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Updated: 3 days 2 hours ago

OVS zahlt Reinigungsinstitut nicht mehr – Verkäuferinnen müssen WC selber putzen: «Die Italiener wussten genau, dass sie nicht zahlen werden»

Mon, 06/18/2018 - 23:42

PFÄFFIKON SZ - Jetzt kriegt auch die Reinigungsbranche ihr Fett ab. Und leidet unter dem Scheitern des Charles-Vögele-Retters OVS. 200 Putzfrauen verlieren ihren Job. Die Verkäuferinnen müssen jetzt selber zum WC-Bürsteli greifen.

Schon wieder müssen Hunderte Schweizer Angestellte für das Versagen der als Retter von Charles Vögele angetretenen Italiener von OVS büssen. Nach den 1180 OVS-Angestellten, die während der Nachlassstundung um ihren Job zittern, trifft es nun das Putzpersonal. Es sorgte bislang an den 140 Schweizer Standorten für saubere Filialen.

BLICK weiss: Jahrelang führte mit ISS einer der ganz Grossen der Branche den Auftrag aus. Die Reinigungsfirma hat 12’000 Angestellte und 36 Niederlassungen in der ganzen Schweiz – und seit kurzem einen grossen Kunden weniger.

Als OVS die Rechnungen über Monate nicht mehr bezahlt hatte, wurde es ISS Ende April zu bunt. Das Facility Services-Unternehmen zog sein Putzpersonal aus den Filialen ab. ISS wollte dazu nichts sagen. «Zu Kundenvereinbarungen und -beziehungen nehmen wir keine Stellung», meint eine Sprecherin.

«In 25 Jahren noch nicht passiert» 

Die Textilkette OVS wurde bei einem neuen Putzinstitut vorstellig, bei der Stampfli AG in Subingen SO. Die Firma hat 2000 Angestellte an zehn Standorten im ganzen Land. «Die Verhandlungen für diesen Auftrag habe ich selber geführt, bis tief in die Nacht hinein», erinnert sich Simon Stampfli (44), Mitinhaber und CEO. «So etwas wie mit den Italienern ist mir in 25 Jahren noch nie passiert!»

OVS habe bestimmt schon gewusst, dass sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen können. «Sie haben einen Vertrag abgeschlossen, obwohl ihnen klar war, dass sie ihn nicht mehr einhalten können. Das grenzt an Betrug», sagt Stampfli.

300'000 Franken Schaden

Der Aufwand war gross. «In einer Nacht- und Nebel-Aktion mussten wir für 140 Filialen in der ganzen Schweiz Personal und Material aufbieten, Kleidung für die Mitarbeiter organisieren, die Angestellten einarbeiten. Das war eine grosse Herausforderung», erinnert sich Stampfli.

Anfang Mai hat seine Firma angefangen. Nach vier Wochen war bereits wieder Schluss. «Am 1. Juni habe ich die Arbeiten sofort eingestellt.» Der Unternehmer bleibt auf einem Schaden von 300’000 Franken sitzen.

Rund 200 Teilzeitangestellte haben ihren Job verloren. «Das sind Leute, die im Stundenlohn zwei bis drei Stunden eine Filiale reinigen. Sie tun mir leid», sagt er. Er überlegt sich nun, rechtliche Schritte gegen OVS einzuleiten. «Am liebsten würde ich den leidigen Fall aber einfach abschliessen.» 

Verkäuferinnen mit Wischmop und WC-Bürsteli 

Die OVS-Angestellten können das nicht. Als wären die drückende Ungewissheit über der berufliche Zukunft und der Stress mit dem Liquidationsverkauf nicht schon genug: Seit Anfang Juni müssen sie selber zu Wischmop und WC-Bürsteli greifen.

«Das kam aus heiterem Himmel, wir wurden nicht informiert. Plötzlich müssen wir auch noch putzen!», ärgert sich Filialleiterin Daniela Z.*. «Anfangs mussten wir das Putzzeug sogar noch bei benachbarten Geschäften holen. Das war mir richtig peinlich!», erinnert sie sich. «Immerhin wurde uns mittlerweile bewilligt, dass wir das Nötigste, wie etwa WC-Papier, einkaufen dürfen.»

Den Wischmop in die Ecke stellen können die Verkäuferinnen der Filialen von Appenzell und Freiburg. Ihre Läden schliessen morgen für immer.

* Name geändert

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BLICK-Reporter über den Papstbesuch 1984: «Wir liessen Johannes Paul II. keine Sekunde aus den Augen»

Mon, 06/18/2018 - 23:40

Im Juni 1984 besuchte Papst Johannes Paul II. für sechs Tage die Schweiz. Über ein Dutzend BLICK-Reporter liessen den Pontifex keine Sekunde aus den Augen. Einer von ihnen war Viktor Dammann. Er erinnert sich an eine hektische Woche.

Der Anspruch war klar: BLICK wollte beim 6-tägigen Papstbesuch 1984 in der Schweiz dem Pontifex ständig so nah wie möglich sein. Wir liessen Johannes Paul II. keine Sekunde aus den Augen. Unsere Devise: Mindestens ein BLICK-Reporter muss bei jedem öffentlichen Auftritt in seiner unmittelbaren Nähe sein.

In Zürich schufen wir dafür eine eigene Papst-Redaktion, die täglich bis Mitternacht besetzt war. Jedes Teammitglied hatte ein genau durchgetaktetes Drehbuch, basierend auf dem Programm des Papst-Aufenthalts.

Wir installierten in verschiedenen Gemeinden der Schweiz unsere Fotolabors, in denen wir die frisch geschossenen Fotos entwickelten und dann per Bildfunk an unsere Papst-Redaktion schickten. Ein Teil der Filme liessen wir mit dem Töff oder dem Helikopter nach Zürich bringen.

Gleicher Funkkanal wie die Bundespolizei

Damals noch eine Herausforderung: Die Kommunikation innerhalb des Papst-Teams von unterwegs. Bezahlbare Mobil-Telefone gab es noch nicht, wir haben uns darum Funkgeräte besorgt.

Dabei erinnere ich mich, dass wir zuerst zufällig den Funkkanal der Bundespolizei (Bupo) ausgewählt hatten. Immer wieder platzten in unsere Gespräche fremde Stimmen, die im barschen Polizeijargon ebenfalls miteinander kommunizierten. Obwohl das auch interessant war, mussten wir auf Aufforderung der Bupo eine neue Frequenz suchen.

Johannes Paul II. machte seinem Ruf als Risiko-Papst alle Ehre

Papst Johannes Paul II. landete am 12. Juni in Kloten ZH. Als er aus dem Flugzeug stieg, kniete er auf den Boden und küsste den Schweizer Boden. Danach sorgte er bei seinen Bodyguards für Panik, als er direkt zu den Fotografen lief, um jedem einzelnen die Hand zu schütteln. Auch mir wollte er die Hand geben, doch ich hatte in jeder Hand eine Kamera. Zum Glück nahm er mir das nicht übel – er blinzelte mir gar schelmisch zu.

Man muss sich bewusst sein: Damals war das Attentat auf den Papst noch in frischer Erinnerung. Am 13. Mai 1981 war er in Rom vom türkischen Rechtsextremisten Ali Agca angeschossen und dabei schwer verletzt worden. Trotzdem suchte Johannes Paul II. das Bad in der Menge und machte seinem Ruf als Risiko-Papst alle Ehre.

Im Drehbuch für uns BLICK-Reporter hiess es darum: «Falls dem Papst etwas zustossen sollte oder eine andere Nachricht alle Pläne über den Haufen wirft, gilt folgende Regelung: Sofort Papstredaktion alarmieren und auf vorgesehenem Posten verbleiben, falls nicht Ereignisse ein persönliches Eingreifen diktieren.»

Gläubige fielen reihenweise in Ohnmacht

Von Zürich aus flog der Pontifex weiter nach Lugano, wo er vor 25'000 Gläubigen eine Messe hielt. Tags darauf weilte er in Freiburg, wo er an einem sehr heissen Sommerabend einen Gottesdienst mit Jugendlichen feierte. Team-Kollegen erzählten mir, wie Gläubige reihenweise zusammenklappten. Tags darauf meldete BLICK auf Seite 1: «Dutzende von Hitze-Opfern an der Papst-Messe.»

Am Donnerstag reiste der Papst mit dem Helikopter nach Flüeli-Ranft OW. Auch einem angeblichen Nachfahren des Bruder Klaus, Josef von Flüh, machten die hohen Temperaturen zu schaffen. «Ich schaue mir den Papst zu Hause am Fernseher an», grummelte der 81-Jährige und humpelte davon.

Würstlibrater und Fähnliverkäufer verrechneten sich

Böse verrechnet hatten sich die Würstlibrater, Fähnliverkäufer und Souvenirhändler in Einsiedeln SZ, wo der Papst am Freitag zu Gast war. Statt den erwarteten 15'000 Gläubigen gaben ihm «nur» 6000 die Ehre. Der Papst zeigte sich dem Volk dort dann auch nur sechs Minuten lang.

Seine Schweizer-Tournee beendete er schliesslich in Sitten VS mit der Segnung der Fahne der damaligen Schweizer Ski-Stars. Die Mission Papst war erfüllt. Auch für uns.

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Francesca T.* (†59) hinterlässt bei ihrem Tod neue Kleider im Wert von 100'000 Franken: Sozialamt finanzierte Kaufsüchtige

Mon, 06/18/2018 - 23:40

BERN - Schockierender Fund in einer Berner Sozialwohnung: Francesca T. (†59) hinterlässt bei ihrem Tod neue Kleider im Wert von 100'000 Fr. Abgepackt in Müllsäcken. Das Sozialamt hatte ihr aus Platzmangel sogar eine grössere Wohnung gegeben.

Die Italienerin Francesca T.* (†59) lebte in Bern von Sozialhilfe. 1047 Franken erhielt sie monatlich aus der Staatskasse. Darin inbegriffen: 100 Franken Integrationszulage, obwohl sie in Bern aufwuchs und lupenreines Bärndeutsch sprach. 

Am 17. April starb Francesca T. in ihrer Wohnung in Bern-Bümpliz. Das Konkursamt gab jetzt die Wohnung frei, weil die Erben in Italien auf ihren Anspruch verzichteten.

Als Verwalter Urs Eichenberger (73) die 3½-Zimmer-Wohnung im 8. Stock betritt, ist er geschockt. Dutzende 100-Liter-Abfallsäcke liegen in allen Zimmern herum. Auch der Balkon ist zugemüllt. In den Abfallsäcken: Kleider, Schuhe, Handtaschen und Gürtel. Vieles ist neu und teilweise noch eingepackt.

Francesca T. litt an Shopping-Sucht. Wie BLICK-Recherchen zeigen, kaufte sie fast täglich in der Berner Altstadt in Kleider-, Schuh- und Schmuckläden ein.

Immobilien-Verwalter Eichenberger ist empört: «Wie ist es möglich, dass man sich all das mit Sozialhilfe leisten kann? Unsere Steuergelder werden zum Fenster rausgeschmissen.» 

Grössere Wohnung

Ab 2010 hatte die Italienerin noch in einer 1-Zimmer-Wohnung im Haus gelebt. Die Miete betrug 560 Franken monatlich. «Frau T. sagte mir immer, sie brauche mehr Platz», so Eichenberger. «Jetzt verstehe ich, weshalb.»

Vom Sozialamt wurde ihr eine grössere Wohnung zugesprochen. Im letzten August zügelte Francesca. «Frau T. sagte, das Sozialamt habe das bewilligt», so Eichenberger. «Ich konnte es kaum glauben. Man geht doch erst einmal vor Ort schauen, ob das nötig ist.»  

Regelmässige Hausbesuche nicht möglich

In diesem Fall offensichtlich nicht. Felix Wolffers, Leiter des Sozialamts der Stadt Bern, sagt zwar: «Der Sozialdienst überprüft die Einkommens- und Vermögensverhältnisse regelmässig. Bei ausreichendem Verdacht werden monatliche Kontrollen durchgeführt.»

Gleichzeitig gibt er aber zu: «Unsere Sozialarbeiter betreuen pro Vollzeitstelle 100 Fälle, das sind gegen 160 Personen.» Bei dieser grossen Belastung sei es leider nicht möglich, regelmässig Hausbesuche durchzuführen.

 

Der Mietzins der grösseren Wohnung liege im üblichen Rahmen, so Wolffers. «Für eine Einzelperson werden maximal 900 Franken Miete plus die üblichen Kosten übernommen.» Francesca T. habe einen «kleinen Überschuss von 30 Franken pro Monat selber getragen.» Das Sozialamt habe nicht gewusst, dass sie sehr viele Kleider kaufte.

Grauzone Ausland

Unentdeckt blieben auch Francesca T.s regelmässige Reisen in die Heimat. «Sie blieb jeweils mindestens zwei Monate weg», erzählt eine Nachbarin. Wolffers sagt nur: «Längere Auslandreisen müssen begründet und vom Sozialamt bewilligt werden.» Verdiente sich die Italienerin in ihrer Heimat einen Zustupf? Das Sozialamt muss eingestehen: «Erwerbstätigkeit im Ausland kann meist nicht systematisch überprüft werden.» 

Staatlich finanzierte Shopping-Sucht offenbar auch nicht. «Die Kleider haben sicher einen Wert von rund 100'000 Fr.», sagt Verwalter Eichenberger. «Ich rief beim Sozialamt an. Die hatten kein Interesse.» Er kontaktierte das Rote Kreuz. Gestern wurden die Sachen abgeholt.  

* Name geändert

 

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Heilt die Hand schnell genug? Bangen um Sämi Giger!

Mon, 06/18/2018 - 23:38

Wenn er gesund ist, ist Samuel Giger diese Saison bisher nicht zu stoppen. Im Moment kämpft der Eidgenosse allerdings mit einer kaputten Hand. Wie lange er ausfällt, ist noch offen.

Das Giganten-Treffen mit Armon Orlik (23) am Sonntag in Arosa hat er auslassen müssen und auch der nächste Saison-Höhepunkt könnte ohne Samuel Giger (20) stattfinden. Der Mann, der die ersten Wochen der Saison nahezu nach Belieben dominiert hat, bangt nach seiner Handverletzung um die Teilnahme am prominent besetzten Nordostschweizer Schwingfest in Herisau.

«Ich muss erst einmal schauen, wie sich die Hand diese Woche erholt», sagt Giger zu BLICK. «Ob es für einen Einsatz in Herisau reicht, kann ich im Moment unmöglich abschätzen.»

Es passierte bei der Arbeit: Der Zimmermann schnitt sich vergangene Woche in die Hand, musste die Fleischwunde nähen lassen. 

Orlik nutzte am Sonntag die neue Ausgangslage am Bündner-Glarner zu einem perfekten Tag: Sechs Gänge, sechsmal die Maximalnote 10.

 

Sollte es Giger für Herisau noch nicht reichen, gibt es immerhin einen Trost: Neben dem Bündner Orlik ist mit dem Innerschweizer Joel Wicki am Nordostschweizer ein weiterer junger Wilder am Start. 

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Tattoos, Bauernhaus, Autounfall: 6 Geheimnisse von Brasilien-Held Zuber

Mon, 06/18/2018 - 23:36

Er krallte sich den Stamm-Platz von Mehmedi – und schiesst die Schweiz gegen Brasilien zum ersten WM-Punkt. Wer ist dieser Steven Zuber (26)?

Zuber und seine Tattoos

«Das hat einmal angefangen», sagt er am Tag nach seinem Kopftor gegen Brasilien, «und ihr seht ja, wie es rausgekommen ist.» Gibts jetzt ein neues? «Nein, nicht wegen einem Tor. Aber wenn wir hier etwas gewinnen, dann auf jeden Fall.»

 

 

Zuber und das Bauernhaus

Unser erster WM-Held wächst mit fünf Geschwistern (drei davon sind Halbgeschwister) in einem Bauernhaus in Rikon ZH auf. Sein älterer Bruder Kevin (27): «Das Bauernhaus war legendär. Wir konnten tun und machen, was wir wollten, es hat niemand links und rechts von uns gestört. Aber wir zwei hatten so viel Energie, deshalb schickte uns unsere Mutter bereits mit vier, fünf Jahren zu den Pampers des FC Veltheim.»

 

 

Zuber und der Auto-Unfall

Im November 2011 prallt Rekrut Zuber auf dem Heimweg von der Sportler-RS in Magglingen auf der A1 zweimal in die Mittelleitplanke, legt sein Audi-Cabrio aufs Dach. Wie durch ein Wunder bleibt der damalige GC-Spieler unverletzt. Da er aber als Temposünder (fuhr zuvor schon einmal mit 20 km/h zu viel ins U21-Nati-Camp nach Sion) vorbestraft ist, wird ihm der Ausweis entzogen.

 

Zuber und die Pfannen

Sein Heimatdorf Rikon in der Gemeinde Zell liegt im Tösstal. Rikon ist bis Sonntag nur wegen dem Tibetischen Kloster und der Pfannenfabrik Kuhn Rikon schweizweit bekannt. Jetzt sorgt Zuber für die wertvollste Pfanne (umgangssprachlich für Tor).

 

Zuber und die Ernährung

Der Hoffenheim-Söldner ist Flexitarier (oder Teilzeit-Vegetarier): Er isst nur sehr wenig Fleisch. Auch sehr wenig Pasta. Dafür sehr viel Gemüse. Und ab und zu auch Schokolade. Cacao-Nibs (Stückchen von rohen Kaffeebohnen) im Müesli am Morgen. Zuber: «Und wenn ich in der Schweiz bin, kaufe ich ab und zu ein Munz-Schoggi-Stängeli. Die gibts in Deutschland nicht.»

Zuber und die Hochzeitsnacht

Am 26. Mai 2015 führt Zuber seine langjährige Freundin Mirjana Vasovic, eine ehemalige Miss-Schweiz-Kandidatin mit den Traummassen 85 – 61 – 89, in Zürich vors Standesamt. Und staunt nach der Hochzeitsnacht im noblen «Baur au Lac» nicht schlecht. Im Morgengrauen lässt das FBI im selben Hotel sieben ranghohe Fifa-Funktionäre verhaften. Zuber: «Wir haben nichts davon bemerkt.»

 

 

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Zweiter BLICK-Talk zum Papstbesuch in der Schweiz: «Der Papst ist cool – aber was will er hier?»

Mon, 06/18/2018 - 22:53

Drei Tage vor Papst Franziskus’ Besuch in der Schweiz diskutierten SP-Nationalrat Cédric Wermuth und der Churer Bistumssprecher Giuseppe Gracia kontrovers über die Rolle der Religion. Für nachdenkliche Töne sorgte die lesbische BLICK-Leserin ­Sofie Ruf (21).

Wenn Papst Franziskus (81) am Donnerstag in den Genfer Autosalon-Hallen mit 41 000 Gläubigen die Messe feiert, wird Sofie Ruf nicht dabei sein. Obwohl Franziskus sie fasziniert. Obwohl er vermutlich der authentischste Papst ist, den es je gab. Obwohl er Selfies mit jungen Gläubigen macht.

Der Grund für Ruf ist schlicht: kein Bezug. Die Kirche verpasse es, sie mitzunehmen. «Wir Jungen finden den Papst cool, gucken mal – aber was will er eigentlich hier?» Ähnlich geht es auch SP-­Nationalrat Cédric Wermuth (32). «Es gibt einen Hype um den Papst. Man sollte diesen Besuch aber nicht überbewerten.»

Welche Rolle spielt Religion überhaupt noch? Diese Gretchenfrage stellte Christian Dorer (43), Chefredaktor der Blick-Gruppe, drei Tage vor Franziskus’ Besuch in der Schweiz. Wermuth und der Churer Bistumssprecher Giuseppe Gracia (51) diskutierten kontrovers zum Papstbesuch, zur Frage nach der Trennung von Kirche und Staat und zum Islam. 

«Ich fühle mich in der Kirche nicht daheim»

Für nachdenkliche Töne sorgte dabei immer wieder die religionsinteressierte BLICK-­Leserin Sofie Ruf. «Ich finde, ­Religion ist ein schönes Gefühl. Aber ich selbst fühle mich in der Kirche nicht daheim.»

Mit 16 trat Ruf darum aus der Kirche aus. Ein Fall, der für den katholischen Gracia symptomatisch ist. «Während wir in Asien und Südamerika wachsen, gibt es in Europa immer mehr Kirchenaustritte.» Das Problem sei das Misstrauen gegenüber grossen Institutionen. 

Mit Wermuth hat Gracia in der Talkrunde einen scharfen Diskussionsgegner, der immer wieder Richtung Kirche stichelt. Einen Vergleich zwischen der Queen und dem Papst, den eine BLICK-Leserin im Video macht, kommentiert Wermuth trocken: «Der Unterschied ist, dass es im Vatikan nicht so schöne Hochzeiten gibt.»

Den Seitenhieb steckt Gracia weg. Immer wieder macht er deutlich, was die Botschaft der Kirche sei: «Es geht um die Liebe zum Menschen.» Auch deswegen sei er für eine komplette Trennung von Kirche und Staat. Und das bedeute ganz in Franziskus’ ­Sinne, der Kirche im Zweifelsfall eben auch Privilegien wie die Kirchen­steuer wegzunehmen.

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Das meint BLICK: Behrami ist unersetzlich

Mon, 06/18/2018 - 22:29

Es sieht gut auf für den Einsatz von Neymar-Wachhund Valon Behrami gegen Serbien. Das ist auch bitter nötig, sagt Michael Wegmann, stellvertretender Fussballchef bei BLICK.

Seine Tochter Sofia habe ihn gefragt, ob er gegen Neymar spiele, verrät Behrami vor der WM. Sie sagte: «Der ist zu stark für dich!» Das sei es dann gewesen mit seinem Selbstvertrauen, sagt Behrami und lacht.

Auch ich dachte vor dem Spiel: «Der ist zu stark für Valon!» Ich dachte, dass Neymar einer wäre für Denis Zakaria (21), unseren jüngsten und schnellsten Mittelfeldspieler, dazu ein Balleroberer wie Behrami.

Doch Nati-Coach Vladimir Petkovic lässt Behrami auf Neymar los. Hier der teuerste Ballzauberer der Gegenwart. Da der 33-jährige Krieger. Mega-Star gegen Fussball-Arbeiter.

Aber auch Lausbub gegen Mann.

Und der Mann arbeitet den Lausbuben vom Feld! Behrami bringt ganz Brasilien zum Schäumen. Da vergreift sich einer am Brasil-Denkmal. So etwas von respektlos! «Das ist mein Stil von Fussballspielen. Neymar hat einen anderen», sagt Behrami nach Schlusspfiff cool. Wir lieben Behramis Stil: rustikal, ehrlich, kompromisslos und mit 110 Prozent. Behramis Tochter Sofia und ich, wir haben uns geirrt.

Nun können wir Schweizer nur hoffen, dass sich seine Adduktoren-Probleme so schnell verziehen wie prognostiziert. Sonst muss sich Behrami wohl einmal mehr fitspritzen lassen.

Denn das Spiel gegen Serbien wird ein hartes Stück Arbeit und ein Schlüsselspiel. Da brauchen wir unseren Fussballarbeiter, unseren Schlüsselspieler unbedingt. Seine Grätschen. Seine Tacklings. Sein Selbstvertrauen. Er ist unersetzlich, das wissen seit Sonntag alle. Auch seine Tochter Sofia. Auch ich.

Behrami muss für die Schweiz am nächsten Freitag um 20 Uhr in Kaliningrad noch einmal die Erde pflügen, damit etwas wachsen kann.

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Doppelpack gegen Tunesien: Kane rettet Englands Startsieg in letzter Sekunde!

Mon, 06/18/2018 - 22:07

Was wäre England ohne Harry Kane? Während seine Kollegen vor dem Tunesien-Tor ein ums andere Mal scheitern, trifft «Prinz Harry» doppelt, führt die «Three Lions» zu einem am Ende knappen 2:1-Sieg über die Nordafrikaner.

Das Spiel: Pausentee? War gestern. Kein englischer Fussball-Liebhaber, der an diesem Montagabend in der Halbzeitpause nicht nach einem grosse Ale lechzt, um den Frust runterzuspülen, die Nerven zu beruhigen. Unfassbar nämlich, was die «Three Lions» während ihren ersten 45 Minuten WM 2018 liegen lassen. Lingard, Alli, Stones – allesamt versemmeln sie Hochkaräter um Hochkaräter vor dem tunesischen Kasten. Einzig Harry Kane erledigt seinen Job, aber weil Kyle Walker hinten patzt, stehts zur Pause im Eröffnungs-Kracher gegen Tunesien trotzdem «nur» 1:1 aus englischer Sicht. Nach dem Seitenwechsel flacht die Partie ab. Die Insel-Kicker scheinen k.o, bis – ja wer dann wohl – Harry Kane in der Nachspielzeit ein zweites Mal einnetzt. Doppelpack. Drei Punkte zum Start. England kommt mit einem blauen Auge davon. 

 

Die Tore: 

0:1, 11. Minute | Wahnsinn, wie Tunesien-Goalie Hassen (bereits verletzt!) ein Kopfball-Torpedo von John Stones aus der Ecke kratzt. Die Kugel fällt aber Harry Kane vor den Fuss, der sicher einschiebt. Bitter für Hassen: Wenig später gehts nicht mehr weiter, er muss runter.

1:1, 35. Minute | Walker fährt im Luftduell den Arm aus, trifft den Gegenspieler im Gesicht. Ein dummer Penalty. Sassi verwandelt gegen Pickford mit Dusel. 

1:2, 91. Minute | Harry Kane wird nach einer Ecke von der Tunesien-Verteidigung sträflich alleine gelassen, köpfelt quasi in letzter Sekunde zum Start-Sieg ein. Unglaublich.

Der Beste: Harry Kane. 24-jährig, jüngster englischer WM-Captain aller Zeiten. Und dann trifft der Stürmer bei seinem ersten WM-Einsatz doppelt, rettet dem Mutterland des Fussballs 52 Jahre nach dem letzten Titel-Gewinn den Startsieg auf dramatische Art und Weise. This boy is a star. 

 

Der Schlechteste: Yassine Meriah. Der tunesische Verteidiger lässt Kane in der 91. Minute einfach gewähren. Läuft von ihm weg statt ihm nach. Die Folge? Die Start-Niederlage der Nordafrikaner.

So stehts in der Gruppe F: Belgien und England sind nach dem ersten Spieltag erwartungsgemäss auf Achtelfinal-Kurs. Am Samstag treten die Roten Teufel gegen Tunesien an, die «Three Lions» einen Tag später gegen Panama.

 

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«Bergdoktor»-Tochter Ronja Forcher will Frauen Mut machen: Nackte Haut für einen guten Zweck

Mon, 06/18/2018 - 22:07

Ronja Forcher will das Selbstbewusstsein ihrer Fans stärken, John Legend feiert seine Ehefrau und Silvester Stallone und Jean-Claude Van Damme feiern ein Wiedersehen. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Verdächtiger nach Tierdrama in der Türkei verhaftet: Hundehasser hackte Welpen alle vier Pfoten ab

Mon, 06/18/2018 - 21:58

ISTANBUL - In der Türkei starb am vegangenen Freitag ein Hundewelpe, nachdem ihm ein Tierquäler alle vier Pfoten und den Schwanz abgeschnitten hatte. Der grausame Fall beeinflusst sogar den laufenden Wahlkampf.

Der Blick des Hundewelpen spricht Bände. Beinahe komplett einbandagiert und mit traurigen Augen liegt das Tier auf einem Tisch in einer Veterinärklinik in Istanbul. Es fiel letzte Woche einem brutalen Tierquäler in der Westtürkei zum Opfer.

Dem hilflosen Welpen wurden bei lebendigem Leib der Schwanz und alle vier Pfoten abgehackt. Danach liess der feige Quäler das Tier einfach in einem Waldabschnitt liegen.

Welpe starb nach zwei Tagen Überlebenskampf

Spaziergänger fanden das misshandelte Tier letzten Mittwoch per Zufall und brachten es zu einem Tierarzt. Wegen der Schwere seiner Verletzungen musste der Welpe in eine grössere Klinik nach Istanbul verlegt werden.

Doch es half nichts: Das Tier konnte nicht mehr gerettet werden. Es starb nach zwei Tagen Überlebenskampf am Freitag während einer Operation. Die Polizei hat mittlerweile einen Bauarbeiter verhaftet, der verdächtigt wird, die Tat begangen zu haben.

Die beispiellose Brutalität der Tat hat die türkische Öffentlichkeit aufgerüttelt. Viele Nutzer der sozialen Medien zeigten sich entsetzt und forderten eine harte Strafe für den Tierquäler, wie die britische «Daily Mail» berichtet.

Sogar Erdogan äussert sich

Tierschutzorganisationen fordern schon lange härtere Strafen für solche Verbrechen. Eine Gesetzesvorlage in der Richtung wird im türkischen Parlament seit Monaten diskutiert, ohne dass grosse Fortschritte gemacht wurden.

Wohl auch wegen der am nächsten Sonntag anstehenden Wahlen scheint sich das aber zu ändern. Sowohl die Regierung als auch die Opposition haben in den letzten Tagen härtere Strafen für solche Quäler gefordert.

Sogar Staatspräsident Erdogan hat sich in einer Rede dazu geäussert. Er nannte den Vorfall «inakzeptabel» und versprach, das Tierschutzgesetz nach den Wahlen zu ändern. (krj)

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Die Bachelorette lüftet das Geheimnis: Adela und Cem sind ein Paar

Mon, 06/18/2018 - 21:35

Lange musste sie es geheim halten. Nun endlich dürfen Adela und Cem verkünden, ob sie zusammen sind.

In der heutigen finalen «Bachelorette»-Folge durften Adela Smajic (25) und ihr Auserwählter Cem (24) endlich das grosse Geheimnis lüften: Die Basler Wetterfee und der Schaffhauser Personal Trainer sind ein Paar! Als Ex-Bachelor Rafael Beutl (32), der durch die Abschlusssendung führt, nachhakte, meint sie ganz verliebt: «Du weisst nicht, wie fest ich noch immer in Cem verliebt bin.»

Das Verstecken hat ein Ende

Weil die Sendung bereits seit über drei Monaten abgedreht ist, mussten sich die beiden für ihre Treffen etwas einfallen lassen. «Man kann nicht wie ein normales Pärchen in ein Restaurant sitzen und einen Kaffee trinken», erzählt die Basler Wetterfee. Deshalb mieteten sie gar Zimmer, um ungestört etwas Zeit miteinander verbringen zu können.

 

Erste Krise

Doch nutzte Adela die Gelegenheit auch gleich, um ihr erstes Beziehungsproblem mit Cem anzusprechen: Der Schaffhauser meinte in Thailand, dass er nicht möchte, dass seine Freundin in den Ausgang geht. Nachdem ihm Adela klargemacht hatte, dass sie darauf «nie verzichten will», lenkte er ein. «Wenn man dem Partner vertrauen kann, kannst du auch öfters gehen», sagte er. Sowieso habe er kein Problem damit, wenn sie nur mit ihren Freundinnen etwas trinken will.

Nun will er aber erst mal Adelas Eltern kennenlernen. Was wohl FCB-Legende Admir Smajic (54) von dem Mann hält, der den Penalty ins Herz seiner Tochter versenkt hat? So oder so, die beiden wollen es langsam angehen lassen. Das Zusammenziehen steht momentan noch nicht auf dem Plan – dafür eine gemeinsame Reise nach Paris. 

Die Sendung wurde bereits vor mehr als einem Monat abgedreht. Ob sich am Beziehungsstatus der beiden mittlerweile etwas geändert hat und wie sie die Geheimnistuerei nach dem Finale gemeistert haben, sehen Sie morgen ab 14.00 Uhr im Livestream auf blick.ch. 

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Spanien: Madrid will Francos Gebeine umbetten

Mon, 06/18/2018 - 20:26

Madrid – Spaniens neue Regierung will die Gebeine des Diktators Francisco Franco umbetten lassen. Sie will aus seinem Mausoleum einen «Ort der Versöhnung» machen.

Vize-Ministerpräsidentin Carmen Calvo sagte am Montag, die Regierung wolle einen bereits bestehenden Parlamentsbeschluss nun «in die Praxis umsetzen».

Der Sprecher der regierenden Sozialisten, Oscar Puente, sagte, das Mausoleum solle nicht länger die Diktatur «verherrlichen», sondern vielmehr versöhnen.

Im vergangenen Jahr hatte eine grosse Mehrheit der Abgeordneten die damalige Regierung des konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy zur Umbettung der Gebeine aufgefordert. Diese hatte jedoch nichts unternommen, um den Beschluss umzusetzen. Rajoy war am 1. Juni per Misstrauensvotum zu Fall gebracht worden; seine Nachfolge trat der Sozialistenchef Pedro Sánchez an.

Das umstrittene Mausoleum im 50 Kilometer von Madrid entfernten Valle de los Caídos (Tal der Gefallenen) ist für Franco-Anhänger eine Pilgerstätte, die sich dort an dessen Todestag einfinden. Der Militärdiktator liess die Anlage von Zwangsarbeitern für die Opfer des spanischen Bürgerkriegs (1936 bis 1939) bauen.

Franco wurde nach 36-jähriger Herrschaft 1975 in der Basilika beerdigt, ebenso wie José Antonio Primo de Rivera, der 1933 die faschistische Falange gründete. Dessen Gebeine sollen nach Auffassung der spanischen Abgeordneten ebenfalls aus der Basilika entfernt werden.

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Deutschland - Italien: Merkel und Conte sichern sich Solidarität zu

Mon, 06/18/2018 - 20:09

Berlin/Rom – Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Italien zugesichert, das Land bei seinem Flüchtlingsproblem unterstützen zu wollen. Deutschland werde sich solidarisch zeigen, sagte Merkel in Berlin bei einem Treffen mit dem neuen italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte.

Dabei gehe es auch darum, inwieweit man das Flüchtlingsproblem bereits in Nordafrika, insbesondere in Libyen, angehen könne. Bei der dortigen Unterbringung etwa müsse man mit Flüchtlingsorganisationen wie dem UNHCR zusammenarbeiten. Möglicherweise könne man schon hier Asylanträge bearbeiten, deutete Merkel am Montagabend an.

Berlin und Rom stimmten darin völlig überein, dass die Aussengrenzen Europas besser gesichert und die Grenzschutzorganisation Frontex gestärkt werden müssten, sagte Merkel. Zudem müsse man gegen die Schlepperkriminalität vorgehen und die afrikanischen Staaten selbst unterstützen.

Vor dem Treffen hatte Giuseppe Conte für mehr Solidarität der EU-Staaten bei der Verteilung von Flüchtlingen in Europa geworben. Die Europäische Union müsse ihre Perspektive ändern. «Die italienischen Grenzen sind europäische Grenzen.»

Italien wolle das Dublin-System überwinden, demzufolge ein Asylantrag dort gestellt und bearbeitet werden muss, wo ein Flüchtling ankommt. Stattdessen will Rom einen «solidarischen Ansatz». Am besten sollten die Menschen schon in den Herkunfts- und Durchgangsländern Asylanträge stellen können.

Das Dublin-System kritisieren die Randstaaten der EU schon lange. Italien ist mit am meisten betroffen von neu ankommenden Flüchtlingen aus Afrika, von denen aber viele weiter nach Norden weiterreisen. Merkel will in den kommenden Tagen bi- und multilaterale Rückführungsabkommen mit EU-Staaten aushandeln.

Damit will sie erreichen, dass Flüchtlinge, die schon in anderen Staaten als Asylbewerber registriert sind, an der Grenze abgewiesen und in diese Länder zurückgeschickt werden können.

Hintergrund ist die Drohung der CSU, ab Anfang Juli in anderen Ländern registrierte Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückzuweisen. Die CSU will einen deutschen Alleingang ohne bilaterale Abkommen, um damit auch die EU unter Zugzwang zu setzen, in der Flüchtlingspolitik aktiver zu werden.

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Mieterverband kritisiert Immo-Studien: Die Hälfte der Schweizer leidet unter Wohnungsknappheit

Mon, 06/18/2018 - 19:52

In letzter Zeit häufen sich die Berichte zu sinkenden Mieten. Doch da freuen sich Mieter zu früh, sagt der Präsident des Mieterverbands, Carlo Sommaruga.

Lange Schlangen und mühselige Fragebogen: Wer eine Wohnung sucht, braucht viel Zeit und Geduld. Und Geld! Denn wie der Präsident des Schweizerischen Mieterverbands, Carlo Sommaruga, gegenüber der «Nordwestschweiz» sagt: «Mieter, die eine neue Wohnung suchen, zahlen regelmässig mehr.»

Täuschung wirft Sommaruga etwa Banken und Vermietungsportalen vor. Ihre Studien von sinkenden Mieten zeigten ein falsches Bild, denn in der Realität würden Mieter effektiv nicht weniger zahlen. Jedenfalls nicht bei bezahlbaren Mietwohnungen für Normalbürger.

Wo Mieten weiter steigen

Und die Leerstandsquote, die so hoch ist wie zuletzt vor 20 Jahren? Auch diese Zahl täuscht. Wenn nämlich die Leerstandsquote der Wohnungen ins Verhältnis zur Bevölkerung gestellt wird, zeigt sich ein anderes Bild. «Mehr als die Hälfte der Schweizer lebt in Kantonen, in denen Wohnungsmangel oder sogar Wohnungsnot herrscht», so Sommaruga.

Dort also würden Mieten weiter steigen. Betroffen sind die Kantone Zug, Baselland, Basel-Stadt, Genf, Obwalden, Zürich und Waadt. Nur wenig besser ist die Situation in Luzern, Freiburg und Schwyz. 

Wer mehr will, zahlt mehr

Der Präsident des Schweizerischen Hauseigentümerverbands (HEV), Hans Egloff, der auch Zürcher SVP-Nationalrat ist, hält dagegen: «Es ist erwiesen, dass die Mieten sinken. Alle Untersuchungen besagen hier das Gleiche. Aber natürlich zahlt mehr, wer von einer Bruchbude in eine Neubauwohnung umzieht.»

Dass die beiden Präsidenten unterschiedliche Meinungen vertreten, erstaunt nicht. Für die Mieter zählt aber nur eins: Wie viel Geld müssen sie jeden Monat an den Vermieter abliefern und wie viel bleibt danach im Portemonnaie? (jfr)

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Ehe-Flop und Affären: Nadine Vinzens’ turbulentes Liebesleben

Mon, 06/18/2018 - 19:50

Nadine Vinzens sucht einen Mann fürs Leben. Damit hat es für die schöne Bündnerin bisher nicht geklappt, wie ein Blick in ihre Liebes-History zeigt.

Sie hatte bisher kein Glück in der Liebe: Die ehemalige Miss Schweiz Nadine Vinzens (34) ist zurück in ihrer Heimat und sucht den Mann fürs Leben. Am besten einen «tätowierten Typ mit schönen Händen und kurzen Haaren», wie Vinzens gegenüber BLICK sagt.

Im Liebesleben der schönen Bündnerin will es einfach nicht so richtig klappen, wie ein Blick auf ihre Liebes-History zeigt: In ihrem Amtsjahr als Miss Schweiz 2002 trennt sie sich von ihrem Freund aus Jugendtagen, dem Punkrocker Domenico. Ihre Lebenswelten waren zu verschieden.

Die vermeintlich grosse Liebe

Zwei Jahre später dann scheint sich das Blatt zum Guten zu wenden. 2004 trifft Vinzens ihren zukünftigen Ehemann: Den US-Punkrocker Neshawn Hubbard (41) lernt sie an einem Konzert in Zürich kennen. Es sei Liebe auf den ersten Blick gewesen, verrät Vinzens BLICK. Sie folgt dem Musiker in seine Heimat Los Angeles (USA) und heiratet ihn nur wenige Monate später.

Es folgten diverse Techtelmechtel

Nach nur drei Jahren platzt auch dieser Liebestraum. Die bittere Erkenntnis: «Neshawn und ich hatten andere Ziele. Er wollte unbedingt Kinder, ich bin noch nicht so weit. Wir waren wohl auch zu jung, um uns ewig zu binden», so Vinzens. Sie zieht aus der gemeinsamen Wohnung in Hollywood aus und beginnt angeblich eine heisse Affäre mit Jesse Metcalfe (39), dem Gärtner aus der US-Kult-Serie «Desperate Housewives». Eine Beziehung wird aus dem Techtelmechtel allerdings nicht.

Immer wieder sorgt die ehemalige Schönheitskönigin mit ihren Bekanntschaften für Schlagzeilen: 2011 geht sie beim Casting für ein Casual-Dating-Portal mit Sara Connors Ex Marc Terenzi (39) auf Tuchfühlung. 2016 turtelt sie mit dem welschen Schmusesänger Bastian Baker (27). Ihr Credo damals. «Ich stehe dazu, dass ich Sex und Liebe trennen kann. Und dass ich auch mal eine Affäre haben kann, ohne gleich verliebt zu sein.»

 

Doch der richtige Mann war für Nadine Vinzens allerdings bisher nicht dabei. Woran es scheiterte? «Bis anhin war es so, dass viele Männer – wie eben auch mein Ex – sehr schnell eine Familie gründen wollten, wozu ich bis heute nicht bereit bin», sagt die 34-Jährige. Nun ist die einstige Schönheitskönigin aber bereit für die grosse Liebe. Was Vinzens am liebsten hätte? «Ich suche einen Mann, der weiss, was er will, zuverlässig, ehrlich und treu ist.» (brc)

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«Ansprechen, Zuhören und Hilfe holen!»: Anti-Suizid-Kampagne der SBB appelliert an jeden Einzelnen

Mon, 06/18/2018 - 19:46

Suizidgedanken sind bei Jugendlichen häufig. «Ansprechen, Zuhören und Hilfe holen!», so lautet die Kernbotschaft einer Präventionskampagne der SBB, des Kantons Zürich sowie von Pro Juventute und weiteren Partnern.

Gleichaltrige sind häufig die ersten, die mitbekommen, wenn Jugendliche oder junge Erwachsene an Suizid denken. Hier setzt die Kampagne, die am Montag lanciert worden ist, an. 

Sie will zeigen, wie junge Menschen helfen können, wenn eine Freundin oder ein Freund Suizidgedanken hat. Fünf junge Erwachsene erzählen in kurzen Clips von ihren Erfahrungen und machen Mut, das Tabuthema anzusprechen. Genutzt wird das App «Shazam». Schweizweit aufgehängte Plakate können mit «Shazam» fotografiert werden und daraufhin öffnet sich ein kurzer Filmclip.

Es sei entlastend über Suizidgedanken zu reden, heisst es in der Medienmitteilung. Junge Helferinnen und Helfer sollten für die Betroffenen, aber auch für sich selbst Hilfe beiziehen. Auf keinen Fall sollten sie schweigen, selbst wenn sie darum gebeten würden.

Akute Belastungen

Helfen könnten erwachsene Vertrauenspersonen wie Eltern, Verwandte, Trainer, Lehrer oder professionelle Beratende und Therapeuten. Wenn eine unmittelbare Suizidgefahr bestehe, sollten die Polizei und die Rettungsdienste alarmiert werden.

Ausgelöst werden Suizidgedanken bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen vor allem durch akute Belastungen, beispielsweise durch Liebeskummer oder Probleme in Schule, Ausbildung oder Beruf. Vollzogene Suizide sind bei Jugendlichen im Vergleich zu älteren Menschen seltener.

Man schätzt, dass rund jeder zehnte Mensch in seinem Leben einmal einen Suizidversuch unternimmt. Mädchen und Frauen machen drei- bis viermal häufiger einen Suizidversuch als Knaben und Männer. Von 2009 bis 2015 starben in der Schweiz pro Jahr durchschnittliche 131 junge Menschen unter 29 Jahren durch Suizid. Männer waren es deutlich häufiger als Frauen.

 

Hier kann man sich Hilfe holen

«Die SBB ist von Schienensuiziden und Suizidversuchen stark betroffen», heisst es in der Mitteilung weiter. Neben dem enormen Leid für die Angehörigen hätten Suizide auch gravierende Auswirkungen auf die Kunden und die Mitarbeitenden.

Jeden Tag würden sich durchschnittlich zwei bis drei Jugendliche mit Suizidgedanken oder Fragen zu diesem Thema bei den professionellen Beratenden von «Beratung + Hilfe 147» melden. Auch die Zahl von Suizidversuchen sei hoch.

Rund um die Uhr sind in der ganzen Schweiz Stellen wie «Die Dargebotene Hand» (Telefonnummer 143) und «Beratung + Hilfe 147» (147) für Menschen in suizidalen Krisen und ihr Umfeld da. (SDA)

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Das meint BLICK zur neuen Sporthilfe-Führung: Das Trio Heusler, Wietlisbach und Gisin weckt Hoffnungen

Mon, 06/18/2018 - 19:38

Mit Heusler, Wietlisbach und Gisin übernimmt ein Trio neu die Geschicke bei der Schweizer Sporthilfe. Ein tolles Signal des Aufbruchs, meint BLICK-Ressortleiter Stefan Meier.

Die Förderung des Schweizer Sports hat drei Namen. Heusler. Wietlisbach. Gisin. Das Trio übernimmt die Geschicke bei der Schweizer Sporthilfe. Das weckt Hoffnungen, denn der Mix stimmt.

Bernhard Heusler bringt den Erfolg. Was der Ex-FCB-Präsident anfasst, wird zu Gold. Acht Meistertitel in Serie mit Basel sprechen eine deutliche Sprache. Heusler hat am Rheinknie gezeigt, dass er den Erfolg planbar macht. Und: Er hat ein Sportlerherz.

Urs Wietlisbach bringt Beziehungen und finanzielle Potenz. Forbes schätzt sein Vermögen auf 2,5 Milliarden – self made! Der Zuger Unternehmer weiss also ganz genau, wie man Geld generiert. Und wenn er auch nicht sein eigenes Bankkonto leert, so kennt er die richtigen Leute und wird so vieles bewegen können. Und: Er hat ein Sportlerherz.

Dominique Gisin bringt die Emotionen. Als Olympiasiegerin berührt sie die Sportfans. Sie ist Aushängeschild und Sympathieträgerin, so öffnet sie Türen. Zumal weiss sie als ehemalige Spitzensportlerin ganz genau, was der Nachwuchs von der Sporthilfe braucht.

Die drei Namen sollen dafür sorgen, dass wir auch in Zukunft Schweizer Erfolge im Ausland bejubeln können. Denn die Sporthilfe ist das Rückgrat des Schweizer Sports. Ohne sie, keine Medaillen. Dass das gewichtige Trio das Zepter übernimmt, ist ein tolles Signal des Aufbruchs!

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Maxim Top 100: Wozniacki und Shiffrin sind die heissesten Sportlerinnen

Mon, 06/18/2018 - 19:34

Jedes Jahr wählt das Männermagazin Maxim die heissesten Frauen der Welt. In diesem Jahr sind auch drei Sportlerinnen dabei.

Jedes Jahr kürt das Männermagazin Maxim die heissesten Frauen der Welt. Neben Models und Schauspielerinnen finden auch Sportlerinnen immer wieder ihren Platz in der Liste. 2018 in den Top 100 vertreten: Tennisspielerin Caroline Woziniacki (27), Ski-Fahrerin Mikaela Shiffrin (23) und die US-Golferin Page Paige Spiranac (25).

Während Shiffrin und Spiranac zum ersten Mal gewählt wurden, ist es für Wozniacki bereits die zweite Berufung in die Top 100. Vor sechs Jahren wählte das Männermagazin die ehemalige Weltranglisten-Erste schon einmal in die Top 100.

Auffällig in diesem Jahr ist die geringe Anzahl der Sportlerinnen. Im letzten Jahr waren Zwei mehr in der Liste, die das Magazin seit dem Jahr 2000 veröffentlicht. Darunter auch Lindsay Vonn (33) und die Österreicherin Anna Gasser (26).

Die Gewinnerin in diesem Jahr stammt aus Australien und heisst Kate Upton. Das 26-jährige Model hat übrigens auch eine enge Verbindung zum Sport. Seit 2016 ist sie mit dem Profi Baseballspieler Justin Verlander verheiratet. Dazu stand sie bereits mehrfach auf dem Cover der US-Sportzeitschrift «Sports Illustrated» (fss)

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Tierquäler Ulrich K. vermietet Wiese an Fahrende: Anwohner haben genug vom Wohnwagen-Lager

Mon, 06/18/2018 - 19:34

HEFENHOFEN TG - Seit April hausen Fahrende auf dem Gelände von Tierquäler Ulrich K. in Hefenhofen TG. Während K. mit den Besuchern Geld verdient, ärgern sich Anwohner über gestohlene Vignetten und Exkremente.

Statt mit Pferden macht er nun sein Geld mit Fahrenden: Ulrich K.* (49), der bekannteste Tierquäler der Schweiz. Seit Mitte April halten sich auf seinen Weiden Fahrende aus Frankreich auf. (BLICK berichtete)

Kein Einzelfall, wie sich nun zeigt. Denn: Tierquäler K. hat eine Bewilligung der Gemeinde bekommen. Zwei Wochen lang kann er die Wiese an Fahrende vermieten. Dann müssen sie weiterziehen, und die nächste Gruppe kann dort hausen.

Ein gutes Geschäft für den Quälbauern. «Ich habe mir sagen lassen, dass pro Wohnwagen eine Miete von 200 Franken pro Woche fällig ist», sagt Anwohner Bruno Straub (51) zum «St. Galler Tagblatt». Und auf der Wiese würden bis zu 60 Wohnwagen stehen.

Polizei und Gemeinde tun nichts dagegen

Während K. mit den fahrenden Gästen gutes Geld verdient, leiden Nachbarn unter dem Geschäftsmodell.

«Das bringt mich und meine Familie um den Schlaf», sagt Anwohner Bruno Straub. Die Fahrenden würden Vignetten von den umliegenden Fahrzeugen klauen und überall ihr Geschäft verrichten.

Das Problem: Die Nachbarn sind machtlos, können nichts gegen die fahrenden Besucher unternehmen. Solange die Vorfälle nicht bewiesen werden können, sind der Polizei die Hände gebunden. Allein die Gemeinde könnte etwas tun. Gemeindepräsident Andreas Diethelm (47) will sich aber nicht dazu äussern. Nur so viel: Die Situation werde besprochen und über zukünftige Bewilligungen der Gemeinde diskutiert.

Ob sich da etwas ändern wird, bezweifelt Nachbar Straub. Sollte sich nichts tun, spielt er sogar mit dem Gedanken zu zügeln. Die jetzige Gruppe müsste bis morgen Dienstag die Wiese verlassen. Dann läuft die zweiwöchige Bewilligung wieder aus. Ein schwacher Trost für Straub. (jmh)

* Name der Redaktion bekannt

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Menschenrechte: Seid kritisiert Nationalismus

Mon, 06/18/2018 - 19:24

Genf – Uno-Menschenrechtskommissar Seid Raad al-Hussein hat bei seinem letzten grossen Auftritt zu Beginn einer Sitzung des Menschenrechtsrats das Schweigen in der Uno gegenüber nationalistischer Politik verurteilt. Die Uno sei viel zu unterwürfig.

Er kritisierte zudem «selbstsüchtige und kaltschnäuzige Führungspersonen». Zu viele Regierungen täuschten Unterstützung für gemeinsame Ziele vor, kämpften aber nur für eigene Interessen. Namen nannte er nicht.

Bei Regierungen, die sich immer stärker gegen Flüchtlinge und Migranten abschotten, wurde er deutlicher: «Ich bedaure es, dass viele Länder eine Politik betreiben, die darauf abzielt, sich so ungastlich wie möglich zu machen, indem sie das Leiden von vielen sehr schutzbedürftigen Menschen erhöhen,» sagte Seid.

Die US-Politik, Migranten an der mexikanischen Grenze abzufangen und sie von ihren Kindern zu trennen, sei unvertretbar, sagte Seid. Etwa 2000 Kinder werden dort nach seinen Angaben fern ihrer Eltern betreut. «Der Gedanke, dass irgendein Staat Eltern abschrecken will, indem er Kinder auf diese Weise missbraucht, ist skrupellos», sagte er. Auch Uno-Generalsekretär Antonio Guterres kritisierte dieses Vorgehen scharf. «Kinder dürfen nicht durch die Trennung von ihren Eltern traumatisiert werden», erklärte Guterres' Sprecher.

Der Uno-Menschenrechtskommissar kritisierte in seiner Rede auch Ungarn und prangerte die Pläne an, Hilfe für Migranten unter Strafe zu stellen.

Die USA waren mit Seids Kritik etwa an den israelischen Attacken auf Palästinenser oft nicht einverstanden. Sie verhinderten dem Vernehmen nach eine zweite Amtszeit für Seid. Er muss seinen Posten in August verlassen.

Seid äusserte Sorge über die Menschenrechtslage in vielen Ländern, darunter Syrien, Venezuela, Myanmar, Nicaragua und Nordkorea. Er kritisierte, dass die Regierungen von China und der Türkei seine Experten nicht ungehindert ins Land liessen und ebenso Russland, das keinen Zugang zur annektierten Halbinsel Krim erlaube.

Die USA äusserten sich zum Auftakt der Sitzung nicht, ob sie - wie vor einem Jahr angedroht - mangels Fortschritten bei denen von ihnen verlangten Reformen aus dem Gremium austreten wollen.

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