Der legendäre amerikanische Journalist Bob Woodward (75) hat eine spitze Feder. Wegen seinen Enthüllungen musste US-Präsident Richard Nixon zurücktreten. Jetzt schreibt er gegen Trump an.
Bob Woodward (75) ist einer der Journalisten, der den Watergate-Skandal ins Rollen und damit 1974 US-Präsident Richard Nixon (†81) zu Fall brachte. Jetzt legt sich Woodward mit dem derzeitigen Präsidenten Donald Trump (71) an.
Für sein Buch «Fear – Trump in the White House» (zu Deutsch: «Angst – Trump im Weissen Haus») hat Woodward Gespräche mit «Hunderten» Insidern geführt, wie es bei seinem Verlag Simon & Schuster heisst.
Verkaufsstart ist 9/11 – der 11. SeptemberVeröffentlichungstermin des Buches soll ausgerechnet der 11. September sein, an dem sich die Terroranschläge von 2001 in New York zum 17. Mal jähren.
In Woodwards Buch soll es unter anderem um den Russland-Skandal gehen, aber auch um Trumps Aussenpolitik. Das Buch dokumentiert detaillierte Gespräche, Besprechungen, politische Debatten und kritische Entscheidungen.
Laut einem Bericht des amerikanischen TV-Senders CNN soll sich die Lektüre anfühlen, als würde man Trump von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Der Leser wird unter anderem ins Oval Office, den Situation Room und ins Präsidentenflugzeug mitgenommen. (noo)
Belinda Bencic (WTA 43) qualifiziert sich in Washington kampflos für die Viertelfinals. Dort trifft die Flawilerin auf Andrea Petkovic.
Eigentlich hätte die Japanerin Nao Hibino (WTA 136) Belinda Bencic das Viertelfinale in Washington streitig machen sollen. Doch dazu kommt es nicht. Die 23-Jährige gibt aus bisher unbekannten Gründen Forfait für das Achtelfinale.
Gutes Omen für den ViertelfinalAndrea Petkovic (WTA 91) wartet nun nach dem Forfait-Sieg auf Bencic im Viertelfinale. Die Deutsche schaltete im Achtelfinal die an Nummer zwei gesetzte Sloane Stephens in drei Sätzen aus (2:6, 6:4, 6:2).
Petkovic und Bencic sind alte Bekannte. Die beiden trafen bisher schon zweimal aufeinander: Beim Fed Cup 2016 und an den US Open im selben Jahr. Beide Duelle konnte Bencic in zwei Sätzen für sich entscheiden.
Ein gutes Omen für die Flawilerin. (jsl)
Sie kommen in Massen: Viele Konstanzer scheinen mit den eidgenössischen Einkaufstouristen je länger je mehr ihre liebe Mühe zu haben. Mit einer «Hymne auf die Schweiz» will ein Lokaljournalist Gegensteuer geben. BLICK hat mit ihm gesprochen.
Der Strom der Schweizer Einkaufstouristen ebbt nicht ab. Konstanz (D) ist eine jener grenznahen Städte, die vom Batzen der Eidgenossen profitiert. Das lokale Gewerbe ist dank dem Geld aus Schweizer Portemonnaies nicht nur in der Lage zu überleben, sondern auch satten Profit zu machen. Doch jede Medaille hat zwei Seiten.
«In Konstanz, sagen Spötter, wird es nie eine Pegida geben. Die Bewegung der selbsternannten Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes werde in dieser Stadt keinen Fuss fassen, weil es längst eine Kogema gebe. Konstanzer gegen Eidgenossen mit Ausfuhrschein», kommentiert «Südkurier»-Journalist Jörg-Peter Rau (46) die angespannte Lage zwischen Konstanzern und Schweizern. Er hat dahingehende Diskussionen in der Stadt miterlebt.
«Warensortiment ist auf Schweizer zugeschnitten»In seinem Kommentar «Zum Schweizer Nationalfeiertag: Die Schweizer tun Konstanz gut!» stellt er sich klar gegen den aufkeimenden Hass auf Schweizer in der Bodensee-Region. Dennoch: «Manche Konstanzer fühlen sich von den Schweizern überrannt», sagt Rau zu BLICK.
«Es gibt eine grosse Neid-Debatte, weil Schweizer eine grössere Kaufkraft haben. Und auch noch die Mehrwertsteuer zurückerstattet bekommen», beschreibt Rau die Lage in Konstanz. Er hat die Zwistigkeiten zwischen den beiden Nationen zwar anlässlich des Schweizer Nationalfeiertags aufgegriffen. Doch an jedem anderen Tag, wäre die Brisanz nicht minder gross gewesen.
«An Freitagen, Samstagen und in den Schulferien: Gefühlt jedes zweite Auto, das man hier sieht, hat ein Schweizer Kennzeichen», sagt Rau. «Viele Konstanzer empfinden das als schlimm.» Wer in Konstanz einkaufen geht, dem sticht das grosse Angebot zwangsläufig ins Auge. «Das Warensortiment in den Supermärkten ist auf die Schweizer Kundschaft zugeschnitten», sagt Rau. «Produkte wie Rivella, die es früher nur in der Schweiz gab, gibt es jetzt auch hier.» Das falle vielen Ortsansässigen auf.
«Die Lösung des Problems liegt in Konstanz»Der Einkaufstourismus beeinflusst aber nicht nur das Sortiment, sondern auch die Preispolitik in Grenznähe. «Das Leben in Konstanz ist teuer, es hat hier seinen Preis», räumt Rau ein. Deswegen aber einen Groll gegen die Schweizer Einkaufstouristen zu haben, ist nicht die Lösung. Vielmehr müsse man sich die Frage stellen: Ist die Frau mit den fünf Windelkartons an der Misere schuld, oder aber sollte beim Händler eine Beschwerde deponiert werden, warum das Produkt vor Ort im Vergleich zur Nachbarstadt so teuer ist?
«Das Problem liegt bei der Stadt selbst. Es ist die Aufgabe der Politik zu reagieren. Die Lösung des Problems liegt in Konstanz», sagt Rau. Dennoch falle bei einem Blick auf die Zahlen auf: «30 bis 40 Prozent der Einzelhandelsumsätze in Konstanz werden mit Schweizern gemacht.» Die vergleichsweise günstigen Preise locken die Eidgenossen an. «Jeder der aus der Schweiz nach Konstanz kommt, verhält sich ökonomisch vollkommen rational.»
Lobeshymne auf die SchweizDoch bei den Konstanzern schürt die Kaufkraft der Schweizer Neid. «Es zu bedauern, wenn man sich etwas nicht leisten kann, ist menschlich vollkommen nachvollziehbar – aber es sollte sich nicht in Feindseligkeit wenden», so Rau. Er mahnt die Konstanzer zu mehr Toleranz und singt gleichzeitig eine Lobeshymne auf die Schweiz. «Oder ist es schon vergessen, wie Schweizer Familien nach dem Krieg ausgehungerte Konstanzer Kinder mit St. Galler Olma-Bratwurst und Schokolade aufgepäppelt haben?»
Er fordert mehr Offenheit, Dankbarkeit und Miteinander. «Ich will vor allem an die Konstanzer appellieren nicht selbstgerecht zu werden», sagt Rau. Die Stadt müsse sich Gedanken machen, was passiert, wenn der Frankenkurs auf 1.40 hochgeht. «Für die Wirtschaft von Konstanz ist es wichtig, dass Geld in die Stadt gebracht wird. Weil es letztlich auch den Bürgern zu Gute kommt.» Auch wenn er die Bedenken und Nöte des kleinen Konstanzer Bürgers nachvollziehen könne, kommt er so gleichwohl zum Schluss: «Die Schweizer tun Konstanz gut!»
Sie kämpfen für vielfältige Schönheitsbilder – und den Titel von «Curvy Supermodel». Bei der diesjährigen Staffel der RTL2-Show wollen auch drei Schweizerinnen auf das Siegertreppchen.
«Curvy Supermodel» geht in die dritte Runde! Seit letztem Donnerstag kämpfen die Kandidatinnen wieder um Ruhm, Preisgeld und den Casting-Show-Titel. Unter dem Motto «Echt. Schön. Kurvig» wollen die jungen Frauen in die Fussstapfen von weltberühmten Plus-Size-Models wie Ashley Graham (30) oder Jury-Mitglied Angelina Kirsch (30) treten. Unter den kurvigen Schönheiten gibt es auch drei Schweizerinnen: eine Luzernerin, eine Zürcherin und eine Baslerin wollen den Titel.
«Ich bin immer wieder auf der Suche nach neuen Herausforderungen», erklärt Rahel (26) aus Luzern ihre Teilnahme. Zwar hat die Versicherungsangestellte noch keine Modelerfahrung, auf RTL2 dürfte sie aber mit ihrer positiven Einstellung punkten: «Mit meiner Anmeldung wollte ich mir selber und meinem Umfeld beweisen, dass ich eine junge starke Frau bin, die zu ihren Kurven steht. Diese Botschaft möchte ich nun auch anderen Mädchen weitergeben.»
Als Teenager kämpfte Rahel mit mangelndem Selbstbewusstsein, bezeichnete sich dadurch sogar als «depressiv». Umso wichtiger sei nun ihre Teilnahme an der Casting-Show: «Es ist wichtig, dass junge kurvige Frauen sich mit dieser Show identifizieren können und realisieren, dass es okay ist, etwas mehr auf den Hüften zu haben.»
Teilnahme war spontane IdeeDass Lelani (17) aus Basel-Land bei der Sendung mitmacht, war für sie eine «Aus-dem-Bauch-raus-Idee». Denn auch die Schülerin war noch nie auf dem Laufsteg oder der Fotokamera zu sehen. Im Gegensatz zu Rahel gibt sie sich mit ihren Zielen ein wenig zurückhaltender: «Natürlich wäre eine Modelkarriere schön, aber sie steht im Moment nicht im Vordergrund. Ich möchte später studieren und etwas in Richtung Design machen.»
«Gegen ein paar Modeljobs hätte ich nichts dagegen.»Vera (23) aus Zürich ist im Vergleich mit Rahel und Lehlani bereits ein alter Hase. «Ich hatte schon mehrere Shootings und bin bei einer Modelagentur», erzählt die Blondine. «Aber der Markt für kurvige Models in der Schweiz ist sehr klein. Ich bin gerade am Studieren, aber gegen ein paar Modeljobs hätte ich nichts dagegen.» Vera belegt an der Uni Zürich Kommunikations- und Publizistikwissenschaften und Slawische Sprach- und Literaturwissenschaften. An die Zuschauer hat sie eine klare Botschaft: «Es ist in Ordnung, sich selbst zu sein und dass man viel mehr zu bieten hat als nur das Aussehen. Wenn man den Fokus von sich selbst und den Äusserlichkeiten abwendet, wird man glücklicher.»
Heute Abend gilt es für die drei Frauen wieder ernst: Wer übersteht die erste Casting-Runde?
CADENAZZO TI - Andreas Meyer (57) machte mal Pause. Seit Ende Mai war der SBB-CEO für zwei Monate im Sabbatical. Nun ist er wieder auf seinem Posten und strotzt nur so vor Tatendrang. In Cadenazzo TI informierte er gestern über die Zukunft des Güterverkehrs.
So gelöst sah man SBB-Chef Andreas Meyer (57) selten. Die Sonnenbrille ins Haar geschoben und mit einem breiten Lachen auf dem Gesicht gab der CEO gestern in Cadenazzo TI Auskunft über die Zukunft des Güterverkehrs auf der Schiene.
Der Grund für Meyers Lockerheit liegt allerdings nicht darin, was er zu sagen hat – sondern darin, was er in den letzten beiden Monaten gemacht hat: nichts. Denn er gönnte sich eine Auszeit und arbeitete im Juni und Juli nicht.
«Alle Kanäle gekappt»Meyer hat sein Sabbatical ernst genommen. «Ich habe für die Zeit alle Mail- und Telefonkanäle in die Firma gekappt», sagt er. So konnte er endlich mal wieder richtig abschalten. Denn in den letzten 25 Jahren habe es kaum einen Tag gegeben, an dem er kein E-Mail schreiben oder kein SMS beantworten musste.
Der SBB-Chef hat die Pause genossen. «Ich habe Zeit mit meinen Eltern verbracht, bereiste verschiedene Länder, ging tauchen.» Nur eines vermisste er in all den Wochen: «Den persönlichen Kontakt mit den Menschen im Betrieb.»
Sorgenkind GüterverkehrNun ist der SBB-Chef wieder voll motiviert, um die Herausforderungen anzugehen. Sie liegen für ihn besonders im Güterverkehr. Die Sparte schreibt immer wieder tiefrote Zahlen – das soll sich jedoch spätestens ab Dezember 2020 mit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels ändern.
Damit würden sich der SBB Cargo, die den Güterverkehr auf den Schweizer Schienen abwickelt, ganz neue Chancen bieten, sagt Meyer. Die Ärmel sind hochgekrempelt: Bis 2023 soll ein ernster Sanierungsplan greifen. Er wird allerdings auch 800 Arbeitsplätze kosten.
Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus. Nun müssen die oftmals Teilzeit arbeitenden Frauen in die Bresche springen. Der Arbeitgeberverband verlangt deshalb vom Staat ein besseres Kinderbetreuungsangebot.
Mitte Juni lehnten die vier bürgerlichen Bundesräte zusätzliche 130 Millionen Franken für die Förderung von Kinderbetreuungsplätzen ab. Nicht nur die Linke ärgerte sich masslos über den Entscheid der SVP- und FDP-Magistraten, sondern auch der Arbeitgeberverband (BLICK berichtete). Dieser geht nun in die Offensive und verlangt vom Staat ein attraktives Krippenangebot.
Das Kinderbetreuungsangebot in der Schweiz ist nachweislich ungenügend und zu teuer, stellt Simon Wey im Newsportal «Watson» fest. Der Arbeitsmarktökonom identifiziert die fehlenden Anreize als grösstes Problem. Für Mütter lohne es sich heutzutage nicht, ihr Pensum zu erhöhen, wenn der Krippenplatz den zusätzlichen Lohn gleich wieder wegfresse.
Finanzielle Belastung muss sinken«Der Staat muss bei der Bereitstellung von qualitativ und finanziell attraktiven Krippen und Tagesschulen endlich vorwärtsmachen», fordern die Arbeitgeber deshalb. Es dürfe vor allem für Mütter kein Nullsummenspiel mehr sein, arbeiten zu gehen. «Die finanzielle Belastung muss deutlich sinken.»
Um dem Anliegen Beine zu machen, will der Verband die grossen Parteien ins Boot holen. Bis auf die SVP haben sämtliche Parteien Gesprächsbereitschaft signalisiert. Im November soll es zu einem ersten Treffen kommen.
Mütter sollen Fachkräftemangel auffangenDer Appell an die Politik kommt nicht von ungefähr. Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus, die sie dringend benötigt. Weil es in der EU wirtschaftlich wieder rundläuft, kehren viele Hochqualifizierte zurück in ihre Heimat, so Weys Analyse. Zudem seien die Zuwanderungszahlen seit längerem rückläufig.
Daher müssen es nun vor allem die inländischen Mütter richten. Zurzeit sind acht von zehn nur teilzeitbeschäftigt, und das in eher kleinen Pensen. «Wird das Betreuungsangebot verbessert, gehen die Frauen mehr arbeiten und erzielen höhere Einkommen», so die Rechnung der Arbeitgeber.
Investitionen würden sich für den Staat rechnenDie Finanzierung solcher Strukturen sei Sache der öffentlichen Hand. «Schliesslich profitiert der Staat im grossen Stil von besseren Drittbetreuungsangeboten – direkt und indirekt», so Wey weiter. Etwa durch mehr Steuereinnahmen sowie Geld für AHV und Pensionskassen. «Besser kann ein Staat sein Geld fast nicht anlegen.»
Ob die Gespräche mit den Parteien Früchte tragen und der kürzlich gefällte Entscheid der bürgerlichen Bundesräte umgekippt werden kann, wird sich zeigen. (duc)
«Defrosted» von 1997 gehört zu den erfolgreichsten Alben der Schweizer Musikgeschichte. Nun legen Gotthard nach – und veröffentlichen «Defrosted II».
Die Hitze schlägt voll zu – sogar Gotthard tauen wieder auf! 21 Jahre nach der Veröffentlichung ihres Nummer-eins-Albums «Defrosted» setzen die Tessiner Hardrocker jetzt ein zweites Mal auf sanfte Töne. «Wir liebäugelten schon längere Zeit mit einem neuen Akustik-Album», sagt Gitarrist Leo Leoni (52), «aber irgendwie ist immer etwas dazwischengekommen».
Der herrliche Sommer habe sie nun dazu motiviert, endlich wieder akustische Konzerte mit Streicherquartett und Background-Sängerinnen zu geben. Und dabei auch ein neues Akustik-Album einzuspielen, so Leoni weiter.
Evergreens und neuere Aufnahmen vereint«Defrosted II» heisst das Album, das im Dezember erscheint. Darauf enthalten sind zwei Dutzend Songs aus der bald 30-jährigen Geschichte der Schweizer Erfolgsgruppe. Evergreens wie «Anytime Anywhere», «Heaven» oder «Lift U Up» wechseln sich ab mit jüngeren Hymnen wie «C'est La Vie», «Stay With Me» und «Remember It's Me». «Dazu gibt es dann noch die eine oder andere Überraschung», kündigt Leoni geheimnisvoll an.
Mit «Defrosted» landeten Gotthard 1987 einen riesigen Hit. Die Platte verkaufte sich innerhalb weniger Wochen über 200'000-mal. Zwei Jahre lang tourten sie mit der Akustik-Show durch die Welt. «Danach waren wir erschöpft und wollten nichts anderes, als wieder schnörkellosen Hardrock spielen», erinnert sich Leoni. Was sie fortan auch taten.
«Höchste Zeit für einen neuen Groove»Bis zu jenem schicksalhaften 5. Oktober 2010, als Sänger Steve Lee (47) bei einem Lastwagenunfall in den USA tödlich verunglückte. Gotthard machten Pause. Und kehrten 2012 mit dem neuen Sänger Nic Maeder (47) und der CD «Firebirth» kraftvoll zurück.
Seither haben sie zwei weitere Hardrock-Alben veröffentlicht und über hundert Konzerte gegeben. «Es ist also höchste Zeit für einen neuen Groove», freut sich Leoni auf die nächsten, musikalisch etwas ruhigeren Monate.
Das Leben ohne Sex? Das wäre unvostellbar. Doch waum gibt es Sex überhaupt? Die schönste Nebensache der Welt dient vor allem einem – der Fusion zweier Zellen und Zellkerne. Dabei könnten sich Zellen auch einfach so teilen. Der Frage, warum sich so etwas Aufwändiges wie Sex überhaupt entwickelt hat, sind Forscher aus Deutschland und den Niederlanden jetzt nachgegangen.
Wie die Forscher im Fachblatt Proceedings of the Royal Society B ausführen, diente Sex vermutlich ursprünglich vor allem der DNA-Reparatur. Seitdem Lebewesen Sauerstoff atmen, steigt auch die Gefahr durch Schäden an der DNA durch sogenannte Sauerstoffradikale, die schädliche Formen des Sauerstoffs. Durch die Entwicklung der Sauerstoffatmung stand den Lebewesen zwar mehr Energie zur Verfügung, andererseits stellten Sauerstoffradikale eine potenzielle Gefahrenquelle dar.
Sex als DNA-ReparaturBesonders in Stresssituationen reichten die normalen Schutzmechanismen der Zelle oft nicht mehr aus. Die sexuelle Fortpflanzung entwickelte sich daher bereits in den ersten Lebewesen mit Zellkern, den sogenannten Eukaryonten, so die Wissenschaftler. Bei komplexen Organismen wie Tieren, Pflanzen oder Pilzen etablierte sich Sex dann als Erneuerungsprozess für Keimbahnzellen, der auch nachteilige Mutationen eliminieren kann. Auch die meisten Formen asexueller Fortpflanzung behalten den Wissenschaftlern zufolge die Grundmechanismen der DNA-Reparatur bei. Sex sei also eine körperliche Notwendigkeit, die sich als Folge der Sauerstoffatmung etabliert habe. (aponet)
Drei Fakten die Sie wissen müssen
Genf – US-Präsident Donald Trump gefährdet mit seinen verbalen Angriffen gegen die Medien nach Angaben prominenter Menschenrechtler das Leben von Journalisten.
«Seine Attacken sind strategisch, sollen das Vertrauen in die Berichterstattung untergraben und Zweifel an überprüfbaren Fakten schüren», schrieben die Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen und der Interamerikanischen Menschenrechtskommission, David Kaye und Edison Lanza, am Donnerstag. «Wir sind besonders besorgt, dass diese Angriffe das Risiko erhöhen, dass Journalisten Gewalt ausgesetzt werden.»
Trump hat Sender, Zeitungen und Zeitschriften, die kritisch über ihn berichten, wiederholt als unehrlich und als «Feinde des amerikanischen Volkes» diffamiert. Er wirft ihnen vor, Verschwörungstheorien zu verbreiten und der Demokratie zu schaden. Der US-Präsident habe aber nie den Beweis erbracht, dass Medien aus unlauteren Motiven falsch berichtet hätten, so die Menschenrechtler.
Die USA hätten wie alle Staaten die Verpflichtung, die Pressefreiheit zu respektieren. Kaye und Lanza kritisierten auch das US-Justizministerium, das Journalisten anklagen und mithilfe der Spionagegesetze zwingen will, Quellen für vertrauliche Informationen preiszugeben.
Die Faktenprüfer der «Washington Post» berichteten am Mittwoch, dass Trump in den 558 Tagen seit Amtsantritt 4229 falsche oder irreführende Angaben gemacht habe - das seien 7,6 Behauptungen pro Tag. Die Zeitung gehört gemeinsam mit der «New York Times» und dem US-Sender CNN zu den bevorzugten Zielscheiben von Trump.
PARIS - Am Pariser Flughafen Orly sind zwei französische Rapper heftig aufeinander losgegangen. Das hat ein Riesenchaos ausgelöst. Sogar Flüge mussten gestrichen werden.
Am vergangenen Mittwoch musste am Flughafen Paris-Orly kurzzeitig der Betrieb eingestellt werden. Grund dafür war eine Schlägerei in einem Duty-free-Shop. Und zwar haben sich dort die beiden französischen Rapper Booba und Kaaris geprügelt. Deren Gefolgschaft hat wacker mitgeholfen. Aufnahmen zeigen eine wüste Schlägerei, die sich später in einen Tax-free-Shop verlagerte. Dort gingen zahlreiche Gegenstände zu Bruch.
Die Polizei musste die Abflughalle vorübergehend schliessen. Insgesamt wurden elf Personen festgenommen und anschliessend befragt. Der Vorfall verursachte in Orly Verspätungen von bis zu 30 Minuten.
Die beiden Rapper waren auf dem Weg nach Barcelona zu einem Konzert. Seit einem Streit sind die beiden verfeindet. 2012 hatten sie sich noch lieb – damals haben Booba und Kaaris sogar einen Song zusammen produziert.
In der «Glanz & Gloria»-Schnitzeljagd verzichtet die FDP freiwillig auf die Finalteilnahme. Grund: eine Terminkollision. An ihrer Stelle kämpft die CVP um die «goldene Helvetia».
Die SRF-Sendung «Glanz & Gloria» lässt Politikerinnen und Politiker diesen Sommer in einer Schnitzeljagd durch Schweizer Städte gegeneinander antreten. In drei Vorrunden kämpften jeweils zwei Vertreter der grossen Parteien um den Einzug ins Finale (BLICK berichtete).
Die FDPler Petra Gössi (42) und Thierry Burkart (42) haben dabei eigentlich gegen Andrea Gmür (54) und Martin Candinas (37) von der CVP gewonnen. Doch dann liessen die Freisinnigen ihren Kontrahenten den Vortritt – wegen einer Terminkollision am Finaltag!
CVP profitiert von FDP-Rückzug«Leider können wir am finalen Drehtag nicht teilnehmen, weil wir andere Termine haben. Das bedauern wir natürlich», meint Burkart am Ende der Sendung, die am 31. Juli ausgestrahlt wurde.
Sie würden ihren Finalplatz sehr gerne der CVP übergeben, denn die CVPler hätten super gekämpft und werden dies auch im Finale hervorragend machen, fügt Gössi anerkennend an. Die Verlierer freuen sich über das Geschenk: «Für FDP-Verhältnisse ist das sehr grosszügig», scherzt Candinas und beginnt herzhaft zu lachen.
Statt den FDPlern kämpft heute Abend nun das CVP-Duo gegen die SPler Mattea Meyer (30) und Fabian Molina (28) und die Grünen Aline Trede (34) und Balthasar Glättli (46) um die «goldene Helvetia». Zu sehen um 18.40 Uhr auf SRF 1.
In unseren Seen schwimmen aktuell nicht nur Enten und Fische, sondern nun auch Quallen. Wegen der hohen Temperaturen wachsen die Tiere rasant. Für den Menschen besteht aber keine Gefahr.
Quallen kennen die meisten nur vom Meer. Doch es gibt die Tiere auch bei uns im Zürichsee. «Bei diesen hohen Temperaturen vermehren sie sich schon fast explosionsartig», sagt Thomas Posch, Professor für Gewässerforschung an der Universität Zürich, zu Radio Energy. Auch im Neuenburgersee und im Greifensee wurden die glibbrigen Tiere schon gesichtet.
Normalerweise würden die Süsswasserquallen als kleine Polypen in den Tiefen leben, doch bei 25 bis 27 Grad würden sie wachsen und an der Wasseroberfläche auftauchen. Ausgewachsen sind sie zwei Zentimeter gross und sehen wie ihre grösseren Artgenossen im Meer aus.
Nur Kleinkrebse müssen Angst habenWas für die Biologen «ein Highlight» ist, ist für Badegäste weniger angenehm. Gefährlich sind die Quallen jedoch nicht. «Die Einzigen, die sich fürchten müssen, sind die Kleinkrebse im Zürichsee, die gefressen werden», sagt Posch. Man könne die Süsswasserquallen theoretisch sogar in die Hand nehmen, ohne einen Schmerz zu verspüren.
Wer den Schrecken abgelegt hat, kann dem Quallen-Boom vielleicht etwas Positives abgewinnen. Um zu fressen, steigen sie im Wasser auf und sinken wieder ab. «Das ist wirklich ein schönes Naturschauspiel», so Posch. (man)
Schwarzer Rauch steigt am Donnerstag aus einem Industriegebäude in Bäch SZ. Die Feuerwehr ist vor Ort. Die Seestrasse ist gesperrt.
Ein älteres Industriegebäude in Bäch SZ ist am Donnerstagnachmittag in Brand geraten. Schwarze Rauchwolken steigen hoch. Um 17 Uhr erhielt die Kantonspolizei Schwyz die Meldung. Auf Bildern von BLICK-Lesern ist zu sehen, wie die Feuerwehr die drei Meter hohen Flammen im Gebäude der Maschinenfabrik Empac AG bekämpft. Insgesamt 150 Einsatzkräfte waren vor Ort, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz. Auch ein Lösch- und Rettungszug der SBB war am Einsatz beteiligt.
Verletzt wurde niemand. Auch die Brandursache ist unklar. Am späten Donnerstagabend dauern die Löscharbeiten noch an.
Die Seestrasse ist gesperrt. Auch die Bahnstrecke zwischen Richterswil und Bäch auf der Linie Thalwil - Pfäffikon SZ ist nur beschränkt befahrbar. Die S8 zwischen Wädenswil und Pfäffikon SZ sowie die S25 zwischen Zürich HB und Pfäffikon SZ fallen aus. Die S2 hält ausserordentlich in Bäch und Freienbach. (man)
Die Gründer von Whatsapp hatten sich stets gegen Werbung in der Messenger-App ausgesprochen. Nachdem sie den Facebook-Konzern verlassen haben, soll nun doch Werbung kommen.
Whatsapp wird ab kommendem Jahr in seiner App Werbung schalten. Das kündigte Whatsapp-Geschäftsführer (COO) Matt Idema in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur an. Die Anzeigen sollen aber nicht in den privaten Whatsapp-Chats erscheinen, sondern im Status-Bereich geschaltet werden.
Mit dem Format hatte Whatsapp auf den Erfolg von Snapchat reagiert: Mit «Whatsapp Status» kann man Texte, Fotos, Videos und animierte GIFs teilen, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. Das Feature wird derzeit von rund 450 Millionen Menschen genutzt.
Werbung soll Whatsapp aus der Verlustzone bringenDie Whatsapp-Gründer Jan Koum und Brian Acton hatten sich in der Vergangenheit immer wieder gegen eine Finanzierung des Dienstes durch Werbung ausgesprochen. Sie haben aber den Facebook-Konzern verlassen, zu dem Whatsapp gehört. Die Whatsapp-Nutzer sollen selbst einstellen können, ob sie Werbung sehen wollen oder nicht.
Die geplanten Werbeeinnahmen sollen dazu beitragen, Whatsapp aus der Verlustzone zu bringen. Gleichzeitig kündigte Idema an, durch die Kooperation mit grösseren Unternehmen Einnahmen erzielen zu wollen. Whatsapp wird dazu grösseren Firmen künftig ermöglichen, über den Kurzmitteilungsdienst im grossen Stil direkt mit Kunden zu kommunizieren.
Kunden müssen zustimmenZu den ersten Unternehmen, die den neuen Dienst Whatsapp Business API in Anspruch nehmen, gehören die Fluggesellschaften KLM und Singapore Airlines, das Online-Reiseportal Booking.com, die Einkaufsplattform Wish sowie der Fahrdienstleister Uber. Onlinehändler können über die Schnittstelle beispielsweise die Kunden in Echtzeit über den Verlauf der Paketzustellung informieren.
Um mit den Firmen in Kontakt treten zu können, müssten die Anwender der Kommunikation zustimmen, betonte Idema. Damit würden auch die Vorgaben der Europäischen Datenschutzgrundverordnung umgesetzt.
Die Kommunikation laufe wie immer verschlüsselt und sicher ab, Whatsapp bekomme die Inhalte nicht zu sehen. «Die Anwender sollten sich allerdings darüber bewusst sein, dass sie nicht mit einer Privatperson chatten, sondern einem Unternehmen Informationen zur Verfügung stellen.»
Nutzer können Firmen blockierenWhatsapp-Nutzer könnten Firmen, die sie nach vorheriger Einwilligung kontaktieren, jederzeit mit einem Klick blockieren. «Diese Wahl wird selbstverständlich respektiert», so Idema.
Im Januar hatte Whatsapp bereits einen Business-Service für kleinere Unternehmen in Form einer eigenen Android-App gestartet. Der neue Service für grössere Unternehmen läuft in der herkömmlichen Whatsapp-Anwendung ab.
Für die Firmen sind die Einrichtung der Schnittstelle sowie das Chatten mit den Kunden kostenlos. Benachrichtigungen in Echtzeit müssen allerdings von den Unternehmen nach Stückzahlen bezahlt werden. Zu den genauen Kosten machte das Unternehmen keine Angabe.
Whatsapp Business API ist der erste kostenpflichtige Dienst der Facebook-Tochter, seitdem die eigentliche App seit Jahren kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Die Nutzer selbst werden nicht zur Kasse gebeten. (zas/SDA)
Zwei Spiele, null Punkte. Luzern legt einen klassischen Fehlstart hin. Woran liegts?
Was ist bloss mit dem FCL los? Pleite gegen Aufsteiger Xamax, Pleite gegen Thun. Nach zwei Spielen steht Luzern ohne Punkte da. Die Fans fragen sich: Was ist in den 58 Tagen Sommerpause passiert? Immerhin funktionierte die Mannschaft im Mai noch einwandfrei. Klar, der Trainer ist neu. Und René Weiler muss erst seine Stammelf finden. Ebenfalls klar: Mit Jonas Omlin und Hekuran Kryeziu haben zwei Stützen das Team verlassen.
Aber es gibt noch weitere Gründe, warum es beim FCL noch nicht läuft. Omlin-Ersatz Mirko Salvi ist in der Innerschweiz noch nicht angekommen. Der Keeper zeigt zwar, dass er grosses Potenzial hat – aktuell strahlt er aber noch nicht die Sicherheit aus, um seine Verteidigung, die sehr verunsichert ist, stabilisieren zu können.
Einer der Gründe für die verunsicherte Defensive ist Dren Feka. Der 21-jährige defensive Mittelfeldspieler kam unter Markus Babbel und auch unter Gerry Seoane letzte Saison kaum zum Einsatz. Unter René Weiler spielt er aber plötzlich – als linker Verteidiger! Eine Position, die Feka zwar schon während seiner Zeit in Hamburg sporadisch ausübte, doch man merkt dem Jungen an: Nach einem Jahr fast ohne Spielpraxis ist der Linksfuss extrem überfordert. Weiler sieht in ihm wohl etwas, was sonst niemand sieht.
Hoffnung Blessing ElekeDazu kommt das Problem mit den vielen Verletzten. Das Kader der Luzerner ist zu dünn. «Uns fehlen momentan einige wichtige Leute», sagt Weiler. Und da hat er recht. Mit Cirkovic, Knezevic und Schulz fallen gleich drei Innenverteidiger aus. Auch Juric und Lustenberger sind nicht einsetzbar. Und dem 34-jährigen Christian Schwegler, der letzte Saison wegen Verletzungen nur auf 10 Einsätze kam, fehlt merklich die Spielpraxis. Zusammen mit Lustenberger müsste Schwegler aber eigentlich die erfahrene Stütze im Luzerner Team sein. Die beiden sind extrem verletzungsanfällig. Und Schwegler zeigte gegen Thun eine schwache Partie. So kann Weiler unmöglich mit den beiden Routiniers planen.
Immerhin scheint das Problem im Sturm entschärft. Die FCL-Verantwortlichen versprechen sich viel von Neuzugang Blessing Eleke. Der Knipser könnte am Wochenende gegen Lugano vor heimischer Kulisse zu seinem Debüt kommen. Ein enorm wichtiges Spiel für den FCL.
Sommerhitze! Aber im Auto bleibts dank der Klimaanlage kühl – wenn man sie richtig nutzt. Geheimtipps und wie man Erkältungen vermeidet, verrät unser Ratgeber-Video.
Bis zu 60 Grad kann sich der Innenraum eines Autos aufheizen! Das ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Bei 35 Grad Innenraumtemperatur ist man unterwegs wie mit 0,5 Promille Alkohol im Blut. Deshalb wichtig: Beim Losfahren erst kurz alle Fenster öffnen, den Hitzestau auflösen und so der Klimaanlage eine reelle Chance geben, den Innenraum tatsächlich auch schnell und effizient zu kühlen.
Schnell und intensiv abkühlenAber Achtung: Dann die Fenster ganz schliessen! Sonst verpufft die Kühlluft, und der Sensor der Klimaanlage wird irritiert. Stellen Sie die Klimaanlage auf minimale Temperatur (Vollautomat), bei manuellen Klimaanlagen auch auf maximale Gebläseleistung und auf Umluft – das bringt schnellste Kühlung. Jedoch bald die Temperatur wieder erhöhen: auf 22 bis 24 Grad (bei sehr hohen Aussentemperaturen auch höher). Sonst ist die Erkältung vorprogrammiert. Das gleiche gilt auch, wenn die Lüftungsdüsen direkt auf den Körper gerichtet sind.
Klimaanlage kostet SpritDer grösste Nachteil beim Fahren mit Klimaanlage ist der dadurch verursachte Mehrverbrauch – bis zu einem Viertel! Vor allem im Stadtverkehr fällt er hoch aus. Deshalb sinnvoll: In der City, wenn möglich, mit geöffneten Fenstern für Kühlung sorgen. Wenns draussen wieder kühler wird: Klimaanlage aus- oder auf «Eco» stellen.
Nach der «Mass Effect»-Reihe arbeitet Bioware am nächsten grossen Science-Fiction-Abenteuer. In Anthem ziehen die Spieler alleine oder zu viert los, um auf einem fremden Planeten für Ruhe zu sorgen.
Wichtigste Informationen zu «Anthem»PlattformenPC, PS4 und Xbox OneRelease19.10.2018 (Schweiz)Preis59.99 Euro (PC) bei Origin, 72.90 Franken (PS4) bei PSN, 75 Franken (Xbox One) bei Xbox liveAlterab 16 Jahren Übersicht: Darum gehts um «Anthem»Zur Story von «Anthem» ist bisher nur wenig bekannt: Das Game spielt auf einem fremden Planet, wo die Menschheit offenbar eine Kolonie gegründet hat. Doch die Umgebung ist nicht nur mit dichter Vegetation überzogen. Stattdessen machen auch gigantische Insekten die Gegend unsicher. An den Spielern liegt es nun, im Rahmen verschiedener Missionen den Planeten zu einem sichereren Ort zu machen.
Gameplay: So spielt sich «Anthem»
Obwohl das Game auf vier Spieler ausgelegt ist, kommt auch die Story nicht zu kurz. So steht zu Beginn der E3-Demo eine längere Dialogsequenz mit einem Auftraggeber auf dem Programm. Die für Bioware-Spiele typischen Auswahloptionen sind aber nicht zu sehen. So dürfte das Spiel vom Ablauf her eher in Richtung «Destiny» als in Richtung «Mass Effect» gehen.
Das Spezielle an «Anthem»: Mit Exosuits – sogenannte Javelins – können die Helden frei durch die Umgebung fliegen und so innert kurzer Zeit an verschiedene Orte in der neuen Welt gelangen. Dabei stehen verschiedene Typen zur Verfügung. Während der Colossus zum Beispiel viel Schaden einsteckt, ist der Ranger beweglicher mit Fokus auf Präzision und der Storm eine Glaskanone, die viel Schaden anrichtet, aber nichts aushält. Mit der Auswahl von Waffen – wie zum Beispiel einem Flammenwerfer – und Ausrüstung, lassen sich die Javelin noch weiter individualisieren und dem eigenen Spielstil anpassen.
In der gezeigten Mission müssen die Helden eine Waffenfabrik der Scars zerstören. Diese insektenähnlichen Wesen wollen auf der Suche nach neuer Technologie den Planeten besetzen, was die Helden zu verhindern versuchen. Im Einsatz beeindruckt, wie toll das Spiel aus der Luft – und noch mehr aus der Nähe am Boden aussieht. Trotz der offensichtlichen Grösse der Umgebung ist das Ganze auch aus der Nähe mit unzähligen kleinen Details wie dichtem Grünzeug inszeniert.
Unter freiem Himmel aber auch in Höhlen gilt es, grosse Höhenunterschiede zu überwinden. Dabei kann das Jetpack überhitzen. Darum lohnt es sich, zwischendurch mal unter einem Wasserfall durchzufliegen.
Zwar lässt sich «Anthem» auch alleine spielen. Das Game ist jedoch auf Gruppen für bis zu vier Spieler ausgerichtet. Dabei ist es laut den Entwicklern beim Zusammenspielen egal, auf welchen Charakterlevel sich die einzelnen Figuren befinden. Heisst: Die Stärke der Javelins scheint bis zu einem gewissen Grad zu skalieren.
Auf dem Weg durch die Basis feindlichen Basis fliegen sie auch noch an einem viel zu starken Weltboss vorbei und tauchen zuletzt sogar durch einen Unterwasserkorridor, um den Endgegner zu erreichen. Dieser erscheint schliesslich in einer riesigen unterirdischen Kaverne, sieht wie eine äusserst hässliche Riesenfliege aus und bringt dazu noch jede Menge Begleiter mit
Die Kämpfe sind ziemlich actionreich und offenbar fest in einem Rollenspiel-System verankert. So ploppen über den Gegnern ähnlich wie in «Borderlands» unzählige Schadenszahlen auf, wenn man sie zum Beispiel mit einem Maschinengewehr unter Beschuss nimmt. Die Begegnungen selber reichen von verschiedenen Gegnergruppen inklusive Scharfschützen bis zum mächtigen Swamp Tyrant, dessen Bosskampf über mehrere Phasen geht und locker mehrere Minuten dauert. Die Demo endete dann schliesslich mitten im wilden Gefecht.
FazitOptisch gibt es an «Anthem» gar nichts zu rütteln. Sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus sieht die mit dichter Vegetation bewachsene Umgebung toll aus. Und in den unterirdischen Passagen arbeitet man immer wieder atmosphärischen Lichteffekten, etwa wenn es in der Decke eine Öffnung hat. Spielerisch muss sich das Spiel aber erst noch beweisen. Etwas typisch für Bioware wirken die Bewegungen der Javelin relativ steif und auch ziemlich langsam. Gespannt sind wir zudem, welchen Platz hier die Story einnimmt. Etwas mehr als bei den dürftig erzählten «Destiny»-Ausgaben erwarten wir von den «Mass Effect»-Machern schon.
In Schlieren ZH krachten am Donnerstagnachmittag zwei Fahrzeuge ineinander. Fünf Personen, darunter ein vierjähriges Kind, wurden verletzt.
Am Donnerstagmittag sind bei einer Frontalkollision zweier Autos in Schlieren fünf Personen zum Teil schwer verletzt worden. Unter den Verletzten ist auch ein vierjähriges Kind. Die Unfallursache ist noch unklar, wie die Kantonspolizei mitteilte.
Um 11.30 fuhr eine 52-jährige Lenkerin auf der Bernstrasse in Richtung Dietikon. Aus noch ungeklärten Gründen geriet sie auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Wagen. In diesem sassen drei Frauen im Alter zwischen 29 und 60 Jahren sowie ein Kind (4).
Die 32-jährige Beifahrerin des korrekt fahrenden Autos wurde schwer verletzt und musste mit dem Helikopter ins Spital gebracht werden. Die anderen vier Personen, darunter auch das Kind, wurden leicht verletzt. Sie wurden zur Kontrolle in umliegende Spitäler gefahren. (SDA)
Die Espen gehen mit einem 2:1-Vorsprung ins Rückspiel gegen Sarpsborg (Nor). Zurückziehen werden sich die St. Galler aber nicht. Nur schon wegen ihren 400 mitgereisten Fans.
Die Espen geniessen die internationale Bühne – so klein sie auch ist. Knapp 400 Fans reisen nach Sarpsborg, 90 km südlich von Oslo, um zu sehen, ob die Espen das 2:1 aus dem Hinspiel gegen die Norweger behaupten können (SRF 2 ab 20:45).
Espen-Trainer Peter Zeidler sagt: «Ein gutes Gefühl, dass wir nicht alleine sind. Wir fahren natürlich dahin, um weiterzukommen.»
Chancen stehen 50:50Gleichwohl beziffert er die Chancen aufs Weiterkommen weiterhin auf 50:50. Im Hinspiel hatten die Espen trotz Sieg einige defensive Wackler drin – ebenso am Sonntag beim 2:4 gegen Sion.
Was tun St. Gallen nun, um den Vorsprung über die Runden zu bringen? Ziehen sie sich zurück, warten sie ab? Nein. Zeidler: «Angriff ist die beste Verteidigung. Wir wollen aktiv sein.»
Gegen Sion spielte sein Team phasenweise ansprechend – pennte vor der Pause aber bei zwei Standards. Zeidler: «Wir thematisieren das, aber wollen nichts dramatisieren.» Heisst auch: Die Espen verteidigen bei Standards weiterhin in der Zone.
Tun sie’s entschlossen, aggressiv, dürfte es auch gutgehen. Ins Team nimmt Zeidler den Argentinier Leonel Mosevich (21) für den gesperrten Milan Vilotic (31). Eindrücke aus den Tests belegen: Aggressiv genug ist er bestimmt. (mis)
Der Fast-Food-Riese McDonald’s gibt im August eigene Münzen heraus: Sie berechtigen weltweit zum Kauf des berühmten Doppelstock-Burgers. Etwas spekulieren kann man mit der Münze auch – theoretisch.
Jetzt legt sogar Fast-Food-Riese McDonald’s eine eigene Währung auf: Ab August bekommt jeder Käufer eines Big Mac eine Sammelmünze zum Burger dazu. Die Münzen lassen sich global in McDonald’s-Fast-Food-Läden in einen weiteren Big-Mac-Burger einlösen.
Über 6,2 Millionen Exemplare des Coins sollen ausgegeben werden. Ganz so global, wie der Konzern ankündigt, wird es aber nicht. An der Aktion beteiligen sich vorerst ausschliesslich Restaurants in den USA: Ab 2. August werden die MacCoins an 14'000 Standorten ausgegeben.
Kunden erhalten jeweils ein Exemplar beim regulären Kauf eines Big Mac. Einen Tag später kann die McDonald's-Währung eingelöst werden.
Spekulieren mit MacCoinsMit der Aktion spielt der Fast-Food-Riese auf den Big-Mac-Index an: Die vom britischen Wirtschaftsmagazin «Economist» geführte Liste vergleicht die Kaufkraft von Währungen anhand der Preise für einen Big Mac und gilt als «leicht verständlicher» Indikator für Kaufkraftparitäten.
Da die MacCoins global gültig sein sollen, erlaubt die Münze theoretisch eine kleine Arbitrage: Wer seine Big Macs in einem Land kauft, in dem die Burger relativ wenig kosten, kann die Münzen anschliessend in Europa oder den USA einlösen und Geld sparen.
Big Mac in der Schweiz am teuerstenLaut der Liste ist aktuell der Big Mac in Ägypten der günstigste Doppelburger weltweit. Im Land am Nil kostet er umgerechnet nur einen Dollar und 75 Cent. Der teuerste Big Mac wird in der Schweiz verkauft, er kostet umgerechnet 6,54 Dollar.
Würden Touristen nun MacCoins vom Nil in der Schweiz einlösen, dann würden sie gegenüber dem Ladenpreis viel Geld sparen, nämlich rund 4,80 Dollar – das entspricht der maximal möglichen Arbitrage mit den McDonald’s-Münzen. (zas)