetzt im Livestream: Fragen Sie unseren Digitalredaktor alles über die neuen iPhones

Wed, 09/19/2018 - 12:22

Lohnt es sich, ein neues iPhone XS zu kaufen? Wie gut ist das günstige iPhone XR? Was gibt es für Alternativen? Im Livestream ab 13 Uhr beantworten wir alle Fragen.

Am Freitag kommen die neuen iPhones in die Läden – zu happigen Preisen. Das iPhone XS kostet mindestens 1199 Franken. Das XS Max mindestens 1299 Franken. Wer das grössere Display will und die maximale Speichergrösse von 512 GB, bezahlt 1739 Franken.

Eine Investition, die man sich gut überlegen muss. Im Livestream ab 13 Uhr beantworten wir alle Fragen rund um die neuen iPhones. Was sie taugen, was Apple verbessert hat, wo die Geräte Schwächen haben. Und ob es sich lohnt, auf das günstigere iPhone XR zu warten, das im Oktober in die Schweiz kommt.

Sie können auch selbst Fragen stellen, direkt auf der Facebook-Seite von BLICK.

Den ersten Test der neuen iPhones inklusive Video zu den fünf Schwächen gibts hier unter diesem Link.

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Manager-Abgänge bei Dottikon ES: Angestellte klagen über Markus Blocher

Wed, 09/19/2018 - 12:19

Die Mitarbeiter von Dottikon ES lobten Christoph Blocher als Patron. Sohn Markus Blocher sorgt bei den Mitarbeitenden dagegen für ein Klagelied. Auf Angestellte ist das Unternehmen aber dringend angewiesen.

Es geschah im Speisesaal des Restaurants Zum Güggel. Ein Angestellter der heutigen Chemiefirma Dottikon sprach in den höchsten Tönen von Christoph Blocher. Er lobte den SVP-Übervater für seine unternehmerischen Verdienste im Aargau. Zufällig anwesend war Magdalena Martullo-Blocher. Sie bezahlte die Getränkerechnung des Herrn, der so positiv über ihren Vater ­gesprochen hatte.

Das ist knapp zwanzig Jahre her. Christoph Blocher hat mittlerweile die Kontrolle abgegeben. Martullo-Blocher hat Dot­tikon von der Ems-Gruppe abgespalten. Markus Blocher übernahm die Leitung. Seither wurde das Loblied auf die Familie leiser, Unterstützung wie damals am Stammtisch ist selten geworden.

Anschuldigungen von Mitarbeitern

Vielmehr häuft sich nun Kritik, sowohl in den Medien als auch auf Bewertungsplattformen wie Kununu. Im Management kam es in den vergangenen Monaten zu diversen Abgängen. Dottikon präsentiert zwar ansehnliche Gewinne und investiert in den Ausbau der Produktionskapazi­täten. Doch die Kritiker verstummen nicht. Auf Kununu stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dem Unternehmen ein schlechtes Zeugnis aus. Sie berichten von tiefen Löhnen, fehlendem Umweltbewusstsein und unbezahlter Überzeit.

Die Arbeitsbedingungen seien zuweilen gefährlich, heisst es sogar. Es werde mit Maschinen produziert, die fast ein halbes Jahrhundert alt seien. Dottikon sei der «mit Abstand schlechteste Arbeitgeber der Karriere», behauptet einer. Im ­Bereich Finanzen, Einkauf und Produk­tion sei die Fluktuationsrate hoch, so ein anderer. Überprüfbar sind viele solcher Anschuldigungen nicht. Dottikon will sich gegenüber der «Handelszeitung» zu diesen Vorwürfen nicht äussern.

Abgänge von leitenden Mitarbeitern häufen sich

Doch in den vergangenen Monaten häuften sich die Abgänge von leitenden Mitarbeitern. Alexander Dimai, ein langjähriger Weggefährte von Markus Blocher, zeichnet nicht mehr für die Firma. Der Chef der Rechtsabteilung hat das Unternehmen verlassen. So auch der Leiter der Recycling-Abteilung und der Leiter der Abteilung für Performance Chemicals. Die Abgänge sind vermeldet im Handelsregister des Kantons. Die Dokumente tragen die Unterschrift des gesamten Dottikon-Verwaltungsrats. Offiziell kommuniziert hat das Unternehmen die Abgänge nie.

Die Abgänge im Management und die anonymen Aussagen der Mitarbeiter im Internet zeichnen ein kritisches Bild von Markus Blocher, der unlängst vom einstigen Lonza-Chef Stefan Borgas als «einer der talentiertesten Unternehmer der Schweiz» bezeichnet wurde. Es erinnert an die ersten Jahre nach der Abspaltung von der Ems-Gruppe, als die Führungsriege Stück um Stück ausgetauscht wurde.

Auf Expansionskurs

Mitarbeitende berichten von einem «ausgeprägten Kontrollverhalten». Nur die wenigsten empfehlen das Unternehmen weiter. Konkurrenten wie Lonza oder Siegfried schlagen sich besser in der Gunst der Angestellten. Auch das Unternehmen von Schwester Magdalena Martullo-Blocher kommt besser weg. Die Ems-Chefin muss sich zwar ähnliche ­Vorwürfe anhören. Aber die Zahl der Klagenden ist deutlich kleiner.

Das Problem ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Dottikon hat eine hohe Visibilität im Netz. Nur das Profil von Lonza wird auf Kununu öfter aufgerufen. Zehntausende haben bereits die unrühm­lichen Kommentare gelesen, was die Reputation des Unternehmens belasten dürfte. Das gilt umso mehr, als Dottikon auf ­Expansionskurs ist. Das Unternehmen hat innert drei Jahren über hundert Jobs geschaffen. 2015 belief sich die Zahl der Vollzeitstellen auf 458. Im jüngsten Geschäftsbericht ist die Rede von 573 Vollzeitstellen. Mitarbeiter wurden in den letzten Jahren händeringend gesucht. Dottikon warb auch schon auf Bussen und im Kino.

Bei Inspektionen der US-Aufsicht FDA angeblich getrickst

Das Unternehmen lässt die Anschuldigungen im Internet trotzdem unkommentiert. Obschon gewisse Vorwürfe gravierend sind. So soll das Unternehmen bei Inspektionen tricksen, wird behauptet. Bei Stippvisiten von Kunden oder der amerikanischen Behörde Food and Drug Administration (FDA) würden nur die vorführbaren Bereiche gezeigt, schreibt eine angebliche Führungskraft. Alle anderen Bereiche seien an diesen ­Tagen «nicht begehbar».

Der Vorwurf wiegt schwer, weil in den USA nur verkauft werden darf, was von der FDA abgesegnet ist. Alle sind darauf bedacht, die US-Wachhunde zufriedenzustellen, schliesslich will niemand das Tor zum lukrativen US-Markt schliessen. Das gilt auch für Dottikon. In den USA unterhält Dottikon eine Niederlassung in Chicago. Fast 25 Millionen Franken setzte das Unternehmen im letzten Jahr in der Region um – bei einem Gesamtumsatz von rund 158 Mil­lionen Franken.

Die letzte Inspektion der FDA fand im Oktober 2017 statt. Sie dauerte eine ganze Arbeitswoche. Der Bericht liegt der «Handelszeitung» vor. Darin findet sich kein Hinweis, der den Vorwurf des Mitarbeiters stützt. Nirgends ist die Rede von Räumen, die nicht zugänglich gewesen wären. Es gibt auch keinen Hinweis auf unsichere Produktionsbedingungen. Der Bericht hebt lediglich zwei Punkte hervor: Die Dokumentation der Produktionsprozesse sei «nicht immer komplett» – und beim Wassermanagement, insbesondere bei der Filtrierung, gebe es Unstimmigkeiten.

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Deutschland: Noch kein Nachfolger für Maassen bestimmt

Wed, 09/19/2018 - 12:02

Berlin – Über die Nachfolge des bisherigen deutschen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maassen ist nach Angaben von Innenminister Horst Seehofer noch keine Entscheidung gefallen. Auch er persönlich habe noch keinen Namen im Kopf.

Mit Blick auf die Bedeutung des Bundesamts für Verfassungsschutz müsse die Personalie nach «gründlicher Überlegung» entschieden werden, sagte Seehofer am Mittwoch in Berlin. An einer «geordneten Übergabe» an der Spitze des Verfassungsschutzes liege ihm «sehr, sehr viel».

Die Spitzen der schwarz-roten Koalition hatten am Dienstag beschlossen, dass Maassen seinen Posten an der Spitze des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) räumen muss. Der 55-Jährige hatte mit seinen umstrittenen Äusserungen zu den Vorfällen in Chemnitz für Unmut gesorgt, die SPD hatte seine Ablösung gefordert.

Maassen soll als Staatssekretär im Innenministerium für den Bereich Sicherheit zuständig werden. Das umfasse aber nicht die Aufsicht für seine alte Behörde, sagte Seehofer. Einen neuen Staatssekretärsposten werde dadurch auch nicht geschaffen. Der bisherige Staatssekretär Gunther Adler wird in den einstweiligen Ruhestand versetzt, wie Seehofer mitteilte.

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Netflix-Kolumne zu «American Horror Story»: So gruslig wird das Ende der Welt

Wed, 09/19/2018 - 12:02

Mit der neuen Staffel von «American Horror Story» setzen die Macher auf die Angst, dass wir total ausgelöscht werden.

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen beim Coiffeur und kriegen einen Push auf ihr Smartphone: Eine ballistische Rakete zerstört in wenigen Minuten die Welt. Was tun Sie? Und was kommt danach? Mit diesem Horror-Szenario beginnt die achte Staffel der US-Hitserie «American Horror Story: Apocalypse».

Ich liebe die Serie seit ihrem Anfang 2011. Jede Staffel von «American Horror Story» widmet sich einem anderem grusligen Thema: In der zweiten Staffel drehte sich mit «Asylum» alles um eine unheimliche Psychiatrie, während der Zuschauer bei «Coven» in die Welt von Hexen und in «Freak Show» in einen unheimlichen Zirkus – natürlich inklusive Mörder-Clown – eintauchte. Kaum ein Moment nahm mich alten Grusel-Fan aber so mit wie der Beginn der neuen Staffel.

Die Bevölkerung Hawaiis erfuhr am 13. Januar 2018 am eigenen Leib, wie sich das drohende Ende der Welt anfühlen muss, als ein falscher ballistischer Raketenalarm über das mobile Alarmsystem gesendet wurde. Der absolute Albtraum – und für mich weitaus realer und angsteinflössender als ein irrer Horror-Clown.

Die Serie des US-Kabelsenders FX mit Stars wie Emma Roberts und Kathy Bates feierte in den USA vor wenigen Tagen Premiere, im deutschsprachigen Raum wird sie am 15. November auf dem Bezahlsender Fox ausgestrahlt.

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3+ startet neues «Bachelor»-Format: Vergibt schon bald Busen-Céline die Rosen?

Wed, 09/19/2018 - 12:00

3+ startet mit «Bachelor in Paradise» die nächste Kuppelshow und will dafür die alten Aushängeschilder nochmals vor die Kamera bringen.

Der TV-Sender 3+ bekommt nicht genug. Nachdem er bereits seit Jahren die Kuppelsendungen «Bachelor» und «Bachelorette» im Programm hat, kommt 2019 die nächste Trash-TV-Sendung: «Bachelor in Paradise». Dafür macht es sich Dominik Kaiser (47) einfach: Anstatt nach neuen Kandidaten zu suchen, recycelt 3+ einfach die ehemaligen «Bachelor»- und «Bachelorette»-Kandidaten.

Bei «Bachelor in Paradise» steht nicht ein liebeshungriger Single alleine im Vordergrund. Woche für Woche vergeben alle Kandidaten eine Rose, um zu zeigen, wen sie besser kennenlernen wollen. Wer keine Rose bekommt, muss die Koffer packen und zurück in die Schweiz reisen.

Sorgt Busen-Céline für Quote?

Während der Sender online gross mit vergangenen Stars wie Vujo (32), Adela (25) und Busen-Céline (23) wirbt, bestätigen die Macher auf Anfrage von BLICK allerdings: Die Kandidaten stehen noch gar nicht fest. Zuerst muss noch die aktuelle «Bachelor»-Staffel abgedreht werden. Beim Dreh in Thailand soll es bereits in den kommenden Tagen zur Vergabe der letzten Rose kommen. Im TV wird man das aber erst kurz vor Weihnachten sehen.

Abgesehen von Ex-Bachelor Janosch Nietlispach (30) fand noch keiner der 3+-Protagonisten beim Dreh die grosse Liebe. Das muss auch der Schweizer Privatsender einsehen. Deshalb schreibt 3+ in der Pressemitteilung auch ein grosses Fragezeichen zu möglichen Pärchen: «Ob ihre Liebe auch ausserhalb vom Paradies weitergeht?»

Kein Risiko

Mit «Bachelor in Paradise» geht man bei 3+ keine neuen Wege. In diesem Jahr adaptierte bereits RTL die Serie und landete damit einen Quoten-Erfolg. Ob das auch in der Schweiz möglich ist? (bnr)

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Bundesgericht: Auto abgedrängt: 18 Monate Freiheitsstrafe

Wed, 09/19/2018 - 12:00

Ein Autofahrer ist zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten und zu einer Geldstrafe verurteilt worden, weil er 2015 auf der Autobahn A6 einem anderen Auto den Weg abgeschnitten hatte. Das Bundesgericht hat das Urteil des Berner Obergerichts bestätigt.

Weder von den vier Fahrausweisentzügen seit 2008 noch von den bedingten Geldstrafen habe sich der Verurteilte beeindrucken lassen. Und noch innerhalb des ersten Jahres seit dem letzten Urteil habe er erneut delinquiert.

Eine positive Prognose, dass der Mann nicht wieder straffällig würde, liesse sich nicht machen. Aus diesem Grund könne die Strafe nicht bedingt ausgesprochen werden. Dieses Fazit des Berner Obergerichts stützt das Bundesgericht in einem am Mittwoch publizierten Urteil.

Zusätzlich zu den 18 Monaten Gefängnis ist der unverbesserliche Lenker zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 170 Franken, insgesamt 20'400 Franken, und zu einer Busse von 800 Franken verurteilt worden.

Der Verurteilte bestritt bis vor Bundesgericht, an jenem Oktoberabend im Jahr 2015 sein Firmenauto gelenkt zu haben. Den Namen des mutmasslichen Dritten wollte er aber nicht nennen.

Das Berner Obergericht stellte fest, dass der Mann auf dem Autobahnabschnitt zwischen Kiesen und Bern-Wankdorf einem anderen Auto mit gut 80 km/h und bei erheblichem Verkehrsaufkommen vier Mal zu nah aufgefahren war.

Nachdem der Verurteilte den anderen Wagen überholt hatte, bremste er bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h ohne ersichtlichen Grund abrupt ab, so dass der Ausgebremste auf die Nebenspur ausweichen musste. Andernfalls wäre es zu einem Auffahrunfall gekommen.

Auf der Abzweigung Bern-Wankdorf kam es schliesslich zu einer Kollision zwischen dem Verurteilten und dem Ausgebremsten. Der verurteilte Lenker zog sein Auto unvermittelt nach rechts auf die Fahrspur des zuvor ausgebremsten Autos.

Dabei kam es zu einer Kollision, nach welcher der Abgedrängte über zwei Fahrspuren hinaus getrieben wurde. Das Auto knallte in die Leitplanke und kam schliesslich zum stehen. Der fehlbare Lenker setzte seine Fahrt hingegen fort.

Das Bundesgericht hält in seinen Erwägungen fest, dass die Vorinstanz den Ablauf der Ereignisse auf der Basis der Zeugenaussagen korrekt festgestellt habe. Die Lausanner Richter bestätigen die Verurteilung wegen qualifiziert grober Verkehrsregelverletzung, mehrfacher grober Verkehrsregelverletzung sowie weiterer Delikte.  (SDA)

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Bundesstrafgericht: Fussball-Korruptionsgelder bleiben gesperrt

Wed, 09/19/2018 - 12:00

Über 16 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit dem ehemaligen Präsidenten der Südamerikanischen Fussball-Konföderation (Conmebol) auf zwei Schweizer Bankkonten gesperrt sind, bleiben blockiert. Das Bundesstrafgericht hat zwei Beschwerden dagegen abgewiesen.

Die Bundesanwaltschaft (BA) liess die Konten im Sommer 2015 sperren. Sie hatte von der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) Anzeigen wegen verdächtigen Transaktionen erhalten.

Das eine Konto lautet auf die Conmebol. Eine Vollmacht auf das Konto haben der ehemalige Präsident, Nicolas Leoz, und ein früherer Generalsekretär der Conmebol. An sie sind gemäss dem am Mittwoch publizierten Beschluss der Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichts von diesem Konto Gelder geflossen.

Die BA eröffnete im Juni 2015 ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Veruntreuung, ungetreue Geschäftsbesorgung und Geldwäscherei gegen Leoz und den Ex-Generalsekretär.

Das zweite gesperrte Konto lautet auf die Ehefrau von Leoz und eine Firma. Diese beantragten vergeblich die Aufhebung der Kontosperren. Die Ehefrau des ehemaligen Conmebol-Präsidenten versuchte die Herkunft der Gelder plausibel zu machen, wie aus dem Entscheid des Bundesstrafgerichts hervor geht.

Sie führte dabei auf, dass zwei Überweisungen ihres Ehemannes an sie in der Höhe von rund 3,3 Millionen US-Dollar «im Rahmen ihrer Ehe» erfolgt seien. Sie seien für ihren Unterhalt und den der beiden gemeinsamen Kinder vorgesehen gewesen.

Das Bundesstrafgericht ist zum Schluss gekommen, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die Gelder deliktischen Ursprungs seien. Aus diesem Grund sei eine Aufhebung der Kontosperre nicht angebracht.

(Beschlüsse BB.2018.84 und BB.2018.85 vom 31.08.2018)

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