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Updated: 4 days 10 hours ago

Seit Jahresbeginn: Über 1400 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken

Tue, 07/03/2018 - 13:47

Die gefährliche Flucht über das Mittelmeer hat seit Anfang des Jahres bereits mindestens 1405 Menschen das Leben gekostet.

Die Zahl der Toten sei um 40 Prozent höher als bislang befürchtet, berichtete die Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in Genf - nur einen Tag, nachdem sie die Schwelle von 1000 überschritten gesehen hatte. 2017 waren im gleichen Zeitraum 2268 Menschen ums Leben gekommen.

Es handle sich aber nicht um neue Tragödien, sagte Julia Black vom Datenanalysezentrum der IOM in Berlin. Vielmehr gingen die neuen Zahlen auf Unglücke am 19. und 20. Juni zurück. Die dabei genannten Zahlen der Vermissten habe die IOM erst jetzt verifizieren können. Demnach kamen allein an diesen beiden Tagen bei drei Unglücken zusammen mindestens 215 Menschen ums Leben.

Nicht alle Tragödien bekannt

In der neuesten Statistik seien jetzt ebenfalls die mindestens 218 Menschen erfasst, die seit dem vergangenen Freitag ertranken. Dabei handelt es sich um ein Boot, das am Freitag nördlich von Tripolis vor der Küste kenterte. Dabei kamen nach IOM-Angaben wahrscheinlich 104 Menschen ums Leben. Am Sonntag ging ein Boot mit Flüchtlingen östlich von Tripolis unter. Dabei seien wahrscheinlich 114 Menschen ums Leben gekommen. «In den vergangenen zwei Wochen sind mindestens 34 Leichen an den Küsten Libyens angespült worden», fügte Black hinzu.

Am 27. Juni hatte die IOM offiziell noch 972 Tote gemeldet. Nothelfer gehen davon aus, dass die Zahl ohnehin deutlich höher liegt, weil nicht alle Tragödien bekannt werden.

Zahl der Neuankömmlinge gesunken

Insgesamt sind die Zahlen der Neuankömmlinge in Europa über die verschiedenen Routen im Mittelmeer deutlich gesunken. In diesem Jahr waren es bis zum 1. Juli nach IOM-Angaben 45'808, verglichen mit mehr als doppelt so vielen vor einem Jahr: damals waren es 100'923.

In Italien ging die Zahl der ankommenden Flüchtlinge nach dieser Statistik deutlich zurück, in Griechenland und Spanien stieg sie dagegen sprunghaft. In Italien kamen demnach bis zum 1. Juli 16'585 Menschen an, 80 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In Griechenland stieg die Zahl um 50 Prozent auf 13'507 Menschen und in Spanien um fast 140 Prozent auf 15'426 Menschen. (SDA)

 

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Enttäuschte Nati-Fans: Daumendrücken brachte leider nichts

Tue, 07/03/2018 - 13:34

Auf der ganzen Welt fieberten Fans mit der Schweizer Nati im WM-Spiel gegen Schweden mit. Doch alles Daumendrücken nützte nichts – die Schweiz verliert, im Viertelfinal sind die Skandinavier.

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Das meint BLICK: Die Spieler wollen viel mehr als den Viertelfinal

Tue, 07/03/2018 - 13:29

Die Schweiz hat solide und gute Arbeit geleistet, unsere talentierteste Mannschaft der Neuzeit hat geliefert. Doch um in die Geschichtsbücher einzugehen, braucht es Sternstunden. Und diese Sternstunde soll jetzt kommen, meint BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Deutschland raus, Spanien raus, Argentinien raus. Unwiderstehlich ist noch kein Team aufgetreten. Am ehesten vielleicht die Franzosen.

Wie nahe im Weltfussball alles zusammengerückt ist, beobachten wir schon seit Jahren. Wie taktisch clever und hartnäckig auch kleinere Nationen auftreten, ebenso. Aber noch nie war es so offensichtlich. Mit ganz wenigen Ausnahmen scheint an dieser WM für fast alle Teams fast alles möglich.

Vor allem auch für die Schweiz. Bis in den Final warten weder Frankreich noch Argentinien, Brasilien, Deutschland, Spanien oder Belgien. Das sind die sechs meistgenannten Titelanwärter. Eine solche Konstellation wird es für eine Schweizer Nationalmannschaft wohl nicht mehr geben. Die letzten Jahre waren für den Schweizer Fussball hocherfreulich.

 

Die talentierteste Mannschaft der Neuzeit hat geliefert. Die regelmässige Qualifikation für die grossen Turniere zeugt von beeindruckender Stabilität und Konstanz. Und trotzdem wird sich in einigen Jahren kaum mehr jemand daran erinnern, wenn jetzt der Exploit misslingt. Vollenden sie ihr Werk? Oder bleiben sie die Unvollendeten?

Es ist nicht die solide und gute Arbeit, mit der man in die Geschichtsbücher eingeht. Es sind die Sternstunden, mit denen man der Nachwelt in Erinnerung bleibt. Jetzt wünschen wir uns diese Sternstunde. Und die Spieler, ausgestattet mit enormem Selbstvertrauen, haben klare Vorstellungen von ihrem ganz persönlichen WM-Traum. Sie wollen nicht den Viertelfinal – sie wollen viel mehr.

 

Individuell gibt es besser besetzte Teams. Aber diese WM ist nicht die WM der Stars und Individualisten. Ihr Einfluss ist beschränkt. Es ist die WM der solidarischen Mannschaften mit intaktem Innenleben. Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Andrés Iniesta und Thomas Müller liegen schon am Strand. Das Schweizer Team ist noch mittendrin.

Und es ist angerichtet. Die historische Chance liegt auf dem Serviertablett. Unsere Nati muss sie nur ergreifen. Wohl wissend, wie schmal der Grat ist und wie schnell das Pendel in eine andere Richtung ausschlagen kann. Das ganze Leben besteht aus schicksalhaften und meist zufälligen Fügungen.

Das akzentuiert sich im Sport noch viel mehr. Bleibt Kasper Schmeichel einen Sekundenbruchteil länger stehen, hält er auch den zweiten Penalty von Luka Modric. Dann träumen sie in Dänemark weiter vom grossen Coup. Und nicht in Kroatien.

 

 

 

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So wurde Djafar Behbahanian 115 Jahren alt: Nie geraucht, nie getrunken – dafür gearbeitet wie verrückt!

Tue, 07/03/2018 - 13:14

In Basel ist Djafar Behbahanian im Alter von 115 Jahren gestorben. Der Verstorbene dürfte der älteste Einwohner der Schweiz gewesen sein.

Djafar Behbahanian wurde 115 Jahre alt. Über den Todesfall des Baslers berichtete am Mittwoch die «Basellandschaftliche Zeitung». Gemäss einer Anzeige der Abteilung Bestattungswesen der Basler Stadtgärtnerei verschied Behbahanian letzten Samstag.

Behbahanian stammte aus Persien, dem heutigen Iran. Auf die Welt gekommen war er am 14. Dezember 1902. Er studierte in Beirut und wurde in seiner Heimat Verwalter des königlichen Privatbesitzes sowie von 1967 bis 1978 Vizehofminister. Als die islamische Revolution ausbrach, flüchtete er 1978 in die Schweiz und kam schliesslich nach Basel.

An seine Studienzeit erinnert sich Behbahanian zeitlebens gerne – auch wenn sie neun Jahrzehnte zurück liegen. In einem Interview mit der Coop-Zeitung nennt er sie «die schönste Zeit meines Lebens.»

«Gearbeitet wie verrückt»

Behbahanian habe sich von der Schweiz immer sehr gut aufgenommen gefühlt, sagte seine 36 Jahre jüngere Frau zu Keystone-SDA 2012 anlässlich des 110. Geburtstags des nunmehr Verstorbenen. Ihr Mann habe immer gesund gelebt, weder getrunken noch geraucht und dafür gearbeitet wie verrückt – und viel Sport betrieben! Er liebte Fussball und Basketball und sei zudem ein guter Tennisspieler gewesen. Einzig ein Stück Erdbeer-Torte und zwei, drei Datteln gönnte er sich nach dem Mittagessen.

Nie Deutsch gelernt

Ein Geheimnis für sein langes Leben verriet er vergangenen März der «Coop-Zeitung»: «Denk nur an die guten Dinge!» So gelang es ihm wohl auch, in der Schweiz im Rentenalter ein neues Leben aufzubauen. Er handelte in den USA mit Immobilien. Obwohl er seit vier Jahrzehnten in Basel lebte, hat er keinen Schweizer Pass. Er hätte dafür Deutsch lernen müssen. «Mit 75 ging das nicht mehr.»

Mit 110 Jahren nach London

Auch wenn Behbahanian vier Jahrzehnte in der Schweiz lebte, den Schweizer Pass hatte er nicht. Dies, weil er nie Deutsch lernte. «Mit 75 ging das auch nicht mehr», sagt seine Frau.

Das Paar, das im eigenen Haus im Basler Palausquartier gewohnt hatte, unternahm auch im hohen Alter des Gatten noch zahlreiche Reisen. So gingen die beiden noch im Jahr seines 110. Geburtstags zweimal nach London, an den Comersee und machten eine mehrtägige Rheinschifffahrt.

Von diesen sei er jeweils immer liebend gerne nach Basel zurückgekehrt, sagte seine Ehefrau. Sie beschrieb ihren Mann als Menschen mit einer positiven Grundhaltung, der sich nie beklagt und nie gejammert habe. (SDA/aho)

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Zu lange Zigipause: Mann springt in Buchs SG auf fahrenden Zug

Tue, 07/03/2018 - 13:07

Ein Mann verpasste es rechtzeitig, in seinen Zug in Buchs SG einzusteigen und sprang auf den Waggon auf. Erst in Trübbach wurde er vom Wagenführer bemerkt.

Zwei Passagiere des «Railjet 166» waren am Sonntag getrennt voneinander von Wien nach Zürich unterwegs. In Buchs SG stiegen die in der Schweiz wohnhaften Slowaken aus dem Zug und rauchten am Perron eine Zigarette. Dabei haben sie zu spät bemerkt, dass ihr Zug schon wieder in Bewegung ist, schreibt «FM1 Today».

«Ein 62-Jähriger ist dann zwischen dem letzten Personenwagen und dem letzten Triebwagen aufgesprungen und auf den Magnetpuffern bis nach Trübbach mitgefahren», sagt Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen, Hanspeter Krüsi, zu BLICK. Der Wagenführer habe ihn bemerkt, als der «blinde Passagier» zur Tür rein wollte, aber diese geschlossen war. Deswegen hielt er unplanmässig in Trübbach an.

Koffer retten

Das alles tat der Reisende für seine Koffer. «Er wollte sein Gepäck und das des anderen Passagiers retten. Er hatte wohl Angst, dass er seine Sachen in Zürich nicht mehr bekommt», sagt Krüsi.

Der zweite Slowake, der am Perron blieb, lief zu Fuss zur Polizeiwache in Buchs und informierte die Beamten über den Vorfall. «Er sagte zuerst, dass sein Gepäck im abgefahreren Zug noch drin ist», sagt Krüsi. Erst später berichtete der Mann von der waghalsigen Aktion seines Landesmannes.

Der 62-Jährige blieb zu seinem Glück unverletzt. «Er hätte zwischen den Waggons herunterfallen können», so Krüsi. Sein Verhalten sei der Staatsanwaltschaft gemeldet worden, von einer Verhaftung habe man abgesehen. Die Staatsanwaltschaft wird nun entscheiden, ob Strafmassnahmen nötig sind. (man)

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Arbeitgeber folgen dem BLICK-Aufruf: Kosovo-Gipser lässt für seine Leute 3500 Fr springen

Tue, 07/03/2018 - 12:54

ZÜRICH - Heute um 16 Uhr ist Anpfiff zum Achtelfinal-Knüller Schweiz gegen Schweden – zur besten Arbeitszeit. Viele Chefs zeigen aber Herz und erlauben ihren Angestellten, mit der Nati mitzufiebern.

Chefs, gebt euren Mitarbeitern fussballfrei! Diesem Aufruf von BLICK und Radio Energy folgen zahlreiche Firmen. Einen frühen Feierabend gibt es heute dank dem WM-Match etwa bei der Schweizer Vertretung des Europa Parks. «Zum Match werden wir Hacktätschli – nicht Köttbullar! – essen», sagt Mitarbeiterin Lisa Heyl. Die drei Mitarbeiter drücken der Nati besonders die Daumen, denn nur bei einem Schweizer Sieg müssen sie die Arbeitszeit nicht nachholen.

Grosszügig zeigt sich das Maler- und Gipsergeschäft Hansen aus Interlaken BE. Nach 15 Uhr geht es gemeinsam zum Public Viewing, sagt Inhaber Martin Manrecaj (38), der aus dem Kosovo stammt. Eintritt, Essen und Trinken gehen auf Kosten des Geschäfts. «Rund 3500 Franken kostet uns das inklusive der Arbeitszeit», schätzt Manrecaj.

«Match im Blumenladen anschauen»

Gemeinsam zum Public Viewing gehen die Mitarbeiter von A3 Architekten aus Reichenbach im Kandertal BE. Sie treten sogar als Sponsoren auf. «Wir nutzen dies, Danke zu sagen für die gute Arbeit unserer Mitarbeiter», so die Begründung. Im Betrieb findet das Public Viewing auch bei Wiesli Holzbau aus Weinfelden TG statt. Michi Wiesli will gleich doppelt feiern: mit einem Schweizer Sieg und der Betriebsübergabe an die vierte Generation.

Auf einen kleinen Bildschirm werden Nadine Wüst und Angelina Jeker, die Inhaberinnen von Ambiance Blumen in Basel, mit Sommer, Shaqiri und Co. mitfiebern. «Wir werden den Match bei uns im Blumenladen anschauen», erklären sie. Kunden dürfen trotzdem vorbeikommen: «Der Laden bleibt offen, aber wir werden hier mitfiebern.»

Zwei Stunden früher als normal schliesst heute das Reisebüro Aaretal Reisen aus Belp BE. Das Team ist siegessicher: «Für (Rück)reisen nach Schweden ist das Büro ausnahmsweise ab 18 Uhr wieder geöffnet!»

Pikettdienst muss erreichbar sein

Fest an den Viertelfinaleinzug glaubt auch die Holzbaufirma Baltenschwiler aus Laufenburg AG. Die Geschäftsleitung lädt zum gemeinsamen Public Viewing ein, Mitarbeiter sollen mit Fahnen und Trikots für Stimmung sorgen. In den Autocentern von Kenny sind Mitarbeiter und Kunden live dabei, wenn es in St. Petersburg zur Sache geht.

Über ihren Chef Ronnie Schneitter freuen sich die 56 Angestellten der Firma Schneitter in Langendorf SO. Alle dürfen heute um 15.30 Uhr ihre Sachen packen und den Match schauen. «Einige werden das in unserem Aufenthaltsraum machen, andere gehen ins Public Viewing», sagt Mitarbeiterin Sandra Spielmann. Der Pikettdienst müsse aber erreichbar sein. Mit einer Anpassung: «Wenn Anrufe kommen sollten, darf er die Kunden fragen, ob er erst um 18.15 Uhr kommen könnte.» Nach dem Schweizer Sieg – hoffentlich.

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Schweden-Reporter stichelt: «Wegen Streller bin ich zuversichtlich fürs Penaltyschiessen»

Tue, 07/03/2018 - 12:29

Ludvig Holmberg, Kolumnist bei der schwedischen Zeitung «Expressen», schreibt exklusiv über Nati-Achtelfinal gegen Schweden. Im Video erklärt er zudem, weshalb er auf ein Penaltyschiessen hoffe.

Endlich steigt das grosse Spiel. Schweden gegen die Schweiz im Achtelfinal dieser Weltmeisterschaft. Und ich habe einen Rat für alle Schweizer: Schaltet heute um 16 Uhr euren Fernseher aus. Eure Telefone könnt ihr auch gleich ausschalten. Geht in die Berge, geht spazieren oder in einem euerer herrlichen Seen schwimmen. Schaut einfach nicht diese Partie. Denn ich kann euch sagen: Es wird schmerzhaft.

 

Die Schweiz hat wirklich gute Spieler. Wir alle bewundern Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka. Und Manuel Akanji hat das Potential zum Weltklasse-Verteidiger. Aber das wird heute nichts nützen. Heute werdet ihr gegen die langweiligste Mannschaft dieser WM spielen – und verlieren. 

Warum ich mir so sicher bin? Dank Trainer Janne Andersson wirkt in der schwedischen Mannschaft ein Teamgeist, den wir so noch nie zuvor gesehen haben. Wir haben 11 Wikinger, die sich total auf ihre Aufgaben konzentrieren: verteidigen, kämpfen und Konter lancieren. Wir haben Frankreich, Portugal und Italien geschlagen. Und jetzt sind wir besser denn je. Gegen Mexiko haben wir sogar angefangen, Tore zu schiessen. 

Gleichzeitig sehe ich im Schweizer Team zwei offensichtliche Probleme:

1. Ihr habt keinen Stürmer, auf den ihr euch wirklich verlassen könnt. Ich denke, dass Seferovic spielen wird. Aber er schiesst zur Zeit keine Tore. Er wird gegen Andreas Granqvist und Victor Nilsson Lindelöf seine Probleme haben. Denn die Beiden sind in der Form ihres Lebens.

 

2. Johan Djourou wird spielen. Das muss ich nicht weiter erklären.

Meine Prognose: Schweden gewinnt in einem langweiligen, chancenarmen Spiel 1:0. Möglicherweise steht es nach 120 Minuten aber auch 0:0 und wir müssen ins Penaltyschiessen. Und dann wissen wir alle, wer sich dort durchsetzten wird. Ich werde Marco Streller und seine Zunge nie mehr vergessen (Video oben).

 

Also bitte nehmt euch meinen Rat zu Herzen. Während der Gruppenphase ging ich ins Camp der Deutschen und habe Sami Khedira 23 Flugtickets für einen vorzeitigen Heimflug in die Hände gedrückt. Er glaubte mir nicht und hat die Tickets abgelehnt. Macht nicht den gleichen Fehler wie Khedira.

 

 

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Machen Sie den Vladimir! Auf wen setzt Petkovic im Schweden-Kracher?

Tue, 07/03/2018 - 11:38

«Mein Bauch entscheidet», pflegt Vladimir Petkovic zu sagen. Und macht auch vor dem Achtelfinal gegen Schweden auf Poker-Face. Machen Sie den Petkovic und wählen Sie die Startelf gegen Schweden.

Erst gilt es die beiden gesperrten Stammspieler zu ersetzen: Für Captain Stephan Lichtsteiner spielt Michael Lang, bis zu seinem Wechsel zu Gladbach letzte Woche der einzige Super-League-Vertreter im 23-Mann-Kader. Für Fabian Schär wird Routinier Johan Djourou in der Innenverteidigung neben Manuel Akanji stehen. Der Genfer macht heute sein 75. Länderspiel. Und: Krieger Valon Behrami führt die Mannschaft im St. Petersburg-Stadion als Captain aufs Feld.

Petkovic: «Für unsere Mannschaft ist jeder, der fehlt, ein Verlust. Aber ich bin überzeugt: Die zwei, die reinkommen, werden genau so gut spielen.»

Kniffliger ist die Frage für den Nati-Coach, wer links im Mittelfeld spielt. Der von einer fiebrigen Grippe wiedergenesene Steven Zuber, Torschütze beim 1:1 gegen Brasilien? Oder der frischgebackene Papi Breel Embolo?

Und ganz vorne? Da ists eine Frage der Philosophie: Stellt Petkovic gegen die Ikea-Schränke mit dem 1,86 m grossen Seferovic ebenfalls einen Riesen hin? Oder soll der nur 1,75 m grosse Mario Gavranovic die schwedischen Abwehr-Türme  schwindlig dribbeln? Vorteil Gavranovic. Josip Drmic ist die schnittigste Waffe als Joker.

 

Petkovic sagt am Abend vor dem Spiel: «Ich bin zu 99 Prozent klar.» Und das restliche Prozent? Entscheidet eben wie immer sein Bauch.

Die Zielvorgabe für heute 16 Uhr ist auch klar. Petkovic: «Es ist nicht selbstverständlich, den Achtelfinal zu erreichen. Aber wir wollen uns mit dem nicht zufrieden geben. Wir werden hungrig sein wie unsere Fans und werden versuchen, das Spiel zu gewinnen.»

 

 

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Trotz WM-Desaster in Russland: Jogi Löw bleibt Deutschland-Trainer!

Tue, 07/03/2018 - 11:09

Die Entscheidung ist gefallen: Joachim Löw bleibt bis 2022 Trainer der deutschen Nationalmannschaft.

Es wurde viel spekuliert und getuschelt. Jetzt ist klar: Jogi Löw bleibt DFB-Trainer und erfüllt seinen laufenden Vertrag bis 2022. Dies meldet die «Bild» am Dienstagmorgen.

Fünf Tage lang nach dem bitteren Aus bei der Weltmeisterschaft in Russland habe sich Löw Gedanken über seine Zukunft gemacht.

Nun soll er also zum Schluss gekommen sein, dass er den Vertrag bis zur WM 2022 in Katar erfüllen wird.

 

Mitte Mai noch hatte Jogi seinen DFB-Vertrag verlängert. Er habe schon damals dem Verbands-Präsidium versichert, dass er in jedem Fall weitermache.

Auch vor und nach dem desaströsen Spiel gegen Südkorea, nachdem Deutschland als Gruppenletzter die Heimreise antrat, hat DFB-Präsident Reinhard Grindel seinem Trainer das Vertrauen ausgesprochen.

 

Dies alles habe Löw in seiner Entscheidung beeinflusst. Er sei schon wieder voller Tatendrang. Sein grosses Ziel sei nun, 2020 Europameister zu werden.

Der DFB bestätigt die Meldung am Dienstagnachmittag: «Joachim Löw setzt seine Tätigkeit als Bundestrainer fort und möchte den Neuaufbau der Mannschaft mit Blick auf die kommenden Aufgaben auch in Zukunft gestalten.» (wst)

 

 

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Aktivist fordert von der Schweiz Klartext: «Iraner werden in Gefängnissen gefoltert»

Tue, 07/03/2018 - 10:09

BERN - Der iranische Menschenrechtler Nima Pour Jakub kritisiert den Empfang des Staatspräsidenten Hassan Rohani in der Schweiz. Der Bundesrat müsse von Rohani öffentlich das Ende der Todesstrafe im Iran verlangen, sagt er.

Nima Pour Jakub (31) hat die Brutalität des iranischen Regimes am eigenen Leib erfahren. Wegen «Propaganda gegen das System» und Mitgliedschaft in einer oppositionellen Gruppe wurde der Gewerkschafter 2011 zu sechseinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Ihm gelang jedoch die Flucht in die Schweiz, wo er sich zum Pädagogen ausbilden liess.

Heute bekämpft der Menschenrechtsaktivist von hier aus das Mullah-Regime. Den aktuellen Besuch des iranische Staatspräsidenten Hassan Rohani (69) sieht er kritisch, wie er im BLICK-Interview erklärt.

BLICK: Herr Jakub, der iranische Präsident Rohani weilt für zwei Tage in der Schweiz und wird gleich von vier Bundesräten empfangen. Was halten Sie von diesem Besuch?
Nima Pour Jakub: Während der Bundesrat hier Rohani freundlich empfängt, leiden viele Iraner unter schwerer Repression. Während Bundespräsident Alain Berset Rohani auf Twitter willkommen hiess, wurden bei Demonstrationen im Süden Irans Menschen auf der Strasse erschossen und viele festgenommen. Ich frage mich daher, was sich die Schweizer Regierung von diesem Besuch verspricht.

Themen gibt es ja einige: die wirtschaftlichen Beziehungen, das Atomabkommen oder die Menschenrechte. 
Für uns ist nur eines wichtig: Dass der Bundesrat diesen Besuch nutzt, um bezüglich Menschenrechten Klartext zu sprechen. Und zwar öffentlich, nicht bloss hinter verschlossenen Türen, wie das der damalige Bundespräsident Johann Schneider-Ammann bei seinem Besuch im Iran 2016 gemacht hat. 

Entscheidend ist doch der Dialog zugunsten der Menschenrechte. Egal, ob hinter verschlossenen Türen oder nicht. 
Ich bin nicht gegen Dialog! Aber seit dem Besuch von Schneider-Ammann hat sich die Menschenrechtslage im Iran kein bisschen verbessert. Auch unter Rohani gibt es massive Repression, werden Menschen auf der Strasse erschossen und in Gefängnissen gefoltert und hingerichtet. Gespräche hinter verschlossenen Türen bringen nichts.

Sondern?
Es braucht klare Aussagen in der Öffentlichkeit. An der gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag sollte der Bundespräsident zum Beispiel ansprechen, dass im Iran Minderjährige hingerichtet werden – gerade erst letzte Woche wieder – und dass das nicht geht! Die Schweiz müsste ein Ende der Todesstrafe im Iran vom Rohani verlangen. Es braucht jetzt Klartext von Schweizer Seite. 

Dann haben Sie derzeit mehr Freude an US-Präsident Donald Trump als am Schweizer Bundesrat? Trump stellt sich klar gegen das iranische Regime und hat das Atomabkommen aufgekündigt.
Ich habe Freude an jenen Politiker, der hinter dem iranischen Volk und ihren legitimen Anforderungen stehen. Das Wichtigste für mich und das iranische Volk ist, dass dieses Regime keine Atombombe kriegt! Ob das mit oder ohne Abkommen geschieht, ist egal. Ich hatte keine Freude an der Aufkündigung des Abkommens, weil dies nicht viel bedeutet. Was aber klar ist: Trumps Vorgänger Barack Obama war dem Mullah-Regime gegenüber zu freundlich und zu schwach. Davon hat das Regime profitiert. 

Im Gegensatz zu den USA hält Europa am Atom-Deal fest. Inwiefern hat der Besuch Rohanis in der Schweiz und danach in Österreich damit zu tun? Immerhin wurde das Abkommen in der Schweiz verhandelt und in Österreich unterzeichnet.
Das iranische Regime braucht Europa, um am Deal festzuhalten. Und es braucht den Deal aus wirtschaftlichen Interessen. Nur mit Europa als Freund kann das Regime überleben. Die grosse Gefahr für die Mullahs ist, dass sich Europa wegen des Atomstreits schliesslich zwischen den USA und dem Iran entscheiden muss – und dann ist klar, dass es sich für die USA entscheiden wird. Deshalb will Rohani unbedingt mit vollen Händen – also möglichst mit Wirtschaftsverträgen – nach Hause kommen. Aber für die Schweizer Wirtschaft ist das wegen der Sanktionsdrohungen der USA ein zu grosses Risiko.

Als 2016 Schneider-Ammann den Iran besuchte, herrschte noch Aufbruchsstimmung nach dem Atom-Deal. Das ist vorbei?
Das hat sich vollständig gelegt. 70 Prozent der iranischen Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Jede Stunde verlieren 150 bis 200 Menschen ihre Arbeit. Tausende Arbeiter haben seit Monaten keinen Lohn erhalten. In manchen Städten herrscht eine Arbeitslosigkeit von bis zu 60 Prozent. Und gleichzeitig wird gut ein Fünftel des Budgets für Militär, Geheimdienst und Sicherheitskräfte ausgegeben. Die Leute haben genug davon und sind unzufrieden. Die grosse Protestwelle wird noch kommen!

Wirklich? Seit Jahren hoffen Sie auf ein Ende des Mullah-Regimes. Diese Hoffnungen haben sich bisher zerschlagen. Sind Sie nicht frustriert?
Nein, ich bin sehr hoffnungsvoll. Der Wechsel kann nicht über Nacht passieren. Aber seit Januar finden immer wieder Demonstrationen im ganzen Land statt. Arbeiter, Studenten, Arme und Frauen gehen dabei auf die Strasse. Diesmal geht es nicht einfach um Redefreiheit. Diesmal geht es um die wirtschaftliche Krise, um die Armut, welche viele Menschen trifft. Den Leuten fehlt es an Geld, an Strom, an Brot und an Wasser! Und sie wissen, dass die Politik, das Establishment, das Regime an der Krise schuld ist. Werden diese Probleme nicht gelöst, hält es die Bevölkerung nicht mehr lange aus.

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Stan zieht in evian WG ein: Neue Comic-Social-Serie mit Stan und den berühmten evian Ambassasoren

Tue, 07/03/2018 - 10:00

Eine neue Comic-Social Serie zeigt die berühmten evian Ambassadoren Lucas Pouille, Madison Keys, Garbiñe Muguruza und Stan Wawrinka während Wimbledon und den US-Open in einer Londoner und einer New Yorker Loft. Die Serie läuft ab sofort auf der Facebook Seite von evian.

Endlich geht es los. Das Who-is-Who der Tenniswelt trifft sich wieder auf dem heiligen Rasen von Wimbledon. Auch die evian Ambassadoren Stan Wawrinka, Lucas Pouille, Madison Keys, Maria Sharapova und Vorjahressiegerin und neustes Mitglied der evian-Crew, Garbiñe Muguruza, werden sich wieder in weiss kleiden und den gelben Filzbällen hinterherjagen. Dabei gilt es auch Emotionen mit seinen Kollegen zu teilen. Und dies macht man idealerweise in einer gemeinsamen Wohngemeinschaft.

 

In dieser fiktiven WG-Geschichte erfahren die Zuschauer neben diversen Überraschungen auch die geheimen Vorbereitungsrituale der Tennis-Stars und evian Ambassadoren. Zudem können die Followers persönliche Accessoires der Stars gewinnen und an Ticketverlosungen teilnehmen. Ausgestrahlt wird die 10-teilige Social-Serie ab dem 2. Juli (Wimbledon) und dem 20. August (US-Open) auf der Facebook-Seite von evian Schweiz

Hydrierung: ein wichtiges Vorbereitungsritual der Tennis-Stars

Ein WG-Leben ist meist mit viel individuellem Chaos verbunden. Dies ist in den beiden evian-Lofts in London und New York nicht anders. Jeder Ambassador hat seine Macken und Eigenarten. Was die Comic-Figuren Stan, Lucas, Madison und Garbiñe noch so alles zusammen erleben, können die Zuschauer auf dem Facebook-Kanal von evian mitverfolgen. Eines haben die evian Ambassadoren aber bereits jetzt gemeinsam: Die richtige Hydrierung vor jedem Spiel gehört zur wichtigsten Vorbereitung für einen Tennis-Match. Somit wird wohl auch der WG-Kühlschrank mit reichlich natürlichem Mineralwasser gefüllt sein.

 

Als offizielles natürliches Mineralwasser der Wimbledon Championships und der US-Open Turnier ist evian nicht nur für alle Tennisspieler auf der Tour die ideale Erfrischung, sondern auch für jeden, der einen ausgeglichenen und gesunden Lebensstil führt.

 

«Live young» ganz gross in der Schweiz: #evianOversize

Die evian Oversize-Kampagne zeigt die Welt, wie man sie nur durch Kinderaugen sehen kann. Die unterschiedlichen Charaktere und Markenbotschafter visualisieren die Kampagne, in deren Rahmen deren inneres Baby sichtbar wird, nachdem sie das natürliche Mineralwasser von evian getrunken haben. Schweizweit sind zudem während der Kampagne die Stan und Baby Stan-Motive auf den 1,5 Liter und 0,75 Liter PET-Flaschen von evian zu finden. Auch digital kann man die «Live young» Experience erleben; beispielsweise durch den interaktiven Snapcode auf den PET-Flaschen, der mit dem Smartphone gescannt wird und zur evian Baby Snapchat-Linse weiterleitet.

Über evian Sport

Seit über drei Jahrzehnten unterstützt evian die grössten Tennis- und Golfturniere weltweit und hat so den Sport mit der spielerischen «Live young»-Lebenseinstellung und der Wichtigkeit der Versorgung mit Wasser verbunden. evian ist offizieller Sponsor der Tennisturniere Wimbledon Championchips, US Open und dem Golfturnier Evian Championship. Sportbotschafter von evian sind Stan Wawrinka, Garbiñe Muguruza, Lucas Pouille, Madison Keys und Maria Sharapova, welche auf sportliche Weise verkörpern, dass eine jugendliche Lebenseinstellung keine Frage des Alters ist.

Über evian

Das natürliche, stille Mineralwasser entspringt der Cachat Quelle in Évian-les-Bains. Die Quelle ist umgeben von einem 70’000 ha grossen Naturschutzgebiet und keine äusseren Einflüsse können die Reinheit evians verfälschen. Über 15 Jahre durch das Gestein der Alpen gefiltert, bietet evian durch seine ausgewogene Mineralisierung ein natürlich reines Geschmackserlebnis. Um dieses kostbare Gut zu bewahren, setzt sich evian gemeinsam mit lokalen Partnern und Organisationen für den Schutz der Quelle und des Quelleneinzugsgebiets ein.

 

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Die Spiele gegen Schweden: Als Kubi den WM-Dritten wegfegte

Tue, 07/03/2018 - 09:58

Gegen die Schweden haben wir eine positive Bilanz. Und eines der besten Länderspiele der Geschichte erlebt die Schweiz 1994 gegen den WM-Dritten.

Vor dem heutigen WM-Achtelfinal haben wir eine (leicht) positive Länderspiel-Bilanz gegen die Schweden: 11 Siege, 7 Unentschieden, 10 Niederlagen.

Eines der besten Länderspiele aller Zeiten liefert die Schweiz 1994 gegen Schweden ab. Die Nordländer kommen als WM-Dritte zum ersten EM-Qualifikations-Spiel nach Bern. Und führen im ausverkauften Wankdorf 1:0 und 2:1. Blomqvist gleicht nach der Pause mit einem Eigentor aus. Dann bringt Coach Roy Hodgson Joker Kubilay Türkyilmaz. Der heutige BLICK-Kolumnist legt erst zu Ciri Sforzas 3:2 auf, schiesst dann auch noch das 4:2! Übrigens: King Roy war es, der in den 80er-Jahren als Trainer von Örebro (1983 ­– 85) und Malmö FF (1985 – 90) den Schweden das 4-4-2-System beibrachte, mit dem sie heute noch spielen.

Legendär auch das EM-Qualifikationsspiel im September 1995 in Göteborg – weniger aus sportlicher Sicht. Vor dem 0:0 enthüllen die Schweizer, angeführt vom heutigen FC-St-Gallen-Sportchef Alain Sutter, ein Leintuch mit der Botschaft «Stop it, Chirac!» Sutter & Co. protestieren damit gegen die Atom-Versuche der Franzosen im Mururoa-Atoll.

Vor der WM 1962 in Chile muss die Schweiz ein Entscheidungsspiel austragen. Gegner im Olympia-Stadion in Berlin? Schweden. Nach 0:1-Rückstand kehren Kiki Antenen (†) und Heinz Schneiter (†) vor 46 663 Fans das Spiel. Die Schweden bleiben im Sommer darauf zuhause, die Schweiz fliegt nach Südamerika.

Schon vor 98 Jahren spielt die Nati erstmals gegen Schweden und gewinnt ein Freundschafts-Spiel 1:0. Frédéric Martenet schiesst in seinem ersten Länderspiel sein erstes Tor.

 

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Lärmpegel soll sinken: Ab Sonntag gilt «Tempo 30 nachts» in Zürich

Tue, 07/03/2018 - 09:58

Mit einer Temporeduktion von 50 km/h auf 30 km/h will die Stadt Zürich auf verschiedenen Strassen für weniger Lärmbelästigung in der Nacht sorgen. In den nächsten drei Monaten wird getestet.

Auf vier überkommunalen Strassen der Stadt Zürich dürfen die Autos in den nächsten Monaten höchstens 30 km/h statt 50 km/h fahren. Die Stadt will so herausfinden, ob der übermässige Lärm durch den Verkehr bei einer Temporeduktion merklich abnimmt. Durch die Reduktion der Lärmimmissionen soll ein Beitrag zum Gesundheitsschutz und zur Verbesserung der Wohnqualität geleistet werden, wie die Dienstabteilung Verkehr in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt.

«Tempo 30 nachts» gilt ab kommendem Sonntag jeweils zwischen 22 Uhr und 6 Uhr auf Abschnitten der Albisstrasse, der Hardstrasse, der Dübendorfer-/Winterthurerstrasse und Am Wasser/Breitensteinstrasse. Dort werden entsprechende Signalisationen angebracht und Tafeln informieren über die zeitliche Gültigkeit und den Grund des Versuchs.

ÖV fährt länger

Auf drei der Strassenabschnitte verkehren auch öffentliche Verkehrsmittel. Durch das reduzierte Tempo verlängern sich deren Fahrzeiten während der Nachtstunden. Die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich (VBZ) stufen dies jedoch als «zumutbar» ein, wie es in der Mitteilung heisst.

Die Stadt Zürich hat bereits auf zahlreichen kommunalen - und seit Ende 2017 auch überkommunalen - Strassenabschnitten Tempo 30 zur Lärmreduktion eingeführt. Dies ist bei den Autoverbänden auf heftige Kritik gestossen, sie wehrten sich bis vor Bundesgericht dagegen. Dieses stützte im April dieses Jahres jedoch die Praxis der Stadt. (SDA)

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Shitstorm für Brasil-Neymar: «Den will ich nicht nach einer Grippe-Impfung sehen»

Tue, 07/03/2018 - 09:55

Die Fussball-Welt tobt über die Show-Einlagen von Brasil-Star Neymar (26).

Keine einfachen Tage für Neymar Junior!

Der Brasil-Star muss derzeit tief unten durch – auch wenn er den fünffachen Weltmeister gegen Mexiko mit einem Tor und einem Assist in den WM-Viertelfinal gegen Belgien schiesst.

 

Der Grund für den Spott und die Häme: Seine renitente Fallsucht und Schauspielerei. Dies nervte beim WM-Auftakt bereits unseren Nati-Kämpfer Valon Behrami.

Gegen Mexiko treibt es die Nervensäge auf die Spitze. Er liegt am Boden, als ihm Gegenspieler Layun leicht auf den Knöchel tritt (71.). Der Brasilianer führt wie auf Knopfdruck eine beispiellose Schauspieleinlage vor, windet und wälzt sich. Theatralik sondergleichen, eines Weltfussballer-Aspiranten unwürdig!

 

«Es ist eine Schande für den Fussball. Es ist ein Negativbeispiel für die Welt, für Kinder und für den Fussball», tobte Mexiko-Trainer Osorio. Und weiter: «Es sollte nicht so viel Schauspielerei vorhanden sein, das hatte einen grossen Einfluss auf uns. Wir haben aufgrund der Schiedsrichter-Entscheide in der zweiten Halbzeit den Faden verloren. Fussball sollte ein körperlicher Sport sein.»

 

Auch Diego Maradona stimmt in die Kritik ein: «Neymar ist ein Star. Aber er muss wissen, dass es heutzutage VAR gibt und eine Gelbe Karte für eine Schwalbe. Er muss nun den Chip in seinem Kopf ändern.»

Der irische Nationaltrainer Martin O'Neill (66) sagt indes im englischen TV: «Seine Reaktion ist einfach nur erbärmlich, absolut erbärmlich. Es ist eine Rote Karte, aber die Schmerzgrenze liegt bei Neymar unfassbar tief. Den möchte ich nicht sehen, wie er aus dem Arztzimmer hinauskommt nach einer Grippe-Impfung!»

Und Sturm-Legende Alan Shearer (47) fügt an: «Echt erbärmlich, wie er herumrollt, als würde er sterben. Warum glaubt er bloss, er müsse das tun?»

Weitere Reaktionen aus dem Netz

 

 

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Konflikt wegen Militärausgaben: Trump kritisiert Nato-Partner

Tue, 07/03/2018 - 05:26

US-Präsident Donald Trump kritisiert vor dem Nato-Gipfel in der kommenden Woche seine Bündnispartner. In Briefen an die Nato-Verbündeten prangere er an, dass diese nicht genügend Geld in die eigene Verteidigung investierten.

Trump kritisiert andere Nato-Mitglieder! So schreibt es die «New York Times» am Dienstag auf ihrer Homepage. Die Nachrichten seien bereits im Juni verschickt worden, unter anderem an Deutschland, Belgien, Norwegen und Kanada.

«Wie wir während Ihres Besuchs im April besprochen haben, wächst in den Vereinigten Staaten die Frustration darüber, dass einige Verbündete nicht wie versprochen erhöht haben», zitiert das Blatt etwa aus dem Schreiben von Trump an die deutsche Kanzlerin Angela Merkel.

«Die Vereinigten Staaten geben nach wie vor mehr Mittel für die Verteidigung Europas aus, während es der Wirtschaft des Kontinents, einschliesslich Deutschlands, gut geht und die Sicherheitsherausforderungen vielfältig sind. Das ist für uns nicht mehr tragbar.» Trump warnte zugleich, die USA verlören die Geduld angesichts des Versagens, die zugesagten Sicherheitsverpflichtungen der Nato-Partner zu erfüllen.

Die Nato-Staaten hatten 2014 vereinbart, ihre Verteidigungsausgaben bis 2024 in Richtung zwei Prozent der jeweiligen Wirtschaftsleistung zu steigern. Die deutsche Nato-Quote dürfte zum Beispiel nach der aktuellen Haushaltsplanung erst von 1,2 Prozent auf 1,3 Prozent im Jahr 2019 steigen. Trump wird zum Brüsseler Nato-Gipfel am 11. und 12. Juli erwartet. Der Konflikt um die Militärausgaben könnte also beim Nato-Gipfel erneut aufbrechen. (SDA)

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Schweiz - Iran: Schweizerisch-iranische Gespräche in Bern

Tue, 07/03/2018 - 05:00

Unter Leitung von Bundespräsident Alain Berset und seinem iranischen Amtskollegen Hassan Ruhani führen die Delegationen beider Länder am Dienstagvormittag in Bern offizielle Gespräche. Vorgesehen ist die Unterzeichnung eines Abkommens und zweier Absichtserklärungen.

Die Absichtserklärungen betreffen Gesundheitswesen und Wissenschaft, wie ein Sprecher von Bersets Departement des Innern gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Zum Abkommen wollte er nichts sagen.

Ebenfalls am Vormittag wird in Bern ein Forum zum Thema Innovation und Industrie mit Fokus auf Nahrungsmittel und Gesundheit eröffnet, wie aus einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hervorgeht. Veranstaltet wird das Forum, auf dem Berset wie auch Ruhani eine Rede halten, von der Wirtschaftskammer Schweiz-Iran und der Schweizerisch-Iranischen Handels- und Industriekammer.

Zentrales Thema während des Besuches von Ruhani, der am Montagnachmittag in Zürich gelandet war, wird aber die jüngste Entwicklung rund um das vor drei Jahren geschlossene Iran-Atomabkommen sein.

Seit dem Ausstieg der USA aus dem Abkommen vor bald zwei Monaten bemüht sich die Staatengemeinschaft, das Vertragswerk zu retten. Immerhin vertritt die Schweiz als Schutzmacht die konsularischen und diplomatischen Interessen der USA im Iran.

Das von US-Präsident Donald Trump verteufelte Vertragswerk enthält Bestimmungen zur Kontrolle des iranischen Atomprogramms und im Gegenzug die Aufhebung internationaler Sanktionen gegen den Iran.

Nach dem Schweiz-Besuch wird Ruhani nach Österreich weiterreisen. In Genf war seinerzeit das Atomabkommen ausgehandelt und in Wien dann unterzeichnet worden.

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Höhlen-Drama in Thailand: Jugendfussballer müssen sich gedulden

Tue, 07/03/2018 - 04:14

In Thailand sind ein zwölfköpfiges Junior-Fussballteam und ihr Trainer nach neun Tagen in einer überfluteten Höhle von Rettungsteams lebend entdeckt worden. Alle 13 seien unversehrt. Sie müssen sich auf ihre Rettung aber weiter gedulden.

Die seit mehr als einer Woche in einer Höhle in Thailand eingesperrten Jugendfussballer müssen weiter auf ihre Befreiung warten. «Wir müssen zu hundert Prozent sicher sein, dass sie gefahrlos herauskommen können.» Dies sagte der Gouverneur der Provinz Chiang Rai, Narongsak Osotthanakorn, am Dienstagmorgen. Es sei keine Frist gesetzt worden, bis wann die Jugendlichen aus der Höhle gebracht würden.

Auf jeden Fall gehe es den Teenagern relativ gut, sagte er weiter. «Keiner der Jungs schwebt in Lebensgefahr. Die meisten haben kleinere Gesundheitsprobleme.» Ein Arzt sei zu den Jungen geschickt worden, um sie zu untersuchen. Ihnen seien Medikamente und Energiedrinks gegeben worden.

Zudem erhielten sie Nahrung für vier Monate sowie ein Tauch-Training, wie die thailändische Armee am Dienstag mitteilte.

Wasser muss zuerst aus Höhle gepumpt werden

Die thailändischen Behörden hatten am Montagabend bekanntgegeben, dass die Teenager und ihr Trainer wohlauf entdeckt worden seien. In einem Video war zu sehen, wie die abgemagerten und geschwächten Kinder in der Höhle kauern.

Geplant sei, das Wasser aus der Höhle herauszupumpen und sie dann zu holen. Tagelang hatte eine Überflutung in den Gängen die Rettungskräfte von einem Vordringen abgehalten. Nach Regenfällen am Montag war der Wasserspiegel zuletzt sogar gestiegen.

Die zwölf Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr Fussballtrainer waren am 23. Juni nach einer Trainingseinheit in die Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non in der Provinz Chiang Rai eingestiegen. Offensichtlich war die Gruppe von einer Sturzflut überrascht worden und hatte sich vor dem ansteigenden Wasser immer tiefer in die Höhle gerettet. Details zum Hergang waren aber noch unklar. Die Eltern der Vermissten hatten tagelang vor der Höhle ausgeharrt. (SDA)

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DJ Christopher S. drohen 6 Jahre Knast: Am meisten fürchtet er die Trennung von der Familie

Tue, 07/03/2018 - 04:09

Vor Obergericht kommt es heute in zweiter Instanz zum Prozess gegen Ex-Star-DJ Christopher S. alias Christoph Spörri. Ihm wird Anstiftung zur Brandstiftung und versuchter Betrug vorgeworfen. Das Regionalgericht hatte ihn zu 6 Jahren Haft verurteilt.

Heute Dienstag geht es für den Ex-Star-DJ Christopher S. alias Christoph Spörri (48) beim Berufungsprozess vor dem Obergericht des Kantons Bern um alles. Die drohende Trennung von seiner Familie – er ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen – belastet Spörri schwer. Das Regionalgericht Bern-Mittelland hatte ihn im November 2016 wegen Anstiftung zur Brandstiftung und versuchten Betrugs zu einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen, er habe zwei Männer beauftragt, seine Musiksammlung anzuzünden. Kurz vor dem Brand seines Lagers am 1. Mai 2012 in Ostermundigen BE habe er die Sammlung für 200'000 Franken versichern lassen. Die anderen beiden Angeklagten wurden zu 42 Monaten Gefängnis unbedingt beziehungsweise zu 24 Monaten Gefängnis bedingt verurteilt. 

Spörri und sein Anwalt plädierten damals auf nicht schuldig. Der Staatsanwalt zeigte sich von Anfang an überzeugt, dass Spörri den Brand in Auftrag gegeben habe. Als Einziger habe er Interesse an der Zerstörung der Plattensammlung gehabt. Denn Spörri sei es finanziell schlecht gegangen. Es habe damals an allen Ecken gebrannt, sagte der Staatsanwalt. Der DJ habe das Versicherungsgeld kassieren wollen, um seinen hohen Lebensstandard zu halten. Der Musiker zog das Urteil weiter und steht jetzt in zweiter Instanz vor Obergericht.

Einst einer der erfolgreichsten DJs der Schweiz

Auf Anraten seiner neuen Anwältin will er sich vor dem Prozess nicht zum Fall äussern. Bei einem Treffen mit BLICK zeigt er sich aber äusserst besorgt. Und ernüchtert. Keine Spur mehr vom früheren Showman und extrovertierten Entertainer, der zu seinen besten Zeiten zu den erfolgreichsten DJs der Schweiz gehörte und vor dem Sprung ins Ausland stand. Auch vom luxuriösen Lebensstil, der ihm regelmässig angekreidet wurde, sind keine sichtbaren Spuren übrig: Spörri fährt neuerdings Velo.

Der Prozess hinterlässt tiefe Spuren, auch bei Ehefrau Tina (42). Doch ihr Durchhaltewillen ist spürbar. «Unser Familienleben ist schon oft geprüft worden. Wir mussten stets kämpfen, uns ist nie etwas leichtgefallen», sagte sie letztes Jahr dem BLICK. Spörri zeigt sich anders als früher kaum mehr in der Öffentlichkeit, höchstens noch an Spielen seines Lieblingsvereins BSC Young Boys. Über den im April gewonnenen Meistertitel kann er sich aber verständlicherweise nicht wirklich freuen. Im Übrigen verweist er auf sein blankes Vorstrafenregister.

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SP-Chef Levrat gibt den Tarif durch: «Wie wir unsere Löhne schützen, geht Brüssel nichts an»

Tue, 07/03/2018 - 04:07

BULLE FR - BLICK trifft den SP-Präsidenten Christian Levrat an seinem Wohnort im freiburgischen Bulle zum Interview. Kurz vor den Ferien mit der Familie nimmt sich der Ständerat Zeit, um einiges in der Diskussion um das Rahmenabkommen mit der EU klarzustellen.

BLICK: Morgen diskutiert der Bundesrat über das Rahmenabkommen mit der EU. Zur Debatte steht auch die Acht-Tage-Regelung. Sie besagt, dass EU-Firmen, die in der Schweiz Aufträge ausführen wollen, sich mindestens acht Tage vor der Arbeitsaufnahme in unserem Land anmelden müssen. Diese Regelung ist in der Europäischen Union umstritten. Kann diese abgeändert werden?
Christian Levrat: Rote Linien sind rote Linien. Mit diesen steht fest, dass das Arbeitsrecht und Lohnschutzmassnahmen nicht Gegenstand der Verhandlungen mit der EU sind. Das ist einzuhalten. Wenn sich unsere Sozialpartner auf ein anderes Modell zum Schutz der Löhne einigen, ist mir das recht. Wie wir unsere Löhne schützen, geht Brüssel nichts an. 

Aussenminister Ignazio Cassis sieht das anders.
Für mich zählt, was der Gesamtbundesrat festgelegt hat. Er hält an den roten Linien fest. Die flankierenden Massnahmen haben Brüssel nicht zu interessieren. Das wird sich auch morgen nicht ändern.

Was, wenn die EU nicht akzeptiert, dass die flankierenden Massnahmen, kurz FlaM, aussen vor bleiben?
Dann gibt es keinen Rahmenvertrag, ganz einfach. Meine Haltung unterscheidet sich hier keinen Millimeter von derjenigen der Gewerkschaften. Und ohne die Gewerkschaften und die Linke ist ein Rahmenvertrag nicht mehrheitsfähig, weil die SVP ja sowieso dagegen ist.

Braucht es denn das Rahmenabkommen überhaupt?
Um Stabilität bei den 120 Verträgen mit der EU zu erhalten, wäre ein institutionelles Dach über die Bilateralen wünschenswert – aber eben nicht um jeden Preis. Wir opfern nicht die Löhne von Bauarbeitern für dieses Abkommen.

Die Gewerkschaften drohen für diesen Fall mit dem Referendum. Würde sich die SP anschliessen?
Ich gehe davon aus, dass das nicht notwendig sein wird, weil der Bundesrat die roten Linien einhält und auch das Parlament die flankierenden Massnahmen nicht angreift. Die FlaM sind ein zentraler Teil des bilateralen Erfolgswegs. Mit einer Aushöhlung des Lohnschutzes wäre der bilaterale Weg am Ende.

Früher haben Arbeitgeberverband und Gewerbeverband am selben Strick gezogen. Das ist aber vorbei, wenn man deren Spitzenfunktionäre Valentin Vogt und Hans-Ulrich Bigler hört. Sie wollen die 8-Tage-Regelung kippen.
Die beiden haben nicht realisiert, worüber wir verhandeln. Sie meinen tatsächlich, es gehe darum, wie lange sich eine EU-Firma vor Arbeitsantritt in der Schweiz anmelden muss. Wir verhandeln aber über die Rechtsübernahme und die Beilegung von allfälligen Meinungsverschiedenheiten. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Basis des Gewerbeverbands es begrüsste, wenn Brüssel auch beim Wettbewerbsschutz für unser Kleingewerbe mitreden würde. 

Arbeitgeberpräsident Vogt will noch bei einem zweiten wichtigen Thema ausscheren: Beim Steuerdeal, der die AHV und die Unternehmenssteuerreform verknüpft. Er will die AHV ohne Lohnprozente finanzieren. 
Hier möchte ich ausholen: Einerseits haben wir hier die AHV-Reform von Herrn Berset. Sie sieht vor, das Frauenrentenalter und die Mehrwertsteuer zu erhöhen, um die AHV zu sanieren. Ich habe grosse Lust, diese Vorlage wieder an den Gesundheitsminister zurückzuschicken.

Die Vorlage kommt vom SP-Bundesrat, Ihrem langjährigen Weggefährten.
Und Alain Berset ist ein guter Freund von mir, ja. Aber eine Vorlage, die vom bürgerlich dominierten Bundesrat derart übersteuert wurde, dass sie ein reiner Leistungsabbau ist, kann ich nicht akzeptieren. Wir werden dem Bundespräsidenten deshalb eine höfliche Abfuhr erteilen.

Und beim Steuerdeal, was sagen Sie zum Vorschlag von Herrn Vogt?
Er ist ein Witz! Denn bei der Zusatzfinanzierung der AHV im Rahmen des Steuerdeals kommen wir an der Finanzierung via Lohnprozente nicht vorbei. Genau darin besteht ja der Ausgleich zum Steuerteil. Von der Finanzierung via Lohnprozente profitieren 93 Prozent der Bevölkerung. Die AHV-Sanierung wird in erster Linie also von den sieben reichsten Prozenten bezahlt. Das sind genau jene sieben Prozent, die von der Steuerreform profitieren. Herr Vogt will, dass statt Lohnprozenten der Bund mehr zahlen soll. Vogts Vorschlag ist einzig und allein ein Sabotageversuch, weil man eine Lösung ohne ihn eingefädelt hat.

Hält der Steuerdeal?
Der Kompromiss ist natürlich ehrgeizig. Er verbindet die beiden wichtigsten Geschäfte der Legislatur. Ich bin aber optimistisch, weil ich bislang weit und breit keinen besseren Vorschlag sehe. Aber wenn der Nationalrat jetzt wieder mit dem Frauenrentenalter 65 kommt, ist dieser Kompromiss tot. Bleibt er so, wird die SP sich wohl an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung im September dahinterstellen. Von mir aus könnte die SP dazu auch eine Urabstimmung durchführen, denn ich bin zuversichtlich.

Auch für die Wahlen 2019? 
Ja, wir werden zulegen. Wir hoffen auf über 20 Prozent Wähleranteil. Aber wir schielen nicht auf Prozente, sondern wir wollen die rechte Mehrheit im Parlament brechen. Ich rechne fest damit, dass die FDP-SVP-Mehrheit im Nationalrat fällt und wir im Ständerat unsere Sitze halten. Denn in immer mehr Kantonen gelangen die Wähler zur Ansicht, es sei gut, einen bürgerlichen und einen linken Vertreter ins Stöckli zu entsenden. So findet auch der Bundesrat den Weg zurück zur Normalität.

Handelt der Bundesrat denn jetzt etwa unnormal?
Der Bundesrat hat mich schockiert, als er Waffenexporte in Kriegsregionen ermöglichte. Die Bevölkerung hat kein Verständnis für diesen Entscheid. Hier ist das letzte Wort längst nicht gesprochen. Stellen Sie sich vor, wie die Parlamentarier im Saal offen für Waffenlieferungen nach Syrien und Jemen einstehen und sich dafür zu Hause vor Freunden und der Familie rechtfertigen müssen. Dafür werden die Bundesräte einiges zu hören bekommen. Unsere Regierung reagiert auf Kritik. Auch diesmal wird sie kaum zuwarten, bis die Leute zuhauf gegen Waffenexporte auf die Strasse gehen.

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Sexuelle Belästigung: Milde Strafe für australischen Erzbischof

Tue, 07/03/2018 - 03:44

Canberra – Der australische Erzbischof Philip Wilson ist in einem Missbrauchsskandal zu einer Haft von zwölf Monaten verurteilt worden. Das Amtsgericht in Newcastle verkündete am Dienstag das Strafmass gegen den Geistlichen. Der Schuldspruch war bereits im Mai erfolgt.

Die Strafe soll der Erzbischof von Adelaide, bei dem Alzheimer in einem frühem Stadium diagnostiziert wurde, nun als Hausarrest verbüssen.

Der 67-Jährige war für schuldig befunden worden, Vorwürfe des Kindesmissbrauchs gegen einen anderen Geistlichen vertuscht zu haben. Der Fall reicht in die 1970er Jahre zurück.

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