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Updated: 2 days 8 hours ago

GP Kanada in Montreal: Besiegt Vettel heute den Ferrari-Fluch?

Sun, 06/10/2018 - 19:04

85'000 Fans jubelten Vettel (30) in Montreal zu: erste Ferrari-Pole seit 2001. Damals startete Michael Schumacher vorne – doch das Rennen gewann Bruder Ralf im Williams. Verfolgen Sie den GP Kanada live ab 20.10 Uhr bei BLICK!

Der letzte Ferrari-Sieg beim GP Kanada? 2004 von Schumi, der hier siebenmal gewann! Kann Vettel diesen Fluch endlich besiegen? «Ich bin einfach nur happy. Vor allem nach dem schwarzen Freitag, als ich die Mauer geküsst habe und ein Querlenker brach. Doch mein Team ist Weltklasse und stellt mir jeden Morgen ein Top-Auto in die Garage», sagt Vettel und strahlt nach seiner 54. Poleposition – bereits der vierten 2018.

 

Der Wahlschweizer liess dem Finnen Valtteri Bottas (Mercedes) keine Chance, auch wenn dieser mit 0,093 Sekunden knapp dahinter lag.

Max Verstappen, der im Red Bull alle drei Trainings dominiert hatte, war mit Startplatz drei zufrieden: «Das ist eine ideale Startposition, um noch vor der ersten Kurve anzugreifen!» Der draufgängerische Holländer, 2018 in die Kritik geraten, hatte nach sieben Minuten Glück, dass er nicht von Ericsson im Sauber bei Tempo 220 abgeschossen wurde!

Sauber-Leclerc weiter gut in Form

Der Schwede hatte in Kurve neun die Mauer geküsst, schleuderte mit einer defekten Aufhängung zurück, gab wieder Vollgas – und überholte mit einem Abstand von Zentimetern Verstappen, der auf seiner Abkühlrunde unterwegs war. Die kleinste Berührung hätte Horror ausgelöst.

Ericsson startet heute mit dem Genfer Grosjean zur 70-Runden-Jagd aus der letzten Reihe. Der Mann mit dem Schweizer Pass kam schon mit einem rauchenden Motor aus den Haas-Garagen, dann explodierte das Ferrari-Aggregat! Oder war es nur der Turbo? Egal, was für ein Debakel.

Weiter in guter Form ist dagegen Leclerc im zweiten Alfa Sauber. Mit Platz 13 steht er neben dem McLaren-Renault von Alonso (300. GP). Leclerc: «Eine gute Ausgangslage für WM-Punkte!»

 

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Historisches Haus soll weichen: Polizei verhindert Abriss

Sun, 06/10/2018 - 19:03

Der historische Adler im Weiler Seestatt in Altendorf soll einem Neubau weichen. Nachbarn reichten eine Einsprache ein. Erst die Polizei stoppte den Abriss.

Der Weiler Seestatt in Altendorf SZ war Zwischenstation für Pilger auf dem Jakobsweg – von der anderen Seite des Zürichsees kommend, machten sie dort halt, bevor sie weiter in Richtung Einsiedeln SZ wanderten.

Die historischen Riegelbauten und Holzhäuser stammen zum Teil aus dem Mittelalter. Seit 1975 gilt das Ortsbild als Baudenkmal von nationaler Bedeutung – ein Abbruch ist nur im absoluten Ausnahmefall zulässig.

Aus diesem Grund legten Nachbarn Einsprache ein, als im Sommer 2017 im Amtsblatt die Zerstörung des historischen ­Res­taurants Adler angekündigt wurde. Das Holzhaus sollte einem Neubau weichen. Wenig später wurde ein zweites Bau­gesuch eingereicht – mit derselben Absicht, aber unter anderem Namen –, das den Nachbarn diesmal entging und prompt eine Bewilligung erhielt.

Beschwerde in letzter Minute

Bauherren und Gemeinde gehen davon aus, dass damit ein rechtsgültiger Entscheid für den Abriss des Restaurants ­Adler plus Neubau vorliegt. Am vergangenen Montag sollten die Arbeiten beginnen.
Über eine Beschwerde beim Kanton Schwyz konnten die Nachbarn das Vorhaben doch noch aufhalten – in letzter Minute.

Dennoch bereiteten diese Woche mehrere Bauarbeiter den Abbruch vor – da schalteten die Einsprecher die Kantonspolizei ein. Ordnungshüter wiesen die Bauarbeiter prompt von der Baustelle.

Der Altendorfer Albert Knobel (68) kritisiert die Bewilligungspraxis der Gemeindebehörden: «Immer wieder kommt es zu amtlichen Verstössen gegen die Bauordnung.»

Er setzt sich dafür ein, dass die Seestatt in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleibt. Denn der Adler ist nicht das erste historische Haus im Weiler, das einem Neubau weichen musste.

Martin Killias (70) vom Schweizer Heimatschutz hat ­beobachtet, wie in den letzten Jahren historische Gebäude in vielen Schweizer Gemeinden Neubauten weichen mussten – mit zunehmendem Tempo, wie er zu SonntagsBlick sagt: «Wenn wir nicht aufpassen, stehen schon bald keine historischen Häuser mehr in der Schweiz.»

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Spanien: Menschenkette im Baskenland

Sun, 06/10/2018 - 18:55

San Sebastian – Mit einer 202 Kilometer langen Menschenkette haben im Baskenland zehntausende Menschen für das Recht auf Selbstverwaltung der spanischen Region demonstriert. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich rund 175'000 Menschen an der Aktion am Sonntag.

Die Menschenkette verband die Stadt San Sebastián mit der Regionalhauptstadt Vitoria und führte über die Wirtschaftsmetropole Bilbao. Laut der Bewegung Gure Esku Dago (Es liegt in unserer Hand) halfen 5000 Freiwillige bei der Organisation, rund tausend Busse brachten die Teilnehmer zu ihren Standorten.

Die Aktion zeige, dass die Basken selbst über die politische Zukunft des Baskenlandes entscheiden wollten, sagte ein Sprecher der Bewegung. Unterstützt wird die Bewegung von mehreren nationalistischen und nach Unabhängigkeit strebenden Parteien und Gewerkschaften. Vertreter der im Baskenland regierenden Partei PNV nahmen ebenfalls teil.

Das Baskenland verfügt bereits über weitgehende Autonomie innerhalb Spaniens, das Baskische ist gleichberechtigt mit Spanisch offizielle Sprache in der Region.

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Abstimmung Stadt Zürich: Weiter viel los auf dem Sechseläutenplatz

Sun, 06/10/2018 - 18:36

Die Stadtzürcher Bevölkerung hat nichts dagegen, wenn auf dem Sechseläutenplatz viel los ist. Sie hat die Volksinitiative «Freier Sechseläutenplatz» deutlich abgelehnt. Somit teilen sich Privatleute und kommerzielle Veranstalter den Platz wie bis anhin.

58'289 Stimmberechtigte legten ein Nein in die Urne, 27'991 ein Ja. Der Nein-Stimmenanteil betrug 67,7 Prozent, die Stimmbeteiligung 38,9 Prozent.

Der umgestaltete Sechseläutenplatz beim Zürcher Bellevue ist im Jahr 2014 eröffnet worden und erfreut sich seither grosser Beliebtheit - bei der Bevölkerung und bei Veranstaltern. Dies führte zu hitzigen Diskussionen, wer den begehrten Platz in der Nähe des Sees wann und wie lange nutzen darf.

Zu den regelmässigen Nutzern gehören beispielsweise Sechseläuten, Circus Knie, Herbstzirkus, Filmfestival, Street Parade, Züri-Fäscht, 1.-Mai-Kundgebung, Oper für alle und der Weihnachtsmarkt. Dadurch entstehen rund 150 Belegungstage.

Das bisherige Nutzungskonzept sah vor, dass der Platz an mindestens 180 Tagen der Öffentlichkeit frei zur Verfügung stehen soll. Die Auf- und Abbauzeit vor und nach Veranstaltungen zählt zur Belegungsdauer.

Die städtische Volksinitiative «Freier Sechseläutenplatz» verlangte 300 eventfreie Tage und höchstens 65 Tage mit bewilligungspflichtigen Anlässen. Lanciert wurde sie unter anderem von Mitgliedern der SP, der Grünen und der Alternativen Liste.

Der vom Stimmvolk angenommene Gegenvorschlag des Gemeinderates (Stadtparlament) sieht nun eine Obergrenze von 180 Tagen für bewilligungspflichtige Veranstaltungen vor - also praktisch gleich viele, wie bisher erlaubt waren (185). Von den 180 Tagen sollen allerdings höchstens 45 im Sommer zwischen 1. Juni und 30. September bewilligt werden dürfen.

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BLICK zu Besuch bei Paulo Sergio: «Wenn du bei der WM einen Fehler machst, bist du kaputt»

Sun, 06/10/2018 - 18:22

Paulo Sergio über den «unmenschlichen Druck» bei einer WM, warum er 1994 gegen Italien gerne einen Elfmeter geschossen hätte und weshalb Brasilien 2018 den Titel holt.

Wie wird man Weltmeister?
Es ist nicht einfach! Nur wenige Spieler können es erreichen. Ich war 25-jährig als wir 1994 den Titel holten. Als Brasilien davor letztmals Weltmeister wurde, war ich einjährig. Wir mussten 24 Jahre warten. Keiner hat 1994 an uns geglaubt. Wir hatten zu dieser Zeit grosse Probleme in Brasilien. Es gab Korruptionsfälle. Ayrton Senna war kurz vorher gestorben. Brasilien war am Boden und dürstete nach diesem Erfolg.     

Pelé hatte vor dem Turnier 1994 gesagt: «Brasilien hat keine Chance!».
Ach, Pelé! Für ihn war damals Kolumbien der Favorit (lacht). Sie sind nach den Gruppenspielen ausgeschieden. 

Was waren die Stärken der damaligen Mannschaft?
Wir hatten ein Team mit erfahrenen Spielern: Romário, Bebeto, Jorginho, Branco, Taffarel. Sie hatten die Erfahrung von 1990, wo sie aber zu viele Fehler gemacht hatten. Wir hatten enormen Druck, aber wir haben ihn ausgehalten und kaum Fehler gemacht. Wenn du bei einer WM einen Fehler machst, bist du kaputt.

Was ging Ihnen durch den Kopf, als Roberto Baggio im Final den entscheidenden Elfmeter verschoss?
Es ist fast nicht möglich, dieses Glücksgefühl zu beschreiben. Du willst jeden umarmen, willst nur noch tanzen, hüpfen und das Glück hinausschreien.

Aber Sie haben doch danach gebetet?
Ja, das ist wahr. Wir sind aufgesprungen von der Bank, sind zu Goalie Taffarel gerannt. Haben uns umarmt. Danach bildeten wir einen Kreis und haben gebetet.

Wessen Idee war das?
Wir haben während des ganzen Turniers immer gebetet. Vor den Spielen, nach den Spielen, zwischen den Spielen. Wir hatten einen Bibelkreis. Jorginho, Macinho, Müller, Taffarel und ein Pastor aus Brasilien, der immer dabei war. Eine Zeitung aus den USA hat vor dem Final geschrieben. «Wer gewinnt – Jesus oder Buddha?» Weil Baggio Buddhist war.

Haben Sie beim Elfmeterschiessen auch gebetet?
Ja, logisch. Das war kaum zum aushalten. Dieser Druck, diese Anspannung. Schauen Sie, ich habe jetzt grad wieder Hühnerhaut. Beten gibt dir in solchen Momenten die nötige Ruhe und die Zuversicht, dass du gewinnen wirst.

Ist Elfmeterschiessen nicht eine Lotterie?
Das würde ich nicht sagen. Unsere Schützen haben sehr gut geschossen. Der einzige gute Spieler von Italien, Roberto Baggio, hat verschossen. Klar, das kann passieren. Ich selber habe 2001 im Champions-League-Final den ersten Penalty verschossen. Wir haben trotzdem gewonnen. Dank Olli Kahn!

Hätten Sie denn im WM-Final gerne geschossen?
Ja, klar! Ich hätte getroffen (lacht)!  

Die brasilianischen Teams von 1982 und 1986 galten als talentierter, als dasjenige von 1994…
… da muss ich Sie unterbrechen: Uns hat man das auch immer gesagt. Aber es bringt gar nichts, schönen Fussball zu spielen und zu verlieren. Wir wussten 1994: Wir würden diszipliniert spielen müssen. Wir hatten Romário und Bebeto vorne. Wir wussten, dass sie Tore schiessen. Wir haben die WM auch im Kopf gewonnen.

Und mit der Hand: Sie sind immer Hand in Hand eingelaufen. Weshalb?
Wir hatten unglaublichen Druck. Davon haben Sie keine Ahnung: Da war die Presse, die Fans – alle verlangten den Titel von uns. Es war unmenschlich. Wir wussten: Wir müssen zusammenhalten.

Was halten Sie von der jetzigen Seleção?
Es ist eine richtig gute Mannschaft, die Trainer Tite geformt hat. Davor hatten wir Dunga und es gab viele Schwierigkeiten. Tite kann mit den Jungen umgehen, er hat eine andere Ansprache. Er lässt wieder brasilianisch spielen. Sogar ohne Neymar haben wir gegen Deutschland gewonnen. Wenn Neymar dabei ist, dann sind wir sehr stark. Brasilien hat eine grossartige Möglichkeit, Weltmeister zu werden. Wir haben Routiniers, wir haben Junge. Fast alle spielen in Europa. Sie wissen, wie man mit Druck umgeht. Es wäre an der Zeit, dass Brasilien den Pokal wieder holt.

Haben die Brasilianer Schwächen?
Wenn Neymar nicht spielt, dann weiss ich nicht, wer der Chef sein soll. Ich weiss nicht, wie das Team auf seinen Ausfall reagieren würde.

Was halten Sie von der Schweizer Mannschaft?
Die Schweizer sind auch stark. Das haben sie vor vier Jahren gezeigt unter Ottmar Hitzfeld. Gegen Argentinien, als ich im Stadion war, hat die Schweiz sehr mutig gespielt. Ich denke, sie sind noch einmal stärker geworden, es hat ein paar neue, junge Spieler.

Kennen Sie Schweizer Spieler?
Ich kenne Lichtsteiner, den Rechtsverteidiger von Juve. Er hat zuletzt vielleicht nicht so viel gespielt, aber er hat mit Juve in Italien alles gewonnen. Er hat Erfahrung aus der Champions League. An Shaqiri erinnere ich mich, ein technisch starker Spieler.

 

Was macht Tite anders als Dunga?
Er hat einen besseren Draht zu den Spielern. Fussball spielen können die ja alle. Und auch taktisch sind sie so gut ausgebildet, dass es da eigentlich nur um Details geht. Tite spricht mehr mit ihnen, er gibt ihnen Verantwortung.   

Wie haben Sie das 1:7 gegen Deutschland vor vier Jahren erlebt?
Ich war bei Freunden. Ich trug eine Deutschlandmütze und ein Brasilien-Shirt. Ich war gespalten. Ich sage in Brasilien immer: Deutschland ist mein zweites Zuhause. Trainer Scolari hat unglaubliche Fehler gemacht. Du darfst gegen Deutschland doch nicht mit drei Stürmern spielen. Wir haben das Mittelfeld komplett aufgegeben. Die Deutschen kamen ganz einfach in unsere Zone. Das war Scolaris Schuld.

Was ging ihnen durch den Kopf?
Ich habe gelacht und geweint. Beides gleichzeitig. Ich war sehr nervös. Es war wie ein böser Traum. Es war eine Demütigung!

Wie war das für Sie, als Sie als junger Mann nach Deutschland wechselten?
Ich kam mit 23 zu Leverkusen. Damals durften nur drei Ausländer spielen pro Mannschaft. Ein Tscheche, ein Rumäne und ich waren in Leverkusen. In der ganzen Bundesliga gab es vier Brasilianer. Es war sehr schwierig. Ich konnte kein Deutsch, kein Englisch. Es gab viel Neid unter meinen Mitspielern, weil ich viele Tore erzielte. Nach drei Monaten wollte ich weg. Dann kam Reiner Calmund (der damalige Manager von Leverkusen; Anm. d. Red.) und sagte: ‚Nee, Paulo, du bleibst, du beisst dich jetzt durch!’ Bernd Schuster hat mir in dieser Zeit sehr viel geholfen. Auf dem Platz, aber vor allem auch daneben. Ich musste mich auch selber bemühen. Ich habe die Sprache gelernt, habe mich an die Deutsche Kultur gewöhnt. An die Pünktlichkeit vor allem (lacht).   

Was machen Sie heute?
Ich bin Fussballkommentator für den brasilianischen Internet-Provider UOL, mache einige andere Dinge. Daneben arbeite ich als Pastor in einer Gemeinde mit 400 Gläubigen.

Sie predigen?
Ja, gerade am letzten Wochenende stand ich auf der Kanzel.

Bitten Sie Gott, dass Brasilien Weltmeister wird?
Nein, nein. Wobei: Wir hätten es schon wieder mal verdient!

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Weltmeister und Champions-League-Sieger

Paulo Sérgio Silvestre do Nascimento (49) wurde in São Paulo geboren. Er begann seine Karriere als 13-Jähriger bei den Junioren des Traditionsklubs Corinthians. Mit 18 debutierte der Stürmer in der Profimannschaft. Mit Corinthians gewann er 1988 die Staatsmeisterschaft von São Paulo und 1990 den Landesmeistertitel. Von 1993–1997 spielte er für Bayer Leverkusen (121 Spiele, 63 Tore), danach wechselte er zu AS Rom (64 Spiele, 24 Tore). Von 1999-2001 spielte er für die Bayern (77/21), mit denen er 2001 die Champions League gewann. Es folgte ein Abstecher in die Vereinigten Arabischen Emirate. Seine Karriere beendete Paulo Sergio 2003 in Brasilien bei EC Bahia.

Paulo Sergio hat 13 Länderspiele absolviert und wurde mit Brasilien 1994 Weltmeister.

 

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Kantonale Wahlen GR: BDP-Regierungsrat steht auf dünnem Eis

Sun, 06/10/2018 - 18:15

Die CVP ist die Gewinnerin der Bündner Regierungsratswahlen. Sie eroberte einen zweiten Sitz in der fünfköpfigen Exekutive. Auf dünnem Eis steht Regierungsrat Jon Domenic Parolini (BDP), der zwar wieder gewählt wurde, aber eine Nachzählung abwarten muss.

Die neuen Mitglieder der Bündner Regierung in den kommenden vier Jahren heissen: Christian Rathgeb (FDP/bisher), Mario Cavigelli (CVP/bisher), Marcus Caduff (CVP/neu), Peter Peyer (SP/neu) und Jon Domenic Parolini (BDP/bisher). Die Stimmbeteiligung betrug 35,8 Prozent und unterschritt jene vor vier Jahren um über sieben Prozentpunkte. Eine Frauen-Kandidatur gab es nicht.

Seiner Wiederwahl noch nicht sicher sein kann sich allerdings Volkswirtschaftsdirektor Jon Domenic Parolini (BDP). Nur gerade 68 Stimmen trennen ihn vom nächstplatzierten Kandidaten, SVP-Politiker Walter Schlegel, der Platz sechs erreichte und als überzählig aus der Wahl fiel. Wegen der geringen Stimmendifferenz wird von Gesetzes wegen eine Nachzählung geprüft und vermutlich durch Regierungsbeschluss angeordnet.

Gewinnerin der Regierungsratswahlen ist die CVP. Sie holte den vor 20 Jahren an die SP verlorenen Regierungssitz zurück und ist die einzige Partei mit einer Zweiervertretung in der Exekutive. Neuer Regierungsrat ist der 45-jährige Marcus Caduff, Fraktionschef im Grossen Rat, aus Morissen im Bündner Oberland.

Bislang hielt die BDP zwei Regierungssitze. Die Partei, welcher der Skandal um die kartellistischen Absprachen im Baugewerbe am meisten geschadet hat, gab den zweiten Sitz freiwillig preis. Ihr zweiter Kandidat neben Parolini, Andreas Felix, Geschäftsführer der kantonalen Baumeisterverbandes, hatte sich selber vorzeitig aus dem Rennen genommen.

Der SVP gelang der Sprung in die Regierung auch im dritten Anlauf nicht. Zwei Mal hatte vorher Nationalrat Heinz Brand erfolglos kandidiert. Allerdings kann sich ihr aktueller Kandidat, Polizeikommandant Walter Schlegel, gewisse Hoffnungen auf die Nachzählung machen.

Den Schluss der Rangliste der Regierungsratswahlen ziert Liedermacher Linard Bardill. Der 62-jährige Barde aus Mittelbünden blieb unter dem absoluten Mehr. Er war spät ins Rennen eingestiegen und hatte selber grosse Zuversicht, als Protestkandidat gewählt zu werden.

Bei den gleichzeitig durchgeführten Wahlen in den 120-köpfigen Grossen Rat kann sich die SP als Gewinnerin feiern. Sie erreichte 18 Sitze oder drei zusätzlich und damit ihr bestes je erzieltes Resultat.

Auf der anderen Seite büsste die BDP sechs Mandate ein, bleibt mit 21 Sitzen trotzdem drittstärkste Kraft im Kantonsparlament. Der Rückgang lässt sich zumindest teilweise dadurch erklären, dass die Partei die Hälfte aller Sitze mit neuen Leuten besetzen musste.

Die FDP stellt auch in der nächsten Legislaturperiode die stärkste Fraktion mit 35 Sitzen oder einem mehr als bisher. Es folgt die CVP als zweitgrösste Gruppe mit 29 Sitzen oder zwei Verlusten.

Stagnation herrscht bei der SVP. Unverändert neun Sitze gehen an die Volkspartei. Leicht gestärkt gehen die Grünliberalen aus den Wahlen hervor. Sie steigerten sich um einen auf drei Sitze.

Bei den Wahlen am Sonntag konnten noch nicht alle 120 Sitze besetzt werden, sondern erst 116. In einem Wahlkreis kommt es zu einer Nachwahl, in drei weiteren Kreisen zu zweiten Wahlgängen

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Abstimmung Stadt Zürich: Koch-Areal-Besetzung bekommt Ablaufdatum

Sun, 06/10/2018 - 18:13

Die Zeit der Koch-Areal-Besetzer läuft ab: Auf dem Stadtzürcher Grundstück können zwei Wohnüberbauungen realisiert werden. Die Stimmberechtigten haben deutlich Ja gesagt zu Ausgaben von rund 42 Millionen Franken.

Insgesamt 62'505 (72,7 Prozent) stimmten der Vorlage des Stadtrats zu, 23'527 (27,3 Prozent) waren dagegen - bei einer Stimmbeteiligung von 38,5 Prozent. Gleichzeitig lehnten sie die FDP-Initiative «Wohnen und Leben auf dem Koch-Areal», die den Verkauf des Areals forderte, mit 55'435 zu 29'722 Stimmen ab.

Auf dem rund 30'000 Quadratmeter grossen Areal im Quartier Altstetten-Albisrieden sollen bis 2023 rund 350 preisgünstige Wohnungen, rund 16'200 Quadratmeter Nutzfläche für das Gewerbe und ein rund 13'200 Quadratmeter grosser, öffentlich zugänglicher Quartierpark entstehen. Dazu wurde das Areal in drei Baufelder A, B und C und den Quartierpark unterteilt.

Konkret befanden die Stimmberechtigten nun zuerst über die Wohnbaufelder B (4700 Quadratmeter) und C (6850 Quadratmeter): Sie genehmigten einen Objektkredit in Höhe von rund 35,1 Millionen sowie einen Projektierungskredit von knapp 7 Millionen Franken - und folgten damit dem Antrag von Stadt- und Gemeinderat.

Die Realisierung des Gewerbehauses (Baufeld A) und des öffentlichen Quartierparks mit der schützenswerten Kohlenlagerhalle erfolgt unabhängig vom gemeinnützigen Wohnungsbau. Diese Vorhaben sind daher Gegenstand von separaten Vorlagen.

Die Stadt Zürich hat das Koch-Areal 2013 von der UBS für 70,2 Millionen Franken gekauft. Es ist derzeit besetzt und sorgte immer mal wieder für Schlagzeilen - inzwischen ist es um das Areal etwas ruhiger geworden. Die Besetzer sollen bis zum geplanten Baustart im Jahr 2021 bleiben: Der Stadtrat lehnt Räumungen auf Vorrat ab.

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Lippenleser enthüllt Dialog des Paars am Geburtstag der Queen: Das sagte Harry auf dem Balkon zu Meghan

Sun, 06/10/2018 - 18:09

Für Herzogin Meghan sind die offiziellen Royal-Auftritte noch Neuland. Gatte Harry musste deshalb beruhigend auf die Ex-Schauspielerin einwirken, wie ein Lippenleser nun erklärt.

Sie zeigten sich gestern erstmals seit ihren Mini-Flitterwochen an einem offiziellen Anlass: Am Geburtstag von Grosi Queen Elizabeth II. (92) winkten Prinz Harry (33) und Herzogin Meghan (36) fröhlich vom Balkon des Buckingham Palastes. Zwischendurch tauschten die beiden immer wieder Wortfetzen aus.

Meghan war «nervös»

Ein Lippenleser hat laut dem britischen «Mirror» entschlüsselt, was die beiden Turteltauben miteinander sprachen. So habe sich Harry bei Meghan nach ihrem Befinden erkundigt, indem er einfach «Okay?» gefragt habe. Sie habe geantwortet: «Yeah, du auch?» – worauf Harry meinte: «Yeah.» Gemäss dem Experten gab Meghan in dem Mini-Gespräch dann zu, ziemlich «nervös» zu sein, worauf Harry lediglich «ja» gesagt habe – gefolgt von einem neuerlichen «okay?».

«Wir schauen alle in den Himmel»

In einem anderen kurzen Dialog habe Harry seiner Liebsten dann den Ablauf ihres Auftritts erklärt. «Dann gibt es noch die Flugshow, und wir schauen alle in den Himmel.» Meghan wiederum habe das mit den Worten «alles klar» quittiert. Ausserdem habe der Prinz seiner Gattin versprochen: «Ich erzähle dir später mehr!»

Bereits an der Hochzeit entschlüsselte ein Lippenleser, was die beiden frisch getrauten Royals einander zugeflüstert hatten. Als sie nach ihrer Hochzeit auf Schloss Windsor aus der Kirche traten, fragte Meghan ihren Mann demnach «Küssen wir uns jetzt?». Worauf Harry hatte eine unmissverständliche Antwort für seine Braut hatte – und sie ohne weitere Umschweife küsste. (wyt)

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Sieg über Dominic Thiem in drei Sätzen: Rafael Nadal gewinnt zum 11. Mal Roland Garros!

Sun, 06/10/2018 - 18:07

Rafael Nadal bleibt der König von Paris und Roland Garros. Der Spanier verteidigt den Titel mit einem 6:4, 6:3 und 6:2 im Final gegen Dominic Thiem (Ö). Damit sitzt er weiter auf dem Thron der Nummer 1!

Auch im 11. French-Open-Final seiner Karriere findet kein Gegner ein Mittel, um Sandkönig Rafael Nadal die «Coupe des Mousquetaires» streitig zu machen. Wahnsinn! In einem hochklassigen Final setzt sich der 32-Jährige in 2:42 Stunden gegen Dominic Thiem durch.

Nadal erobert seinen 17. Grand-Slam-Sieg und rückt damit Rekordhalter Roger Federer (20) wieder etwas näher. Elf Titel beim gleichen Major hat ausser Rafa nur die Australierin Margaret Court erreicht. Sie gewann zwischen 1960 und 1973 elfmal die Australian Open.

 

Nadal mit Krampf-Erscheinung im 3. Satz

Für den Final ist auch – entgegen seiner ursprünglichen Pläne – Rafas Onkel Toni wieder live in der Box dabei. In der Thiemschen Box verfolgt derweil dessen Freundin Kiki Mladenovic das Spektakel.

Thiem liefert Nadal vor allem am Anfang einen harten Kampf. Doch im Laufe des Matchs baut der 24-Jährige stetig ab. Im dritten Satz kann die Nummer 8 der Welt das Niveau dann nicht mehr ganz halten. Auch Schwierigkeiten von Nadal, der offenbar einen Krampf am linken Schlagarm hat, kann Thiem nicht ausnutzen.

Nadal kassiert 2,5 Millionen Franken

Der Paris-Triumph bringt dem neuen und alten Champion umgerechnet rund 2,5 Millionen Franken Preisgeld ein. Verlierer Thiem muss sich nach seinem ersten Major-Final mit der Hälfte begnügen.

Auch die Roland-Garros-Ausgabe 2018 geht für den Spanier erfolgreich zu Ende. Nur im Viertelfinal gegen Diego Schwartzman (Arg) muss Nadal Überstunden machen, als er vor einer Regenpause erstmals seit 2015 wieder einen Satz an der Porte d'Auteuil verliert.

Aus den Händen von Legende Ken Rosewall, dem 1. Paris-Champion der Open Ära 1968, erhält Nadal die Trophäe überreicht. Zuvor gibts auch Applaus für Thiem.

Nadal sagt: «Es ist unglaublich, ich bin sehr zufrieden heute. Es war ein grossartiger Match. Dominic ist ein fantastischer Herausforderer. Ich bin sehr sicher, dass er in den nächsten Jahren noch öfter hier stehen wird.»

Federer kann Rafa die Nummer 1 wegschnappen

Nadal bleibt dank des Sieges auch für mindestens eine weitere Woche auf dem Thron der Nummer 1. Allerdings kann sich Roger Federer diesen kommende Woche in Stuttgart aus eigener Kraft zurückholen. Dazu muss der Maestro mindestens den Final erreichen.

Für Rafa ist es übrigens schon der 4. Turniersieg 2018 nach Monte Carlo, Barcelona und Rom (alle auf Sand). Dahinter folgen Federer, Thiem, Zverev Del Potro und Bautista Agut.

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Pädagoge erklärt, wie man richtig mit Buben umgeht: «Rangeleien sollten als etwas Sinnvolles gesehen werden»

Sun, 06/10/2018 - 18:02

Buben haben in der Schule häufiger Schwierigkeiten als Mädchen. Der Pädagoge Reinhard Winter nimmt darum jetzt die Väter in die Pflicht.

Herr Winter, es sind vor allem Buben, die von der Schule ausgeschlossen werden. Warum?
Reinhard Winter: Buben, die von der Schule fliegen, sind nur die Spitze des Eisbergs. Aber sie stehen für ein Phänomen: Es sind vor allem Jungs, die den Unterricht stören, Disziplinargeschichten haben, Hausaufgaben nicht machen.

Wo haperts?
Einfach gesagt: Menschen werden so, wie andere sie ­sehen. Das funktioniert im Positiven, aber auch umgekehrt. Ein Bub ist vorlaut, verhält sich unangebracht. Lehrer und Eltern erwarten, dass das nun immer wieder vorkommt. Der Bub wird sich dementsprechend verhalten. Da­raus ergibt sich eine fatale Misserfolgsspirale.

Also ist die Frage eher: Was ist los mit unseren Schulen?
Es passiert viel zu selten, dass interveniert wird, bevor diese Spirale in Gang kommt. Es fängt schon an, wenn missverstanden wird, dass für Buben auch Streit ein Weg ist, um mit Erwachsenen in Kontakt zu treten.

Wie ­meinen Sie das?
Ein Bub gibt beispielsweise eine freche Antwort. Damit sagt er: Ich will mit dir in Beziehung treten. Lehrer und Eltern sagen sich aber: Ich streite doch nicht mit dir. Ich bin hier der Chef. Die Beziehung bricht ab. Viele Jungs fühlen sich dadurch zurückgewiesen.

Sie nehmen auch die Väter in die Pflicht. Warum?
Mir fällt bei Vätern von schwierigen Jungs auf, dass sie oft Dinge sagen wie: In Mathe habe ich mich auch nie angestrengt, Schule fand ich blöd. Sie gehen damit mit ihren Söhnen auf die Kumpel-Ebene und werten die Schule ab.

Was raten Sie Vätern?
Sie müssen ihre Position überdenken. Sie sind keine Kumpel, sondern Helden für ihre Söhne in deren Kindheit. Sie können andere Geschichten erzählen, Heldengeschichten.

Heldengeschichten?
Zum Beispiel könnte der Vater erzählen: Ich habe auch immer gedacht, dass ich mich für ­Mathe nicht anstrengen muss, deswegen bin ich fast durchgefallen. Das war schlimm, weil meine Schulfreunde dann versetzt worden wären und ich hätte wiederholen müssen. Also habe ich mich angestrengt und es gerade noch geschafft.

Das reicht schon?
Nein, wichtig ist auch ihre Präsenz in der Schule. Also Elternabende besuchen, einen Kuchen backen für das Schulfest, sich von den Söhnen vorlesen lassen. Damit vermitteln sie: Schule und Lernen sind wichtig. Das macht es den Jungs leichter, sich in schulische Welten einzufügen.

Erträumen Sie mal die per­fekte Jungs-Schule!
Da bin ich vorsichtig. Es gibt so viele Buben. Und auch für Mädchen ist die Schule oft lästig, und sie sind nicht permanent glücklich. Aber es gibt Dinge, die es Jungs erleichtern würden.

Welche?
Wenn Bewegungsimpulse der Jungs nicht als etwas Störendes gesehen werden – was Buben nur im Turnen ausleben dürfen. Bewegung sollte in jede Unterrichtseinheit gehören. Der Unterricht sollte experimenteller werden. Werken, experimentieren, Tomaten züchten, mehr über das Handeln zu lernen. Ausserdem sollten Rangeleien nicht sofort als Gewalt abgetan, sondern als etwas Sinnvolles und sehr Soziales gesehen werden.

Sie haben ja auch einen Sohn. Gab es da auch Schwierigkeiten?
Selbstverständlich! Sehr viele. Da könnten Sie jetzt meinen Sohn fragen. Und ich habe als Vater auch viele Fehler gemacht.

Und was haben Sie daraus ­gelernt?
Es ist bei den Eltern wie auch bei den Buben: Scheitern gehört dazu. Das ist bei jeder Heldengeschichte so. Manchmal braucht es das Scheitern, um zu entdecken, was in einem steckt. So gesehen kann auch ein Time-out diese Chance bieten.

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3:0-Sieg für unseren WM-Gegner: Neymar und Co tanzen die Ösis aus!

Sun, 06/10/2018 - 17:54

Die Brasilianer sind bereit für die Schweizer Nati! Im letzten Test vor der WM gewinnen Neymar und Co in Österreich 3:0.

Das sind keine guten Nachrichten für die Schweiz!

Brasilien gibt sich im letzten WM-Test vor dem Abflug nach Russland keine Blösse im Wiener Ernst-Happel-Stadion und gewinnt locker mit 3:0 gegen Österreich.

Und genau das ist das Problem: Die Tanzschritte der Brasilianer auf dem Rasen sitzen noch nicht perfekt, es fehlt im Spielaufbau an Struktur. Und doch kommt der Rekordweltmeister ohne Mühe zum klaren Sieg.

Die Qualität – besonders in der Offensive – ist zu hoch für die Österreicher. Und GC-Goalie Heinz Lindner ist drei Mal chancenlos.

Erst ist es Gabriel Jesus, der mit einem schönen Schlenzer trifft (36.), dann erhöht Neymar nach einem herrlichen Dribbling im Strafraum auf 2:0 (63.). Und Barça-Star Coutinho macht in der 69. Minute den Deckel drauf.

Die WM kann für Brasilien also kommen. Am 17. Juni um 20 Uhr ist Anpfiff gegen die Schweiz. (wst)

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Am Dienstag trifft er sich mit Trump: Kim vor dem Ziel

Sun, 06/10/2018 - 17:45

Am Dienstag sitzen sich der Präsident und der Diktator erstmals gegenüber. Für Kim Jong Un geht es um die Existenz, für Donald Trump zählt ein schneller Erfolg. Eine gefährliche Ausgangslage.

Das Inselchen heisst Sentosa und liegt vor der Küste Singapurs. Hier soll am Dienstag Geschichte geschrieben werden. 65 Jahre nach dem Ende des Koreakriegs wollen US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un das Fundament für einen Friedensvertrag legen.

Es wird jedenfalls mühsam. Ganz am Ende des nun beginnenden Prozesses aber könnten Nordkoreas Atombomben und Raketen verschrottet und die US-Wirtschaftssanktionen aufgehoben sein.

 

Zumindest der Name des Begegnungsorts ist vielversprechend: Auf Malaiisch steht das Wort «Sentosa» für Friede, Ruhe und Gelassenheit. Gerade Letzteres werden Trump und Kim brauchen.

Für Nordkorea steht alles auf dem Spiel

Denn der Gipfel darf nicht scheitern: Nach dem ergebnislosen G7-Gipfel in Kanada gestern und fünf Monate vor den US-Halbzeitwahlen für den Kongress braucht Donald Trump dringend einen aussenpolitischen Erfolg. Für Kim geht es beim Gipfel auf Sentosa um alles. Um politisch und physisch zu überleben, muss der 34-jährige Diktator bei den Verhandlungen im Luxushotel Capella drei Kernforderungen durchsetzen:

- Nur wenn die USA seinem Regime die verlangten Sicherheitsgarantien geben, kann Kim einer einseitigen und sich über mehrere Phasen erstreckenden atomaren Abrüstung zustimmen.

- Der nordkoreanische Diktator, von Trump noch vor einem Jahr als «kleiner Raketenmann» verhöhnt, erwartet sichtbaren Respekt, eine Begegnung auf Augenhöhe. Nur dann kann er zu Hause die plötz­liche Abkehr von der jahrzehntelangen Politik der Feindseligkeiten erklären.

- Schliesslich setzt Kim Jong Un auf ein schnelles Ende der Sank­tionen. Denn seit auch China das vom Uno-Sicherheitsrat verfügte Handelsverbot befolgt, droht Nordkoreas Volkswirtschaft der endgültige Kollaps.

Ein Ende der Strafmassnahmen verlangt Pjöngjang bereits seit über 15 Jahren. Aber erst Kim Jong Un ist so weit gekommen, diese Forderungen einem US-Präsidenten Auge in Auge zu stellen.

2004 gestand Abdul Kadir Khan, der Chefentwickler des pakistanischen Atomwaffenprogramms, den Verkauf geheimer Atomwaffenpläne an Nordkorea. Im Feb­ruar 2005 liess Kim Jong Uns Vater, Kim Jong Il, bekannt geben, sein Land verfüge über einsetz­bare Atomwaffen.

Ein Jahr später testete Pjöngjang nach eigenen Angaben erstmals eine solche Bombe. Seit 2012, dem ersten Jahr nach der Machtübernahme durch Kim Jong Un, bezeichnet sich das Land offiziell als Atommacht. Heute verfügt Nordkorea ungefähr über 60 Nuklearbomben und die dazugehörigen Trägerraketen.

 

Kim ist am Drücker

Nun ist das Land nicht mehr erpressbar, jetzt geht es anders­herum: Kim Jong Un hat Donald Trump zur Reise nach Singapur gezwungen.

Für den Diktator geht es darum, seine Karten klug zu spielen. Das getrübte Verhältnis zu Chinas starkem Mann Xi Jinping hat er rechtzeitig geklärt. Kim braucht den Chinesen als Gegenpol zur eindimensionalen Weltsicht von Donald Trump.

Umgekehrt erhofft sich der Diktator amerikanische und südkoreanische Unterstützung gegen allzu grosse Bevormundung aus Peking.

Auf Frieden mit dem «grössten Dealmacher aller Zeiten» gibt Kim Jong Un nur etwas, wenn das Ergebnis seinen Interessen dient. Der Nordkoreaner kennt sich mit den Kobras, Pythons, Giftspinnen und bissigen Affen aus, die früher die kleine Insel vor Singapur bewohnten.
Die Malaien nannten das Eiland übrigens einst «Pulam Blakang Mati» – die Insel des hinterlistigen Todes.

Alles ist möglich, wenn Donald Trump und Kim Jong Un sich dort am Dienstag tatsächlich die Hand ­reichen.

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Küng bleibt Leader der Tour de Suisse: Sagan sprintet zum 16. Etappensieg der Karriere!

Sun, 06/10/2018 - 17:29

Die 2. Etappe der Tour de Suisse – ein viermal zu fahrender Rundkurs um Frauenfeld – wird nach 155 km eine Beute von Peter Sagan. Stefan Küng bleibt Leader im Gelben Trikot.

Am zweiten Tag der Tour de Suisse kommen die Sprinter zu ihrem Recht. Und da wird einmal mehr Weltmeister Peter Sagan seiner Favoritenrolle gerecht. Stefan Küng verteidigt derweil das Gelbe Trikot.

Peter Sagan, wer sonst? Wenn es bei der Tour de Suisse zum Massensprint kommt, gewinnt seit Jahren fast immer «Peter, der Grosse». Der Weltmeister aus der Slowakei holt sich mit seinem Triumph in Frauenfeld den insgesamt 16. Tageserfolg an der Schweiz-Rundfahrt.

Nach 155 km setzt sich Sagan mit einer halben Reifenlänge vor dem Kolumbianer Fernando Gaviria und dem Australien Nathan Haas durch.

Küng baut Führung auf

An der Spitze der Gesamtwertung gibt es unterdessen keine Veränderungen. Der Thurgauer Stefan Küng, der mit seinem BMC-Team zum Auftakt gestern das Mannschaftszeitfahren gewinnt, führt dank einer Zeitgutschrift beim letzten Zwischensprint nun mit 3 Sekunden Vorsprung vor seinen Teamkollegen Richie Porte (Aus) und Greg van Avermaet (Be).

Neben Leader Küng macht aus Schweizer Sicht vor allem Michael Albasini auf sich aufmerksam. Der Routinier vom australischen Team Mitchelton-Scott setzt sich auf der dritten von vier Runden rund um Frauenfeld aus dem Hauptfeld ab und schliesst im Alleingang zur dreiköpfigen Ausreissergruppe auf. Wenig später bildet er gemeinsam mit dem Franzosen Perrig Quemeneur nur noch ein Sptzenduo, das schliesslich 27 km vor dem Ziel vom Feld gestellt wird.

Auf den letzten 10 Kilometern versucht dann auch noch Silvan Dillier mit fünf weiteren Fahrern einen Fluchtversuch. Doch auch die Gruppe um den Aargauer wird rechtzeitig vor dem Sprintfinale gestellt.

Deutlich grössere Chancen für mögliche Ausreisser auf einen Etappensieg dürfte die morgige dritte Etappe bieten. Die 183 km von Oberstammheim ZH nach Gansingen AG sind stark coupiert und weisen im letzten Drittel der Strecke gleich fünf Bergwertungen der dritten Kategorie auf. Für die Teams der Sprinter dürfte es hier schwer werden, das Feld zusammenzuhalten.

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Sion 2026: Kandidatur für Olympische Spiele 2026

Sun, 06/10/2018 - 17:26

Die Stimmenden im Kanton Wallis haben heute Sonntag über einen Kredit für die Olympia-Kandidatur 2026 abgestimmt. Rund 54 Prozent lehnen die Vorlage ab. Nachfolgend die Resultate und Reaktionen im Live-Ticker.

Der Ticker-Dienst zur Abstimmung im Kanton Wallis über die Ausrichtung von Olympischen Winterspielen (Sion 2020) ist abgeschlossen.

Der Bundesrat wäre bereit gewesen, die Olympischen Spiele Sion 2026 mit einem Betrag von 1 Milliarde Franken zu unterstützen. Wie Finanzminister Ueli Maurer in einem Interview mit Keystone-SDA sagte, bleibt dieses Geld nun im Portemonnaie der Eidgenossenschaft.

Die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2026 wäre eine Investition für die Region, für die Zukunft und für die junge Bevölkerung gewesen. Man dürfe nicht nur die Kosten sehen. Den Entscheid der Walliser Bevölkerung gelte es aber zu akzeptieren. Maurer ist überzeugt, dass Kandidaturen für Olympische Spiele in der Schweiz für die nächsten 20 Jahre vom Tisch sind.

Der Bundesrat nimmt das Nein der Walliser Bevölkerung über die Ausrichtung von Olympischen Winterspielen in der Schweiz (Sion 2026) zur Kenntnis. Er unterstütze den Entscheid des Organisationskomitees, darauf zu verzichten, das Dossier für eine Kandidatur dem Internationalen Olympischen Komitee zu unterbreiten, sagte Bundesratssprecher André Simonazzi am Sonntag. Der Bundesrat werde das Parlament entsprechend informieren. Weiter äusserte sich Simonazzi nicht dazu.

Befürworter und Gegner einer Kandidatur für die Ausrichtung von Olympischen Spielen (Sion 2026) in der Schweiz haben ihre Schlüsse aus der Abstimmung gezogen. Der Walliser FDP-Staatsrat Frédéric Favre, der sich für die Kandidatur eingesetzt hatte, sprach von einer verpassten Chance. Das Projekt hätte es erlaubt, mit humanen Spiele ein neue Seite in der Geschichte der olympischen Bewegung aufzuschlagen.

Von einem weisen Entscheid sprach hingegen die Präsidentin der SP des Kantons Wallis, Barbara Lanthemann. Gegenüber dem Westschweizer Radio und Fernsehen (RTS) sagte sie, die Befürworter Olympischer Spiele in der Schweiz hätten es nicht verstanden, Garantien dafür abzugeben, dass der Kostenrahmen von 100 Millionen Franken nicht gesprengt werde.

Swiss Olympic, der Dachverband des Schweizer Sports, äussert sich enttäuscht über das Nein des Walliser Stimmvolks. «Es ist uns leider nicht gelungen, eine Mehrheit von der Nachhaltigkeit und den Chancen von Sion 2026 zu überzeugen», sagte Jürg Stahl, Swiss-Olympic-Präsident und Vorsitzender des Kandidaturkomitees am Sonntag. «Wir sind aber Sportler und akzeptieren diese Niederlage.»

Der Kanton Bern stellt seine Vorbereitungsarbeiten für Olympia 2026 per sofort ein. Er zieht damit die Konsequenzen aus dem Nein der Walliser Stimmbevölkerung, wie die bernische Volkswirtschaftsdirektion am Sonntag mitteilte.

In Bern und Biel hätten die Eishockeyturniere stattfinden sollen, in Kandersteg die nordische Kombination und das Skispringen auf der Normalschanze. Die Kandersteger Gemeindeversammlung gab dafür am Freitagabend mit überwältigendem Mehr einen Infrastruktur-Kredit frei. Der Beschluss ist nun ebenfalls obsolet.

Umweltorganisationen haben sich erfreut über das Nein zur finanziellen Beteiligung an Olympischen Winterspielen im Kanton Wallis geäussert. Der WWF Schweiz sprach von einem Entscheid für die Alpen.

Der Alpenraum brauche keine Mega-Events, sondern mehr Schutz und eine nachhaltige Entwicklung, wird Laura Schmid, Geschäftsführerin des WWF Oberwallis, in einer Mitteilung zitiert.

Der Berner Ständerat Hans Stöckli, der dem Kampagnen-Komitee für die Olympischen Spiele 2026 angehört, zeigte sich enttäuscht über das Abstimmungsresultat. Im Sport gebe es Gewinner und Verlierer. Er gehöre heute zu den Verlierern, sagte Stöckli in einem Video-Interview mit KEYSTONE-SDA.

Drei Gründe sieht Stöckli für das Scheitern. Es habe interne Gründe für den Kanton Wallis gegeben, die gegen die Vorlage gesprochen hätten. Ausschlaggebend sei wohl auch die Geldfrage gewesen. Es ging um einen Kredit in Höhe von 100 Millionen Franken. Und schliesslich dürfte das Ansehen der Sport-Verbände eine Rolle gespielt haben.

Die Walliser CVP-Nationalrätin Viola Amherd, die die Vorlage unterstützt hatte, liess über Twitter verlauten, die Ausrichtung von Olympischen Winterspielen in der Schweiz wäre eine Chance für die junge Generation gewesen. Die Mehrheit im Kanton Wallis habe anders entschieden. Sie akzeptiere das.

Das Wallis lehnt die Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2026 ab. Nach Auszählung aller Gemeinden sagen insgesamt 54 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Nein zur Vorlage. Alle Talgemeinden lehnten die Kostenbeteiligung des Kantons ab. Der Unterschied zwischen Nein- und Ja-Stimmen lag bei über 10'000. Die Stimmbeteiligung betrug 62,6 Prozent.

Die Tourismus- und Gastronomieverbände haben sich enttäuscht über das Nein des Kantons Wallis zur Olympiakandidatur Sion 2026 geäussert. Ohne Rückhalt der Host-City dürfte das Projekt wohl vom Tisch sein.

Die Enttäuschung der letzten zwei Kandidaturen habe offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen und einem dritten Misserfolg wollten die Walliser nicht riskieren, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung des Schweizer Tourismus-Verbandes, von hotelleriesuisse, GastroSuisse, den Seilbahnen Schweiz und dem Verband öffentlicher Verkehr.

Die Stadt Sitten lehnt den Kredit für die Austragung von Olympischen Winterspielen 2026 ebenfalls ab. Der Nein-Anteil beträgt hier hohe 60,9 Prozent. Noch fehlt die Auszählung von zwei Gemeinden. Am Ergebnis gibt es jedoch nichts mehr zu rütteln. Rund 54 Prozent der Stimmenden im Kanton Wallis lehnen die Vorlage ab.

«Das Walis ist nicht tot», gibt sich Vincent Riesen, Co-Präsident der Kampagne für die Olympischen Winterspiele 2026 im Wallis, kämpferisch. Die Walliser würden andere Mittel und Wege finden, um den Kanton weiter voranzubringen. Das Ja-Komitee werde sich mit den Gegnern zusammensetzen, um neue Projekte zu entwickeln.

Die Olympischen Winterspiele 2026 werden aller Voraussicht nach nicht in der Schweiz stattfinden. Die Stimmenden im Kanton Wallis lehnen eine entsprechende Kostenbeteiligung voraussichtlich ab. Nach Martigny und Visp sagen auch Naters, Brig und Siders Nein zum Projekt. Der Nein-Anteil lag hier häufig über 55 Prozent. Im ganzen Kanton lehnen gut 52 Prozent die Vorlage ab. Noch stehen die Resultate aus Sitten und Monthey aus.

Bei der Abstimmung über die Olympischen Spiele 2026 in Sion verfestigt sich das Nein. Die Stadt Visp lehnt den Kredit, der über die Zukunft der Kandidatur entscheidet, ebenfalls ab. Mehr als 51 Prozent legten hier ein Nein in die Urne. Nach Auszählung von 118 der 126 Gemeinden ist der Nein-Anteil weiter gestiegen und liegt nun bei 52,6 Prozent.

Nun ist auch die erste Stadt ausgezählt. In Martigny lehnen 61 Prozent der Stimmenden die Kostenbeteiligung an den Olympischen Winterspielen Sion 2026 ab. Insgesamt festigt sich der Nein-Trend im ganzen Kanton Wallis. Nach Auszählung von etwas mehr als der Hälfte aller Stimmen zeigt der Trend einen Nein-Anteil von 52 Prozent. Noch stehen die Resultate in Brig, Visp, Siders, Sitten und Monthey aus.

Nach Auszählung von 99 der 126 Gemeinden im Kanton Wallis zeichnet sich ein leichter Nein-Trend über die Austragung von Olympischen Winterspielen 2026 ab. Demnach stimmten 51,04 Prozent gegen eine entsprechende Kostenbeteiligung. Das Pro-Lager zeigt sich auf Twitter beunruhigt.

Die ersten Ergebnisse der Abstimmung im Kanton Wallis über die Kandidatur für die Olympischen Spiele Sion 2026 bestätigen den Trend im Vorfeld des Urnengangs. Das Ergebnis dürfte sehr knapp ausfallen. Nach Auszählung von 60 Prozent der Gemeinden beträgt die Differenz zwischen Ja- und Nein-Stimmen lediglich 1 Prozent.

Die bereits ausgezählten Gemeinden befinden sich in den Bergregionen. Die Städte haben dagegen noch nicht ausgezählt. Die Stimmbeteiligung beträgt mehr als 65 Prozent.

Im Wallis entscheiden die Stimmberechtigten über eine finanzielle Kantonsbeteiligung von 100 Millionen Franken an den olympischen Winterspielen im Jahr 2026. Das Votum wird die entscheidende Hürde für das Kandidaturdossier, das bis Anfang 2019 beim Internationalen Olympischen Komitee (IOK) eingereicht werden muss.

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Konkurrentin springt ein: Chicorée übernimmt OVS-Mitarbeiter

Sun, 06/10/2018 - 17:19

PFÄFFIKON SZ - Seit Ende Mai befindet sich die frühere Charles-Vögele-Retterin OVS in Schieflage. 1180 Angestellte stehen vor einer unsicheren Zukunft. Chicorée hat nun 15 von ihnen übernommen.

Seit Freitag ist klar: In 132 OVS-Filialen wird liquidiert. «Jetzt läuft der Totalausverkauf», sagte ein OVS-Sprecher (BLICK berichtete). Bis der Ausverkauf auch in den übrigen sieben Läden und vier Charles-Vögele-Outlets startet, ist es nur eine Frage der Zeit.

Noch unklar ist, was genau aus den Filialen und den 1180 Angestellten wird. Laut dem Sprecher gäbe es Interessenten. «Bis Ende Juni wird noch sehr viel laufen», so der Sprecher. Momentan steht der Ausverkauf des Sortiments im Vordergrund. Dieser soll möglichst viel Geld in die Kassen spülen, denn das Mutterhaus Sempione Retail ist fast pleite und in Nachlassstundung.

Chicorée könnte wachsen

Aufatmen können 15 frühere Angestellte von OVS. Sie können bei der Billigkette Chicorée Unterschlupf arbeiten, wie die «Sonntagszeitung» schreibt. «Wir haben bereits 15 Personen von OVS Schweiz übernommen in den letzten Tagen», bestätigt Chicorée-Chef und -Gründer Jörg Weber laut Zeitung. Acht davon arbeiten weiter in zwei OVS-Filialen, die von Chicorée übernommen wurden. Die restlichen werden in anderen Geschäften der Kette beschäftigt.

Möglicherweise profitiert Chicorée noch weiter vom OVS-Aus. Laut Weber kommen 15 Standorte für eine Übernahme in Frage. Wenn die Konditionen stimmen, schränkt der Mode-Unternehmer ein. Heute betreibt die Kette 153 Filialen. 

Mitarbeiter gesucht

Kein Interesse an OVS-Überbleibseln haben laut «Sonntagszeitung» Tally Weijl und PKZ. Erstere will lieber online weiter wachsen. PKZ dagegen ist nur an Toplagen in Innenstädten interessiert. Bis auf wenige Ausnahmen sind die OVS-Filialen aber in ländlicheren Gegenden, Agglomerationen und Einkaufszentren zu Hause. Immerhin: Qualifizierten Mitarbeitern stehen bei PKZ die Türen offen, so Chefin Manuela Beer. Gleiches gilt für Tally Weijl. (jfr) 

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Das hätte ein böses Ende nehmen können: Geister-Car nachts auf A13 unterwegs

Sun, 06/10/2018 - 17:07

Der Chauffeur eines tschechischen Reisecars ist in der Nacht auf Sonntag beim Anschluss Reichenau auf die Südspur der Autobahn A13 eingefahren fuhr in der Folge als Falschfahrer in Richtung Norden.

Ein Buschauffeur (55) ist am Sonntag um 02.40 Uhr von Süden herkommend in Richtung Prag unterwegs gewesen. Beim Anschluss Reichenau fuhr der teilweise besetzte tschechische Car auf die Südspur ein. Er war somit in der falschen Richtung als Geisterfahrer unterwegs.

Der Lenker bemerkte zwar den Fehler, fuhr aber trotzdem für gut fünf Kilometer im Schritttempo auf der Überholspur der Autobahn A13 in Richtung Chur Süd weiter, wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung schreibt.

Billett aberkannt

Mehrere Personen meldeten, der Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei den Falschfahrer auf der Höhe Domat/Ems. Eine Polizeipatrouille konnte ihn schliesslich zirka einen Kilometer vor dem Anschluss Chur Süd anhalten.

Damit der Reisecar die Autobahn über die Autobahneinfahrt Chur Süd verlassen konnte, wurde die Einfahrt für kurze Zeit gesperrt. «Durch das geringe Verkehrsaufkommen kam es glücklicherweise zu keinem Unfall», schreibt die Kantonspolizei.

Der ausländische Führerausweis wurde dem Chauffeur aberkannt. Der Mann wird an die Staatsanwaltschaft Graubünden verzeigt. (noo)

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In Oberwil ZG von Eurocity mitgerissen: Frau (†78) stirbt nach Zug-Unfall im Spital

Sun, 06/10/2018 - 16:57

Ein durchfahrender Eurocity-Zug hat am Samstagmittag im Bahnhof Oberwil ZG eine 78-Jährige erfasst. Jetzt ist sie ihren Verletzungen erlegen.

Eine Frau (78) stiess am Bahnhof Oberwil ZG unter ungeklärten Umständen mit einem Eurocity-Zug zusammen. Zum Unfall kam es am Samstag um 11.30 Uhr. Die Schwerverletzte wurde zuerst vom Rettungsdienst betreut und dann mit einem Rega-Helikopter ins Spital geflogen. Dort erlag sie ihren schweren Verletzungen, wie die Staatsanwaltschaft Zug am Sonntag mitteilt.

Die rund 300 Passagiere des Eurocity mussten nach dem Unfall in Arth-Goldau in einen Ersatzzug umsteigen. Neben dem Umsteigen der Passagiere gab es im Bahnverkehr weitere Behinderungen. So wurde die Strecke zwischen Zug und Walchwil vorübergehend unterbrochen und die Reisenden mussten Ersatzbusse benützen. Die Polizei sucht Zeugen. (SDA/noo)

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Puma-CEO über Fussball und die Schweiz: Sind die Nati-Trikots diesmal reissfest?

Sun, 06/10/2018 - 16:12

Die Schweiz ist das Puma-Topteam der Fussball-WM. CEO Bjørn Gulden über die Chancen der Nati, die Bedeutung von Fussball und seinen Geburtsort Zürich.

Herr Gulden, die EM 2016 blieb auch wegen zerrissener Schweizer Nati-Trikots in Erinnerung. Sind die Schweizer WM-Leibchen diesmal reissfest?
(lacht) Wir wollen es hoffen. Das Material wird speziell getestet. Die Schweizer Trikots sind schön und gut!

Puma rüstet die Schweizer Nati seit 20 Jahren aus. Eine aussergewöhnliche Treue in dieser Branche.
Und zwar von beiden Seiten! Der Schweizer Verband ist sehr professionell und zuverlässig. Die Schweiz zeigt ja auch hervorragende Leistungen. Nicht nur im Fussball, sondern zuletzt auch im Eishockey. Die Schweiz als Sportnation ist auf einem super Weg. Da ist es für Puma schön, dass wir als Partner in der grössten Sportart teilnehmen können. Nur in den Alpinen Sportarten sind wir Norweger noch etwas besser. (lacht)

Nach dem Aus von Italien ist die Schweiz an der WM die Puma-Topmannschaft. Was trauen Sie der Nati zu?
Die Favoriten sind klar: Spanien, Frankreich, Brasilien und Deutschland. Die Schweiz hat von den Spielertypen her aber echte Aussenseiter-Chancen. Für mich waren sie schon an der EM eine Überraschungs-Kandidat. Und das sind sie auch dieses Mal.

Puma rüstet an der WM nur vier Mannschaften aus. Gegenüber acht vor vier Jahren. Setzen Sie auf die falschen Mannschaften?
Es braucht nicht zehn Mannschaften, um sichtbar zu sein. Dafür reichen die vier, die wir haben. Selbstverständlich hätte ich gerne Italien dabei gehabt. Dann wären wir bei fünf. Das wäre eine gute Zahl gewesen.

Wie sehr schmerzt es Puma, dass Italien sich nicht qualifiziert hat?
Es war für uns nicht schön. Gewisse Verluste haben wir schon im Geschäftsjahr 2017 ausgeräumt. Dieses Jahr werden uns Umsätze fehlen. Es ist aber auch schade für den Fussball. Die Italiener gehören einfach dazu. Und sie sind wegen unserer Trikots und den Farben stets die bestaussehende Mannschaft an den Turnieren.

Es gab Kritik für Puma, weil die Auswärtstrikots Ihrer vier WM-Mannschaften alle gleich aussehen. Warum ist das so?
Was heisst gleich aussehen? Es gibt ja Farbvarianten. Alles, was wir tun, ist mit den Verbänden abgesprochen. Aber klar: Wir haben ein Konzept. Unsere Trikots sind eng geschnitten. Aber dank unserer Materialen ist die Beweglichkeit trotzdem sehr hoch. Ich finde, unsere vier Mannschaften sehen hervorragend aus!

Die Ausrüster-Verträge mit den Teams sind explodiert. Top-Teams wie Barcelona oder Manchester United kriegen pro Saison 100 Millionen Euro von Nike und Adidas. Wie halten Sie als Nummer 3 mit?
Zuerst einmal: Diese Verträge haben verschiedene Komponenten. Es gibt Fest-Summen, aber auch leistungsabhängige Faktoren. Die Summen, die in den Medien genannt werden, stimmen vielleicht, wenn ein Team Champions League, Meisterschaft und den Pokal gewinnt. Aber grundsätzlich ist es so: Je mehr man bezahlt, desto mehr Trikots wurden verkauft. Also sollte man froh sein, wenn man viel bezahlt.

Die grossen zwei teilen sich den Markt unter sich aus.
Man macht ja nur, was man sich leisten kann. Ich finde, wir haben in den letzten Jahren hervorragend gearbeitet und sind sehr sichtbar. Dank Arsenal, dank Dortmund, dank vielen erfolgreichen Mannschaften in Südamerika und nächste Saison auch dank AC Milan. Ich kann mich nicht beschweren.

Warum ist eigentlich Fussball so wichtig für die Sportartikel-Branche?
Fussball verbindet weltweit am meisten Menschen. Viele Leute sind als Fan irgendeiner Mannschaft gross geworden. Heute kommen zu den Mannschaften die Spieler dazu. Sie sind Idole, Heldenfiguren, die mit Social Media in alle Lebensbereiche hineindrängen. In vielen Ländern ist Fussball die stärkste Influencer-Form, die es gibt. Puma ist ja zusammen mit Adidas die älteste Sportmarke der Welt. Und Fussball Teil unserer DNA.

Sie haben vor kurzem aber angekündigt, wieder mehr in amerikanische Sportarten zu investieren.
Zwei Drittel der Welt werden von Fussball dominiert, ein Drittel von Basketball. Die Idole eines 16-jährigen Amerikaners spielen nun mal in der NBA oder in einer College-Mannschaft. Er interessiert sich nicht dafür, wie Dortmund gegen Bayern gespielt hat. Als Performance-Sportmarke wollen auch für diesen Jungen Sichtbarkeit, Innovation und Design herstellen. Puma war ja traditionell im Basketball engagiert, hat sich aber zurückgezogen. Jetzt wollen wir zurück.

Das wird schwer, der Markt ist aufgeteilt.
Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber wenn wir für den 16-jährigen Jungen relevant sein wollen, haben wir keine Wahl. Basketball hat einen riesigen Einfluss in den USA. Wenn wir dort nicht sichtbar sind, wird es schwer andere Produkte wie Lauf- oder Strassenschuhe zu verkaufen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Wir haben uns in den letzten Jahren neu aufgestellt und die Marke Puma ist nicht mehr negativ belastet.

Puma war negativ belastet?
Ich meine negativ im Sinne von: Bei den jungen Konsumenten waren wir nicht heiss. Zumindest bis vor vier, fünf Jahren. Man hat nicht investiert und hatte nicht die richtigen Produkte. Und wenn Du für die junge Generation nicht aktuell bist, bist Du draussen.

Als Sie angefangen haben, setzten Sie also auf die Jungen?
Wir haben an vielen Orten angesetzt. Wir haben zum Beispiel viel in den Frauenbereich investiert. Wir haben unsere Produkte und unser Design verbessert. Ich kann heute hinter jedem unsere Produkte – sei es ein Fitness-Schuh, ein Golf-Schuh, ein Fussball-Schuh oder neu auch ein Basketball-Schuh – stehen. Das war am Anfang nicht so. Heute sind wir glaube ich in den meisten Kategorien konkurrenzfähig. Wohlwissend, dass wir nicht perfekt sind und es noch viel zu tun gibt.

Sportkleidung wird immer mehr zur Alltagskleidung. Hilft Ihnen dieser Trend?
Das ist ja schon lange so. Im Moment ist es der 90er-Jahre-Look, der sehr angesagt ist. Klar hilft das, wenn man eine so lange Geschichte hat wie wir. Aber nur auf Retro zu setzen, kann man nicht. Man muss die richtige Balance zwischen Sport und Mode finden. Und idealerweise beides verbinden.

Wie macht man das?
Wir haben einen grossen Vorteil: Sportschuhe sind die bequemsten Schuhe, die es gibt. Die Leute wollen das auch in der Freizeit tragen. Kommt hinzu, dass die Weltbevölkerung immer mehr Sport treibt. Nicht nur klassische Sportarten wie Fussball oder Laufen. Sie gehen ins Fitness-Studio, machen Yoga oder Pilates. Nicht nur in Europa, sondern auch in China oder Indien. Vor allem Frauen. Und die wollen ja auch beim Sport gut aussehen.

Die Männer nicht?
Schon auch. Aber die Frauen vielleicht noch ein bisschen mehr. Und da trifft sich Mode und Sport. Unser Leitspruch ist: Cool stuff that works – coole Dinge, die funktionieren. Wir wollen immer punkto Design und Leistung top sein. Denn das ist der Anspruch des Kunden.

Die langjährige Besitzerin von Puma – der französische Luxusmarken-Konzern Kering – ist seit einem Monat nur noch Minderheitsaktionär. Was machen Sie mit der neu gewonnen Freiheit?
Kering-Besitzer Pinault hält weiter 29 Prozent und Kering behält 15. Der Rest ist im freien Verkehr. Für uns ist das sehr positiv. Wir hätten ja auch einen Besitzer verkauft werden können, der kurzfristig alles wieder anders machen will. So aber können wir unsere Strategie weiterverfolgen: Jedes Jahr investieren und uns ein bisschen verbessern. Ich glaube, Puma braucht jetzt vor allem Kontinuität.

Vorher waren Sie eine Schwestern-Marke von Luxus-Brands wie Gucci oder Alexander McQueen. Ist es nicht ein bisschen schade, dass sie das nicht mehr sind?
Nein. Man hat versucht, Synergien zwischen uns und ihnen zu finden. Die Idee war sicher gut, aber es hat nicht geklappt. Es gibt nun mal nicht so viele Synergien zwischen Krokodil-Leder für Handtaschen und Schweine-Leder für Fussballschuhe. Jetzt haben wir vollen Fokus auf Puma. Wir konkurrenzieren mit Riesenfirmen wie Nike und Adidas. Da muss man 24 Stunden am Tag für Puma da sein und kann nicht noch für andere Marken mitdenken. 

Es gibt sehr viel Innovation in Sachen Produktionstechnik. Stichwort: Roboterfabriken und Individualisierung von Produkten. Was hat das für einen Einfluss auf Sie?
Wir besitzen keine eigenen Fabriken und haben auch nicht vor, welche zu eröffnen. Dafür haben wir Partner, meiner Meinung nach die besten der Welt. Klar sind das relevante Themen, die Sie ansprechen und wir haben viele solche Projekte. Wir versuchen dies mit unseren Partner umzusetzen. Unsere Stärken liegen aber im Design, im Marketing sowie Verkauf und Vertrieb. Ich habe keine Lust, mit einer eigenen Fabrik ein Konkurrent unserer Partner zu werden.

Seit Sie Puma übernommen haben, hat sich der Aktienkurs verdreifacht. Wie haben Sie aus einem Zootier wieder eine Raubkatze gemacht?
Es ist eigentlich relativ einfach: Man muss für alle Stakeholder Werte schaffen. Unser wichtigster Stakeholder ist der Kunde. Für ihn haben wir unsere Produkte verbessert. Der zweite sind unsere Händler. Wir wollen, dass sie mit uns Geld verdienen. Lange war das nicht der Fall. Und der dritte sind unsere Angestellten. Wir haben 13000 Leute, die für uns arbeiten. Die sollen Spass haben, bei dem was sie tun. Wenn man all das umsetzt, geht der Aktienkurs automatisch nach oben.

Haben Sie Ihre Mission damit beendet?
Noch lange nicht! Puma hat ja die gleiche Ausgangslage wie Adidas und sie sind fünf Mal grösser als wir. Das zeigt ja, dass in der Vergangenheit kein guter Job gemacht wurde. Es gibt also noch ein riesiges Potenzial für uns.

Sie sind Norweger, waren in Deutschland Fussball-Profi, aber geboren sind sie in der Schweiz. Welche Erinnerungen haben Sie noch?
Mein Vater war lange bei den Grasshoppers. Ich glaube, er ist der einzige, der als Fuss- und Handballer Schweizer Meister geworden ist. Ich erinnere mich sehr gut an das blau-weisse Grasshoppers-Trikot. Damals war das der grosse Verein.

Ist das der Grund, warum GC von Puma ausgerüstet wird?
Nein nein, der Deal ist ja vor mir entstanden. Es ist sicher ein schöner Zufall. Aber die Leistung von GC muss schon auch stimmen.

Und was ist Ihnen abgesehen vom Sport geblieben?
Meine Eltern sind geschieden. Ich war also mal hier, mal dort. Die Schweiz war mir immer sehr nahe. Als ich bei Deichmann und Dosenbach war, war ich alle paar Monate da. Ich mag das Land unglaublich gern. Es hat ja eine gewisse Ähnlichkeit mit Norwegen. Naturnah, nicht so eine grosse Bevölkerung, in einem positiven Sinne stolz auf unser Land.

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Er stand unter Alkoholeinfluss: Vater (40) schiesst «Batmobil» ab

Sun, 06/10/2018 - 16:04

Ein Autofahrer (40) ist am Samstag in Erlinsbach AG von seinen Kindern abgelenkt worden und auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort krachte er in ein entgegenkommendes Fahrzeug.

Ein Schweizer (40) ist am frühen Samstagabend in Erlinsbach AG auf der Saalhofstrasse in Richtung Kienberg gefahren. Nach eigenen Angaben war der Lancia-Fahrer kurz durch die im Fond sitzenden Kinder abgelenkt. Dadurch geriet er in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn.

Dort krachte er in einen korrekt entgegenkommenden Sportwagen der Marke KTM X-Bow, der von einem 54-jährigen Schweizer gelenkt wurde.

Sachschaden von 150'000 Franken

Beim Crash wurde niemand verletzt, wie die Kantonspolizei Aargau in einer Mitteilung schreibt. An den Fahrzeugen entstand jedoch ein hoher Sachschaden von zirka 150'000 Franken.

Beim Familienvater am Steuer des Lancia konnte Alkoholeinfluss festgestellt werden. Der durchgeführte Atemlufttest ergab einen Wert von über 0.25 mg/l. Der Führerausweis wurde ihm deshalb vorläufig abgenommen. (noo)

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