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Updated: 1 day 11 hours ago

Assistent Schelker überwindet seine Höhenangst: Energy-Moderator springt aus Flugzeug

Fri, 06/22/2018 - 10:09

Im Rahmen der «Angstwoche» bei Energy überwand Simon Mosers Sidekick, Assistent Schelker, seine Höhenangst und sprang mutig aus 4000 Metern Höhe. Zu seinem Fallschirmsprung sagt der Moderator: «Das Gefühl beim Sprung war eine Mischung aus Panik und Orgasmus gleichzeitig.» Die Angst sei zwar nicht komplett weg, aber er sei stolz auf sich und wisse, dass er stärker ist, als seine Höhenangst.

Das Video des Sprungs ist bei Energy Bern auf Facebook zu sehen.

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Serbe (39) tötete Nigerianer (†23) in Emmenbrücke LU: Nedeljko M. (39) muss für Mord an Koksdealer über 15 Jahre in den Knast

Fri, 06/22/2018 - 09:33

LUZERN - Der Serbe Nedeljko M. (39) hat 2011 in Emmenbrücke LU einen Koksdealer (†23) aus Nigeria brutal getötet. Jetzt muss er wegen Mordes für seine Tat über 15 Jahre in den Knast.

Mit acht Schüssen und einem Kissen hat der heute 39-jähriger Serbe Nedeljko M. 2011 in Emmenbrücke LU einen nigerianischen Kokaindealer (†23) getötet (BLICK berichtete). Die damalige Freundin des Serben, die Schweizerin Cécile R.*, hatte dem Nigerianer in ihrer Wohnung Asyl gewährt.

Doch die Situation eskalierte, der Freund von Cécile R. schritt zur Tat. Jetzt steht fest: es war Mord. Dafür muss Nedeljko M. nun 15 Jahre und 1 Monat in den Knast. Bei der mündlichen Urteilsverkündung vom Freitag attestierten die Richter dem Beschuldigten eine leichtgradig verminderte Schuldfähigkeit.

Zudem wurde seine Haftstrafe wegen der langen Verfahrensdauer reduziert. In puncto Tat herrscht Einigkeit: Wie schon die Staatsanwaltschaft taxierte das Luzerner Kriminalgericht die Tat als Mord, blieb aber unter den geforderten 18 Jahren Gefängnis.

2412 Tage in Untersuchungshaft

Zusammen mit weiteren Vergehen gegen das Betäubungsmittel-, Waffen- und Ausländergesetz ging das Gericht von einem Strafmass von 15 Jahren und 15 Monaten aus. Davon erliess es deren zwei Monate für die Täterkomponente, also das Geständnis und die gezeigte Reue. Ein Jahr weniger absitzen muss der Verurteilte wegen der Verletzung des Beschleunigungsgebots der Anklage.

Die Verfahrensdauer sei eindeutig zu lange gewesen, sagte die Richterin. Die 2412 Tage oder über sechs Jahre, die Nedeljko M. in Untersuchungshaft und vorzeitigem Strafvollzug sitzt, werden ihm angerechnet.

Im Prozess hatte die Anklage die Dauer mit der Arbeitsbelastung bei der Staatsanwaltschaft begründet. Gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte der Staatsanwalt nach dem Urteil, die Ermittlungen seien verzögert worden durch das Aussageverhalten des Angeklagten, der zuerst Mittäter verschwieg, und die Zahl der Mittäter, von denen einer untergetaucht war.

Nedeljko M. exekutierte Koksdealer (†23) mit acht Schüssen

Cécile R., die Freundin von Nedeljko M., war zum Zeitpunkt der Tat eine kokainabhängige Gelegenheitsprostituierte. Die damals 27-jährige Schweizerin hatte in ihrer Wohnung in Emmenbrücke einen illegal in der Schweiz lebenden Nigerianer (†23) einquartiert. Dieser lebte vom Kokainhandel und versorgte Cécile R. mit Stoff. Dafür bezahlte sie mit Sex. Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, wollte sie den Nigerianer loswerden.

In einer Novembernacht ging Nedeljko M. mit zwei Kollegen und Cécile R. in deren Wohnung, um den nigerianischen Koksdealer zu vertreiben und ihm allenfalls einen Abrieb zu verpassen. M. weckte sein Opfer und hielt ihm einen Revolver in den Mund. Dann fiel ein Schuss.

Der Nigerianer (†23) war nicht sofort tot, sondern setzte sich auf, worauf der Serbe total sieben weitere Kugeln abfeuerte. Dann drückte Nedeljko M. dem Koksdealer, angeblich aus Angst, ein Kissen ins Gesicht.

«Zielstrebig das Leben des wehrlosen Opfers ausgelöscht»

Die ganze Aktion sei zwar ziemlich spontan gewesen, sagte die Richterin. Mit dem letzten Schritt habe M. sein Opfer aber regelrecht eliminiert. Während beim ersten Schuss in den Mund ein Eventualvorsatz vorliege, stellten die weiteren sieben Schüsse einen direkten Tötungsvorsatz dar. Der heute 39-jährige Serbe hätte nach dem ersten Schuss wegrennen können, das Opfer wäre möglicherweise noch zu retten gewesen.

«Sie haben konsequent und zielstrebig das Leben des wehrlosen und völlig überrumpelten Opfers ausgelöscht», sagte die Richterin. Dieses habe keine Chance auf das Verlassen der Wohnung gehabt. Die Ausführung sei besonders skrupellos gewesen - eine Voraussetzung für Mord.

Das Motiv sei verschwommen. Das Gericht ortet es in der kriminellen Subkultur, in der sich der Verurteilte Nedeljko M. bewegte. Er habe das Gesetz in die eigene Hand genommen.

Der Verteidiger hatte auf neun Jahre und vier Monate wegen eventualvorsätzlicher Tötung plädiert. Zu einem möglichen Weiterzug äusserte er sich nicht. Der Verurteilte muss die Verfahrenskosten tragen. Die Gerichtsgebühr beträgt 8000 Franken. (SDA/rad)

*Namen der Redakion bekannt

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Auf Nati wartet die Hölle: Russen verbrüdern sich mit den Serben

Fri, 06/22/2018 - 08:56

Serben und Russen sind aufgrund der Historie Brüder im Geiste. Die Schweiz hat heute in Kaliningrad ein WM-Auswärtsspiel.

Die russischen Sicherheitsleute sind mit Nachdruck angehalten worden, dass keine Fahnen des Kosovo oder von Grossalbanien ins Stadion kommen. Diese werden konfisziert.

Der serbische Fussballverband bezeichnet das Duell gegen die Schweiz als Hochrisikospiel: «Die Gastgeber geben unseren Fans besondere Unterstützung. Ein Grund mehr, dass wir uns auf die gleiche Weise beim grossen brüderlichen russischen Volk revanchieren, um auch einen grossen Beitrag für ihre Bemühungen an der WM zu leisten, die bis jetzt die am besten organisierte ist.»

 

 

Auch die serbischen Fans sind angehalten, keine beleidigenden Transparente ins Stadion zu nehmen, sondern nur offizielle Fahnen. Der Verband: «Wir antworten nicht auf mögliche Provokationen. Zeigen wir der Welt, dass wir Menschen sind, die dieses Spiel nicht für politische oder andere Zwecke missbrauchen.» (A.Ku.)

 

Categories: Swiss News

Für den Papst machte sie eine Ausnahme: Nonne verliess Kloster erstmals seit 12 Jahren

Fri, 06/22/2018 - 08:43

GENF - Schwester Maria-Anna verliess ihr Kloster seit 2006 nicht mehr. Gestern schaffte Papst Franziskus das Wunder: Die Nonne kam für einen Tag aus ihrem Kloster in Schwyz.

Der gestrige Tag war für jeden der 41'000 Menschen, die für die Papstmesse nach Genf in die Palexpo kamen, ein ganz besonderer. Für Schwester Maria-Anna Diaz (53) war er im wahrsten Sinn einmalig. Die dominikanische Ordensschwester verliess nämlich ihr Frauenkloster St. Peter in Schwyz zum ersten Mal seit zwölf Jahren. 

Weder beeindruckt noch irritiert

Als die Philippinerin in den Orden eintrat, war noch Johannes Paul II. Papst. Das war im Jahr 2000. «Das erste Mal hatte ich 2006 die Möglichkeit, das Kloster zu verlassen. Ich reiste wegen der Heirat meiner jüngeren Schwester auf die Philippinen», sagt die katholische Nonne mit einem ansteckenden Lächeln.

Gestern Morgen holte eine Gläubige sie mit dem Auto am Eingang des Klosters ab. Die Oberin und der stellvertretende Bischof des Bistums bewilligten den speziellen Ausflug.

Die Aussenwelt kennt sie fast nur vom Fernsehen

Schwester Maria-Anna sagt, sie habe keine Angst gehabt, mit der Aussenwelt in Kontakt zu treten. Schliesslich kenne sie diese ja aus dem Fernsehen. Trotzdem: «Wenn ich einmal draussen bin, bleibe ich in mir mit meinen fünf Schwestern verbunden. So werde ich weder beeindruckt noch irritiert von dem, was ich sehe.»

Das Kloster St. Peter hat zu wenige Nonnen. Schwester Maria-Anna ist deshalb fast doppelt erstaunt, wie viele Gläubige nach Genf gekommen sind, um den Papst zu sehen.  

Die Ordensschwester hat wegen den langen Jahren der Meditation und Gebete eine geschärfte Intuition. Ihr entgeht nicht, dass sich die Welt verändert hat. Auf den Gesichtern der Menschen, denen sie begegnet, liest sie häufig «mehr Stress, Traurigkeit und mehr Distanz zu Gott als früher». Für sie ist «der Papst wie ein Vater». Deshalb wollte sie unbedingt kommen, um ihn zu hören.

Von der Kosmetikerin zur Nonne

Nach dem Tod ihres Vaters trat Schwester Maria-Anna ins Kloster ein. Sie liess ein ruhiges Leben als Kosmetikerin hinter sich. Damals war sie 35 Jahre alt. Sie wählte die Schweiz wegen einer Landsmännin, die hier lebte und mit einer Oberin des Klosters St. Peter verwandt war. Ein Zufall, der insgesamt wohl gar keiner ist.

Die Aufregung und der Lärm, der gestern in der Palexpo vor der Papstmesse herrschte, stehen im Gegensatz zum Alltag von Schwester Maria-Anna. Ihre durchstrukturierten Tage beginnen jeweils um 5 Uhr morgens mit einem Gebet und sind geprägt von einer totalen Stille bis 20.15 Uhr. Trotzdem fühlt sie sich in Genf wohl. Sie sitzt in der ersten Reihe des VIP-Sektors. Bevor sie uns verlässt, reicht sie uns die Hand und sagt: «Ich werde für Sie und Ihre Familie beten.»

 

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Frau Zuber ist Schweiz-Serbin: «Zwei Herzen schlagen in meiner Brust!»

Fri, 06/22/2018 - 07:50

Mirjana ist «Zuber’s Wife» und Doppelbürgerin. Der Knüller am Freitagabend in Kaliningrad bringt sie und ihre Familie ins Schwitzen.

Als BLICK Mirjana Zuber am Donnerstagnachmittag in Kaliningrad trifft, schwärmt sie noch immer vom letzten Sonntag. Vom 1:1 gegen Brasilien. Zu­sammen mit ihren guten Freunden Marko und Pema, Schwester Jelena und ihrer geliebten Oma hat Mirjana auf der Tribüne gesessen, als plötzlich Jubel losbrach.

«Wir sassen so weit weg, dass ich das Tor kaum gesehen habe, geschweige denn, wer es erzielt hat», sagt die 25-Jährige und lacht.

 

Irgendwann hat jeder «Zuber» gerufen und die Familie von Fabian Schär sie umarmt. «Erst da habe ich realisiert, dass Steven getroffen hat. Dann bin ich ausgeflippt, und die Party ging noch mehr ab!»

Auf ihrem Nati-Leibchen mit der Nummer 14 steht «Zuber’s Wife» (Zubers Ehefrau). Geheiratet haben die beiden im Mai 2015 in Zürich. Zusammen sind sie schon über 10 Jahre. «Das T-Shirt zu tragen, hat mich Mut gekostet. Aber ich habe entschieden, während Stevens erster WM hundert Prozent Support zu geben.»

«Ein krasses Spiel»

Dass sie sich lieber noch mit dem letzten als mit dem nächsten Spiel gegen Serbien auseinandersetzt, hat einen Grund: Mirjana ist Schweiz-Serbin, hat beide Pässe.

Und wenn die Schweiz auf Serbien trifft, wirds selbst für «Zuber’s Wife» kompliziert. «Es wird ein krasses Spiel für mich. Zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Warum muss es ausgerechnet Serbien gegen die Schweiz sein? Es hätte doch so viele andere Möglichkeiten gegeben.»

In der Schweiz ist sie aufgewachsen, in der Schweiz ist sie zu Hause. In Serbien sind ihre Wurzeln. Mirjana, die sich vegan ernährt, liebt die serbischen Spezialitäten, die ihre Omi (die Familie nennt sie nur liebevoll «Baba») auftischt. Sarma zum Beispiel. Das sind lecker gefüllte Krautwickel.

«Ich werde wissen, wo mein Mann spielt»

Wenn das Zuhause auf die Wurzeln treffen, könnte man ja ganz pragmatisch bei allen Toren jubeln. Bei Schweizer und Serben-Treffern? Mirjana überlegt kurz, sagt dann: «Das habe ich mich auch schon gefragt, wie ich im Stadion reagiere. Aber ich denke, ich werde schon wissen, wo mein Mann spielt ...»

Dass im Vorfeld so viel Aufheben um dieses Spiel gemacht werde, versteht Mirjana nicht. «Das ist WM, das ist eine Fussball-Party. Historisches und Politisches sollten bei diesem Fest keine Rolle spielen. Es ist Sport.»

Auch wenn sie und ihre Familie im Stadion vielleicht ein wenig mehr mitleiden als sonst, Mirjana freut sich gewaltig. «Das wird richtig cool!»

Und wer weiss, vielleicht trifft ihr Steven ja auch gegen Serbien.

 

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Sauber-Schwede Ericsson verspricht: «Wir schiessen die Deutschen raus!»

Fri, 06/22/2018 - 07:50

Fussball-Fieber in der Formel 1! Vor dem Duell Schweden gegen Deutschland spukt Sauber-Pilot Marcus Ericsson schon mal grosse Töne.

Vier Formel-1-Fahrer freuen sich bereits vor dem ersten Training in Südfrankreich über den kickenden Einzug in die WM-Achtelfinals.

Sirotkin mit Russland sowie Ocon, Grosjean und Gasly mit Frankreich! Fussball beherrscht im Fahrerlager also die TV-Szene. Auch am Samstagabend. Schwedens Sauber-Pilot Marcus Ericsson verspricht Vettel und Hülkenberg: «Wir schiessen euch Deutsche raus!»

Rückkehr nach Le Castellet

Sein Optimismus auch neben der Strecke in Ehren – ­ doch Ericsson steigt ja auch beim GP-Comeback in Le Castellet wieder mit viel Hoffnung ins achte WM-Abenteuer 2018: «Auf neuen Strecken ist immer viel möglich!» Im Cockpit ist der Blondschopf längst von Teamkollege Leclerc entzaubert worden.

Le Castellet, zwischen Toulon und Marseille, war von 1971 (Sieger Stewart) bis 1990 (Prost) 14 Mal GP-Ort. Damals ein Niemandsland – jetzt eine Piste mit 40 verschiedenen Layouts, modernen Bauten und Luxushotels. Finanziert hatte die Rennstrecke einst Paul Ricard, der Spirituosen-König Frankreichs.

 

Geblieben ist die berüchtigte Mistral-Gerade mit 1,8 km Länge. Nur hat man diese leider jetzt in der Hälfte mit einer Schikane entschärft. Die herrschende Hitze hat schon mal an einigen Orten den neuen Asphalt aufgerissen. Begeistert ist vor der ersten Trainingsrunde heute ab 12 Uhr noch niemand.

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Behörden informieren über neuen Fall: Unterstützt das Berner Sozialamt eine Millionärin?

Fri, 06/22/2018 - 07:21

BERN - Die Berner Behörden sagen, im Fall der kaufsüchtigen Sozialhilfempfängerin Francesca T. sei alles mit rechten Dingen zugegangen. Doch eine Frage bleibt offen. Und: Bekannt wurde ein brisanter neuer Fall.

Die Untersuchung des Falls Francesca T.* († 59) hat ergeben, dass im Berner Sozialdienst alles korrekt abgelaufen ist. Sie sei besonders engmaschig begleitet worden, sagt das Amt. Es habe weder Anzeichen für Kaufsucht noch Hinweise auf nicht deklarierte Einkommen gegeben. Francesca T. sei sei kooperativ gewesen. Das einzige, was man ihr vorwerfen könne, sei eine vom Sozialdienst nicht bewilligte Auslandaufenthalt gewesen.

Wie die im April verstorbene Sozialhilfebezügerin fast täglich in der Berner Altstadt shoppen konnte – mit nicht einmal 1000 Franken Sozialhilfe –, konnten Sozialamtsleiter Felix Wolffers (61) und Sozialdirektorin Franziska Teuscher (60) allerdings nicht erklären.

Auch eine Millionärin bekommt Sozialhilfe

Zudem gaben sie bekannt, man habe einen zweiten Fall unter die Lupe genommen: Eine Frau, die laut Steuererklärung Millionärin ist, erhält Sozialhilfe. Offenbar ist sie aber übers Ohr gehauen worden. Derzeit könne sie nicht auf ihr Geld zugreifen. Solange ihr das nicht möglich ist, erhält sie Unterstützung. Sollte sie wieder an Geld kommen, müsste sie die Hilfe zurückzahlen. (pt)

* Name geändert

 

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Schock-Umfrage für die Kanzlerin: Fast jeder zweite Deutsche ist für einen Merkel-Rücktritt

Fri, 06/22/2018 - 05:47

Angesichts der aktuellen Regierungskrise um die Asylpolitik ist fast jeder zweite Deutsche für eine Ablösung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dies zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov.

Keine schöne Nachrichten für Angela Merkel zum Wochenabschluss! Die deutsche Kanzlerin, die diese Woche auf Besuch in Jordanien war, dürfte am Freitagmorgen ersteinmal leer geschluckt haben.

Denn einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge sprechen sich zurzeit 43 Prozent der Deutschen für einen Merkel-Rücktritt aus! Mit 42 Prozent wünschen sich etwa genauso viele Befragte, dass die CDU-Vorsitzende Regierungschefin bleibt. Die restlichen 15 Prozent machten keine Angaben.

Wenig Zuspruch bei der Linken, SPD, FDP und AfD

Von den Unions-Wählern stehen 63 Prozent zu Merkel, 27 Prozent wünschen sich einen Wechsel an der Regierungsspitze. Noch mehr Rückhalt hat die Kanzlerin mit 66 Prozent bei den Grünen-Wählern. Dahinter folgen die Anhänger der Linken (48 Prozent) vor denen der SPD (46 Prozent), der FDP (45 Prozent) und der AfD (6 Prozent).

Der Streit zwischen CDU und CSU um eine Abweisung von Asylsuchenden, die andernorts in der Europäischen Union bereits registriert wurden, hat die gesamte Regierung in eine tiefe Krise gestürzt. Merkel will nun bis zum EU-Gipfel am 28. und 29. Juni bilaterale Vereinbarungen treffen, um den Konflikt beizulegen.

Deutsche glauben nicht, dass die Koalition bis 2021 regieren wird

Nur jeder Dritte (32 Prozent) glaubt laut Umfrage, dass die Koalition daran zerbrechen wird. 45 Prozent meinen, das Bündnis aus Union und SPD wird die Krise überstehen. 

Allerdings glaubt jeder Zweite nicht daran, dass die grosse Koalition die volle Legislaturperiode bis 2021 durchhalten wird. Nur 31 Prozent meinen, das Bündnis hält bis zur nächsten Wahl. (SDA/nim)

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First Lady provoziert bei Besuch von Aufnahmelager für Käfig-Kinder: Riesenwirbel um die Jacke von Melania

Fri, 06/22/2018 - 03:47

Mit dem Besuch in einem Aufnahmelager für minderjährige Kinder wollte Melania Trump Herz zeigen. Doch schnell wurde aus dem PR-Coup ein Albtraum. Die First Lady trug beim Abflug in Washington eine Jacke, die die Situation der Kinder regelrecht zu verspotten schien. 

Die USA kommen im Streit um die Trennung von illegalen Einwanderungsfamilien nicht zur Ruhe! Seit einer Woche wird die Nulltoleranz-Politik von US-Präsident Donald Trump hier in den Staaten heiss diskutiert (BLICK berichtete). Am Mittwoch lenkte Trump schliesslich ein und setzte den Familientrennungen an der Grenze zu Mexiko mittels Dekret ein vorläufiges Ende. 

Und jetzt das! Nicht einmal 24 Stunden nachdem Trump seine Unterschrift unter den Beschluss gesetzt hat, lässt seine Gattin Melania den Streit mit einem Skandal wieder aufleben.

Melania besuchte minderjährige Flüchtlinge in Texas

Aber von vorne: Die First Lady besuchte am Donnerstag im US-Staat Texas ein Aufnahmelager für minderjährige Flüchtlinge. Dort leben gegenwärtig 55 Kinder, die von ihren Eltern getrennt worden waren. Melania wollte Herz zeigen, erkundigte sich beim Personal der Einrichtung nach dem Gesundheitszustand der Kinder und den Unterbringungsbedingungen.

Sie liess über ihre Sprecherin im Weissen Haus verlauten: «Es muss das Ziel sein, die Minderjährigen so schnell wie möglich wieder in ihre Familien zu bringen.» Sie selbst wolle dazu ihr Möglichstes beitragen. 

Jacke sorgte für riesigen Aufruhr

Soweit so gut, dachte sich wohl die PR-Abteilung des Weissen Hauses. Die US-Medien lobten die First Lady bereits für ihr Mitgefühl, als am Donnerstagmittag (Ortszeit) plötzlich irritierende Fotos auftauchten. Sie zeigten Melania vor dem Abflug in Washington DC mit einer Jacke, die die Situation der minderjährigen Kinder regelrecht zu verspotten schien.

 

Auf dem grünen Kleidungsstück stand in grossen weissen Buchstaben: «I really don't care. Do you?». Übersetzt: «Das ist mir völlig egal. Und dir?»

Sofort schossen sich zahlreiche US-Medien auf die First Lady ein. Andere wiederum verteidigten Melania auf Twitter mit dem Hashtag: #ItsJustAJacket (übersetzt: Es ist nur eine Jacke). 

«Wir sprechen hier nicht von irgendeiner First Lady»

Doch steckt hinter dem neusten Skandal im Streit um die Familientrennungen nur ein falscher Griff in den Kleiderschrank?

CNN-Journalist Chris Cillizza glaubt an eine versteckte Botschaft: «Eine Jacke ist nur eine Jacke? Wir sprechen hier nicht von irgendeiner First Lady. Sondern von einer, die sich seit Jahrzehnten akribisch um ihr Image in der Öffentlichkeit gekümmert hat – nicht erst seit ihr Mann für das Amt des Präsidenten kandidierte.»

Die Idee, dass sich Melania einfach irgendeine alte Jacke geschnappt habe, ohne Rücksicht darauf, wie die Leute sie interpretieren könnten, widerspreche buchstäblich allem, was die USA über sie wisse, fuhr Cillizza fort. Dafür spricht auch, dass Melania sich normalerweise nicht öffentlich mit Kleidungsstücken aus diesem Preissegment blicken lässt. Die Jacke soll im letzten Jahr bei der Billig-Kleiderkette Zara für 39 Dollar im Verkauf gewesen sein, schreibt «Daily Mail».

Melania weiss von keiner versteckten Botschaft, Trump aber schon

Melania reagierte auf die Kritik gelassen. Sie liess über ihre Sprecherin verlauten: «Es ist nur eine Jacke. Es gibt keine versteckte Nachricht.» 

Ihr Gatte Donald Trump hatte andere Informationen. Er schrieb in einem Tweet:  «Die Botschaft bezieht sich auf die Fake-News-Medien. Melania hat gelernt, wie unehrlich sie sind und sie kümmert sich wirklich nicht mehr darum.» 

Ob hinter der Aktion Absicht dahintersteckt oder nicht: Beruhigt hat der gut gemeinte Besuch Melanias in Texas die Gemüter nicht.

 

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Horror-Explosion in einer Wohnung in Utrecht (Holland): Ein Toter und mehrere Verletzte

Fri, 06/22/2018 - 01:30

UTRECHT (HOLLAND) - Nach einer Explosion in einer Wohnung in Utrecht ist nach Polizeiangaben eine Leiche entdeckt worden. Darüber hinaus seien mehrere Personen verletzt worden, teilte die holländische Polizei in der Nacht zu Freitag über Twitter mit.

Flammenmeer in einer Wohnung in Utrecht (Holland) am Donnerstagabend! Die Explosion und der darauffolgende Brand forderte ein Todesopfer und mehrere Verletzte.

Unter den Verletzten ist auch ein Polizist. Auf Videos ist zu sehen, dass der Polizist aus einem Fenster klettert und sich dann fallen lässt. Über die Ursache der Explosion ist noch nichts bekannt.

Wohnungen wurden schwer beschädigt

Unklar ist auch noch, warum der Polizist die Wohnung betreten hatte. Der Vorfall in der Stadt rund 35 Kilometer südlich von Amsterdam ereignete sich am späten Donnerstagabend. Mehrere Wohnungen in dem Gebäude wurden schwer beschädigt. (SDA/nim)

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Euro-Länder einigen sich nach Marathonsitzung: Griechenland erhält eine letzte Zahlung und mehr Zeit

Fri, 06/22/2018 - 01:15

Die Finanzminister der Eurozone haben sich auf die Bedingungen für das Ende des griechischen Rettungsprogramms geeinigt.

Jetzt ist Ende Gelände für die Griechen. Die Euro-Länder haben für die letzte Griechenland-Zahlung eine Einigung erziehlt. Dies sagten mehrere Vertreter der Eurozone und Diplomaten in der Nacht zum Freitag in Luxemburg nach sechs Stunden Verhandlungen.

Vereinbart wurde demnach eine Abschlusszahlung an Athen von 15 Milliarden Euro sowie eine Verschiebung von Kreditrückzahlungen um zehn Jahre, um Griechenland finanziell mehr Luft zu geben.

Rettungsprogramm dauerte acht Jahre

Griechenland musste durch die Euro-Partner und den Internationalen Währungsfonds (IWF) seit 2010 mehrfach vor dem Staatsbankrott gerettet werden. 

Insgesamt bekam der Mittelmeerstaat seitdem fast 274 Milliarden Euro zugesagt. Im Gegenzug musste Athen schmerzhafte Reformen umsetzen. Inzwischen ist das Land wieder auf Wachstumskurs und weist Haushaltsüberschüsse auf. Die Gesamtverschuldung ist mit fast 178 Prozent aber weiterhin sehr hoch.

Das dritte griechische Hilfsprogramm endet am 20. August. Es hat ein Gesamtvolumen von 86 Milliarden Euro, ausgezahlt wurden bisher erst 46,9 Milliarden Euro.

Athen muss die Schulden erst zehn Jahre später zurückzahlen

Damit Griechenland nicht schnell wieder in Schwierigkeiten gerät, wollen die Euro-Länder das Land mit einem Teil des verbleibenden Geldes beim Aufbau eines Finanzpuffers unterstützen. Dazu dient die Abschusszahlung von 15 Milliarden Euro.

Darüber hinaus muss Athen nun mit der Schuldenrückzahlung aus dem zweiten Hilfsprogramm zehn Jahre später beginnen, wie es von Eurozonen-Vertretern weiter hiess. 

Hier hätte Griechenland bisher im Jahr 2023 die ersten Raten zurücküberweisen müssen, nun erst ab dem Jahr 2033. Nach hinten hinaus wurde die Kreditlaufzeit entsprechend um zehn Jahre verlängert. (SDA)

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USA: Melania Trump besucht Kinder-Aufnahmezentrum

Fri, 06/22/2018 - 00:24

Washington – Im von der Politik ihres Ehemannes losgetretenen Streit um die Trennung von Zuwanderer-Familien hat sich First Lady Melania Trump klar auf die Seite der Kinder gestellt. Am Donnerstag besuchte die 48-Jährige in Texas demonstrativ ein Aufnahmezentrum für Kinder.

Dort leben gegenwärtig 55 Kinder, die von den US-Behörden von ihren Eltern getrennt worden waren. Melania Trump erkundigte sich beim Personal der Einrichtung nach dem Gesundheitszustand der Kinder und den Unterbringungsbedingungen.

Es müsse das Ziel sein, die Minderjährigen so schnell wie möglich wieder in ihre Familien zu bringen, sagte die First Lady. Sie selbst wolle dazu ihr Möglichstes beitragen, teilte das Weisse Haus mit.

Melania Trump hatte bereits vor Tagen die Politik ihres Ehemanns kritisiert. Wie alle vier noch lebenden First Ladys der Vereinigten Staaten verurteilte sie die von der Regierung ihres Mannes eingeführte Praxis, illegale Zuwanderer einzusperren und ihnen in der Folge die Kinder zu entziehen. «Wir müssen uns in den USA an alle Gesetze halten, aber wir müssen auch mit Herz regieren», hatte sie gesagt.

Der Besuch in Texas war bereits geplant worden, bevor Präsident Donald Trump am Mittwoch ein Dekret unterschrieb, wonach die Praxis der Trennung beendet werden soll. In dem Erlass machte der Präsident vorübergehend den Weg frei, um Eltern und Kinder gemeinsam zu inhaftieren.

Die US-Behörden haben seit Anfang Mai über 2340 Kinder von ihren Eltern an der mexikanischen Grenze getrennt. Die Kinder werden in Auffanglagern untergebracht, während ihre Eltern festgenommen werden. Ärzte warnen davor, dass die Trennung zu lebenslangen Traumata führen kann.

Trump sagte unterdessen zu, voneinander getrennte Eltern und ihre Kinder wieder zusammenzuführen. Er werde die Behörden anweisen, sich darum zu kümmern, sagte Trump am Donnerstag während einer Kabinettssitzung im Weissen Haus.

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Tränen der Rührung und eine Schrecksekunde – selbst ein müder Franziskus zieht die Schweizer Gläubigen in seinen Bann: «Verzichtet auf Dinge, die das Herz leer machen»

Thu, 06/21/2018 - 23:51

GENF - Eineinhalb Stunden dauerte die Papstmesse auf dem Gelände der Palexpo in Genf, die wohl zu den Höhepunkten im Leben vieler gläubiger Katholiken gehört. BLICK-Reporter Ruedi Studer war dabei.

Der Papst ist da! Die Nachricht verbreitet sich innert Kürze in der Genfer Palexpo, in welcher sich rund 40'000 Gläubige versammelt haben. Sie warten teils seit Stunden. Und jetzt endlich fährt der Papst auf einem weissen Elektromobil durch die Reihen.

Franziskus winkt, schüttelt Hände, lächelt jedem freundlich zu. Wo er durchkommt, erheben sich die Leute von den Stühlen, fotografieren, jubeln. «Viva il Papa!»-Rufe ertönen.

Bewegende Stimmung

Je näher er kommt, umso lauter wird es um einen herum. Das Herz beginnt etwas rascher zu klopfen. Und der Moment, in dem man ihn erblickt: Gänsehaut! Und ja, für einen Moment schiessen mir – dem ehemaligen Ministranten – sogar Tränen der Rührung in die Augen. Nicht wegen des Papstes selbst, sondern wegen der ganzen Stimmung, die sich in diesem bewegenden Augenblick in der Halle verbreitet.

«Der Gott meiner Freude», wird zum Einzug gesungen. Als der Papst auf dem grossen Stuhl hinter dem Altar Platz nimmt, hat sich die Euphorie wieder gelegt. Die Leute verfolgen den Gottesdienst ruhig, die Hitze drückt, eine gewisse Müdigkeit ist bei vielen spürbar.

Auch Franziskus ist müde

Auch der Papst wirkt müde von seinem dicht gedrängten Tagesprogramm in Genf. Das manifestiert sich auch ganz am Schluss der Messe, als er fast vom Podest stolpert. Eine Schrecksekunde, in der ein kurzes Raunen durch die Reihen geht. Doch ein anderer Kirchenmann kann den Pontifex zum Glück noch rechtzeitig halten.

Zuvor in der Predigt: Papst Franziskus beeindruckt mit starken Worten. Er ruft die Menschen dazu auf, wieder ein einfacheres Leben zu führen. «Viele Menschen verbringen heute ihr Leben in einem Tempo, das einem Angst macht», sagt das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. 

Der Papst kritisiert unter anderem die Informationsflut, die in Form von Anrufen, Mitteilungen und sozialen Medien über viele Menschen täglich hereinbreche. Darunter litten die Beziehungen unter den Menschen. Er appelliert an die Gläubigen, den Menschen dem technischen Gerät wieder vorzuziehen.

Die Kommunion ist eine Herausforderung

«Es geht um die Entscheidung, auf viele Dinge zu verzichten, die das Leben voll, aber das Herz leer machen», so Franziskus. Und damit um eine Entscheidung, gegen den Strom zu schwimmen, so wie es damals der heilige Aloisius von Gonzaga getan habe. Diesem Heiligen, der sich im 16. Jahrhundert um Kranke kümmerte und in der Folge selber mit 23 Jahren an der Pest starb, widmete der Papst seine Eucharistiefeier. Kein Zufall, denn die Kranken liegen Franziskus besonders am Herzen.

Eine logistische Herausforderung stellt die Kommunion dar. Zu Dutzenden schweifen Priester in der Halle aus. Jeder mit einem Schälchen voller Hostien und begleitet von einem freiwilligen Helfer, der ein Fähnchen trägt, damit sich die Leute orientieren können. Auf den Fähnchen stehen die drei Buchstaben IHS für «Iesum Habemus Socium» («Wir haben Jesus als Gefährten») – das Wappen der Jesuiten, welchen Papst Franziskus angehört.

Und dann zieht er wieder von dannen

Gut eineinhalb Stunden dauert der Gottesdienst. Vor dem Auszug dankt der Papst der Schweiz, Genf, den Helfern. «Arrivederci!», ruft er dem Publikum zu. Ein lauter Applaus ist die Antwort. Viele Gläubige schwenken Fähnchen und Tücher. Der Papst zieht von dannen. Und während der Chor noch lange himmlische Hymnen singt, leert sich die Halle.

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Neue EU-Regelung kostet Hunderte von Millionen: Schweiz soll für arbeitslose Grenzgänger zahlen

Thu, 06/21/2018 - 23:38

LUXEMBURG - Gestern hat die EU einen Grundsatzentscheid gefasst, der Millionenkosten für die Schweiz nach sich ziehen könnte: Wenn Grenzgänger bei uns ihre Stelle verlieren, soll neu nicht mehr der Wohnsitzstaat die Arbeitslosengelder zahlen, sondern unser Land – selbst wenn der Grenzgänger erst drei Monate lang bei uns beschäftigt war.

Wenn ein französischer oder deutscher Grenzgänger in der Schweiz seinen Job verliert, soll neu unser Land für ihn das Arbeitslosengeld entrichten. Und das auch, wenn er bloss drei Monate lang bei uns einen Grenzgängerjob hatte. Das haben die EU-Arbeits- und Sozialminister gestern beschlossen.

Auch innerhalb der EU war die Opposition gegen die Regelung gross. Allen voran hatte sich Luxemburg gewehrt. Laut dem luxemburgischen Arbeitsminister Nicolas Schmit (64) sind in seinem Land 45 Prozent der Arbeitenden Grenzgänger. Er warnte vor einem Kollaps des luxemburgischen Arbeitslosensystems. Das Grossherzogtum hat darum eine Übergangsfrist von sieben Jahren erhalten.

«Keine Fehlanreize schaffen»

Auch der deutsche Arbeitsminister Hubertus Heil (45) mahnte, keine «Fehlanreize zu schaffen». Doch genau das haben die europäischen Arbeits- und Sozialminister getan. Und der Entscheid ist aus mehreren Gründen hoch problematisch für die Schweiz:

Derzeit arbeiten 320'000 Grenzgänger bei uns. Künftig könnten es viel mehr sein – auch mit dem Ziel, bald Arbeitslosengeld zu beziehen. Und einzelne Unternehmen dürften versucht sein, immer mal wieder Grenzgänger auf die Strasse zu stellen und noch günstigere zu rekrutieren.

Es drohen immense Kosten

Hinzu kommen die immensen Kosten. «Mehrere Hundert Millionen Schweizer Franken könnte uns der Systemwechsel kosten», so das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) zu BLICK. Sofern die Schweiz die neuen Regeln vollumfänglich übernehmen würde. Das Seco stellt aber klar: «Die Schweiz ist nicht verpflichtet, die neue EU-Regelung automatisch zu übernehmen.»

Noch ist der Systemwechsel auch in der EU nicht in trockenen Tüchern. Jetzt nimmt sich das EU-Parlament dessen an. Der definitive Entscheid wird im Herbst erwartet.

Rückenwind für EU-Kritiker

Klar ist aber heute schon, dass der Entscheid innenpolitischen Zündstoff birgt: Er gefährdet den Abschluss eines Rahmenabkommens, das die Schweiz mit der EU abschliessen will. Aus Sicht der EU-Kritiker ist die Grenzgängerregelung ein Vorgeschmack darauf, was passiert, wenn man sich von der EU abhängig macht.

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Das meint BLICK zum Weiler-Hammer: Hut ab, Herr Meyer!

Thu, 06/21/2018 - 23:37

FCL-Sportchef Remo Meyer hat alle Erwartungen übertroffen, findet BLICK-Fussball-Reporter Marco Mäder.

Die Wut bei den FCL-Fans über den überraschenden Seoane-Abgang zu YB ist wie weggeblasen. Die Enttäschung weicht der Freude. Lange wurde gerätselt, gebangt, gehofft. Grössere und kleinere Nachfolger-Namen kursierten. Thomas Häberli, Stefan Marini, Torsten Lieberknecht und Weitere.  

Sportchef Remo Meyer hatte aber stets seinen Wunschkandidaten. Mit der Verpflichtung von René Weiler hat der Ex-Natispieler einen Transfer-Coup gelandet – und die Erwartungen wohl aller FCL-Fans weit übertroffen.

Irgendwie hätte man Meyer einen solchen Schachzug nicht zugetraut. Weil er bisher keine grosse Entscheidungen treffen musste. Markus Babbel hat sich im Januar praktisch selbst entlassen. Gerry Seoane als dessen Nachfolger war die logische, einfache und günstigste Lösung. Deshalb: Hut ab, Herr Meyer!

Eine Frage aber bleibt: Wie wird Luzern den Jahreslohn von Weiler stemmen können? Der Winterthurer hat schon Angebote abgelehnt, die ihm jährlich über 1,5 Millionen Franken beschert hätten. Der FCL muss also tief in die Tasche greifen. Die Erlöse aus den Verkäufen von Seoane und Omlin sind dafür sicher eine gute Anzahlung.     

Auf Weiler selbst wartet nun viel Arbeit. Leistungsträger wie Hekuran Kryeziu und Jonas Omlin müssen ersetzt werden. Immerhin hat sich das FCL-Umfeld durch den Erfolg in der Rückrunde beruhigt. Der neue Coach kann nun richtig loslegen. 

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Opernstar Julie Fuchs (33) im Interview: In Hamburg gefeuert, in der Schweiz gefeiert

Thu, 06/21/2018 - 23:36

Weil sie schwanger wurde, beschäftigte die Hamburger Staatsoper die französische Sopranistin nicht weiter. Nun ist sie bald im siebten Monat und singt am Sonntag im Zürcher Opernhaus in Monteverdis Oper «L’incoronazione di Poppea» die Rolle eines intriganten Biests.

Julie Fuchs ist ein aufgehender Stern am Opernhimmel. In Hamburg sollte sie die Pamina in Mozarts «Zauberflöte» singen. Doch sie wurde schwanger und die Auflagen in Deutschland sind für werdende Mütter so streng, dass man sie nicht weiter beschäftigte. In Zürich darf sie jetzt singen – im siebten Monat. Und sie fühlt sich topfit.

Frau Fuchs, wie geht es Ihnen?
BLICK: Extrem gut! Ich bin total glücklich. Die Hormone tun mir offensichtlich gut, und ich habe keinerlei Beschwerden. Es ist sogar noch schöner, seit ich schwanger bin. Ich finde, meine Stimme ist voller geworden, lyrischer. Irgendwie besser.

Die Hamburger Staatsoper wollte Sie für Mozarts «Zauberflöte» nicht mehr weiter arbeiten lassen, als Sie schwanger wurden.
Ja, das war schrecklich, und ich bin sehr enttäuscht. Ich wollte fair sein und hab der Staatsoper und dem Opernhaus Zürich meine Schwangerschaft sehr frühzeitig mitgeteilt. Ich war gerade einen Monat schwanger. Zürich hatte kein Problem damit. Zuerst schien es auch in Hamburg keines zu geben. Doch vier Tage vor Beginn der Proben kam die Absage.

Mit welcher Begründung?
Deutschland hat sehr strikte Bestimmungen, was eine Schwangere machen darf. In der «Zauberflöte»-Inszenierung hätte ich auf einem Podest anderthalb Meter über dem Boden singen sollen – das darf man als Schwangere offenbar nicht. Zuerst sollte die Szene geändert werden, was die Staatsoper dann aber aus künstlerischen Gründen nicht machen wollte.

Wie haben Sie reagiert?
Ich war wütend. Wer soll denn entscheiden, was eine Schwangere tun darf, wenn nicht die Frau selber und vielleicht ihr Arzt? Sicher nicht ein Theaterdirektor! Klar, es gibt Gesetze. Aber die muss man vielleicht ändern. Das ist geradezu eine Aufforderung, eine Schwangerschaft lange geheim zu halten, damit Frauen keine Konsequenzen im Job befürchten müssen. Ich muss jetzt mit der Staatsoper noch um mein Honorar kämpfen.

Jetzt stehen Sie hochschwanger auf der Bühne. Wie fühlt sich das an?
Auf der Bühne bin ich Sängerin, auf meine Arbeit konzentriert, nicht werdende Mutter. Ich glaube, das Kind spürt, wenn die Mutter beschäftigt ist und verhält sich ruhig. Es merkt, wenn die Mutter glücklich ist.

Bekommt es schon etwas von Ihrer Musik mit?
Absolut! Es spürt unterschiedliche Schwingungen und Intonationen. Ich habe gelesen, dass es sich für das Kind etwa so anfühlt wie für Gehörlose.

Haben Sie keine Angst, sich zu sehr zu strapazieren?
Nein, überhaupt nicht. Mir gehts besser denn je! Aber nach dem Engagement in Zürich nehme ich Mutterschaftsurlaub bis im Dezember.

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Nationalbank warnt vor Immo-Crash: Bei steigenden Zinsen gibts eine Pleitewelle

Thu, 06/21/2018 - 23:35

BERN - Die Warnungen der Schweizerischen Nationalbank vor einem Immobiliencrash werden immer lauter. Steigen die Zinsen, werden viele Haushalte ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen können.

Das Direktorium der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist wahrlich nicht bekannt für markige Worte und abenteuerliche Prognosen. Bei der Vergabe von Krediten durch die Inlandbanken werden die Verantwortlichen jedoch laut.

Grund: Die Hypothekarschulden in der Schweiz haben ein gewaltiges Ausmass erreicht. Zusammengezählt dürfte das Hypothekarkreditvolumen in den Büchern der hiesigen Banken Ende des Jahres 2018 den astronomischen Wert von 1000 Milliarden Franken überschreiten. Ein Rekord.

Diese Immobilienblase bringt sogar SNB-Vize Fritz Zurbrügg (58) in Sorge. Gerade für inlandorientierte Institute wie Kantonalbanken oder Raiffeisen ist die Vergabe von Hypotheken unterdessen das wichtigste und gewinnbringendste Geschäft. Zurbrügg sprach anlässlich der Präsentation des Berichts zur Finanzstabilität 2018 von einem hohen Risikoappetit der Banken in diesem Bereich.

Banken gehen (zu) hohe Risiken ein

Ein Grund: Wegen der Negativzinsen sind die Margen bei den Banken geschrumpft. Um weiter ordentlich Kohle zu scheffeln, gehen die Finanzinstitute bei der Kreditvergabe höhere Risiken ein. «Die inlandorientierten Banken haben ihre Abhängigkeit vom Schweizer Hypothekenmarkt noch verstärkt», sagt Zurbrügg und warnt: Für die Stabilität des Finanzsystems sei es entscheidend, dass die Banken auch zukünftig genügend Eigenmittel halten, um die eingegangenen Risiken zu tragen.

Gleichzeitig nimmt die finanzielle Tragbarkeit – der Zins darf ein Drittel des Einkommens nicht übersteigen – bei den Kreditnehmern ab. Zurbrügg verweist darauf, dass das Verhältnis des Kreditvolumens zum Einkommen einen historischen Höchststand erreicht. Diese Kennziffer gibt an, wie gut ein Kreditnehmer die Zinslast mit seinem laufenden Einkommen tragen kann.

SNB fordert Massnahmen gegen Immo-Crash

Eine tickende Zeitbombe: Steigen die Zinsen dereinst wieder auf Normalniveau an, wird dies am Immobilienmarkt für starke Turbulenzen sorgen. Und fatale Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Schweizer Haushalte haben. Denn: Wären die durchschnittlichen Hypothekarsätze heute so hoch wie 2007, würde sich die Zinslast verdoppeln, rechnet die Credit Suisse.

Für viele Haushalte, die über wenig Kapital verfügen, würde das den Ruin bedeuten. Es liegt auf der Hand: Die Banken sind bei der Vergabe von Hypotheken noch immer zu lasch.  

Dass die Lage ernst ist, zeigt sich auch daran, dass die SNB Massnahmen gegen das drohende Fiasko fordert. Zum Beispiel die neuerliche Überarbeitung der Selbstregulierungsrichtlinien. Oder regulatorische Änderungen als Ergänzung zu einer verstärkten Aufsicht über besonders exponierte Banken.

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Nach Tragödie um Tochter († 1): Bode Miller will jetzt andere Kinder retten

Thu, 06/21/2018 - 23:35

Nachdem seine kleine Emeline in einem Pool ertrunken ist, will Bode Miller nach vorne schauen. Er möchte dabei helfen, solche Dramen zu verhindern und engagiert sich für die Wassersicherheitserziehung.

Gut eine Woche nach dem tragischen Tod seiner Tochter Emeline († 19 Monate) richtet sich Bode Miller auf Instagram an seine Fangemeinde. Die Ski-Legende bedankt sich für alle Nachrichten, Gebete und die Unterstützung. «Wir sind wirklich berührt und gesegnet», sagt Miller.

«Emmy» war in einem Pool ertrunken. Der 40-Jährige will sich nun dafür einsetzen, dass sich solche Dramen nicht wiederholen. Eine Geldsammel-Aktion für ihn und seine Familie will er für einen guten Zweck spenden.

«Wir werden diese Gelder für lohnenswerte Zwecke im Zusammenhang mit der Wassersicherheitserziehung zu spenden», schreibt Miller. Er wolle so die Erinnerungen an sein kleines Mädchen aufrecht erhalten. «Und dabei helfen, so viele Ertrinkungstode wie möglich zu verhindern.» (sme)

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Bahnverlad weckt halb Illanz GR auf: Schlaflos wegen Valser Wasser

Thu, 06/21/2018 - 23:34

ILANZ GR - Ein Höllenkrach jeden Morgen in Ilanz-West! Wenn das Valser-Wasser von dort die Reise in die Welt antritt, entsteht ein enormer Lärm bei der Verladestation der Rhätischen Bahn. Diese befindet sich mitten in einem Wohnquartier. Die Anwohner sind verzweifelt.

Wer im Restaurant ein Valser Still bestellt, bekommt ein Glas erfrischendes Bergquellwasser aus Graubünden, das in der ganzen Welt geliebt wird. Was aber niemand weiss: Dieses Wasser verursacht an seinem Ursprungsort ohrenbetäubenden Lärm und viel böses Blut.

Etwa bei Martin Valär (62). Er wird wochentags immer um 5.45 Uhr aus dem Schlaf gerissen, durch Tausende Valser-Flaschen. «Das Geklirre und Geschepper lässt einem das Blut in den Adern gefrieren», sagt er.

Lärm-Terror der Rhätischen Bahn

Valär wohnt an der Via Santeri in Ilanz-West GR. Ein Quartier, das durch das Verladen von Valser-Flaschen in Güterwagen der Rhätischen Bahn (RhB) terrorisiert wird.

Valär kämpft seit Jahren gegen den Lärm. Doch diese Woche überspannte die RhB den Bogen. Denn plötzlich begann der Verlad noch früher. «Es lärmte schon um 5 Uhr. Da habe ich mir gedacht: Jetzt reicht es!», so Valär. 

In einem Leserbrief im «Bündner Tagblatt» fährt Valär der RhB an den Karren. «Bei mir donnert es mit einer Lautstärke von über hundert Dezibel – jeder Mediziner würde sagen, dass sowas krank macht!», so Valär.

Darauf angesprochen, entschuldigt sich die RhB. «Da hat es eine Panne gegeben – jetzt wird erst wieder um 6 Uhr verladen», sagt Sprecherin Yvonne Dünser auf BLICK-Nachfrage.

«Pure Provokation!»

Das lärmgeplagte Quartier ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Die Verladestation stand zwar schon vorher da, doch die Wohnhäuser stehen nun dicht drum herum.

Auch Max Sohm (80) leidet unter dem Lärm. «Ich verstehe nicht, warum die Gemeinde das einfach so toleriert. Viele Familien ziehen wegen dem Krach wieder weg von hier. Das kann es doch auch nicht sein!», so der Quartierbewohner.

Für ihn, aber auch Valär ist klar: «Wer an die Bahngleise zieht, darf nicht lärmempfindlich sein.» Aber das, was die RhB hier jeden Morgen abziehe, sei pure Provokation, so Valär. So ignoriere sie das Polizeireglement von Ilanz schlichtweg. Dieses schreibt eine Nachtruhe bis 7 Uhr morgens vor.

Dünser verteidigt die RhB: «Wir nehmen die Klagen der Anwohner ernst und haben in den letzten zehn Jahren viele lärmreduzierende Massnahmen umgesetzt.»

Und der Bruch der Nachtruhe geschieht legal. Denn die RhB beruft sich auf das Eidgenössische Eisenbahngesetz. Das kennt keine Nachtruhe. Dieses Gesetz ist dem lokalen Polizeigesetz zudem übergeordnet – die Gemeinde Ilanz muss sich dem fügen.

Aggressive Mitarbeiter

So auch gestern, als BLICK für einen Augenschein um 5.45 Uhr vor Ort ist. Bei der Verladestation herrscht da schon emsiges Treiben. Lastwagen hupen, Mitarbeiter rufen umher und schieben dann unter grandiosem Gepolter die Valser-Flaschen in die Eisenbahnwagen.

Auf Journalisten und genervte Anwohner reagieren die Valser-Lastwagenchauffeure aggressiv. Einer zeigt Passanten und dem BLICK-Fotografen laut schimpfend gar beide Mittelfinger und droht mit der Polizei.

Martin Valär bleibt unbeeindruckt: «Ich werde weitere Mitstreiter für die Interessengemeinschaft (IG) suchen und für unsere Nachtruhe kämpfen.» 45 Haushalte aus dem Quartier haben sich der IG angeschlossen.

Bis Valär sein Ziel erreicht, wird aber noch viel Valser-Vasser in Flaschen abgefüllt und mit ohrenbetäubendem Lärm von Ilanz aus in die Welt verschickt werden.

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Im Livestream ab 12 Uhr: WM-Warm-up mit Gress und Karanovic

Thu, 06/21/2018 - 22:43

Der Knüller gegen Serbien steigt am Freitag. Bereits ab 12 Uhr wird bei BLICK diskutiert: mit Ex-Nati-Coach Gilbert Gress, Ex-St.-Gallen-Stürmer Goran Karanovic und BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Nach Brasilien ist vor Serbien. Am Freitag um 20 Uhr gehts ans Eingemachte. Das WM-Warm-up dazu gibts um 12 Uhr. Im BLICK-Livestream. Die letzten Infos, aktuelle Einspieler aus Belgrad und Kaliningrad ­– und eine attraktive Diskussionsrunde:

·      Gilbert Gress, Ex-Trainer mit Kultstatus. Nati-Trainer 1998/99.

·      Goran Karanovic, einst Stürmer bei Servette und St. Gallen, später in Angers und Sochaux. Ex-U21-Nati-Spieler für die Schweiz mit serbischen Wurzeln.

·      Felix Bingesser, Sportchef der Blick-Gruppe.

Und Sie können mittendrin sein statt nur dabei: Stellen Sie unseren Talkgästen auf der Blick-Sport-Seite auf Facebook ihre Fragen, die live in der Sendung beantwortet werden.

 

Anderntags um 9 Uhr wird das Spiel seziert. Auf eine nicht bierernste Art und Weise. Im WM-Frühstück ebenfalls auf Blick.ch und Facebook-Page. Moderator ist TV-Star, Kabarettist und Fussballfan René Rindlisbacher. Gast: GC-Coach Thorsten Fink. Special Guest: Bachelorette Adela.

 

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