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Updated: 1 day 2 hours ago

Drei Gewinner schnuppern eine Woche lang Biohof-Luft: Jetzt hat Claude den Salat!

Sat, 05/26/2018 - 00:02

Einmal auf einem Bio-Bauernhof mitarbeiten – Naturaplan machts möglich: Ursula, Claude und Thibault wurden ausgewählt, das Bio-Landleben kennenzulernen.

Claude Grütter auf dem Bio-Gemüsehof in Bibern SO

Nachdem Claude gestern vor allem mit der Hilfe von Maschinen geschuftet hat, darf er heute wieder ohne technische Hilfsmittel arbeiten. Darüber ist der Zimmermann nicht unglücklich: «Die Arbeit mit dem Sternhackgerät hat zwar Spass gemacht, war aber gegen Ende ein wenig monoton. Ich freue mich darauf, heute wieder mit meinen Händen zu arbeiten.»

Zusammen mit Bio-Jungbauer Niklaus und einigen Saisonarbeitern muss Claude auf den Feldern Kopfsalat, Eisbergsalat und Fenchel ernten. Und das will gelernt sein! Geduldig erklärt Niklaus seinem Schützling, wie er die beiden verschiedenen Salatsorten auch auf verschiedene Art und Weise ernten muss.

Während der Kopfsalat einfach unten am Strunk abgeschnitten wird, muss der Eisbergsalat vorsichtiger behandelt werden. Claude muss die äusseren losen Blätter sorgfältig herunterklappen und entfernen, damit er den Salat von Innen schneiden kann. Dies, weil der Eisbergsalat nicht so fest ist wie beispielsweise Kopfsalat.

Schon auf dem Feld enfernt Claude sorgfältig die einzelnen losen Blätter, damit die Eisbergsalat-Köpfe nicht auseinanderfallen. So kann sie der Bio-Hof später erntefrisch an Coop liefern, wo die Salatköpfe unter dem Naturaplan-Label in den Verkauf kommen. Claude nickt eifrig, während ihm der junge Landwirt die Gründe ausführlich erklärt. Nun kann er selber loslegen und während die Sonne die Felder erhitzt, kriegt Claude immer mehr Übung mit seinem Messer und entwickelt langsam seine ganz eigene Schnitttechnik.

 

Die Felder sind lang und die Ernte gross. So melden sich auch bei Claude irgendwann wieder Knie- und Rückenbeschwerden: «Ich habe grossen Respekt vor den Arbeitern, die das jeden Tag machen und dabei noch unglaublich schnell sind», sagt Claude.

 

Auch bei der Ernte des Fenchels muss er einige Dinge beachten. Auf dem Feld werden nur die Wurzeln und einige Blätter abgeschnitten. Die richtige Arbeit beginnt im Rüstraum, wo der Fenchel zuerst im Wasser gewaschen wird, dann säuberlich geschnitten und schliesslich nochmals mit Wasser abgespritzt, damit er wirklich sauber ist.

Würden Claude und Niklaus die ganze Rüstarbeit schon auf dem Feld machen, wäre der Fenchel danach voller Erde. «Und ‹dreckige› Ware wollen wir natürlich nicht ausliefern», sagt Niklaus lachend. Für Claude steht nach diesem arbeitsreichen Tag fest: «Ich schaue das Bio-Gemüse auf meinem Teller nun mit anderen Augen an!»

Ursula Meyer auf dem Biohof Schüpfenried 

Bio-Bauer Fritz Sahli wollte nie etwas anderes als Bio-Landbau machen. «Wir können doch nicht unsere Böden kaputt machen, was ist denn mit denn nächsten Generationen?» fragt der Vater von zwei Kindern. Das nachhaltige und umweltgerechte Wirtschaften zieht sich durch den ganzen Betrieb.

Hauptproduktion des Biohof Schüpfenried ist das Getreide: Roggen, Dinkel, Weizen wachsen auf weiten Feldern, die sich um den Hof erstrecken. Das Saatgut nimmt er grösstenteils aus der Ernte des Vorjahres. «Bei natürlichen Sorten kann man die Körner keimen lassen und es gibt wieder neues Getreide – logisch oder», fragt er rhetorisch. «Nicht so bei Hybridsorten: Die sind nicht keimfähig und man muss jedes Jahr neues Saatgut kaufen.»

Aus den Getreidefeldern leuchten knallrote Mohnblumen, gelber Hahnenfuss und blaue Kornblumen. Die sind selten geworden. «Diese Blumen wachsen natürlich auf Getreidefeldern, wenn man sie nicht kaputt spritzt» sagt er und zeigt Ursula Meyer eine der zartblättrigen Mohnblüten. «Ja, es ist ein Paradies», sagt er. «Auch für mich. Natürlich ist es harte Arbeit, es ist streng, wir haben täglich neue Herausforderungen.»

Bis jetzt zum Beispiel, wuchs das Gras nicht so gut. «Der Regen der letzten Tage hat gut getan, jetzt sollte es dann besser wachsen.» Fritz Sahli ist gerne Bio-Bauer. Und er achtet nicht nur auf Feld und Hof auf die Umwelt, sondern auch bei der Energiegewinnung. Auf dem Dach des Stalls sind Solarpanels angebracht, die Strom für den Hof und für 70 Haushalte produzieren: Und: Er hat eine Tesla-Aufladestation gleich neben dem Stall installiert.

 

Für Ursula Meyer waren die Tage auf dem Bio-Bauernhof sehr wertvoll. «Ich habe in dieser Zeit sehr viel fürs Leben gelernt und konnte viele Erfahrungen sammeln. Bio ja oder nein, das ist für mich eine Lebenseinstellung, die jeder für sich selber trifft», sagt sie. Durch ihr Bauernhoferlebnis habe sie «definitiv einen grossen Schritt näher zur Natur gewonnen», so Ursula.

«Ich würde jederzeit wieder die Gelegenheit nützen und auf einem Bio-Bauernhof mithelfen. Das ist eine Erfahrung, die ich jedem bestens empfehlen kann. Vieles sehe ich jetzt mit anderen Augen oder habe es zu schätzen gelernt», sagt Ursula weiter. Auch für Schulkinder wäre ein Bio-Bauernhof-Aufenthalt eine gute Idee: «Heutzutage müssen die Kinder das Wort Milch in drei Fremdsprachen lernen. Aber es gibt leider sehr viele Kinder, die wissen nicht, wo die Milch herkommt und was es braucht, um richtig gute Qualitätsmilch geniessen zu könnnen.»

 

Einen Plan hat Ursula auch schon: «Ich werde im Sommer erneut auf den Biohof Schüpfenried zurückkehren und meinem Mann und meinen drei Söhnen die vielen Tiere, die Bauernfamilie sowie die verschiedenen Arbeiten auf dem Bauernhof zeigen. Ich freue mich jetzt schon aufs Wiedersehen.»

 

Thibault Glardon auf Fäschtus' Biohof

 

Der Fäschtus’ Biohof ist auf mehrere Standorte verteilt und Adrian Vonlanthen will vor der Arbeit auf dem Feld noch schnell im Stall im Dorf vorbei. Hier und an einem zweiten Ort leben 70 Mutterkühe und 60 Kälber. Thibault staunt über die Unmengen Gras, die die zwei Angestellten der Vonlanthens in den Stall führen, während die Kühe noch draussen auf der Weide stehen.

«Die Weide neben dem Stall ist schon abgegrast, deshalb mähen wir Gras auf einer anderen Wiese und bringen es hierher», sagt Vonlanthen. Bald schon dürfen die Tiere auf die eigene Alp am Schwarzsee, wo sie den Sommer verbringen. Der Vater von Adrian Vonlanthen wird dann täglich auf die Alp fahren und zum Rechten schauen.

 

Doch nun ist Arbeit angesagt: Thibault muss Bio-Bauer Vonlanthen helfen, Blacken und Disteln auf den Getreidefeldern auszustechen. Mit der Hacke in der Hand gehen die beiden durch das Weizenfeld und prüfen den Boden. «Wieso lässt Du den Löwenzahn und andere Unkräuter stehen, nicht aber die Disteln und Blacken?», fragt Thibault. Es gebe keine Unkräuter, nur Beikräuter, erklärt Adrian Vonlanthen.

 

Disteln und Blacken seien Pflanzen, die viele Nährstoffe aus dem Boden ziehen und so in Konkurrenz zum Getreide stünden, deshalb müssten sie weg. «Wir graben sie mit der Hacke aus, damit wir möglichst die Wurzeln erwischen. So kommen von Jahr zu Jahr weniger.»

Weiter geht’s zum Maisfeld. «Hier habe ich Bohnen zwischen die Maispflanzen gesät. Mais und Bohnen ergänzen sich gut und so haben wir auch gleich noch einen Eiweiss-Lieferanten für die Kühe», erklärt der Bio-Bauer. «Aha, und hier wächst Klee», sagt Thibault. «Klee nimmt Stickstoff aus der Luft auf und leitet ihn in den Boden.» Adrian nickt und ergänzt: «Genau. Und damit hilft das Klee dem Mais den Stickstoff zuzuführen, den es braucht. So funktioniert die Natur.»

 

«Willst Du Traktor fahren?», fragt Adrian. «Nein, ich habe keinen Fahrausweis. Ich fahre mit dem ÖV und dem Velo», erklärt Thibault. «Gut, dann musst Du hinten sitzen.» Hinten heisst auf einem Sessel hinter dem Sternhackgerät. Thibault muss die Hacken genau in die Zwischenräume der gesäten Mais- und Bohnenpflanzen richten. Gar nicht so einfach, aber er hält sich wacker.

 

Nur beim Wenden am Ende des Feldes gab es einen «Schaden» von etwa zwei Metern. Bei der zweiten Runde hat der 19-Jährige aber auch das im Griff. «Da braucht es schon Übung», meint er. Die kann er jetzt sammeln, denn Bio-Bauer Vonlanthen sieht Regenwolken aufziehen und will das Feld fertigmachen. «Bei nassen Böden gehen wir nicht auf die Felder, das tut dem Boden nicht gut. Also muss das jetzt fertig werden.» Und so rattern die beiden davon in den Sonnenuntergang – fast wie im Film.

 

Categories: Swiss News

BlickPunkt über die Vermischung der AHV-Reform mit der Unternehmenssteuer: Deal or No Deal

Fri, 05/25/2018 - 23:56

Man nehme zwei gescheiterte Reformen, mische die Scherbenhaufen und präsentiere sie als neue Grossvorlage. So macht es gerade der Ständerat – und verkauft das Volk damit für dumm.

«The Art of the Deal», das erste Buch von Donald Trump, machte den heutigen Präsidenten im letzten Winkel der USA bekannt. Vor dreissig Jahren stand es 51 Wochen lang auf der Bestsellerliste der «New York Times»; 1 Million Exemplare wurden verkauft. Nun ist die Kunst des schnellen Deals auch in der Schweiz angekommen: Die Ständeräte der Wirtschaftskommission (WAK) wollen die wichtigsten Geschäfte des Jahrzehnts zu einem einzigen machen: Aus der gescheiterten AHV-Revision und aus der gescheiterten Unternehmenssteuerreform III zimmerten sie ein neues Angebot, die Steuervorlage 17.

Es ist ein Deal unter Politikern, beschlossen in einem geschmackvoll eingerichteten, dezent beleuchteten Saal des Bundeshauses mit dicken Türen. Und was haben wir Stimmbürger davon? Das Nachsehen.

Denn der Deal geht so:

Die Linken sind überraschend einverstanden, dass die Wirtschaft entlastet wird und 2,1 Milliarden Franken Steuereinnahmen in den Kassen von Unternehmen landen. Nun soll plötzlich geschehen, was SP und Grüne immer bekämpft haben – und was das Volk abgelehnt hat.

Die Bürgerlichen sind überraschend einverstanden, dass die AHV 2,1 Milliarden Franken mehr erhält, indem Lohnabzüge, Arbeitgeber-, Mehrwertsteuer- und Bundesbeiträge erhöht werden. Nun soll plötzlich geschehen, was SVP und FDP und CVP immer bekämpft haben – und was das Volk abgelehnt hat.

Die Bürgerlichen erkaufen sich die Unterstützung der Linken mit mehr AHV-Geld. Und die Linken erkaufen sich die Unterstützung der Bürgerlichen durch Entlastung der Wirtschaft.

Ein klassischer Deal!

Dabei haben AHV-Reform und Unternehmenssteuerreform nur eines gemeinsam: Beide sind grandios an der Urne gescheitert. Inhaltlich haben sie nicht das Geringste miteinander zu tun. Deals wie dieser haben in der Politik nichts verloren. Denn unsere Volksvertreter sind verpflichtet, für jedes Thema eine Vorlage zu erarbeiten. Damit wir Stimmbürger zu jeder ihrer Empfehlungen Ja oder Nein sagen können.

Wer die Themen vermischt, hebelt die Demokratie aus. Was, wenn ich für tiefere Unternehmenssteuern bin, aber gegen höhere AHV-Beiträge? Oder umgekehrt? 

Wohin soll es führen, wenn unsere Politiker zu Dealmakern werden? Vermischen lässt sich schliesslich alles: der Ausbau der A1 auf sechs Spuren (den die Bürgerlichen wollen) mit der Einheitskrankenkasse (die wollen die Linken). Mehr Geld für die Armee mit mehr Geld für Entwicklungshilfe. Ein strenges Ausschaffungsregime mit einer Frauenquote in der Chefetage ...

Ein Deal verbindet sachfremde Themen miteinander. Der Kompromiss hingegen sucht Lösungen für ein Problem. Jeder gibt ein wenig nach, am Ende trifft man sich in der Mitte. Alle sind ein wenig unzufrieden, aber alle können mit der Lösung leben. Der Kompromiss ist ein Garant für die funktionierende Demokratie. Nicht umsonst ist diese Kunst tief in unseren Schweizer Werten verwurzelt.

Der Deal ist es nicht. Unsere Politiker haben offenbar zu sehr über den grossen Teich geschielt!

Categories: Swiss News

Datenschützer Adrian Lobsiger zu Transparenz im Internet: «Je länger wir zögern, umso verwundbarer werden wir»

Fri, 05/25/2018 - 23:52

BERN - Der Eidgenössische Datenschützer Adrian Lobsiger erklärt im Interview mit BLICK, wie er Druck auf Firmen machen kann, warum Transparenz bei Wahlwerbung noch wichtiger wird und was beim Datenschutz auf die Schweiz zukommt.

Am 25. Mai ist in der EU eine neue Ära in Sachen Datenschutz angebrochen. Eine neue Verordnung verspricht mehr Transparenz gegenüber den Kunden und eine Stärkung der Nutzerrechte. Die neue Verordnung treibt den obersten Schweizer Datenschützer Adrian Lobsiger (58) um. Er empfängt BLICK zum Interview in seinem Berner Büro mit Sicht auf die Aare – und das Bundeshaus, wo derzeit ebenfalls ein neues Datenschutzgesetz zur Debatte steht.

BLICK: Herr Lobsiger, Sie gründen gerade eine Expertengruppe für die Wahlen 2019. Bedrohen Facebook und Co. letztlich die Schweizer Demokratie?
Adrian Lobsiger: Nein. Abstimmungen und Wahlen finden einfach in der digitalen Realität statt. Es gibt grosse Firmen, die natürlich sehr viele User haben, auch in der Schweiz. Und wenn diese Firmen mit digitalen Mitteln Daten im Zusammenhang mit politischer Meinungsbildung bearbeiten, kann das eine Auswirkung haben auf eine Wahl oder Abstimmung. Das ist einfach Fakt. Es gibt in diesem Land unabhängige Experten, die beobachten, wie solche Instrumente im Im- und Ausland angewendet werden und was die Auswirkungen sein könnten.  

Haben Sie solche Experten nicht selber?
Wir beschäftigen keine Politologen, wir sind ein Kleinbetrieb. Ich habe Mitarbeitende, die sich mit Tracking im Zusammenhang mit E-Commerce beschäftigen, und die auch solide technologische Kenntnisse haben. Wir müssen nicht in jedem Sachbereich das Ei des Kolumbus selber erfinden. Deshalb will ich mit meinen kantonalen Kollegen ein Kontaktgremium mit Experten schaffen, das auch entsprechende Firmen anhören kann. Mit den gewonnenen Informationen können wir die Bürger nachher über unsere Homepage unaufgeregt und einfach informieren. 

Aber verbieten können Sie nichts? Politische Werbung erhält man ja heute schon häufig auf Facebook oder Twitter.
Politische Beeinflussung durch Werbung gehört zur Meinungsbildung und ist somit an sich nichts Schlechtes. Aber es muss transparent sein, wo und wann welche Methoden angewendet werden. Ob die dann datenschutzrechtlich zulässig sind oder nicht, ist dann erst in zweiter Linie zu prüfen. 

Dann geht es Ihnen auch um die Sensibilisierung der Stimmbürger?
Unser Thema ist es nicht, ob politische Werbung fair, wahr, gut oder böse ist. Es geht darum, dass die Datenbearbeitung transparent und rechtens sein muss.

Können Sie Facebook zwingen, ihre Datenbearbeitung transparent zu machen? Wie deren Algorithmus Daten verarbeitet, ist ja Geschäftsgeheimnis. 
Eine Firma muss mir nicht verraten, mit welchen Formeln sie arbeitet. Aber sie muss mir sagen, was der Algorithmus für einen Zweck hat und was er bewirkt. Kommt eine Firma dann mit der Ausrede, sie könne das selber gar nicht mehr bestimmen, dann fordere ich sie auf, das auch so auf ihre Homepage zu schreiben. Dann hat sie nachher einfach keine Kunden mehr.

Das könnten Sie durchsetzen?
Ja, natürlich. Wenn dem tatsächlich so ist, dann ist die Datenverarbeitung mit unkalkulierbaren Risiken verbunden und das muss selbstverständlich transparent gemacht werden. Die Nutzer, die dort noch ihre Daten hinterlassen wollen, machen das auf eigenes Risiko. Jedenfalls, wenn es um Spass- und Freizeitaktivitäten geht. Bei Angeboten wie Versicherungen würden wir einschreiten, weil unkalkulierbare Bearbeitungsrisiken unzulässig wären.

Angesichts von Cumulus, Facebook oder Instagram stellt sich die Frage: Interessieren sich die Schweizer für Datenschutz?
Ich werde häufig gefragt, wie ich überhaupt meinen Job noch machen kann, da die Leute ihre Privatsphäre ja schon lange aufgegeben hätten. Aber schauen Sie mal, was passiert, wenn zum Beispiel die Swisscom nur schon Kontaktdaten verliert. Das gibt einen riesigen Aufschrei. Den Kunden ist eben nicht egal, wenn ihre Adressdaten vielleicht irgendwo im Darknet versteigert werden. Solange nichts passiert, ist es zwar bequem, sich nicht mit Datenschutz zu beschäftigen. Aber wenn es zu Störfällen kommt, ist die Empörung gross.

Am Freitag trat die neue EU-Datenschutzverordnung in Kraft. Haben Sie als Datenschützer die Korken knallen lassen?
(lacht) Ich nehme das ganz unaufgeregt zur Kenntnis. Aber die EU-Verordnung bedeutet einen grossen Fortschritt, um die Datenbearbeitung und den Datenschutz in die moderne Realität zu führen.

Für die Nutzer ist die neue Regelung also ein Gewinn? 
Auf jeden Fall. Wer digitale Angebote in der EU nutzt, profitiert vom besseren Datenschutz. Das gilt auch für Schweizer Nutzer. Ebenso müssen globale Unternehmen mit EU-Kunden ihren Datenschutz anpassen. Der neue Standard hat eine Signalwirkung über die EU hinaus und könnte zum Vorbild für die ganze Welt werden.

Steigt damit auch der Druck auf die Schweiz? Die Totalrevision des Datenschutzgesetzes ist derzeit ja im Nationalrat hängig.
Die Schweiz hat den Anspruch, eine fortschrittliche digitale Gesellschaft zu sein. Dazu gehört ein zeitgemässer Datenschutz für die eigenen Bürger. Das haben wir mit dem jetzigen Gesetz aus dem Jahr 1993 nicht mehr! Wir müssen nicht gleich die EU-Verordnung abschreiben. Aber wir müssen unseren Bürgern einen gleichwertigen Standard bieten.

Im Moment hinken wir aber hinterher.
Ja. Wir befinden uns in einer Übergangsphase. Wir dürfen aber nicht zu lange warten, bis wir die Lücke zum europäischen Standard schliessen. 

Bis dahin haben die Konsumenten hierzulande das Nachsehen?
In gewissen Bereichen ja. Aber viele Schweizer Unternehmen werden sich so oder so der EU-Verordnung anpassen und in einen besseren Datenschutz investieren, weil dies schlichtweg den heutigen Konsumentenbedürfnissen entspricht. Davon profitiert auch die Schweizer Kundschaft. Aber meine Behörde wird nicht fremdes Recht durchsetzen. Umso nötiger ist eine rasche Totalrevision unseres Datenschutzgesetzes.

Die Unternehmen sind gefordert. Doch gerade KMU und Gewerbe fürchten sich vor einem «Regulierungsmonster».
Solche Ängste sind unnötig. Der Schweizer Gesetzesentwurf ist viel schlanker gehalten. Und gerade auf kleine Unternehmen wie Hotels oder Grafiker sind viele der neuen Regelungen gar nicht anwendbar – auch die der EU-Verordnung nicht.

Aber es gibt Vorgaben.
Von allen zu beachten ist die Transparenz: Jedes Unternehmen muss informieren, welche Personendaten es wie lange und zu welchen Zwecken bearbeitet. Und die Betroffenen müssen die Möglichkeit haben, die Datenbearbeitung nach Bedarf einzuschränken. Das ist keine Hexerei! Es braucht zwar gewisse Investitionen in einen ehrlichen Web-Auftritt, aber sicher keine überteuerten Luxuslösungen.

In der EU drohen Strafen bis 20 Millionen Euro oder vier Prozent des Umsatzes. Das neue Datenschutzgesetz hingegen sieht Maximalstrafen von 250'000 Franken vor. Warum?
Die Unterschiede haben mit unterschiedlichen Rechtssystemen zu tun. Bei uns richten sich die Strafen gegen natürliche Personen, also etwa Manager. In der EU hingegen gegen juristische, also die Unternehmen selbst. Das Sanktionssystem ist aber tatsächlich eine Knacknuss, da gibt es im Parlament noch Nachbesserungsbedarf.

Inwiefern?
Anstelle einer Maximalbusse von 250'000 Franken wäre mir eine Strafe lieber, die sich prozentual am Betriebsumsatz orientiert, statt sich gegen die Angestellten zu richten.

Bis wann sollte das Gesetz unter Dach und Fach sein?
Ich hoffe, dass wir das neue Gesetz spätestens 2020 in Kraft setzen können. Und ich bin zuversichtlich, dass sich im Parlament eine Mehrheit findet, um dieses Ziel zu erreichen.

Und wenn nicht? Greift dann die EU durch?
Nein, wir können nicht dulden, dass irgendwelche EU-Behörden auf Schweizer Boden hoheitliche Handlungen durchführen! Sollte jemand Post von einer EU-Datenschutzbehörde erhalten, kann er sich an uns wenden und wir werden mit unseren europäischen Kollegen Kontakt aufnehmen. Wir müssen jetzt nicht auf Panik machen.

Aber sie wollen vorwärts machen
Je länger wir zögern, umso verwundbarer werden wir und desto grösser wird die Rechtsunsicherheit. Das ist langfristig Gift für die Wirtschaft. Dann besteht die Gefahr, dass digital-orientierte Unternehmen in andere Länder ausweichen, weil sie zum Beispiel Schwierigkeiten kriegen könnten, im umliegenden Europa Aufträge zu erhalten. 

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Umstrittene Parlamentarier-Reise nach Kasachstan: Für 112'288 Franken ins Land des Autokraten

Fri, 05/25/2018 - 23:51

BERN - Am Montag muss die Chefin der Aussenpolitiker bei der Leitung des Nationalrats antraben. Elisabeth Schneider-Schneiter wird Red und Antwort stehen, weshalb eine Parlamentarierdelegation für über hunderttausend Franken nach Almaty reisen soll.

Genau 112'288 Franken wird die Reise nach China und Kasachstan für die achtköpfige Gruppe von Aussenpolitikern kosten. Business-Flüge, Tagesspesen von fast 400 Franken, nochmals um zehn Prozent höhere Taggelder und Repräsentationsauslagen summieren sich beim siebentägigen Trip. Das zeigt der Antrag zur Bewilligung der Reise vom 21. bis 27. Oktober, der BLICK vorliegt.

Die Leitung des Nationalrats, das sogenannte Ratsbüro, hatte die Reise nach Kasachstan und China in einer ersten Sitzung gestoppt. Sie hatte wegen der anhaltenden Kasachstan-Affäre Bedenken, ob unsere Aussenpolitiker tatsächlich dem autokratischen Staat den Hof machen sollten.

Miesch kommt grad ungelegen

Dass die offizielle Schweiz durch ihren Besuch die dortige Autokratie legitimiert, störte die Nationalratsleitung nicht einmal. Vielmehr machte sich das «Büro» Sorgen um den Ruf des Rats.

Schliesslich steht aktuell eine Person aus den eigenen Reihen im Fokus, was ein schlechtes Licht auf die Ratsmitglieder wirft: Die Bundesanwaltschaft (BA) will die Immunität von Christian Miesch (70, SVP) aufheben lassen, um ein Strafverfahren gegen ihn zu führen.

Laut «Tages-Anzeiger» soll Miesch für seine «Aktivitäten als Sekretär der Gruppe Schweiz-Kasachstan» Spesen für ein Senioren-GA 1. Klasse verrechnet haben, obwohl Miesch als Parlamentarier über ein Generalabonnement verfügte.

Das «Büro» wird sie zum Autokraten reisen lassen

Wenn Elisabeth Schneider-Schneiter (54, CVP) als Präsidentin der Aussenpolitischen Kommission (APK) am Montag beim «Büro» antanzt und die Beweggründe der Reise erklärt, dürfte ihr die Nationalratsleitung grünes Licht erteilen. Denn Politiker ganz verschiedener Parteien haben immer wieder auf Staatskosten fragwürdige Reisen unternommen.

Zu BLICK sagt Schneider-Schneiter, sie habe schon jetzt auf die Kosten geachtet und ihre zweite APK-Reise werde dann günstiger. Nicht eben als Sparfuchs bekannt ist Filippo Lombardi (61, CVP): Mit teuren Reisen machte er sich 2013 als Ständeratspräsident einen Namen, weil er Argentinien, Burma, Costa Rica und weitere 18 Staaten besuchte – darunter auch Kasachstan.

Ozeanien billiger als Kasachstan – allein es fehlt der Glaube

Noch heute plagt ihn das Reisefieber. Seine Delegation war vom 6. bis 13. April in Singapur, Australien und Neuseeland. Lombardi behauptet, dass die Reise statt der anfangs budgetierten 140'000, keine 100'000 Franken gekostet habe.

Im Bundeshaus bezweifelt man, dass die Ozeanien-Reise tatsächlich weniger teurer kam als jene von Schneider-Schneiter. Es sei denn, man lässt Geschenke, Strassentransporte und andere Kosten weg.

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Karsten G. nahm Frauen aus – 12 Monate Knast: Fussball-Coach spielt Foul in der Liebe

Fri, 05/25/2018 - 23:51

HERRLIBERG ZH - Der Deutsche Karsten G. lebte auf grossem Fuss und protzte gern mit seinem Luxusleben. Das Geld dafür holte er sich bei älteren Damen. Das kommt ihn jetzt teuer zu stehen.

Übel gelaunt, schlecht rasiert und gut genährt, erschien Karsten G.* (54) gestern vor dem Bezirksgericht Meilen. Der Deutsche muss für mehrfachen Betrug an partnersuchenden Frauen, ausstehende Unterhaltszahlungen für sein Kind und schwere Verkehrsdelikte geradestehen. 

Dabei führte der Fussball-Coach eines Goldküsten-Klubs einst erfolgreich eine Firma, zeigte sich als reicher Unternehmer. Zudem protze er mit einer teuren Wohnung und seinem schnellem Auto. Einmal quartierte er sein 3.-Liga-Team gar für ein Trainingslager im berühmten Resort & Spa in Feusisberg SZ ein. Dort, wo sich auch die Nati auf Länderspiele einstimmt.

Über Dating-Plattformen an Opfer gekommen

2008 begann das Geschäft zu kriseln. Karsten G. brauchte Geld. Da holte ihn seine kriminelle Vergangenheit ein. 14-fach ist er in Deutschland vorbestraft. Unter anderem wegen Betrugs an Frauen. Er legte auch in der Schweiz nun wieder ein Profil auf der Dating-Plattform «FriendScout24» an. Obwohl er verheiratet war, gab er sich als ledig aus. Mit Erfolg: Von 2009 bis 2012 gingen dem mittlerweile hoch verschuldeten Geschäftsmann fünf Frauen ins Netz. Seine Berliner Schnauze war wohl unwiderstehlich. Wie der Richter ausführte, gewann er durch Komplimente und vorgetäuschter Liebe das Vertrauen der Frauen, bevor er sie schliesslich um Geld bat.

Er spielte den verliebten Freund

Seine Masche war immer die gleiche. Er täuschte durch einen ausschweifenden Lebensstil eine hohe Kreditwürdigkeit vor. Er chauffierte die vorwiegend betagte Damen mit dem Porsche, machte kostbare Geschenke. Spielte den verliebten Freund. Dann kam jeweils der finanzielle Notfall. Innert weniger Stunden oder Tage brauchte er Geld. Dafür log er das Blaue vom Himmel herunter: Ein Lieferant zahle nicht, darum kann er den 13. Lohn der Angestellten nicht bezahlen. Einer 17 Jahre älteren Rentnerin erzählte er das Märchen, dass er einer Bekannten dringend ein Darlehen zurückzahlen müsse. Er habe das Geld an der Börse verloren.

Einer weiteren Frau tischte er auf, dass ihm an der Grenze 150'000 Euro abgenommen worden seien. Oder eine dringliche Steuerschuld sei noch am selben Tag zu begleichen. Ansonsten würde das Konkursamt seine Firma schliessen.

Ehrlich war er selten und verschwieg, dass er quasi zahlungsunfähig war. «Das ist Betrug», so das Gericht. Die Frauen hätten die Darlehen nicht gewährt, wenn sie die Wahrheit gekannt hätten. Perfid sei es sogar, die Liebe auf diese Art auszunützen.

Busse und Gefängnis

Karsten G. erhielt gestern die Quittung für seine Märchen: eine Freiheitsstrafe über 32 Monate – davon 12 unbedingt. Zudem eine Geldstrafe von über 13'000 Franken und Gerichtskosten von über 60'000 Franken. Auch noch ausstehend: die Darlehen der betrogenen Frauen in Höhe von über 306'000 Franken.

* Name geändert

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Zuerst schüren sie Angst, dann krebsen sie zurück: Piloten ziehen Edelweiss in den Dreck

Fri, 05/25/2018 - 23:50

ZÜRICH - Ist fliegen mit Edelweiss noch sicher? Diese Reaktion löste ein offener Brief des Airline-Personals an seinen Chef Bernd Bauer aus. Ein Tag später krebsen die Piloten zurück.

Das sitzt! Mit einem offenen Brief sorgt die Edelweiss-Crew landesweit für Turbulenzen. Piloten, Kabinenbesatzung und Crew-Planer werfen dem Management, namentlich CEO Bernd Bauer (51), vor, Menschenleben in Gefahr zu bringen (BLICK berichtete).

Bei den zugekauften A320, die der Airline noch mehr Schub im Geschäft besorgen sollen, sei «ganz offensichtlich an sicherheitsrelevanten Systemen gespart worden». Zudem könnten wegen ungenügend ausgebildeten Crew-Mitgliedern Fluggäste zu Schaden kommen. Auf Langstrecken müssten Piloten zudem im Frachtraum pausieren.

Die Liste der Vorwürfe der Anschwärzer ist lang: Neben der Sicherheit mangele es auch an Komfort. Die neu übernommenen Maschinen würden nicht dem Standard des Ferienfliegers entsprechen, für den die Kunden gutes Geld zahlten.

Aufatmen bei Fluggästen

Doch jetzt zeigen Recherchen: Die Flugzeuge der Edelweiss erfüllen alle Sicherheitsnormen. Zu diesem Schluss kommt das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl). BLICK erfuhr: Erst letzte Woche fand bei Edelweiss eine Inspektion statt. «Dabei wurden keine Sicherheitsmängel festgestellt», bestätigt Bazl-Sprecherin Nicole Räz.

Ins gleiche Horn stösst die Pilotenverband Aeropers. «Wir sind überzeugt, dass die Flugsicherheit bei Edelweiss gewährleistet ist», sagt Geschäftsführer Henning Hoffmann (46). Es handle sich bei den zwei erwähnten Airbus A320 um Maschinen der konkursiten Air Berlin. Bei diesen sei zwar der Standard nicht gleich hoch wie bei der restlichen Edelweiss-Flotte. Die im Brief erwähnten Sicherheitssysteme würden aber nachgerüstet, so Hoffmann.

Gleichzeitig dringt in einem gestern veröffentlichten Aeropers-Communiqué auch leises Bedauern über den offenen Brief durch: Ein öffentlicher Schaden oder ein Angriff auf die Reputation von Edelweiss sei sicherlich nicht gewollt gewesen. 

Kurios: Die Pilotengewerkschaft Aeropers widerspricht in ihrer Mitteilung direkt dem offenen Brief, der auch von den Edelweiss-Piloten unterzeichnet ist. Doch dieser Brief an Edelweiss-Chef Bauer war gestern nicht mehr auf dem Netz zu finden. Zuerst schüren sie Angst, dann krebsen sie zurück!

Lohn sorgt für grosse Diskussionen

Kunden müssen nicht um ihre Sicherheit fürchten, so viel steht fest. Für Edelweiss und die Piloten geht der Streit aber weiter. Sie stehen mitten in den Verhandlungen zum neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Vergangene Woche hat Aeropers den laufenden Vertrag auf Mai 2019 gekündigt. Hinter den Kulissen herrscht dicke Luft. 

Die Stimmung bei den Piloten sei aktuell sehr schlecht, bestätigt Aeropers gestern in einer Mitteilung. Man versuche, mit dem Edelweiss-Management Lösungen zu finden, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Edelweiss-Sprecher Andreas Meier: «Wir werden aber die Verhandlungen mit Aeropers konstruktiv weiterführen.» Zum Inhalt der Gespräche sagt er nichts. 

Knackpunkt ist der Lohn. Der Pilotenverband kritisiert, dass es seit 2009 fast keine Veränderungen im Salär gab. Aber genau sie hätten durch jahrelanges, ausserordentliches Engagement das rasante Wachstum der Edelweiss erst ermöglicht. 

Fragerunde für Mitarbeiter

Sprecher Andreas Meier sagt gegenüber BLICK, dass die Geschäftsleitung sämtliche Fragen der Mitarbeitenden aus dem offenen Brief beantworten wolle. Am Donnerstagabend hätte ein erster Austausch mit rund 50 Angestellten stattgefunden

Gut so, sagt Airline-Experte Hansjörg Egger (65). Er fordert: «Edelweiss und auch die Behörden müssen genau hinschauen und zu jeder einzelnen Beanstandung der Piloten Stellung beziehen.» Piloten müssten sich in ihren Maschinen wohlfühlen, denn in der Luft würden sie die Verantwortung tragen. Das ist sicher auch im Sinn der Passagiere.

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Trotz Protest gegen Mops-Spot: Christa Rigozzi liegt ihr Wauwau am Herzen

Fri, 05/25/2018 - 23:47

KATJA RICHARD - SRF 2 wirbt ausgerechnet mit einem Mops. Die kurznasigen Rassehunde sind beliebt, aber auch umstritten, sie leiden oft an Kurzatmigkeit. Christa Rigozzi hat selbst eine Französischen Bulldogge – er ist zum Glück gesund.

Sie liebt ihren Hund Joker über alles, Christa Rigozzi (35) hat seit fünf Jahren eine Französische Bulldogge. «Joker ist zum Glück gesund», so die Moderatorin. Das ist alles andere als selbstverständlich, die beliebte Hunderasse leidet oft an Kurzatmigkeit, genau so wie Möpse. Darum protestieren Tierärzte gegen das Sendersignet von SRF 2, ausgerechnet ein Mops flimmert jeweils vor der Werbung über den Bildschirm. Die Beliebtheit der stupsnasigen Hunde zeigt sich in Zahlen, die Französische Bulldogge ist die viertbeliebteste Rasse in der Schweiz, 11'000 gibt es. Die Anzahl Möpse hat sich über die letzten zehn Jahren auf 6000 verdreifacht. 

Viele der kurznasigen Modehunde müssen operiert werden

Nicht alle von ihnen haben so viel Glück wie Christas Joker. Der Hund ihrer Eltern musste vor zwei Jahren operiert werden. Seine Atemprobleme waren so schwer, dass er den ganzen Tag erbrechen musste. Schätzungsweise ein Drittel der kurznasigen Rassen werden in der Schweiz wegen Atembeschwerden operiert. 

Darum engagiert sich Christa Rigozzi für die Kampagne der Schweizer Tierärzte, die für die Problematik der kurznasigen Rassehunde sensibilisieren wollen. «Diese Hunde leiden», so Rigozzi. «Wer sich einen anschafft, sollte sich das gut überlegen und darauf achten, dass er eine längere Nase hat und aus einer gesunden Zucht kommt.»

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Als Matchwinner oder Zuschauer? Nati-Goalie Portner greift nach der Champions-League-Krone

Fri, 05/25/2018 - 23:45

Nati-Goalie Nikola Portner (24) steht am Wochenende mit Montpellier im Final Four der Champions League. Ob er auch wirklich zwischen die Pfosten darf, ist ungewiss.

Nikola Portner erlebt turbulente Tage. Am Mittwoch verspielt sein Klub Montpellier mit einer Niederlage zwei Runden vor Schluss im Fernduell mit Paris Saint-Germain wohl den französischen Meistertitel. «Bei uns ist einiges schief gelaufen. Ich möchte gar nicht darüber sprechen», sagt der Nati-Goalie nach dem 25:26 in St. Raphael.

Viel lieber spricht er über das kommende Wochenende. Dann steht er mit Montpellier im Final Four der Champions League. Dass neben Titelverteidiger Vardar Skopje mit Nantes und PSG zwei weitere französische Teams beim Handball-Gipfeltreffen am Start sind, sei kein Zufall. «Frankreich hat die beste Liga der Welt», sagt Portner selbstbewusst. Die deutsche Bundesliga, die bisher diesen Titel für sich reklamierte, ist wie schon letztes Jahr nicht vertreten. «Dass sich ein Team wie die Rhein-Neckar Löwen aufgrund eines Terminstreits selbst aus dem Wettbewerb nimmt, würde in Frankreich nie passieren», sagt der 24-Jährige.

Portner selbst muss bei Montpelliers Höhenflug verschiedene Rollen ausfüllen: Mal ist er wie im Achtelfinal gegen Rekordsieger Barcelona einer der Matchwinner, mal ist er wie im Viertelfinal gegen Flensburg nur Zuschauer. Auch am Samstag im Halbfinal gegen Vardar wird ihm zu Beginn wieder Vincent Gérard vor der Sonne stehen. «Wir pflegen einen gesunden Konkurrenzkampf auf Augenhöhe», beschreibt Portner seine Beziehung zum französischen Weltmeister-Goalie. «Er lernt von mir genauso wie ich von ihm.»

Spätestens 2019 wechselt Gérard nach Paris. Dann soll Portner, der seinen Vertrag unlängst bis 2022 verlängert hat, zur Nummer eins aufsteigen. «So weit denke ich aber gar nicht. Ich bereite mich auf jedes Spiel gleich vor – ob als Stammkeeper oder als Ersatz.» Angesichts der ständigen Achterbahnfahrt sicher das richtige Rezept. 

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Wer wird König von Europa? «Was Salah macht, das macht Ronaldo seit 15 Jahren so!»

Fri, 05/25/2018 - 23:44

Im Final der Champions League stehen am Samstag in Kiew vor allem die zwei Superstars im Mittelpunkt.

Er ist ein Nationalheld, eine Ikone und in seiner Heimat Ägypten unfassbar populär. Und er ist ein Vorzeigeprofi, der trotz Erfolg nie seine Bodenständigkeit und seine Gutmütigkeit verloren hat. Mohamed Salah, der wirblige Flügelspieler von Liverpool, will heute zum ersten Mal nach den Sternen greifen und seine grandiose Saison mit dem Sieg in der Champions League krönen.

32 Tore erzielte Salah in dieser Saison in der Premier League, weitere zehn in der Königsklasse. Dafür wurde er in England zum Fussballer des Jahres gekürt.

Nur wenige kennen den zaubernden Linksfuss so gut wie Heiko Vogel. Der frühere FCB-Coach erinnert sich an jenen Abend im Jahr 2012, als ihn Sportchef Georg Heitz auf den damals 20-jährigen Ägypter aufmerksam machte.

«Das war unfassbar, damals in Basel», sagt Vogel gegenüber der «Bild»-Zeitung. «Salah war unglaublich Schnell. Für uns war klar, dass wir den nehmen.» Und so wird der FCB zum Sprungbrett einer grossen Weltkarriere. Vogel: «Das Schöne bei ihm ist, finde ich, dass er trotz Mega-Aufstieg der geblieben ist, der er damals war. Das ist für mich etwas sehr Wertvolles. Toller Mensch, toller Fussballer!»

König gegen Prinz

Wie toll er Fussball spielen kann, darf Salah heute mit Liverpool in Kiew unter Beweis stellen. Auf der grössten Bühne, die der europäische Klubfussball zu bieten hat – im Final der Champions League. Und dort warten bekanntlich die Königlichen, das grosse Real Madrid, das in den letzten zwei Jahren jeweils die Champions League gewann.

Und mit Real wartet dort vor allem einer, der endlos hungrig nach Titeln scheint: Portugals Superstar Cristiano Ronaldo. Der König der Champions League. Mit wahnsinnigen 120 Toren führt er die ewige Torschützenliste in der Königsklasse an. Salah kommt gerade mal auf 13 Törchen.

Und CR7 lechzt nach weiteren Rekorden. «Wir wollen Geschichte schreiben», sagt er. Vor allem er selbst kann das heute tun. Gewinnt Real Ma­drid, dann macht sich CR7 zum ersten Spieler überhaupt, der fünfmal die Champions League gewinnen konnte.

Davon kann der ägyptische Fussballprinz bisher nur träumen. Salah geniesst zwar grosse Anerkennung für seine starke Saison, Real-Stratege Toni Kroos bringt es bei Sky aber auf den Punkt: «Was Salah macht, das macht Cristiano, glaube ich seit 10, 15 Jahren so.»

Wird Ronaldo gestoppt? In Kiew wird heute entschieden, ob Europa einen neuen Fussballkönig bekommt – oder ob CR7 weiter regiert.

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Unter Klebstoff versteckt: Türkischer LKW hatte 191 Kilo Heroin geladen!

Fri, 05/25/2018 - 23:19

Was für ein Fund: Bulgarische Zöllner haben in einem Lastwagen aus der Türkei 191 Kilo Heroin gefunden. Die Ladung war für Belgien und die Niederlande bestimmt.

Zollfahnder haben an der Aussengrenze der Europäischen Union einen gewaltigen Heroinfund gemacht. Zöllner am bulgarischen Übergang Kapitan Andreewo stellten 191 Kilo Heroin in einem aus der Türkei gekommenen Lastwagen sicher. Der Fund soll einen Verkaufswert von sechs Millionen Euro haben.

Das Rauschgift war unter Klebstoff und neben Geräten für Physiotherapie versteckt gewesen. Die Ladung war für Belgien und für die Niederlande bestimmt, wie der Direktor des bulgarischen Hauptzollamtes, Georgi Kostow, am Freitag mitteilte.

Durch das südosteuropäische EU-Land führt eine Route von Drogenschmugglern nach Westeuropa. Der türkische Lastwagen sei am Mittwoch eingetroffen, hiess es. Das Fahrzeug konnte die Röntgenkontrolle passieren, dann spürte aber ein Zollhund das Rauschgift auf.

Das in 95 Päckchen sortierte Heroin ist die grösste Menge Rauschgift, die seit einem Jahr an Bulgariens Grenzen beschlagnahmt wurde.

In der Schwarzmeerstadt Warna wurde unterdessen untersucht, wie und woher ein Container mit sechs Tonnen Amphetamin in den bulgarischen Hafen eingetroffen war. Darin waren bei einer Kontrolle 300 Säcke mit dem Aufputschmittel sichergestellt worden. Wie das bulgarische Fernsehen weiter berichtete, war der Behälter für einen Bürger eines ungenannten EU-Staates bestimmt. (SDA)

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Bisher 14 Jahre Gefängnis möglich: Iren stimmen für Aufhebung des Abtreibungsverbots

Fri, 05/25/2018 - 23:15

Die Iren haben offenbar mit grosser Mehrheit für die Aufhebung des strikten Abtreibungsverbots gestimmt. Eine Verfassungsänderung sei am Freitag in einer Volksabstimmung von 68 Prozent der Iren gutgeheissen worden, geht aus einer Nachwahlbefragung hervor.

Die Iren haben offenbar mit grosser Mehrheit für die Aufhebung des strikten Abtreibungsverbots gestimmt. Eine Verfassungsänderung sei am Freitag in einer Volksabstimmung von 68 Prozent der Iren gutgeheissen worden, geht aus einer Nachwahlbefragung hervor.

Dies ging am späten Freitagabend publizierten Wählerbefragung des Instituts IPSOS für die «Irish Times» hervor. Die Befürworter der Verfassungsänderung hatten sich zuvor durch die hohe Stimmbeteiligung ermutigt gezeigt.

Fristenlösung geplant

Die Abschaffung der im Jahr 1983 in der Verfassung verankerten absoluten Abtreibungsverbotes war von einer Bürgerversammlung empfohlen worden. Keine Parlamentspartei hatte sich gegen den Vorschlag gestellt. 

Ministerpräsident Leo Varadkar will nun eine Fristenlösung nach dem Vorbild anderer europäischer Staaten einführen. Zur Wahl aufgerufen waren 3,2 Millionen Menschen.

Bis 14 Jahre Gefängnis

Im katholisch geprägten Irland gilt eines der strengsten Abtreibungsverbote in der Europäischen Union. Wer dagegen verstösst, kann mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden. Selbst nach einer Vergewaltigung ist in Irland ein Schwangerschaftsabbruch untersagt.

Per Verfassungszusatz von 1983 sind ungeborene Kinder genauso in ihrem Recht auf Leben geschützt wie ihre Mütter. Das macht Kritikern zufolge Abtreibungen in dem Land faktisch unmöglich. Der Uno-Menschenrechtsausschuss hatte das Abtreibungsverbot 2016 als Verstoss gegen internationale Menschenrechtsvereinbarungen kritisiert und die irische Regierung aufgefordert, es zu überarbeiten. (SDA)

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Die Luxus-Lady ätzt gegen Busen-Céline: Das sagt Irina Beller zum Brust-Klau

Fri, 05/25/2018 - 22:01

Irina Beller nennt ihre Brüste neu Dolce und Vita – genau wie Ex-«Bachelor»-Kandidatin Céline. Freche Kopie? Davon will die Luxus-Lady nichts wissen.

Stolz verkündete Luxus-Lady Irina Beller (46) bei Instagram den neuen Namen ihrer Brüste. «Ich habe mich für Dolce und Vita entschieden», schrieb die Gattin des Zürcher Baulöwen Walter Beller (68). Sie hatte zuvor ihre Follower um Vorschläge gebeten. Rund 300 Namensideen für ihre Kurven seien bei ihr eingegangen, sagt Beller zu BLICK.

«Dolce und Vita» taufte Céline Schiess (22) ihre Brüste aber bereits 2016. Dass sich Beller die Namen bei der Ex-«Bachelor»-Kandidatin abgeguckt hat, lässt sie nicht gelten.

«Busen-Céline interessiert mich überhaupt nicht. Ich kenne die nicht mal», sagt Beller. Sie ätzt: «Ich habe sicher nicht bei einem Möchtegern-Erotiksternchen geklaut.»

Und was meint ihr Liebster zum Namen ihrer Oberweite? «Walter weiss noch nichts davon – aber er würde es sowieso blöd finden», sagt Beller. Einen Kommentar zum Busen-Fiasko kassiert sie heute aber wohl nicht. Schliesslich feiert sie mit Walter ihren Geburtstag. 

Busen-Céline wollte sich auf Anfrage nicht zum Namens-Klau äussern. (kad/srf)

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Italien: Eltern von kleinem Mussolini vor Gericht

Fri, 05/25/2018 - 21:20

Rom – Ärger für die Eltern des kleinen Benito Mussolini aus Italien: Ein Gericht in Genua hat sie einem Medienbericht zufolge vorgeladen, um mit ihnen über einen Wechsel des Vornamens ihres 14 Monate alten Sohnes zu sprechen.

Einer in Italien üblichen Tradition folgend hatte das Paar sein Kind nach einem Grossvater benannt.

Weil die Familie Mussolini heisst, ist der Name des kleinen Jungen aber identisch mit jenem des faschistischen Diktators, der vom König im Juli 1943 abgesetzt, verhaftet, von der deutschen Wehrmacht spektakulär befreit wurde und dann vom Gardasee aus ein Stück Norditalien regieren durfte, bis er schliesslich im April 1945 von Partisanen gefangen und in Mailand aufghängt wurde.

Das rief das Gericht auf den Plan, wie die Zeitung «Gazzetta di Parma» berichtete. Die Richter sorgen sich um das Wohlergehen des Kindes.

Viele Italiener erinnert der Fall an Debatten, die vor drei Jahren durch den Film «Il nome del figlio» ausgelöst worden waren. In der italienischen Adaption eines französischen Films wollte ein Mann seinen Sohn Benito nennen.

Italienische Medien verwiesen zudem auf einen anderen Fall in Mailand: Dort lud ein Gericht die Eltern eines kleinen Mädchens vor, die ihre Tochter «Blu» (Blau) nannten.

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Weil sie ihm die Sicht auf den Zürichsee versperrten? Unbekannter vergiftet in Thalwil drei Bäume

Fri, 05/25/2018 - 21:11

In Thalwil treibt ein Baumvergifter sein Unwesen. Für einen Laubbaum und zwei Nadelbäume kommt jede Hilfe zu spät.

Fiese Attacke auf drei Bäume in einer Thalwiler Wohnsiedlung. Wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet, hat zwischen Januar und Februar ein unbekannter Täter einem Laubbaum und zwei Nadelbäumen eine giftige Flüssigkeit zugesetzt.

Das Gift führt dazu, dass die Bäume langsam austrocknen und ihre Blütenpracht verlieren. Schon jetzt bietet sich den Anwohnern ein trauriger Anblick. Die einst so mächtigen Bäume, die schon über ein halbes Jahrhundert alt sind, haben fast die gesamte Blüten- beziehungsweise Nadel-Pracht verloren.

Bäume müssen gefällt werden

Wie Garten-Experte Alex Braun der Zeitung mitteilt, hat der Täter sein Ziel wohl erreicht. Der Schaden fiel zu spät auf. «Die Bäume sind absolut chancenlos, alle drei müssen gefällt werden», sagt er. 

Mittlerweile hat die Bau- und Verwaltungs Gesellschaft AG (BVG) Anzeige gegen Unbekannt bei der Kantonspolizei eingereicht. «Ich bin absolut schockiert, dass jemand zu solchen Taten fähig ist. Für mich ist das ein klarer Fall von Vandalismus», sagt René Knechtle von der BVG.

Nicht die erste Attacke in der Region

Knechtle kann sich vorstellen, dass die 20 bis 30 Meter grossen Bäume den oberen Anwohnern im Weg waren. «Möglich, dass sich jemand durch die Aktion eine ungehinderte Seesicht verschaffen will», sagt er. 

Vor rund vier Jahren ist es in der Region schon einmal zu einer mutwilligen Giftattacke auf einen 15 Meter hohen Nadelbaum gekommen, der dann gefällt werden musste. Bis heute konnte der Schuldige nicht gefunden werden. (aho)

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Trainer Petkovic reduziert Nati-Kader: Mehmedi verzichtet auf die WM!

Fri, 05/25/2018 - 21:00

Saftige WM-Überraschung: Mehmedi sagt ab! Aber Nati-Coach Petkovic bietet für das WM-Camp keinen Ersatz auf. Nur 26 rücken am Sonntag ein.

Lange wird gerätselt: Schaffen es die Basler Stürmer Albian Ajeti (der Torschützenkönig!) und Dimitri Oberlin noch ins 28-Mann-Kader fürs WM-Camp in Lugano? Und wer wird allenfalls für den noch nicht ganz fitten 58-fachen Internationalen Admir Mehmedi (27) nachnominiert?

Die Antworten auf alle drei Fragen: Nein, Nein, niemand!

Weder Ajeti noch Oberlin noch Mehmedi rücken ein. Auch der 60-fache Internationale Eren Derdiyok kann in die Ferien! Coach Petkovic hat nur 26 Spieler nominiert. 23 dürfen zur WM nach Russland.

Auf die Frage, ob's reicht, sagt Mehmedi am Donnerstag im Nati-Training in Freienbach SZ zu BLICK: «Mal schauen.»

Am Freitagnachmittag wirft er das Handtuch! Mehmedi sagt in der Mitteilung des SFV: «Es ist ein Entscheid des Kopfes, nicht des Herzens. Ich spürte einfach, dass ich dem Team kaum das bringen kann, was es von mir erwarten darf, zumal an einer WM. Darum wollte ich dem Trainer so früh wie möglich klare Entscheidungsgrundlagen bieten und auf keinen Fall einen Platz im Team blockieren. Wer immer meinen Platz einnimmt: Ich bin sicher, er passt in diese Mannschaft mit ihrem super Spirit und wird seinen Beitrag leisten zu einer ganz starken WM der Schweiz.»

Lang einziger Super-League-Spieler

Petkovic: «Admir hat nicht nur internationale Klasse, sondern auch Turnier-Erfahrung. Es ist kein Zufall, dass er zu jenen Schweizer Spielern gehört, die an WM- und EM-Endrunden Tore erzielten. Es ist nun hart für ihn und für das Team. Aber wir haben in diversen Gesprächen alle Fakten auf den Tisch gebracht und einen professionellen Entscheid gefällt, der Admir ermöglicht, in der neuen Saison mit Wolfsburg wieder voll angreifen zu können.»

Die Loyalität zu seinem neuen Arbeitgeber Wolfsburg ist Mehmedi wohl zum Verhängnis geworden. Obwohl am Mittelfuss verletzt, half der Winterthurer seinem Team im Abstiegskampf in drei Partien, ehe er Mitte März doch unters Messer musste. Die letzten drei Tage trainierte Mehmedi zwar in Freienbach. Doch der Rückstand war ihm deutlich anzusehen.

Wie erwartet sind auch die YB-Meisterhelden Djibril Sow und Kevin Mbabu nicht dabei. Basels Rechtsverteidiger Michael Lang ist der einzige Super-League-Spieler.

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Zürcher It-Boy sorgt in Deutschland für Schlagzeilen: «Verbotene Liebe» zwischen Reto Hanselmann und Helene Fischer

Fri, 05/25/2018 - 20:25

Mehrere deutsche Zeitschriften und News-Portale berichten von einer Liebelei zwischen Reto Hanselmann und Helene Fischer. Der Zürcher erklärt BLICK, was an den Gerüchten wirklich dran ist.

Scheidung für einen Schlagerstar? It-Boy Reto Hanselmann (37) sorgt derzeit bei Helene-Fischer-Fans für Aufregung. Der Zürcher Partyveranstalter soll sich nämlich für die deutsche Schlager-Queen von seinem Ehemann trennen wollen. Das berichten mehrere deutsche Medien.

«Helene Fischer: Lässt dieser Mann sich für sie scheiden?», titelt die «Freizeit Woche». Die «Bunte» nennt Fischer eine «Herzensbrecherin», und «Intouch» berichtet von einer «verbotenen Liebe» zwischen den beiden.

«Ich konnte es kaum glauben, was die daraus gemacht haben»

Stimmen diese Gerüchte? «So ein Blödsinn!», meint Reto Hanselmann zu BLICK. «Ich konnte es kaum glauben, was die deutschen Medien aus meinem harmlosen Zitat gemacht haben.» Der Schweizer Beau spielt auf seine Aussage nach der Schlagershow «Hello Again» an, bei der er zu Gast war. Im BLICK-Interview schwärmte er von seinem Treffen mit Helene Fischer und nannte sie eine Traumfrau. Mit einem Augenzwinkern fügte er an: «Für sie würde ich eine Ausnahme machen und sogar hetero werden.» Ein überspitztes Statement des homosexuellen It-Boys – das die deutschen Medien nun offenbar wortwörtlich nahmen. 

Scheidung ist kein Thema

«Ich habe das nicht ernst gemeint», stellt Hanselmann klar. «Ich möchte mich nicht von meinem Ehemann trennen.» Aber natürlich sei Fischer «eine wunderschöne Frau.» Die heftigen Reaktionen auf sein Statement hätten ihn allerdings überrascht. «Es haben sich tatsächlich Leute bei mir gemeldet, die dachten, dass ich mich für Helene scheiden lassen will.» Dass Medien und Fans finden würden, er und die Schlagersängerin passten gut zusammen, sei allerdings schmeichelhaft.

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Die Macrons zu Besuch bei Putin: Für Madame gibts Blumen, dann gehts ans Eingemachte

Fri, 05/25/2018 - 20:17

Der französische Staatspräsident ist für mehrere Tage nach Russland gereist. Mit Wladimir Putin hat er viel zu besprechen. Es geht um die grossen internationalen Krisen.

Der Krieg in Syrien, der Konflikt in der Ostukraine, der Atom-Deal mit dem Iran. Diese Themen und mehr will der französische Staatschef Emmanuel Macron mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei seinem mehrtätigen Besuch in Russland durchackern.

Bei der Begrüssung des französischen Präsidentenpaars am Donnerstag in St. Petersburg überreichte Putin der Première Dame Brigitte Macron einen Rosenstrauss.

Dann gings ans Eingemachte: Zuerst beredeten die beiden Staatsmänner am Donnerstag im Konstantinpalast den Streitpunkt Syrien. Russland und Frankreich wollen ihre Bemühungen um ein Ende des Krieges künftig enger abstimmen. Das sagten Putin und Macron nach einem mehrstündigen Gespräch am Donnerstag.

«Koordinierungs-Mechanismus» für Syrien

Sie nannten dabei einerseits den von Moskau mit dem Iran und der Türkei initiierten Astana-Prozess — und andererseits die sogenannte Small Group wichtiger westlicher und arabischer Staaten. Macron sprach von einem «Koordinierungs-Mechanismus» und sagte: «Das ist für mich ein sehr bedeutender Fortschritt.»

Russland, der Iran und die Türkei sind als Teil der Astana-Gruppe wichtige Verbündete der syrischen Regierung. Zur Small Group gehören neben Frankreich die USA, Grossbritannien, Saudi-Arabien und Jordanien. Im April hatte erstmals auch Deutschland an einem Treffen der Gruppe teilgenommen.

Der französische Präsident setzt sich schon länger dafür ein, die beiden Gesprächsformate zusammenzuführen.

Mit welchem Mechanismus das Chaos in Syrien konkret eingedämmt werden soll, erklärten weder Putin noch Macron: «Unsere Teams werden ihn in den kommenden Wochen gestalten», sagte Macron. Ziel sei es, eine «parallele, aber gemeinsame Diskussions-Agenda» für die zwei Gruppen zu haben und «gemeinsam die Übereinstimmungen zu schaffen, (...) die hoffentlich diese politische Lösung ermöglichen werden».

Neuer Normandie-Gipfel für die Ukraine

Die Präsidenten sprachen auch über den Konflikt in der Ostukraine. Dort kämpft die ukrainische Armee gegen prorussische Separatisten, hinter denen sich die russische Militärmacht verbirgt. Es sei wichtig, dazu in den kommenden Wochen ein neues Gipfeltreffen im sogenannten Normandie-Format mit Russland, der Ukraine, Frankreich und Deutschland einzuberufen, sagte Macron.


In der Iranfrage sprachen sich die Staatschefs dafür aus, das Atomabkommen mit auch nach der einseitigen Aufkündigung durch die USA zu erhalten. Teheran erfülle die Auflagen weiterhin, keine eigenen Atomwaffen zu entwickeln, sagte Putin. Macron verwies auf die verschärften Spannungen zwischen Iran und Israel, die eine Folge des Ausstiegs der USA aus dem Abkommen seien.

Wirtschaftliche Vereinbarungen trotz US-Sanktionen

Die Beratungen des Wirtschaftsforums standen am ersten Tag im Schatten der verschärften US-Sanktionen gegen Russland. Das russische Wirtschaftswachstum drohe deshalb um einen halben Prozentpunkt schwächer ausfallen, sagte der neu ernannte Leiter des Rechnungshofs, Alexej Kudrin. 2017 hatte das Bruttoinlandsprodukt um 1,5 Prozent zugelegt.

Die USA hatten im April zahlreiche russische Firmen und Unternehmer auf die Strafliste gesetzt, die aus ihrer Sicht Interessen des Kremls vertreten. Sie drohen auch mit Strafen für ausländische Geschäftspartner dieser Firmen.

Im Beisein der Staatschefs schlossen Frankreich und Russland trotzdem eine Reihe von Vereinbarungen. Unter anderem steigt der Energiekonzern Total mit 10 Prozent in dem 21,7 Milliarden Euro teuren Flüssigerdgasprojekt Arctic LNG-2 im Norden Russlands ein. (SDA/noo)

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Erste Fahrt im BMW M3 CS: Easy am Limit

Fri, 05/25/2018 - 20:15

Der BMW M3 CS ist mit 460 PS der stärkste Serien-M3 aller Zeiten. Und dazu noch ein limitiertes Sammlerstück. Wenn nur der hohe Preis nicht wäre.

Man nehme ein sportliches Modell, setze die Leistung rauf und das Gewicht runter und verleihe dem vierrädrigen Asket ein attraktives Kürzel, GT, RS oder eben «CS» wie BMW. Schon reissen sich Sporfahrer um das oft limitierte Sammlerstück, egal zu welchem Preis.

Stammtisch-Verbesserungen?

Nach dem zweitürigen M4 CS gibts den nur 1200 mal gebauten M3 CS mit vier Türen. Die laut BMW familientaugliche und 280 km/h schnelle Limousine legt mit 460 PS im Vergleich zum M3 mit Competition Paket nochmals 10 PS drauf und reduziert dank diverser Kohlefaser-Goodies, wie Dach und Motorhaube, das Gewicht um zehn Kilo. Akademische Werte, die am Stammtisch aber gut ankommen.

Easy auf die Rennstrecke

Im Fahrbetrieb des im Interieur mit Leder und Alcantara ausgeschlagenen Sondermodells fällt als erstes der immense Grip der 19- und 20 Zoll-Sportreifen auf. Um das Potential der Super-Limo abzurufen, muss man eh auf die abgesperrte Piste. Dort zeigt sich das wahre Talent des nachgeschärften M3. Der mit frei konfigurierbarem Fahrwerk, Lenkung und Stabiltätssystemen ausgerüstete Viertürer zeigt eine im Grenzbereich hohe Gutmütigkeit. Das verleiht auch ungeübten Hobby-Piloten schnell ein grosses Vertrauen. Das gefürchtete «Oijoijoi...» am Steuer bleibt aus, vorher greifen die Regelsysteme helfend ein.

Nur 31 Stück für die Schweiz

Diese kann man natürlich auch komplett deaktivieren. Aber dann gehts bei zuviel Gas oft quer. Insofern wäre es schade, wenn die für die Schweiz vorgesehenen und alle schon verkauften 31 Exemplare in den Sammlergaragen verschwinden. Die M3-CS-Besitzer würden sich um viel Fahrspass bringen. Und das wäre beim Preis von 134'000 Franken wirklich schade.

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Bald auf Platz 260? Stan droht der Totalabsturz

Fri, 05/25/2018 - 19:56

Am Sonntag beginnen die French Open. Stan Wawrinka ist dabei ein grosses Fragezeichen. Er könnte in der Weltrangliste weit zurückfallen.

Am Sonntag beginnen die French Open in Paris. Mit dabei ist einmal mehr auch Stan Wawrinka. Obwohl der 33-Jährige letztes Jahr im Final stand, dürfte er mit gemischten Gefühlen nach Paris reisen.

Am Donnerstag scheidet Wawrinka in Genf bereits im Viertelfinal gegen den Ungarn Márton Fucsovics aus. Der Romand befindet sich nach seiner langen Verletzung noch auf Formsuche. Kein Wunder: Wawrinka absolvierte in diesem Jahr erst zehn Spiele – nur drei davon auf Sand.

Fall auf Platz 260 möglich

Bei einem Grandslam-Turnier braucht Wawrinka allerdings seine Topform: Besonders in diesem Jahr. Durch seinen Finaleinzug von 2017 muss Wawrinka 1200 Punkte der Weltrangliste verteidigen. Nach dem frühen Aus in Genf steht Wawrinka mit 1400 Punkten auf Platz 30 der Weltrangliste. Bei einem Ausscheiden in den ersten drei Runden würde er sich aus den Top 150 verabschieden. Im Extremfall droht gar der Total-Absturz: Sollte Wawrinka sein erstes Spiel verlieren, würde er in der Weltrangliste ungefähr auf Platz 260 landen. 

Ein durchaus realistisches Szenario, da es die Auslosung von Paris nicht gut mit Wawrinka meint. Bereits in der ersten Runde wartet mit Guillermo Garcia-Lopez (34, ATP 71) ein Sand-Spezialist. Ausgerechnet der Spanier, der Wawrinka 2014 bereits einmal in der ersten Runde besiegte. 

Nadal erst im Endspiel möglich

Spätestens ab dem Achtelfinal geht es Schlag auf Schlag. Die Gegner würden Zverev, Thiem und Djokovic heissen. Immerhin ein Duell mit Nadal, wäre erst im Endspiel möglich. 

Ein Trost für die Fans: Egal wie die French Open enden. Aufgeben kommt für Wawrinka nicht in Frage. Dies zeigen seine Fotos in den sozialen Medien. Stan schwitzt und trainiert für ein Ziel – er will zurück an die Spitze. Zu «Le Matin» sagt der Tennis-Star: «Jetzt kann ich wieder Turniere spielen. Ich bin mental stark genug, um an mich selbst zu glauben.» Bereits vor der Sandplatz-Saison äusserte er sich über den freien Fall: «Ein Sturz auf die Nummer 300 der Welt nach Roland Garros würde mein Leben nicht ändern.» (fss) 

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Weil der Alarmknopf nicht funktionierte: Zürcher Patientin muss im Spital 144 anrufen

Fri, 05/25/2018 - 19:54

ZÜRICH - Eine Patientin (23) verliert nach einem Eingriff im Zürcher Unispital viel Blut. Mittels Notknopf wollte sie Hilfe holen. Weil dieser nicht funktionierte, musste sie den Notruf wählen.

Die Szenen aus dem Universitätsspital Zürich (USZ) lösen Schauder aus: Martina H.* (23) befindet sich am 18. Mai nach einem Mandeleingriff allein im Spitalzimmer. Gegen Mitternacht blutet sie plötzlich aus dem Mund.

Die Patientin überkommt sogleich panische Angst. «Ich dachte, ich verblute», erzählt sie dem Nachrichtenportal «Watson». H. reagiert schnell und drückt den roten Notknopf am Bettrand. 

Nach 30 Minuten und trotz wiederholtem Drücken taucht niemand auf. Die Zürcherin rafft sich auf und begibt sich in den Gang. Auch dort: keine Menschenseele. 

Einzige Möglichkeit, Hilfe zu holen

Die Art, wie sie sich doch noch Hilfe holen kann, ist an Absurdität nicht zu überbieten: Obwohl die Patientin schon im Spital liegt, muss sie die Notrufnummer 144 wählen. «Es war für mich die einzige Möglichkeit, Hilfe zu holen», so H.

Zehn Minuten später taucht schliesslich das Personal auf. Bis zu dem Zeitpunkt habe sich die Blutung wieder beruhigt. Doch H. will das Ereignis nicht verharmlosen: «An dem Ort, wo ich mich am sichersten fühlen sollte, war ich völlig verloren. Das darf nicht sein.»

Grund war ein technischer Fehler

«Der Patientenruf wurde in diesem Fall wegen eines technischen Defekts nicht ausgelöst», bestätigt USZ-Sprecherin Barbara Beccaro zu «Watson». Die verantwortliche Aufsichtsperson sei wegen eines Notfalls in einem anderen Teil der Station gewesen. 

Jetzt überprüft das Spital die gesamte Notrufanlage. Am Personalmangel soll es nicht gelegen haben. «Der Betrieb wird so organisiert, dass die Sicherheit der Patienten nicht beeinträchtigt ist», so Beccaro. 

Martina H. konnte nun heim. Die Ärzte hätten sich bei ihr entschuldigt. Sie sagt: «Ich bin einfach froh, ist nichts Schlimmeres passiert.» (szm)

* Name geändert

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