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Updated: 1 week 8 hours ago

Sie schützte ihr Baby mit ihrem Körper: Hagelkörner donnern auf australisches Mami

Fri, 10/12/2018 - 18:10

KINGAROY (AUS) - Ein Hagelsturm bedrohte das Leben ihrer Tochter. Also beugte sich Fiona Simpson (23) schützend über sie. Und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.

Ihr Körper ist gezeichnet von blauen Flecken und Blutergüssen. Die Australierin Fiona Simpson (23) ist schwer verletzt. Geschockt blickt die junge Mutter in die Kamera, umklammert dabei ihr vier Monate altes Baby. Sie weiss: Sie rettete ihrem Fleisch und Blut mit vollem Körpereinsatz das Leben.

Und das alles wegen eines Hagelsturms!

Angefangen hatte alles ganz harmlos. Simpson war gerade auf dem Heimweg ins Städtchen Kingaroy nördlich von Brisbane. Mit ihr im Auto sitzen ihre Mutter (76) und das kleine Töchterchen. Aus dem Nichts setzt der stürmische Regen ein, zwingt die 23-Jährige anzuhalten. An ein Weiterfahren ist nicht zu denken.

«Es war so beängstigend»

Riesige Hagelkörner donnern vom Himmel. Sie zerschlagen zuerst die Heckscheibe, dann die Windschutzscheibe. Regen und Hagel prasseln von allen Seiten auf sie ein. Das kleine Töchterchen ist dem Unwetter hilflos ausgeliefert. Simpson reagiert schnell. Sofort klettert sie auf die Rückbank und beugt sich schützend über das Baby. «Es war so beängstigend, aber es gab keine Zeit, Angst zu haben», sagt Simpson zum australischen TV-Sender ABC.

Als der Sturm endlich weiterzieht, schafft es Simpson, den total demolierten Wagen zu einem Haus in der Nähe zu manövrieren. Dort rufen Anwohner einen Krankenwagen.

Alles für das Baby

Als die Rettungskräfte sich um Simpson kümmern, realisiert sie erst, was gerade passiert ist. Sie bekommt einen Schock. Ihr ganzer Körper fühlte sich taub an.

Weil sie ihrem Baby das Leben gerettet hat, sind ihr die Schmerzen jedoch egal. Im Fernsehen sagt sie: «Ich bin einfach eine Mutter. Du machst alles, um dein Kind zu schützen, egal was passiert, auch auf deine Kosten, und ich würde es wieder tun.»

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Letztmals flog er gegen Belgien vom Platz: Seferovic will Rot-Skandal vergessen machen

Fri, 10/12/2018 - 18:08

Rote Teufel? Da sieht Nati-Mittelstürmer Haris Seferovic auch schon mal Rot. Heute Abend soll in Brüssel aber alles im grünen Bereich sein.

Ist Nati-Stürmer Haris Seferovic (26) gar für das erste Spiel an der EM gesperrt? Solche Fragen schwirren Ende Mai 2016 durch die Genfer Luft.

Die Schweiz spielt damals ihr zweitletztes Vorbereitungsspiel vor der EM in Frankreich. Sie verliert nach 1:0-Führung (Dzemaili) noch 1:2. Lukaku und De Bruyne treffen für die Roten Teufel. Die Schweiz verliert in der 80. Minute aber auch ihren Mittelstürmer.

Abseits der TV-Kameras im Stade de Genève. Seferovic ist nach einem Zweikampf ausser sich. Der ehemalige Söldner von Novara Calcio äussert sich anscheinend auf Italienisch, der Muttersprache von Schiedsrichter Paolo Silvio Mazzoleni. Der versteht nicht Bahnhof, sondern jedes Wort sehr klar – und zeigt Seferovic direkt Rot!

Der damalige Eintracht-Angreifer, der seinem Klub fünf Tage zuvor mit dem goldenen 1:0-Treffer im Relegationsspiel gegen Nürnberg den Liga-Erhalt sichert, wehrt sich: «Der Schiedsrichter hat mich falsch verstanden. Das war nicht gegen ihn, sondern gegen mich gerichtet. Ich war auf mich sauer.»

Was hat er gesagt? Seferovic: «Ein paar italienische Fluchwörter. Ins Gesicht habe ich ihm nur gesagt: ‹Was ist das für ein Foul?›»

Nati-Coach Vladimir Petkovic erklärt sich ebenfalls auf Italienisch. Das sei eine «ingenuità» des jungen Mannes gewesen. Übersetzt: Eine Dummheit, eine Unbedarftheit.

Die Gefahr besteht damals, dass Seferovic nicht nur für das letzte Testspiel gegen Moldawien gesperrt ist, sondern auch für das EM-Startspiel gegen Albanien.

Petkovic: «Er wird die Konsequenzen alleine tragen müssen und dafür bezahlen. Eine solche Unbedarftheit kann ein Spiel entscheiden, aber auch die Chancen einer ganzen Generation bestrafen.»

Es kommt im Sommer 2016 doch noch gut. Seferovic muss nur eine Sperre absitzen.

Gut zwei Jahre später steht Seferovic heute Abend im Brüsseler König-Baudouin-Stadion wieder auf dem Feld. Lässt er sich von den Roten Teufeln wieder provozieren? Hoffentlich nicht. Der Stürmer von Benfica Lissabon befindet sich im Hoch, hat letzten Sonntag mit seinem goldenen 1:0 das Prestige-Duell gegen den FC Porto entschieden. Der Mann aus Sursee LU hat sich bei Benfica zurzeit einen Stammplatz erkämpft.

Heute soll gegen die Roten Teufel bei Seferovic alles im grünen Bereich bleiben.

Categories: Swiss News

Bundesgericht: Tessin muss Verhüllungsverbot präzisieren

Fri, 10/12/2018 - 18:02

LAUSANNE - VD - Der Kanton Tessin muss die Gesetzgebung zum seit Mitte 2016 geltenden Verhüllungsverbot ergänzen, mit Rücksicht auf politische Kundgebungen und gewerbliche Veranstaltungen. Das hat das Bundesgericht entschieden.

Die höchsten Richter hiessen die Beschwerden von zwei Privatpersonen teilweise gut. Das Tessiner Kantonsparlament, der Grosse Rat, werde die Gesetzgebung zum Verbot, das Gesicht zu verhüllen, um zusätzliche Ausnahmetatbestände ergänzen müssen, hält das Bundesgericht zum Urteil fest.

Die beiden Gesetze, mit denen die 2013 vom Stimmvolk gutgeheissenen Initiative umgesetzt wird, enthalten abschliessend formulierte Ausnahmen vom Verhüllungsverbot. Hinsichtlich der Versammlungs- und Meinungsfreiheit sowie der Wirtschaftsfreiheit bedeuteten diese Bestimmungen ein unverhältnismässiges Verbot, hält das Gericht fest.

Es fordert deshalb, die Gesetzgebung so zu ergänzen, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Demonstration Masken tragen können, wenn es die öffentliche Ordnung nicht gefährdet. Auch Werbeaktionen oder gewerbliche Anlässe, bei denen Gesichter bedeckt werden, müssen trotz Verhüllungsverbot möglich sein.

Mit der Frage, ob das Verhüllungsverbot mit der Religionsfreiheit vereinbar ist, beschäftigten sich die obersten Richter im Land nicht. Dies hätten die beiden Beschwerdeführer nicht bestritten, hielt das Bundesgericht als Begründung dazu fest.

Das Bundesgericht hiess die beiden Beschwerden teilweise gut. Weitere Rügen, die die Absender im Zusammenhang mit anderen Grundrechten erhoben hatten, wies das Bundesgericht hingegen als unbegründet ab.

Die Beschwerdeführer, Filippo Contarini und Martino Colombo, zeigten sich am Freitag in Bern vor den Medien zufrieden. Das Bundesgericht habe anerkannt, dass eine Person mit verhülltem Gesicht nicht zwingend gefährlich sei und die Rechte von nicht gewalttätigen Schweizern und Nicht-Religiösen verletzt würden, sagte Contarini.

Die Initianten des Tessiner Verhüllungsverbotes hätten sich zu stark auf die Burka konzentriert und die Eigenheiten der Schweizer Gesellschaft ausser Acht gelassen, führte Contarini aus. Er verwies auf Demonstrierende, die als Politiker geschminkt an Kundgebungen teilnähmen oder Kostümierte, die Flugblätter verteilten.

«Die Rechte, die mit den Tessiner Gesetzen angegriffen werden, sind derart grundlegend, dass selbst ein so konservatives Gericht wie unseres gezwungen war, zu anerkennen, dass ein Problem bestand», schloss Contarini.

Nach Auffassung der Beschwerdeführer kann das Urteil aus Lausanne Auswirkungen auf die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» haben. Die Initiative wurde vom Egerkinger Komitee um den Solothurner SVP-Nationalrat Walter Wobmann eingereicht. Der Bundesrat empfiehlt, sie abzulehnen.

Gleichzeitig gab er im Juni einen indirekten Gegenvorschlag in die Vernehmlassung. Demnach sollen Kontakte mit bestimmten Behörden mit unverhülltem Gesicht erfolgen müssen. Zum anderen soll jeglicher Zwang, das Gesicht zu verhüllen, strafbar sein.

Tessin ist der erste Kanton mit Verbot, im öffentlichen Raum das eigene Gesicht zu verhüllen. Die Stimmberechtigten nahmen 2013 eine entsprechende Initiative auf kantonaler Ebene an und hatten dabei vorab die Vollverschleierung (Burka) oder den Gesichtsschleier (Niqab), der nur die Augen freilässt, im Visier.

Das Verbot ist seit 1. Juli 2016 in Kraft, und es traf bisher vor allem vermummte Fussballfans, wie die Justizdirektion Anfang August meldete. Frauen mit Burka oder Niqab wurden dagegen kaum je gebüsst.

Seit Juli 2016 gab es 37 Verfahren sowie einige Verwarnungen ohne Polizeibericht. Im ersten Halbjahr 2018 wurden etwa zehn verhüllte Gesichter registriert. Wer vorsätzlich gegen das Verbot verstösst, riskiert eine Busse zwischen 100 und 10'000 Franken.

Am vergangenen 23. September stimmte auch der Kanton St. Gallen einem Verhüllungsverbot zu. Der Kantonsrat hatte das Verbot Ende 2017 mit den Stimmen von SVP und CVP beschlossen. Mehrere Jungparteien ergriffen dagegen das Referendum.

(Urteil 1C_211/2016, 1C_212/2016 vom 20. September 2018)

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Konzernbosse Dieter Zetsche und Carlos Ghosn: Allianz mit Reibung

Fri, 10/12/2018 - 17:45

Die Konzernlenker Dieter Zetsche (65) und Carlos Ghosn (64) luden im Rahmen des am Sonntag (14.10.) zu Ende gehenden Pariser Autosalons eine handverlesene Schar Journalisten zur letzten «Carlos-und-Dieter-Show» ein. BLICK war exklusiv aus der Schweiz dabei.

Sie hat in Paris Tradition: die «Carlos-und-Dieter-Show» der zwei Konzernlenker und Allianzpartner Dieter Zetsche (Daimler) und Carlos Ghosn (Renault/Nissan/Mitsubishi). Früher spielten die beiden witzig-lockeres Konversations-Pingpong und erklärten dabei die Autowelt. Doch heuer scheint die Luft raus.

Schummel-Vorwürfe belasten Allianz

Obs an der Erkältung des matt wirkenden Mercedes-CEO liegt – der im kommenden Frühling ja abtreten wird? Oder an den vor einem halben Jahr gegen Daimler erhobenen und die Allianz belastenden Vorwürfe des deutschen Kraftfahrt-Bundesamts? Wir wissen es nicht. Doch schon im Frühling war der Wurm drin; schoben sich die Konzerne gegenseitig die Schuld zu. Wer war für die illegale Programmierung der Abgasreinigungssysteme beim Mercedes-Kleintransporter Vito verantwortlich? Die Motoren stammen definitiv von Renault. Doch nun nimmt Zetsche sich und seinen Konzern nach wohl intensiven rechtlichen Abklärungen in die Pflicht: «Der Hersteller, der ein Auto zusammenbaut, ist auch voll dafür verantwortlich.»

Neue Projekte? Fehlanzeige!

Carlos Ghosn erzählt fast wehmütig, wie er Zetsche damals in den 1990ern in Amerika kennenlernte, sich eine «harte, aber herzliche Männerfreundschaft mit sehr guter Chemie» und schliesslich eine mächtige Kooperation entwickelte. Doch die Stimmung auf dem Podium wird nicht lockerer: Schon bei der nächsten Frage, warum die so unterschiedlichen Allianzpartner schon seit drei Jahren kein neues gemeinsames Projekt mehr angekündigt hätten, lässt Zetsche wieder das Visier herunter: «Selbst wenn wir neue Ideen haben, werden wir Ihnen sicher vorher öffentlich keinen Hinweis geben.»

Keine Folgen wegen Daimler-Chefwechsel?

Zum Schluss riskieren wir die Frage, ob die von den zwei Autofreunden geprägte Partnerschaft nach dem Abgang Zetsches im nächsten Frühling erfolgreich fortgeführt werden kann – dann mit dessen Nachfolger Ola Källenius. Zetsche, kurz angebunden: «Ich bin überzeugt!» Ghosn diplomatisch: «Ich habe zwar noch nie mit Ola Källenius zusammengearbeitet. Aber die persönliche Chemie ist heute auch nicht mehr so wichtig wie zu Beginn der Allianz vor acht Jahren.» Ghosn reibt Daumen und Zeigefinger aneinander wie beim Geldzählen: «Heute weiss doch jeder, dass unsere Kooperation ein grosser Gewinn ist.»

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Wirtschaftsexperte Vontobel ordnet ein: Mit 450 Billionen Sachen durch die Weltwirtschaft!

Fri, 10/12/2018 - 17:44

Wichtige Gremien warnen vor der Unberechenbarkeit der Finanzmärkte. Die drängende Frage ist: Wie stoppen wir die Raser? Denn bei einem Crash droht billionenschwerer Schaden.

Die globalen Finanzspekulanten gefährden die Weltwirtschaft. Davor warnen Experten abermals.

In seinem neusten Jahresbericht mahnt der Internationale Währungsfonds (IWF): Die Unberechenbarkeit der Finanzmärkte könnte den Aufschwung abwürgen. Nur einen Tag danach hat sich auch die Bank of England an die Öffentlichkeit gewandt und die vage Warnung des IWF konkretisiert: Falls man sich bei den Brexit-Verhandlungen nicht rechtzeitig auf ein neues Clearing-System einige, könnten derivative Finanzprodukte im Wert von 76'000 Milliarden Dollar auf einen Schlag fällig werden. 

Schon nur eine Zinserhöhung von 0,01 Prozent, also um einen Basispunkt, könne Europas Banken jährlich 22 Milliarden Dollar kosten. Allein über die drei in London ansässigen Clearing-Banken werden laut «Financial Times» Finanzwetten auf Zinsen, Währungen, Rohstoffe und Weiteres im Umfang von 450'000 Milliarden Dollar abgewickelt – gut das Fünffache des weltweiten Bruttoinlandprodukts.

Immense Kollateralschäden

Man muss diese Transaktionen nicht im Detail verstehen, um zu erkennen, dass an den Finanzmärkten gigantische Wetten laufen, die jederzeit zu einer neuen Finanzkrise führen könnten. Mit schweren Kollateralschäden für die Realwirtschaft: Zahlungen, die nicht mehr abgewickelt werden können, Pleite gehende Banken, abrupt steigende Zinsen, Währungsschwankungen, Massenarbeitslosigkeit und so weiter.

Wenn Rowdies öffentliche Strassen für ein Rennen missbrauchen, werden sie gebüsst oder gar ins Gefängnis gesteckt und ihre Autos konfisziert. Wenn Finanzrowdies das Finanzsystem missbrauchen, um irre Wetten abzuschliessen und mit 450 Billionen Sachen durch die Weltwirtschaft rasen, dann werden sie dabei noch reicher. Die Busse bezahlen wir.

Für die Türkei ist es zu spät

Die Finanzaufsicht lässt die Raser rasen und gibt der betroffenen Bevölkerung und ihren Politikern den Rat, alle möglichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Macht beim Brexit-Vertrag ja keinen Fehler, sonst rasen die Raser erst recht.

Ähnliche Warnungen gehen regelmässig auch an die Wähler: Sie sollen keine Parteien wählen, welche die Finanzspekulanten zu einem Amoklauf reizen könnten. Im Falle der Türkei ist es schon zu spät. Die Märkte haben die türkische Lira innert Jahresfrist um fast 40 Prozent abgewertet. Noch ist das Ausmass des Schadens schwer abzuschätzen. Auch über Italien schwebt das billionenschwere Damoklesschwert der globalen Finanzherren.

Drängende Frage

In der Finanzpresse und in der «Neuen Zürcher Zeitung» spricht man zwar gerne davon, dass die globalen Finanzmärkte «unverantwortliche» Regierungen und Politiker «disziplinieren». Einverstanden, auch gewählte Regierung betreiben zuweilen die falsche Politik. Doch wenn in einer Demokratie letztlich die Gläubiger und nicht mehr das Volk und dessen gewählte Vertreter die Geschicke des Landes bestimmen, dann haben wir ein grobes Problem. Dann verlieren diese Regierungen letztlich ihre Autorität und Legitimation. Wozu das führt, erleben wir zurzeit gerade.

Wie können wir die Finanzmärkte zähmen und die Raser aus dem Verkehr ziehen? Dem IWF ist dazu nichts eingefallen. Doch die Frage ist aktueller denn je. Vielleicht packen wir es nach dem nächsten Totalkollaps – sofern wir den überleben.

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13-Jährige wohlauf zurück: Teenager nach Vermisstmeldung gefunden

Fri, 10/12/2018 - 17:31

ZÜRICH - Seit vier Tagen wurde in Zürich ein 13-jähriges Mädchen vermisst. Kurz nach der Veröffentlichung einer Vermisstmeldung hat die Polizei das Mädchen aufgefunden.

Kurz nach 20 Uhr hatte ein 13-jähriger Teenager Montagabend seinen Aufenthaltsort in Zürich verlassen. Seither fehlte von dem 13-jährigen Mädchen jede Spur – bis am Freitag

Unmittelbar nach der Veröffentlichung einer Vermisstmeldung konnte Polizei wieder Entwarnung geben: Das Mädchen wurde wohlauf angetroffen. (cat)

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Nach drei Wochen National League: Das sind die fünf Gewinner der bisherigen Saison

Fri, 10/12/2018 - 17:28

Seit drei Wochen ist die Eishockey-Saison wieder im Gang. Dabei haben sich fünf Spieler in den Vordergrund gespielt.

Inti Pestoni (27, Davos)

Durch den missglückten Saisonstart des HCD geht es fast ein wenig unter: Pestoni hat die Freude am Hockey wieder gefunden. Nach zwei Jahren beim ZSC, wo er mehrfach überzählig war und die Finalissima in Lugano mit dem gesperrten Pettersson im TV-Übertragungswagen verfolgen musste, hat er das Selbstvertrauen und den Tritt wieder gefunden. Bereits 5 Tore und 5 Assists hat er auf dem Konto – einzig Berns Topskorer Ebbett war bisher produktiver. So kommt der verlorene Sohn heute erstmals seit zwei Jahren nicht wie ein geschlagener Hund nach Ambri zurück.

Gauthier Descloux (22, Servette)

Bereits seit 2014/15 kommt der ehemalige Junioren-Nati-Goalie in der NL zu Einsätzen. Doch nach zwei Saisons, in denen er an Ambri ausgeliehen wurde, wo er nur die Nummer 2 war, startet er nun durch. Mit seinen starken Leistungen scheint er Stammkeeper Robert Mayer verdrängt zu haben. Seine Statistik ist mirakulös: 5 Spiele, 4 Siege, 1,18 Gegentore pro Spiel, 96,2 Prozent aller Schüsse pariert.

Janis Jérôme Moser (18, Biel)

Sein Name wird erst nach 10 Spielen auf sein Trikot aufgedrückt. Doch der Verteidiger spielt bereits mit einer Ruhe, als wäre er schon ewig dabei. Und Coach Törmänen gibt ihm mit über 14 Minuten pro Spiel reichlich Gelegenheit. Und mit +10 hat Moser gar die beste Plus-/Minus-Bilanz der Liga.

Samuel Guerra (25, Ambri)

Nach neun Jahren in der Fremde und drei Meistertiteln mit Davos und Zürich ist er zurück in Ambri. Wie Pestoni hatte der Verteidiger zwei schwierige Jahre beim ZSC. Erst im Frühling fasste er so richtig Fuss. Da war sein Abgang aber längst beschlossen. In der Heimat hat er eine grosse Rolle bekommen, spielt fast 20 Minuten pro Partie, kommt auch im Powerplay zum Zug und hat schon 6 Punkte verbucht.

Jérôme Bachofner (22, ZSC Lions)

Als der ZSC im Frühling Meister wurde, spielte er auch eine Rolle: Als kecker Animator im Video vor den Spielen, als er den «Chübel» forderte. Unter dem Trainer Serge Aubin nutzt der freche Flügel nun die Chance auf dem Eis, welche ihm die Verletzungen bei den Lions bietet. Er spielt knapp 10 Minuten pro Spiel und hat schon zweimal getroffen. Doch er muss sich bewusst sein: Lässt er nach, ist er seinen Platz schnell wieder los.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel833:13212. Bern825:11173. Zug826:20154. Genf918:20145. ZSC Lions714:13126. Fribourg819:22127. SCL Tigers823:16128. Ambri819:27109. Lausanne920:241010. Lugano719:23911. Davos817:29912. Lakers89:243

 

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Übernachtung im Pirateninsel-Hotel: «Legoland ist das coolste Land der Welt!»

Fri, 10/12/2018 - 17:26

GÜNZBURG (DE) - Das Legoland einmal nicht als eintägiges Ausflugsziel wählen, sondern sich mehrere Tage Zeit nehmen, den Freizeitpark zu entdecken.

«Hat Legoland einen Präsidenten?» «Kann jeder Legoländer werden?» «Gibt es im Legoland ein Gefängnis für Verbrecher?» «Ist das Klo auch aus Lego gemacht?», so ähnlich läuft unsere dreistündige Autofahrt von Zürich nach Günzburg (D) ab. Meine drei Kinder sind aufgeregt und wollen alles über das Land ihrer Träume erfahren.

Also liefere ich prompt die Antworten: «Nein, das Legoland hat keinen Präsidenten, wenn schon eine Präsidentin. Ja, jeder kann Legoländer werden. Natürlich gibt es ein Gefängnis. Dieses ist für Kinder bestimmt, die nicht auf ihre Mama hören oder weglaufen. Ich will mal hoffen, das WC besteht nicht aus Lego.» Zugegeben, die Antworten sind subjektiv und aus der Luft gegriffen, aber irgendwie muss man die kleinen Racker in Schach halten.

Piratenschiff ahoi!

Wir residieren im ersten Lego-Pirateninsel-Hotel. Dieses liegt in unmittelbarer Nähe des Parks, im sogenannten Feriendorf. Über einen herzigen Waldweg gelangt man in weniger als zehn Gehminuten in den Freizeitpark. Meine Kinder sind begeistert! Besonders vom riesigen Piratenschiff, das direkt vor unserem Hotel steht.

Im Zimmer geht das Staunen weiter – unsere Erwartungen werden übertroffen – es fühlt sich an, als hätten wir soeben das coolste Piratenschiff der Welt betreten. Da hängt ein riesiger Papagei aus Lego herunter, dort lugt ein Lego-Affe hinter dem Fernseher hervor.

Die zwei Kinderbetten im Vorzimmer gleichen Piratenschiffen. Das grosszügige Zimmer lässt sich mit einer Schiebetür in einen Eltern- und Kinderbereich abtrennen. Mein Sohn stürmt ins Bad: «Oh schade, das WC ist nicht aus Lego, Mami!» Da ist Mami froh.

Freizeitmöglichkeiten im Feriendorf

Das familienfreundliche Konzept des Legoland-Feriendorfs überzeugt mich. Jedes Hotel greift ein bestimmtes Thema auf: Ritter, Piraten oder die alten Ägypter. Vor jedem Hotel gibt es einen themenentsprechenden Spielplatz. Zusätzlich liegen eine Piratengolf-Anlage, ein Bowlingcenter und ein Hochseilgarten im Angebot.

Abgesehen von den unzähligen Attraktionen im Park (beispielsweise Lego-Virtual-Reality-Achterbahn) lädt das Feriendorf mit seinem grossen Angebot dazu ein, den abenteuerreichen Familientag im Freizeitpark ausklingen zu lassen. Meine Kinder sind am Ende überzeugt: «Legoland ist das coolste Land der Welt!»

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Bern empfängt Zug zum Spitzenkampf: Wer beisst heute in den sauren Apfel?

Fri, 10/12/2018 - 17:21

Bern und Zug reiten sowohl international als auch national auf einer Erfolgswelle. Heute aber muss einer der beiden in den sauren Apfel beissen.

Sowohl der EV Zug als auch der SC Bern wollen ihren Schwung aus der Champions Hockey League in die heimische Liga mitnehmen. Die Zuger sicherten sich am Mittwoch mit einem 3:2 gegen Kometa Brno aus Tschechien den Gruppensieg, auch die Berner sind nach einem 2:1-Sieg gegen Salzburg kaum mehr vom ersten Rang zu verdrängen.

Aber nicht nur international läuft es den beiden Teams wie geschmiert, auch in der Liga mischen Zug (3. Platz) und Bern (2. Platz) ganz vorne mit. Die Berner feierten zuletzt zwei Siege in Serie, auch die Innerschweizer gingen seit zwei Partien nicht mehr als Verlierer vom Eis.

Einer der beiden wird heute aber in den sauren Apfel beissen müssen. Wer das sein wird, erfahren Sie live auf BLICK ab 19.45 Uhr im Ticker. (ome)

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel833:13212. Bern825:11173. Zug826:20154. Genf918:20145. ZSC Lions714:13126. Fribourg819:22127. SCL Tigers823:16128. Ambri819:27109. Lausanne920:241010. Lugano719:23911. Davos817:29912. Lakers89:243

 

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Dinos Check: Die Lösung gegen Helikopter-Eltern

Fri, 10/12/2018 - 17:19

Juniorentrainer müssen sich mit teils schwierigen Eltern rumschlagen. In Russland gibts nun ein Trainingszentrum, wo sogenannte Helikopter-Eltern keinen Zugang haben. Eine gute Idee, findet BLICK-Eishockey-Reporter Dino Kessler.

Frage an Radio Eriwan: Ist der Trainerberuf im Nachwuchsbereich der beste Job der Welt? Antwort: Im Prinzip ja. Aber noch besser hat es der Chef eines Waisenhauses, der muss sich nämlich nicht mit Eltern rumschlagen.

Der Wutbürger greift jetzt sofort zum Keyboard und tippt: Wer sich über Waisenkinder lustig macht, ist ein Arschloch. Kann man so stehen lassen. Ist hier aber nicht der Fall, das Waisenhaus wird nur benötigt, damit der Kalauer mit den Eltern sitzt.

Eltern. Bei diesem Wort wechselt jeder Nachwuchstrainer reflexartig in die Fötusposition und nuckelt am Daumen. Eltern, insbesondere die Helikopterkategorie, rauben den Nachwuchsübungsleitern sportartenübergreifend den Verstand. Den kleinen Fritz schickte man früher noch allein zum Sport und wunderte sich vielleicht kurz vor dem Zubettgehen, wo das Kerlchen denn geblieben ist.

Heute heisst der Nachwuchs Horst-Kevin, ist mit einem Mikrochip versehen und darf ohne Überwachung nicht mal die Zeitung holen. Ist der Nachwuchsathlet im Einsatz, drückt bei den Eltern auf der Tribüne der Ehrgeiz auf die Hirnrinde.

Horst-Kevin ist hier der Beste. Mit Abstand. Der Rest? Genetischer Sondermüll. Hat nur dieser Idiot von Trainer noch nicht bemerkt. Landet das Wunderkind, das während der Trinkpause noch kurz chinesische Vokabeln drillen muss, aber mal auf dem Hosenboden, wird gleich mit der Polizei gedroht.

Für das Eltern-Problem hat man im wilden Osten eine pragmatische Lösung gefunden. Im russischen Jaroslawl wurde über dem hochmodernen neuen Trainingszentrum gleich noch eine Flugverbotszone für (Helikopter-)Eltern eingeführt: Der Nachwuchs darf rein, ihr bleibt draussen. Passt euch das nicht, geht zu einem anderen Klub. So was geht leider nur in Russland.

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Wieder Störung im Bahnhof Bern: Entgleiste Lok reisst Fahrleitung hinunter

Fri, 10/12/2018 - 17:17

BERN - Die Heimreise ins Wochenende wurde für einige Pendler kurzzeitig zur Nervenprobe. In Bern ging für den Zugverkehr am frühen Freitagabend nichts mehr. Grund dafür ist eine heruntergekrachte Fahrleitung im Bereich des Rangierbahnhofs.

Erst gestern war der Schienenverkehr im Bahnhof Bern komplett unterbrochen. Und jetzt – pünktlich zum Pendler-Verkehr ins Wochenende – gibts erneut einen grösseren Zwischenfall. Wie die SBB auf Anfrage von BLICK erklären, ist eine Rangierlock im Bahnhof Bern Weyermannshaus entgleist.

 

«Die Lok sprang aus bisher noch ungeklärten Gründen aus den Schienen. Dabei wurden ein Mast und eine Fahrleitung stark in Mitleidenschaft gezogen», erklärt SBB-Sprecher Oliver Dischoe. Fotos von BLICK-Leserreportern zeigen, wie die Fahrleitung bei dem Crash heruntergestürzt und auf einen mit Holz beladenen Güterzug gekracht ist.

«Wir können derzeit sagen, dass beim Vorfall niemand verletzt wurde. Allerdings hat der Unfall einen Stromausfall ausgelöst, weshalb während kurzer Zeit auch der Personenverkehr gestört wurde», sagt Dischoe weiter.

Mittlerweile verkehrten die normalen Züge aber wieder ohne weitere Beeinträchtigungen. Was den Güterverkehr angeht, arbeiten die SBB nun an einer raschen Lösung. (cat)

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Chaos am europäischen Himmel: So unpünktlich sind Flüge aus der Schweiz

Fri, 10/12/2018 - 17:10

ZÜRICH - Flugverspätungen sind ein Ärger für die Passagiere – und können für Airlines ins Geld gehen. In einem europäischen Ranking schneidet die Schweiz schlecht ab. Sie landet auf dem siebtschlechtesten Platz.

In diesem Sommer ist es den meisten bewusst geworden: Am Himmel über Europa herrscht Chaos, immer mehr Flüge fallen aus oder heben erst mit grosser Verspätung ab. Das nervt nicht nur die Piloten (BLICK berichtete), sondern ist vor allem auch ein Riesenärger für die Passagiere. 

Das Online-Portal «Airhelp» hat nun genau hingeschaut und die Flugverspätungen und -ausfälle in 28 europäischen Ländern zusammengerechnet und verglichen. Auf dieser Pünktlichkeits- oder besser Unpünktlichkeits-Rangliste schneidet die Schweiz nicht gut ab: Rang 7 von 28. Von 160'500 Flügen erfolgten 43'590 unplanmässig. Das heisst, die Flüge waren verspätet (40'650) oder mussten gar ganz gestrichen werden (2940). 27,16 Prozent aller Flüge – also mehr als ein Viertel – sind nicht nach Plan abgelaufen! 

Deutschland und Frankreich schneiden noch schlechter ab

Als verspätet gilt ein Flug, wenn er 15 Minuten nach der vorgesehenen Zeit im Flugplan startet oder am Zielort landet. Für die Berechnung der Unpünktlichkeitsquote wurden die Abflüge aller Airlines aus der Schweiz miteinbezogen, nicht nur die Flüge von Schweizer Airlines. 

Am schlechtesten schneidet bei dieser Rangliste Portugal ab (34,02 Prozent alles Flüge waren unplanmässig). Von den Nachbarländern liegen Deutschland (28,8 Prozent) und Frankreich (28,2 Prozent) in diesem Negativ-Ranking vor der Schweiz.

Der Ärger ist das eine, die finanziellen Folgen das andere. Wer zum Beispiel am Zielflughafen eine wichtigen Termin verpasst, wird schnell mal über eine Entschädigungsforderung an die Airline nachdenken. Wer wirklich darauf zurückgreift, geht aus der Rangliste nicht hervor. Aber geschätzt belaufen sich die potenziellen Entschädigungen für Schweizer Flugpassagiere auf gut 152 Millionen Franken. Und die Summe könnte dieses Jahr noch ansteigen. Denn für die Untersuchung wurden nur Flüge zwischen dem 1. Januar und dem 22. September berücksichtigt. 

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Girls Summit Day: Mädchen, traut euch

Fri, 10/12/2018 - 17:01

Frauentag, Kindertag – das reicht noch nicht! Am Donnerstag war der offizielle Mädchentag. Initiiert wurde er mitunter von Plan International, einer NGO für die Gleichberechtigung von Mädchen und Buben.

Eine Gesellschaft, in der Gleichberechtigung von Mädchen und Buben gar keine Frage mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit ist – das ist Suba Umathevans (36) Wunsch für die Zukunft. Die gebürtige Sri Lankerin ist Geschäftsführerin von Plan International Schweiz, einer NGO, die sich speziell für Mädchenrechte einsetzt.

Eine weltweite Bewegung

Zum Internationalen Tag der Mädchen am 11. Oktober fanden in über 70 Ländern auf der ganzen Welt Veranstaltungen statt. Girls Take-over heisst die diesjährige Mission. Am Mädchentag sollten die Girls dazu ermutigt werden, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Damit dies möglich ist, engagiert sich Plan International für Schulbildung, die Bekämpfung von Zwangsehe, Beschneidung und Gewalt sowie die Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen.

Der Girls Summit Day in Zürich

So auch in Zürich. In Zusammenarbeit mit Google stellte Plan International Schweiz ein abwechslungsreiches Tagesprogramm zusammen. Mit Inputreferaten, Workshops und Diskussionsrunden. Das Ziel des Tages ist, den Mädchen zu vermitteln, wie sie ihr Potenzial ausschöpfen können. Als Ort der Innovation ist es auch für Tech-Gigant Google wichtig, Mädchen und junge Frauen – «die zukünftigen Führungskräfte» – früh miteinzubeziehen. «Über 30 ist es irgendwann zu spät. Denn die unterschiedliche Behandlung von Mädchen und Buben beginnt schon in jungen Jahren», so Umathevan. Sie hat recht: In der Schweiz sind Mädchen in Informatikberufen nämlich noch immer stark untervertreten. Nur sechs Prozent aller Informatikstudenten der Schweiz sind weiblich. Dabei sind die Mädchen keinesfalls weniger talentiert. 

«Es gibt keine Männerberufe», ist die Powerfrau überzeugt. «Viele Mädchen wissen eigentlich, was sie wollen, aber nicht, wie sie es anpacken sollen.» Dies soll sich ändern. Am Girls Summit Day will Umathevan den Mädchen die Berührungsängste nehmen und ihnen Mut machen, «einfach zu probieren».

Überzeugend ist auch ihre Eröffnungsrede, genauso wie die drei weiteren Inputreferate. 
Eines davon hielt Ringier-Finanzchefin Annabella Bassler (41), die selbst als ehrenamtliches Vorstandsmitglied bei Plan International engagiert ist. Mit leidenschaftlichen Worten rief sie die Mädchen dazu auf, mutig zu sein, sich darauf zu besinnen, was ihre persönlichen Talente sind und so gross zu träumen, wie sie können. «Die Verantwortung fürs eigene Glück kann man nicht delegieren.»

Auch Männer spielen eine wichtige Rolle

Bei allen Aktionstagen, die Mädchen und Frauen so sehr in den Vordergrund rücken, darf man aber Buben und Männer nicht vergessen. Jungen werden von Plan International nicht ausgeschlossen, aber «Buben müssen lernen und verstehen, dass Mädchen gleich sind wie sie». Die Rolle der Männer ist eine wichtige. «Männer können sehr viel tun. Als Väter können sie ihren Kindern mitgeben, dass Schwestern und Brüder gleichberechtigt sind. Bei der Arbeit, als Manager können sie Frauenprogramme fördern.» «Equality» gilt schliesslich auch für Männer. Auch für sie sollte es beispielsweise akzeptiert sein, Teilzeit zu arbeiten. Oder nicht schräg angeschaut zu werden, wenn sie ihr Kind in die Kita bringen oder den ganzen Tag auf dem Spielplatz sind.

Der Weg ist noch weit

Ob der Tag etwas bewirkt? Für Teilnehmerin Rafaela Hug (20) ist dies «ein toller Anlass für die Jüngeren, um ihnen Mut mit auf den Weg zu geben». Viele der Teilnehmerinnen sind jünger als sie, haben die Berufs- oder Studienwahl noch vor sich. Wenn Rafaela zurückdenkt, fragte auch sie sich: «Habe ich wirklich das getan, was ich wollte?»

Bis die Vision Umathevans von gleichen Rechten, gleichen Chancen und gleicher Entscheidungsfreiheit Wirklichkeit geworden ist, wird es wohl noch eine Weile dauern. Davon lässt sich Suba Umathevan aber nicht entmutigen: «Irgendwo muss man anfangen.»

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Gegen den Bundesrat: Kommission will Ostmilliarde auf Eis legen

Fri, 10/12/2018 - 16:55

Neue Beiträge an die EU kommen für die Staatspolitische Kommission des Ständerates nur in Frage, wenn sichtliche Fortschritte in den bilateralen Beziehungen gemacht werden. Sie widerspricht damit dem Bundesrat.

Mit 6 zu 4 Stimmen beantragt die SPK der Aussenpolitischen Kommission (APK), die Bewilligung der Kohäsionsmilliarde vorläufig zu sistieren.

Der grössere Rahmenkredit - jener zur Verringerung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in der erweiterten EU - fällt in die Zuständigkeit der APK. Für den Rahmenkredit Migration von 190 Millionen Franken, der ebenfalls zur Kohäsionsmilliarde gehört, ist die SPK zuständig.

Sind die genannten Voraussetzungen erfüllt, unterstützt die SPK den Rahmenkredit Migration. Das beschloss sie mit 10 zu 2 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Es liege im Interesse der Schweiz, wenn das Migrationsmanagement in Staaten, die besonders von Migration betroffen seien, verbessert werde, hält die SPK fest.

1,3 Milliarden Franken

So könne auch die Rückkehr von Personen gefördert werden, die sich rechtswidrig in einem Land aufhielten. Das verhindere, dass diese Personen in die Schweiz weiterwandern würden.

Die Minderheit der Kommission betrachtet die Verknüpfung der Kohäsionsmilliarde mit der Anerkennung der Börsenregulierung als nicht sachgerecht und für die nötige Entspannung des Verhältnisses zur EU nicht förderlich.

Zur Debatte steht ein Betrag von insgesamt 1,302 Milliarden Franken. Dieser setzt sich zusammen aus dem Rahmenkredit Kohäsion, dem Rahmenkredit Migration sowie dem Eigenaufwand der Bundesverwaltung.

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Rettungspläne für marode Airline: Italien will Alitalia noch mehr stützen

Fri, 10/12/2018 - 16:54

Rom – Die italienische Regierung will zusammen mit der Staatsbahn des Landes und einem internationalen Partner die marode Fluggesellschaft und einstige Staatslinie Alitalia wieder flott machen.

Der Staat werde etwa 15 Prozent des Kapitals übernehmen, sagte Vize-Regierungschef und Industrieminister Luigi Di Maio am Freitag. Offen blieb zunächst, welchen Anteil Italiens staatlich kontrollierte Eisenbahn Ferrovie dello Stato künftig halten soll.

Auch über den potenziellen ausländischen Investor schwieg sich Di Maio aus. Es werde aber ein «wichtiger, internationaler Technikpartner» sein, sagte er der Finanzzeitung «Il Sole 24 Ore».

Alitalia hatte im Mai 2017 Insolvenz angemeldet und fliegt seither dank eines 900-Millionen-Euro-Brückenkredits der Regierung weiter. Die Insolvenzverwalter sollen bis zum 31. Oktober neue Eigentümer finden. Di Maio sagte, eine Staatsbeteiligung von etwa 15 Prozent lehne sich an die 14,3 Prozent an, die der französische Staat an Air France-KLM halte.

Die EU-Kommission müsste das Rettungskonzept für Alitalia absegnen. Die Airline hat seit 2002 keinen Gewinn mehr eingeflogen. Im Jahr 2008 war die einstige Staatsfluglinie schon einmal in die Insolvenz gegangen und dann privatisiert worden. (SDA)

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Missbrauch-Skandal, Fake News und Verschwörungstheorien: Was aus Facebook geworden ist

Fri, 10/12/2018 - 16:37

Nach dem Skandal über den Missbrauch von Daten, nach Fake News und Verschwörungstheorien ist der Ruf von Facebook ramponiert. Das soziale Netzwerk steht vor einer grossen Bewährungsprobe.

«Kennst du Facebook?», fragte sie zum Abschied. Wir hätten uns nie wieder gesehen nach diesem lustigen Abend in einer Bar in Barcelona. Sie war Backpackerin aus den USA, ich reiste per Zug durch Spanien. Da sagte sie diesen Satz. Ich hatte keine Ahnung, was ein Facebook war. Es war 2007, und über Social Media wussten damals nur eingeweihte Nerds Bescheid. Also schickte sie mir eine Einladung. Neugierig meldete ich mich an. Und verband mich mit Menschen, von denen ich zwar noch eine E-Mail-Adresse hatte und Erinnerungen an schöne Momente, sonst aber keinen Kontakt hielt. Plötzlich blickte ich durch ein digitales Fenster in ihren Alltag; sie schrieben über ihre Sorgen, ihre Sehnsüchte, ab und zu mit einem Bild, meist verwackelt, HD war da noch nicht.

Bald meldeten sich immer mehr Freunde an, wir schrieben uns gegenseitig Blödsinn und Neues in die Timeline, die damals noch Pinnwand hiess. In Statusmeldungen redeten wir noch in der dritten Person über uns selbst. «Adrian ist krank» oder «Adrian freut sich auf das Wochenende in London». Es waren meist banale Wortmeldungen ins digitale Tagebuch. Sie zeugen von der anfänglichen Naivität, dem unbekümmerten Umgang mit Facebook; dem man Privates anvertraute, ohne an Datenmissbrauch, Privatsphäre, Fake News oder Verschwörungstheorien zu denken.

Es scheint ewig her. Dabei ist Facebook noch nicht einmal 15 Jahre alt. Rasant stieg das einstige digitale Jahrbuch für Harvardstudenten zum grössten sozialen Netzwerk mit weltweit mehr als zwei Milliarden aktiven Nutzern auf. Eine unfassbare Zahl. Schnelles Wachstum war stets die Basis von Facebooks Geschäftsmodell – getreu dem ursprünglichen Firmen-Motto «Move fast and break things».

Facebook und die Börse

Seit dem Börsengang von Facebook im Jahr 2012 wuchs die Nutzerzahl von 1 Milliarde auf 2,2 Milliarden und der Umsatz von 5 auf 40 Milliarden Dollar. Konkurrenten wie das Fotonetzwerk Instagram, den Nachrichtendienst Whatsapp und die Virtual-Reality-Brillenhersteller Oculus VR kaufte Facebook auf. Der Aktienkurs stieg von 38 Dollar auf den Höchststand von 210 Dollar im Juli dieses Jahres. 630 Milliarden Dollar war Facebook zu der Zeit an der Börse wert. Lange ging die Wachstumsstrategie auf. Doch im Wettlauf um neue Nutzer verstolperte sich die Plattform. Aus dem Freundesnetzwerk wurde eine Schleuder für Falschmeldungen und Verschwörungstheorien, ein Hort für Hassreden und Gewaltdarstellungen. Selbst Holocaustleugnungen tolerierte CEO Mark Zuckerberg. Man dürfe Falsches behaupten, solange man es nicht absichtlich mache oder zu Gewalt aufrufe, sagte er jüngst in einem Interview.

Die vermeintliche politische Neutralität und die Berufung auf die freie Meinungsäusserung hat Kalkül: Auch mit Falschmeldungen und rechter Hetze lassen sich Werbegelder verdienen. Kritiker warfen Zuckerberg moralischen Opportunismus vor und Feigheit vor den Aktionären, die nur eines wollen: dass das Netzwerk weiter wächst. Die Daten der Nutzer waren das Öl, das die Maschine am Laufen hielt. Möglichst viele Informationen über möglichst viele Nutzer anzuhäufen, um gezielt Werbung für sie auszuspielen, das ist der Kern von Facebooks Geschäft. Die Daten zu schützen, war nebensächlich.

Was weiss der Social-Media-Gigant?

Um herauszufinden, was Facebook eigentlich über mich weiss, fordere ich vom Netzwerk meine Informationen an. Ich erhalte einen 340 Megabyte grossen Download-Ordner mit etwa 3000 Dateien. Darin gesammelt sind alle meine Likes, die ich in den vergangenen elf Jahren vergab, alle Kommentare, die ich schrieb, alle Bilder, die ich postete. Als ich durch die jahrealten Nachrichten und Statusmeldungen stöbere, überkommt mich ein seltsames Gefühl.

Mich gruselt weniger die Fülle an gesammelten Daten. So naiv war ich nicht, zu denken, dass Facebook meine Daten vergisst. Stets wusste ich: Ist etwas gratis, bist du das Produkt. Nein, unangenehm ist der Blick auf mein früheres Selbst: Peinlich berührt über meine damaligen Sorgen, die unkommentierten Wortmeldungen ins digitale Nirvana, den längst abgelegten Jugendslang. Sie lesen sich wie ein längst vergessenes Tagebuch aus der Teenagerzeit. War das wirklich einmal ich? Gespannt klicke ich auf den Ordner mit dem Titel «Über dich». Ich erwarte eine tiefgehende Analyse, wie Facebook mich einschätzt, welche Werbung zu mir passt, welche Persönlichkeit sie mir attestieren. Doch da steht bloss: «etabliertes Erwachsenenleben». Es ist mir klar: Facebook weiss mit Sicherheit mehr, als es mir vorgaukelt.

Tatsächlich brachte die gut geschmierte Datenmaschine ausgerechnet erstmals ein gewaltiger Datenmissbrauch ins Stottern: Im März wurde bekannt, dass die britische Datenanalysefirma Cambridge Analytica die persönlichen Informationen von etwa 87 Millionen Facebook-Profilen ohne die Zustimmung der Nutzer dazu verwendete, die öffentliche Meinung bei der US-Präsidentschaftswahl und bei der Brexit-Abstimmung mit unerlaubter Wahlwerbung zu beeinflussen.

Facebook wusste davon seit 2015, informierte die Nutzer aber nicht. Im Zuge der Enthüllungen verlor Facebook 50 Milliarden Dollar an der Börse. Nutzer riefen in der Bewegung #deletefacebook massenhaft zum Boykott auf. Zuckerberg persönlich musste vor dem US-Kongress aussagen; er zeigte sich reumütig, entschuldigte sich und versprach Besserung beim Datenschutz. Zunächst schien es, als könne der Skandal Facebooks Geschäft wenig anhaben: Die Aktie erholte sich rasch und stieg auf Rekordwerte. Die Maschine lief weiter.

Rekord-Knall

Der grosse Knall kam vier Monate später, im Juli: Facebook präsentierte seine Quartalszahlen – und verlor auf einen Schlag 150 Milliarden Dollar an Börsenwert. Die Aktie sackte um ein Viertel ihres Werts ab. Es war der grösste Kurssturz der Geschichte. Und dies, obwohl Facebook fünf Milliarden Dollar Gewinn machte.

Das Problem: Nicht nur der Umsatz, auch die Zahl der aktiven Nutzer stagnierte erstmals. In Europa gingen sie sogar zurück: Drei Millionen täglich aktive Nutzer verabschiedeten sich dort von Facebook.

Die Zahlen belegen ein immer grösseres Unbehagen gegenüber dem sozialen Netz-werk. Vor allem in Europa, wo Datenschutzbedenken grösser sind. Facebook nennt dann auch die neue EU-Datenschutz-Grundverord- nung, die seit Mai gilt, als Grund für den Nutzerschwund. Dabei war der Facebook-Überdruss längst sichtbar. Kaum jemand schrieb noch Persönliches, nur die ewigen Selbstdarsteller erschienen auf der Timeline; dazu fast nur noch Videos von gelikten Newsseiten, von Prominenten oder Konzernen. Die meisten Freunde blieben stumm oder unsichtbar. Das Netzwerk tötelte. Dass Facebook sich nur um Konzerne und Werbetreibende kümmert und weniger um die Nutzer, war offensichtlich geworden. Beim Börsengang vor sechs Jahren schrieb Mark Zuckerberg in einem offenen Brief, er wolle mit Facebook «die Welt offener und vernetzter machen». Der optimistische Glaube an die Verbesserung der Welt machte ihn aber blind dafür, dass aus dem Netzwerk ein kaum beherrschbares Monster wurde.

Fake-News und Propaganda

Anstatt die Welt offener zu machen, entstanden Filterblasen, nutzen Diktaturen das Netzwerk für Propaganda, versuchen fremde Regierungen, darüber Wahlen zu beeinflussen. Statt dass Menschen sich vernetzen, verbreiten sie Hassreden, die etwa in Myanmar in reale Gewalt ausbrachen. Dort wird auf Facebook seit Jahren Stimmung gegen muslimische Minderheiten gemacht, ohne dass Facebook je eingriff. Auch in Deutschland sorgten Falschmeldungen auf Facebook für Attacken auf Flüchtlinge, zeigte eine Studie.

Bisher mogelte sich Zuckerberg mit der Haltung durch, bloss eine Plattform zu sein, die nicht verantwortlich sei für die Inhalte. So konnte er das gewaltige Wachstumstempo ohne Rücksicht weiterverfolgen. Daraus wurde vor dem US-Senat bei der Anhörung: «Wir sind verantwortlich für den Inhalt, aber wir produzieren den Inhalt nicht.» Der Druck auf Facebook, die Bedürfnisse seiner Nutzer endlich ernst zu nehmen, ist seit dem Datenskandal rasant gestiegen. Zuckerberg versprach, in den Datenschutz zu investieren und Manipulationen zu verhindern.

Hassreden und Falschmeldungen will er vermehrt bekämpfen. Zudem sollen die Nutzer wieder im Zentrum stehen: mehr persönliche Fotos von Freunden, weniger Nachrichten, mehr Katzenfotos, weniger Videos. Ein Stück zurück zu den Wurzeln also. Seit Juli wirbt Facebook in einer breit angelegten Imagekampagne für ein «fortschrittlicheres, besseres Facebook». In gewohnt salbungsvollen Tönen entschuldigt sich das Netzwerk, gesteht Fehler ein und verspricht Besserung im Umgang mit ihren Daten.

Facebook steht am Scheideweg

Als Schönfärberei und blosses Marketing bezeichnen das Kritiker. Facebook zu «reparieren» versprach Mark Zuckerberg bereits Anfang des Jahres – vor dem Datenskandal. Doch solch ein Umbau kostet viel Geld. Bis zu 60 Prozent mehr will Zuckerberg investieren für Datensicherheit, Marketing und Inhalte. Das aber verärgert Anleger. Facebook steht am Scheideweg: Räumt der Konzern auf, muss er sich von der Politik des rasanten Wachstums verabschieden. Macht er weiter wie bisher, dürften die Nutzer zunehmend davon- rennen. Denn Facebooks Image hat in den vergangenen Monaten arg gelitten. Vor allem für junge Nutzer ist das grösste soziale Netzwerk schlicht out. In der Schweiz etwa verlor Facebook innerhalb eines Jahres ein Viertel sei- ner U20-Nutzer. Die meisten sind weitergezogen zu anderen Plattformen. Persönliche Nachrichten schreibt man sich auf Whatsapp, Bilder veröffentlicht man auf Instagram. Dort hat man das Gefühl, unter sich zu sein. Noch.

Während die Wachstumsjahre für Facebook vorbei sind, konzentriert sich der Konzern vermehrt auf die oben genannten Tochterfirmen. Zudem wächst er weiterhin in Asien und im Pazifik. So schnell wird das Netz- werk nicht verschwinden. Dafür ist es schlicht zu gross, seine Werbemacht gewaltig. Auch ich habe Facebook noch nicht aufgegeben. Ich bin zwar stummer geworden. Aber ganz Adieu sagen will ich noch nicht. Vielleicht wird es ja irgendwann doch wieder nützlich?

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Grossraubtiere: Widerstand gegen Wolfsabschuss im Wallis

Fri, 10/12/2018 - 16:31

Nach WWF und Pro Natura wehrt sich auch das Bundesamt für Umwelt (Bafu) gegen einen Wolfsabschuss im Wallis. Es hat beim Kanton Beschwerde erhoben gegen den Abschussbefehl für das Raubtier im Val d’Anniviers.

Es habe am 5. Oktober beim Walliser Staatsrat eine Beschwerde gegen die Abschussverfügung für einen Einzelwolf im Val d’Anniviers eingereicht, bestätigte das Bafu am Freitag gegenüber der Agentur Keystone-SDA eine Meldung der Zeitung «Walliser Bote». Das Bafu vertritt die Ansicht, dass die Abschussverfügung nicht bundesrechtskonform ist.

Waren Herdenschutzmassnahmen ungenügend?

In seiner Stellungnahme wollte das Bafu nicht detailliert auf die Begründung die Beschwerde eingehen. «Im Zentrum stehen die Fragen nach einem Wolfsrudel und ob genügend Herdenschutzmassnahmen ergriffen worden sind», schreibt das Bundesamt. Aufgrund des laufenden Verfahrens könne man keine weiteren Auskünfte dazu geben.

Die Naturschutzverbände WWF und Pro Natura ihrerseits begründen ihren Rekurs insbesondere mit «ungenügenden Herdenschutzmassnahmen». Die Schafherden bei Zinal seien nicht ausreichend geschützt gewesen. Deshalb dürften die dort gerissenen Tiere nicht in die Berechnung für die Abschussverfügung miteinbezogen werden.

Weiter sei es wahrscheinlich, dass in dieser Region ein Rudel lebe, Somit bestehe die Gefahr, die Elterntiere zu töten und gleichzeitig die Jungtiere in Gefahr zu bringen. Im Val d'Anniviers waren im Sommer insgesamt 39 Schafe von Wölfen getötet worden.

60 Tage Zeit für Wolfsabschuss

Zudem will das Bafu die Erweiterung des Abschussperimeters für einen Wolf im Goms prüfen. Dieser Entscheid des Kantons entspreche einer neuen Verfügung. «Entsprechend dem normalen Prozess wird sie zurzeit vom Bafu überprüft», heisst es auf Anfrage.

Wegen eines neuen Risses in Obergesteln auf landwirtschaftlicher Nutzfläche ist das Gebiet, in dem der Wolf zur Strecke gebracht werden darf, in dieser Woche ausgedehnt worden. Trotz eines Elektrozauns tötete dort ein Wolf Anfang Oktober ein Schaf und verletzte ein weiteres.

Der Staatsrat hatte die Erlaubnis für die beiden Abschüsse am 7. September erteilt. Sie ist für 60 Tage gültig.

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Nach Notlandung in Kasachstan: Raumfahrer sollen im Frühjahr erneut zur ISS fliegen

Fri, 10/12/2018 - 16:30

Nach ihrer Notlandung in der kasachischen Steppe sollen der russische Kosmonaut Alexej Owtschinin und der US-Astronaut Nick Hague voraussichtlich schon im kommenden Frühjahr wieder ins All starten.

«Wir planen ihren Flug für den kommenden Frühling», teilte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin, am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. «Die Kerle werden bestimmt fliegen", erklärte Rogosin und veröffentlichte ein Foto von sich und den beiden lächelnden Astronauten. Demnach kehrten Hague und Owtschinin inzwischen in die Sternenstadt bei Moskau zurück.

Eine Antriebspanne kurz nach dem Start einer russischen Sojus-Rakete zur ISS hatte die beiden Astronauten an Bord am Donnerstag zu einer Notlandung gezwungen. Die beiden landeten unverletzt in Kasachstan.

 

Erst muss Ursache der Panne geklärt werden

Sie sollten zur dreiköpfigen Besatzung an Bord der Internationalen Raumstation ISS stossen, auf welcher der deutsche Astronaut Alexander Gerst als erster Deutscher und zweiter Europäer überhaupt derzeit das Kommando hat.

Bemannte Starts mit den Sojus-Raketen sind vorerst ausgesetzt, bis die Unfallursache geklärt ist. Eine Kommission der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos sucht nach der Ursache des ersten derartigen Unfalls seit 1975.

Der Ausfall bringt das komplizierte System der Crew-Wechsel auf der ISS durcheinander, die beteiligten Raumfahrtagenturen können die Auswirkungen aber noch nicht genau abschätzen.

Derweil wurde ein abgestürztes Trümmerteil in der Steppe von Kasachstan gefunden. Der Absturz habe niemanden verletzt, sagte ein Vertreter des kasachischen Zivilschutzes am Freitag in der Hauptstadt Astana. Der Fundort liege 40 Kilometer von der Stadt Dscheskasgan entfernt. (SDA)

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Roger steht im Shanghai-Halbfinal: Federer stellt einen Nadal-Rekord ein

Fri, 10/12/2018 - 16:25

Roger Federer (37, ATP 2) spielt sich mit einem Zwei-Satz-Sieg über Kei Nishikori (ATP 12) in Shanghai in die Halbfinals (6:4, 7:6). Er zieht damit mit Rafael Nadal bezüglich Masters-Siegen gleich (362).

Roger Federer hält in seiner glorreichen Karriere schon etliche Rekorde. Nun schnappt sich der 37-Jährige wieder einen zurück.

Dank des Viertelfinal-Triumphs beim ATP-1000-Turnier in Shanghai über Kei Nishikori (ATP 12) kommt Federer nun auf 362 Siegen an Masters-Turnieren. Er egalisiert damit die Marke von Rafael Nadal, der in Shanghai abwesend ist.

 

Federer schafft Wende im Tiebreak

Gegen Nishikori kann Roger im dritten Match in Shanghai erstmals einen Drei-Sätzer verhindern. Der Japaner fordert ihn aber stark. Die beiden Cracks zeigen berauschendes Tennis.

Bis zum 6:4 und 3:2 läuft alles nach Plan für Federer. Doch dann holt sich Nishikori fast aus heiterem Himmel das Rebreak zum 3:3. Das Tiebreak muss entscheiden. Dort liegt Federer mit 1:4 hinten, ehe er eine wahnsinnige Aufholjagd mit sechs Punkten en suite hinlegt.

Nach 1:51 Stunden ist der Sieg im Trockenen. Federer sagt bei Sky nach dem Match: «Ich habe das Gefühl, dass ich von der Grundlinie ganz gut gespielt habe.»

Gibts in Shanghai den 99. Titel für Federer?

Die Jagd nach dem 99. Titel ist weiterhin am laufen. Nächste Hürde für den Shanghai-Titelverteidiger ist im Halbfinal am Samstag (14 Uhr MESZ) der Kroate Borna Coric (21, ATP 19). Gegen ihn verlor Federer im Halle-Final auf Rasen letzten Juni.

Rogers Rezept: «Ich muss wieder offensiv spielen und gut returnieren.» Gelingt ihm ein weiterer Erfolg, würde er alleiniger Rekordsieger von Masters-Matches.

Im zweiten Halbfinal duellieren sich Novak Djokovic und Alexander Zverev. Mit einem Final-Einzug würde Djokovic sich definitiv auf ATP-Rang zwei verbessern und Roger überholen. (rib)

 

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Abstimmungen: Keine Paket-Abstimmungen mehr

Fri, 10/12/2018 - 16:25

Abstimmungen wie jene zum AHV-Steuerdeal soll es künftig nicht mehr geben. Die Staatspolitische Kommission des Ständerates (SPK) will festlegen, dass die Einheit der Materie auch bei Gesetzen gewahrt werden muss.

Mit 6 zu 4 Stimmen bei 2 Enthaltungen hat die Kommission eine parlamentarische Initiative von Thomas Minder (parteilos/SH) angenommen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Ist die Nationalratskommission einverstanden, kann eine Gesetzesänderung ausgearbeitet werden.

Die Ständeratskommission hält fest, sie sei sich bewusst, dass die Einhaltung des Grundsatzes in bestimmten Fällen eine Herausforderung darstellen könnte. Dennoch sollte die rechtliche Verankerung auch für Gesetze geprüft werden. Heute wird die Einheit der Materie explizit nur für Verfassungsänderungen verlangt. Volksinitiativen, die den Grundsatz verletzen, werden für ungültig erklärt.

Die Einheit der Materie ist dann gewahrt, wenn zwischen den einzelnen Teilen eines Erlasses ein sachlicher Zusammenhang besteht. Minder argumentiert, in letzter Zeit häuften sich Vorlagen, welche sehr unterschiedliche Materien in eine einzige Vorlage verpackten.

Als Beispiel nennt er das Gesetz zur Unternehmenssteuerreform und zur AHV-Finanzierung, gegen welches das Referendum ergriffen wurde. Im Zentrum steht die Abschaffung kantonaler Steuerprivilegien für internationale Unternehmen und die Einführung neuer Steuerregeln.

Gleichzeitig beschloss das Parlament eine Zusatzfinanzierung für die AHV: Für jeden Franken, der der öffentlichen Hand durch die neuen Steuerregeln entgeht, würde ein Franken in die AHV fliessen. Die Kombination soll die Vorlage für das bürgerliche und das linke Lager interessant und somit mehrheitsfähig machen.

Für die Befürworter handelt es sich um einen Kompromiss, für die Gegner um einen Kuhhandel. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger könnten ihren Willen nicht zum Ausdruck bilden, argumentieren sie. Entweder müssten sie der Gesamtvorlage zustimmen, obschon sie einen oder gewisse Teile missbilligten, oder sie müssten die Vorlage ablehnen, obwohl sie den andern oder andere Teile befürworteten.

Minder nennt in seinem Vorstoss als weiteres Beispiel die Aktienrechtsrevision, die sich noch in der parlamentarischen Beratung befindet. Mit der Revision wird zum einen die Abzockerinitiative umgesetzt.

Zum anderen werden Geschlechterrichtwerte eingeführt. Weiter sollen Regeln eingeführt werden, die als indirekter Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative dienen. Aus Minders Sicht sollte eine solche Vorlage künftig nicht mehr möglich sein.

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