(B2) Après La crise des migrants devenue crise des réfugiés, puis crise tout court
et Garder les frontières de l’Europe. Vers un corps européen de garde-côtes et garde-frontières
B2 vient de publier ses deux derniers dossiers « net » recensant dans un fil chronologique les derniers évènements que nous avons commenté dans nos deux éditions Blog et Pro :
Le phénomène des combattants étrangers en Europe
et 2015 L’Europe face à une nouvelle vague de terrorisme
A lire… pour retrouver le fil de l’histoire
Ausgehend von den Erfahrungen im Krieg gegen Georgien von 2008 wurden von 2009 bis 2010 die russischen Streitkräfte reorganisiert und die Zahl der Militärbezirke entsprechend der geostrategischen Interessen und Herausforderungen auf vier reduziert. Die Brigadisierung der Streitkräfte wurde konsequent umgesetzt.[1] 2012 hat die Russische Föderation ein Aufrüstungsprogramm von 19‘000 Milliarden Rubel für die Periode 2011-20 verkündet.[2]
Im Dezember 2015 hat Präsident Wladimir Putin vor ranghohen Vertretern des Verteidigungsministeriums an seinen Auftrag der Modernisierung und Aufrüstung der russischen Streitkräfte erinnert. So soll die „Umrüstung“ der russischen Streitkräfte und die Entwicklung neuer Waffen und Militärtechnik fortgesetzt werden.[3] Anlässlich einer Medienkonferenz stellte Putin fest, dass Syrien als Testgelände und Übungsplatz für den Einsatz der neuen Waffen diene:[4]
„Die Operation der russischen Luft- und Weltraumkräfte in Syrien ist wohl die beste Überprüfung der Kampfbereitschaft für die russischen Streitkräfte und erfordert keine grossen Haushaltsausgaben.“
Zu den Testobjekten gehören die Marschflugkörper des Typs „Kalibr“, die aus dem Kaspischen Meer gegen Ziele in Syrien abgeschossen worden sind, sowie die luftgestützten Marschflugkörper Ch-101.
In diesem Jahr sollen verschiedene Waffen für die Streitkräfte, die Marine und die strategischen Raketentruppen entwickelt werden. Dazu der russische Vizepremier Dmitri Rogosin:[5]
„Wir wollen unser ganzes Volk erfreuen und unsere Widersacher mit einigen unserer neuen Waffen betrüben. Es handelt sich vor allem um neue Flugzeugkomplexe, die Schaffung neuer Raketenwaffen und einer starken Flotte.“
Bei den strategischen Raketentruppen werden die neuen interkontinentalen ballistischen Flugkörper RS-26 „Rubesch“ mit Feststoffantrieb in Dienst gestellt. Der Eisenbahn-Raketenkomplex „Bargusin“ soll durch die Ausrüstung mit ballistischen Flugkörpern „Jars“ bis 2019 wieder reaktiviert werden. Ein neuer interkontinentaler ballistischer Flugkörper „Sarmat“ mit mehreren Wiedereintrittskörpern und flüssigem Treibstoffantrieb wird entwickelt. Dieser Flugkörper soll die alten interkontinentalen Flugkörper RS-20 (SS-18, NATO-Bezeichnung „Satan“) in einigen Jahren ersetzen.[6]
Die Seestreitkräfte erhalten 2016 die erste Fregatte „Admiral Gorschkow“ des Projekts 22350. Weiter wird das letzte der acht nuklearangetriebenen U-Boote für ballistische Flugkörper der Borej-Klasse auf Kiel gelegt und das zweite nuklearangetriebene Angriffs-U-Boot „Jassen“ des Projekts 885 den Seestreitkräften übergeben. Die Schwarzmeerflotte soll 2016 sechs dieselelektrische „Warschawjanka“-U-Boote des Projektes 636 erhalten. Diese Flotte soll auch mit neuen Überwasserkriegsschiffen ausgerüstet werden.[7]
Auch die Luftstreitkräfte werden „umgerüstet“. Die Langstreckenbomber Tu-160 (NATO-Bezeichnung „Blackjack“) werden mit einer digitalen Avionik und neuen Radars ausgerüstet und bis 2023 zum Typ Tu-160M2 modernisiert. Das stealthfähige Kampfflugzeug T-50 wird weiter getestet.[8] 2018-2020 wird das neue Kampfflugzeug MiG-35 in Dienst gestellt werden. Auch der Beginn der Produktion des neuen Transporthelikopters Ka-62, der für den Einsatz in der Arktis vorgesehen ist, steht an.
Des Weiteren werden zwei operativ-taktische Raketenkomplexe mit dem ballistischen Flugkörper „Iskander-M“ des Kurzstreckenbereichs ausgerüstet. Vier neue Typen aeroballistischer Raketen und ein neuer Marschflugkörper sollen in der Entwicklung sein. Fünf Fliegerabwehrregimenter erhalten das weitreichende Boden-Luft-Abwehrsystem S-400 „Triumpf“.[9] Neue Fliegerabwehrlenkwaffen des Kurstreckenbereichs sollen 2016 getestet werden.
Am 9. Mai 2015 wurde anlässlich der Siegesparade auf dem Roten Platz der neue Kampfpanzer T-14 „Armata“ vorgeführt. Neben diesem Panzer sollen auch die neuen Kampfschützenpanzer T-15 und weitere Raupenfahrzeuge getestet und produziert werden.
Auch das Kommunikationssystem der Luft- und Weltraumtruppen wird digitalisiert. Ein neues Frühwarnsystem gegen feindliche ballistische Flugkörper und Marschflugkörper wurde in Dienst gestellt.[10]
Selbstverständlich geniesst das Geschäft mit dem Waffenexport einen hohen Stellenwert. Dazu gehört die Ausrüstung der zwei an Ägypten gelieferten französischen Angriffsschiffe des Typs „Mistral“ mit russischen Kampfhelikoptern.[11] Zu erwähnen ist die Lieferung der weitreichenden Boden-Luft-Abwehrsysteme S-300PMU-2 an den Iran (Ausrüstung für vier Fliegerabwehrdivisonen).[12]
Ein eigentlicher Exportschlager der russischen Rüstungsindustrie ist das Mehrzweckkampfflugzeug Su-35. Ab 2016 wird China für zwei Milliarden Dollar 24 Su-35 erhalten. Moskau hat Indonesien ein Rüstungsgeschäft im Wert von 3 Milliarden Dollar angeboten, zu dem auch die Lieferung eines Su-35-Geschwaders gehören soll. Auch mit den Vereinigten Arabischen Emiraten wird über die Lieferung von Su-35 verhandelt.[13] 2016/17 wird Algerien 14 Mehrzweckkampfflugzeuge Su-30MKA erhalten.
Russland und die Indische Union haben in Zusammenarbeit den luftgestützten Überschall-Marschflugkörper BraMos entwickelt, mit dem die indischen Kampfflugzeuge Su-30MKI ausgerüstet werden sollen. Russland verhandelt mit Indien auch über die Lieferung der neuen Kampfpanzer T-90MS, sowie über die Modernisierung der indischen Kampfpanzer T-72 und T-90 und der 1‘500 Kampfschützenpanzer BMP-2.[14] Zu Beginn dieses Jahres werden die Vereinigten Arabischen Emirate 135 modernisierte Kampfschützenpanzer BMP-3 erhalten.
Wie sind die Auswirkungen der russischen Aufrüstung zu beurteilen? Das Rüstungsprogramm wurde zu einer Zeit beschlossen, als die russische Wirtschaft dank der Einnahmen aus dem Export von Erdöl und Erdgas stetig wuchs. Seit dem letzten Jahr sind die Preise erheblich gefallen und die russische Wirtschaft befindet sich in einem Schrumpfprozess. Es besteht deshalb durchaus die Möglichkeit, dass die Produktion und Indienststellung einiger der ankündigten Rüstungsprojekte eine zeitliche Verzögerung erfahren könnten. Da aber die Kosten für diese Projekte in Rubel anfallen, ist nicht mit einem Ende des russischen Rüstungsprogramms zu rechnen.
Dieses Programm dürfte am Ende zu einer gewaltigen Kampfwertsteigerung der russischen Streitkräfte führen und zwar sowohl bei den konventionellen wie auch bei den Nuklearwaffen. Wie haben die USA und ihre NATO-Alliierten auf die russische Aufrüstung bisher reagiert? Mit Ausnahme der verbalen Ankündigung der NATO-Staaten auf dem letztjährigen Gipfel in Wales ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen, ist bis anhin eine ernstzunehmende Reaktion ausgeblieben. Angesichts des neuen kalten Krieges ist diese fehlende Reaktion bedenklich. Mit Ausnahme einiger weniger Staaten ist bisher in Europa die Modernisierung und Aufrüstung der Streitkräfte ausgeblieben.
[1] Hedenskog, J. and F. Westerlund, Introduction, in: Hedenskog, J. and C. V. Pallin (eds), Russian Military Capability in a Ten-Year Perspective – 2013, FOI, Stockholm, December 2013, P. 19/20.
[2] Oxenstierna, S., Defence Spending, in: Hedenskog, F. and C. V Pallin (eds), December 2013, P. 111.
[3] Sputnik Deutschland, Waffen-Premieren in Russland 2016: zu Land, zur See und im Weltraum, 29.12.2015, 09:40, S. 1.
[4] Sputnik Deutschland, S. 2.
[5] Sputnik Deutschland, S. 2.
[6] Sputnik Deutschland, S. 2.
[7] Sputnik Deutschland, S. 3.
[8] Sputnik Deutschland, S. 4.
[9] Sputnik Deutschland, S. 4.
[10] Sputnik Deutschland, S. 5.
[11] Sputnik Deutschland, S. 5.
[12] Sputnik Deutschland, S. 6.
[13] Sputnik Deutschland, S. 6.
[14] Sputnik Deutschland, S. 7.
And so it begins… again. Today’s North Korean nuclear test comes as no surprise. In April 2015 North Korean scientists indicated they were developing fusion technology, and last month Kim Jong-Un, the Stalinist regime’s leader, stated the country had a hydrogen weapon capability. While these claims may be an exaggeration, this most recent test still suggests technical advancements and has strategic implications. Nuclear weapons remain a crucial security tool for North Korea, and the West, particularly the United States, can meet this threat by maintaining and strengthening its own deterrent whilst promoting arms control- a delicate balance, to be sure.
This is North Korea’s fourth nuclear test and follows tests in 2006, 2009, and 2013. Information about the test is still trickling in, but the Comprehensive Test Ban Treaty (CTBT) Organization’s International Monitoring Service, along with geological surveys and various governments, reported an ‘unusual seismic event’ at 1:30 UTC in the northeast region of North Korea, close to the Punggye-ri site of the previous nuclear tests. North Korea issued a press announcement that it had tested a ‘miniaturised hydrogen bomb’, developed as ‘self-defense against the U.S. having numerous and humongous nuclear weapons.’
Based on initial reports and seismic readings, the test measured at 5.1 on the Richter scale, meaning an explosive yield between 1 and 30 kilotons equivalent of TNT, and in all likelihood it was a single-stage atomic weapon potentially with boosting technology. Hydrogen weapons, also often referred to as thermonuclear weapons or fusion weapons, are more sophisticated than fission weapons and were only developed by the advanced nuclear states after years of testing. In as simple terms as possible, a ‘boosted’ device is one in which fusion technology increases the yield of an atomic weapon. The more advanced and challenging design is a multiple-stage thermonuclear weapon, with a fission primary that triggers a secondary fusion detonation. This can be further expanded upon in a three-stage weapon, such as the Tsar Bomba, the Soviet Union’s largest nuclear weapon ever exploded that produced a yield of 50 megatons. The yield of today’s nuclear test is much smaller than what would be expected of thermonuclear weapon, and therefore was likely a boosted weapon.
Monitoring of nuclear testing includes various techniques which eventually may be able to confirm whether or not the test was a hydrogen device, but North Korea has a track record of exaggerating its nuclear test performance. Its 2006 test was likely a ‘fizzle’, whereby the explosion inefficiently used the nuclear material by burning through it faster than it could produce a self-sustaining chain reaction. Pyongyang claimed its 2013 test was a miniaturized device, which requires technological advances well beyond its previous tests, but there was no evidence to support this claim. With regards to today’s test, as one North Korea expert posited, ‘North Korea may be claiming a successful hydrogen bomb test because it’s not grabbing much attention with atomic bombs.’ This test may prove to be underwhelming for the North Koreans, but still sets off at least three alarm bells.
First, it is a technological achievement because regardless of the success of the fusion technology, whether boosted or two-stage, North Korea will benefit from the new data generated by the test. The next test might not be a failure and North Korea is producing enough fissile material to ‘waste’ it on testing rather than saving it for nuclear weapons in its arsenal. Second, the test demonstrates Pyongyang remains willing to be an international pariah despite international pressure and waning support from China. Previously, North Korea relied heavily on Chinese financial and political support, but that may no longer be the case as Beijing has already condemned the test, as it did in 2013, and summoned the North Korean ambassador to lodge a protest. The big question is whether or not China has the leverage to reign in Pyongyang.
And finally, North Korea continues to rely on nuclear weapons for regime security and as a symbol of the Kim dynasty’s longevity and status on par with other nuclear powers. North Korea is not alone in its reliance on nuclear weapons. Over the past two years Russia has participated in nuclear ‘sabre-rattling’ and continued to emphasize the role of nuclear weapons in its military doctrine. Other states, such as Pakistan, remain reliant on nuclear weapons for security, as well, in the face of a conventionally superior adversary.
Nuclear disarmament advocates will likely point to today’s test as evidence of the need for a nuclear weapons ban and for nuclear possessors to further reduce reliance on nuclear weapons. Conversely, more hawkish analysts are likely to call for more nuclear capabilities, more missile defence, and more reliance on nuclear weapons to meet this growing threat. Nuance is in short supply in most contemporary nuclear debates.
But deterrence and arms control are not mutually exclusive, and North Korea’s nuclear posturing offers an opportunity for the West to practice this principle. It can ensure the norm against nuclear testing is upheld by speaking out against the North Korean test, levying further sanctions against the Kim regime, and cooperating with the CTBT Organization.
In light of the Russian and North Korean tandem nuclear threats, the United States can strengthen its deterrent by increasing investment in the nuclear infrastructure and proceeding with renewal and modernization of existing nuclear capabilities, reassuring allies of extended nuclear deterrence guarantees, and continuing to engage in activities such as joint exercises, rather than standing down in the face of North Korean aggression. More must be done to strengthen deterrence both to reassure allies, but also to reassure adversaries that any nuclear aggression will be met with retaliation.
Due to Russian aggression, 2015 was a dismal year for nuclear weapons policy, and North Korea has started 2016 on a similarly sour note. But 2015 was also the year of a major arms control breakthrough with the Iran nuclear agreement that brought together the five permanent members of the UN Security Council plus Germany in a unique and powerful multilateral effort to target nuclear transgressions. The goal for 2016 should be similarly ambitious. One possible step would be for the United States and China, jointly, to revisit ratification of the CTBT. They are two of the eight remaining states, including North Korea, that inhibit the treaty’s entry into force. Partisanship along with damning reports about the status of the U.S. nuclear infrastructure will not make this easy. But if done in parallel with Chinese ratification this would further stigmatize North Korea, demonstrate multilateral cooperation on denuclearization, and be a tangible contribution to nuclear disarmament. And if done in parallel with steps to strengthen deterrence, 2016 could have potential for striking that delicate balance necessary for security and stability.