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Diplomacy & Defense Think Tank News

Climate Negotiations in Times of Multiple Crises

SWP - Fri, 17/02/2023 - 01:00

The 27th Conference of the Parties (COP 27) to the United Nations Framework Conven­tion on Climate Change (UNFCCC) in Sharm el-Sheikh, Egypt, was marked by multiple crises and the shaken confidence of developing countries in the multilateral process. Nonetheless, an agreement was reached on the critical issue of loss and damage, even though many key aspects still need to be fleshed out. With regard to emission reduc­tions, there is a credibility crisis that threatens to worsen, not only because political priorities have shifted following Russia’s attack on Ukraine. In order to strengthen international climate cooperation in the coming years, it will be crucial to honour existing commitments, adhere to agreed processes, and show diplomatic tact in deal­ing with partner countries.

Arktische Kollateralschäden des russischen Angriffskrieges

SWP - Thu, 16/02/2023 - 15:02

Lange galt die Arktis als Ausnahme von der Regel einer Welt voller Konflikte – ein Hort des Friedens und der Zusammenarbeit im Eismeer. Aber die romantische Vorstellung vom arktischen Exzeptionalismus hat schon lange vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ihr Ende gefunden. Russlands abermalige Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität eines europäischen Staates war 2022 nur der Höhepunkt einer Militarisierung der russischen Außenpolitik, die Präsident Wladimir Putin schon 2007 eingeleitet hat. Russlands Krieg hat die internationalen Beziehungen auch in der Arktis schwer beschädigt und die Balance im hohen Norden zerstört. Statt Zusammenarbeit im Arktischen Rat und regel­basierter Politik internationaler Vereinbarungen herrscht in Moskau rücksichtslose nationalistische Macht­politik. Eine Rückkehr zur Kooperation erscheint derzeit weniger realistisch als weitere Anlässe zur Konfrontation.

So diskutierte Putin Ende Januar die russischen Gebietsansprüche in der Arktis mit Mitgliedern seines Sicherheitsrates, darunter Verteidigungsminister Sergei Schoigu. Diese Ansprüche überlappen sich maßgeblich mit denen von Dänemark und Kanada, wobei alle drei den Nordpol für sich reklamieren. Welches Signal Putin geben wollte, indem er dies öffentlich machte, ist unklar. Zwar fungiert die zunehmende Erderwärmung als maßgebliche Ursache für grundlegende Veränderungen in der Arktis. Droht aber am Polarkreis nun auch ein weiterer geopolitischer Brennpunkt zu entstehen?

Die Arktis als Klima-Brennpunkt

Klimatisch sind manche Gegenden in der Arktis schon heute Brennpunkte im wahrsten Sinne des Wortes: Russland registrierte im Februar 2020 den wärmsten Winter seit Beginn der regulären meteorologischen Aufzeichnungen vor 140 Jahren. Im folgenden Jahr 2021 begannen die borealen Feuer­brände in Kanada und Sibirien schon im April und fanden im Juni am weitesten nördlich statt, nämlich am 72. Breitengrad. Im August hatten die Rauch­wolken den Nordpol erreicht und am Ende brannten über 170.000 Quadratkilometer – was etwa der Hälfte der Fläche Deutschlands entspricht. Eine Studie begründete 2022 die Feststellung, dass sich die Arktis seit den 1970er Jahren nicht zweimal, sondern viermal so stark wie im globalen Durchschnitt erwärmt hat. Es gibt somit weitere Hinweise dafür, dass die Einschätzungen der Klimaforschung im Hinblick auf die Geschwindigkeit der Erderhitzung tendenziell sogar zu vorsichtig sind. Klimapolitisch rücken Arktis und Antarktis noch stärker in den Fokus.

Die Folgen der Erwärmung sind drama­tisch für Mensch und Umwelt: Indigene Völker wie Inuit verlieren ihre Heimat, Eisbären verhungern und Permafrostböden tauen. Während die kommerzielle Schifffahrt für ihre Fracht und die Versorgung von Produktionsstätten offene Fahrrinnen durch die Seiten­arme des Arktischen Ozeans benötigt, braucht die einheimische, meist indigene Bevölkerung geschlossenes Meereis, um Bewegungs­freiheit für Jagd und Fischerei zu bewahren. Das schmelzende Meereis zerstört ihre natürlichen Transportwege und erschwert die bescheidene lokale Geschäftstätigkeit. Ein Zielkonflikt, bei dem in der kanadischen Arktis meist die Inuit verlieren.

Die Arktis als sicherheitspolitischer Brennpunkt

Der Arktische Rat symbolisiert die einstmals friedliche und konstruktive Zusammenarbeit in der Region. Die Grund­prinzipien der Souveränität und der territorialen Integrität bilden seit langem die Grundlage für seine Arbeit. Der Krieg hat diese gemeinsame Arbeitsgrundlage zerstört, seitdem befinden sich der Rat und seine Arbeitsgruppen in einer Zwangspause. Sprichwörtlich auf Eis liegen nun Projekte wie die internationale Eisbären­forschung und langjährige Messreihen zum Klimawandel. Forschende verlieren den Zugang zu wichtigen Standorten in der russischen Arktis und teilweise über Jahrzehnte gepflegte Kontakte werden beendet. Dem­entsprechend befürchten über 7000 Angehörige der russischen Wissenschaft und Medien, die sich an einer Unterschriftenaktion gegen den Krieg in der Ukraine beteiligt haben, dass Russland auf viele Jahre hinaus isoliert und geächtet sein wird.

Zwar bedeutet die Pause keinen Rückzug der sieben verbleibenden Arktisstaaten aus dem Rat, aber in der dynamischen Lage des andauernden russischen Kriegseinsatzes kann auch nicht bestimmt werden, wie lange die Pause dauern und unter welchen Bedingungen sie beendet werden kann. Norwegen übernimmt 2023 den Vorsitz im Arktischen Rat und will mit seinen Aktivitäten keine Hinder­nisse für eine spätere Rückkehr zur Normalität schaffen. Aber nach dem Krieg werden erst Grundlagen für eine neue Normalität zu schaffen sein und es ist völlig offen, ob und wann der Rat jemals seine reguläre Arbeit wiederaufnehmen kann. Der Krieg verbietet eine Rückkehr zu »Business as usual«.

Eine von vielen unbeabsichtigten Kollateralschäden des Krieges ist die internationale Arktisforschung. Da Russland etwa die Hälfte der Arktis bildet, kann die Arktisforschung im gesamten Polarkreis erst nach dem Krieg wieder aufgenommen werden. Russland wird also im Nordpolarmeer allein sein, wenn in diesem Jahr eine neue Plattform frühere russische Stationen auf driften­den Eisschollen ersetzen wird. Die neue navigier­bare Plattform soll in einer zweijährigen Expedition mit einem Forschungsteam von über 30 Personen autonom durch das Eismeer driften. Dabei erhobene Daten sollen vermutlich auch den territorialen Anspruch auf Meeres­gebiete unterstützen und mit dem Namen Nordpol wird die Station als normative Kraft des Faktischen wirken – schließlich ist Präsenz in der Arktis entscheidend. Kriegsbedingt wird sie ein nationales Projekt sein und das Eismeer droht statt eines Orts der Zusammenarbeit das Abbild einer Welt voller nationalistischer Konflikte zu werden.

Geopolitics in the Baltic Sea Region

SWP - Thu, 16/02/2023 - 11:00

Due to its strategic immensity and opportunities for covert action, the maritime domain has become the most prominent arena of modern-day great power rivalry. In the shadow of this confrontation and the Russian war of aggression against Ukraine, the Baltic Sea is now the focus of geopolitical interest and conflict. An expression of this is the increase in hybrid activities, from acts of sabotage to the use of unidentified drones. For the Western states of the Baltic Sea region in particular, all of this highlights their dependence on fossil resources, critical maritime infrastructure, and secure trade routes. In response to the war against Ukraine and Russian naval activity in the Baltic Sea, littoral states have placed their militaries on heightened readiness. In the midst of this crisis situation, NATO allies and future allies remain locked in an unnecessary dispute over force dispositions, new structures and leadership roles. As a result, there is little sign of the German “Zeitenwende” in the Baltic Sea region.

Nikos Christodoulides, élu président de la République de Chypre

Fondation Robert Schuman / Publication - Mon, 13/02/2023 - 01:00
Nikos Christodoulides, ancien ministre des Affaires étrangères (2018-2022) et ancien porte-parole du gouvernement (2013-2018), a remporté le 12 février l'élection présidentielle organisée à Chypre par 51,97% des suffrages lors du deuxième tour. Ancien membre du Rassemblement démocratique (DISY), sou...

Auszubildende zum/r Fachangestellte*n für Markt- und Sozialforschung (FAMS) (m/w/div)

Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien weltweit, für die derzeit jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten befragt werden. Das SOEP hat den Anspruch den gesellschaftlichen Wandel zu erfassen und steht somit immer neuen und vielfältigen Themen- und Aufgabenfelder gegenüber. Seine Datenerhebung und -generierung folgt dem Konzept des Survey bzw. Data Life Cycle.

Wir suchen zum 1. September 2023

Auszubildende zum/r Fachangestellte*n für Markt- und Sozialforschung (FAMS) (m/w/div)

Die duale Ausbildung findet sowohl am Arbeitsplatz im SOEP als auch in der Berufsschule statt. Zudem ist vorgesehen, dass Sie während der Ausbildungszeit bei einem unserer zahlreichen Kooperationspartner Einblick in die Arbeitsweise anderer vergleichbarer Forschungseinrichtungen gewinnen und dort ein Praktikum absolvieren. Weiterhin wird im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten ein Auslandspraktikum unterstützt.

Die Ausbildung dauert drei Jahre mit der Option einer Verkürzung. Eine Ausbildung in Teilzeit ist möglich. Die Ausbildungsvergütung orientiert sich am Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD), der u.a. eine Jahressonderzahlung vorsieht.


Union européenne : quelle réponse face au protectionnisme américain ?

IRIS - Fri, 10/02/2023 - 16:16

Sylvie Matelly, directrice adjointe de l’IRIS, vous donne régulièrement rendez-vous pour ses “Chroniques géoéconomiques”.

À l’occasion de la visite du ministre de l’Économie, des Finances et de la Souveraineté industrielle et numérique, Bruno Le Maire, et son homologue allemand aux États-Unis, elle revient sur les potentielles réponses européennes à apporter au protectionnisme américain :
– Quelle est actuellement la situation économique mondiale ?
– Que sont partis négocier Bruno Le Maire et son homologue allemand à Washington ce 7 février ?
– Que peut mettre en place l’Union européenne pour faire face au protectionnisme américain ?

➡️ Retrouvez tous les épisodes des « Chroniques géoéconomiques » sur la chaîne YouTube de l’IRIS.

➡️ Pour aller plus loin, retrouvez les notes du programme « Géopolitique et Entreprises » de l’IRIS.

Suite à l’impair de Make Sunsets, le Mexique en tête de la lutte contre la géo-ingénierie solaire ?

IRIS - Fri, 10/02/2023 - 12:34

En décembre dernier, les opérations de géo-ingénierie solaire menées au Mexique par la start-up américaine Make Sunsets ont été médiatisées, suscitant de vives critiques de la part des milieux scientifiques et des ONG environnementales. Le gouvernement mexicain, qui n’avait pas été consulté au préalable, a immédiatement condamné ces opérations, et annoncé qu’elles seraient interdites sur son territoire. Le point avec Marine de Guglielmo Weber, chercheuse au sein du programme Climat, Énergie et Sécurité de l’IRIS.

En quoi consistent les opérations menées par la start-up Make Sunsets ? 

Il s’agit d’opérations de géo-ingénierie solaire, qui consistent à diffuser des aérosols dans la stratosphère afin de réfléchir une partie du rayonnement solaire entrant. Il s’agit, en d’autres termes, de diminuer la température planétaire par la diffusion de particules réfléchissantes, ce afin de compenser le réchauffement climatique sans toucher à sa cause première, la quantité de dioxyde de carbone présent dans l’atmosphère. Les recherches scientifiques dans le domaine sont encore très peu avancées. Les projets de géo-ingénierie solaire sont encore, pour la plupart, au stade de la modélisation numérique, et n’ont pas franchi le cap des expérimentations sur le terrain du fait de risques considérés comme trop élevés, et trop mal connus. Des incertitudes pèsent notamment sur les conséquences sanitaires des substances diffusées, sur les conséquences d’une réduction du rayonnement solaire sur la santé des écosystèmes, et sur l’éventuelle irréversibilité d’un déploiement de la géo-ingénierie solaire au regard du risque de « choc de terminaison » : le réchauffement brutal qui résulterait d’un arrêt des déploiements.

C’est la raison pour laquelle le secteur était extrêmement surpris de voir une société commercialiser ces techniques de manière prématurée, ce sous la forme de « crédits de refroidissement » correspondant aux particules libérées dans l’air. En décembre dernier, la start-up américaine Make Sunsets a en effet annoncé avoir procédé à des opérations mineures d’injection d’aérosols dans la stratosphère par lancement de ballons, non pas sur le sol américain, mais au Mexique, sans consultation du gouvernement.

Quelle a été la réaction du gouvernement mexicain ? 

Le 13 janvier, le gouvernement mexicain a réagi publiquement, tout d’abord en notifiant que les injections d’aérosols stratosphériques effectuées par Make Sunsets avaient été effectuées sans aucune autorisation ni consultation préalable. Il a en outre annoncé qu’il allait interdire toute expérimentation de géo-ingénierie solaire sur son territoire, au regard de l’absence d’accords internationaux sur le sujet, et en vertu de la nécessité de protéger les communautés locales et l’environnement. La géo-ingénierie solaire va ainsi faire l’objet d’une action coordonnée entre le ministère mexicain de l’Environnement et des Ressources naturelles, chargé de mettre en place une stratégie pour l’interdiction et/ou l’arrêt des pratiques, et le Conseil national pour la science et de la technologie, qui va étudier la littérature scientifique existante sur les techniques en développement pour en étudier les risques.

Le Mexique est ainsi le premier État à annoncer une interdiction totale et explicite des expériences de géo-ingénierie solaire. Il est, plus globalement, l’un des premiers États à prendre publiquement position sur le sujet, un an après la décision prise, par les États-Unis, d’encourager et de coordonner la recherche en géo-ingénierie sur son territoire.

Quelles sont les conséquences de la prise de position mexicaine ? 

En premier lieu, les opérations de Make Sunsets ont été suspendues jusqu’à nouvel ordre suite à la réaction du Mexique. Cette affaire a plus largement mis en évidence le risque d’un déploiement unilatéral de la géo-ingénierie solaire, ce qui doit inciter les gouvernements à communiquer et à se positionner sur le sujet. C’est en ce sens que le Center for International Environmental Law a salué l’interdiction des expérimentations par le Mexique, et a invité tous les gouvernements à faire de même. Ainsi, l’impair commis par cette société pourrait relancer les discussions internationales sur d’éventuels encadrements et/ou restrictions des recherches sur le sujet, discussions avortées en 2019, lors du refus de la proposition, déposée auprès du programme des Nations unies pour l’environnement par la Suisse et neuf autres pays, d’évaluer les options de géo-ingénierie. Par ailleurs, la réaction du gouvernement mexicain est susceptible d’exercer un effet dissuasif sur d’autres sociétés qui seraient, elles aussi, tentées de profiter du vide juridique qui entoure la géo-ingénierie pour commercialiser de telles techniques.

Le risque d’une intervention sur la stratosphère éprouve enfin le concept de souveraineté étatique, en tant qu’il s’agit d’une intervention sur un bien commun (commons-based geoengineering ou CBG). Les biens communs mondiaux, à l’instar de l’atmosphère et de la haute mer, ne sont que partiellement ou indirectement régis par le droit international, et ne font pas l’objet d’une réelle gouvernance démocratique. Ce point est d’autant plus problématique que toute modification du climat planétaire menace la sécurité nationale et la souveraineté territoriale de tous les États, incapables de protéger leur territoire des actions d’un autre État. Dans le cas précis des lancements de l’entreprise Make Sunsets, la question de la souveraineté étatique est encore plus brûlante, puisqu’il s’agit de technologies aspirant à avoir une portée planétaire, développées par une entreprise américaine, et déployées sur le territoire d’un autre État. La réaction du Mexique révèle ainsi toutes les tensions induites par les liens entre souveraineté étatique et sécurité climatique internationale, et manifeste une volonté de sécuriser un territoire national de plus en plus exposé aux déstabilisations anthropiques et délibérées de l’atmosphère.

« L’armée romaine, première armée moderne » – 4 questions à Nicolas Richoux

IRIS - Fri, 10/02/2023 - 10:20

Général en deuxième section du corps des officiers généraux et consultant défense sur LCI, Nicolas Richoux répond aux questions de Pascal Boniface autour de son ouvrage « L’armée romaine, première armée moderne », paru aux éditions Pierre de Taillac.

 

Les Romains avaient intégré l’importance du fait urbain dans leurs objectifs stratégiques. Est-ce toujours un facteur décisif ?

Dans l’Antiquité, les villes contribuaient déjà au maillage territorial. Là étaient hébergés les garnisons militaires et les éléments de police chargés du maintien de l’ordre. On y trouvait les bases logistiques pourvoyeuses d’argent, de moyens et de renforts. C’était généralement là que se situaient les organes du pouvoir local ou national. Elles constituaient des symboles visibles de l’autorité de l’État ou du chef. Elles étaient à la fois foyer culturel et religieux, de même que centre économique et donc lieu de concentration de richesses. Elles constituaient en temps de guerre ou de trouble un refuge pour les biens et les personnes. Elles devaient donc être saisies.

Aujourd’hui la ville reste un objectif central des opérations, surtout dans nos civilisations modernes caractérisées par la densité urbaine. Même les facteurs religieux, qui paraissent aujourd’hui moins importants en Occident notamment, peuvent rester des abcès de fixation importants. Aussi, les motifs qui sous-tendent sa saisie restent-ils pérennes, surtout lorsqu’il s’agit d’une capitale. Si elle avait réussi, la prise de Kiev par les forces russes en février/mars 2022, avec la saisie des lieux de pouvoir (palais présidentiel, Parlement, sièges des principaux médias etc.), aurait certainement porté un coup décisif à la résistance ukrainienne. Elle aurait notablement renforcé le prestige de Vladimir Poutine, qui aurait alors été célébré comme réunificateur moderne de la « Russie éternelle » et de l’Orthodoxie.

Un autre de leurs principes était la concentration des efforts, ce que n’a pas fait l’armée russe en Ukraine

La concentration des efforts, premier des principes de Foch, était déjà connue, même de manière empirique, par les Romains. En 70, lors de la campagne de Judée contre les Juifs révoltés, Titus avait établi avec raison que le centre de gravité de sa campagne devait être impérativement Jérusalem, capitale politique, économique, spirituelle de la Judée et siège des insurgés. Il fit donc converger vers la ville les quatre légions dont il disposait, et attaqua en un point précis (rempart ouest) avec trois d’entre elles. Il emporta la ville, mais il lui fallut quand même 139 jours !

En 2022, les Russes, persuadés d’entamer une « promenade militaire » semblable à celle de la conquête de la Crimée en 2014, semblent avoir royalement ignoré ces deux questions centrales du centre de gravité et de la concentration des efforts, pourtant théorisées depuis de nombreuses années et enseignées dans les académies militaires modernes. Ceci les a amenés à attaquer de manière omnidirectionnelle sur toute l’étendue du front, territoire pourtant gigantesque au regard des effectifs engagés notoirement insuffisants. Or, quand on veut être partout, on n’est nulle part. Incapables d’appliquer un quelconque effort ni d’établir un rapport de forces favorable (l’offensive exige un rapport de trois contre un minimum), ils furent petit à petit repoussés de leurs trop nombreux objectifs : Kiev, Kharkiv et Odessa… Un mois après l’invasion, la campagne était d’ores et déjà un échec.

La liberté d’action reste également un principe d’actualité…

La dispersion des efforts produit un effet induit majeur : il force le général à engager toutes ses troupes, sans possibilité de conserver à la main une réserve opérationnelle conséquente. À partir de cet instant, il ne lui est plus possible de faire face aux situations non conformes, ni de varianter ses efforts en fonction de l’évolution de la situation. La perte de l’initiative qui en découle signifie la perte de sa liberté d’action et, dès lors, le général n’impose plus mais il subit.

On le voit nettement en 2022 à la suite des échecs devant Kiev et Kharkiv. Dès avril, les Russes avaient perdu environ la moitié du corps blindé mécanisé engagé en février et ils s’avérèrent dès lors incapables de reformer une réserve convenable, ni de créer les conditions d’une supériorité numérique indiscutable qui leur aurait permis de reprendre l’offensive et de percer. Pire, leur entêtement provoqua une attrition irrémédiable de leur corps de bataille. Ils subirent ensuite assez logiquement la contre-attaque ukrainienne de septembre, en perdant en quelques jours le terrain gagné en plusieurs mois et en subissant de lourdes pertes supplémentaires. La réponse vint avec une mobilisation trop tardive et sans doute trop partielle. À ce jour, les Russes n’ont toujours pas retrouvé la capacité de manœuvre susceptible de restaurer leur liberté d’action et de créer les conditions du succès.

Ils avaient notamment, à l’image de Jules César, insisté sur l’importance de la logistique…

De tous les écrivains antiques, c’est vraisemblablement Jules César qui s’attarde le plus sur la fonction logistique. Dans ses relations de la Guerre des Gaules et de la Guerre civile qui s’ensuivit, il est frappant de voir comment il justifie à de multiples reprises ses choix par la nécessité d’assurer les approvisionnements de son armée. Il insiste sur les nombreuses difficultés et défis logistiques auxquels il doit constamment faire face, décrit leur incidence sur les opérations en cours et n’hésite pas à modifier son plan de campagne le cas échéant. Dans la Guerre des Gaules par exemple, il interrompt la poursuite des Helvètes en marche vers l’ouest (58 avant J.-C.) pour assurer le ravitaillement de son armée qui n’a plus que deux jours de vivres. On le voit par ailleurs réclamer en permanence du blé à ses alliés gaulois. Assurer ses approvisionnements et sécuriser ses lignes logistiques sont de toute évidence pour lui un problème dépassant largement le cadre tactique pour devenir une préoccupation résolument stratégique, surtout quand l’urgence impose son tempo.

En 2022, la certitude d’une campagne courte, liée à des pratiques de corruption bien ancrées dans la société russe expliquent sans doute la faillite logistique russe en début de campagne. « L’opération militaire spéciale », pensée comme courte, misant sur l’écroulement de l’armée ukrainienne et le ralliement spontané de la population, a négligé de mettre en place tout ce qui lui aurait permis de s’inscrire dans la durée. Par ailleurs, aucun des besoins liés à l’économie de guerre, à la réserve ou aux renforts notamment, n’a été véritablement pensé ou mis en place.

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