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Diplomacy & Defense Think Tank News

Das globale Klimafinanzierungssystem – Stärker als die Summe seiner Teile?

Seit die Leugnung des Klimawandels in etlichen Ländern wieder Fahrt aufnimmt, konzentrieren sich Kritiker des Klimaschutzes auf dessen internationale Finanzierung. US-Präsident Trump, der wiederholt bezweifelt hat, dass menschliches Handeln das globale Klima verändert, hat angekündigt, „Milliarden-Zahlungen an UN-Klimaschutzprogramme (zu) streichen“. In Deutschland will die rechtsstehende Alternative für Deutschland (AfD) alle Klimaschutzvereinbarungen einschließlich der finanziellen Verpflichtungen aufkündigen. Wenn andere Länder den USA bei der Rücknahme ihrer Zusagen folgen, kann dies die Dynamik gefährden, die in den vergangenen Jahren in der internationalen Klimafinanzierung entstanden ist. Auf der Klimakonferenz von Kopenhagen 2009 haben sich die Industrieländer verpflichtet, den Entwicklungsländern zu helfen, die Treibhausgasemissionen zu senken und die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu erhöhen, indem sie bis 2020 jährlich 100 Mrd. US-Dollar aus öffentlichen und privaten Quellen mobilisieren. Die Jahre bis zum wegweisenden Pariser Abkommen 2015 brachten eine Reihe neuer Institutionen, die die Klimafinanzierung regulieren. Öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) spielte bei der Ausweitung der Klimafinanzierung eine wesentliche Rolle: Die OECD schätzt, dass 2014-15 ODA zu 20 Prozent klimabezogen war. Allerdings beanstanden Entwicklungsländer und NGOs, dass die Doppelzählung von Klimafinanzierung und ODA dazu führt, dass der tatsächliche Fortschritt überschätzt wird. Wie anfällig ist das Klimafinanzierungssystem für die wechselnde politische Stimmung in den USA und darüber hinaus? Für eine Antwort benötigen wir eine bessere Kenntnis des Systems und der Kräfte, die es gestalten. In einem neues Sonderheft von International Environmental Agreements: Politics, Law and Economics mit dem Titel „Managing fragmentation and complexity in the emerging system of international climate finance” untersuchen wir zusammen mit einer Reihe Gastautoren das System der Klimafinanzierung mit Fokus auf Governance und Möglichkeiten zur Verbesserung. Die Beiträge deuten darauf hin, dass das Klimafinanzierungssystem und seine Grundnorm – entwickelte Länder müssen zur Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen in Entwicklungsländern zahlen – inzwischen ausreichend stark und institutionalisiert sind, dass ein einzelner Akteur nicht ihren Zusammenbruch bewirken kann – auch nicht die USA, die zum Beispiel 30 Prozent des Green Climate Fund-Budgets tragen. Zugleich ist das System komplex und fragmentiert; klarere internationale Regeln würden es Aussteigern schwerer machen. Die Fragmentierung hat mehrere Ursachen und Folgen. Erstens, haben sich die Vertragsparteien des UN-Rahmenübereinkommens über den Klimawandel noch nicht auf eine Definition geeinigt, was Klimafinanzierung ist und welche Standards für das Monitoring gelten, weil es weiterhin Konflikte über die Ziele der Klimafinanzierung gibt. Heftig umstritten ist, was bei der „Mobilisierung“ der 100 Mrd. US Dollar mitgezählt werden darf, und ebenso die Frage, ob Länder Fortschritte bei der Erreichung dieses Ziels machen. Zweitens ist eine Fülle von Akteuren im Klimafinanzierungssystem tätig. Zu den speziellen Klimafonds wie dem Green Climate Fund kommen multilaterale Entwicklungsbanken, bilaterale Entwicklungsagenturen, der private Sektor und UN-Agenturen sowie das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) und die Internationale Organisation für Migration (IOM) hinzu. Die Beiträge der Sonderausgabe zeigen, dass diese Akteure unterschiedliche Auffassungen darüber haben, was Klimafinanzierung ist – zum Beispiel ob und wie Entwicklungsfinanzierung als Klimafinanzierung gezählt werden sollte. Auch untersucht die Sonderausgabe, wie die innenpolitische Dynamik in den Beitragsländern die Finanzzuflüsse verbessern oder verschlechtern kann. Drittens, je fragmentierter und umstrittener internationale Regeln sind, desto größer ist der Raum für eigennützige Interpretationen und Absetzbewegungen. Ein Netz von Institutionen mit unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards macht es schwierig zu verfolgen, wer an der Erhebung und der Verwaltung von Finanzmitteln beteiligt ist und die Akteure zur Rechenschaft zu ziehen. Zahlreiche Beiträge der Sonderausgabe verlangen daher klarere Definitionen, anerkannte Rechnungslegungsnormen und Überwachungsmechanismen. Obwohl das Klimafinanzierungssystem durch seine Fragmentierung an einigen Schwächen leidet, ist es heute umfassender und institutionalisierter als noch vor zehn Jahren. Deshalb wird der Rückzug eines wichtigen Akteurs nicht das Ende der Zusammenarbeit derer anzeigen, die seinen Zielen verpflichtet bleiben. Aber es gibt keinen Grund zur Selbstgefälligkeit. Die Beitragszahler müssen mehr tun als nur den Zusammenbruch des Systems zu vermeiden. Es bleibt die Aufgabe, ein System zu schaffen, das fairer und verantwortungsvoller ist und die Bedürfnisse der Entwicklungsländer besser berücksichtigt. Jakob Skovgaard ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Lund. Jonathan Pickering ist Postdoctoral Research Fellow am Centre for Deliberative Democracy and Global Governance der Universität Canberra. Carola Betzold ist Akademische Rätin am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Göttingen.

Professor Loukas Tsoukalis writes in Kathimerini on the future of the EU, 25/03/2017

ELIAMEP - Mon, 27/03/2017 - 08:53

President of ELIAMEP, Professor Loukas Tsoukalis wrote an article in the Sunday edition of Kathimerini on the future of the EU. This article was published on 25 March 2017 and is available here (in Greek).

Conference on “Greece and Europe in a changing world: Challenges and prospects, 1 April 2017

ELIAMEP - Mon, 27/03/2017 - 08:15

The Hellenic Foundation for European and Foreign Policy (ELIAMEP) with the support of Raycap organises a Conference on “Greece and Europe in a changing world: Challenges and prospects”.  The Conference will take place on Saturday 1st April 2017 at the Municipal Conservatory of Drama (218A Verginas str., Drama).

You can click  here to register or contact Ms. Nina Papaioannou (Tel.: 210 7257 111, nina@eliamep.gr)

 

Le Premier ministre sortant Boïko Borissov réussit son pari et remporte les élections législatives en Bulgarie

Fondation Robert Schuman / Publication - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Les Citoyens pour le développement européen de la Bulgarie (GERB, parti du Premier ministre sortant (2009-2013 et 2014-2016) Boïko Borissov, sont arrivés en tête des élections législatives anticipées organisées le 26 mars en Bulgarie. Le chef du gouvernement a donc réussi son pari et...

Emmanuel Macron et Marine Le Pen devancent largement leurs concurrents dans les sondages à un mois de l'élection présidentielle en France

Fondation Robert Schuman / Publication - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Le 23 avril prochain, 46,6 millions d'électeurs français résidant dans l'Hexagone et 1,3 million vivant ailleurs dans le monde sont appelés aux urnes pour le premier tour de l'élection présidentielle. Les deux candidats qui arriveront en tête au soir du 23 avril s'affronteront lors d'un...

Union européenne, Brexit, Etats-Unis : la dimension stratégique des nouveaux enjeux commerciaux

Fondation Robert Schuman / Publication - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Les enjeux commerciaux du Brexit. S'il est encore difficile de prévoir avec exactitude les éléments de négociation qui seront avancés, la position adoptée par le gouvernement britannique devrait être celle d'une sortie complète du marché unique. Londres ne cherchera pas non plus...

Elections, Election présidentielle en France

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Le 23 avril prochain, les Français sont appelés aux urnes pour le 1er tour de l'élection présidentielle. Les deux candidats qui arriveront en tête alors s'affronteront lors d'un 2e tour de scrutin le 7 mai. Selon la dernière enquête d'opinion réalisée par l'institut IFOP entre les 21 et 24 mars dernier, Emmanuel Macron arriverait en tête du 1er tour avec 26% des suffrages devant Marine Le Pen qui en recueillerait 25%. Un tiers des personnes interrogées (35%) indiquent qu'elles pourraient changer d'avis. Enfin, 37% affirment qu'elles ne se rendront pas aux urnes

Elections, Le GERB remporte les élections législatives en Bulgarie

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Les Citoyens pour le développement européen de la Bulgarie (GERB), parti de l'ancien Premier ministre (2009-2013 et 2014-2016) Boïko Borissov, sont arrivés en tête des élections législatives anticipées organisées le 26 mars en Bulgarie. Le GERB a recueilli 32,64% des suffrages devançant le Parti socialiste (BSP), qui obtient 27,12% des voix.

Fondation, Le "Rapport Schuman sur l'Europe, l'état de l'Union" est paru

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
L'édition 2017 du "Rapport Schuman sur l'état de l'Union" vient de paraître aux éditions Lignes de Repères en français et en anglais. Retrouvez cet ouvrage indispensable pour tout comprendre sur l'Europe en librairie ou sur le site de la Fondation.

Fondation, Sondage : les Français hostiles à une sortie de l'euro

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Selon un sondage publié le 25 mars de l'Ifop, pour la Fondation Robert Schuman et le Figaro, un français sur deux (46%) juge positivement la construction européenne et 72% des Français sont opposés au retour au franc.

Fondation, L'Atlas de la Fondation est disponible en anglais

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
L'Atlas de l'Union européenne est disponible en anglais ! C'est un ouvrage de référence qui présente l'Union, ses institutions, chacun de ses 28 Etats membres et - nouveauté - leurs territoires d'Outre-mer, à travers leur histoire, leur culture et leur réalité. Avec 50 cartes, des fiches historiques et les statistiques les plus récentes, ainsi que l'actualité politique des Etats membres, cet ouvrage pédagogique est un outil pratique et unique.

Crise financière, La croissance économique de la zone euro atteint son plus haut niveau depuis 6 ans

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Selon les données PMI Flash le 24 mars, le renforcement de la croissance économique de la zone euro se poursuit en mars et atteint son plus haut niveau depuis 6 ans.

Conseil européen, Déclaration de Rome

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
27 dirigeants de l'Union européenne ont renouvelé le 25 mars à Rome leur engagement européen, dans une déclaration solennelle, 60 ans après la signature des traités de Rome.

Conseil européen, Un sommet le 29 avril pour préparer les négociations du Brexit

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Les dirigeants des pays européens se réuniront le 29 avril, sans le Royaume-Uni, pour définir à 27 leur position dans la négociation du Brexit, a annoncé le 21 mars le président du Conseil européen Donald Tusk.

Commission, "Les conditions pour réussir la négociation avec le Royaume-Uni"

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Le 22 mars à Bruxelles, lors d'un discours de Michel Barnier, le négociateur en chef pour la préparation et la conduite des négociations avec le Royaume-Uni a énoncé les conditions nécessaires à la réussite de ces mêmes négociations.

Commission, Investissements pour des infrastructures propices à la croissance en Grèce

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Le 24 mars, la Commission européenne a annoncé que plus de 1300 millions € issus des fonds de la politique de cohésion seront investis en Grèce dans les domaines du haut débit, des transports et de l'environnement.

Commission, Services publics numériques et financiers aux consommateurs

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Le 23 mars, la Commission expose des pistes pour offrir aux consommateurs un choix élargi de services financiers au meilleur prix. A l'occasion de la Journée du numérique, la Commission européenne a également publié un nouveau cadre d'interopérabilité européen qui devrait bénéficier aux administrations publiques en pleine transformation numérique.

Commission, Pratiques anticoncurrrentielles : nouvelles règles pour les autorités nationales

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Le 22 mars, la Commission européenne a proposé de nouvelles règles pour permettre aux autorités nationales de concurrence de mettre en œuvre plus efficacement les règles relatives aux pratiques anticoncurrentielles.

Commission, Initiatives citoyennes et droit des citoyens de l'Union après le Brexit

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Le 22 mars, la Commission européenne a enregistré deux initiatives citoyennes européennes consacrées aux droits des citoyens de l'Union dans le contexte du retrait d'un État membre de l'UE et a rejeté une troisième proposition intitulée "Stop Brexit".

Parlement, Un budget indépendant d'Erasmus+ pour le corps européen de solidarité

Fondation Robert Schuman / Actualités - Mon, 27/03/2017 - 02:00
Le 22 mars, les députés européens de la commission de la culture et de l'éducation ont adopté une résolution défendant un financement autonome du corps européen de solidarité. 58 millions €, initialement dédiés aux programmes Erasmus+ et "Europe pour les citoyens", devraient être alloués pour ce projet d'intégration sociale et de solidarité.

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