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Updated: 4 days 10 hours ago

Nicaragua: Bereits mehr als 300 Tote in Nicaragua

Wed, 07/04/2018 - 01:17

Managua – Nach Angaben von Menschenrechtlern sind bei den vor mehr als zwei Monaten begonnenen gewalttätigen Auseinandersetzungen in Nicaragua bereits 309 Menschen ums Leben gekommen. Bei den Opfern handele es sich um 297 Zivilisten und 12 Polizisten.

Dies teilte die Menschenrechtsvereinigung des lateinamerikanischen Landes (ANPDH) am Dienstag bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Managua des mittelamerikanischen Landes mit.

Ende Juni war von 285 Todesopfern die Rede gewesen. Zudem seien 1500 Menschen verletzt worden, sagte der Direktor der Organisation, Alvaro Leiva. Mehr als 150 gelten als vermisst.

Der Grossteil der Opfer sei bei Protesten erschossen worden, sagte Leiva. Die meisten Opfer habe es im Verwaltungsgebiet um die Hauptstadt Managua gegeben.

Das Land kommt seit Mitte April nicht zur Ruhe. Der autoritäre Präsident Daniel Ortega wollte damals eine Sozialreform durchsetzen. Die Bevölkerung protestierte jedoch gegen die Änderung - mit Erfolg. Ortega zog die Reform zurück. Seither demonstrieren die Menschen jedoch für einen Rücktritt des Präsidenten und dessen Ehefrau, Vizepräsidentin Rosario Murillo. Polizisten und regierungsnahe Schlägertrupps greifen die Demonstranten regelmässig an. Nach Angaben der Regierung wurden bei den Unruhen 47 Menschen getötet.

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Republikaner und Demokraten sind sich einig: Russland hat sich in Trump-Wahl eingemischt

Wed, 07/04/2018 - 00:50

Keine gute Nachrichten für US-Präsident Donald Trump vor dem heutigen Unabhängigkeitstag der USA. Am Dienstag veröffentlichte ein wichtiges Komitee des Senats einen Bericht zu allfälligen Einmischungen Russlands während der US-Präsidentschaftwahl 2016.

Und tatsächlich: Der republikanisch kontrollierte Senatsausschuss steht hinter der Einschätzung der US-Geheimdienste, dass sich Russland in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt hat — um Donald Trump zu helfen! Der Bericht wurde am Dienstag vom republikanischen Senator Richard Burr und seinem demokratischen Amtskollegen Mark Warner vorgelegt.

Zunder vor Gipfeltreffen mit Putin

Die Veröffentlichung erfolgte nur wenige Tage vor dem Gipfel zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Helsinki. In den USA wird der Bericht als bemerkenswerte, überparteiliche Stellungnahme aufgefasst.

Trump hat in der Vergangenheit wiederholt skeptisch über die Einschätzung der US-Geheimdienste geäussert, wonach Russland sich in die Präsidentschaftswahl eingemischt haben soll. Jetzt stellen sich auch Parteikollegen auf die Seite der US-Geheimdienste.

Russische Versuche sind «umfassend und anspruchsvoll» gewesen

Der Republikaner Burr erklärte, der Ausschuss habe die vergangenen 16 Monate damit verbracht, die Quellen und Analysen zu untersuchen, die der Einschätzung der Geheimdienste zugrundelägen. Man sehe aber keinen Anlass dafür, den Schlussfolgerungen zu widersprechen.

Warner sagte, die russischen Versuche seien «umfassend und anspruchsvoll» gewesen. Sie hätten das Ziel gehabt, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den demokratischen Prozess zu untergraben, Trump zu helfen und seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden.

Im Repräsentantenhaus herrscht keine Einigkeit

Die Arbeit des Geheimdienstausschuss im Senat steht im krassen Widerspruch zu dem Pendant im Repräsentantenhaus. Auch dieses Komitee untersucht die mutmassliche russische Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl; dort liegen Republikaner und Demokraten aber oft über Kreuz.

Die Konservativen haben den Ausschuss wiederholt genutzt, um die Glaubwürdigkeit der Russland-Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller zu untergraben und sehen sich deswegen Vorwürfen ausgesetzt, eine Art Handlanger für Trump zu sein. Mueller prüft, ob es bei den russischen Versuchen geheime Absprachen mit Trumps Wahlkampflager gab. (nim/SDA)

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Datenleck beim Krankenversicherer CSS: Heikle Infos über Kundin landeten bei Fremdem

Wed, 07/04/2018 - 00:28

ZÜRICH - Die CSS verbucht jährlich 16 Millionen Rechnungen ihrer Kunden. Doch nicht immer läuft alles rund beim grössten Krankenversicherer der Schweiz. Ein Kunde erhielt auf dem Portal myCSS Einblick in hochsensible Daten einer anderen Patientin.

Die Ärzte wissen es, die Krankenkasse weiss es, vielleicht auch der Arbeitgeber und die Familie: Ronja K.* ist in psychiatrischer Behandlung. Die Angelegenheit ist tragisch – und teuer. Deshalb ist die junge Frau versichert. Bei der CSS, der grössten Krankenkasse der Schweiz.

Damit die Kasse den Fall ordentlich abrechnen kann, braucht die Buchhaltung die Rückforderungsbelege der Patientin. Darin sind die zuständige Psychologin, sämtliche Termine sowie alle persönlichen Daten der Patientin aufgeführt. Die Informationen sind hochsensibel. Niemand sonst soll davon wissen. Es gilt der gesetzlich verbriefte Datenschutz.

Doch die Patientin hat Pech. Die Rückforderungsbelege und damit all ihre persönlichen Daten landen beim CSS-Kunden Dominik G*. Nun weiss auch er, an welchen Tagen Ronja K. in psychiatrischer Behandlung war, wo sie wohnt. Kennt ihre Kundennummer, ihren Jahrgang. Dokumente, die nun auch BLICK vorliegen.

Fehler korrigiert, Fall abgeschlossen

«Ich war erstaunt, dass in meinem persönlichen Account plötzlich Informationen einer anderen Versicherten auftauchten», sagt Dominik G. zu BLICK. Passiert ist das auf dem Kundenportal der CSS. Versicherte können sich dort einen Überblick verschaffen über ihre Versicherungsdokumente, zudem Rechnungen online einreichen. Und sie haben Zugriff auf ihre Kranken-, Reise- und Haushaltversicherung.

Dominik G. wies den Kundendienst der CSS sofort auf den Fehler hin und wollte wissen, ob das auch mit seinen Daten passieren könne. Die Kasse antwortete nüchtern: Man habe den Fehler korrigiert. Auf die Sorge von G., dass der Datenschutz der Versicherten nicht gewährleistet sei, ging die Kasse nicht ein.

Dominik G. spricht von einem IT-Desaster. «So etwas darf einfach nicht passieren», sagt er. Unklar ist bis heute, ob menschliches Versagen oder ein Programmfehler hinter dem Datenleck steckt. Offen ist auch, wie viele CSS-Kunden noch von Ronja K.s Erkrankung wissen.

CSS bedauert

Die CSS versichert rund 1,7 Millionen Menschen und zählt mit einem Prämienvolumen von rund 6,17 Milliarden Franken zu den führenden Schweizer Kassen. In der Grundversicherung ist das Unternehmen mit Sitz in Luzern sogar Marktführerin: 1,38 Millionen Menschen vertrauen der Kasse. «Pro Jahr kontrollieren wir 16 Millionen Rechnungen», sagt CSS-Sprecher Luc-Etienne Fauquex. «Dass uns bei aller Sorgfalt ein Fehler unterlaufen ist, bedauern wir sehr.» Die CSS geht von einem Einzelfall aus.

Fauquex betont, dass man den Datenschutz in den Mittelpunkt stelle – unabhängig davon, ob die Kunden die Rechnung auf dem Postweg oder über das Kundenportal myCSS einreichen. Für Dominik G. ein kleiner Trost: «Aus Imagegründen wird die CSS wohl kaum einen Fehler im Computersystem einräumen.»

Er hofft nun, dass die Kasse das Datenleck zum Anlass nimmt, ihre Prozesse zu überprüfen, damit ein solcher Fall wie jener von Ronja K. nie mehr vorkommt. Dann wäre schon viel erreicht, glaubt Dominik G.

* Name geändert

 

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Schwarzfahrer Samir (20) brutal verprügelt: «Die Kontrolleure gingen zu fünft auf mich los!»

Wed, 07/04/2018 - 00:24

ZÜRICH - Der Schwarzfahrer Samir* (20) geriet am Sonntagmittag in Zürich in eine Billettkontrolle, die eskalierte. Er sei von fünf Kontrolleuren geschlagen und gekickt worden, als er schon am Boden lag, erzählt er BLICK.

Samir* sitzt am Limmatufer, sein ganzer Körper übersät mit blauen Flecken. Es sind die Spuren einer Billettkontrolle, die am Sonntagmittag in Zürich-Wipkingen komplett ausser Kontrolle geriet. Die brutalen Folgen davon, dass er schwarz fuhr. «Ich wollte weder wegrennen, noch habe ich mich körperlich gewehrt. Ich wollte bloss meinen Bussenzettel  und dann gehen. Dass die Kontrolle so ausartete, war nicht meine Schuld», sagt Samir zu BLICK.

Die Kontrolle endete mit sechs Verletzten. Samir sowie ein 45-jähriger VBZ-Mitarbeiter wurden von der Polizei mitgenommen. Der 20-jährige Schweiz-Ägypter kam gleichentags wieder frei, der Kontrolleur blieb in Haft.

«Am schlimmsten getroffen hat es meinen Kopf. Man sieht es nicht, weil alles von den Haaren verdeckt wird, aber es ist immer noch geschwollen.» Es seien die Folgen eines Kicks gegen seine Schläfe.

«Er kickte mir in den Kopf, während ich am Boden lag»

In die Grosskontrolle geraten sei er im 46er-Bus zwischen Rosengarten und Wipkingen. «Mein Abo ist abgelaufen und ich hatte noch kein neues. Das teilte ich dem Kontrolleur sofort mit und sagte, er soll mir eine Busse ausstellen.» Dieser erfasst noch im Bus Samirs Personalien. Zusammen steigen sie in Wipkingen aus. «Weil ich auf den Zug wollte, griff ich nach der Busse, doch da machte der Typ extra langsam und plusterte sich auf.»

Samir ist genervt, beginnt den Mann zu beleidigen. «Ich sagte ihm, er solle sich nicht so wichtig machen, er sei nur ein scheiss Kontrolleur. Da packte er mich am Kragen und stiess mich heftig um.» Er habe sich wieder aufgerichtet und ihm einen Faustschlag verpasst. «Das war Selbstverteidigung», meint er.

Die restlichen vier Kontrolleure eilen herbei. «Zu fünft gingen sie auf mich los, knallten meinen Kopf so heftig auf den Bordstein, dass meine Brille zersplitterte», schildert Samir. «Dann knieten sie auf meine Arme und Beine.»

Was danach passierte, kann Samir immer noch kaum fassen. «Der Typ, dem ich den Faustschlag verpasst hatte, kickte mir in den Kopf, während ich am Boden fixiert war.» Er habe Schläfe, Kiefer, Ohr und den seitlichen Hinterkopf getroffen. Der Gerichtsmediziner habe später leichte innere Blutungen festgestellt. Die Kontrolleure hätten noch seine kaputte Brille verschwinden lassen, um Beweise zu vernichten.

VBZ bedauern den Vorfall sehr

Schwere Vorwürfe gegen die VBZ. Trotzdem wollen die Verkehrsbetriebe Zürich keine Stellung zu den Schilderungen des jungen Mannes nehmen und verweisen auf das laufende Verfahren. VBZ-Sprecherin Silvia Behofsits: «Wir bedauern den Vorfall sehr. Welche Konsequenzen er haben wird, werden wir intern abklären, sobald wir wissen, was Sache ist.»

Samir hofft indessen, dass er Schadenersatz erhält. «Ich kann mich ohne Brille kaum konzentrieren, nichts lesen und habe noch die Schmerzen von der Prügelei – seit Sonntag sind meine Tage eine einzige Qual.»

* Name geändert

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Weil am Mittwoch ein Feiertag ist: Uno-Sicherheitsrat berät erst am Donnerstag über Syrien

Wed, 07/04/2018 - 00:16

Der Uno-Sicherheitsrat will am Donnerstag erneut zu der sich zuspitzenden Lage im Süden Syriens zusammenkommen.

Bei dem Treffen werde es darum gehen, wie die Situation rund um die heftig bombardierte Stadt Daraa beruhigt werden könnte. Dies teilte die schwedische Uno-Vertretung, die derzeit die rotierende Präsidentschaft des Gremiums inne hat, am Dienstag in New York mit. Das Uno-Büro für die Koordinierung von Nothilfe werde den Sicherheitsrat über die aktuelle Lage informieren.

Zuvor hatte der Rat bereits am Dienstagmorgen hinter verschlossenen Türen über den Konflikt in Syrien beraten. Mittwoch ist in den USA ein Feiertag und das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York bleibt daher geschlossen.

Das Gebiet in und um Daraa ist eine der letzten Regionen Syriens, die die Rebellen noch kontrollieren. Die Regierung in Damaskus hat mit russischer Unterstützung vor zwei Wochen eine Offensive begonnen, um sie zu vertreiben. (SDA)

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Trainer Yannick Fattebert nach Stans Sieg: «Verliert er die nächste Partie, sind schnell wieder Zweifel da»

Tue, 07/03/2018 - 23:37

Wawrinkas Freund und Trainer Yannick Fattebert jubelt und warnt nach Stans Erstrundensieg.

Yannick Fattebert kennt Stan Wawrinka seit Jahren gut. Der frühere Westschweizer Profi sprang als Sparringpartner ein, als sich Stan vor sieben Jahren von Coach Peter Lundgren trennte. Sie wurden Freunde, er verschwand auch während Wawrinkas Jahren mit Profi-Coach Magnus Norman, in denen er drei Grand-Slam-Siege gefeiert hat, nicht von der Bildfläche. Und er war da, als Stan die schwierigste Zeit seiner Karriere erleben musste.

«In seiner Verletzungspause brauchte er Unterstützung. Jemanden, der ihn motiviert und gut zuredet», sagt der einfühlsam wirkende Fattebert. «Wir haben uns oft gemeldet. Es sind die harten Momente, in denen man als Freund präsent sein muss. Und wenn du nach dem Leben auf der Tour plötzlich sechs Monate daheim bist und mehrheitlich auf dem Sofa liegst, ist das sehr, sehr hart.»

Grosse Zweifel, viele Tränen – sogar Rücktrittsgedanken kamen bei Wawrinka hoch. Und nun steht er dank eines Sieges über einen Top-10-Spieler in Runde 2 von Wimbledon. «Das räumt natürlich erst mal Zweifel auf die Seite», freut sich Fattebert. Er habe stets an Stan geglaubt. «Aber die Ungewissheit mit dem Knie verunsichert, und sollte er seinen nächsten Match verlieren, sind die Zweifel schnell wieder da.»

Diese Achterbahn der Gefühle haben Yannick und Stan dieses Jahr schon erlebt: bei den Australian Open, als der Schweizer den ersten Match gewann. «Da dachte man: Wow, jetzt ist er zurück! Und danach kam der nächste Einbruch ...» Trotzdem ist Wawrinkas Freund vor dem Spiel gegen Thomas Fabbiano (It, ATP 133) zuversichtlich. «Ich bin ja erst jetzt, als Magnus Norman abreiste, nach Wimbledon gekommen. So gut wie hier habe ich Stan seit dem Comeback den Ball wirklich noch nie schlagen sehen!»

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Bleibt Vladimir Petkovic Trainer? 6 brennende Fragen zur Nati-Zukunft

Tue, 07/03/2018 - 23:37

0:1 gegen Schweden. Nicht zu fassen. Die Schweiz fliegt wieder nach einem Achtelfinal nach Hause.

Bleibt Vladimir Petkovic Trainer?

Höchstwahrscheinlich ja. Der Schweizerische Fussball-Verband ist überzeugt von seiner Arbeit und wird diese kaum hinterfragen. Petkovic, der nach der WM 2014 die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld angetreten ist, hat einen Vertrag bis 2020. Und keine der beiden Seiten hat irgendwelche Not.

Der Grund: Im Herbst 2018 spielt man die relativ unbedeutende Nations League. Da kann man EM-Startplätze gewinnen, muss aber nicht. Die entscheidende EM-Quali beginnt dann erst 2019. Das heisst: Will Vladimir Petkovic in den Klub-Fussball zurückkehren, kann er dies abwartend und ohne Eile tun. Alle interessanten Jobs sind im Moment besetzt. Traditionellerweise werden die Trainer im Herbst entlassen. Bekommt der Tessiner dann plötzlich ein spannendes Angebot, kann man den Vertrag immer noch auflösen – und der Verband hat genügend Zeit, einen neuen Mann zu finden.

Wer wären mögliche Nachfolger?

Der ehemalige österreichische Nati-Coach Marcel Koller (Bild) wäre bestimmt in der Pole Position. Der 57-jährige Zürcher (Meister mit St. Gallen und GC) konnte seit 2017 seine Batterien laden. Er hat in Bochum, Köln und mit Österreichs Nati viel Ausland-Erfahrung. Ebenfalls auf dem Markt und sicher nicht abgeneigt wäre Ex-FC-Basel- und GC-Trainer Murat Yakin. Sein Ruf hat allerdings in diesem Frühjahr bei GC gelitten. Und von Christian Gross war es stets der Traum, die Nationalmannschaft zu übernehmen. Ob der 63-Jährige allerdings zu SFV-Präsident Peter Gilliéron passt, ist in der Tendenz eher fraglich. Und Gross unterschrieb gestern sowieso beim Ägypter-Klub Zamalek.

Welche Spieler könnten jetzt aufhören?

Stephan Lichtsteiner hat angekündigt, mit 34 Jahren und sechs Monaten weitermachen zu wollen. Allerdings hat er sich ein Hintertürchen offen gehalten – wenn die Emotionen nach der WM anders sind, höre er doch auf. An der EM 2020 wäre der Ex-Juve-Star schon über 36. Mit Michael Lang (27) steht ein guter Nachfolger seit Jahren bereit. Mit dem Wechsel zu Gladbach macht der FC-Basel-Verteidiger nach der WM einen wichtigen Karrieren-Schritt.

Valon Behrami (33) hatte angekündigt, dass für ihn nach der WM Schluss sei. Inzwischen hat er sich entschieden, doch weiterzumachen. Das hat er gestern kurz nach dem Out gegen die Schweden noch im Kabinengang bekanntgegeben. In die Jahre gekommen sind auch Blerim Dzemaili (32), Gelson Fernandes (bald 32) und Johan Djourou (31).Aber Stand heute ist es nach BLICK-Informationen wohl nur so, dass Gelson die Zeichen der Zeit erkennen will.

Was sind die grössten Problem-Punkte?

Wer hat in der Nati-Führung den Schneid, die altgedienten Behrami (seit 2005 Nationalspieler), Lichtsteiner, Dzemaili oder Djourou (alle Nati-Debüt 2006) in Rente zu schicken - falls sie ihre Leistung nicht mehr bringen?

Sportlich kommt eigentlich genügend nach. Denis Zakaria ist auf bestem Wege, Behrami ersetzen zu können. Das zeigte der Gladbacher bereits in den WM-Barrage-Spielen im letzten November gegen Nordirland. Lichtsteiners Ersatz Michael Lang wird in der Bundesliga sicher nochmals einen Riesen-Schritt nach vorne machen. Ein Knackpunkt wird weiterhin bleiben, wer mittelfristig die Nummer 10 spielen wird. Dzemaili, das hat auch der gestrige Match gezeigt, ist es auf Dauer nicht.

Ist Claudio Sulser der richtige Mann als Nati-Delegierter?

Die übermässig defensive Kommunikation im Doppeladler-Fall war alles andere als überzeugend. Der Nati-Delegierte Claudio Sulser hätte die Spieler mit Kosovo-Wurzeln im Vorfeld des Serbien-Spiels mehr sensibilisieren müssen. Ein Top-Mann auf dem Markt für diesen Job wäre Ex-Basel-Sportchef Georg Heitz.

Welche jungen Spieler könnten nachkommen?

Edimilson Fernandes (22) von West Ham United ist auf dem Sprung – wie auch Djibril Sow (21), Kevin Mbabu (23), Albian Ajeti (21) und Dimitri Oberlin (20). Man darf gespannt sein, wer bald regelmässig dabei ist.

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BLICK-WM-Frühstück live ab 8 Uhr: Georges Bregy und Linda Fäh analysieren das Schweizer Aus

Tue, 07/03/2018 - 23:36

Das WM-Frühstück mit René Rindlisbacher behandelt am Mittwochmorgen das Ausscheiden der Schweizer Nati an der WM in Russland. Mit dabei ist neben Georges Bregy auch Moderatorin und Sängerin Linda Fäh. Schauen Sie ab 8 Uhr live auf BLICK rein!

Die Schweizer Nati scheitert ein weiteres Mal in einem Achtelfinal. Das 0:1 gegen Schweden bedeutet für das Team von Vladimir Petkovic: Koffer packen!

 

Woran hat es gelegen? Wie gehts jetzt weiter? Für Gesprächsstoff ist definitiv gesorgt. Am Mittwoch um 8 Uhr wird das Out der Schweiz seziert – nicht bierernst. Im WM-Frühstück auf BLICK und der Facebook-Page. Moderator ist TV-Star, Kabarettist und Fussballfan René Rindlisbacher. Die Gäste: Ex-Nati-Freistosskönig Georges Bregy, Moderatorin und Sängerin Linda Fäh sowie BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Verfolgen Sie den Talk ab 8 Uhr live auf BLICK!

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WM-Fluch ist besiegt: England ist nach Penalty-Drama im Viertelfinal!

Tue, 07/03/2018 - 23:09

Was für eine Dramatik! England kassiert in der Nachspielzeit den Ausgleich, rettet sich aber im Penaltyschiessen. Und bricht so endlich den WM-Elfmeter-Fluch.

Das Spiel:
Die Engländer und das Penaltyschiessen. Es ist definitiv keine Liebesbeziehung. Drei Duelle an der WM, drei Niederlagen. Heute aber können Kane und Co den Fluch besiegen! Nachdem man in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen musste und die Verlängerung keine Tore brachte, behält das Team von Gareth Southgate im entscheidenden Zeitpunkt die Nerven. Und sichern sich das Viertelfinal-Ticket. Die Engländer dürfen also weiterhin vom ersten Titel seit 1966 träumen.

Die Tore:
57. Min | Kane | Zum dritten Mal an dieser WM bucht Kane das Tor per Penalty: Hart in die Mitte, Ospina ist bereits in der Ecke und kann dem Leder nur noch hinterherschauen. Für Kane ists die sechste Bude an dieser WM.

93. | Mina | Das Stadion steht Kopf! Yerry Mina trifft in der Nachspielzeit per Kopf zum Ausgleich. Da haben die Engländer nicht gut verteidigt.

Das Penalty-Schiessen
Falcao 1:0 | Kane 1:1 | Cuadrado 2:1 | Rashford 2:2 | Muriel 3:2 | Henderson verschiesst | Uribe verschiesst | Trippier 3:3 | Bacca verschiesst | Dier 3:4

Das gab zu reden:
Eine Szene in der 39. Minute. Vor einem Freistoss geraten Kolumbiens Barrios und Englands Henderson aneinander. Barrios bringt den Mittelfeldstrategen mit einem Kopfstoss zu Boden. Eigentlich eine klare Tätlichkeit, doch Schiri Mark Geiger (USA) zückt nur den Gelben Karton. Glück für Kolumbien!

Der Beste:
Harry Kane. Der Torjäger trifft kurz nach der Pause zum 1:0, später verwandelt er auch im Penaltyschiessen souverän.

Der Schlechteste:
Schiedsrichter Mark Geiger. Es ist keine einfache Partie für den Unparteiischen, der US-Amerikaner verpasst es aber, mit einer klaren Linie Ruhe ins Spiel zu bringen. Immer wieder diskutieren die Spieler heftig mit dem Schiri, Konsequenzen hat das (fast) keine. Auch beim Kopfstoss von Barrios fällt der Mann aus den Staaten die falsche Entscheidung.

So gehts weiter für England:
«It's coming home» singen die Engländer seit dem Auftaktssieg gegen Tunesien. Der Weg, den Pokal das erste Mal seit 1966 zurück auf die Insel zu holen, ist aber noch steil und holprig. Im Viertelfinal warten nämlich die Schweden (und leider nicht die Schweizer) auf die «Three Lions». Und in einem allfälligen Halbfinal würde es zum einem Duell mit Kroatien oder Russland kommen.

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«Das ist nicht die grosse Liebe»: Sängerin Doreen Steinert lästert über Klum und Kaulitz

Tue, 07/03/2018 - 22:04

Nicht alle glauben der Liebes-Idylle, die Tom Kaulitz und Heidi Klum auf Instagram zeigen. Doreen Steinert denkt sich bei den beiden nur: «Meine Fresse.»

Heidi Klum (45) und Tom Kaulitz (28) schweben auf Wolke sieben. Und das teilen sie der Welt auch gern mit. Immer wieder zeigen sich das Model und der Gitarrist verliebt in der Öffentlichkeit und in den sozialen Medien.

Eine traut dem Glück aber überhaupt nicht. Die ehemalige «Popstars»-Gewinnerin Doreen Steinert (31), die den Tokio-Hotel-Musiker persönlich kennt, findet, die Beziehung sei «unüberlegt». Der Grund: die siebzehn Jahre Altersunterschied. 

«Tom und Heidi, alter Schwede», sagt die Sängerin, die von der Liebelei «überrascht» sei, zum Portal «t-online». «Als ich – ein Jahr nachdem ich ‹Popstars› gewonnen habe – neben Tom auf der Toilette stand, da war er drei Jahre jünger als ich, und ich war gerade mal 17 Jahre alt. Er war ein kleiner Junge in der Pubertät. Wenn ich mir jetzt denke, dass er plötzlich mit Heidi Klum zusammen ist, dann denk ich mir schon: ‹Meine Fresse.›.»

«Heidi ist von ganz alt auf immer jünger gegangen»

Steinert will in Klums Partnerwahl «ein Muster» erkennen: «Heidi ist von ganz alt auf immer jünger gegangen.» Mit 20 heiratete das Topmodel den Star-Coiffeur Ric Pipino (59), ging nach der Trennung eine Beziehung mit Flavio Briatore (68) ein. Vor Kaulitz datete sie den 13 Jahre jüngeren Kunsthändler Vito Schnabel (31). «Ich bin ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass das jetzt die grosse Liebe ist. Wenn es anders ist, würde ich mich freuen, aber ich glaube es nicht», sagt Steinert deswegen. 

Und noch etwas stört die Ex-Nu-Pagadi-Sängerin: «Ich halte es für nicht so klug, so ein junges Glück in die Welt zu posaunen.» Denn die Trennung sei trotz Instagram-Glück gleich um die Ecke: «Das ist eine Generationsfrage, man sieht die Dinge anders, da können die beiden gar nichts für. Das ist einfach so.» (klm)

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1900 Franken für 37-jähriges Kuchenstück: Prinzessin Dianas (†36) Hochzeitstorte versteigert

Tue, 07/03/2018 - 22:04

Ein Stück der Hochzeitstorte von Prinz Charles und Prinzessin Diana (†36) kam unter den Hammer. Obwohl es kaum mehr geniessbar sein dürfte, übertraf der Preis die Erwartungen.

Bald ist es 37 Jahre her, dass sich Prinz Charles (69) und Prinzessin Diana (†36) das Jawort gegeben haben. Nun hat ein US-Auktionshaus ein Stück der originalen Hochzeitstorte versteigert, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Der Meistbietende liess es sich eine ordentliche Summe kosten: Rund 1900 Franken zahlte er für das Andenken an die Traumhochzeit.

Über den Erwartungen

Selbst für die Experten war der Preis eine Überraschung. Zuvor schätzten sie den Wert auf 800 bis 1200 Franken. Wer den Zuschlag aufs Tortenstück bekam, ist genauso unbekannt wie das, was der neue Besitzer damit macht. Geniessbar wird es wohl kaum mehr sein.

Die Torte der beiden Royals sprengte sämtliche Dimensionen. Das von der Royal Navy Cookery School hergestellte Stück war 1,5 Meter gross und 115 Kilo schwer.

Weitere Versteigerungen

Es ist nicht die einzige royale Torte, die unter den Hammer kam: Prinz Williams (36) und Herzogin Kates Früchtetorte aus dem Jahr 2011 wurde für denselben Preis versteigert. Zudem sollen auch Kuchenstücke von Prinz Andrews (58) und Sarah Fergusons (58) sowie von Prinzessin Annes (67) und Mark Phillips’ (69) Hochzeit einen neuen Besitzer gefunden haben. (bnr)

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«Schwöre, das ist das letzte Foto von mir auf einem Boot»: So beendet Emily Ratajkowski ihre Ferien

Tue, 07/03/2018 - 22:03

Emily Ratajkowski hat sich in Griechenland verliebt, Heidi Klum turtelt auf dem Empire State Building und Jennifer Bosshards Maskenbildnerin hat viel zu tun. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Johnny Depp ist immer noch ein Vampir: Hier landet der Hollywood-Star in Zürich

Tue, 07/03/2018 - 21:23

Die Hollywood Vampires sind eine eigentliche Super-Group, bestehend aus Aerosmith-Gitarrist Joe Perry, Schockrocker Alice Cooper und Hollywood-Star Johnny Depp. Am Dienstag rockte das Trio die Samsung Hall, am Donnerstag das Montreux Jazz Festival.

Am Dienstagabend heizt Hollywood-Star Johnny Depp (55) zusammen mit seinen ebenfalls höchst prominenten Musiker-Freunden, Schockrocker Alice Cooper (70) und Aerosmith-Gitarrist Joe Perry (67), in der Samsung Hall in Dübendorf ein.

Ihrem Bandnamen Hollywood Vampires machte Depp dabei schon bei der Ankunft am Nachmittag alle Ehre. Direkt von Wien her kommend landete seine Maschine um 16.13 Uhr in Zürich-Kloten. Depp trug Mütze und Sonnenbrille sowie eine Tasche mit Einkäufen und wirkte leicht neben den Schuhen wie beduselt und war auffallend blass – ähnlich wie die berühmte namensgebende Blutsauger-Fantasiefigur. Fix und fertig, wie es ein Zaungast beschrieb.

Alice Cooper wirkte jünger und gesünder als Depp

In letzter Zeit hatte der Schauspieler wiederholt mit Aussagen über seinen exorbitanten Alkoholkonsum für Aufregung gesorgt. Ein Tattoo mit den Initialen «JD» und der Ziffer 3, das er sich Ende Juni beim Auftritt in Frankfurt stechen liess, soll angeblich eine Anspielung darauf sein, dass er seit drei Monaten trocken ist. Doch der 15 Jahre ältere Cooper wirkte bei der Ankunft agiler, jünger und gesünder.

Immerhin: Seinen sprichwörtlichen Charme hatte Depp nicht in Österreich vergessen. Er verabschiedete sich zuerst artig von der Crew der Maschine und begrüsste dann die bereitstehenden Flughafenangestellten per Handschlag. Nach dem Konzert übernachtete er in einem Zürcher Luxushotel.

Bereits am Mittwoch soll das Super-Trio nach Montreux dislozieren, wo am Donnerstag der Auftritt beim legendären Jazz Festival auf dem Programm steht. Dann führt die Tour weiter nach Italien.

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Er litt unter lebensbedrohlicher Krankheit: Black-Keys-Musiker Richard Swift (†41) tot

Tue, 07/03/2018 - 21:12

Der US-Musiker Richard Swift ist tot. Swift, der unter anderem Teil der Band Black Keys war und auch als Produzent, Sänger und Songschreiber arbeitete, starb am Dienstag im Alter von 41 Jahren.

Der US-Musiker Richard Swift ist tot. Swift, der unter anderem Teil der Band Black Keys war und auch als Produzent, Sänger und Songschreiber arbeitete, starb am Dienstag im Alter von 41 Jahren in Tacoma im US-Bundesstaat Washington.

Das berichteten US-Medien unter Berufung auf einen Sprecher. «Heute hat die Welt einen der talentiertesten Musiker verloren, den ich kenne«, schrieb Black-Keys-Bandkollege Dan Auerbach bei Instagram. «Ich werde dich vermissen, mein Freund.» 

Die Todesursache war zunächst nicht bekannt. Im Juni war öffentlich geworden, dass Swift unter einer «lebensbedrohlichen Krankheit» litt. Nähere Informationen gab es dazu allerdings nicht. (SDA)

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Tamara Zimmermann auf Tutti fast abgezockt: «Er drängte mich, das iPhone abzuschicken»

Tue, 07/03/2018 - 21:00

BASSERSDORF ZH - Tamara Zimmermann (45) wollte beim Kleinanzeigenportal Tutti.ch ein Handy verkaufen. Danach meldete sich ein dubioser Käufer aus England. Ein Betrüger, wie sich später herausstellt.

Tamara Zimmermann (45) aus Bassersdorf ZH will ein neues iPhone 8 im Internet verkaufen. Sie erstellt eine Anzeige beim Portal Tutti.ch. Verkaufspreis: rund 900 Franken. 

Die Resonanz ist gross, Zimmermann bekommt viele Anfragen. Ein potenzieller Käufer zeigt sich aber besonders interessiert. In gebrochenem Deutsch schreibt Henry R.* in einem E-Mail, dass er in London wohne, die Versandkosten aber übernehmen würde.

Gefälschte Zahlungsbestätigung?

Zimmermann schöpft zwar Verdacht, gibt ihre Kontodaten aber weiter. «Ich wollte unbedingt abwarten, bis das Geld auf meinem Konto landet», sagt sie zu BLICK. Später verschickt R. eine Zahlungsbestätigung: «Die Online-Überweisung von der UBS-Bank wurde bestätigt», heisst es dort.

Auf ihrem Konto kommt aber das Geld nie an. «Danach drängte R. mich immer wieder, das iPhone endlich zu verschicken», erzählt Zimmermann. Sie meldet sich darum bei ihrer Bank und lässt die Zahlungsbestätigung überprüfen.

Dort schrillen dann die Alarmglocken! Sie solle das Handy ja nicht verschicken. Die Zahlungsbestätigung ist gefälscht. Es handle sich um einen mutmasslichen Betrüger aus dem afrikanischen Raum. 

Käufer entpuppt sich als Betrüger

Zum Glück hat sich Zimmermann bei der Sendung zurückgehalten – sie hätte womöglich das Handy nie mehr gesehen. Bei der Kleinanzeigenplattform Tutti.ch ist das Problem bekannt. «Es sind aber nur vereinzelte Personen, die von Betrugsfällen betroffen sind», sagt Tutti-Marketingleiter Hannes Neunhäuserer zu BLICK.

Das Supporteam überprüfe verdächtige Nutzer laufend. Neunhäuserer empfiehlt aber: «Bei Versand ins Ausland raten wir, sehr vorsichtig zu sein und sich nicht unter Druck setzen zu lassen.»

Zahl der Fälschungen nimmt zu

Laut Statistiken des Bundesamts für Polizei (Fedpol) ist die Zahl der Cyberbetrugsfälle zwar rückläufig: Im Jahr 2017 waren es 2614, also rund 500 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der gefälschten Zahlungsbestätigungen steigt jedoch: 295 Fälle gab es im Jahr 2017, fast hundert mehr als 2015.

* Name geändert

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Schweizer Startup im Clinch mit Swiss und Zalando: Diese Firma holt Ihre Daten zurück

Tue, 07/03/2018 - 20:58

Unternehmen speichern jedes Detail über den Kunden. Ein Schweizer Start-up hilft dabei, die Kontrolle über die eigenen Daten wiederzuerlangen.

Haben Sie Informationen über mich gekauft? Registrieren Sie, was ich an meinem Bildschirm anklicke? Verfolgen Sie meinen Standort über mein Smartphone?

Dass Kundendaten ein Milliardengeschäft sind, ist bekannt. Jetzt versucht eine Schweizer Firma, ein Geschäft mit Datentransparenz zu machen. Das Schweizer Jungunternehmen One Thing Less (dt. eine Sache weniger) fragt Firmen an, wie sie die Daten ihrer Kunden verwenden. Natürlich nur, wenn diese Kunden sich über die Smartphone-App von One Thing Less registrieren und diese dazu ermächtigen.

Sieben einfache Fragen

Sieben Fragen werden den Firmen gestellt. Darunter die eingangs erwähnten. So einfach wie möglich soll es sein. «Kaum jemand liest 200 Seiten an Datenschutzerklärungen und AGB. Und wenn, dann sind sie oft schwierig zu verstehen», sagt James Aschberger (41), Gründer von One Thing Less. «Deshalb haben wir sieben einfache Fragen formuliert, die jeder versteht.» Und diese sollen die Firmen dann beantworten.
Und was schaut für One Thing Less dabei raus? «Wir wollen Geld verdienen, indem wir Firmen helfen, die von Kunden gewünschte Transparenz herzustellen», erklärt Aschberger.

Das Problem: Die wenigsten Firmen haben darauf gewartet, dass Tausende Kunden plötzlich nach ihren Daten fragen. One Less Thing ist im Clinch mit einer ganzen Reihe von Online-Diensten. Zum Beispiel Zalando, dem deutschen Kleidergiganten. «Zalando ist der Ansicht, dass die Kunden die Antworten auf unsere Fragen in der Privacy Policy selber finden», so Aschberger. Nur: «Das sind 14'000 Wörter oder 108'000 Zeichen.»

Bei Kundendaten machen sie dicht

Auch die Airline Swiss rückt die Informationen nicht einfach so heraus. Sie verlangt eine ID- oder Passkopie. Dies, obwohl man bei Swiss problemlos ohne offizielle Dokumente einen Account erstellen kann.
«Wir haben keine Möglichkeit zu überprüfen, ob One Thing Less die Einwilligung der Kunden tatsächlich vorliegt und die Identität der Kunden korrekt ist», schreibt Zalando. Und die Swiss betont, dass One Thing Less rechtlich nicht legitimiert sei, Auskünfte für Drittpersonen einzuholen.

Die Macher von One Thing Less sind hingegen sicher, dass man über die rechtsgültige Ermächtigung verfügt. Das liess man sich sogar durch ein auditiertes Verfahren beim Wirtschaftsprüfer Ernst & Young bestätigen. Aschberger: «Es ist schon erstaunlich: Firmen können teilweise die Herkunft jedes Produktbestandteils nachweisen. Doch bei Kundendaten wollen sie wenig oder nichts sagen?»

Andere Unternehmen sind aufgeschlossener. Zum Beispiel Salesforce, ein amerikanischer Anbieter von Speicherlösungen. Aschberger ist überzeugt, dass diese Herangehens­weise die Zukunft ist: «Vertrauen wird künftig noch wichtiger. Kunden werden Firmen meiden, denen sie nicht vertrauen.»

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28'000 Hektar Land: Buschbrände in Kalifornien weiten sich aus

Tue, 07/03/2018 - 20:55

Im US-Bundesstaat Kalifornien brennt es wieder. Insgesamt seien 28'000 Hektar betroffen, sagen die Behörden. Tausende Feuerwehrleute sind im Einsatz.

Die verheerenden Buschbrände in Kalifornien haben sich weiter rasant ausgebreitet. Insgesamt war eine Fläche von 28'000 Hektar betroffen, wie die Behörden des US-Westküstenstaates am Dienstag mitteilten. Trotz massiven Einsatzes der Feuerwehr waren den Angaben zufolge nur etwa fünf Prozent des Feuers eingedämmt.

Das Feuer war am Wochenende im Bezirk Yolo ausgebrochen und breitete sich auf das benachbarte Napa County aus. Mehr als 2000 Feuerwehrleute sowie 187 Feuerwehrwagen und 18 Helikopter waren nach Angaben der Behörden im Kampf gegen die Flammen im Einsatz. In zahlreichen Gebieten wurden die Einwohner angewiesen, ihre Wohnorte zu verlassen.

Heftiger Brand im Dezember

Zwei weitere Brände, das «Pawnee Fire» im Lake County und das «Waverly Fire» im San Joaquin County, waren hingegen weitgehend unter Kontrolle.

Im vergangenen Jahr hatte es in Kalifornien aussergewöhnlich schwere Wald- und Buschbrände gegeben. Das «Thomas»-Feuer, das am 4. Dezember ausbrach, war der schlimmste Brand in der jüngeren Geschichte des US-Bundesstaats. Mehr als 110'000 Hektar Land und rund 1060 Gebäude wurden zerstört. Zwei Menschen kamen ums Leben. (SDA)

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Hinwiler ohne Honda glücklicher: Sauber-Vasseur gelingt ein goldener Schachzug

Tue, 07/03/2018 - 20:29

Ferrari reist, nach dem Totalabsturz von Mercedes, als neuer WM-Leader der Formel-1-Saison zum 10. Rennen am Sonntag in Silverstone. Und mit einer Premiere im Gepäck.

Erstmals in der roten Geschichte kamen in Österreich alle sechs Autos in die WM-Punkte. Das Werksteam (2. Räikkönen, 3. Vettel), Haas-Ferrari im 50. Grand Prix (4. Grosjean, 5. Magnussen)  und dazu die beiden Sauber (9. Leclerc, 10. Ericsson).

Der Entscheid vom Hinwiler Chef Frédéric Vasseur (50), den von Monisha Kaltenborn bereits fixierten Honda-Vertrag wieder aufzulösen und bei Ferrari zu bleiben, entpuppt sich jetzt als goldener Schachzug.

So kam man zum Talent des Jahres (Leclerc) und vor allem auch zu Alfa als Partner. Die Italo-Hilfe ist unbezahlbar. Vor und hinter den Kulissen.

 

Ferrari sollte mit Vettel und Räikkönen weiterfahren

Die Frage bleibt: Holt Ferrari das Sauber-Juwel bereits 2019 als Teamkollege von Vettel nach Maranello? Es würde Sauber wohl fahrermässig schwächen, wenn statt Leclerc dann Antonio Giovinazzi (24) ins Zürcher Oberland kommen würde. Der Italiener hatte 2017 schon zwei Grosse Preise als Wehrlein-Ersatz für Sauber bestritten: 12. in Melbourne, Crash in Shanghai.

Ferrari täte gut daran, auch 2019 mit Vettel (31) und Räikkönen (38) zu fahren. Eine ruhige Kombination. Und der Finne ist auch nach 279 Rennen noch längst nicht rennmüde.

Seine 20 Siege (zuletzt 2013 in Australien), ein WM-Titel (2007 für Ferrari) und die bereits 96 Podestplätze (Vettel 104) stehen auf der goldenen Visitenkarte des «Iceman».

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FCB-Knipser Albian Ajeti im Interview: «Ich hatte alles dafür getan, um an die WM zu fahren»

Tue, 07/03/2018 - 20:28

FCB-Torschützenkönig Albian Ajeti über Langeweile im Trainingslager, seine Nicht-Nomination für die WM und wer sein Geheimfavorit in Russland ist.

BLICK: Albian Ajeti, ist so ein Trainingslager nicht fürchterlich langweilig?
Es kommt drauf an, wen man als Zimmerpartner hat. Diesmal habe ich zwei lustige Jungs bei mir mit Raoul Petretta und Taulant Xhaka. Da wird es uns nie langweilig.

Was machen Sie da? Gamen?
Ja, das auch. Aber wir haben auch ein paar Kartenspiele dabei und reden sonst über alles Mögliche.

Wer ist der Beste an der Konsole?
Raoul ist der Profi, Taulant und ich sind die Amateure. Es ist dann umso lustiger, wenn Taulant und ich gegeneinander spielen.

Hätten Sie sich am liebsten gar keine Pause gewünscht: Sie hatten ja einen richtigen Lauf Ende letzter Saison?
So eine Pause tut immer gut nach einer langen Saison. Um runterzufahren und dann mit neuer Energie und Kraft in die Saison zu starten.

Müssen Sie nach den Ferien aufs Gewicht achten?
Ich bin eigentlich keiner, der ständig auf die Waage stehen muss. Ich hatte noch nie Übergewicht nach den Ferien. Da ich noch mit der Nati unterwegs war, hatte ich auch gar nicht so lange Ferien.

Sie wurden letzte Saison Torschützenkönig: Setzt man sich so etwas zum Ziel?
Das ist sicher nicht ein Ziel, das man sich setzt. Ich will dem Team helfen, will so viele Tore wie möglich zu erzielen und mich weiter verbessern.

Sind Sie enttäuscht, dass Sie den letzten Kaderschnitt der Nati nicht überstanden haben?
Ja, da war ich enttäuscht. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, zur WM zu fahren und ich habe alles dafür getan. Leider hat es nicht gereicht. Ich bin ein wenig traurig. Aber andererseits auch ein bisschen stolz, dass ich überhaupt ein Thema war für die A-Nati.

Ist es nicht ein schlechtes Zeichen des Nationaltrainers an die anderen Spieler der Super League, wenn er den Torschützenkönig nicht mitnimmt?
Ich habe beim FCB alles gegeben. Das hat leider nicht gereicht. Jetzt will ich nach vorne schauen und einfach noch mehr geben.

Verfolgen Sie die WM-Spiele trotzdem?
Ja, klar. Die Schweizer Spiele sowieso und auch die anderen Partien, wenn es irgendwie geht.

Welches Team hat Sie am meisten überzeugt?
Kroatien hat ein starkes Team mit überragenden Einzelspielern. Sie sind mein Geheimfavorit.

Mit Ricky van Wolfswinkel und Dimitri Oberlin haben Sie zwei starke Konkurrenten im Sturm: Was sind Ihre Stärken im Vergleich mit den beiden anderen?
Ich bringe vielleicht körperlich ein bisschen mehr mit. Ich habe sicher nicht die Schnelligkeit von Oberlin oder diese Übersicht und diesen letzten Pass wie Ricky. So hat jeder seine Qualitäten. Und vor allem: Wir wissen alle drei, wo das Tor steht.

Wenn Sie die letzte Saison beurteilen müssten: Welche Schulnote würden Sie sich und dem FCB geben?
Für mich steht das Team im Vordergrund: Ich würde dem Team eine 4,5 geben. Wir haben alle viel gelernt. Ich persönlich lerne mehr aus Rückschlägen, als wenn alles perfekt läuft. Deswegen gebe ich auch mir eine 4,5.

Ach, kommen Sie: Als Torschützenkönig müsste es doch mehr sein!
Okay: eine 4,75. Aber ich gebe mich nie zufrieden mit mir selber. Nächste Saison soll es eine 5 oder noch besser eine 5,5 sein!

Was muss Basel nächste Saison besser machen?
Wir dürfen nicht wieder den Start verpassen, müssen von Anfang an parat sein. Nicht nur im Sommer, auch nach der Winterpause. Die ersten paar Spiele sind enorm wichtig, um den Schwung mitzunehmen.

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Wenn sie plaudern, droht Knast: Raiffeisen-Chefs haben Einsicht in Geheimbericht

Tue, 07/03/2018 - 20:20

ZÜRICH - Der Streit um den Finma-Bericht zu den Machenschaften von Ex-Chef Pierin Vincenz bei Raiffeisen geht in eine neue Runde. Die Delegierten der Genossenschaften erhalten Einsicht in das brisante Papier, sie müssen aber über dessen Inhalt schweigen.

Diesen Bericht wollen alle lesen. Allen voran die Delegierten der Genossenschafts-Bank Raiffeisen. Es geht um das Papier der Finanzmarktaufsicht (Finma), in dem die Kontrollbehörde dem Verwaltungsrat von Raiffeisen ein vernichtendes Zeugnis ausstellt und von «schwerer Verletzung von Aufsichtsrecht» während der Ära Pierin Vincenz (62) spricht.

Zugang zum Bericht, der vor mehr als zwei Wochen publiziert wurde, hatten bis anhin lediglich die Geschäftsleitung der Raiffeisen-Zentrale und der Verwaltungsrat. In den kommenden Wochen dürfen dann auch die Präsidenten und Leiter der 255 Raiffeisen-Banken im Land den Bericht studieren. Sie fordern schon lange Klarheit über die Rolle des Mutterhauses in der Affäre Vincenz. Der Bericht wird laut Raiffeisen an verschiedenen Standorten in der ganzen Schweiz aufliegen.

Delegierte müssen schweigen

Dass der Bericht Zündstoff birgt, zeigt auch eine Vertraulichkeitserklärung, die die Delegierten vor Einsicht unterzeichnen müssen, wie der Finanzblog «Inside Paradeplatz» berichtet. Im Dokument «Vertraulichkeitserklärung für das Projekt Taskforce/Finma-Verfügung» wird festgehalten, dass «eine Verletzung dieser Geheimhaltungsverpflichtungen» strafrechtliche Verfolgung nach sich ziehen würde.

Im Klartext heisst das: Die Delegierten erhalten Zugang zum Bericht, müssen aber über dessen Inhalt schweigen. Sonst drohen Gefängnis oder saftige Geldbussen. Das klingt drastisch, ist aber bei solch sensiblen Papieren Usus.

Grund: «In der Erklärung werden die Delegierten auf die Vertraulichkeit und die entsprechenden Gesetzesartikel aufmerksam gemacht, da in der Verfügung der Finma sowohl Informationen, die dem Bankgeheimnis als auch dem Geschäftsgeheimnis unterliegen, enthalten sind», sagt Raiffeisen-Sprecherin Angela Rupp. 

«Maulkorb» und «vertragliches Schweigen»

Im Bericht sind laut Raiffeisen zudem Informationen enthalten, die im aktuellen Strafverfahren verwendet würden. Dazu müsse eine Geheimhaltungsverfügung der Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich zur Kenntnis genommen und unterzeichnet werden, sagt Sprecherin Rupp.

Die von BLICK kontaktierten Delegierten finden, die Vertraulichkeitserklärung sei angebracht. Ein Delegierter sagt, der Bericht enthalte mit hoher Wahrscheinlichkeit Passagen, die das Geschäftsgeheimnis der Bank tangierten. Jede andere Bank würde solche Informationen ebenfalls unter Verschluss halten.

Hinzu gesellen sich aber auch Stimmen, die der Erklärung nicht viel abgewinnen können. Ein Delegierter spricht von einem «Maulkorb», von «vertraglichem Schweigen». Das sei typisch für eine Führung, die etwas zu verbergen habe. Damit meint der Delegierte allen voran Interimspräsident Pascal Gantenbein (48) und CEO Patrik Gisel (56).

Gisel weist alle Vorwürfe von sich

Gisel seinerseits betonte an der Delegiertenversammlung, der Finma-Bericht erhebe keine Vorwürfe gegen ihn. Doch so eindeutig ist die Sache nicht. Gegenüber der «NZZ am Sonntag» sagte Finma-Chef Mark Branson (67) kürzlich, dass gegen die Geschäftsführung bisher nichts vorläge, was ein Verfahren rechtfertige. Aber: «Wir treffen die endgültigen Entscheide, wenn alle Ergebnisse vorliegen, auch die interne Untersuchung der Bank», so Branson.

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