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Updated: 2 days 8 hours ago

Geschlechtsidentität: Schwul, Lesbisch, Transgender oder Non-binär: Verstehen Sie «LGBT+»?

Sun, 06/10/2018 - 16:01

«LGBT+» geht diese Woche an der Pride Zürich für gleiche Rechte auf die Strasse. Doch was bedeutet «LGBT+» genau und was für Sexualitäten und Geschlechtsidentität gibt es eigentlich? BLICK erklärts.

Der Juni wird jedes Jahr auf der ganzen Welt als Pride-Monat gefeiert. In Zürich findet beispielsweise dieses Jahr die Pride-Woche vom 8. bis am 17. Juni statt.

«Pride» stammt aus dem Englischen und bedeutet «Stolz». Stolz, den die LGBT+-Gemeinschaft zeigt. Doch was bedeutet überhaupt LGBT+? «LGBT+» ist eine Abkürzung und Sammelbegriff für die verschiedenen sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten. Das Pluszeichen drückt hierbei aus, dass es noch weitere Minderheiten gibt, die nicht in der Abkürzung mit einem Buchstaben vertreten sind.

Der Pride-Monat, die Pride-Woche und das Pride Festival nützen also Lesben, Schwule, Bisexuelle Transmenschen, andere Minderheiten und deren Verbündete, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Aber auch Erfolge zu feiern.

Das diesjährige Zurich Pride Festival steht ebenfalls unter dem Motto «gleiche Liebe, gleiche Rechte». Damit fordert das Organisationskomitee die gesetzliche Gleichstellung der LGBT+-Gemeinschaft. Der grosse Demonstrationsumzug findet am 16. Juni statt.

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Testspiel des Schweizer WM-Gegners: Tanzt Brasilien Samba in Wien?

Sun, 06/10/2018 - 15:43

Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft in Russland testet Brasilien, erster WM-Gegner der Schweizer Nati, in Wien gegen Österreich. Verfolgen Sie das Spiel live bei BLICK!

In einer Woche ist Anpfiff!

Die Schweizer Nati startet am nächsten Sonntag um 20 Uhr in Rostow in die Weltmeisterschaft. 

Gegner? Der fünffache Weltmeister vom Zuckerhut! Und die Brasilianer sind so richtig heiss. Zumal auch Superstar Neymar wieder voll in Form kommt.

Im Test gegen Kroatien (2:0) vor einer Woche gab der Superdribbler sein Comeback nach Fussverletzung – und trifft kurz nach seiner Einwechslung mit einer herrlichen Einzelleistung!

 

Nun steht für das Team von Trainer Tite der letzte Test vor der WM an. Im Ernst-Happel-Stadion in Wien treffen die «Canarinhos» (Kanarienvögel) auf unseren östlichen Nachbarn Österreich.

Verfolgen Sie das Spiel live ab 16 Uhr bei BLICK!

Categories: Swiss News

Sportler-Reaktionen zum Olympia-Nein: Russi: «Das ist auch etwas der egoistische Zeitgeist»

Sun, 06/10/2018 - 15:22

Viele Schweizer Sportler setzten sich für Olympia 2026 ein. Die Abfuhr aus dem Wallis ist eine herbe Enttäuschung.

Bernhard Russi (69), Olympiasieger Ski Alpin

«Das ist ein verschossener Penalty. Aber als Demokrat muss man das akzeptieren. Es geht uns einfach unheimlich gut. Wir müssen nicht agieren und aktiv werden. Und jeder fragt sich: Was bringen mir diese Spiele persönlich? Wenn man zum Schluss kommt, dass man da nicht profitieren kann, dann sagt man nein. Das ist halt auch etwas der egoistische Zeitgeist.»

Nico Hischier (19), NHL-Spieler

«Sehr schade, dass der Weg von Sion 2026 heute schon zu Ende gegangen ist. Für mich und viele andere Schweizer Sportler wären Olympische Spiele zu Hause ein tolles Erlebnis gewesen. Leider wird es jetzt nicht dazu kommen.»

Dario Cologna (32), vierfacher Olympiasieger Langlauf

«Schade, eine weitere grosse Chance für den Schweizer Wintersport verpasst!»

Ramon Zenhäusern (26), Olympiasieger Ski Alpin

«Ich finde es schade. Damit wird wohl nichts mit einem Heimstart bei uns zuhause im Wallis.»

Wendy Holdener (25), Olympiasiegerin Ski Alpin

«Schade, dass es nicht geklappt hat. Für uns Sportler wäre es eine super Chance gewesen. Trotzdem werde ich alles geben um die Schweiz hoffentlich erfolgreich an den olympischen Spielen 2026 vertreten zu dürfen.»

Michelle Gisin (24), Olympiasiegerin Ski Alpin

«Es ist sehr enttäuschend. Ich hätte mich riesig gefreut, Olympische Spiele im eigenen Land erleben zu dürfen.»

Adolf Ogi (75), Alt Bundesrat

«Ich bin schwer enttäuscht. Schade, eine riesige Chance wird verpasst. Für mich gibt es fünf Gründe für dieses Ergebnis. 1. Die Angst vor dem vermeintlich Ungewissen. 2. Die Kosten. Man glaubt dem Kandidaturkomitee und dessen Budgetplanung nicht. 3. Die Medien in der Deutschschweiz waren dem Projekt gegenüber sehr negativ eingestellt. 4. Das schlechte Image des IOC mit seinen unzähligen Skandalen. 5. Die Enttäuschung darüber, dass man die Spiele 2006 nicht erhalten hat. Damals wollte das IOC nicht. Jetzt wollen wir nicht. Das wird beim einen oder anderen schon eine Rolle gespielt haben.»

Jürg Stahl (50), Präsident Swiss Olympic

«Es ist uns leider nicht gelungen, eine Mehrheit des Walliser Stimmvolks von der Nachhaltigkeit und den Chancen von «Sion 2026» zu überzeugen. Wir sind aber Sportler und akzeptieren diese Niederlage. Wir werden genau erörtern, wieso unsere Argumente für «Sion 2026» im Wallis keine Mehrheit fanden. In den vergangenen Monaten haben wir viel Goodwill für den Schweizer Sport erfahren, und in verschiedenen Gremien sind vielversprechende Ideen entstanden. In den kommenden Monaten werden wir nun mit unseren Partnern prüfen, welche davon wir gleichwohl zu Gunsten des Schweizer Sports umsetzen können.»

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Traumpaar zeigt sich erstmals öffentlich: Lara und Valon schlendern durch die Formel-E-Boxengasse

Sun, 06/10/2018 - 15:00

Skistar Lara Gut geniesst den letzten Tag vor der Abreise ihres Schatzes Valon Behrami an die Fussball-WM zusammen mit dem Kicker in Zürich. Das Paar schaut sich den ePrix der Formel E an.

Am Montag fliegt die Nati nach Russland: Klar, dass Valon Behrami den letzten Tag in der Heimat noch mit seiner Freundin verbringen will! Der Nati-Star begleitet deshalb Skistar Lara Gut ans Formel-E-Rennen in Zürich.

 

In der Boxengasse in der Nähe des Sees zeigt sich unser Sport-Paar erstmals offen in der Öffentlichkeit, Hand in Hand besuchen sie die Box des Audi-Teams.

Warum Audi? Weil Lara vor dem E-Prix in einem futuristischen Elektro-Auto von Audi um die Strecke gefahren wird. Aus der Box meldet sie sich mit einer Instagram-Story. Lara freut sich und sagt: «Ich bin hier bei Audi und bald geht es los!»

Auch Snowboard-Olympiasieger Iouri Podlatchikov schaut sich das Rennen in seiner Heimatstadt von nahe an. Selber fahren will er nicht: «Ich bin nicht so der Rennfahrertyp. Die Stadtstrecke würde mich extrem einengen!», sagt er zu BLICK. Gemeinsam mit Lara und Ex-Skistar Didier Cuche lässt sich Iouri für ein Foto ablichten. (red)

 

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Highlights nach 3 Gängen im Video: Lario Kramer feiert Sensationssieg auf dem Stoos!

Sun, 06/10/2018 - 14:32

Überraschung beim Stoos-Schwinget 2018! Der Sieger des ersten Bergkranzfests des Jahres ist Lario Kramer. Verfolgen Sie jetzt die Highlights der ersten drei Gänge im Video.

Man hat mit vielem gerechnet auf dem Stoos. Mit einem Erfolg der grossen Innerschweizer Delegation oder mit einem Triumph der Berner Gäste, die trotz Verletzungsabsenzen immer noch mit diversen Hochkarätern am Start waren.

Aber Ende aber schreibt ein 19-jähriger Gärtner aus dem Freiburgischen die Geschichte des Tages. Lario Kramer heisst der Mann, der auch im Schlussgang gegen Marcel Bieri «auf tutti» geht, wie er hinterher sagt. Kramer wird belohnt und gewinnt als erster Südwestschweizer nach Gabriel Yerli (1987) das Bergfest auf dem Stoos.

Balsam auf die Seelen der Westschweizer Schwinger

Seit dem Rücktritt des legendären Hans-Peter Pellet hat kein Südwestschweizer für solche Furore gesorgt. Mit Benjamin Gapany gewinnt auch ein zweiter aus dem kleinsten und schwächsten Teilverband einen Kranz. Das ist Balsam auf die Seelen der Westschweizer Schwinger, die an ihrem Heimfest in Estavayer vor zwei Jahren keinen Kranzgewinn feiern konnten.

Jetzt wächst da eine neue Generation heran. Mit Kramer, mit Gapany, mit Steven Moser und anderen. Kramer hat das erste ganz grosse Ausrufezeichen gesetzt und sein erstes Kranzfest gewonnen. Auch ein Niederlage gegen Reto Nötzli warf ihn nicht aus dem Konzept. Die Südwestschweiz ist zurück auf der schwingerischen Landeskarte.

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Boxer gibt mit mysteriöser Verletzung auf: Haben Sie einfach die Kohle abgeholt, Sefer Seferi?

Sun, 06/10/2018 - 14:08

Sefer Seferi gibt gegen Tyson Fury nach vier Runden einfach auf. Der Burgdorfer führt eine Schulterverletzung an.

Die gute Nachricht zuerst: Tyson Fury ist wieder da. Zumindest das Entertainment-Paket, das bei Fury immer dazugehört, ist nach zweieinhalb Jahren Pause bereits wieder auf bewährtem Top-Niveau.

 

Gegen den Schweizer Sefer Seferi braucht der britische Riese ein paar Minuten, um mit den Fäusten wieder in Schwung zu kommen. Als Unterhalter ist er es von der ersten Sekunde an: Schon beim Einlaufen nimmt er sich und sein Kokain-Problem auf die Schippe, als er zu einer Adaption von Afromans «Cause I got high» in die Arena einläuft. Danach gibt es ein Küsschen auf Seferis Mund, später im Ring reihenweise Show-Einlagen. Fury geht so weit, dass ihn der Ref ermahnen muss, sich bitte aufs Boxen zu konzentrieren.

Als es endlich losgeht, lässt er seinen Gegner durch den Ring rennen. Er besetzt die Ringmitte, Seferi hechelt um ihn herum, testet Fury selten, wird aber auch nicht über die Massen verprügelt. Bis er, in Runde 4 von zwei Uppercuts erwischt, nicht mehr zur fünften Runde antritt.

«Keinen Sinn mehr gemacht»

Zuerst heisst es aus Seferis Camp, der Burgdorfer habe aufgegeben, einfach nicht mehr gewollt. Später spricht Seferi davon, er habe sich an der Schulter verletzt. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Drängt sich eine Frage auf: Hat er einfach die Kohle abgeholt? «Ich bin ein Kämpfer», sagt Seferi zu BLICK. «Ich kämpfe überall. Ich habe Stolz.» Gross auf Diskussionen einlassen will er sich nicht: «Jeder kann sagen was er will.» Aber mit Fury im Ring zu stehen, mit «dem besten der Welt», sei eine ganz andere Sache. Seine rechte Schulter habe nicht mehr richtig funktioniert. «Da hat es keinen Sinn mehr gemacht.»

 

Ob der Kampf für Fury Sinn gemacht hat, ist ebenfalls eine gute Frage. Die 20'000 Zuschauer, die die Manchester Arena bis auf den letzten Platz füllten, wollten jedenfalls mehr sehen – und sicher nicht einen Gegner, der nach vier Runden einfach aufgibt. Es gibt Buhrufe und Pfiffe, vereinzelt fliegen sogar Bierbecher. Vielleicht hat der «Gypsy King» an diesem Samstagabend ein paar Sympathien verspielt.

Und sportlich sind wir so schlau wie vorher: Wie weit Fury auf dem Weg zu seinem vollen Leistungsvermögen derzeit ist, können wir nach dieser Vorstellung nicht beurteilen. Dafür wurde einfach zu wenig geboxt. Der intensivste Fight fand auf den Zuschauerrängen statt. Dort prügelte sich während dem Hauptkampf ein gutes Dutzend Zuschauer.

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Das meint BLICK zum Ja zum Geldspielgesetz: Zu hoch gepokert

Sun, 06/10/2018 - 14:06

Die Stimmbürger nehmen Netzsperren beim Glücksspiel in Kauf – für sichere Einnahmen für AHV, Sport und Kultur. Das hat auch mit der heiklen Finanzierung des Abstimmungskampfes zu tun.

Geldspiele bleiben in Schweizer Hand. Das haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger beschlossen. Mit dem Referendum haben die Jungparteien, angeführt von der freisinnigen Nachwuchshoffnung Andri Silberschmidt, zu hoch gepokert.

Zum Verhängnis geworden ist dem Präsidenten der Jung-FDP nicht etwa, dass er keine Argumente gehabt hätte. Nein, denn um Inhalte ist es im Abstimmungskampf gar nie gegangen. Silberschmidt und seine Mitstreiter haben einfach immer wieder «Zensur!» geschrien.

Ihr wichtigstes Argument waren die Netzsperren. Mit denen soll dafür gesorgt werden, dass Schweizer ihr Glück nicht auf ausländischen Plattformen herausfordern. Die Jungen stemmten sich dagegen.

Nur: Das Megafon, mit dem Silberschmidt und Co. ihre Botschaft verbreiteten, hatten sie sich von ausländischen Glücksspielanbietern kaufen lassen. Nicht nur die Unterschriftensammlung, sondern auch der Abstimmungskampf wurde aus dem Ausland bezahlt. Und das hat Silberschmidt verschwiegen.

Letztlich hat ihm dies das Genick gebrochen. Die Stimmbürger schätzen ausländische Einflussnahme auf die direkte Demokratie nicht.

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Embolo mit Kampfansage gegen Japan: Kommt Nati-Coach Petkovic jetzt ins Grübeln?

Sun, 06/10/2018 - 13:38

«Die Spieler haben mich in Schwierigkeiten gebracht», sagt Nati-Coach Vladimir Petkovic nach dem 2:0-Testsieg gegen Japan. Was heisst das für Embolo?

Der Schalker Breel Embolo (21) kommt immer besser in Form. Er holt beim 2:0 gegen Japan am Freitagabend in Lugano einen Elfer heraus, den Rodriguez eiskalt zum ersten Tor nützt. Vor den Augen seines Vaters Moise Kegni (49), der extra wegen der WM und der bevorstehenden Geburt von Embolos erstem Kind (seine Freundin Naomi sitzt hochschwanger auf der Tribüne) nach Europa gereist ist.

 

Was macht Nati-Coach Vladimir Petkovic jetzt mit Embolo? Der grosse Vorteil des Ex-Baslers: Er kann links und rechts im Mittelfeld spielen, aber auch als Mittelstürmer. Der Vorteil kann auch zum Nachteil werden. Solche Spieler hat ein Coach gerne auf der Bank, weil er damit mehrere Möglichkeiten hat.

«Ich kann mit allen Spielern rechnen»

Spielt Embolo nächsten Sonntag beim ersten Gruppenspiel gegen Brasilien von Anfang an? Petkovic sagt: «Ich kann mit allen Spielern rechnen. Sie haben mich in den Spielen gegen Spanien und Japan in Schwierigkeiten gebracht. Wenn etwas passiert und ein anderer nach 30, 40 oder 60 Minuten kommt, ist er bereit.»

 

Statt Embolo wird gegen Brasilien wohl eher Steven Zuber auflaufen. Er hat in Hoffenheim gelernt, auch als Aussenverteidiger zu spielen. Defensiv ist Zuber sicher stärker als Embolo.

Seferovic trifft nach 278 Tagen wieder

Oder spielt Embolo als Sturmspitze gegen Brasilien? Auch nicht anzunehmen. Petkovic hält seit Monaten eisern an Haris Seferovic fest. Der Bankdrücker von Benfica Lissabon hat dem Coach das Vertrauen am Freitag zurückbezahlt.

Mit seinem ersten Nati-Tor seit 278 Tagen. Petkovic: «Haris hat den Sack zu gemacht. Ich bin zufrieden für ihn. Es war eine schöne Geste von ihm zu treffen.»

Oder, letzte Variante. Embolo spielt rechts im Mittelfeld auf der Shaqiri-Position. Der Zauberzwerg rückt in die Mitte und ersetzt dort auf der 10er-Position Dzemaili. Eine mutige, sehr offensive Möglichkeit.

 

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Das meint BLICK: Die Post hat ein viel grösseres Problem als die Postautos

Sun, 06/10/2018 - 13:33

Die Postfinance ist in Nöten. Dieses Problem ist bedeutender als der Postauto-Skandal, meint Wirtschaftsredaktor Moritz Kaufmann.

Postauto-Skandal? Proteste wegen Poststellenschliessungen? Letzte Woche zeigte sich: Der gelbe Riese hat noch ein ganz anderes Problem. Die Postfinance, der zuverlässige Goldesel des Konzerns, setzte einen Notruf ab. 500 Stellen sollen abgebaut werden. Eine Verzweiflungstat. Die Tochtergesellschaft der Post steckt in der Sackgasse. Sie kann weder vor noch zurück.

Die Postfinance lebte von einem sehr einfachen Geschäft: Sie passte auf das Geld ihrer Kunden auf. Vom Zins, den das Institut dafür erhielt, gab sie an die Kontoinhaber nur ­einen Teil weiter. Die Differenz ergab einen schönen Gewinn. Doch seit zehn Jahren ist die Welt eine andere.

Die Zinsen sanken stetig. Seit 2012 brach der Zinsertrag der Postfinance um eine halbe Mil­liarde Franken ein. Die Konsequenz: Die Postfinance verwaltet zwar ­einen gigantischen Geldberg, doch sie verdient daran nichts. Seit die Nationalbank 2015 Negativzinsen einführte, zahlt sie sogar drauf!

Es herrscht Ratlosigkeit

Die Postfinance wusste, dass sie auf eine Wand zurast. Ausser für ihre Kunden die Zinsen zu senken, fiel ihr wenig ein: Man setzte auf das Prinzip Hoffnung. Entweder, so die Spekulation, steigen die Zinsen wieder. Oder die Politik gesteht der Postfinance mehr Rechte zu, damit sie auf anderen Geschäftsfeldern Geld verdienen darf – etwa durch das Vergeben von Hypotheken. Doch weder das eine noch das andere ist in Sicht.

Nun bleibt offenbar nur noch Alarmismus: Stellen werden abgebaut und – nächstes Jahr – die Kunden mit Gebühren zur Kasse gebeten. Zudem strebt man an, zur «führenden Digital-Bank der Schweiz» zu werden, was immer das heisst. Post-Chefin Susanne Ruoff (60) bot die Postfinance am Donnerstag im SRF sogar zum Verkauf an.

Souverän ist das alles nicht. Doch solange der Bund, dem sie gehört, nicht reagiert, ist es scheinheilig, die Postfinance wegen Pflästerlipolitik zu kritisieren.

Es braucht ein klare Ansage: Entweder darf die Postfinance frei wirtschaften – mit allen Rechten und Risiken –, oder man nimmt in Kauf, dass sie in absehbarer Zeit Verluste schreibt. Und die gehen dann aufs Konto des Steuerzahlers.

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«Ich bin nicht mehr so nervös»: So erlebt Onkel Toni erstmals Roland Garros ohne Rafa!

Sun, 06/10/2018 - 13:32

Über viele Jahre hat Toni Nadal seinen Neffen Rafael als Coach an der Tennis-Weltspitze begleitet. Nun ist er nicht mehr sein Trainer. Trotzdem ist Toni auch heuer nach Paris gereist, wo Rafa seinen 11. Titel jagt.

Seit Ende letzten Jahres ist Toni Nadal nicht mehr der Coach von Rafa. Nach vielen gemeinsamen Erfolgen über etliche Jahre trennen sich die beiden Spanier. Auf der langen Reise von Rafa an der Weltspitze, die mit dem ersten Roland-Garros-Triumph 2005 seinen Anfang nimmt, ist Toni stets dabei gewesen.

Insgesamt 16 Major-Titel, 78 ATP-Titel und über 150 Wochen als Nummer 1 erlebt das Duo. Nun ist Toni hauptsächlich mit der «Rafa Nadal Academy» auf Manacor (Mallorca) beschäftigt. Trotzdem verfolgt Toni die Karriere seines ehemaligen Schützlings noch intensiv – und ist diese Woche auch nach Paris gereist.

 

Mit vielen Erinnerungen im Gepäck, wie er im Interview mit «RTS» erzählt. Trotzdem ist natürlich nicht mehr alles so wie bei den 10 bisherigen Erfolgen Rafas an der Porte d'Auteuil. «Ich bin nur ein normaler Tourist und bleibe ein paar Tage, dann reise ich wieder ab. Ich bin aber gern nach Paris zurückgekommen, es ist eine schöne Stadt», sagt Toni.

«Jetzt bin ich nicht mehr so nervös»

Weil er nicht mehr direkt involviert ist, kann Toni die Spiele etwas mehr geniessen. «Jetzt haben wir nur noch eine familiäre Beziehung und keine Tennis-Beziehung mehr. Jetzt bin ich nicht mehr so nervös, wie als ich Rafa noch trainierte. Manchmal war ich sehr aufgeregt während schwierigen Partien, das ist jetzt weniger der Fall. Aber er ist ja immer noch mein Neffe», sagt Toni.

Am Sonntag kann Rafael mit einem Final-Sieg über den Österreicher Dominic Thiem seinen 11. Roland-Garros-Sieg erobern. Nicht live dabei sein wird Toni. «Ich fliege nicht gerne. Drum schaue ich den Final daheim auf Mallorca», so Toni. (rib)

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Der US-Präsident verabschiedet sich von der erprobten Weltordnung: Was Trumps G7-Eklat für die Welt bedeutet

Sun, 06/10/2018 - 13:09

Der US-Präsident verweigert die Unterschrift des Abschluss-Kommuniqués des G7-Gipfels und beschimpft den kanadischen Premier. Offen zeigt er seine Verachtung für seine Gesprächspartner und seine Bewunderung für Autokraten wie Kreml-Chef Putin.

Präsident Donald Trump hat die engsten Verbündeten der USA hintergangen. 

Unmittelbar vor seiner vorzeitigen Abreise vom G7-Gipfel im kanadischen La Malbaie hatte er noch seine Unterschrift unter das gemeinsame Schluss-Kommuniqué versprochen.

Doch kaum hatte die Air Force One auf dem Weg zu dem historischen Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un in Singapur abgehoben, als Trump in einem seiner gefürchteten Wutanfälle buchstäblich in die Luft ging.

Alles schon vorher so geplant 

Weil Kanadas Premierminister und Gastgeber Justin Trudeau während der abschliessenden Pressekonferenz dabei blieb, die von den USA verhängten Strafzölle ab dem 1. Juli mit entsprechenden Gegenmassnahmen zu beantworten, wurde er von Trump als «schwacher Feigling» beschimpft. Seine Unterschrift unter die gemeinsame Schlusserklärung zog er zurück. Stattdessen drohte er den restlichen Gipfelteilnehmern mit dem totalen Handelskrieg:

Sollten sie ihre «unfairen» Handelspraktiken nicht umgehend aufgeben, würden die USA sie insgesamt vom amerikanischen Markt ausschliessen: «Die brauchen uns mehr als wir sie.»

Doch der cholerische Ausbruch war wohl nur Teil einer längst vorher und hinter dem Rücken der anderen Gipfelteilnehmer geplanten Inszenierung: Trump hatte noch nicht aufgehört zu brüllen, da erhielten die mit ihm nach Singapur reisenden Journalisten schon eine mit Fotos und Zitaten gespickte E-Mail, in der die Pressestelle des Weissen Hauses all das auflistete, was Trump gerade erst gesagt hatte.

Das Ende der erprobten Weltordnung

Da war er, der Bruch, den die Europäer und Japan bis zum Schluss zu verhindern versucht hatten. 

Trumps Personalrochaden der vergangenen Monate hatten die letzten moderaten Berater aus dem Weissen Haus verjagt. Jetzt ist der Präsident von politischen Falken umgeben, die wenig oder gar keine Sympathien für die seit dem 2. Weltkrieg entstandene Weltordnung mehr haben. 

Einen Vorgeschmack auf das, was da im Anzug ist, bekam die deutsche Regierung mit dem neuen US-Botschafter Richard Grenell. Der erklärte unmittelbar nach seiner Ankunft in Berlin in einem Interview mit der ultrarechten amerikanischen Internetplattformen Breitbart, er wolle sein Amt vor allem nutzen, um die Rechtsaussenkräfte in Europa zu stärken. 

Lieber mit Autokraten als mit Demokraten

Trumps Motto «America first» ist das Programm eines Möchtegern-Autokraten, dem das demokratische Regelkorsett zu eng geworden ist. 

Der US-Präsident orientiert sich in seinem Handeln stattdessen lieber an dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte, der das Drogenproblem seines Landes mit Todesschwadronen bekämpft. 

Trump beneidet den chinesischen Staatschef Xi Jinping um dessen entstehenden totalen Überwachungsstaat. 

Den Nordkoreaner Kim Jong-un, der mindestens 120'000 Menschen in mörderischen Gefangenenlagern hält, bezeichnet Trump inzwischen als einen «sehr ehrenwerten Mann».

Und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat er die Annektion der Krim und den Krieg in der Ostukraine längst verziehen. Der Kremlchef, so Trumps Forderung an die G7, müsse in den exklusiven Kreis wieder aufgenommen werden.

Bauch gegen Verstand 

Der Herr über das grösste Atomwaffenarsenal der Welt folgt keiner rational politischen Analyse mehr. Er agiert aus rein emotionalem Bauchgefühl heraus.

Die Folgen dieses ungezügelten Ego-Trips von Donald Trump sind dramatisch: Indem ausgerechnet der amerikanische Präsident die Fundamente der liberalen Demokratie angreift, schwächt er die weltpolitische Rolle der USA und stärkt die Feinde der freien Welt. 

Wie weit Trump die Sicherheitsarchitektur vor allem in Europa bereits beschädigt hat, lässt sich an der schnellen Reaktion Putins auf das Scheitern des G7-Gipfels in Kanada ermessen: Er habe, liess der Kremlchef verlauten, überhaupt kein Bedürfnis, wieder in diese »Schwatzbude« aufgenommen zu werden. Stattdessen wolle er sich lieber allein mit Donald Trump treffen.

Hilfloses Entsetzen auch in den USA 

Zwar wächst in den USA auch unter den Republikanern das Entsetzen über einen Präsidenten, der seine Verachtung für die wichtigsten politischen, militärischen und wirtschaftlichen Alliierten inzwischen offen zur Schau stellt. «Wir sind an Eurer Seite, auch wenn unser Präsident es nicht ist», liess etwa der todkranke republikanische Senator John McCain die Europäer wissen.

Doch Anfang November finden in den Vereinigten Staaten Zwischenwahlen statt. Und kaum einer der Republikaner, die um ihren Sitz im Kongress oder dem Senat kämpfen müssen, wagt es noch, sich offen gegen Donald Trump und seine Politik zu stellen.

Auch wenn sie es so offen noch nicht formulieren mögen: Amerikas Verbündete sind – zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs – auf sich allein gestellt.

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F1-Boxenstopp mit Roger Benoit: Der Sport lebt von Emotionen

Sun, 06/10/2018 - 11:53

Die Formel 1 geht in Montreal beim GP Kanada in die nächste Runde. Auch dort wird es wieder aufregende, emotionale Momente geben – wie in anderen Sportarten. Hier kommt der Boxenstopp mit F1-Experte Roger Benoit.

Reden wir mal über die vielen Emotionen im Sport. Innerhalb von 24 Stunden wurden mit der NHL und NBA zwei der populärsten Meisterschaften entschieden.

Was für ein Unterschied am Ende der letzten Partien! Noch nie sah ich einen Sportler minutenlang so jubeln, feiern, weinen und schreien wie Alexander Owetschkin (32) der Washington Capitals. Als der Russe, seit 2005 bei diesem einst schlechtesten NHL-Team, nach dem 4:1-Gesamtsieg gegen Las Vegas auch zum wertvollsten Stanley-Cup-Spieler ernannt wird, flippt er nochmals aus.

 

Durant nimmt Pokal abgebrüht entgegen

Einen Tag später. Die Golden State Warriors werden in Cleveland mit 4:0-Siegen mühelos zum dritten Mal in vier Jahren Basketball-Champs. Kaum Freude nach dem Match. Alles normal, Favoritenrolle erfüllt. Kevin Durant (29), der Mann der Saison, nimmt den Pokal entgegen, als wäre er eine Praliné-Schachtel eines Fans. Emotionslos. Abgebrüht. Traurig.

Gefühle auch beim Genfer Romain Grosjean, als er am Freitag mit Tempo 310 ein Murmeltier in den Tierhimmel schickt. «Ich war noch im Cockpit sauer. Da wird jedes Training wegen nichts unterbrochen – und dann sieht man schon lange, dass da ein Murmeltier herumläuft.»

Der Haas-Ferrari-Pilot weiter: «Zum Glück habe ich nicht versucht, dem Tier auszuweichen. Ich wäre bös abgeflogen.» Seine Frau und die Kinder wollen schon lange eine Katze: «Jetzt wohl nicht mehr. Der Tod eines Tieres geht allen nahe!»

Emotionen pur auch am Sonntag vor dem GP-Start. Jacques Villeneuve fährt den Ferrari 312T3 seines
Vaters Gilles vor 120 000 Fans um den Kurs. 40 Jahre nach dem Sieg des legendären Kanadiers.

 

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Abstimmungs-Ticker: Sommaruga will Geldspielgesetz schnell umsetzen

Sun, 06/10/2018 - 10:01

 

Insgesamt rund 1'326'000 Personen nahmen am Sonntag das Geldspielgesetz an, rund 492'200 Personen stimmten Nein. Die deutlichste Zustimmung verzeichneten die Westschweizer Kantone und das Tessin. Am tiefsten war die Zustimmung im Kanton Solothurn mit 63,5 Prozent Ja-Stimmen.

Die Umfragen hatten kein so klares Resultat ergeben. Zuletzt gaben 58 Prozent (gfs.bern) der Befragten an, das Gesetz annehmen zu wollen. Die Befürworter konnten am Ende des Abstimmungskampfes offenbar noch zulegen. 

Angebote aus dem Ausland künftig verboten

Mit dem neuen Gesetz sind Online-Geldspiele künftig erlaubt. Für die Konzession dürfen sich allerdings nur Anbieter mit Sitz in der Schweiz bewerben. Diese können Spiele auch in Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern anbieten.

Angebote von ausländischen Anbietern sind dagegen verboten und werden für Spielerinnen und Spieler in der Schweiz im Internet gesperrt. Die Befürworter stellten sich auf den Standpunkt, unbewilligte Spiele dürften nicht toleriert werden - nicht in Hinterzimmern, nicht in Kellern und auch nicht im Internet.

Das neue Gesetz soll gewährleisten, dass die AHV sowie Sport- oder Kulturvereine weiterhin von den Geldspielen profitieren. Weil sich das Geldspiel zunehmend ins Internet verlagert, hätten die Einnahmen in den nächsten Jahren sinken können.

Wer auf einer illegalen Seite landet, wird künftig auf eine staatliche Informationsseite weitergeleitet mit dem Hinweis, dass das Spiel in der Schweiz nicht bewilligt ist. Bei verschlüsselten Verbindungen wird Spielern möglicherweise eine Phishing-Warnung angezeigt.
 

Neben der Regelung für Online-Spiele ändert sich auch die Besteuerung von Gewinnen. Neu müssen Spielerinnen und Spieler ihre Lottogewinne in den meisten Fällen nicht mehr versteuern. Nur Gewinne ab einer Million Franken sind steuerpflichtig.

Vollgeld-Initative war chancenlos

Der Vollgeld-Initiative hat die Stimmbevölkerung am Sonntag eine Abfuhr erteilt. 75,7 Prozent lehnten das Volksbegehren ab, das ein absolutes Geldmonopol für die Nationalbank verlangte. Damit ist die Initiative deutlicher gescheitert als erwartet. Die Initianten machen dafür die «Angstmacherei der Behörden» verantwortlich. Es sei mit unfairen Mitteln gekämpft worden, die Informationen seien irreführend gewesen, klagte Raffael Wüthrich vom Kampagnen-Team. «Für uns als politische Newcomer war dies erschreckend zu sehen.»

Die Initianten hatten die geschlossenen Bundesratsparteien, die grossen Verbände und die Nationalbank gegen sich. Der Zürcher SVP-Nationalrat Thomas Matter bezeichnete die Initiative als «Kamikaze-Experiment». Das Stimmvolk wolle offensichtlich nichts verändern, was funktioniere. Auch die Linke, die das Finanzsystem keineswegs für sicher hält, glaubte nicht an die Rezepte der Vollgeld-Initiative. 

Walliser wollen Sion 2026 nicht

71'579 Stimmberechtigte sagten am Sonntag im Kanton Wallis Nein zum 100-Millionen-Kredit, 61'019 Stimmberechtigte legten ein Ja in die Urne. Damit lag der Nein-Stimmenanteil bei 53,98 Prozent, der Ja-Stimmenanteil betrug lediglich 46,02 Prozent.

Einzig im Oberwallis fand der Kredit mit einem Ja-Stimmenanteil von 51 Prozent Zustimmung, wobei der Hauptort Brig mit 57 Prozent ebenfalls Nein sagte. Die Kantonshauptstadt Sitten (Sion) als geplante Gastgeberstadt verwarf die Kostenbeteiligung mit 61 Prozent. Aber auch Zermatt (54 Prozent), Siders (57 Prozent) und Martigny (61 Prozent) sagten Nein zur finanziellen Unterstützung.

Im Unterwallis war die Ablehnung mit 57 Prozent am stärksten, aber auch das Mittelwallis wollte mit einem Nein-Stimmenanteil von 51 Prozent nichts von Olympischen Winterspielen Sion 2026 wissen. Die Stimmbeteiligung betrug 62,6 Prozent. Der Nein-Trend hatte sich in den Umfragen bereits abgezeichnet.

Mit dem Nein des Kantons Wallis ist die Westschweizer Kandidatur «Sion 2026« gescheitert. Die Wettkämpfe sollten in den Kantonen Wallis, Waadt, Freiburg, Bern und Graubünden stattfinden. (SDA)

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Kritik der G7 sei «kreatives Gelaber»: Putin will sich mit Trump treffen

Sun, 06/10/2018 - 09:50

Russlands Präsident Wladimir Putin hat scharfe Kritik an der G7-Gruppe geübt und ein baldiges bilaterales Treffen mit US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen. Er wolle mit Trump zusammenkommen, sobald Washington dazu bereit sei.

Die Kritik der G7 an seinem Land tat Putin als «kreatives Gelaber» ab, das nun aufhören müsse. «Ich glaube, nun müssen wir uns den konkreten Fragen einer realen Zusammenarbeit zuwenden», sagte der russische Präsident am Sonntag.

Putin äusserte sich, nachdem US-Präsident Donald Trump aus Verärgerung über kritische Äusserungen des G7-Gastgebers Kanada seine Zustimmung zu der gemeinsamen Abschlusserklärung widerrufen hatte.

Russland war 2014 nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim aus der Staatengruppe ausgeschlossen wurde, die damit von der G8 zur G7 wurde. Trump hatte sich zum Auftakt des Gipfels in Kanada überraschend dafür ausgesprochen, Russland wieder aufzunehmen. 

Durch den Eklat um seinen Rückzieher von der Abschlusserklärung erscheint die G7 so gespalten wie noch nie in ihrer Geschichte. (SDA)

 

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Schon gefahren: Jaguar I-Pace: Der neue Klassenbeste

Sun, 06/10/2018 - 06:44

Lange liessen die renommierten Autobauer E-Pionier Tesla gewähren. Nun schlagen sie zurück. Jaguar lanciert im Juli den I-Pace, weitere wie Audi, Mercedes oder Porsche werden folgen. Und unsere erste Probefahrt im Jaguar-Stromer zeigt: Der I-Pace ist der bessere Tesla!

Im Vergleich zum optisch eher klobig wirkenden Tesla Model X wirkt Jaguars Crossover I-Pace filigran. Und im Gegensatz zum US-Stromer mit den auffälligen hinteren Flügeltüren verzichtet Jaguar auf Showelemente und setzt auf effiziente Aerodynamik. Der Projektverantwortliche Wolfgang Ziebart erklärt dies am Beispiel des Kühlers: «Dieser ist beim I-Pace nach innen gebogen, um den Luftwiderstand zu senken und die Luft über die Motorhaube und die coupéartige Dachlinie zu leiten. Um die Kühlung der Fahrzeug-Batterien aber dennoch mit der Aerodynamik in Einklang zu bringen, öffnen aktive Lamellen im Grill nur dann, wenn Kühlung tatsächlich erforderlich ist. Sind die Lamellen geschlossen, glätten sie den Luftstrom, indem sie ihn unter der Haube entlangführen und durch einen Luftschlitz wieder nach aussen leiten.»

Erstaunlich viel Platz

Raffiniert wie dieses Detail wirkt die gesamte Architektur des in vier Jahren ab einem weissen Blatt Papier entstandenen I-Pace. Ziebart verrät: «Der im Fahrzeugunterboden untergebrachte 90 kWh-Akku mit 432 Pouch-Zellen und die je am Ende der Karosserie an jeder Achse mit integrierten Antriebswellen verbauten Elektromotoren erlaubten uns das dynamische Cab-forward-Design.» Der Vorteil liegt auf der Hand: Trotz einer Fahrzeuglänge von nur 4,68 Metern gibts im I-Pace fürstliche Platzverhältnisse fast wie in der gut einen halben Meter längeren Jaguar-Limousine XJ. Dazu eine ideale Gewichtsverteilung und ein um 13 Zentimeter niedrigerer Fahrzeug-Schwerpunkt als beim Jaguar-SUV F-Pace – prima für die Fahrdynamik.

Tolle Leistung auf der Rennstrecke

Dies beweist der I-Pace bei unserer Probefahrt auf der schnellen portugiesischen Rennstrecke Portimao. Die Wankbewegungen der Karosserie halten sich selbst bei Maximaltempo von 200 km/h in Kurven sehr in Grenzen. Das Fahrwerk mit der optionalen Luftfederung unseres Testwagens (Aufpreis: 1700 Fr.) gefällt und die Beschleunigung ist dank 400 PS und 696 Nm Drehmoment ab Drehzahl 1 natürlich fulminant (0-100 km/h in 4,8 s). Einzig bei den bequemen Sitzen merkt man, dass sie nicht unbedingt für den Einsatz auf der Rennstrecke konzipiert wurden. Als Reichweite gibt Jaguar 480 Kilometer an – nach dem strengeren WLTP-Messzyklus und natürlich nicht beim Einsatz auf der Rennstrecke.

Überraschung im Gelände

Noch mehr als auf der Rennpiste verblüfft uns Jaguars Elektro-Allradler aber auf dem Offroad-Parcours. Obwohl als Crossover deklariert, ist der I-Pace alles andere als nur ein Pseudo-Geländewagen. Selbst steilste Steigungen und Abfahrten meistert der I-Pace auf losem Geröll – auf Wunsch im Schritttempo auch autonom – fast so stilsicher wie sein legendärer Markenbruder Land Rover. Selbst vor bis zu einem halben Meter tiefen Flüsschen muss man sich im absolut wasserdicht konstruierten Elektrofahrzeug nicht fürchten.

Fazit: Beeindruckend, zu welchem Spagat der elegant anmutende und dennoch geräumige I-Pace fähig ist. Natürlich ist auch der erste Elektro-Jaguar der Markengeschichte mit einem Preis ab 82'800 Franken kein Schnäppchen, dafür erhält man aber wohl das derzeit beste Grossserien-Elektrofahrzeug auf dem Markt.

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G7: Fotoduell beim G7-Gipfel

Sun, 06/10/2018 - 06:20

La Malbaie – Wer hat die Hosen an? Fotografien des G7-Gipfels zeigten am Samstag, je nach Herkunft der Bilder, deutlich andere Perspektiven von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und von US-Präsident Donald Trump.

Auf seinem Twitter-Account veröffentlichte der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert ein offizielles Foto, das Merkel stehend mit bestimmtem Blick auf Trump zeigte, der wiederum sass und die Arme verschränkt hielt. Es war nach dem Gipfel das klare Favoritenbild. Es wurde bis zum Sonntagmorgen Tausende Male geteilt und war auch online auf vielen Nachrichtenseiten zu sehen.

Ein offizielles Foto des Weissen Hauses dagegen zeigte wie Trump in fast gleicher Situation Einwände erhob, während Merkel, Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau, Japans Ministerpräsident Shinzo Abe und andere zuhörten. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Huckabee Sanders, twitterte mehrere Bilder vom Gipfel.

Die sieben führenden Industrieländer stehen nach dem Treffen in Québec uneins da. Trump zog überraschend seine Unterstützung für die Abschlusserklärung des G7-Gipfels zurück.

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27 Minderjährige und 3 Säuglinge an Land gebracht: Marokkanische Marine rettet 472 Flüchtlinge

Sun, 06/10/2018 - 06:02

Die marokkanische Marine hat 472 Flüchtlinge gerettet, die versucht hatten über den Seeweg nach Europa zu gelangen.

Die marokkanische Marine hat  472 Flüchtlinge gerettet, die versucht hatten über den Seeweg nach Europa zu gelangen. Auf dem Atlantik und dem Mittelmeer sei «mehreren Booten in Schwierigkeiten» geholfen worden, teilten die Königlich marokkanischen Streitkräfte (FAR) mit.

Unter den Migranten seien 28 Frauen, 27 Minderjährige und drei Säuglinge gewesen. Menschen und Boote seien wohlbehalten zurückgebracht worden, hiess es in einer Mitteilung, ohne das Details über die Nationalitäten der geretteten Menschen bekannt wurden.

Jedes Jahr versuchen tausende Flüchtlinge, zumeist aus verschiedenen Teilen Afrikas, über Marokko nach Spanien zu gelangen. Dabei nutzen sie Boote, die nur selten für die Fahrt auf hoher See geeignet sind. (SDA)

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Kriminalität: Tödlicher Messerangriff in japanischem Zug

Sun, 06/10/2018 - 05:49

Tokio – Bei einem Messerangriff in einem japanischen Hochgeschwindigkeitszug ist ein Mann kurz nach der Abfahrt aus Tokio getötet worden. Zwei Frauen seien darüber hinaus am Samstagabend schwer verletzt worden, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press.

Der Zug sei auf dem Weg nach Osaka gewesen. Ein Passagier habe die Polizei per Notruf informiert und gesagt, es sei eine mit einem Messer hantierende Person an Bord des Zugs, Menschen würden bluten. Nach Angaben der Polizei wurden die Opfer mit Stichen im Hals und anderen Körperteilen ins Spital gebracht. Dort starb eines von ihnen.

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