Im Boxsport wird bekanntlich viel geplaudert und meistens kommt es nicht so wie versprochen. Nicht so bei Tyson Fury (29) und Deontay Wilder (32). Der Schwergewichtshammer findet im Dezember in Las Vegas statt.
Diese Ankündigung hat es in sich. Box-Schwergewicht Tyson Fury (29) bestätigt den Deal mit WBC-Weltmeister Deontay Wilder (USA, 32). «Wir haben uns geeinigt. Las Vegas ist der Ort, Dezember der Monat, 2018 das Jahr. Das wird ein epischer Kampf.» Der Vertrag sei innerhalb zweier Tage ausgehandelt worden.
Aber im Boxsport wird viel geplaudert, viel versprochen, und oft kommt es dann doch anders. So beteuern die beiden Champions Wilder und Joshua seit Monaten, dass sie gegeneinander antreten, aber sie tun es nicht.
Diese Sache scheint nun aber ernst. Kämpfen die unbesiegten Fury und Wilder tatsächlich in Las Vegas, wäre das auch das grosse Box-Comeback der Wüstenstadt. Einen solchen Schwergewichts-Hammer hat man dort seit 1997, dem Duell zwischen Mike Tyson und Evander Holyfield, das mit dem Ohrbiss-Skandal endete, nicht mehr gesehen.
Chance für Fury nach tiefem FallFür Fury wäre es die grosse Chance, wieder den Thron zu besteigen. Dort sass er schon mal, als er 2015 sensationell Wladimir Klitschko entthronte, danach aber durch positive Dopingproben, Depressionen, verstörende Aussagen und Regelverstösse tief fiel und alle seine Titel verlor.
Am 9. Juni 2018 gab Fury gegen den Burgdorfer Sefer Seferi sein Comeback. Der Schweiz-Albaner hatte gegen den 2.06-Meter-Riesen nicht den Hauch einer Chance. Bevor er im Dezember gegen Wilder wieder nach den Sternen greifen kann, muss Fury am 18. August aber noch gegen Francesco Pianeta boxen, den Deutsch-Italiener aus Gelsenkirchen. (pam)
BLICK-Journalist Peter Padrutt weiss, unter welchen Bedingungen Niki Lauda operiert wurde – er ist selber lungentransplantiert.
«Als Bub haben mich die Bilder mitgenommen: Niki Lauda dreht sich am Nürburgring, geht in Flammen auf. Giftige Dämpfe verätzen seine Lunge. Wie muss das weh getan haben! Und jetzt lese ich geschockt: Das Idol meiner Jugend bekam eine neue Lunge. So wie ich vor bald fünf Jahren.
Ich denke zurück an meine ersten drei Schritte vom Bett in den Lehnstuhl. Eine Qual. Die achtstündige Operation ist das eine – die meisten überleben sie. Der Weg danach wird schwierig. Ich weiss: Lauda war orientiert, was auf ihn zukommt. Er ist ein enorm disziplinierter Mensch.
Darum hat man ihn wohl operiert. In vielen Zentren werden fast 70-Jährige nicht mehr lungentransplantiert. Das Leben mit einer neuen Lunge ist ein 150-Prozent-Job. Man muss täglich bis zu 50 Medikamente nehmen, damit das Organ nicht wieder abgestossen wird. Aufpassen vor Infektionen, im Flieger einen Mundschutz tragen, alle paar Wochen zur Kontrolle ins Spital. Lauda muss sich im ersten Jahr nach der OP mehreren Lungenspiegelungen in Narkose unterziehen. Dabei wird geprüft, ob das neue Organ nicht abgestossen wird.
Wie viele Runden sind fünf Jahre?Er muss aufpassen vor Hautkrebs, sich dick eincremen. Aber man hat wieder Luft zum Verschwenden. Nach fünf Jahren lebt die Hälfte der Patienten noch. Das ist nicht viel. Aber fünf Jahre – wie viele Runden auf einer Rennstrecke sind das?
Etwas ärgert mich: Es gibt böse Kommentare, Lauda habe die Warteliste umgangen. Andere Patienten müssten ein Jahr oder länger auf eine neue Lunge warten. Ich bin mir sicher, dass es anders war. In 24 Stunden kriegt keiner eine Lunge. Es braucht Vorbereitungen, eine Lunge muss mit dem Empfänger kompatibel sein. Vermutlich war Lauda schon gelistet – und er hat auf Ibiza die Nachricht bekommen, dass man ein Organ für ihn gefunden hat.
Lauda hat mal in einer Talkshow gesagt, dass sein Handy immer an ist für Menschen, die ihm wichtig sind. Meines ist auch an für ihn. Falls er Rat braucht, zum Beispiel wie man 50 bunte Pillen runter kriegt. Am besten Mund auf, Gas geben – und runter damit.»
BERN - BE - Keine Entspannung in Sicht: Die aktuelle Wetterphase mit einem ausgedehnten Hochdruckgebiet und schwülheissem Wetter hält voraussichtlich bis Mittwoch kommender Woche an. Die Hitzewarnungen werden bis dahin verlängert.
Die Hitzewarnung Stufe 3, die im Flachland gilt, wird bis am kommenden Mittwoch verlängert, wie MeteoSchweiz und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mitteilten. Für das Wallis und das Genferseebecken wird die Warnung gar von Stufe 3 (erheblich) auf Stufe 4 (gross) erhöht. In der Südschweiz bleibt die Hitzewarnung Stufe 4 bis am Sonntag bestehen.
Nördlich der Alpen muss in den Niederungen mit Tageshöchstwerten zwischen 32 und 35 Grad gerechnet werden. In der Nacht dürfte die Temperatur im Norden kaum mehr unter 17 bis 23 Grad sinken. Wegen der etwas höheren relativen Feuchtigkeit fühlt sich die Luft zudem schwülheiss an.
Im Süden rechnen die Meteorologen mit mehr Wolken und Niederschlägen. Deshalb dürfte die Hitzebelastung ab Montag deutlich abnehmen und höchstens noch die Stufe 3 erreichen, wie es weiter heisst.
Die aktuelle Hitzewelle begann am 30. Juli. Seither lagen die Temperaturen jeden Tag verbreitet über 30 Grad. In den tiefen Lagen müssen sich die Menschen seither auf mittlere Höchsttemperaturen von 32 bis 34 Grad einstellen.
Damit erlebt die Schweiz laut MeteoSchweiz eine der zehn intensivsten zehntägigen Hitzeperioden seit Messbeginn 1864. Lokal, etwa in Basel oder Zürich, zeichne sich gar die viert intensivste solche Hitzeperiode seit Messbeginn ab.
Auf der Alpensüdseite stieg die maximale Tagestemperatur bereits ab dem 22. Juli regelmässig über 30 Grad. In Locarno-Monti dürfte es die dritt intensivste 17-tägige Hitzewelle seit Messbeginn 1935 werden. So erreicht die mittlere Höchsttemperatur derzeit über 32 Grad.
So heiss war es ähnlich lang anhaltend nur in den Hitzesommern 2003 und 2015. Damals stiegen die Höchsttemperaturen im 17-tägigen Mittel auf über 33 Grad.
Die Staatsanwaltschaft See/Oberland des Kantons Zürich hat per Strafbefehl einen Tierschänder verurteilt. Dieser hatte sich mehrfach sexuell an Ponys vergangen.
Ein übler Tier-Grüsel wird von der Staatsanwaltschaft See/Oberland des Kantons Zürich per Strafbefehl in die Psycho-Therapie geschickt. Ansonsten kommt der 19-Jährige mit einem blauen Auge davon: Die Freiheitsstrafe von sechs Monaten ist nur auf Bewährung ausgesetzt.
Ein Bauer im Zürcher Oberland bemerkte ab Dezember 2016, dass sich wiederholt jemand in seinem Pony-Stall zu schaffen machte. Er meldete dies der Kantonspolizei. Im Juli 2017 konnte schliesslich der damals 18-Jährige festgenommen werden, als er erneut in den Stall einzudringen versuchte.
Er hielt das Tier mit seinen Gurt festIm Strafbefehl steht laut dem «Zürcher Oberländer», dass sich der Mann bei zwei Besuchen sexuell an Ponys verging. Im schwerwiegenderen Fall legte er dem Tier seinen Gurt um den Hals und hielt es damit fest, weil es sich wehrte. Er hatte etwa fünf Minuten lang Geschlechtsverkehr mit dem Pony. Wie es weiter heisst, machte er davon auch ein wenige Sekunden dauerndes Handy-Video.
Neben der Therapie und der bedingten Gefängnisstrafe muss der Tier-Grüsel ausserdem die Verfahrenskosten von 16'220 Franken tragen und dem Stallbesitzer eine Forderung von 500 Franken bezahlen. Ob der Mann den Strafbefehl akzeptiert oder nicht, ist nicht bekannt. (noo)
Der 84-jährige verliess am Donnerstagabend seine Wohnung in Weiningen ZH – seither wurde er nicht mehr gesehen. Die Polizei sucht nach Hinweisen.
Seit Donnerstag wird Willi Müller vermisst. Der 84-Jähriger verliess seinen Wohnort in Weiningen ZH zwischen 19 und 19.30 Uhr zu Fuss in unbekannte Richtung.
Der Vermisste ist 168 Zentimeter gross und von mittlerer Statur. Er hat einen kurzen weissen Haarkranz und eine Glatze. Was für Kleidung er trägt, ist nicht bekannt. Willi Müller ist dement – die Polizei bittet, ihn schonend anzuhalten.
Die Kantonspolizei Zürich bittet Personen, die Angaben über Herr Müllers Aufenthalt machen können, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. (rey)
Der Bernburger Alfred von Rodt hat die Insel Robinson Crusoe kolonisiert. Ein Film am Festival von Locarno erzählt sein abenteuerliches Leben.
In Bern ist sie längst ausgestorben, auf der chilenischen Inselgruppe Juan Fernández ist die Berner Aristokratenfamilie von Rodt immer noch tonangebend. Das Hotel und das Restaurant auf der Hauptinsel Robinson Crusoe gehören Nachfahren des Berner Patriziers Alfred von Rodt (1843 bis 1905), auch eine der wenigen Strassen ist nach ihm benannt. Er ist als letzter «Robinson Crusoe» in die Geschichte eingegangen.
Alfred von Rodt brauchte als Sohn reicher Eltern nicht zu arbeiten – und tat es auch lange nicht. Lieber genoss er das Studentenleben. Später diente er als Offizierssöldner dem österreichischen Kaiser. Bis er im Alter von 34 Jahren als moderner Robinson Crusoe nach Chile auswanderte. «Eine faszinierende Figur», sagt der Lausanner Regisseur Stéphane Goël (52) über den Berner, der sich als König auf seiner Insel fühlte. «Ein karger Felsen im Meer, ein Inselparadies sieht anders aus», sagt Goël. Er hatte zwei Monate dort verbracht und einen Film über den Schweizer Kolonialisten und seine Nachfahren gedreht. Der Film wird am Sonntag am Filmfestival Locarno uraufgeführt.
Ein wüstes Eiland weit im Pazifik draussen«Seit einem Monat bin ich nun – nach dem Herrgott und der Republik Chile – unumschränkter Gebieter über die Inseln Más-a-Tierra, Más-a-fuera und Santa Clara mit circa 60 Einwohnern, 100 Stück Kühen, 60 Pferden, circa 7000 Ziegen, samt Seehunden, Hummern und Fischen, welche massenhaft vorkommen», schrieb Alfred von Rodt im Juni 1877 in die Heimat. Er fühlte sich als König auf der Insel, auf der einst Alexander Selkirk, das Vorbild für die Romanfigur Robinson Crusoe, ausgesetzt worden war – ein wüstes Eiland rund 700 Kilometer westlich von Santiago de Chile im Pazifik.
Von einem Landsmann hatte von Rodt erfahren, dass Chiles Regierung die kaum bewohnbaren Inseln verpachten wolle. Er meldete sich – «und nachdem ich mich bei einer kurzen Reise dorthin überzeugt hatte, dass sich mit Arbeit und ein wenig Kapital aus diesen Inseln etwas machen liesse, meldete ich mich beim Intendenten von Valparaíso, in dessen Provinz die Inseln liegen». Er bekam den Zuschlag und wurde Subdelegado, Unter-Präfekt. Seinen ersten Brief nach Hause unterschreibt er mit «Robinson Crusoe II».
Er schickte Bettelbriefe in die Heimat«Mein Königreich» nannte Alfred von Rodt seine Insel, wenn er nach Hause schrieb, erzählt Filmer Goël. Meistens, um nach Geld zu Fragen, das man ihm bitte schicken möchte. Denn meist war er pleite. Nicht immer selbstverschuldet. Er hatte sogar, was man heute einen Businessplan nennen würde: «An den Staat habe ich jährlich die Summe von 1500 Dollar zu zahlen, welche ich allein aus dem Ertrag der Ziegen bestreiten kann. Das Holz bringt jährlich circa 3000 Dollar, die Seehunde je von 1500 bis 3000 Dollar, Fische und Hummer ungefähr dasselbe, und in einigen Jahren, wenn ich meine 1000 Stück Vieh beieinander habe, kann ich auf eine jährliche Einnahme von circa 20'000 Dollar hoffen.»
Hummer in DosenHart traf Alfred von Rodt der Verlust seines ersten Schiffes, das 1878 mitsamt einer Ladung von 400 Seehundsfellen unterging. Er hatte sein ganzes Vermögen investiert und musste in Bern um Geld bitten. Kurz darauf machte ihm der Pazifische Krieg einen Strich durch die Rechnung: Er war von seinen Abnehmerländern Bolivien und Peru abgeschnitten. Und gerade, als er ein florierendes Geschäft mit Hummer in Dosen aufgebaut hatte, brach die chilenische Revolution aus.
Einmal bat er um 20'000 Dollar – eine stolze Summe! Die Familie in der Schweiz liess ihn nicht hängen, obwohl ein Onkel immer wieder eindringlich abriet, dem Abenteurer Geld zu schicken, erzählt Filmer Stéphane Goël. Wobei unklar sei, ob die Familie einfach nur das Geld herausgerückt hatte, das Alfred aus seinem Erbe ohnehin noch zustand.
Seine Frau heiratet er erst kurz vor seinem TodTrotz mehrmaligem Aufschwung seiner Geschäfte wurde der Schweizer Robinson Crusoe nicht reich. Seine Insel war nicht die Goldgrube, die er sich erhofft hatte. 1905 starb Alfred von Rodt – nicht gerade verarmt, aber in bescheideneren Verhältnissen als jene, in die er geboren worden war. Kurz vor seinem Tod hat er noch die Mutter seiner sechs Kinder geheiratet. Ihre Nachfahren leben heute noch ein bescheidenes Leben auf der Robinson-Insel, erzählt Filmer Goël.
Im Juli sind in der Schweiz wieder mehr neue Autos verkauft worden, nachdem die Autoverkäufe in den beiden Vormonaten noch zurückgegangen waren. Insgesamt wurden 25'483 Personenwagen immatrikuliert, 2,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Kumuliert auf das Gesamtjahr ergibt sich für die ersten sieben Monate mit 183'393 neu zugelassenen Wagen ein knappes Minus von 0,2 Prozent, wie die Vereinigung der Automobil-Importeure (Auto-Schweiz) am Freitag mitteilte. Damit könne der Auto-Markt sein hohes Vorjahresniveau trotz der Umstellung auf die Abgasnorm Euro 6c halten.
Die Zahl der neu zugelassenen Autos mit alternativem Antrieb legte im Juli um gut 28 Prozent zu, allerdings auf noch immer sehr tiefem Niveau. Denn noch immer verfügen 94 Prozent der Neuzulassungen ausschliesslich über einen Verbrennungsmotor.
Positiver AusblickVom zaghaften Trend zu alternativen Antrieben profitieren derzeit insbesondere Hybrid-Systeme mit der Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor. Deren Marktanteil erreichte im Juli 2018 einen Wert von 4,7 Prozent.
Für das Gesamtjahr zeigt sich der Verband weiterhin positiv. Eine Wiederholung des Vorjahresergebnisses von 314'000 neuen Personenwagen bleibe das Ziel. (SDA)
Die Anhänger der hornenden Zürichsee-Schiffe haben bei Bundesrätin Doris Leuthard kein offenes Ohr für ihre Petition gefunden. Das Hornen beim An- und Abfahren bleibt verboten.
Sie sehe keine Möglichkeit, andere als die bereits zugelassenen Schallzeichen in der Schifffahrt einzuführen oder zu bewilligen, schreibt Leuthard in ihrer Antwort, die am Freitag veröffentlicht wurde.
Vor einem Jahr hatte das Bundesamt für Verkehr (BAV) wegen der Lärmklage eines Anwohners entschieden, dass die Kursschiffe auf dem Zürichsee ihre An- und Abfahrt an einem Steg nicht mehr mit einem kurzen Hornen ankündigen dürfen, wie dies seit Jahrzehnten Tradition war.
Daraufhin starteten die Anhänger des Schallzeichens eine Petition und wandten sich direkt an BAV-Vorsteherin Leuthard, um das Hornen zurückzubringen. Jetzt ist die Antwort da und darin heisst es klipp und klar: «Schallzeichen dürfen - wie im Strassenverkehr - nur dann gegeben werden, wenn es die Sicherheit der Schifffahrt und der übrigen Benutzer erfordert.»
Und das ist beim An- und Abfahren nicht der Fall. Die Petitionäre sind enttäuscht. In Bern sehe man das Ganze völlig emotionslos und man schere sich keinen Deut um Tradition, heisst es auf ihrer Webseite.
Ein Konstanzer Lokaljournalist verfasste eine «Hymne auf die Schweiz». Gegen den Groll zwischen Deutschen und Schweizern. Das ist wichtig, findet BLICK-Redaktor Johannes Hillig, der selber aus Konstanz kommt.
Es stimmt: Die Schweizer tun Konstanz gut! Das kann ich als Konstanzer nur bestätigen. Wir Deutschen müssen zwar verstopfte Strassen und ein Meer von Ausfuhrscheinen ertragen. Doch dafür unsere Nachbarn zu hassen, ist natürlich falsch. Richtig und wichtig ist daher auch der Kommentar von «Südkurier»-Journalist Jörg-Peter Rau (46) (BLICK berichtete).
Rau plädiert für ein Miteinander. Doch gerade das ist nicht immer einfach für uns Konstanzer, vor allem, wenn manche Schweizer Gäste ihr höheres Einkommen den Deutschen unter die Nase reiben.
Ein Beispiel: Beim Bäcker stand eine fünfköpfige Familie vor mir. Dementsprechend gross war die Bestellung. Als die Verkäuferin den Preis nannte, flippte die Schweizerin aus: «Boah, ist das wirklich so billig? Das kann doch nicht sein, Sie müssen sich vertippt haben.» Die Verkäuferin hatte sich aber nicht vertippt.
Ähnliches in Konstanzer Restaurants und Cafés, sobald die Rechnung gebracht wird. Klar, nicht immer, nicht bei jeder Rechnung. Doch kommt es immer wieder vor, dass Schweizer über die billigen Preise staunen und dabei händeklatschend lachen.
Parkbusse? Nur ein paar EuroIm April 2017 veranstaltete die Stadt Konstanz einen Aktionstag gegen Falschparkierer. Einen Tag lang wurde rigoros abgeschleppt. Ich begleitete die Beamten auf ihren Streifen (BLICK berichtete).
Schnell erwischte es einen jungen Schweizer, der seinen Wagen im absoluten Halteverbot abgestellt hatte. Eine Busse nähme er gerne in Kauf. «Die paar Euro», sagte er damals.
Und auch im Kino Cinestar zeigen sich nicht alle von der besten Seite. So mussten Schweizer auch schon ermahnt werden, im Saal nicht mit Popcorn um sich zu schmeissen.
Ausfuhrschein für ein paar KaugummisSo spendierfreudig die Schweizer in Konstanz auch sind und so sehr sie sich wie Könige aufführen, so knickrig sind einige, wenn es um Ausfuhrscheine geht. Egal wie klein und niedrig der Einkauf ist, die Frage «Können Sie mir dafür bitte einen Ausfuhrschein machen?» können sich einige Gäste nicht sparen. Ich habe schon erlebt, wie bei einem Kauf einer Kaugummipackung nach dem begehrten Schein gefragt wurde.
Klar, die meisten Schweizer verhalten sich nicht so. Aber gerade diese Ausreisser fallen auf und sind Wasser auf die Mühlen der notorischen Schweiz-Hasser. Am Ende wollen wir nämlich alle das Gleiche: Die Stadt Konstanz geniessen.
COUNTY ARMAGH (NORDIRLAND) - Wer schon immer mal wohnen wollte wie die Charaktere in der Fantasy-Serie «Game of Thrones» braucht nur 650'000 Franken.
Von einer solchen Bleibe träumen wohl nicht nur «Game of Thrones»-Fans, aber sie ganz besonders. Eines der mächtigen Schlösser aus der amerikanischen Fantasy-TV-Serie steht zum Verkauf. Eine halbe Million britische Pfund wollen die Noch-Besitzer für das Gosford Castle in Nordirland – das sind 650'000 Franken. Dafür kriegt man in einigen Schweizer Städten noch nicht mal eine Dreizimmerwohnung.
Die Adresse des imposanten Steinhaufens: Gosford Castle, Mullaghbrack Road, Markethill, County Armagh, Nordirland.
Gehörte einst dem Haus TullyIn der TV-Serie heisst das Schloss Riverrun Castle und gehörte einst dem Haus Tully, die Familie der Protagonistin Catelyn Stark – ihr Sohn Robb wurde hier geboren. Mittlerweile gehört es dem Haus Frey.
Zurück in die Realität: Gebaut wurde das Schloss in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Es gehörte bis 1921 den Earls of Gosford – daher der Name. Seither wurde es zwei Mal als Kriegsgefangenenlager benutzt: das erste Mal im Zweiten Weltkrieg, später dann im Nordirland-Konflikt, der von 1968 bis 1998 dauerte.
Einige Wohnungen haben sogar einen DachgartenAusserdem dienten die Räume des Schlosses zwischenzeitlich als Soldatenunterkunft und auch mal als Hotel. 2006 kaufte eine private Firma das Schloss, um 23 Luxus-Wohnungen darin zu bauen. Zwar wurde schon viel restauriert, die Wohnungen wurden jedoch nicht fertiggebaut. Jetzt wird ein Teil des Schlosses wieder verkauft – laut dem Maklerbüro Maisonni soll es genug Platz für 6 Wohnungen bieten, muss aber noch fertig ausgebaut werden. Im Schnitt sollen die Wohnungen 325 Quadratmeter gross sein, einige von ihnen haben sogar einen Dachgarten.
Für alle, die Interesse und das nötige Kleingeld haben: Hier müssen Sie sich melden. Für alle anderen: Klicken Sie sich durch die Bildergalerie, schauen Sie das Video und staunen Sie! (kst)
München – Der Gründer des Analysehauses Viceroy steht unter dem Verdacht der Kursmanipulation von ProSiebenSat.1-Aktien. Die Staatsanwaltschaft München ermittle gegen insgesamt 15 Einzelpersonen und Gruppen in verschiedenen Ländern, sagte eine Sprecherin der Behörde am Freitag.
Darunter sei auch der Gründer von Viceroy Research, Fraser Perring. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte bereits im März berichtet, dass die Finanzmarktaufsicht Bafin und die Münchner Strafverfolger dem Verdacht der Manipulation zum Schaden des Fernsehkonzerns und seiner Anleger nachgehen.
Hintergrund ist ein Kurssturz der ProSiebenSat.1-Aktie, nachdem Viceroy Research dem Unternehmen in einem im Internet veröffentlichten Bericht fragwürdige Bilanzierung vorgeworfen hatte. Zugleich wettete die Firma, die sich selbst als Analysehaus bezeichnet, mit Leerverkäufen auf einen Kursverfall der Aktie.
Das Papier stürzte am 6. März, dem Tag der Veröffentlichung, um rund acht Prozent ab. ProSiebenSat.1 wies die Kritik zurück behielt sich juristische Schritte vor. «Wir begrüssen, dass die BaFin Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht hat», sagte eine Sprecherin am Freitag.
In dem formell eingeleiteten Ermittlungsverfahren spiele die Beteiligung von Viceroy eine prominente Rolle, erklärte die Staatsanwaltschaft. Im Fokus stünden die Personen hinter Viceroy und deren Geschäftsgebaren sowie die Verflechtung mit weiteren Personen.
Viceroy hatte sich im März auf die Meinungsfreiheit berufen. Perring argumentierte im Gespräch mit Reuters, ein Leerverkauf («short sale») sei nicht weniger legitim als eine klassische Spekulation auf steigende Kurse («long sale»). Die Firmenbezeichnung Viceroy verweist auf den Titel des britischen Statthalters und Vizekönigs von Indien in der Kolonialzeit. (SDA)
Am vergangenen Freitag ist an der Glattalstrasse in Zürich-Seebach im Trottoir-Bereich einer Tankstelle zu einem Unfall mit einem Tanklastfahrzeug, einer Mutter und ihrem Sohn gekommen. Der Bub ist mittlerweile im Spital verstorben.
Am Freitagnachmittag, am 27. Juli, kam es in Zürich im Kreis 11 zu einer Kollision zwischen einer Frau und einem Kind mit einem Tanklastfahrzeug.
Der zweijährige Bub musste mit schweren Verletzungen ins Spital. Mittlerweile ist er verstorben.
Der Unfall ereignete sich kurz vor 14.15 Uhr an der Glattalstrasse im Trottoir-Bereich der Avia-Tankstelle. Der genaue Unfallhergang und die Unfallursache werden abgeklärt, teilt die Stadtpolizei Zürich mit. (man)
Gestern Abend erhielt die Polizei eine Meldung: Eine 20 Meter hohe, an Fäulnis leidende Buche drohte auf die Strasse zu kippen. Umgehend wurde beschlossen: Sie muss weg.
Eine 80-jährige Buche ist in der Nacht auf Freitag in Winterthur aus Sicherheitsgründen gefällt worden: Der rund 20 Meter hohe Baum an der St. Gallerstrasse in direkter Nähe zur Bushaltestelle Pflanzschulstrasse drohte umzukippen.
Um 20.43 Uhr wurde die Winterthurer Stadtpolizei wegen der Buche alarmiert. Eine Gefahrenbeurteilung durch Experten von Stadtgrün Winterthur ergab, dass der Baum umgehend gefällt werden müsse. Der Baum, der sich auf Privatgrund befand, litt an Fäulnis. Er war bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit Drahtseilen gesichert worden.
Die St. Gallerstrasse musste für die Notfällung von 21.30 bis 3 Uhr gesperrt werden, wie die Stadtpolizei Winterthur sowie Schutz & Intervention Winterthur am Freitag mitteilten.
Für die Arbeiten wurde eine Spezialfirma aufgeboten. Damit der Zugang zum Baum und seinen weit verzweigten Ästen sichergestellt werden konnte, unterbrach Stadtbus Winterthur die Stromzufuhr und verschob streckenweise die Oberleitungen. (SDA)
Im Anschluss an eine eskalierte Billettkontrolle in Zürich-Wipkingen wurde ein VBZ-Mitarbeiter im Juli verhaftet. Gestern wurde er aus der U-Haft entlassen.
Anfang Juli entbrannte bei einer Grosskontrolle in Zürich-Wipkingen eine wüste Schlägerei zwischen Angestellten der Verkehrsbetriebe (VBZ) und dem Schwarzfahrer Samir* (20). Der 20-Jährige wurde dabei am Kopf verletzt.
Ein Kontrolleur war seit dem Vorfall in Polizeigewahrsam. Nun ist er wieder frei. Er wurde gestern Donnerstag aus der U-Haft entlassen, wie die Zürcher Staatsanwaltschaft dem BLICK bestätigt.
Das Zwangsmassnahmengericht Zürich habe entgegen dem Antrag der Staatsanwaltschaft entschieden, dass eine Fortsetzung der Untersuchungshaft nicht angebracht sei, sagt Mediensprecher Christian Philipp zu BLICK. «Das Verfahren läuft aber weiter.»
«Er kickte mir gegen den Kopf»Die Vorwürfe von Samir an den VBZ-Mitarbeiter sind happig. «Er kickte mir gegen den Kopf, während ich am Boden fixiert war», erzählte er BLICK am Tag nach dem Vorfall. Der Gerichtsmediziner habe später leichte innere Blutungen festgestellt. Zusätzlich hätten die Kontrolleure seine kaputte Brille verschwinden lassen, um Beweise zu vernichten. Er hofft nun auf Schadenersatz.
Ob der Kontrolleur eine Zukunft bei den Verkehrsbetrieben hat, ist unklar. Sicher ist nur: «Er arbeitet im Moment nicht für die VBZ.» Das bestätigt Mediensprecherin Daniela Tobler auf Anfrage. Über allfällige weitere Konsequenzen könne sie mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz des Angestellten und das laufende Verfahren keine Auskunft geben. (krj)
Die Europacup-Saison 2018/19 läuft für die Schweizer Klubs gar nicht nach Wunsch. Der FCB floppt in der CL-Quali und St. Gallen ist sogar schon out. Die Schweiz ist damit im Uefa-Ranking bisher die schwächste Nation!
Die glorreichen Champions-League-Nächte und die Achtelfinal-Quali des FC Basel in der letzten Saison sind emotional weit weg. Bisher erleben die Schweizer Klubs im Europacup eine ernüchternde Saison mit teils blamablen Auftritten.
Vizemeister Basel verliert in der CL-Quali in der 2. Runde gleich beide Spiele gegen die Griechen von PAOK. Und St. Gallen muss trotz eines 2:1 im Hinspiel mit einem 0:1 auswärts bei Sarpsborg (Norwegen) am Donnerstagabend die Taschen in der Europa-League-Quali schon wieder packen.
Nach zwei Quali-Runden steht die Schweiz damit mit einem Punkteschnitt von nur 0,2 Zählern im Uefa-Ranking 2018/19 auf dem letzten Platz aller 55 Nationen! Unser einzig zählbares Resultat stammt vom St.Galler-Sieg, der einen Punkt wert ist. Dieser wird durch die Anzahl Klubs (im Falle der Schweiz fünf) geteilt.
Vor uns liegen Grössen wie Gibraltar (1), Färöer (1,125) oder Andorra (0,833). Diese Länder punkten jedoch ungleich stärker als wir, weil sie weniger Mannschaften im Einsatz haben.
Nur noch vier statt fünf Klubs europäisch?Delikat ist die Schweizer Lage in der Uefa-Fünfjahreswertung, aufgrund derer die Europacup-Startplätze vergeben werden. Dort sind wir aktuell auf Rang 14 mit 23,2 Punkten. Dicht auf den Fersen sind der Schweiz Tschechien (23,175), Griechenland (23,1) und Kroatien (23).
Der Druck ist gross. Jeder Punkt ist entscheidend. Verlieren wir bis nächsten Frühling nur zwei weitere Plätze, hat es drastische Konsequenzen.
Der Schweizer Meister 2020 müsste dann statt einer Runde deren drei in der Champions-League-Quali überstehen, der Vizemeister deren drei in der Europa-League-Quali statt in der Königsklasse. Zudem wären nur noch vier statt fünf Schweizer Klubs europäisch dabei.
Noch bleibt aber genug Zeit. Immerhin sind der FC Zürich (Europa League) und die Young Boys (Champions League oder Europa League) im Herbst sicher in einer Gruppenphase dabei. Und können dort für Punkte sorgen.
Basel und Luzern sind ebenfalls noch im Quali-Rennen. Die Luzerner könnten dabei in der 3. Runde mit Olympiakos aus Griechenland einen direkten Schweizer Rivalen zurückbinden. (rib)
ZÜRICH - ZH - Der «L'ange protecteur», der bunte Schutzengel der Künstlerin Niki de Saint Phalle im Zürcher HB, ist in die Jahre gekommen und braucht eine gründliche Reinigung. Die Schmutzschicht auf der 1,2 Tonnen schweren Figur wird Zentimeter für Zentimeter von Hand entfernt.
Mit Staubwedel und Druckluftspray wird die über 11 Meter hohe Skulptur mehrmals jährlich gereinigt. Doch alle 10 bis 15 Jahre braucht die voluminöse «Nana» eine Spezialbehandlung. Dafür wurde sie in der Nacht auf Freitag von ihrem angestammten Platz, hoch über den Köpfen der Passanten in der grossen Halle, in Richtung Bahnhofquai gezügelt. Dort stören die Arbeiten weniger.
Eigentlich ist die Polyester-Skulptur für den Innenbereich gemacht, wie Restaurator Christian Marty am Freitag vor den Medien sagte. An ihrem Platz unter dem Dach der Bahnhofshalle muss sie jedoch Grill- und Raclette-Dämpfe genauso aushalten wie den Bremsstaub der Züge, Kondenswasser und Vogelkot oder sogar gelegentliche Schneeflocken.
«Radiergummi» muss ranMit der Zeit hat sich so eine grau-schwarze Schicht auf der ganzen Figur gebildet, die nun entfernt werden muss. Dabei ist besondere Vorsicht angesagt, weil der Schutzengel mit Acrylfarbe bemalt ist, die in dünnen Schichten aufgetragen wurde und teilweise schwach gebunden ist.
Die Farbe ist grösstenteils wasserlöslich und vor allem das Blau ist sehr matt, was die Reinigung zusätzlich erschwert, denn die samtartige Oberfläche soll erhalten bleiben. Mit einem speziellen «Radiergummi» aus Kreppkautschuk rücken die Restauratoren der Schmutzschicht zu Leibe. Dieser wird normalerweise für die Papierrestaurierung verwendet, um Klebstreifen zu entfernen.
Zentimeter für Zentimeter müssen die Fachleute damit oder mit Wattestäbchen und destilliertem Wasser den Schmutz vorsichtig abtragen - eine echte Fleissarbeit, für die sie ungefähr 14 Tage benötigen. Dabei arbeiten sie vor einer beweglichen Plattform aus an der hängenden Skulptur. Nach dem Lifting wird der Schutzengel dann wieder an seinem angestammten Platz über die Reisenden wachen. (SDA)
Rom – Neapel, die Geburtsstadt von Bud Spencer, widmet dem 2016 verstorbenen Schauspieler eine Ausstellung, die am 21. September im «Palazzo delle arti» in der Vesuvstadt eröffnet wird.
Die Schau beleuchtet die einmalige Karriere des 1929 als Carlo Pedersoli geborenen Bud Spencer, der unter anderem Schwimmer, Unternehmer, Flugzeugpilot, Schriftsteller, Sänger und Komponist war.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zudem Terence Hill, Leinwandpartner von Spencer, sowie die vielen Regisseure, mit denen Bud Spencer zusammengearbeitet hat, berichteten italienische Medien.
Filmauszüge, Kostüme, Preise, Poster, Filmplakate, öffentliche und private Fotos aus dem Leben des Stars, sowie das erste Videogame, das dem Duo Bud Spencer und Terence Hill gewidmet ist, werden bei der Schau gezeigt. Zu sehen ist auch eine Reproduktion der Bronze-Statue, die Budapest dem verstorbenen Italo-Western-Helden gewidmet hat.
An der Organisation der Ausstellung beteiligten sich unter anderem Italiens Filminstitut Luce Cinecittá sowie die Familie Bud Spencers. Der Neapolitaner war im Juni 2016 im Alter von 86 Jahren verstorben. Spencer war an der Seite von Terence Hill zu Weltruhm gelangt und bei Millionen Menschen beliebt.
Die Hitzewelle hat kein Ende: Auch an diesem Wochenende wird die 30-Grad-Marke in vielen Teilen der Schweiz wieder deutlich überschritten. Viele Menschen reagieren auf die hohen Temperaturen mit Kopfschmerzen. Die Ursachen sind vielfältig: Übermässige Wärme, gleissendes Sonnenlicht, erhöhte Ozonwerte, aber auch Sonnencremes oder Eisgenuss können Auslöser sein. Hier einige Tipps, um Hitzekopfschmerzen effektiv zu bekämpfen.
1. Richtig essen und trinkenDie aktuelle Hitze führt zu einem hohen Wasser- und Salzverlust. Das Blut wird dicker und fliesst nicht mehr so gut. Ausserdem kommt es durch erweiterte Blutgefässe zu einem Blutdruckabfall, insbesondere bei Menschen mit niedrigem Blutdruck. Das kann Kopfschmerzen hervorrufen. Dagegen hilft viel Trinken, um die Menge an Körperflüssigkeit hoch zu halten. Am besten in kleinen Portionen, die können vom Körper besser aufgenommen werden. Salzstangen oder ähnliches gleichen den Mineralverlust schnell aus.
2. Starke Temperaturwechsel vermeiden
Plötzliche Warm-Kalt-Wechsel innerhalb kurzer Zeit um deutlich mehr als 5 Grad, verursacht z.B. durch Klimaanlagen, können ebenfalls Kopfschmerzen verursachen. In diesen Fällen eventuell eine Jacke überziehen und sich langsam an die neue Temperatur gewöhnen. Auf jeden Fall nicht direkt vor den Lüftungsschlitz einer Klimaanlage stellen. Dies führt auch zu Verspannungen der Nackenmuskulatur und in der Folge zu Kopfschmerzen.
3. Vor Sonnenlicht schützenGleissendes Sonnenlicht reizt die Gehirnnerven und kann Kopfschmerzen auslösen. Bei empfindlichen Menschen sogar eine Migräneattacke. Deshalb unbedingt eine Sonnenbrille tragen. Um die sensible Kopfhaut und die darunter liegenden Blutgefässe und Nerven zu schützen, außerdem eine Kopfbedeckung benutzen.
4. Duftstoffe sparsam verwenden
Duftstoffe aus Sonnencremes oder Parfums wirken bei starker Wärme intensiver, weil sie sich jetzt schneller verflüchtigen. Bei geruchsempfindlichen Menschen löst dies Kopfschmerzen aus. Deshalb unbedingt sparsam verwenden. Auch Pfefferminzöl, das normalerweise gut gegen Kopfschmerzen hilft, kann den Experten zufolge jetzt kontraproduktiv wirken.
5. Kalte Lebensmittel langsam verzehrenWerden Eiscreme oder eisgekühlte Getränke zu schnell verzehrt, kann das an der Mundschleimhaut und am Gaumen einen Kältereiz verursachen, der wiederum den so genannten Eiscreme-Kopfschmerz auslöst. Kaltes im Mund also erst mal langsam anwärmen.
Eine Sofortmassnahme gegen Kopfschmerzen können ein Kühlakku oder Eisbeutel, eingewickelt in ein Baumwolltuch, sein. Diesen immer wieder nur kurz an die schmerzende Stelle halten. (aponet)
Tracktics aus Deutschland bietet einen Tracker, der jede Bewegung auf dem Fussballfeld analysiert. Und dabei erstaunlich unproblematisch in der Anwendung ist.
Für den Test nutzen wir kein Länderspiel, keine Challenge-League-Partie, ja nicht einmal einen Match der regulären Meisterschaft. Sondern ein Spiel der Firmenliga Winterthur. Und auch der getrackte Spieler ist dem besten Fussballer-Alter schon deutlich entwachsen. Als Senior weiss man dafür, wo man stehen sollte, damit man weniger laufen muss.
Trotzdem ist es auch für den Digitalredaktor ohne fussballerisches Entwicklungspotenzial spannend, einmal ein ganzes Spiel zu vermessen. Das ist mit dem Fussball-Tracker von Tracktics tatsächlich ganz einfach möglich. Als Matchvorbereitung setzt man das kleine Gadget zu Hause mit der App oder dem PC auf.
Und muss dann vor dem Spiel nur noch den Gurt umschnallen, den Tracker einschalten und loslaufen. Positiv schon mal, dass man sich nicht gross um die Technik bemühen muss, sondern sich gleich um die Bewachung des gegnerischen Stürmers kümmern kann. Der schiesst kein Tor, das eigene Team gewinnt 14:1. So weit, so gut.
Jeder Sprint ist in der App sichtbarTracker ausschalten, Duschen, den Gurt in die Wäsche geben – und ganz bequem zu Hause die Daten auswerten. Was man unbedingt wissen muss und anfangs etwas Irritationen ausgelöst hat: Man liest die aufgezeichneten Daten ein, erhält aber erst einige Zeit später die Resultate. Denn die Rechenleistung passiert auf den Servern des deutschen Unternehmens.
Die Resultate lassen sich auf der Web-App oder via iPhone-App abrufen. Es gibt auch eine Android-App, doch die ist noch nicht ganz so weit. Die Resultate liefern nun ein erstaunlich präzises Bild ab. Man sieht nicht nur, wie weit man gelaufen ist und mit welcher Intensität, sondern kann auch genau sehen, wo man welche Sprints hingelegt hat und welche Tempowechsel.
Sinn macht es, die Resultate danach noch anzupassen. So geht Tracktics etwa automatisch davon aus, dass man 90 Minuten gespielt hat, auch wenn die Einsatzzeit eventuell kürzer war. Spannend ist aber auch die Heatmap, wo man genau sieht, in welchem Bereich des Spielfeldes man sich bewegt hat und ob man etwa die Rolle des linken Aussenverteidigers eher defensiv oder offensiv ausgelegt hat.
Das BLICK-Testfazit: Mit 179 Franken (bei Galaxus.ch) ist der Fussball-Tracker mehr als ein spassiges Gadget. Und liefert auch wirklich professionelle Resultate. Sinn macht der Einsatz über eine längere Zeit oder in Vereinen. So setzen etwa die Fussball-Schulen von Real Madrid das System ein.
Es ist der vorerst letzte Prozess um den Missbrauchsfall von Staufen (D). Auf der Anklagebank: Ein 33-jähriger Spanier. Am Montag soll das Urteil verkündet werden.
Im Prozess gegen einen Spanier (33) wegen des Missbrauchs eines Kindes in Staufen (D) hat das Landgericht Freiburg die Beweisaufnahme beendet. Eine von der Nebenklage beantragte Verlängerung des Verfahrens lehnte das Gericht am Freitag ab. Damit wird auch der vorerst letzte Prozess im Zusammenhang mit dem Missbrauchsfall von Staufen bald beendet.
Juristisch seien keine weiteren Erhebungen notwendig, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin. Das Urteil werde das Gericht am Montag verkünden. Für die Plädoyers am Freitag wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Als Grund nannte das Gericht Persönlichkeitsrechte.
Von der Mutter im Darknet angebotenDer Angeklagte aus der Nähe von Barcelona hat zugegeben, den damals in Staufen lebenden Knaben mehrfach vergewaltigt und dafür Geld gezahlt zu haben.
Im Zusammenhang mit dem Pädophilen-Ring von Staufen gab es acht Festnahmen. Auch ein Schweizer ist darunter.
Das inzwischen zehn Jahre alte Opfer wurde mehr als zwei Jahre lang im Darknet - einem anonymen Teil des Internets - angeboten und Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für Vergewaltigungen überlassen. Die Mutter des Buben und ihr wegen schweren Kindesmissbrauchs vorbestrafter Lebensgefährte werden dafür verantwortlich gemacht. Sie haben gestanden. (SDA/noo)