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Updated: 1 month 1 week ago

2:1 gegen Serbien: Dank Doppel-Adlern Xhaka und Shaq träumen wir vom Höhenflug

Fri, 06/22/2018 - 21:58

Granit Xhaka, Schweizer mit kosovarischen Wurzeln, trifft Serbien mitten ins Herz. Erst mit dem Ausgleich, dann mit dem verhassten Doppel-Adler-Jubel. Und Shaq bejubelt sein Siegtor oben ohne!

Das Kaliningrad-Stadion ist fest in serbischer Hand. Die Russen unterstützen ihre serbischen «Brüder». Die Schweizer mit Wurzeln im Balkan (Shaqiri, Behrami, Xhaka, Seferovic und Dzemaili) werden bei jedem Ball-Kontakt gnadenlos ausgepfiffen. Und die Serben auf dem Platz machen gnadenlos Druck.

Bald schon mir Erfolg. Zuber, Torschütze beim 1:1 gegen Brasilien, verliert den Ball. Rechtsaussen Tadic narrt Rodriguez, flankt. Mitrovic ist mit dem Kopf vor Schär dran. 0:1 schon in der fünften Minute. Keine Chance für Sommer.

 

Die Schweiz erwacht nur langsam. Rodriguez zu Dzemaili, der verzieht knapp. Lichtsteiners Schuss wird abgeblockt. Nach einer Rodriguez-Ecke köpft Akanji nur knapp daneben.

Dann mal eine Traum-Kombination. Xhaka zu Zuber, der steil auf Dzemaili. Doch der Bologna-Söldner trifft den Ball nicht richtig. Goalie Stojkovic kann zur Ecke retten.

Shaqiri schickt wieder Dzemaili steil. Statt zu schiessen legt er quer. Auch da muss Dzemaili mehr draus machen.

Schon im Vorfeld streiten sich die Experten. Viele finden, es hat keinen Platz mehr für Dzemaili als Mann hinter der Spitze. Shaqiri müsste zentral spielen. Embolo rechts. Noch in der ersten Hälfte läuft sich Gavranovic warm.

Der Tessiner kommt nach der Pause. Aber nicht für Dzemaili, sondern für Stoss-Stürmer Seferovic.

Es riecht nach Schweizer Tor. Und es kommt. Zuber geht steil, legt quer auf Shaqiri. Der Schuss des Zauberzwergs wird geblockt. Doch aus dem freien Raum kommt Xhaka. Und trifft herrlich aus gut 25 Metern! Xhaka, der beim Abspielen der Schweizer Hymne neu die Lippen bewegt, macht den Albaner-Jubel. Was für eine Provokation! Serbien hat den Kosovo bis heute nicht als unabhängigen Staat anerkannt.

 

Im November 2014 war im Kreis der Nati beschlossen worden, dass in Zukunft auf den Doppel-Adler beim Jubeln verzichtet wird. Der Männer-Schwur von damals hält fast vier Jahre, bis am Freitagabend.

Der Match läuft weiter. Shaqiris Schuss streift den Aussenpfosten.

Dzemaili muss raus. Coach Petkovic bringt mit Embolo noch mehr Offensiv-Power. Shaqiri startet zu einem Konter. Er verstolpert im letzten Moment.

Die Schweiz beginnt ein Power-Play. Embolos Knaller aus 25 Metern kann Stojkovic erst im Nachfassen halten. Shaqiri zieht nochmals ab, drüber. Dann Embolo zu Gavranovic. Wieder nichts.

Es kommt noch besser. Gavranovic steil auf Shaqiri, der erwischt Stojkovic eiskalt zwischen den Beinen. Er zieht sein T-Shirt ab. Und macht den Aladin, die Wunderlampe.

Die Serben bringen uns Glück!

 

 

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Griechenland: Tsipras feiert mit einer Krawatten-Premiere

Fri, 06/22/2018 - 21:41

Athen – Nach der Einigung auf ein Ende der internationalen Hilfen für Griechenland hat Regierungschef Alexis Tsipras zur Feier des Tages zum ersten Mal eine Krawatte getragen. Die Premiere trug sich im Athener Zappeion-Palast zu.

Tsipras zeigte sich dort bei einer Rede vor Abgeordneten seiner Koalition mit einer bordeauxroten Krawatte zu weissem Hemd und dunkelblauem Anzug.

In der Nacht zu Freitag hatten sich die EU-Finanzminister auf die Bedingungen für das Ende des dritten Hilfsprogramms für Griechenland geeinigt. Nach acht Jahren am Tropf internationaler Hilfen wird das hoch verschuldete Land ab August wieder finanziell auf eigenen Beinen stehen. Tsipras würdigte die Übereinkunft bei seiner Ansprache am Freitag in Athen als «historisches Einigung».

Der Regierungschef der linken Syriza-Partei hatte nach seinem Amtsantritt 2015 verkündet, erst eine Krawatte zu tragen, wenn Griechenland nicht mehr von den internationalen Geldgebern abhängig sei.

Auch am Freitag trug er die Krawatte nur kurz: Nach seiner emotionalen Rede nahm er sie gleich wieder ab. Das griechische Volk habe «eine Schlacht gewonnen, aber nicht den Krieg», sagte er. Er werde aber weiter kämpfen und die Krawatte von nun an bei jedem neuen Sieg wieder umbinden.

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Im Bett mit Heidi Klum und Tom Kaulitz: «Dein Lachen ist unwiderstehlich»

Fri, 06/22/2018 - 21:40

Heidi Klum postet aus dem Bett ein Liebes-Foto mit Tom Kaulitz, Elena Miras geht es nach Frühwehen wieder gut und Bachelorette Adela Smajic ist voll im Fussball-Fieber. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Nicaragua: In Nicaragua 212 Tote bei Protesten

Fri, 06/22/2018 - 21:11

Managua – Die Zahl der bei Massenprotesten in Nicaragua getöteten Personen ist auf mindestens 212 gestiegen. Bis zum vergangenen Dienstag seien zudem mehr als 1300 Personen verletzt worden.

Die neue Bilanz kam am Freitag von der Interamerikanischen Menschenrechtskommission in Washington. Bei ihr handelt es sich um ein unabhängiges Gremium der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS). Die letzte Bilanz zu den bei Unruhen in Nicaragua getöteten Personen war noch von fast 190 Toten ausgegangen.

Die «Unterdrückung und Kriminalisierung» der Demonstrierenden und der Protestbewegung in Nicaragua habe «schwerwiegende Menschenrechtsverstösse» zur Folge gehabt, hiess es in einem fast 100-seitigen Bericht zu den Massenprotesten.

Der Staat habe Gewalt eingesetzt, um die Menschen von einer Teilnahme an den Protesten abzuhalten und die Äusserung abweichender politischer Meinungen zu unterdrücken. Die Kommission forderte die Regierung auf, eine «rechtsstaatliche, demokratische und friedliche Lösung für diese Menschenrechtskrise zu erreichen».

Die Unruhen in Nicaragua hatten Mitte April begonnen, als Sicherheitskräfte Demonstrationen gegen Rentenkürzungen gewaltsam niederschlugen. Seither weiteten sich die Proteste auf das ganze Land aus.

Sie richten sich inzwischen gegen den autoritären Regierungsstil von Staatschef Daniel Ortega und seiner Ehefrau, Vizepräsidentin Rosario Murillo. Ortega schliesst einen Rücktritt jedoch aus. Der ehemalige Guerillakämpfer regierte Nicaragua von 1979 bis 1990 und erneut seit elf Jahren, sein derzeitiges Mandat endet im Januar 2022.

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Jetzt greifen die Behörden auf Hawaii durch: Schon 40 Vulkan-Selfie-Touristen verhaftet

Fri, 06/22/2018 - 20:51

Der ausbrechende Vulkan auf Hawaii bietet spektakuläre Bilder. Das haben auch Touristen gemerkt. Für Urlaubsfotos von den Lavaströmen begeben sich viele aber in grosse Gefahr. Werden sie erwischt, müssen sie mit harten Strafen rechnen.

Seit mehr als zwei Monaten bahnen sich die feurigen Lavaströme des Kilauea ihren Weg durch die Landschaft von Big Island, der Hauptinsel von Hawaii. Die Zerstörung ist riesig, aber das Naturspektakel lockt auch viele Touristen an.

Auf einige scheinen die rot leuchtenden Gesteinsmassen gar eine unwiderstehliche Anziehungskraft auszuüben. Um einzigartige Fotos fürs Album oder die sozialen Medien zu schiessen, betreten sie abgesperrte Gebiete und gehen bis auf wenige Meter an die Lava ran.

Schon 40 Festnahmen

Die Gefahren, in welche sich die Touristen dabei begeben, sind gross. Neben der Hitze und giftigen Gasen können in den Risikogebieten durch Eruptionen auch jederzeit neue Erdrisse entstehen, aus denen Lava austritt. Darum versuchen die Behörden dem verantwortungslosen Verhalten einen Riegel zu schieben und greifen hart durch.

Wen die Polizei auf der falschen Seite der Absperrungen oder an anderen gefährlichen Orten erwischt, wird auf der Stelle verhaftet. 40 Personen erging es bereits so, wie die Nachrichtenseite «Fortune» berichtet. Einem Dutzend davon allein in den letzten zehn Tagen. Ihnen drohen bis zu einem Jahr Haft und eine hohe Geldbusse.

Vulkanausbruch dauert schon mehr als zwei Monate an

Der Kilauea brach am 3. Mai erstmals aus und hat sich bisher nicht wieder beruhigt. Die Lava bedeckt mittlerweile rund 25 Quadratkilometer der Insel, über 500 Häuser wurden komplett zerstört. Auch das grösste Trinkwasserreservoir der Insel wurde ein Opfer des Vulkans. Und die Schäden könnten noch grösser werden. Denn bis jetzt ist noch kein Ende der Eruptionen in Sicht. (krj)

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Unterstützung von der Tribüne: So feuern die Nati-Partnerinnen ihre Stars an

Fri, 06/22/2018 - 20:19

Die Schweizer Nati kämpft in Kaliningrad gegen Serbien um wichtige Punkte. Ihre Freundinnen und Partnerinnen zittern auf der Tribüne mit.

 

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Bella Lesniks Freund kam im Körper einer Frau auf die Welt: RTL-Moderatorin liebt einen Transsexuellen

Fri, 06/22/2018 - 20:14

Bella Lesnik fand ihr grosses Glück auf Instagram. Dass ihr neuer Freund Jill Deimel im Körper einer Frau auf die Welt kam, war dabei nie ein Thema.

Bella Lesnik (36) ist frisch verliebt. Seit drei Monaten ist die RTL-Moderatorin mit dem Model und Mental-Coach Jill Deimel (37) zusammen. Die beiden lernten sich auf eine spezielle Art und Weise kennen: nachdem Lesnik ihn in der Vox-Dokumentation «Mann oder Frau? Leben im falschen Körper» gesehen hatte, begannen sie sich auf Instagram zu schreiben. 

Was viele in dem Umfeld der «Exclusiv»-Moderatorin überraschte: Der bärtige Deimel ist transsexuell. Schon von klein auf wusste er, dass er im falschen Körper geboren wurde. Nach zwanzig Eingriffen fühlt sich das Model nun wohl in seinem Körper. Und Lesnik liebt ihn, wie er ist, wie sie in der «Gala» verrät: «Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so erkannt gefühlt. Jill sieht mich so wie ich bin, in all meinen Facetten.» 

«Jill macht mich komplett.»

Es war Liebe auf den ersten Blick. Schon bei der ersten Begegnung wusste, Lesnik, dass sie ihn «in ihr Leben lassen» wollte. «Jill macht mich komplett.»

Dass der Mental-Coach im Körper einer Frau geboren ist, hat sie nie gestört. Nervös war sie aber vor dem ersten Kuss trotzdem: «Ich dachte nur, hoffentlich küsst er jetzt nicht wie eine Frau. Meine Bedenken waren aber unbegründet. Jill küsst wie ein Mann und vor allem wie jemand, der gut küssen kann.» 

Einzig wenn sie ab und an streiten, kommt das Thema auf. «Manchmal fallen dann Sätze wie: ‹Du musst mich doch verstehen! Du warst doch auch mal eine Frau.› Dann lachen wir beide.» (klm)

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Vor vier Monaten in Stuttgart verschwunden: Gestohlener Autokran in Ägypten aufgetaucht

Fri, 06/22/2018 - 20:11

Der 48-Tonnen-Kran, der im April in Stuttgart gestohlen wurde, ist nach einer langen Reise wieder aufgetaucht. Im Hafen von Alexandria in Ägypten.

Ein skurriler Diebstahl in Stuttgart sorgte im März für Aufsehen. Über Nacht verschwand ein Autokran der Transportfirma Pauli (BLICK berichtete). Später sichteten Augenzeugen den 48-Tonnen-Kran auf einer Strasse im Bundesland Niedersachsen. Von da an war er wie vom Erdboden verschluckt.

Bis jetzt! Offenbar entdeckte ein Zeuge den Kran im Hafen von Alexandria (Ägypten), wie die deutsche Polizei in einer Mitteilung schreibt. Der Brummer hat einen Wert von 200'000 Franken.

Vermutlich in Container nach Ägypten verschifft

Vermutlich sei er über den Seeweg nach Ägypten gelangt, sagt ein Polizeisprecher zur «Bild». Laut deutscher Zolldirektion könne man den 48-Tonnen-Kran problemlos in einem riesigen Container verschiffen. «Das fällt gar nicht auf», so die Sprecherin.

Zuvor hatte die Stuttgarter Firma Pauli einen Finderlohn von 5000 Franken ausgesetzt. Die Polizei ermittelt nun, wer hinter dem Diebstahl stecken könnte. (hah)

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Trotz engmaschiger Betreuung war das Sozialamt ahnungslos: «Es gab keine Hinweise auf eine Kaufsucht»

Fri, 06/22/2018 - 19:59

Die Berner Behörden sagen, im Fall der kaufsüchtigen Sozialhilfeempfängerin Francesca T. sei alles mit rechten Dingen zugegangen. Doch einige Fragen bleiben offen. Unter anderem die, ob Francesca T. genügend Hilfe erhalten hat.

Jahrelang hat Francesca T.* (†59) Sozialhilfe bezogen – und konnte dennoch fast täglich in der Berner Altstadt auf Shoppingtour gehen. Nachdem sie im April dieses Jahres verstorben war, zeigte sich in ihrer Wohnung ein Bild des Grauens: Die Zimmer waren vollgestopft mit Kleidern. Überall stapelten sich Abfallsäcke mit Jacken, Pullovern, Schuhen, Taschen.

Nachdem BLICK den Fall der kaufsüchtigen Sozialhilfeempfängerin aufgedeckt hatte, hat das Sozialamt der Stadt Bern ihr Dossier noch einmal geprüft. Am Freitag präsentierten Sozialamtsleiter Felix Wolffers (61) und Sozialdirektorin Franziska Teuscher (60) das Ergebnis: Im Berner Sozialdienst sei alles korrekt abgelaufen.

Keine Anzeichen von Kaufsucht

Francesca T. sei vom Amt nicht allein gelassen worden. Im Gegenteil, ihre Betreuung sei sogar besonders engmaschig gewesen, so Wolffers. Dabei seien weder Anzeichen von Kaufsucht noch Hinweise auf nicht deklarierte Einkommen zum Vorschein gekommen. Francesca T. sei zudem kooperativ gewesen und habe sich in Integrationsmassnahmen befunden. Das Einzige, was das Amt ihr vorwerfen konnte, sei ein vom Sozialdienst nicht bewilligter Auslandaufenthalt gewesen.

Doch einige Fragen blieben ungeklärt:

  • Womit konnte sich die Sozialhilfeempfängerin mit 977 Franken im Monat ihre Shoppingtouren leisten?
  • Fiel das Puff in ihrer Wohnung niemandem auf?
  • Warum fragte niemand, warum Francesca T. aus ihrer Ein-Zimmer-Wohnung in eine 3½-Zimmer-Wohnung zügelte?
  • War der Sozialdienst überhaupt mal in der Wohnung?

BLICK hakte bei Wolffers nach. «Im Dossier ergaben sich keinerlei Hinweise auf eine Kaufsucht», erklärt dieser nochmals. Auch von Dritten habe man keine Hinweise in diese Richtung erhalten. Und er bestätigt: «Wir prüfen regelmässig die Kontoauszüge der unterstützten Personen. Wenn die Kontrolle etwas Auffälliges ergibt, wird ein Dossier dem Revisorat zur vertieften Prüfung überwiesen.» Bei Francesca T. war das offenbar nicht der Fall. Ob sie weitere Geldquellen hatte, kann das Amt nicht sagen.

Es gab regelmässige Gespräche

Ob Sozialarbeiter jemals in der Wohnung waren, kann Wolffers aus Gründen des Datenschutzes nicht sagen. Alles, was er sich entlocken lässt: «Es fanden mit der Frau während der gesamten Unterstützungsdauer regelmässige Gespräche statt.»

Zu den Hausbesuchen sagt er nur generell: Diese würden dann gemacht, wenn es aufgrund von konkreten Fakten sinnvoll erscheine – «etwa dann, wenn wir Hinweise auf eine Verwahrlosung erhalten». Diese Besuche würden dann aber vom Gesundheitsdienst und nicht vom Sozialdienst durchgeführt. Sozialarbeiter kämen bei Verdacht auf Sozialhilfemissbrauch zum Einsatz. Und diesen Verdacht habe es nicht gegeben. Das habe die Prüfung bestätigt. Francesca T. habe nur Leistungen erhalten, auf die sie Anspruch gehabt habe.

Das gelte auch für den Wohnungswechsel. Das Sozialamt habe keine Handhabe, solange die Wohnung nicht teurer sei als für Sozialhilfeempfänger im Gesetz festgelegt. «Wer in der Sozialhilfe ist, kann innerhalb der Mietzinsrichtlinien frei Mietverträge abschliessen», so Wolffers. «Es braucht hierzu keine Bewilligung des Sozialamts.»

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Inklusive Boxring im Keller: Alis Villa kommt unter den Hammer

Fri, 06/22/2018 - 19:50

Muhammad Ali (1942-2016) ist der grösste Boxer aller Zeiten. Nun wird sein Haus versteigert.

Würden Sie gerne da wohnen, wo der grösste Boxer von 1975 bis 2006 lebte? Kein Problem. Oder doch. Denn: Sie müssen mindestens 2'895'037 US-Dollar (2'879'020 Franken) aus dem Ärmel schütteln. Neben Muhammad Alis grossem Wohnhaus gibt es dafür noch ein Zweites hinzu. Sauna- und Massageräume, mehrere Garagen, ein Baskesballplatz und grosser Swimming Pool sind inklusive. Die Sporthalle mit eigenem Boxring gibts zudem obendrauf. Angesichts dessen ist der Verkaufspreis fast schon als Schnäppchen einzustufen. Alis Witwe Lonnie hat den Auftrag für den Verkauf der Villa gegeben.

Das Anwesen ist 328'000 Quadratmeter (zirka 40 Fussballfelder) gross. Es liegt in Berrien Springs im US-Bundesstaat Michigan, 145 Kilometer von Chicago entfernt. «Wer dorthin reist, hört nichts mehr – ausser den Vögeln», preist Tim Mitchell vom Immobilien-Büro «Cressy & Everett Real Estate» die ländliche Ruhe an.

Ganz wohl dürfte sich allerdings nicht jeder in Alis ehemaligen Haus fühlen. Denn: Bevor der Super-Boxer es kaufte, lebte dort der Gangstar Louis «Little New York» Campagna. Er war einst Bodyguard von Al Capone (1899-1947), dem berühmtesten Verbrecher in der Geschichte Chicagos.

Dass Alis ehemaliges Heim für genau 2'895'037 Dollar verkauft werden soll, ist übrigens kein Zufall – zumindest die 37 Dollar am Ende des Preises nicht. Diese Ziffer steht für die 37 K.o.-Siege, welche Ali im Laufe seiner Karriere gelangen. 

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Die Trauer um seine geliebte Tochter brachte ihn ins Grab: Kate Spades (†55) Vater stirbt nur einen Tag vor ihrer Beerdigung

Fri, 06/22/2018 - 19:27

Am Donnerstag wurde Kate Spade (†55) beigesetzt. Hunderte besuchten die Beerdigung der Designerin – doch ihr Vater fehlte. Er starb nur einen Tag zuvor.

Hunderte Angehörige trauerten am Donnerstagnachmittag um Kate Spade (†55), die sich am 5. Juni in Manhatten das Leben genommen hat. Die Designerin fand in ihrer Heimatstadt Kansas City (USA) ihre letzte Ruhestätte. Freunde und Familie gedachten Spade in der «Our Lady of Perpetual Help Redemptorist»-Kirche. Unter den Gästen war auch Andy Spade (55), der Mann der Verstorbenen, und dessen Bruder und Filmstar David Spade (53). Nicht mit dabei sein konnte Spades Vater Earl F. Brosnahan Jr. (†89), der traurigerweise in der Nacht vor der Beisetzung verstarb.

Das Herz von Spades Vater war gebrochen

Die Familie von Brosnahan veröffentlichte ein Statement, in dem von seiner schwindenden Gesundheit die Rede ist. Aber: «Sein Herz war aufgrund des Todes seiner geliebten Tochter gebrochen.» Der 89-Jährige starb im Beisein seiner Familie. 

Vor seinem Ableben verriet Brosnahan der Zeitung «Kansas City Star»: «Ich stelle mir vor, dass es eine Menge Leute geben wird.» Er sprach über die Beerdigung seiner Tochter. 

«Sie hat keine Ahnung, wie sehr sie geliebt wurde»

Andy Spade war laut Augenzeugen völlig aufgelöst und hielt unter Tränen eine Trauerrede. «Katie hat gegeben, und sie hat grosszügig gegeben. Sie hat ihr ganzes Herz verschenkt, und am Ende war es vielleicht zu viel für sie», soll der Mann der US-Designerin laut «Radar Online» während der Zeremonie gesagt haben. «Sie hat keine Ahnung, wie sehr sie geliebt wurde.» Andy sei völlig verzweifelt und nur noch ein Wrack.

Laut «Daily Mail» trugen viele der Trauergäste Kate-Spade-Taschen. Manche erschienen in farbenfrohen Kleidern, um Spades buntes Label zu ehren. (bcv)

 

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Kommunikationsprofis analysieren «Ist-mir-egal-Auftritt»: Das will uns Melania mit ihrer Skandal-Jacke eigentlich sagen

Fri, 06/22/2018 - 19:15

Melania Trump schockte am Donnerstag mit einer fragwürdigen Botschaft. «Das ist mir völlig egal», stand bei ihrem Besuch im Flüchtlingslager auf ihrer Jacke. Kommunikationsprofis glauben: Das war Absicht – und eine Message für den US-Präsidenten.

Bei ihrem Besuch in einem Flüchtlingslager im texanischen McAllen schockte First Lady Melania Trump (48) am Donnerstag mit folgender Jackenaufschrift: «I don't really care. Do u?» Übersetzt: «Das ist mir völlig egal. Und dir?» (BLICK berichtete)

Ein Schlag ins Gesicht für die Kinder und ihre Familien, die seit April in Folge der Nulltoleranz-Politik an der US-Grenze getrennt wurden. Melanias Sprecherin dementierte schnell: Es sei «nur eine Jacke», keine politische Botschaft. US-Präsident Donald Trump (72) schien andere Informationen zu haben. Der behauptete: Der Spruch richtet sich an die Medien

«Die Message war für Donald Trump»

Doch es könnte auch etwas ganz anderes dahinterstecken: eine Botschaft an den US-Präsidenten selbst. Das zumindest vermuten Kommunikationsprofis.

«Melania Trump ist keine Frau, die sich gedankenlos ‹just a jacket› überwirft. Sie ist ein Profi, weiss genau, wann sie sich wie präsentiert. Bei ihr ist jedes Outfit eine Message», sagt die Kommunikationstrainerin und ehemalige SRF-Moderatorin Christine Maier (53) zu BLICK. «Spätestens seit ‹House of Cards› wissen wir, wozu First Ladies fähig sind, wenn ihnen der Kerl zu Hause wieder mal richtig auf den Keks geht.» Maiers Vermutung: «Die Message war für den Göttergatten bestimmt.»

Auch Martin Arnold, der Schweizer Politiker in Sachen Stil und Auftreten berät, glaubt, dass die Skandal-Jacke kein Zufall war. «Melania Trump ist cleverer, als man annimmt. Und sie schaut sehr genau, was sie wann anzieht. Die Botschaft ist sicher nicht an die Flüchtlingskinder gerichtet.» An wen aber dann, könne er nicht sagen. Nur so viel: «Auf jeden Fall hat sie es geschafft, mit einer Billigjacke eine Diskussion in Schwung zu bringen.»

Kleider wie Melanias Jacke senden immer eine Botschaft

Wer wie die First Lady als politische Person in der Öffentlichkeit steht, muss sich bewusst sein, dass Kleider immer eine gewisse Botschaft aussenden. Und das ist sogar wissenschaftlich belegt. 

Im Frühling veröffentlichten Forscher der Universität Bern eine Studie darüber, wie Politiker mit ihrer Kleidung Statements setzen. Kleidung, so der Politologe Alexander Arens, gebe nicht nur Auskunft über den persönlichen Geschmack, sondern repräsentiere auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe. Ständeräte kleiden sich ausnahmslos chic – mit dunklem Anzug, schlichter Krawatte, dezenter Anstecknadel. Nationalräte treten lockerer auf, da können es auch mal Hemd und Pullover sein.

Ist es zu elegant oder zu lässig, wirkt das schnell verdächtig. Es passt schlicht nicht ins Bild, das die Öffentlichkeit von einer politischen Person hat. Das bekam Melania Trump schon zu spüren, als sie nach dem verheerenden Hurrikan Harvey in Texas vom vergangenen August auf High Heels ins Katastrophengebiet reiste. Die Bilder vom Abflug in den hohen Hacken gingen viral – vor Ort tauschte sie sie schnell gegen passendere Sneakers. 

Der Rolle gerecht werden, ohne aufzufallen

Dabei sollte man gerade in solchen Situationen nicht zu sehr auffallen, findet SRF-Chefstylistin Tatjana Kotoric (41). «Die Kunst und auch Schwierigkeit ist es in so einem Moment, Kleider so zu wählen, dass nicht sie im Mittelpunkt stehen, sondern der Besuch», kommentiert sie die Skandal-Jacke beim Besuch im Flüchtlingslager. «Das gelingt zum Beispiel Angelina Jolie immer sehr gut. Sie wählt meistens sehr schlichte Kleider, die für wenig Aufregung sorgen.»

Kotoric ist für die strategische Positionierung, den Einkauf und die Einkleidung aller SRF-Moderatoren zuständig. Dort gilt ein strenger Dresscode, der sich zuletzt etwas gelockert hat. Und: Er wird situationsbezogen angepasst. Ein Auslandkorrespondent im Kriegsgebiet muss darum keinen Anzug tragen. Schliesslich soll er seiner Rolle gerecht werden, ohne zu sehr aufzufallen – da ist ein schlichtes Hemd oft passender.

Vor den Kindern trug Melania die Jacke nicht

Melania Trump hat zwar keinen direkten Dresscode, als Ex-Model aber durchaus ein gutes Gespür für Mode. Meist ist sie elegant, ein wenig ladylike angezogen. Und vor allem eins: ziemlich teuer.

Die Jacke mit dem markigen Spruch fällt darum doppelt aus dem Rahmen. Sie stammt aus der Zara-Kollektion von 2016, kostet nur bescheidene 39 US-Dollar. Neben dem Spruch also ein weiteres Statement, das die First Lady damit bei ihrem unangekündigten Besuch im Flüchtlingslager setzte.

Gut möglich also, dass es ihr tatsächlich um die humanitäre Situation an der Grenze ging. Sie habe ihre Mitarbeiter gebeten, den Trip nach McAllen zu organisieren, nachdem sie Fotos und Audioaufnahmen aus den Lagern gesehen und gehört habe, erzählt ihre Sprecherin.

Auf Twitter bedankte sich Melania anschliessend für den eindrücklichen Besuch. Ihre Fotos zeigen: Vor den Kindern trug sie die Jacke nicht.

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Sigurdsson verschiesst Penalty: Nigerias Musa ballert Isländer im Alleingang ab

Fri, 06/22/2018 - 18:58

In der zweiten Halbzeit laufen die Nigerianer gegen Island richtig heiss. Allen voran Ahmed Musa, der mit seinen beiden Treffern seinem Land die drei Punkte sichert.

Das Spiel:
So langweilig die erste Halbzeit ist, so spektakulär ist die zweite Halbzeit. Dabei verkommt Ahmed Musa zum Matchwinner für die Nigerianer, der mit zwei herrlichen Aktionen für den Unterschied sorgt. Die Isländer sind in der Defensive anfällig, offensiv zu wenig zwingend. Sinnbild dafür der verschossene Elfmeter, den Sigurdsson über das Tor ballert (83.). Die Schlussoffensive der Isländer kommt zu spät.

 

Die Tore:
1:0, 49. Minute, Ahmed Musa | Nigeria kann kontern! Über rechts kommt Moses, der legt in die Mitte, wo Musa herrlich annimmt und den Ball wuchtig in die Maschen haut.

2:0, 75. Minute, Ahmed Musa | Der wirblige Angreifer der Nigerianer überläuft zuerst Arnason und umkurvt dann auch noch Island-Keeper Halldorsson. Den Ball im Tor unterzubringen ist nur noch Formsache.

Der Beste: Ahmed Musa. Erzielt herrlich das 1:0 und doppelt in der 75. Minute mit einer zweiten wunderschönen Aktion nach. Schiesst die Isländer im Alleingang ab.

Der Schlechteste: Ragnar Sigurdsson. Sieht beim ersten Gegentor ganz schlecht aus, steht weit weg von Musa, der ungestört annehmen und einschiessen kann. Wird vom Nigerianer bei dessen Jubel unglücklich am Kopf getroffen und muss kurz später vom Platz.

 

So stehts in der Gruppe E: Nigeria steht neu auf dem zweiten Platz mit drei Punkten, Argentinien und Island stehen nach zwei Spielen weiterhin bei einem Punkt während Kroatien mit sechs Punkten führt. Argentinien muss noch gegen Nigeria ran, die Kroaten, die bereits sicher im Achtelfinal stehen, treffen auf die Isländer.

 

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Erste Proberunde im Tesla Model 3: Der Erste ist da!

Fri, 06/22/2018 - 18:47

Offiziell kommt der Tesla-Retter Model 3 erst 2019 in die Schweiz. Doch einer wurde schon aus den USA in die Schweiz importiert. BLICK dreht eine Runde.

Geduld ist eine Tugend. Doch bei Schweizern, die vor zwei Jahren eine Anzahlung von 1000 Franken für den Tesla Model 3 getätigt haben, wird sie auf die Probe gestellt. Erst nach drei Jahren (!) Wartezeit sollen sie 2019 ihre Elektro-Limousine mit über 250 E-PS erhalten.

BLICK durfte dennoch schon eine Proberunde im begehrtesten E-Auto der Welt drehen – dank des Vereins Eros Electric (siehe Box unten), der saubere Energie fördert. Den Model 3 (US-Preis ab 35'000 Dollar; Schweizer Preis noch offen) selbst aus den USA zu importieren ist schwierig, denn seine Ladetechnik ist aufs US-Stromnetz ausgerichtet. Ein Eros-Electric-Mitglied liess sich davon nicht abhalten.

 

Aufs Minimum reduziert

Erste Überraschung beim Einsteigen: Im Cockpit gibt es nur das Lenkrad und einen 15-Zoll-Touchscreen in der Mitte. Per Drücken und Wischen lässt sich alles steuern, einfach wie beim Tablet. Sogar die Geschwindigkeit wird nur im Monitor eingeblendet. Gewöhnungsbedürftig, aber es sieht schick aus. Hinter dem Steuer verläuft eine Holzzierleiste über die gesamte Breite des Cockpits, darüber befindet sich kaum wahrnehmbar die Lüftung. Etwas plump wirken die Ausströmdüsen im Fond, dafür gibt es dort zwei USB-Anschlüsse.

 

Flotter als das grosse S

Jetzt aber los! Der Model 3 fährt sich wie ein echter Tesla, aber auf europäischen Strassen deutlich entspannter, denn er ist 30 Zentimeter kürzer und drei Zentimeter schmaler als der Model S. Die Beschleunigung (0-100 km/h in ca. 5,5 s) ist nicht so vehement wie beim grossen Bruder. Dennoch wirkt der Fünfplätzer weniger träge und viel handlicher. Das Lenkrad ist etwas kleiner und vermittelt Gokart-Feeling, weil die schwere Batterie das Auto geradezu auf die Strasse presst. Mit acht Kameras hält der Autopilot souverän die Spur und pendelt nicht zwischen den Linien hin und her wie ältere Teslas.

 

Erster Eindruck stimmt

Eine Proberunde ist kein fundierter Test. Und sagt nichts über die realistische Reichweite, die theoretisch zwischen 354 und 500 Kilometer betragen soll. Doch auf den ersten Blick überzeugt der Model 3. Wenn Tesla-Chef Elon Musk jetzt noch die internen Probleme löst, könnte sich auch seine Wartezeit verkürzen: die auf schwarze Zahlen.

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Mit der gleichen Elf wie gegen Brasilien: Behrami beisst gegen Serbien auf die Zähne!

Fri, 06/22/2018 - 18:45

Keine Überraschungen: Nati-Coach Vladimir Petkovic bringt gegen Serbien die gleichen elf Spieler wie beim 1:1 gegen Brasilien. Verfolgen Sie den WM-Kracher live ab 20 Uhr bei BLICK!

Beim Abschlusstraining in der Baltik-Arena in Kaliningrad greift sich Valon Behrami immer wieder an die Leiste. Es schmerzt immer noch. Das sieht man.

Aber wer seit der WM 2014 den Übernamen «Krieger» trägt, beisst – natürlich – auf die Zähne. Vize-Captain Behrami, der im ersten Spiel Neymar an die Kette legte, läuft heute Abend für die heisse Schlacht gegen Serbien ein. Ausser es passiert beim Einlaufen doch noch etwas.

Sonst? Alles wie gehabt. Zuber, Torschütze beim 1:1 gegen die Brasilianer, spielt im linken Mittelfeld. Shaqiri rechts und nicht im Zentrum. Dort vertraut Petkovic wieder auf Dzemaili. Und vorne spielt als Stoss-Stürmer Seferovic.

So spielt die Schweizer Nati gegen Serbien:

Sommer; Lichtsteiner, Schär, Akanji, Rodriguez; Behrami, Xhaka; Shaqiri, Dzemaili, Zuber; Seferovic.

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Banken glauben nicht mehr, dass die Häuserpreise weiter steigen: Die fetten Jahre sind vorbei

Fri, 06/22/2018 - 18:37

Wer seine Immobilie in nächster Zeit verkaufen will, darf nicht mehr mit höheren Erlösen rechnen. Die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser stagnieren erstmals in diesem Jahrtausend. Ändern dürfte sich das in naher Zukunft nur vereinzelt.

Die Quote von Immobilienbesitzern in der Schweiz liegt bei knapp 40 Prozent. Viele davon dürften sich bereits das eine oder andere Mal gefragt haben, ob das Eigenheim gegen einen schönen Gewinn verkauft werden soll. Schliesslich steigen die Preise seit Jahren und die wirtschaftlichen Makro-Bedingungen für Neukäufer (unter anderem tiefe Hypothekarzinsen) sind hervorragend und sollten es noch eine Weile bleiben.

Doch wer sich mit einem Verkauf befasst und auf fette Gewinne hofft, sollte derzeit besonders vorsichtig sein. Nimmt man die vergangenen zwanzig Jahre, haben sich die nominalen Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser durchschnittlich zwar um mehr als 70 Prozent verteuert, doch seit kurzer Zeit ist eine Beruhigung an der Preisfront auszumachen. Das sagt Claudio Saputelli, Immobilien-Experte bei der UBS.

«Im letzten Jahr gab es bei den Eigentumswohnungen eine Nullrunde. Während die Preise im ersten Halbjahr leicht anstiegen, sanken sie im zweiten Halbjahr. Das gab es noch nie seit Beginn des Immobilienbooms um die Jahrtausendwende.» Die Preise von Einfamilienhäusern haben sich mit einem kleinen Wachstum von 1 bis 2 Prozent nur leicht positiver entwickelt, sagt der Immobilienexperte der Grossbank.

Für Verkäufer bedeutet das, dass sie derzeit nicht mehr auf derart hohe Erlöse hoffen dürfen wie noch vor einigen Jahren. «Die stärksten Boomjahre sind vorbei», sagt Saputelli. Er denkt auch nicht, dass sich das in nächster Zeit ändert: «Wir befinden uns am Ende eines Zyklus’. Die Preise dürften einigermassen stabil bleiben, weil die positive Wirtschaftsentwicklung die Immobilienpreise stützt und teilweise – beispielsweise im Luxussegment – bereits Korrekturen nach unten vorgenommen wurden.»

Bis zu 15'000 Wohnungen weniger nachgefragt

Dass die Immobilienpreise für Wohnungsbesitzer bald wieder stark ansteigen, ist auch deshalb zweifelhaft: Zum einen hat die Nachfrage abgenommen, weil das Bevölkerungswachstum zurückgegangen ist. Kamen 2013 noch 80'000 Personen mehr in die Schweiz als auswanderten – darunter viele gut ausgebildete Deutsche mit hohem Salär wie Saputelli sagt – betrug die Nettozuwanderung 2017 noch 55'000 Personen. Das sind bereits rund 10’000 bis 15'000 Wohnungen, die weniger nachgefragt werden.

Gleichzeitig wurden fleissig Mietwohnungen gebaut, was deren Preise nach unten schraubte und es attraktiver macht, wieder zu mieten. «In den vergangenen zwölf Monaten wurden rund 33'700 Mietwohnungen geplant – ein neuer Höchstwert», heisst es in einer Studie, die die Credit Suisse am Dienstag publiziert hat. Das sind 2000 Wohneinheiten mehr als in der Vorjahresperiode. 

Weiterer Punkt: Banken sind mittlerweile wieder zunehmend gezwungen, genauer hinzuschauen, wem sie für den Hauskauf einen Kredit geben. Das unterstreicht eine Analyse der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die am Donnerstag publiziert wurde.

Kommt dazu, dass man heute deutlich weniger fürs Geld bekommt als noch vor ein paar Jahren. Die Immobilienberater der Zürcher Iazi AG haben folgendes Rechenbeispiel angestellt: Wer sich im Jahr 2000 mit einem Jahreseinkommen von 120'000 Franken und 150'000 Franken Eigenkapital eine 109 Quadratmeter grosse Wohnung in Zürich leisten konnte, muss sich heute mit 58 Quadratmetern begnügen. Das schreckt potenzielle Käufer natürlich ab.

Häuser sind in erster Linie Konsumgüter

Insgesamt also keine überragenden Aussichten für diejenigen, die ihr Eigenheim verkaufen wollen. Oder etwa doch? «Die Frage nach dem perfekten Zeitpunkt ist kaum zu beantworten», sagt Claudio Saputelli. «Das ist nicht wie eine Aktie, die ich kaufe und verkaufe, um Gewinn zu erzielen. Bei Immobilienbesitz würde es auch um die jeweilige Lebenssituation gehen. «Wer das Haus mit Gewinn verkaufen will, muss sich fragen, ob er ein vergleichbares Objekt andernorts 30 Prozent günstiger kriegt oder nicht doch den gleichen Preis bezahlen muss.» Häuser seien in erster Linie Konsumgüter, die man nicht von heute auf morgen verkaufen sollte.

Personen, die derzeit trotzdem Käufer suchen, beispielsweise, weil sie einen neuen Job angenommen haben oder ins Ausland ziehen, können laut Saputelli dennoch verhalten optimistisch sein, einen Gewinn mit ihrer Immobilie zu erzielen: «Die erzielten Preise sind vielleicht nicht mehr so gut wie vor drei bis vier Jahren. Aber immer noch gut genug.»

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Plötzlich viel Verständnis für Ilanzer: Runder Tisch gegen Valserwasser-Krach

Fri, 06/22/2018 - 18:33

ILANZ GR - In Ilanz GR stehen die Menschen morgens bereits um 5.45 Uhr im Bett. Grund: Mitten im Wohnquartier werden mit ohrenbetäubendem Krach Valserwasser-Flaschen in Eisenbahnwagen verladen.

Gibts Bewegung beim Valserwasser-Krach in Ilanz GR? Gemeindepräsidentin Carmelia Maissen zeigt nach dem BLICK-Bericht von gestern plötzlich viel Verständnis für die lärmgeplagten Anwohner.

Diese werden morgens um 5.45 Uhr aus den Federn gerissen. Dann werden bei der Verladestation mitten im Wohnquartier mit grossem Krach Valser-Flaschen in die Eisenbahnwagen der Rhätischen Bahn (RhB) verladen (BLICK berichtete).

Runder Tisch angekündigt

«Ich kann nachvollziehen, dass Anwohner für die Nachtruhe kämpfen», sagt Maissen zu BLICK. Sie verspricht darum, einen runden Tisch zu organisieren. «Mein Ziel: eine für beide Seiten zumutbare Verbesserung der Situation.»

Auch Coca-Cola reagiert. Die Eigentümerin von Valser betont, dass man den Ärger der Anwohner sehr ernst nehme. «Seit 2010 hat die RhB zahlreiche lärmsanierende Massnahmen getroffen und auch schon den Verladezeitpunkt um eine Stunde von 5 auf 6 Uhr verschoben», sagt Unternehmenssprecher Patrick Bossart zu BLICK. Ein noch späterer Zeitpunkt sei aber gemäss RhB zurzeit nicht möglich.

Respektlose Chauffeure

Nicht nur der Lärm gibt zu reden. Für Empörung sorgen auch die Valser-Chauffeure. Sie hupten am Donnerstag wegen der Anwesenheit von Passanten und Journalisten laut und zeigten Mittelfinger.

Coca-Cola spricht von einer Respektlosigkeit, die nicht toleriert werden könne. «Die LKW-Fahrer sind keine Mitarbeitende der Valser Mineralquellen, sondern lokale Distributionspartner», sagt Bossart. «Trotzdem dulden wir das Verhalten in keiner Weise.» Man werde beim Transportunternehmen nun Massnahmen einfordern. Welche, lässt er offen.

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Filmfestival: Carlo Chatrian geht zur Berlinale

Fri, 06/22/2018 - 18:29

LOCARNO - TI - Carlo Chatrian wechselt als künstlerischer Leiter vom Locarno Festival zur Berlinale. Doch bevor der 46-Jährige den neuen Vollzeitjob im März 2019 antreten wird, will er sich voll und ganz auf die 71. Festivalausgabe in Locarno (1. -11. August) konzentrieren.

«Auch wenn ich mich sehr auf die faszinierende neue Aufgabe freue, im Moment ist mein Kopf voll und ganz in Locarno» sagte der Italiener am Freitag zu Keystone-SDA. Überhaupt müsse er wohl erst realisieren, dass er nächstes Jahr bereits für die «grosse Maschine» Berlinale arbeiten werde.

Auch Marco Solari, Präsident des Locarno Festival, klang am Telefon mit Keystone-SDA glücklich. «Die Freude darüber, dass Carlo Chatrian diese Chance bekommt, ist enorm», sagte er. Und abgesehen davon, dass in Locarno nach 15 Jahren «eine kompetente und aussergewöhnliche Persönlichkeit» verloren gehe, sei er stolz, dass sein Festival als Sprungbrett zur grossen internationalen Karriere gedient habe.

Die Berlinale wird in Zukunft von einer Doppelspitze geleitet. Nachfolger von Festivaldirektor Dieter Kosslick, der vom 7. bis 17. Februar 2019 das letzte Mal als Festivaldirektor auf dem roten Teppich stehen wird, wird neben Chatrian als künstlerischer Leiter die gebürtige Niederländerin Mariette Rissenbeek als geschäftsführende Leiterin.

Die seit den 80er-Jahren in Deutschland lebende Rissenbeek ist Geschäftsführerin von German Films, der Auslandsvertretung des deutschen Films. Beide erhalten einen über fünf Jahre laufenden Vertrag, wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters als Vorsitzende des Aufsichtsrates der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) am Freitag in Berlin bekannt gab.

Über die Nachfolge von Carlo Chatrian in Locarno ist zu diesem Zeitpunkt nichts bekannt. Für Festivalpräsident Marco Solari steht einzig fest, dass «wir nichts überstürzen». Es hätten sich bereits mehrere Interessenten aus dem In- und Ausland gemeldet, doch man wolle sich Zeit nehmen, um alle Optionen zu prüfen.

Ebenfalls offen ist, was Chatrians Arbeit in Berlin für das Filmfestival im Tessin bedeutet. «Wenn er dort anfängt, werden auch wir vor einer neuen Herausforderung stehen», so Solari. Denn selbst wenn man privat befreundet sei und die Herzen für dasselbe schlagen: Filmfestivals stünden nun mal in Konkurrenz zueinander.

Carlo Chatrian kann selbst noch nichts dazu sagen, in welche Richtung sich die Berlinale bewegt. «Viel zu früh», meinte er am Freitag nach der Medienkonferenz in Berlin. Er werde zwischen dem Ende des Locarno Festivals und seinem offiziellen Start in Berlin erst einmal in seine neue Heimat reisen, seine neuen Mitarbeiter kennen lernen und nicht zuletzt mit der Sprache vertraut werden müssen. «Ich werde auf jeden Fall Deutsch lernen. Schon allein, um lesen zu können, was die Medien in Zukunft über die Berlinale schreiben werden.»

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Angeheizte Stimmung bei Duell Schweiz-Serbien: «Die Serben provozieren unsere Jungs!»

Fri, 06/22/2018 - 18:28

Am Freitagabend treffen Serbien und die Schweiz aufeinander. Seit Tagen sorgen Provokationen rund um den Match für Spannungen – vor allem zwischen den serbischen und albanischen Fans.

Das WM-Duell Schweiz gegen Serbien von heute Abend wird eine brisante Partie. Bereits im Vorfeld erhitzten sich die Gemüter. Der ehemalige serbische Trainer Milan Zivadinovic bezeichnete die Schweizer Spieler im Interview als «Albaner».

Aus Versehen? Wohl kaum. Auch Serbiens Mittelfeldspieler Luka Milivojevic hatte wenige Tage zuvor gefragt, «warum die Patrioten der Schweizer Nati nicht für den Kosovo spielen». Und stichelte damit gegen die Schweizer. 

Bojan Stojkovic, Präsident des FC Serbia Zürich, hat die Diskussionen mitverfolgt. «Klar wird da ein bisschen provoziert, alle sind angespannt. Aber es geht nicht um die Herkunft der Spieler», sagt er zu BLICK.

«Russland provoziert mit»

Ganz anders sieht es Arsim Hyseni, ehemaliger Präsident des FC Kosova, dessen Mitglieder heute geschlossen für die Schweiz jubeln: «Die Serben provozieren unsere Jungs.»

Zwischen Serben und Albanern ist es in der Vergangenheit schon häufiger zu Spannungen an Fussballspielen gekommen. Grund: Serbien sieht den Kosovo nicht als eigenständiges Land, sondern als serbische Provinz. Im Kosovo leben hauptsächlich Albaner, die deshalb mit den Serben zerstritten sind.

In Russland wurden die Sicherheitsleute angewiesen, heute beim Spiel Schweiz gegen Serbien strikt keine Kosovo-Flaggen ins Stadion zu lassen. Für Hyseni ist das eine weitere Provokation. «Die Russen unterstützen Serbien – die Länder sind verbrüdert. Mit der Flaggenregelung wollen sie die Spieler nur nervös machen.» 

Mehr Security bei Public Viewing

FC-Serbia-Präsident Stojkovic sieht die Situation gelassener. So sei das nun mal im Sport. «Das Spiel ist für beide Mannschaften wichtig, da gehen die Emotionen hoch», sagt er.

Für den Fall, dass die Emotionen überschwappen, haben einige grosse Schweizer Public Viewings vorgesorgt. Etwa in Zürich, am Turbinenplatz: Für das Spiel heute Abend seien mehr Sicherheitsleute im Einsatz als beim letzten Spiel gegen Brasilien, bestätigt OK-Mitglied Beat Steinmann gegenüber BLICK.

Auch die Beach-Style-Arena in Solothurn hat ihr Sicherheitskonzept für Freitagabend angepasst. Die Serbien-Fans werden sich draussen versammeln und geschlossen die Arena betreten, um Pöbeleien zu verhindern. Dies berichtet die «Aargauer Zeitung».

Hyseni und Stojkovic sind sich aber sicher: «Zwischen Albanern und Serben wird es heute keine Ausschreitungen geben.» Serbe Stojkovic sagt abschliessend: «Die Serbien-Fans können Politik und Fussball auseinanderhalten. Wir haben dazugelernt.» (hah)

 

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«Rumpf anspannen!»: So schlaucht Gisin einen Fan im Fitness-Raum

Fri, 06/22/2018 - 18:11

Ski-Fahrerin Michelle Gisin (24) wettete vor Olympia: «Hole ich eine Medaille, trainiere ich mit einem Fan.» Gesagt, getan! Die Engelbergerin hält im Sommer-Training Wort.

Was machst du eigentlich im Sommer? Das ist jene Frage, auf die Skifahrer allergisch reagieren. Kein Wunder, schliesslich schuften sie derzeit wie vielleicht sonst nie im Jahr.

Sie trimmen sich für den Winter fit, legen in schmucklosen Krafträumen die körperlichen Grundlagen für den Erfolg. Schweiss, Schmerzen und totale Erschöpfung sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel.

«Ich werde diese Frage sicherlich nie stellen», sagt Dave Troxler (42). Gerade hat er eine knallharte Stunde Trockentraining mit Kombi-Olympiasiegerin Michelle Gisin (24) hinter sich. «Es ist schlicht beeindruckend zu sehen, wie Michelle trainiert», so Troxler.

Schon das Aufwärmen sorgt für Schweissperlen

Der ehemalige Skilehrer arbeitet bei einer Krankenversicherung. Er gewann den Wettbewerb für eine Trainingsstunde mit Gisin, die vor Olympia gegenüber BLICK ankündigt hatte: «Wenn ich in Pyeongchang eine Medaille hole, trainiere ich mit einem Fan!» 

Genau das tut sie an diesem warmen Juni-Tag im alten Feuerwehrlokal neben der Sportmittelschule Engelberg OW. «Wir legen mit Seilhüpfen los», so Michelle. Bereits die Aufwärmübung sorgt für Schweisstropfen. Nicht bei Gisin, aber bei Troxler.

 

«Dave schlägt sich hervorragend»

Weiter geht es mit Balance-Übungen auf Bretter und Rollen. «Knie nach aussen, und jetzt in die Waage!», weist der Ski-Star an. Als es klappt, werfen sie sich sogar noch Bälle zu. «Das Geheimnis ist die Spannung im Rumpf», erklärt Gisin, «solche Übungen sind für Ungeübte alles andere als einfach. Aber Dave schlägt sich hervorragend!»

Später laufen die Beiden mit Gummibändern an Knien und Knöcheln in der Hocke herum. Wie in Zeitlupe. «Das sieht sicher super aus», sagt Michelle lachend.

Danach gibt es Kniebeugen («Die müssen einfach sein»), Medizinbälle werden gegen eine Wand geschleudert und wieder gefangen. Brutal. Zum Dessert stemmen sie Gewichte, Michelle schafft 110 Kilo, bei Dave sind 60 genug.

Der Muskelkater wird kommen

«Und, spürst du was?», fragt Gisin nach der Trainingsstunde. Dave braucht einen Moment, um zu Atem zu kommen. Er weiss: Morgen wird er einen mörderischen Muskelkater haben. «Aber es hat riesigen Spass gemacht. Ich bin ein grosser Ski-Fan. Jetzt sogar noch mehr. Ich fand Michelle immer extrem sympathisch – das hat sich nun bestätigt», so Troxler.

Kurz darauf gibt es signierte Autogrammkarten und Poster, dann macht sich Michelle auf den Weg. «Den Rest des Trianings mache ich zuhause», sagt sie. Dave ist froh, dass er nun nach Hause kann.

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