Harry Knüsel hat bis jetzt als einziger Innerschweizer die Schwinger-Krone getragen. Diesen Status möchte König Harry heute in 365 Tagen verlieren.
Christian Schuler (30) ist ein leidenschaftlicher Eishockeyfan. Doch diesmal lässt der Schwyzer Spitzenschwinger die Zuger Bossard Arena des EV Zug links liegen und fährt rund 500 Meter weiter bis zur westlichen Stadtgrenze. Hier hat der stärkste Innerschweizer vom letzten Eidgenössischen in Estavayer (Rang 4) einen Termin: Gemeinsam mit dem momentan bösesten Zuger Marcel Bieri (23) will er den Tatort des nächsten Eidgenössischen besichtigen.
Doch Bieri, der in der abgelaufenen Saison mit dem zweiten Rang auf dem Stoos glänzen konnte, meldet vor dem Gang auf das 1,5 Hektaren grosse Areal seine Vorbehalte an: «Es könnte Unglück bringen, wenn wir diesen Platz schon jetzt betreten.» Schuler schüttelt den Kopf: «Im Gegenteil – das wird uns Glück bringen.» Schuler marschiert mit entsprechend breiter Brust auf den Platz, wo heute in einem Jahr der neue Schwingerkönig erkoren wird.
Dort steht ein Mann, welcher vor 32 Jahren als bislang einziger Innerschweizer den Schwinger-Thron erobert hat – der Zuger Harry Knüsel (57). Die Begegnung mit Schuler weckt bei König Harry besondere Erinnerungen: «Mit seinem Vater Franz habe ich früher einige Gänge bestritten. Und als ich 1986 in Sion Schwingerkönig wurde, war Chrigels Onkel Thomas unser Innerschweizer Vertreter in der Einteilung.»
Schuler wurde erst 15 Monate nach Knüsels Sternstunde im Wallis geboren. Die Videoaufnahmen von Harrys königlichem Auftritt hat sich Chrigel aber schon öfters angesehen: «Harry war immer ein Vorbild von mir. Und ich wage zu behaupten, dass zu seiner Zeit gewisse Schwünge besser ausgeführt wurden als heute. Das ist vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Schwinger heute im Durchschnitt grösser und schwerer sind. Einige Schwünge funktionieren eben nur gegen leichtere Gegner richtig gut.»
Knüsel nickt und sagt: «Ich glaube, dass die Schwinger heute um fünf Prozent grösser und schwerer sind als zu meiner Aktivzeit.» Aber wie gross stuft Knüsel die Chancen ein, dass er in einem Jahr nicht mehr der einzige König der Innerschweiz sein wird?
«Die Nordostschweizer haben mit Samuel Giger, Armon Orlik und Daniel Bösch zwar eine sehr starke Spitze, dafür ist ihr Mittelfeld relativ schmal. Wir Innerschweizer besitzen in meinen Augen die ausgeglichenste Mannschaft – zusammen mit den Bernern. Daher dürfen wir dem kommenden Eidgenössischen bei uns daheim sehr zuversichtlich entgegenschauen.»
Knüsel verabschiedet sich deshalb mit einem Wunsch von Schuler und Bieri: «Ich hoffe, dass ich euch beide am 25. August 2019 um 16.50 Uhr auf genau diesem Platz wiedersehen werde.» Auf diese Uhrzeit ist nämlich der eidgenössische Schlussgang angesetzt!
Was geht in einem TV-Star vor, der noch ein halbes Jahr eine abgesetzte Talk-Show moderieren muss? Für Kurt Aeschbacher (69) ist es kein Muss. Im BLICK erklärt er, was er im nächsten halben Jahr noch vorhat.
38 Jahre lang war er das Aushängeschild des Schweizer Fernsehens – doch dann wurde Kurt Aeschbacher (69) abgesägt. Morgen (SRF 1, 22.10 Uhr) geht er in die letzte Staffel. Was fühlt ein abgesetzter TV-Star, wenn er noch ein halbes Jahr ran muss? «Zu wissen, dass Zeit und Möglichkeiten beschränkt sind, beflügelt mich und mein Team – auch für die letzten 15 Sendungen», dann wischt sich Aeschbacher eine Träne weg.
Er wolle den Zuschauern zeigen, wie viele Menschen in unserem Land ihrem Leben trotz Schwierigkeiten einen Sinn geben. «Wir möchten aber auch Künstlern Raum schenken und beweisen, wie kreativ unser Land und gerade auch junge Menschen sind.»
Generell wolle er an der Oberfläche kratzen und «einen Blick hinter die Fassade des Erfolgs werfen». Morgen sei sicher Thomas Zurbuchen, der Forschungschef der Nasa, ein Highlight. «Dieser Predigersohn aus Heiligenschwendi, der wohl am wichtigsten Schalthebel zur Erforschung unseres Universums steht.»
Noch 60 spannende GästeBis zum Jahreswechsel freue er sich auf ein Wiedersehen mit Bastian Baker, mit Lo und Leduc, die er – wie viele andere Künstler – am Anfang ihrer Karriere in der Talkshow hatte. «Mit 60 Gästen darf ich mich noch unterhalten und mein Wissen erweitern. Den Papst werde ich wohl nicht mehr interviewen können.
Aber ich hoffe, es gibt wieder Situationen wie vor Jahrzehnten, als mir in einem Gespräch mit Klaus Kinski alles aus dem Ruder lief», erinnert sich Aeschbi. «Oder mit der streitbaren Jutta Ranke-Heinemann, die mir mit ihren pointierten Äusserungen zur Kirche damals in einer Folge von «grell-pastell» ein Bundesgerichtsurteil bescherte, das mir jede Kompetenz im Moderieren absprach.»
Kein lauter AbgangMit dem Aus von «Aeschbacher» gehe für ihn persönlich «etwas Grosses» verloren. «Es ist nicht die Präsenz am Bildschirm, die mir fehlen wird. Die hat mich höchstens vor 30 Jahren fasziniert», sagt er. «Heute, im Zeitalter der Instant-Berühmtheit jedes Bachelors und jeder Influenzerin ist diese vermeintliche Prominenz eher eine peinliche Nebenerscheinung. Mir wird die Möglichkeit fehlen, dank unseres Fernsehprogramms Menschen kennenzulernen, die mein eigenes Dasein inspirieren.»
Es stehe kein lauter Abgang bevor, sondern bloss ein Dankeschön. «An all die Menschen, die uns zugehört haben.»
BEROMÜNSTER LU - Der Fall von Kiffer-Killer Beat H.* (33) schockiert: Der Luzerner erstach am 16. Juni 2015 in Beromünster LU seinen Vater Fredy H.* (†64) im Cannabis-Wahn. Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) analysiert für BLICK die tragische Tat.
Beat H.* (33) handelte wie vom Teufel besessen. Ohne Vorwarnung ging er mit dem Messer auf seinen Vater los, Landwirt Fredy H.* (†64). Mindestens 27 Mal stach er auf sein Opfer ein. Das grausame Verbrechen passierte am 16. Juni 2015 in Beromünster LU. Der mutmassliche Täter stand diese Woche in Luzern vor Gericht. Seine Tat gibt er zu.
Trotzdem fordert Staatsanwalt Michael Bucher (44) keine Strafe – wegen Schuldunfähigkeit. Er stützt sich unter anderem auf ein Gutachten des forensischen Dienstes der Luzerner Psychiatrie, wonach der Angeklagte H. zum Tatzeitpunkt an einer schweren psychotischen Störung litt – ausgelöst durch Cannabis!
Jahrelang griff der Luzerner zum Joint. Bis der gewissenhafte Automechaniker die Kontrolle über seine Gefühle und Gedanken verlor. «Ich kann nicht erklären, warum ich es gemacht habe», sagt er. «Ich war in einer anderen Welt.» Laut Gerichtsakten identifizierte sich Beat H. mit dem heiligen Beatus, welcher der Legende nach einen Drachen tötete.
Psychiater: «Ein besonders krasser Identitätsverlust»Doch wie gefährlich ist Cannabis wirklich? Wie werden aus Kiffern Killer? Der forensische Psychiater Thomas Knecht (60) hat den Fall für BLICK analysiert: «Hier würde ich von einem wahnhaften Identitätswandel sprechen respektive einer besonders krassen Art von Identitätsverlust.»
Knecht bestätigt: «Die Wirkung von Marihuana fördert Psychosen. Studien aus Skandinavien belegen, dass Cannabis-Raucher deutlich mehr Psychosen haben als Nichtkonsumenten.»
Trotzdem wird der Grossteil der Kiffer nicht psychotisch. «Es ist wie beim Alkohol», so der Psychiater. «Manche haben eine innere Anfälligkeit. Viele Leute können mit der Droge umgehen, doch bei einigen zerstört der Konsum Leben.»
Hohe Dosen sind gefährlichRelevant für eine Psychose ist auch die Dosis des Konsums. «Der Wirkstoff THC wird vom Körper langsam abgebaut», erklärt Knecht. «Bei täglichem Konsum kumuliert sich der Wert im Körper immer mehr, bis es zu viel wird.»
Dann droht eine durch Drogen ausgelöste akute Psychose. Ein Albtraum, den keiner erleben will. Die Patienten verlieren den Bezug zur Realität. Übliche Denkkategorien lösen sich auf, so dass man Aspekte verschiedener Personen vereinen kann.
Laut Knecht ist der plötzliche Verlauf typisch: «Eine Psychose kommt in der Regel schnell. Es ist eine Sache von wenigen Tagen.» Doch er betont: «Nicht jeder, der eine Psychose entwickelt, begeht ein schweres Verbrechen. Aber wenn eines passiert, ist es besonders tragisch.»
Er versteht, dass die Staatsanwaltschaft im konkreten Fall auf Schuldunfähigkeit plädiert: «Während der Psychose hatte H. keine Einsicht in sein Handeln. Deshalb ist es juristisch kein Verbrechen.»
Aktuell befindet sich H. in einer geschlossenen Klinik. Noch ist unklar, wann und wie er in die Gesellschaft integriert wird.
* Namen bekannt
SFV-Präsident Peter Gilliéron geht! Bernhard Heusler untersucht die SFV-Strukturen! Was bedeutet das? BLICK klärt auf.
Warum tritt Peter Gilliéron ab?Der 65-Jährige kündigt seinen Rücktritt an, wird sich 2019 nicht mehr zur Wahl stellen (BLICK berichtete exklusiv). «Ich wollte eigentlich schon 2017 nicht mehr kandidieren», sagt Gilliéron, der seit 2009 im Amt ist. Der SFV-Präsident zeigt sich dann auch reumütig nach dem Kommunikations-Desaster von Russland: «Wir haben Fehler gemacht. Auf allen Ebenen. Ich als Chef übernehme die Verantwortung.»
Werden die verkrusteten Nati-Strukturen jetzt angepasst?Ja. Die Beratungs-Firma HWH um die ehemaligen Basel-Macher Bernhard Heusler und Georg Heitz hat das Mandat, alles zu durchleuchten. Und bekanntzugeben, wie man die Nati jetzt professionell aufstellen will. «Unsere Strukturen hinken hinterher», gibt Gilliéron zu. Die Analyse soll so schnell wie möglich vorliegen, realistisch ist bis November. Man kann davon ausgehen, dass dann die Nati professionalisiert wird.
Was passiert mit dem Nati-Delegierten Claudio Sulser?Viel spricht dafür, dass Heusler und Heitz zum Schluss kommen, dass es einen vollamtlichen Nati-Manager braucht. Damit wäre Sulsers Zeit bei der Nati Geschichte. Dieser sagt: «Ich setze mich mit all meiner Kraft für die Nati ein, bis die Analyse abgeschlossen ist.» Auch er gesteht Fehler ein: «Wir haben das Spiel gegen Serbien unterschätzt. Wir hätten es psychologisch besser vorbereiten sollen. Und Vladimir Petkovic hätte nach dem Ausscheiden an der Pressekonferenz dabei sein müssen.»
Wie sicher ist Nati-Coach Vladimir Petkovic im Sattel?Er ist ein Trainer auf Bewährung. Die Spiele im Herbst werden unter besonderer Beobachtung sein. Klar ist: Kommen Heusler und Co. zum Schluss, dass es in den neuen Strukturen auch neue Köpfe braucht, kann es schon Anfang 2019 eng für Petkovic werden. Möglich ist aber auch, dass er im Herbst ein Angebot als Klub-Trainer bekommt – einem solchen wäre er nicht abgeneigt.
Wie will man verhindern, dass Granit Xhaka auf Instagram weiter den Doppeladler macht?Man hätte den Spielern an der WM in Bezug auf Social Media wenig Hilfe angeboten, sagt Gilliéron. Ein Teamkoordinator (der bisherige Videoanalyst Vincent Cavin) soll Abhilfe schaffen. Aber ob er intern das politische Gewicht hat, Granit Xhaka den Tarif durchzugeben? Ihm zu sagen, er solle den Doppeladler wie nach dem Spiel («We did it, bro», wir haben es gemacht, Bruder) oder jüngst im Urlaub nicht mehr auf Instagram stellen? Man darf es bezweifeln.
Was sagen die Verantwortlichen zur Doppeladler-Affäre?Man redet um den heissen Brei herum. «Man kann schon darüber sprechen, aber was man auf dem Rasen passiert, weiss man dann nicht», sagt Sulser. Den Bruch, den es innerhalb der Mannschaft und auch in der Beziehung der Nati zur Öffentlichkeit gegeben hat, wischen er und Petkovic mehrfach weg. Beim nächsten Zusammenzug wird Gilliéron mit der Mannschaft sprechen. Es wird spannend zu sehen sein, ob sich dann einige Spieler auch ihrem Präsidenten gegenüber offen ihr Missfallen über die Doppeladler-Geste und die damit zusammenhängende negative Ausstrahlung der Nati kundtun.
Wie begründet man die schwache Kommunikation an der WM?Der Verband hat erkannt, dass man sich breiter aufstellen muss. «Wir werden die Ressourcen verstärken», sagt Gilliéron. Und fordert mehr Dialog mit den Medien. Man müsse sich der neuen Medienrealität stellen. Luftblasen, wie auch die Aussage Gilliérons, man werde «eine Studie zur Integration von Migranten im Fussball» in Auftrag geben. Konkret werden Heusler und Heitz, zwei absolute Medien-Profis, sicher auch ihre Vorschläge liefern.
Wie geht es weiter?Am 8. September spielt man in St. Gallen gegen Island, drei Tage später in Leicester gegen England. Danach stehen in diesem Jahr noch zwei Spiele gegen Belgien und je eines gegen Island und Katar an. Petkovic Neuen wie Mbabu oder Ajeti eine Chance geben und Spieler wie Lichtsteiner und Djourou eher nicht aufstellen. Am 1. Dezember wird dann die EM-Quali (ab März 2019) ausgelost. «Ab März gibt es dann keine Experimente mehr», sagt der Trainer.
Sollte Grossbritannien ohne ein Abkommen aus der EU ausscheiden, droht dem Land ein Engpass an Sperma für die künstliche Befruchtung.
Grossbritannien hat einen Notfallplan, für das Szenario «Brexit ohne Deal». In diesem Fall würde den Briten aber ein Sperma-Engpass drohen. Nach Regierungsangaben werden die bisherigen gesetzlichen Bestimmungen der Europäischen Union zur Einfuhr von Samen nach dem Ausscheiden des Landes aus der EU in Grossbritannien nicht mehr gelten. Samenbanken müssten dann «neue schriftliche Vereinbarungen mit massgeblichen EU-Einrichtungen» treffen.
Die Zahl der Samenspenden in Grossbritannien ist stark zurückgegangen, seitdem 2005 ein Gesetz in Kraft trat, wonach die Spender kein Anrecht auf Anonymität mehr haben. Nach Regierungsangaben importierte Grossbritannien im vergangenen Jahr etwa 3000 Spermaproben von einer kommerziellen Samenbank in Dänemark und rund 4000 weitere aus den USA.
Paare mit Kinderwunsch in «heller Aufregung»Die Leiterin der Londoner Harley-Street-Fruchtbarkeitsklinik (HSFC), Geetha Venkat, sagte am Freitag im BBC-Radio, Paare mit unerfülltem Kinderwunsch seien angesichts des bevorstehenden Brexits «in heller Aufregung». Sperma-Importe aus den USA hätten bis zu drei Monate Lieferzeit, die Einfuhr aus Dänemark dauere derzeit dagegen nur ein Woche.
Die Bearbeitung der erforderlichen Unterlagen nach dem Brexit könne zudem zusätzliche Kosten verursachen, die womöglich auf die Paare zukämen. Künstliche Befruchtung sei für die Paare ohnehin schon eine belastende Behandlung, nun drohe weiterer Stress. (SDA)
Gut eine Woche nach dem umstrittenen Polizeieinsatz in Deutschland gegen ein ZDF-Reporterteam hat sich die Dresdner Polizei für ihr Vorgehen entschuldigt. Polizeipräsident Horst Kretzschmar traf am Freitag mehrere Vertreter des Mainzer TV- Senders.
Der Polizeichef erklärte nach dem Treffen mit Vertreter von ZDF, ihm sei «unverständlich», warum die Journalisten «so lange» festgehalten worden seien und «45 Minuten lang nicht ihrer Arbeit nachgehen konnten». Er bedauere dies «ausserordentlich» und habe zugesichert, dass die Polizei den Vorfall in Dresden «aufarbeiten» werde.
Das ZDF begrüsste, «dass sich der Polizeipräsident in dem offenen Gespräch für die Art und Weise der polizeilichen Massnahme entschuldigt hat». Die Polizei habe zugesichert, den Vorfall gründlich nachzuarbeiten und ihre bisherige Darstellung entsprechend zu korrigieren.
Nach Verbal-Attacke bei Polizei beschwertDer Vorfall hatte sich während eines Besuchs der deutschen Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstag vergangener Woche in Dresden ereignet. Anhänger der AfD und der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung hatten in der sächsischen Landeshauptstadt gegen Merkel demonstriert.
Ein Mitarbeiter des sächsischen Landeskriminalamts (LKA), der privat zu der Kundgebung in Dresden unterwegs war, hatte ein ZDF-Kamerateam verbal attackiert und sich bei der Polizei über die Reporter beschwert. Danach wurde das Kamerateam etwa eine Dreiviertelstunde lang von der Polizei festgehalten. (SDA)
Die Hinterbliebenen von Prince haben den Arzt verklagt, der dem Popstar Schmerzmittel verschrieb. Ihrer Meinung nach hat es der Mediziner versäumt, den Musiker wegen Medikamentensucht zu behandeln, und trägt daher Verantwortung für dessen Tod.
Der Rechtstreit nach dem Tod von US-Musikstar Prince (†57) geht weiter. Die Hinterbliebenen haben nun den Arzt des Popstars verklagt. Ihrer Meinung nach hat es der Mediziner versäumt, den Musiker wegen Medikamentensucht zu behandeln. Dies geht aus der Klageschrift hervor, die bei einem Gericht im Bezirk Hennepin in Minnesota eingereicht wurde.
Auch hätten der Arzt und andere Beschuldigte die Möglichkeit und Pflicht gehabt, bei Prince in den Wochen vor dessen Ableben eine Abhängigkeit von Opioiden zu diagnostizieren, hiess es. Die Familie klagt auf mehr als 50'000 Dollar Schadenersatz.
Prince war am 21. April 2016 im Alter von 57 Jahren tot in seinem Anwesen Paisley Park gefunden worden. Eine Autopsie ergab, dass er an einer versehentlichen Überdosis des Schmerzmittels Fentanyl starb.
US-Justiz erhebt keine AnklagenBehördenangaben zufolge räumte der Arzt Michael Schulenberg ein, ihm unter dem Namen von dessen Bodyguard ein anderes Opioid verschrieben zu haben, um die Privatsphäre des Popstars zu schützen. Schulenberg wies diese Darstellung zurück. Doch zahlte er in einem Vergleich im Rahmen eines Zivilverfahrens 30'000 Dollar, um Vorwürfe aus der Welt zu schaffen, wonach das Mittel illegal verschrieben worden sei.
Die jüngste Klage der Familie von Prince bezeichnete ein Anwalt Schulenbergs als haltlos. Zuvor hatte die Familie des Stars bereits Klagen gegen ein Spital und eine Apotheken-Kette eingereicht. Die US-Justiz hatte entschieden, im Fall des Todes von Prince keine Anklage zu erheben. (SDA)
Mexiko-Stadt – Im Kampf gegen das organisierte Verbrechen setzt auch Mexikos künftiger Präsident Andrés Manuel López Obrador auf die Streitkräfte. «Ohne die Hilfe von Heer und Marine können wir das Sicherheitsproblem nicht lösen», sagte der gewählte Staatschef am Freitag.
«Wir sind nicht in einer Position, die Streitkräfte abzuziehen, denn dann würden wir die Menschen schutzlos zurücklassen.» López Obrador tritt am 1. Dezember sein Amt an.
Bereits seit 2006 sind die Streitkräfte in Mexiko am sogenannten Krieg gegen die Drogen beteiligt. Festnahmen führender Kartellbosse und spektakuläre Schläge gegen die Verbrechersyndikate gehen häufig auf das Konto des Militärs. Die allgemeine Sicherheitslage konnten die Soldaten allerdings nicht verbessern. Mit rund 30'000 Toten war 2017 das blutigste Jahr in der jüngeren Geschichte.
Menschenrechtsorganisation kritisieren den Einsatz der Streitkräfte im Inneren. Nach Einschätzung von Sicherheitsexperten ist die Polizei derzeit allerdings nicht in der Lage, den Kampf gegen die Verbrechersyndikate ohne Unterstützung des Militärs zu führen.
Die Fair-Food-Initiative will mehr qualitativ hochwertige Import-Lebensmittel. Migros und Coop halten die geforderten Standards schon heute weitgehend ein. Trotzdem sind die beiden Grossverteiler gegen die Initiative.
Rindfleisch aus Australien, Eier von Batteriehühnern oder Gemüse aus Südspanien – wenn es nach den Initianten der Fair-Food-Initiative geht, verschwinden diese Produkte aus den Regalen der Detailhändler – zumindest unter den heutigen Produktionsbedingungen. Die Grünen wollen mit ihrer Initiative erreichen, dass in der Schweiz mehr Lebensmittel angeboten werden, die umweltschonend, tierfreundlich und fair hergestellt werden.
Eier von Batteriehühnern aus den Regalen verbanntEier von Batteriehühnern sind gemäss den Initianten besonders problematisch. Die Schweiz war 1981 zwar das erste Land, das die Käfighaltung verbot. Doch der Import ist nach wie vor erlaubt. Produktionsweise und Herkunft müssen aber transparent gemacht werden.
«Dank dieser Deklaration gibt es heute keine solchen Eier mehr in den Regalen, weil die Konsumentinnen und Konsumenten sie nicht kaufen wollen», sagt Urs Scheuss (43). Er ist stellvertretender Generalsekretär der Grünen Partei und hat den Initiativtext mitverfasst. Bei verarbeiteten Lebensmitteln wie Teigwaren oder Fertigprodukten fehlt diese Deklaration aber. Dies soll sich mit der Initiative ändern.
Allerdings verkaufen Coop und Migros, wie sie erklären, auch keine verarbeiteten Produkte mit Eiern aus Käfighaltung mehr. Die Migros verspricht zudem, bis 2020 gar nur noch Frischeier von Hühnern aus Freilandhaltung anzubieten.
Importstopp für Hormonfleisch gefordert
Die Vorgaben verschärfen wollen die Initianten auch bei Fleischimporten. Sie fordern ein Importverbot für hormonbehandeltes Fleisch nach dem Vorbild der EU. Denn in Ländern wie den USA, Australien oder Kanada sei es gängige Praxis, den Rindern synthetische Hormone zu verabreichen.
Auch hier: Migros und Coop betonen, dass der Grossteil ihres Rindfleischs aus der Schweiz kommt. Bei Migros liege der Anteil bei über 90, bei Coop bei über 80 Prozent. Auch bei den restlichen 20 Prozent würden keine hormonellen Leistungsförderer eingesetzt, so Coop. Die Migros sagt, dass der Einsatz von Hormonen auch in vielen wichtigen Herkunftsländern wie Irland und Uruguay verboten sei. Wo nicht, müsse der Einsatz deklariert werden. Doch die Migros muss zugeben: Ein Restrisiko bleibt.
Deshalb pochen die Initianten auf ein Verbot. Denn die gesundheitlichen Bedenken seien zu gross. «Einigen Hormonen, etwa dem 17-beta-Estradiol, wird eine krebserregende Wirkung zugeschrieben», so Scheuss.
Hohe Schweizer Tierschutz-Standards fürs AuslandNeben Hormonfleisch sagen die Grünen auch Antibiotika den Kampf an. «In den meisten Ländern, aus denen die Schweiz Fleisch importiert, haben sich riesige Tierfabriken etabliert. Um Seuchen abzuwenden, werden die Tiere intensiv mit Antibiotika behandelt», kritisiert Scheuss.
Doch selbst er räumt ein, dass Migros und Coop beim Tierschutz schon heute gut unterwegs sind. Die beiden Detaillisten haben sich zum Ziel gesetzt, dass die Schweizer Tierschutz-Standards oder vergleichbare Bedingungen auch bei Importen erfüllt sind, und zwar hinsichtlich Haltung, Transport und Schlachtung der Tiere. Durch ein besseres Tierwohl kann auch der Antibiotika-Einsatz gesenkt werden.
«Das Engagement der beiden Grossverteiler könne mit verbindlichen Zielvereinbarungen auf die ganze Branche ausgedehnt werden», sagt Scheuss. Beim CO2-Gesetz würden vergleichbare Zielvereinbarungen bereits eingesetzt.
Für faire ArbeitsbedingungenBleibt die soziale Dimension. Die Fair-Food-Initiative will die schlechten Arbeitsbedingungen der Landarbeiter in Südspanien verbessern – von wo ein Viertel des in die Schweiz importierten Gemüses stammt. «16 Stunden-Arbeitstage, Temperaturen von über 40 Grad und ein Lohn von 2,50 Euro pro Stunde sind keine Seltenheit», so Scheuss. Auch Unfallversicherung und Altersvorsorge fehlten.
Abhilfe schaffen könnten laut den Initianten tiefere Zölle für jene Lebensmittel, bei denen die von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) definierten Arbeitsnormen eingehalten werden. Migros und Coop sagen wiederum einstimmig, dass sie ihre Lieferanten bereits heute zur Einhaltung der ILO-Normen verpflichten.
Detailhändler gegen die InitiativeObwohl die beiden Grossverteiler auf Kurs sind, lehnen sie die Fair-Food-Initiative ab. «Damit alle Produkte sämtliche Anforderungen der Initianten erfüllen, müssen wir einigen Aufwand betreiben», so die Migros. Die Detailhändler fürchten einen grossen bürokratischen Aufwand, wenn der Staat die Lieferkette im Ausland überprüfen wolle. Im Gegensatz zu den Detailhändlern würden dem Staat die Kontakte zu den Lieferanten fehlen.
Heute müssen die Kundinnen und Kunden den Nachhaltigkeitsversprechen der Grossverteiler einfach glauben. Zwar arbeiten Coop und Migros mit Organisationen wie dem Schweizer Tierschutz zusammen, verbindlich sind die Versprechen aber nicht. Dies möchten die Initianten ändern. «Die Fair-Food-Initiative verhindert, dass die Versprechen der Grossverteiler wieder von den Webseiten verschwinden, wenn sie fürs Marketing nicht mehr so wichtig sind», so Scheuss.
Weil der Video-Schiedsrichter auf eine Ribéry-Schwalbe reinfällt, gewinnen die Bayern zum Saisonauftakt. Mit Steven Zuber kommt in der zweiten Halbzeit die Hoffenheim-Offensive ins Rollen.
Seit 16 Jahren hat der Meister sein Auftaktspiel nicht mehr verloren. 13 Siege und drei Unentschieden stehen bis zum Auftaktmatch 2018, Bayern München gegen TSG Hoffenheim, zu buche. Diese Serie wird auch dieses Jahr nicht gebrochen. Die Bayern gewinnen ein turbulentes Spiel, welches in der Schlussphase seinen Höhepunkt findet, mit 3:1.
Während der Video-Schiedsrichter an der WM in Russland noch der grosse Star ist, wird er beim Bundesliga-Auftakt zwischen Bayern und Hoffenheim zum Ärgernis.
Es läuft die 78. Minute, als Hoffenheims Nordtveit zur Grätsche an der eigenen Strafraumgrenze ansetzt. Er rutscht allerdings am anstürmenden Ribéry vorbei, auf dem nassen Rasen gleitet er langsam in Richtung Seitenaus. Doch der alte Fuchs Ribéry hat andere Pläne. Er lupft den Ball über Nordtveit und springt den Hoffenheim-Spieler geradezu an. Der Unparteiische glaubt dem Franzosen und fällt auf die Schwalbe rein – Elfmeter Bayern. Doch sehen Sie selbst:
Während der Videoschiedsrichter beim angeblichen Foul am Franzosen noch nicht eingreift, funkts Momente später beim Schiedsrichter auf dem Feld ins Ohr. Robben läuft viel zu früh in den Strafraum und versenkt den Nachschuss im Netz – nachdem Baumann den Lewandowski-Elfmeter hält.
Der Elfmeter wird wiederholt, diesmal netzt der Pole souverän ein. Es ist die entscheidende Szene im Spiel, danach sind die Hoffenheimer, die in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft waren, gebrochen. Robben trifft kurz vor Schluss noch zum 3:1-Schlussergebnis, nachdem zwischenzeitlich ein Müller-Tor wegen Handspiels aberkannt wurde – ebenfalls nach der Video-Konsultation.
Zuvor gings bedeutend weniger turbulent zu und her: Die Bayern konnten in der 23. Minute verdient durch Thomas Müller in Führung gehen, Szalai glich nach der Pause für die Hoffenheimer aus (57.). YB-Transfer Kasim Nuhu wurde in der 67. Minute ausgewechselt, nachdem er bereits Gelb gesehen und an Rot geschnuppert hatte.
Nati-Spieler Steven Zuber kommt in der 46. Minute für den blassen Grifo und ist einer der Aktivposten in der zweiten Halbzeit.
Koro Koné sichert seinem Team mit zwei Toren den Sieg. Dank den drei Punkten rücken die Genfer bis auf einen Zähler an Tabellenführer Lausanne heran.
Servette – Winterthur 2:0
2’423 Zuschauer werden im Stade de Genève Zeuge, wie Servette den FC Winterthur mit 2:0 besiegt. Koro Koné, der Mittelstürmer in Diensten der Grenats, tut das, was er am liebsten macht und trifft doppelt. Mit dem Sieg klettert der 17-fache Schweizer Meister auf den zweiten Platz der Tabelle. Nur noch einen Punkt trennt Servette von Aufstiegsfavorit Lausanne, der morgen Samstag auswärts auf Schaffhausen trifft.
17.00 Uhr: Schaffhausen – Lausanne-Sport
20.00 Uhr: Aarau – Chiasso
14.30 Uhr: Kriens – Wil
16.00 Uhr: Rapperswil-Jona – Vaduz
Mel B. überrascht ihre Fans, Heidi Klum lebt von Liebe und Luft und Toni Garrn erinnert sich an ihre früheren Augenbrauen. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!
SAN LUIS (USA) - Im Keller eines leeren Fast-Food-Restaurants stiessen Ermittler auf einen Tunnel. Dieser führte unterirdisch bis nach Mexiko – unter der Grenze hindurch. Kistenweise Drogen sind so offenbar geschmuggelt worden.
Die leer stehende Kentucky Fried Chicken Filiale in der US-Stadt San Luis war der perfekte Drogenumschlagplatz. Sie stand nur 180 Meter von der mexikanischen Grenze entfernt, unterirdisch führte ein Tunnel direkt auf die andere Seite, in ein Privathaus in San Luis Río Colorado (Mexiko).
Kistenweise Kokain, Heroin und andere Drogen wurden über diesen Weg in die USA geschmuggelt. US-Ermittler entdeckten den Tunnel Mitte August, nachdem der Besitzer der verlassenen Filiale, Ivan Lopez, mit Drogen erwischt worden war. Lopez wurde festgenommen, sein Laden durchsucht.
Der Tunnel, den die Beamten entdeckten, ist so hoch, dass man aufrecht darin gehen kann. Scott Brown, zuständiger Special-Agent, sagte zur Nachrichtenagentur AP: «Ein solcher Tunnel kostet mehrere Hunderttausend Dollar und ist aufwendig zu bauen.»
Lopez gehört zu KartellSeit die Grenzkontrollen erhöht wurden, griffen Kriminelle immer häufiger auf kostspielige Methoden zurück. Die US-Behörden haben eine eigene Abteilung, die nach unterirdischen Tunnels sucht. Seit 1990 wurden knapp 200 von ihnen entdeckt.
Wie lange Lopez schon Drogen über die Grenze schmuggelte, ist noch unklar. Er sitzt zurzeit im Knast. Laut Gerichtsdokumenten wird vermutet, dass er Mitglied eines Kartells ist. (hah)
Berlin – Der Fernsehmoderator Dieter Thomas Heck ist tot. Heck starb am Donnerstag im Alter von 80 Jahren, wie der Medienanwalt Christian Schertz am Freitag mitteilte. Heck moderierte jahrelang die ZDF-Hitparade.
Er wurde als Schnellsprecher eine Legende des deutschen Fernsehens. Bis zu 27 Millionen Menschen sahen Heck regelmässig zu und liebten ihn für sein rasendes Sprechtempo.
In der von ihm zwischen 1969 und 1984 moderierten Hitparade hatte er alle Grössen des deutschen Schlagers zu Gast. Zuletzt war Heck kaum noch in der Öffentlichkeit zu sehen. Im vergangenen Jahr wurde er für sein Lebenswerk mit der «Goldenen Kamera» ausgezeichnet.
«Big Bang Theory»-Fans befinden sich noch immer in Schockstarre. Die Serie geht 2019 zu Ende. Noch schlimmer: Jim Parsons alias Sheldon Cooper soll schuld am Aus der beliebten Serie sein.
Damit hätte wohl niemand gerechnet: Leonard, Sheldon, Howard und Rajesh werden ab 2019 nur noch als Wiederholung über den Bildschirm flimmern. «The Big Bang Theory» wird im Jahr 2019 zu Ende gehen.
Eigentlich boten die Serienproduzenten den Darstellern der beliebten Sitcom angeblich eine Vertragsverlängerung um zwei Staffeln an. Doch Serienliebling Jim Parsons (45), der in der Serie als Dr. Sheldon Cooper zu sehen ist, soll das Angebot laut «Entertainment Weekly» als Einziger abgelehnt haben.
Der amerikanische Sender CBS, der die Serie produziert, habe deshalb entschieden, die Sitcom lieber mit der gesamten Besetzung zu Ende zu bringen, statt ohne den Sheldon-Darsteller weiterzumachen.
Das Serien-Aus wird kaum akzeptiertObwohl Jim Parsons offenbar für das Aus der Sitcom verantwortlich ist, stimmt ihn das Ende traurig. Via Instagram richtet er sich an alle «Big Bang Theory»-Fans: «Ich empfinde tiefe Dankbarkeit für unsere treuen Zuschauer, die der wahre Grund dafür sind, dass wir diese Figuren während zwölf Jahren unseres Lebens begleiten durften.» Das Serien-Aus zu akzeptieren, sei für Parsons «schwierig, ja fast unmöglich». Warum er die Vertragsverlängerung dennoch abgelehnt und so das Ende besiegelt hat, verrät er nicht.
Fans der Comedyserie kommentieren seinen Post verzweifelt. Viele wollen unbedingt wissen, wieso Parsons sich gegen eine Fortführung der Serie ausgesprochen hat. Die meisten nehmen die Entscheidung der Produzenten und Darsteller jedoch hin. Immerhin lief die Serie seit dem Jahr 2007. Ob die Darsteller der Serie, etwa die beliebte Blondine Kaley Cuoco (32), bald in neuen Filmen oder Serien zu sehen sein werden, ist ungewiss.
«Wir werden euch vermissen!»Ein Sheldon-Fan bringt die Meinung der meisten «TBBT»-Zuschauer unter Parsons' Instagram-Statement auf den Punkt: «Ihr habt grossartige Arbeit geleistet. Ich habe jede Episode von ‹The Big Bang› genossen. Und wenn es keine neuen Episoden mehr gibt, werde ich all meine Favoriten einfach immer und immer wieder von vorn sehen. Vielen Dank an alle Schauspieler und Crew, die uns so eine grandiose Unterhaltung beschert haben. Wir werden euch vermissen!» (euc)
Ex-Direktor Peter Gasser (†61) des Circus Royal ist tot. So wie der Zirkus seine Shows fortsetzt, ermitteln auch die Behörden weiter.
Ein Leben ohne Seil und doppelten Boden: Peter Gasser (†61), Ex-Direktor des Circus Royal, hat sich in der Nacht auf Donnerstag das Leben genommen (BLICK berichtete). Vor der heutigen Vorstellung in Wattwil SG hat ihn Zirkusdirektor Oliver Skreinig (39) ehrenvoll gewürdigt.
Die Royal-Show geht weiter, allerdings auch die Ermittlungen der Behörden. «Die Strafuntersuchung in Sachen Circus Royal ist nach dem Tod von Herrn Gasser weiterhin hängig», sagt Oberstaatsanwalt Marco Breu der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen TG zu BLICK. Mittlerweile hätte man «umfangreiche Unterlagen» sicherstellen können.
Auswertung der Unterlagen braucht ZeitGab es eine Razzia beim Circus Royal, bei Direktor Skreinig oder Ex-Direktor Gasser? «Wir können keine weiteren Auskünfte erteilen», so der Oberstaatsanwalt. «Die Unterlagen müssen nun ausgewertet werden.» Wie viel Zeit man dafür benötige, liesse sich momentan nicht abschätzen.
Sind bislang weitere Strafanzeigen eingegangen? «Bislang ist es bei einer geblieben», sagt Breu. Und er ergänzt: «Bei der Anzeigenerstatterin handelt es sich nicht um eine Privatperson, sondern um eine Amtsstelle.» Mehr könne er aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht sagen.
The Show must go on, heisst es beim Zirkus. Royal gastiert morgen und am Sonntag noch in Wattwil. Am Dienstag steht Uster ZH auf dem Tourneeplan.
Islamabad – Die neue pakistanische Regierung will Gespräche mit dem Nachbarstaat Indien wiederbeleben. Ministerpräsident Imran Khan habe das Aussenministerium angewiesen, Wege zu suchen, die Beziehungen mit Indien zu normalisieren.
Das sagten zwei hochrangige pakistanische Behördenvertreter der Nachrichtenagentur DPA. Demnach habe Khan gesagt, eine Wiederbelebung der Gespräche mit Indien sei der einzige Weg für Pakistan, um vorwärts zu kommen.
Khan leitete am Freitag erstmals seit seinem Amtsantritt vor einer Woche eine Sitzung im Aussenministerium. Laut den Behördenvertretern sagte Khan, eine Verbesserung der Beziehungen zu Indien sei notwendig, um regionalen Frieden herzustellen, aber auch um die strauchelnde Wirtschaft Pakistans zu beleben.
Die Diplomaten seien angewiesen worden, auch Bereiche ausserhalb der klassischen Diplomatie zu suchen - etwa Sport oder Kultur -, um die Beziehungen zwischen den beiden Atommächten zu verbessern.
Aussenminister Shah Mehmood Qureshi sagte nach der Sitzung, sein Land strebe eine Wiederaufnahme der Gespräche an. «Wir haben keine Scheu vor Engagement», sagte Qureshi Medienangaben zufolge nach dem Treffen. «Wir wollen ein günstiges Umfeld für Gespräche schaffen.»
Der sogenannte «Composite Dialogue» zwischen den Erzrivalen Pakistan und Indien war in den 1990-er Jahren initiiert worden. Er wurde aber nach Terrorangriffen auf die indische Stadt Mumbai im Jahr 2008, bei dem mehr als 160 Menschen getötet wurden, eingestellt. Indien machte die aus Pakistan heraus agierende Terrorgruppe Lashkar-e-Toiba dafür verantwortlich.
Der Showmaster Dieter Thomas Heck ist tot. Der langjährige Moderator der «ZDF-Hitparade» starb im Alter von 80 Jahren - eineinhalb Jahre nach seinem letzten grossen Auftritt.
Der Fernsehmoderator Dieter Thomas Heck ist tot. Heck starb am Donnerstag im Alter von 80 Jahren, wie der Medienanwalt Christian Schertz am Freitag mitteilte. Heck moderierte jahrelang die ZDF-Hitparade.
Er wurde als Schnellsprecher eine Legende des deutschen Fernsehens. Bis zu 27 Millionen Menschen sahen Heck regelmässig zu und liebten ihn für sein rasendes Sprechtempo.
Heck, mit bürgerlichem Namen Carl-Dieter Heckscher, war nebst Moderator auch Sänger, Produzent und Schauspieler. Er engagierte sich privat für den Tierschutz, sammelte Oldtimer, und war langjähriger Anhänger der CDU, die er auch öffentlich unterstützte.
In der von ihm zwischen 1969 und 1984 moderierten Hitparade hatte er alle Grössen des deutschen Schlagers zu Gast. Zuletzt war Heck kaum noch in der Öffentlichkeit zu sehen. Im vergangenen Jahr wurde er für sein Lebenswerk mit der «Goldenen Kamera» ausgezeichnet. (SDA/pma)
In Finnland ist ein Reisebus mit 20 Senioren an Bord auf die Bahngleise gestürzt. Vier Personen verloren bei dem Unfall ihr Leben.
In Finnland sind bei einem schweren Busunfall vier Menschen ums Leben gekommen. In der Nähe der Stadt Kuopio im Osten des Landes war ein Reisebus von einer Brücke auf eine Bahntrasse gestürzt, wie die örtliche Polizei mitteilte.
Vier weitere Menschen wurden nach Angaben der Polizei schwer verletzt. Ein Spital berichtete, man habe dort 20 Businsassen behandelt – insgesamt waren laut Medienberichten 20 finnische Rentner aus Schweden an Bord. Sie waren auf dem Weg zu einem Wellnesshotel, als es passierte. Die genaue Unglücksursache ist noch unklar.
Der verletzte Busfahrer sprach der Polizei gegenüber von einem Bremsversagen. Vor dem Sturz auf die Bahntrasse hatte das Fahrzeug auch mehrere Autos gerammt, wie der schwedische Sender YLE berichtete. (SDA)
Um 20.30 Uhr wird in der Bundesliga wieder gekickt. Hoffenheim reist zum Meister nach München. Mit dabei auch der Schweizer Steven Zuber. Verfolgen Sie das Spiel live bei BLICK!
Bereits zum 6. Mal in Folge findet das Auftaktspiel der Fussball-Bundesliga in der Allianz Arena in München statt. Seit der Saison 2012/13 ist Bayern der unumstrittene Meister in Deutschland. Und auch dieses Jahr sind sie wieder der Favorit. Wer kann die Roten stoppen? Das Ziel der Konkurrenten muss sein, den Münchnern so früh wie möglich Punkte zu rauben. Kann Hoffenheim bereits Zählbares aus der Allianz Arena mit nach Hause nehmen?
Kovac gegen NagelsmannNiko Kovac ist mit einem 5:0 Sieg gegen Frankfurt im Supercup in die Saison gestartet. Im DFB-Pokal taten sich die Bayern aber schwer. Ein später Treffer von Lewandowski rettet den Rekordmeister vor einer Blamage gegen den Regionalligisten aus Drochtersen. Eine Überraschung gibts in den Stunden vor der Partie: Der Neo-Bayern-Coach setzt Weltmeister Corentin Tolisso auf die Tribüne. Mats Hummels ist nur Ersatz.
Julian Nagelsmanns Hoffenheim hingegen präsentiert sich souverän. Sie gewinnen gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 6:1.
Gute Bilanz gegen die BayernDie TSG aus Hoffenheim hat aus den letzten vier Spielen gegen den FCB sieben Punkte geholt. Zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Das könnte der Nagelsmann-Truppe Mut geben, heute Abend den Weg in die Allianz Arena anzutreten.
Erwartet wird ein klarer Sieg des Meisters. Abschreiben sollte man Hoffenheim aber keinesfalls. Wer gewinnt den Auftakt der neuen Bundesliga-Saison? Die Antwort gibts live ab 20:30 bei BLICK!