Studie auf Basis von SOEP-Daten – Generation der 68er bleibt häufiger auch nach dem Renteneintritt ehrenamtlich aktiv – Anstieg des Engagements geht aber auch auf junge Menschen zurück – Pflicht zum Engagement für bestimmte Altersgruppen wäre nicht zielführend, stattdessen sollten flexible und niedrigschwellige Angebote für alle geschaffen werden, die ehrenamtlich aktiv sein wollen
Fast jede dritte in Deutschland lebende Person ab 17 Jahren – insgesamt also rund 22 Millionen – engagiert sich ehrenamtlich. Der Anteil der ehrenamtlich Aktiven lag im Jahr 2017 bei rund 32 Prozent und damit um fünf Prozentpunkte höher als im Jahr 1990. Sowohl junge Erwachsene als auch Rentnerinnen und Rentner sind zunehmend bereit, beispielsweise in Vereinen, Initiativen oder der Flüchtlingshilfe freiwillig mit anzupacken. Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die auf repräsentativen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) basiert.
Zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele und zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie besteht ein hoher Finanzbedarf. Dafür hat die Europäische Kommission zum einen 2018 den „Aktionsplan zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum“ und zum anderen 2021 darauf aufbauend die „Strategie zur Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft“ ins Leben gerufen.
Insgesamt hat die EU ein umfangreiches Paket für die Ausgestaltung eines nachhaltigen Finanzsystems geschnürt und eine weltweit bislang einmalige Strategie angestoßen. Insofern übernimmt die EU in vielen Sustainable Finance-Bereichen weltweit eine Vorreiterrolle und exportiert ihre Ansätze auch in anderen Regionen und Länder der Welt. Damit attrahiert die EU internationale Investoren mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit für den europäischen Finanzmarkt. Besonders in der zweiten Phase werden die wichtigsten Akteure des europäischen Finanzsystems in die Umsetzung und Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele eingebunden. Es ist auch zu berücksichtigen, dass es unmöglich ist eine derartige Herkulesaufgabe - ein an die Nachhaltigkeit ausgerichtetes Finanzsystem in einem Guss - zu planen und umzusetzen. Vermutlich wird es viele Jahre eventuell sogar zwei bis drei Jahrzehnte dauern, bis eine derartige Transformation vollständig ist.
Vor dem Hintergrund, dass die EU ein nachhaltiges Finanzsystem nicht zu einem Zeitpunkt aufbauen konnte, ist es wichtig, die richtige Abfolge der Maßnahmen (Sequencing) zu wählen. Daher stellt sich die Frage, ob die Schwerpunkte des „Aktionsplan zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum“ von 2018 auf Taxonomien, Standards, Normen, Referenzwerte und Offenlegungspflichten geeignet waren, um ein nachhaltiges Finanzsystem in Europa zu starten. Besonders zwei Schwerpunkte der „Strategie zur Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft“ von 2021, die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit und des Beitrags des Finanzsektors sowie die Unterstützung einer internationalen Strategie für ein nachhaltiges Finanzsystem, wären bereits in der ersten Phase wichtig gewesen. In diesem Zusammenhang ist auch zu kritisieren, dass die nachhaltige Transformation des realen Sektors schon viel früher begonnen hat als die Einführung eines nachhaltigen Finanzsystems.
Zudem gibt es noch einige Lücken in der laufenden Strategie ein nachhaltiges europäisches Finanzsystem zu errichten. Bisher fokussiert die Nachhaltigkeitsstrategie bis auf wenige Ausnahmen auf die Klima- und Umweltziele. Es sollten aber nicht nur die Klima- und Umweltziele sondern alle ESG-Ziele in einer derartigen Strategie angegangen werden. Soziale Faktoren werden bisher nur wenig berücksichtigt. Die EU arbeitet zwar auch an einer Taxonomie für soziale Finanzierung , aber soziale Faktoren werden bei den meisten Maßnahmen der EU-Strategie noch nicht oder kaum berücksichtigt, auch wenn dieses in der Planung ist.
Die internationale Plattform für nachhaltige Finanzierung entwickelt zwar derzeit eine international „einheitlichen Basistaxonomie“, aber diese Plattform könnte auch für die Entwicklung anderer Basisinstrumente genutzt werden, wie zum Beispiel die Entwicklung von international einheitlichen Basisrechnungslegungsstandards in Zusammenarbeit mit dem International Accounting Standards Board. Auf der COP26 wurde im November 2021 angekündigt, dass die International Sustainability Standards Board (ISSB) weltweit gültige Offenlegungsstandards erarbeiten soll. Infolge der Verflechtung der internationalen Finanzmärkte sind internationale Mindeststandards in vielen Bereichen des nachhaltigen Finanzsystems nicht zuletzt für die Verhinderung von regulatorischer Arbitrage und die Stabilität der internationalen Finanzmärkte wichtig.
Die EU hat aber ein weltweit bisher einmalige Maßnahmen für den Aufbau eines nachhaltigen Finanzsystems eingeleitet und damit besonders einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der der Klima- und Umweltziele gemacht.
Zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele und zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie besteht ein hoher Finanzbedarf. Dafür hat die Europäische Kommission zum einen 2018 den „Aktionsplan zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum“ und zum anderen 2021 darauf aufbauend die „Strategie zur Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft“ ins Leben gerufen.
Insgesamt hat die EU ein umfangreiches Paket für die Ausgestaltung eines nachhaltigen Finanzsystems geschnürt und eine weltweit bislang einmalige Strategie angestoßen. Insofern übernimmt die EU in vielen Sustainable Finance-Bereichen weltweit eine Vorreiterrolle und exportiert ihre Ansätze auch in anderen Regionen und Länder der Welt. Damit attrahiert die EU internationale Investoren mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit für den europäischen Finanzmarkt. Besonders in der zweiten Phase werden die wichtigsten Akteure des europäischen Finanzsystems in die Umsetzung und Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele eingebunden. Es ist auch zu berücksichtigen, dass es unmöglich ist eine derartige Herkulesaufgabe - ein an die Nachhaltigkeit ausgerichtetes Finanzsystem in einem Guss - zu planen und umzusetzen. Vermutlich wird es viele Jahre eventuell sogar zwei bis drei Jahrzehnte dauern, bis eine derartige Transformation vollständig ist.
Vor dem Hintergrund, dass die EU ein nachhaltiges Finanzsystem nicht zu einem Zeitpunkt aufbauen konnte, ist es wichtig, die richtige Abfolge der Maßnahmen (Sequencing) zu wählen. Daher stellt sich die Frage, ob die Schwerpunkte des „Aktionsplan zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum“ von 2018 auf Taxonomien, Standards, Normen, Referenzwerte und Offenlegungspflichten geeignet waren, um ein nachhaltiges Finanzsystem in Europa zu starten. Besonders zwei Schwerpunkte der „Strategie zur Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft“ von 2021, die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit und des Beitrags des Finanzsektors sowie die Unterstützung einer internationalen Strategie für ein nachhaltiges Finanzsystem, wären bereits in der ersten Phase wichtig gewesen. In diesem Zusammenhang ist auch zu kritisieren, dass die nachhaltige Transformation des realen Sektors schon viel früher begonnen hat als die Einführung eines nachhaltigen Finanzsystems.
Zudem gibt es noch einige Lücken in der laufenden Strategie ein nachhaltiges europäisches Finanzsystem zu errichten. Bisher fokussiert die Nachhaltigkeitsstrategie bis auf wenige Ausnahmen auf die Klima- und Umweltziele. Es sollten aber nicht nur die Klima- und Umweltziele sondern alle ESG-Ziele in einer derartigen Strategie angegangen werden. Soziale Faktoren werden bisher nur wenig berücksichtigt. Die EU arbeitet zwar auch an einer Taxonomie für soziale Finanzierung , aber soziale Faktoren werden bei den meisten Maßnahmen der EU-Strategie noch nicht oder kaum berücksichtigt, auch wenn dieses in der Planung ist.
Die internationale Plattform für nachhaltige Finanzierung entwickelt zwar derzeit eine international „einheitlichen Basistaxonomie“, aber diese Plattform könnte auch für die Entwicklung anderer Basisinstrumente genutzt werden, wie zum Beispiel die Entwicklung von international einheitlichen Basisrechnungslegungsstandards in Zusammenarbeit mit dem International Accounting Standards Board. Auf der COP26 wurde im November 2021 angekündigt, dass die International Sustainability Standards Board (ISSB) weltweit gültige Offenlegungsstandards erarbeiten soll. Infolge der Verflechtung der internationalen Finanzmärkte sind internationale Mindeststandards in vielen Bereichen des nachhaltigen Finanzsystems nicht zuletzt für die Verhinderung von regulatorischer Arbitrage und die Stabilität der internationalen Finanzmärkte wichtig.
Die EU hat aber ein weltweit bisher einmalige Maßnahmen für den Aufbau eines nachhaltigen Finanzsystems eingeleitet und damit besonders einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der der Klima- und Umweltziele gemacht.
Zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele und zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie besteht ein hoher Finanzbedarf. Dafür hat die Europäische Kommission zum einen 2018 den „Aktionsplan zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum“ und zum anderen 2021 darauf aufbauend die „Strategie zur Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft“ ins Leben gerufen.
Insgesamt hat die EU ein umfangreiches Paket für die Ausgestaltung eines nachhaltigen Finanzsystems geschnürt und eine weltweit bislang einmalige Strategie angestoßen. Insofern übernimmt die EU in vielen Sustainable Finance-Bereichen weltweit eine Vorreiterrolle und exportiert ihre Ansätze auch in anderen Regionen und Länder der Welt. Damit attrahiert die EU internationale Investoren mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit für den europäischen Finanzmarkt. Besonders in der zweiten Phase werden die wichtigsten Akteure des europäischen Finanzsystems in die Umsetzung und Verwirklichung der Nachhaltigkeitsziele eingebunden. Es ist auch zu berücksichtigen, dass es unmöglich ist eine derartige Herkulesaufgabe - ein an die Nachhaltigkeit ausgerichtetes Finanzsystem in einem Guss - zu planen und umzusetzen. Vermutlich wird es viele Jahre eventuell sogar zwei bis drei Jahrzehnte dauern, bis eine derartige Transformation vollständig ist.
Vor dem Hintergrund, dass die EU ein nachhaltiges Finanzsystem nicht zu einem Zeitpunkt aufbauen konnte, ist es wichtig, die richtige Abfolge der Maßnahmen (Sequencing) zu wählen. Daher stellt sich die Frage, ob die Schwerpunkte des „Aktionsplan zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum“ von 2018 auf Taxonomien, Standards, Normen, Referenzwerte und Offenlegungspflichten geeignet waren, um ein nachhaltiges Finanzsystem in Europa zu starten. Besonders zwei Schwerpunkte der „Strategie zur Finanzierung einer nachhaltigen Wirtschaft“ von 2021, die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit und des Beitrags des Finanzsektors sowie die Unterstützung einer internationalen Strategie für ein nachhaltiges Finanzsystem, wären bereits in der ersten Phase wichtig gewesen. In diesem Zusammenhang ist auch zu kritisieren, dass die nachhaltige Transformation des realen Sektors schon viel früher begonnen hat als die Einführung eines nachhaltigen Finanzsystems.
Zudem gibt es noch einige Lücken in der laufenden Strategie ein nachhaltiges europäisches Finanzsystem zu errichten. Bisher fokussiert die Nachhaltigkeitsstrategie bis auf wenige Ausnahmen auf die Klima- und Umweltziele. Es sollten aber nicht nur die Klima- und Umweltziele sondern alle ESG-Ziele in einer derartigen Strategie angegangen werden. Soziale Faktoren werden bisher nur wenig berücksichtigt. Die EU arbeitet zwar auch an einer Taxonomie für soziale Finanzierung , aber soziale Faktoren werden bei den meisten Maßnahmen der EU-Strategie noch nicht oder kaum berücksichtigt, auch wenn dieses in der Planung ist.
Die internationale Plattform für nachhaltige Finanzierung entwickelt zwar derzeit eine international „einheitlichen Basistaxonomie“, aber diese Plattform könnte auch für die Entwicklung anderer Basisinstrumente genutzt werden, wie zum Beispiel die Entwicklung von international einheitlichen Basisrechnungslegungsstandards in Zusammenarbeit mit dem International Accounting Standards Board. Auf der COP26 wurde im November 2021 angekündigt, dass die International Sustainability Standards Board (ISSB) weltweit gültige Offenlegungsstandards erarbeiten soll. Infolge der Verflechtung der internationalen Finanzmärkte sind internationale Mindeststandards in vielen Bereichen des nachhaltigen Finanzsystems nicht zuletzt für die Verhinderung von regulatorischer Arbitrage und die Stabilität der internationalen Finanzmärkte wichtig.
Die EU hat aber ein weltweit bisher einmalige Maßnahmen für den Aufbau eines nachhaltigen Finanzsystems eingeleitet und damit besonders einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der der Klima- und Umweltziele gemacht.
For many urban refugees, the legal grey areas that often define their status in host countries mean living with varying levels of exclusion from urban resources. One of the key resources that urban refugees in developing countries acutely need, but are often either excluded from or priced out of, is transportation. This paper uses the concept of transportation disadvantage to understand how urban refugees in Kuala Lumpur lack sufficient transport options, and whether smartphone-based ride-sharing apps can improve refugees’ access to timely, fairly priced transportation. Almost all administrative activities that refugees engage in involve visiting an office, often for indeterminate amounts of time, far from where they live. Thus, flexible transportation is central to their daily lives. An innovation in urban transportation that could alleviate refugees’ transportation disadvantage are ride-sharing apps, which allow people with mobile phones to ‘hail’ drivers from their phone, set pick-up and drop-off locations, and have the price of the trip set in advance. While these apps, such as Uber, Grab, and Lyft, have introduced problems of congestion to cities, they also have the potential to serve an inclusive role for groups like urban refugees, who due to their legal status often face price discrimination from taxi drivers and do not live in areas with ready access to affordable public transportation. Drawing on fieldwork in Kuala Lumpur, this article evaluates the potential of ride sharing for making refugees’ daily lives easier while highlighting the policies that exclude them from using the ride-sharing app Grab. Based on that, I argue that technological innovation in transportation provision cannot improve urban refugees’ lives without corresponding policies that encourage greater social and political inclusion.
For many urban refugees, the legal grey areas that often define their status in host countries mean living with varying levels of exclusion from urban resources. One of the key resources that urban refugees in developing countries acutely need, but are often either excluded from or priced out of, is transportation. This paper uses the concept of transportation disadvantage to understand how urban refugees in Kuala Lumpur lack sufficient transport options, and whether smartphone-based ride-sharing apps can improve refugees’ access to timely, fairly priced transportation. Almost all administrative activities that refugees engage in involve visiting an office, often for indeterminate amounts of time, far from where they live. Thus, flexible transportation is central to their daily lives. An innovation in urban transportation that could alleviate refugees’ transportation disadvantage are ride-sharing apps, which allow people with mobile phones to ‘hail’ drivers from their phone, set pick-up and drop-off locations, and have the price of the trip set in advance. While these apps, such as Uber, Grab, and Lyft, have introduced problems of congestion to cities, they also have the potential to serve an inclusive role for groups like urban refugees, who due to their legal status often face price discrimination from taxi drivers and do not live in areas with ready access to affordable public transportation. Drawing on fieldwork in Kuala Lumpur, this article evaluates the potential of ride sharing for making refugees’ daily lives easier while highlighting the policies that exclude them from using the ride-sharing app Grab. Based on that, I argue that technological innovation in transportation provision cannot improve urban refugees’ lives without corresponding policies that encourage greater social and political inclusion.
For many urban refugees, the legal grey areas that often define their status in host countries mean living with varying levels of exclusion from urban resources. One of the key resources that urban refugees in developing countries acutely need, but are often either excluded from or priced out of, is transportation. This paper uses the concept of transportation disadvantage to understand how urban refugees in Kuala Lumpur lack sufficient transport options, and whether smartphone-based ride-sharing apps can improve refugees’ access to timely, fairly priced transportation. Almost all administrative activities that refugees engage in involve visiting an office, often for indeterminate amounts of time, far from where they live. Thus, flexible transportation is central to their daily lives. An innovation in urban transportation that could alleviate refugees’ transportation disadvantage are ride-sharing apps, which allow people with mobile phones to ‘hail’ drivers from their phone, set pick-up and drop-off locations, and have the price of the trip set in advance. While these apps, such as Uber, Grab, and Lyft, have introduced problems of congestion to cities, they also have the potential to serve an inclusive role for groups like urban refugees, who due to their legal status often face price discrimination from taxi drivers and do not live in areas with ready access to affordable public transportation. Drawing on fieldwork in Kuala Lumpur, this article evaluates the potential of ride sharing for making refugees’ daily lives easier while highlighting the policies that exclude them from using the ride-sharing app Grab. Based on that, I argue that technological innovation in transportation provision cannot improve urban refugees’ lives without corresponding policies that encourage greater social and political inclusion.
Impf-Skeptizismus ist während der COVID-19-Pandemie zu einem globalen Problem geworden. Obwohl bisher die ungleiche globale Verteilung von Impfstoffen die größte Herausforderung für den globalen Süden darstellt, kann sie allein nicht die niedrigen Impfraten in vielen Ländern erklären. Impfverweigerung gibt es seit Jahrhunderten. Die Akzeptanz von Impfungen ist entscheidend für die Gesundheit der Öffentlichkeit, den Schutz Einzelner und besonders gefährdeter Gruppen. 2019 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Impf-Skeptizismus als eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit ein. Eine geringe Akzeptanz von COVID-19-Impfstoffen gibt es im Nahen Osten, Afrika, Europa und Russland. In Afrika sind die Zahlen sehr unterschiedlich. Etwa ein Drittel der Bevölkerung in Frankreich, Deutschland und den USA lehnt die COVID-19-Impfung ab. Sobald der Impfstoff im globalen Süden ausreichend verfügbar ist, könnte die Impfverweigerung eine globale Herausforderung im Kampf gegen die Pandemie darstellen.
Mangelndes Vertrauen als UrsacheEin wesentlicher Grund für Impf-Skeptizismus ist mangelndes Vertrauen in Regierungen. Vor allem im globalen Süden schwächt das Erbe der westlichen Ausbeutung und des medizinischen Missbrauchs während und nach der Kolonialzeit das Vertrauen in den COVID-19-Impfstoff. Darüber hinaus geht die Anti-Impf-Stimmung in verschiedenen Weltregionen und sozialen Gruppen stark mit einer Anti-Establishment- und populistischen Politik einher. Populist*innen in Westeuropa verbreiten Zweifel an der Impfung als Protest gegen die Regierung. Auch in Südafrika, den USA und Neuseeland gibt es Beispiele für ähnliche Taktiken. Frühere Studien ergaben einen signifikanten positiven Zusammenhang zwischen dem Anteil der Wähler*innen populistischer Parteien und der Überzeugung, dass Impfstoffe in westeuropäischen Ländern nicht wichtig sind. Die zugrundeliegende Dynamik scheint ein globales Phänomen zu sein: Misstrauen gegenüber Wissenschaft und dem Wissen von Expert*innen.
Vertrauen wiederherstellen als zentrale MaßnahmeUm die Impfraten zu verbessern und gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden, ist Vertrauen in Regierungen essentiell. Vier Säulen können dazu beitragen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Absichten und Motive von Regierungen zu stärken: Menschlichkeit, Transparenz, Kompetenz und Zuverlässigkeit. Wie können Regierungen dies erreichen?
Erstens, indem sie Menschlichkeit zeigen und sich ernsthaft um das Wohlergehen der Menschen kümmern. Jedem Menschen gebührt Wertschätzung und Respekt, unabhängig von seinem oder ihrem Hintergrund, Identität oder Überzeugungen. Empathie ist die Grundlage für einen echten Austausch. Regierungen sollten in der Impfkampagne nicht nur versuchen, durch Vorschriften zu überzeugen. Sie müssen mit denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, in einen offenen und empathischen Dialog treten und versuchen, ihre Sorgen zu verstehen. In San Francisco hat sich z.B. die Latino Task Force erfolgreich für die Impfung eingesetzt, indem sie direkt mit den am stärksten betroffenen Gruppen in Kontakt getreten ist.
Die zweite Säule, um Vertrauen zu stärken, ist Transparenz. Beweggründe für politische Entscheidungen müssen offen kommuniziert werden. Regierungen müssen Informationen z.B. in geeigneten digitalen Kanälen teilen. In Neukaledonien bewegen lokale Regierungen die Menschen zum Impfen, indem sie zu ihnen nach Hause gehen. In Botswana erhöht die Regierung die Impfquote durch die Social-Media-Kampagne #ArmReady.
Drittens müssen Regierungen ihre Kompetenz und Effektivität beweisen, z.B. durch kompetentes Gesundheitspersonal sowie ausreichend Mittel, um qualitativ hochwertige Dienstleistungen erbringen zu können. Die WHO berichtet, dass afrikanische Länder mit guter Planung und Logistik große Fortschritte beim Impfen gemacht haben. Ghana hat in den ersten 20 Tagen 90% des gesamten Gesundheitspersonals geimpft. Dank eines erfolgreichen elektronischen Registrierungssystems hat Angola Hochrisikogruppen schnell geimpft.
Der vierte Baustein für Vertrauen ist Verlässlichkeit. Vertrauenswürdige Regierungen müssen Maßnahmen konsequent umsetzen, die Qualität von Programmen kontinuierlich verbessern und Versprechen einhalten. In der Impfkampagne müssen Regierungen genügend Impfdosen zur Verfügung stellen und diese effizient, gleichmäßig und gerecht verteilen, um den Zugang auch in entlegenen Gebieten zu gewährleisten. Länder des globalen Nordens müssen ihr Versprechen einhalten, Impfstoffe für den globalen Süden bereitzustellen. Impfstoffe müssen auch mit ausreichender Haltbarkeit zur Verfügung gestellt werden, sodass diese nicht schon abgelaufen sind, bevor sie verteilt werden können, wie es bei gespendeten Dosen in Nigeria der Fall war.
Impf-Skeptizismus oder -verweigerung ist eine Herausforderung, wenn es darum geht, das Ende der Pandemie zu erreichen. Für eine erfolgreiche globale Impfkampagne müssen Regierungen stetig daran arbeiten, Vertrauen wiederherzustellen. Denn Vertrauen ist ein wesentliches Attribut des sozialen Zusammenhalts. Gesellschaften mit sozialem Zusammenhalt sind in Krisenzeiten widerstandsfähiger und die aktuelle Krise ist sicherlich nicht die letzte, die wir erleben werden.
Impf-Skeptizismus ist während der COVID-19-Pandemie zu einem globalen Problem geworden. Obwohl bisher die ungleiche globale Verteilung von Impfstoffen die größte Herausforderung für den globalen Süden darstellt, kann sie allein nicht die niedrigen Impfraten in vielen Ländern erklären. Impfverweigerung gibt es seit Jahrhunderten. Die Akzeptanz von Impfungen ist entscheidend für die Gesundheit der Öffentlichkeit, den Schutz Einzelner und besonders gefährdeter Gruppen. 2019 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Impf-Skeptizismus als eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit ein. Eine geringe Akzeptanz von COVID-19-Impfstoffen gibt es im Nahen Osten, Afrika, Europa und Russland. In Afrika sind die Zahlen sehr unterschiedlich. Etwa ein Drittel der Bevölkerung in Frankreich, Deutschland und den USA lehnt die COVID-19-Impfung ab. Sobald der Impfstoff im globalen Süden ausreichend verfügbar ist, könnte die Impfverweigerung eine globale Herausforderung im Kampf gegen die Pandemie darstellen.
Mangelndes Vertrauen als UrsacheEin wesentlicher Grund für Impf-Skeptizismus ist mangelndes Vertrauen in Regierungen. Vor allem im globalen Süden schwächt das Erbe der westlichen Ausbeutung und des medizinischen Missbrauchs während und nach der Kolonialzeit das Vertrauen in den COVID-19-Impfstoff. Darüber hinaus geht die Anti-Impf-Stimmung in verschiedenen Weltregionen und sozialen Gruppen stark mit einer Anti-Establishment- und populistischen Politik einher. Populist*innen in Westeuropa verbreiten Zweifel an der Impfung als Protest gegen die Regierung. Auch in Südafrika, den USA und Neuseeland gibt es Beispiele für ähnliche Taktiken. Frühere Studien ergaben einen signifikanten positiven Zusammenhang zwischen dem Anteil der Wähler*innen populistischer Parteien und der Überzeugung, dass Impfstoffe in westeuropäischen Ländern nicht wichtig sind. Die zugrundeliegende Dynamik scheint ein globales Phänomen zu sein: Misstrauen gegenüber Wissenschaft und dem Wissen von Expert*innen.
Vertrauen wiederherstellen als zentrale MaßnahmeUm die Impfraten zu verbessern und gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden, ist Vertrauen in Regierungen essentiell. Vier Säulen können dazu beitragen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Absichten und Motive von Regierungen zu stärken: Menschlichkeit, Transparenz, Kompetenz und Zuverlässigkeit. Wie können Regierungen dies erreichen?
Erstens, indem sie Menschlichkeit zeigen und sich ernsthaft um das Wohlergehen der Menschen kümmern. Jedem Menschen gebührt Wertschätzung und Respekt, unabhängig von seinem oder ihrem Hintergrund, Identität oder Überzeugungen. Empathie ist die Grundlage für einen echten Austausch. Regierungen sollten in der Impfkampagne nicht nur versuchen, durch Vorschriften zu überzeugen. Sie müssen mit denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, in einen offenen und empathischen Dialog treten und versuchen, ihre Sorgen zu verstehen. In San Francisco hat sich z.B. die Latino Task Force erfolgreich für die Impfung eingesetzt, indem sie direkt mit den am stärksten betroffenen Gruppen in Kontakt getreten ist.
Die zweite Säule, um Vertrauen zu stärken, ist Transparenz. Beweggründe für politische Entscheidungen müssen offen kommuniziert werden. Regierungen müssen Informationen z.B. in geeigneten digitalen Kanälen teilen. In Neukaledonien bewegen lokale Regierungen die Menschen zum Impfen, indem sie zu ihnen nach Hause gehen. In Botswana erhöht die Regierung die Impfquote durch die Social-Media-Kampagne #ArmReady.
Drittens müssen Regierungen ihre Kompetenz und Effektivität beweisen, z.B. durch kompetentes Gesundheitspersonal sowie ausreichend Mittel, um qualitativ hochwertige Dienstleistungen erbringen zu können. Die WHO berichtet, dass afrikanische Länder mit guter Planung und Logistik große Fortschritte beim Impfen gemacht haben. Ghana hat in den ersten 20 Tagen 90% des gesamten Gesundheitspersonals geimpft. Dank eines erfolgreichen elektronischen Registrierungssystems hat Angola Hochrisikogruppen schnell geimpft.
Der vierte Baustein für Vertrauen ist Verlässlichkeit. Vertrauenswürdige Regierungen müssen Maßnahmen konsequent umsetzen, die Qualität von Programmen kontinuierlich verbessern und Versprechen einhalten. In der Impfkampagne müssen Regierungen genügend Impfdosen zur Verfügung stellen und diese effizient, gleichmäßig und gerecht verteilen, um den Zugang auch in entlegenen Gebieten zu gewährleisten. Länder des globalen Nordens müssen ihr Versprechen einhalten, Impfstoffe für den globalen Süden bereitzustellen. Impfstoffe müssen auch mit ausreichender Haltbarkeit zur Verfügung gestellt werden, sodass diese nicht schon abgelaufen sind, bevor sie verteilt werden können, wie es bei gespendeten Dosen in Nigeria der Fall war.
Impf-Skeptizismus oder -verweigerung ist eine Herausforderung, wenn es darum geht, das Ende der Pandemie zu erreichen. Für eine erfolgreiche globale Impfkampagne müssen Regierungen stetig daran arbeiten, Vertrauen wiederherzustellen. Denn Vertrauen ist ein wesentliches Attribut des sozialen Zusammenhalts. Gesellschaften mit sozialem Zusammenhalt sind in Krisenzeiten widerstandsfähiger und die aktuelle Krise ist sicherlich nicht die letzte, die wir erleben werden.
Impf-Skeptizismus ist während der COVID-19-Pandemie zu einem globalen Problem geworden. Obwohl bisher die ungleiche globale Verteilung von Impfstoffen die größte Herausforderung für den globalen Süden darstellt, kann sie allein nicht die niedrigen Impfraten in vielen Ländern erklären. Impfverweigerung gibt es seit Jahrhunderten. Die Akzeptanz von Impfungen ist entscheidend für die Gesundheit der Öffentlichkeit, den Schutz Einzelner und besonders gefährdeter Gruppen. 2019 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Impf-Skeptizismus als eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit ein. Eine geringe Akzeptanz von COVID-19-Impfstoffen gibt es im Nahen Osten, Afrika, Europa und Russland. In Afrika sind die Zahlen sehr unterschiedlich. Etwa ein Drittel der Bevölkerung in Frankreich, Deutschland und den USA lehnt die COVID-19-Impfung ab. Sobald der Impfstoff im globalen Süden ausreichend verfügbar ist, könnte die Impfverweigerung eine globale Herausforderung im Kampf gegen die Pandemie darstellen.
Mangelndes Vertrauen als UrsacheEin wesentlicher Grund für Impf-Skeptizismus ist mangelndes Vertrauen in Regierungen. Vor allem im globalen Süden schwächt das Erbe der westlichen Ausbeutung und des medizinischen Missbrauchs während und nach der Kolonialzeit das Vertrauen in den COVID-19-Impfstoff. Darüber hinaus geht die Anti-Impf-Stimmung in verschiedenen Weltregionen und sozialen Gruppen stark mit einer Anti-Establishment- und populistischen Politik einher. Populist*innen in Westeuropa verbreiten Zweifel an der Impfung als Protest gegen die Regierung. Auch in Südafrika, den USA und Neuseeland gibt es Beispiele für ähnliche Taktiken. Frühere Studien ergaben einen signifikanten positiven Zusammenhang zwischen dem Anteil der Wähler*innen populistischer Parteien und der Überzeugung, dass Impfstoffe in westeuropäischen Ländern nicht wichtig sind. Die zugrundeliegende Dynamik scheint ein globales Phänomen zu sein: Misstrauen gegenüber Wissenschaft und dem Wissen von Expert*innen.
Vertrauen wiederherstellen als zentrale MaßnahmeUm die Impfraten zu verbessern und gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden, ist Vertrauen in Regierungen essentiell. Vier Säulen können dazu beitragen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Absichten und Motive von Regierungen zu stärken: Menschlichkeit, Transparenz, Kompetenz und Zuverlässigkeit. Wie können Regierungen dies erreichen?
Erstens, indem sie Menschlichkeit zeigen und sich ernsthaft um das Wohlergehen der Menschen kümmern. Jedem Menschen gebührt Wertschätzung und Respekt, unabhängig von seinem oder ihrem Hintergrund, Identität oder Überzeugungen. Empathie ist die Grundlage für einen echten Austausch. Regierungen sollten in der Impfkampagne nicht nur versuchen, durch Vorschriften zu überzeugen. Sie müssen mit denjenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, in einen offenen und empathischen Dialog treten und versuchen, ihre Sorgen zu verstehen. In San Francisco hat sich z.B. die Latino Task Force erfolgreich für die Impfung eingesetzt, indem sie direkt mit den am stärksten betroffenen Gruppen in Kontakt getreten ist.
Die zweite Säule, um Vertrauen zu stärken, ist Transparenz. Beweggründe für politische Entscheidungen müssen offen kommuniziert werden. Regierungen müssen Informationen z.B. in geeigneten digitalen Kanälen teilen. In Neukaledonien bewegen lokale Regierungen die Menschen zum Impfen, indem sie zu ihnen nach Hause gehen. In Botswana erhöht die Regierung die Impfquote durch die Social-Media-Kampagne #ArmReady.
Drittens müssen Regierungen ihre Kompetenz und Effektivität beweisen, z.B. durch kompetentes Gesundheitspersonal sowie ausreichend Mittel, um qualitativ hochwertige Dienstleistungen erbringen zu können. Die WHO berichtet, dass afrikanische Länder mit guter Planung und Logistik große Fortschritte beim Impfen gemacht haben. Ghana hat in den ersten 20 Tagen 90% des gesamten Gesundheitspersonals geimpft. Dank eines erfolgreichen elektronischen Registrierungssystems hat Angola Hochrisikogruppen schnell geimpft.
Der vierte Baustein für Vertrauen ist Verlässlichkeit. Vertrauenswürdige Regierungen müssen Maßnahmen konsequent umsetzen, die Qualität von Programmen kontinuierlich verbessern und Versprechen einhalten. In der Impfkampagne müssen Regierungen genügend Impfdosen zur Verfügung stellen und diese effizient, gleichmäßig und gerecht verteilen, um den Zugang auch in entlegenen Gebieten zu gewährleisten. Länder des globalen Nordens müssen ihr Versprechen einhalten, Impfstoffe für den globalen Süden bereitzustellen. Impfstoffe müssen auch mit ausreichender Haltbarkeit zur Verfügung gestellt werden, sodass diese nicht schon abgelaufen sind, bevor sie verteilt werden können, wie es bei gespendeten Dosen in Nigeria der Fall war.
Impf-Skeptizismus oder -verweigerung ist eine Herausforderung, wenn es darum geht, das Ende der Pandemie zu erreichen. Für eine erfolgreiche globale Impfkampagne müssen Regierungen stetig daran arbeiten, Vertrauen wiederherzustellen. Denn Vertrauen ist ein wesentliches Attribut des sozialen Zusammenhalts. Gesellschaften mit sozialem Zusammenhalt sind in Krisenzeiten widerstandsfähiger und die aktuelle Krise ist sicherlich nicht die letzte, die wir erleben werden.
The long-standing tradition of empirical studies investigating the nexus between economic growth and poverty has concentrated on monetary poverty. This paper engages in the little-explored debate on the relationship between growth and multidimensional poverty, by employing two novel, individual-based multidimensional poverty indices: the G-CSPI and G-M0. It relies on an unbalanced panel dataset of 95 low- and middle-income countries between 1990 and 2018: this is thus far the largest sample and time-span used for this purpose. Using a first-difference econometric strategy, the empirical analysis indicates that a 10% increase in GDP decreases multidimensional poverty by approximately 4-5%. However, results differ depending on the subperiod considered: the elasticity is insignificant before 2000, while it is negative and largely significant afterwards. This is probably due to the changes that occurred in the international scenario at the beginning of the 21st century. Finally, a comparative analysis reveals that the elasticity of income-poverty to growth is between five to eight times higher than that of multidimensional poverty. Our results indicate that economic growth is an important instrument to alleviate multidimensional poverty, but its effect is substantially lower than that on monetary poverty.
The long-standing tradition of empirical studies investigating the nexus between economic growth and poverty has concentrated on monetary poverty. This paper engages in the little-explored debate on the relationship between growth and multidimensional poverty, by employing two novel, individual-based multidimensional poverty indices: the G-CSPI and G-M0. It relies on an unbalanced panel dataset of 95 low- and middle-income countries between 1990 and 2018: this is thus far the largest sample and time-span used for this purpose. Using a first-difference econometric strategy, the empirical analysis indicates that a 10% increase in GDP decreases multidimensional poverty by approximately 4-5%. However, results differ depending on the subperiod considered: the elasticity is insignificant before 2000, while it is negative and largely significant afterwards. This is probably due to the changes that occurred in the international scenario at the beginning of the 21st century. Finally, a comparative analysis reveals that the elasticity of income-poverty to growth is between five to eight times higher than that of multidimensional poverty. Our results indicate that economic growth is an important instrument to alleviate multidimensional poverty, but its effect is substantially lower than that on monetary poverty.
The long-standing tradition of empirical studies investigating the nexus between economic growth and poverty has concentrated on monetary poverty. This paper engages in the little-explored debate on the relationship between growth and multidimensional poverty, by employing two novel, individual-based multidimensional poverty indices: the G-CSPI and G-M0. It relies on an unbalanced panel dataset of 95 low- and middle-income countries between 1990 and 2018: this is thus far the largest sample and time-span used for this purpose. Using a first-difference econometric strategy, the empirical analysis indicates that a 10% increase in GDP decreases multidimensional poverty by approximately 4-5%. However, results differ depending on the subperiod considered: the elasticity is insignificant before 2000, while it is negative and largely significant afterwards. This is probably due to the changes that occurred in the international scenario at the beginning of the 21st century. Finally, a comparative analysis reveals that the elasticity of income-poverty to growth is between five to eight times higher than that of multidimensional poverty. Our results indicate that economic growth is an important instrument to alleviate multidimensional poverty, but its effect is substantially lower than that on monetary poverty.
Im Juli 2020 übernahm Deutschland die rotierende Ratspräsidentschaft der Europäischen Union (EU), deren Funktion vor allem die Moderation und Vermittlung in Verhandlungsprozessen ist. 2020, dem ersten Jahr der Covid-19-Pandemie, gab es viele wichtige Verhandlungsdossiers, allen voran das EU-Budget für 2021-2027, das auch wichtige Implikationen für die Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe der EU hat. Diese Verhandlungen erforderten ein gutes Prozessmanagement – mit welchem sich die deutsche Ratspräsidentschaft in hohem Maße auf EU-Ebene einbrachte. Alles in allem erwies sich das vergangene Jahr als Auftakt zu einer wichtigen Übergangsperiode im auswärtigen Handeln der EU und vor allem in ihrer Entwicklungspolitik und Humanitären Hilfe.
Im Juli 2020 übernahm Deutschland die rotierende Ratspräsidentschaft der Europäischen Union (EU), deren Funktion vor allem die Moderation und Vermittlung in Verhandlungsprozessen ist. 2020, dem ersten Jahr der Covid-19-Pandemie, gab es viele wichtige Verhandlungsdossiers, allen voran das EU-Budget für 2021-2027, das auch wichtige Implikationen für die Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe der EU hat. Diese Verhandlungen erforderten ein gutes Prozessmanagement – mit welchem sich die deutsche Ratspräsidentschaft in hohem Maße auf EU-Ebene einbrachte. Alles in allem erwies sich das vergangene Jahr als Auftakt zu einer wichtigen Übergangsperiode im auswärtigen Handeln der EU und vor allem in ihrer Entwicklungspolitik und Humanitären Hilfe.
Im Juli 2020 übernahm Deutschland die rotierende Ratspräsidentschaft der Europäischen Union (EU), deren Funktion vor allem die Moderation und Vermittlung in Verhandlungsprozessen ist. 2020, dem ersten Jahr der Covid-19-Pandemie, gab es viele wichtige Verhandlungsdossiers, allen voran das EU-Budget für 2021-2027, das auch wichtige Implikationen für die Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe der EU hat. Diese Verhandlungen erforderten ein gutes Prozessmanagement – mit welchem sich die deutsche Ratspräsidentschaft in hohem Maße auf EU-Ebene einbrachte. Alles in allem erwies sich das vergangene Jahr als Auftakt zu einer wichtigen Übergangsperiode im auswärtigen Handeln der EU und vor allem in ihrer Entwicklungspolitik und Humanitären Hilfe.
Conventional arms control and disarmament efforts have historically been framed as a humanitarian cause to limit human suffering. However, activities with an arms control component have only featured to a limited extent within the protection of civilians (POC) mandates of United Nations peace operations. Both issues feature on the agenda of the UN Security Council, which mandates missions, but the linkages between the two have not been well explored at the policy, strategic, and operational levels.
Produced in conjunction with the United Nations Institute for Disarmament Research, this brief provides an analysis of the actual, and potential, contribution of conventional arms control and related activities to POC within the context of UN peace operations—both peacekeeping operations and special political missions. There has been limited research conducted on this topic, and it has been addressed in only a cursory manner in relevant policies, guidelines, and strategies.
This paper therefore attempts to demonstrate the existing linkages between these two mandated tasks, as well as to pinpoint some of the barriers and challenges to why arms control has not featured more fully within the POC efforts of missions. It then identifies relevant entry points based on concrete examples of how arms control-related activities can be better leveraged by UN peace operations to ensure the more effective protection of civilians.
This article analyses the conditions under which international democracy support contributes to protecting presidential term limits. As autocratisation has become an unwelcome global trend, researchers turned to the study of the toolboxes of would-be autocrats, including their attempts to circumvent term limits. Through a paired comparison of failed attempts in Malawi (2002) and Senegal (2012), we find that external democracy support can assist domestic actors and institutions in deflecting challenges to term limits. We offer a novel qualitative analysis that posits that international democracy support can only be effective if sustained by popular democratic attitudes and behaviours of actors in the recipient state. On the one hand, a mix of conditioning relations with the incumbent government while capacitating pro-democratic opposition is a successful strategy in aid-dependent political regimes with a minimum democratic quality. On the other, societal attitudes factor into decision-making at domestic and international levels. Our results suggest that popular pro-democratic attitudes encouraged international democracy support during critical junctures in the two countries, i.e. when incumbents attempted to circumvent term limitation. Donor investments had positive results when donors had directed resources towards building up civil society organisations long before any attempts at circumventing term limits were made.