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Updated: 4 days 16 hours ago

Funktionierender Zahlungsverkehr, Öl-Exporte: So will die EU den Iran-Deal retten

Fri, 07/06/2018 - 17:34

Die verbliebenen Länder im Atomabkommen mit dem Iran haben zahlreiche wirtschaftliche Massnahmen vereinbart, um den Deal am Leben zu halten.

Unter dem Vorsitz der EU-Aussenbeauftragten Federica Mogherini diskutierten Aussenminister und wichtige Diplomaten aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, China, Russland und dem Iran bei einem Treffen in Wien über die Zukunft des Atomabkommens mit dem Iran. Wie aus einer Abschlusserklärung am Freitag hervorgeht, sollen zahlreiche wirtschaftliche Massnahmen den Deal retten. Dazu gehören unter anderem der funktionierende Zahlungsverkehr sowie der Export von Öl und Gas.

Die fünf Staaten handelten 2015 gemeinsam mit den USA und dem Iran das Abkommen aus. Die Vereinbarung sieht vor, dass der Iran sein Atomprogramm massiv zurückfährt und streng überwachen lässt. So soll die Islamische Republik am Bau einer Atomwaffe gehindert werden. Im Gegenzug wurde Teheran der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen versprochen.

«Schritt vorwärts»

Seit US-Präsident Donald Trump Anfang Mai aus der Vereinbarung ausgestiegen ist und neue US-Sanktionen gegen den Iran angekündigt hat, steht der Atomdeal auf der Kippe. Der Iran hatte zuletzt betont, dass er nur dann an dem Abkommen festhalten will, wenn er wirtschaftlich davon profitiert.

Nach dem Treffen am Freitag zeigte sich die iranische Seite aber zuversichtlich. «Das Treffen war ein Schritt vorwärts», sagte Irans Aussenminister Mohammed Dschawad Sarif. Nun müsste aber auch eine schnelle Umsetzung bis zum 6. August folgen - denn dann treten die ersten US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft.

Irans Präsident Hassan Ruhani hatte am Donnerstag die bereits vor dem Treffen in Wien bekanntgewordenen Vorschläge der drei EU-Staaten Deutschland, Frankreich und Grossbritannien als «enttäuschend» kritisiert.

In iranischen Delegationskreisen hiess es nach der Zusammenkunft am Freitag, dass eigene Experten bis Montag in Wien die Details des Angebots der drei europäischen Länder überprüfen wollen. Eine Entscheidung solle dann aber erst in Teheran getroffen werden.

«Wirtschaftliche Vorteile durch dieses Abkommen»

«Wir wollen dem Iran heute deutlich machen, dass er nach wie vor wirtschaftliche Vorteile durch dieses Abkommen hat», sagte Deutschlands Aussenminister Heiko Maas (SPD) am Freitag vor dem Treffen. Eine Zukunft des Abkommens sei wichtig für die europäische Sicherheit, erklärte Maas.

Maas erklärte, dass mit der Anti-Blocking-Verordnung zum Schutz europäischer Unternehmen, die im Iran tätig sind, und der Ausweitung des Mandats für die europäische Investitionsbank bereits erste Schritte umgesetzt wurden. Mit den beiden Massnahmen soll verhindert werden, dass sich europäische Unternehmen aus dem Iran zurückziehen.

«Wir suchen jetzt nach Möglichkeiten, den Zahlungsverkehr für den Iran offenzuhalten, so dass auch der Iran keine Veranlassung sieht, sich aus diesem Abkommen zurückzuziehen.» In der Abschlusserklärung von Freitag finden sich zudem Zusagen zu Transportwesen und Förderung von Investitionen im Iran.

Ruhani braucht ein gutes Verhandlungsergebnis

Für Ruhani und seine Regierung ist ein gutes Verhandlungsergebnis zwingend notwendig, um die Lage im eigenen Land zu beruhigen. Das Atomabkommen war ein grosser Erfolg für die Ruhani-Regierung - ein Ende der Vereinbarung dürfte nach Ansicht von Beobachtern in der Teheran das Ende seiner Präsidentschaft bedeuten. Vor allem wirtschaftlich steckt der Iran gerade in einer tiefen Krise. (SDA)

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Neuer AHV-Deal zur Steuervorlage? Kuhhandel droht zu scheitern

Fri, 07/06/2018 - 17:32

Die Unternehmenssteuerreform soll einen sozialen Ausgleich enthalten. Wie dieser aussieht, ist aber höchst umstritten. Immer mehr Vorschläge kommen auf den Tisch.

Damit die nächste Unternehmens-Steuerreform mehr Zustimmung an der Urne erhält als die letzte, die haushoch abgelehnt wurde, soll die Reform einen sozialen Ausgleich enthalten. Der Ständerat will, dass die AHV mehr Geld bekommt – vor allem durch höhere Lohnbeiträge. Bezahlen müssten die Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Dass dieser Kuhhandel es im Nationalrat schwer haben dürfte, war zu erwarten. Und tatsächlich kommen immer mehr Änderungswünsche an den Tag.

Bund soll AHV-Sanierung zahlen

Die Sozialkommission des Nationalrats (SGK) will statt Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Bund zur Kasse bitten. In einem Mitbericht an die zuständige Wirtschaftskommission schlägt sie vor, dass die Bundeskasse einen höheren Anteil an die AHV leistet.

Heute sind es 19,55 Prozent. Zwischen 2020 und 2030 sollen es zunächst 21,5 Prozent und schliesslich 20,5 Prozent sein. Zudem soll das ganze Mehrwertsteuer-Demografieprozent der AHV zukommen. Heute gehen 17 Prozent dieser Einnahmen an den Bund.

Nach Angaben der Parlamentsdienste vom Freitag stimmte die SGK dem Konzept knapp mit 13 zu 12 Stimmen zu. Die Mehrheit ist der Meinung, dass die Ausgleichsmassnahmen aus der Bundeskasse finanziert werden sollen, da diese von der Unternehmenssteuerreform profitiert.

Frauenrentenalter 65 soll in den Steuerdeal

Mit dem Vorschlag kämen über zwei Milliarden Franken für die AHV zusammen – ungefähr der gleiche Betrag, den auch der Ständerat vorsieht.

Ein Pfand will die Sozialkommission nicht aus der Hand geben: Sie schlägt vor, das Frauenrentenalter, das eigentlich Teil der laufenden Rentenreform ist, im Rahmen der Steuervorlage zu erhöhen.

Hintergrund: Bürgerliche Parteien und Wirtschaftsverbände befürchten, dass die Erhöhung des Frauenrentenalters auf die lange Bank geschoben wird, wenn die AHV für einige Jahre finanziell stabilisiert wird.

Der Bundesrat hält in seinen Vorschlägen zur Reform der Altersvorsorge zwar am Frauenrentenalter 65 fest. Für Linke und Gewerkschaften jedoch ist das Thema vom Tisch.

Starke Minderheit für den Kuhhandel

Eine starke Minderheit will sich an den Beschlüssen des Ständerats orientieren. Sie befürchtet insbesondere, dass die Erhöhung des Frauenrentenalters die Steuervorlage gefährden könnte.

Diese ist nötig, weil die kantonalen Steuerprivilegien für internationale Unternehmen abgeschafft werden müssen. Die befürchtete Abwanderung will der Bundesrat mit neuen Vergünstigungen verhindern. Die Kantone senken die Gewinnsteuern für alle Unternehmen. (sda/sf)

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Landwirtschaft: Weniger Glyphosat im Kanton Waadt

Fri, 07/06/2018 - 17:23

Die Waadtländer Kantonsregierung will den Einsatz des Unkrautvertilgungsmittels Glyphosat auf seinem Territorium reduzieren. Bis 2022 sollen alle staatlichen Wein-, Obst- und Agrar-Betriebe auf das umstrittene Herbizid verzichten.

Die EU-Staaten hatten Ende November 2017 nach langem Streit beschlossen, die Zulassung von Glyphosat um fünf Jahre zu verlängern. Darauf hin hatte es massive Proteste gegeben.

Denn die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation WHO hatte den unter dem Marktnamen Roundup bekannten Unkrautvernichter im März 2015 als «wahrscheinlich krebserregend» für den Menschen eingestuft. Der Wirkstoff war in den 1970er-Jahren von Monsanto auf den Markt gebracht worden und wird als Breitbandherbizid in der Landwirtschaft, im Gartenbau, der Industrie und Privathaushalten eingesetzt.

Eine Studie des Bundes vom Mai 2018 hatte aufgezeigt, dass in der Schweiz 40 Prozent der Lebensmittel messbare Spuren von Glyphosat enthielten. Die gemessenen Konzentrationen lagen aber allesamt unter den zugelassenen Werten.

Der Bundesrat war deshalb zum Schluss gekommen, dass aus gesundheitlicher Sicht kein Handlungsbedarf bestehe. Er teilte damit die Einschätzung der EU und sprach sich gegen ein Verbot von Glyphosat aus.

Die Waadtländer Regierung gibt sich vorsichtiger. Sie will dem Kantonsparlament einen Aktionsplan unterbreiten und an der Fachhochschule für Obst- und Weinbau sowie auf staatlichen Agrarflächen Pilotversuche durchführen, um nach Alternativen zum Einsatz von Glyphosat zu suchen.

Der Kanton Waadt wolle seine Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger wahrnehmen, sagte FDP-Regierungsrätin Jacqueline de Quattro.

Im Kanton Waadt habe man 2017 in mehreren Flüssen das Wasser analysiert und dabei festgestellt, dass 30 Prozent der Proben die zulässigen Glyphosat-Konzentrationen überschritten hätten.

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Trotz Baustopp nach Zweitwohnungsinitiative: Ferienwohnungen werden billiger

Fri, 07/06/2018 - 17:13

ZÜRICH - Wer schon immer eine Ferienwohnung im Wallis wollte, der hat gerade gute Karten und die Aussicht auf ein Schnäppchen. In Crans-Montana etwa steht jede zehnte Ferienimmobilie zum Verkauf.

Nach Annahme der Zweitwohnungs-Initiative am 11. März 2012 dachte man, dass die Preise für Ferienwohnungen und Ferienhäuser steigen würden. Doch das Gegenteil ist der Fall, wie die «NZZ» am Beispiel des Kantons Wallis aufzeigt.

Obwohl viele Tourismusorte ihre Quoten ausgeschöpft haben und keine neuen Zweitwohnungen mehr bauen dürfen – das Angebot also knapp bleibt – gehen die Preise nicht durch die Decke. Im Gegenteil: Ferienobjekte im Wallis werden billiger.

Auf Teufel komm raus gebaut

Erst dachte man, dass dem so sei, weil alle noch auf Teufel komm raus die letzten möglichen Immobilien bauen würden und deshalb ein Überangebot entstehe. Doch die Preise sinken laut der «NZZ» auch jetzt noch, wo kaum mehr neue Wohnungen oder Häuser auf den Markt kommen.

Als Gründe führen Experten den starken Franken und die schwächelnde Konjunktur in Europa an. Zudem haben Reiche nach Einführung des automatischen Informationsaustausches keinen Grund mehr, ihr Geld in Immobilien in der Schweiz zu (ver)stecken.

Weiter wollen immer weniger Kinder von Ferienhausbesitzern ihren Urlaub Jahr für Jahr am gleichen Ort verbringen. Sie haben ein anderes Reiseverhalten als noch ihre Eltern, wollen die Welt entdecken, nicht nur das Wallis.

Jedes zehnte Objekt steht zum Verkauf

In Crans-Montana VS etwa stehen 1000 bis 1500 Objekte zum Verkauf, was jeder zehnten Ferienimmobilie entspricht. Bei der Gemeinde ist man besorgt und will wieder vermehrt Hotels bauen, um Leben ins Dorf zu bringen. Mehrere Hotels im gehobenen Segment sind projektiert.

Noch prekärer präsentiert sich die Situation in kleineren Gemeinden wie etwa Evolène VS. Die Gemeindepräsidentin befürchtet, dass ein Teil der 1700 Einwohner ins Tal abwandert. Der Grund: Gerade Junge finden schlicht keinen Job mehr, weil die Baubranche nur noch wenige Aufträge hat. (pbe)

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Virus-Alarm in Wimbledon: Zverev rettet sich nach Satzrückstand

Fri, 07/06/2018 - 17:13

Die Nummer 3 der Welt rettet sich doch noch in die dritte Runde. Die Segel streichen muss dafür Sam Querrey.

Der erste Höhepunkt des heutigen Tages, ist die Fortführung des Matches der 21-jährigen Weltnummer 3 Alexander Zverev gegen das ein Jahr jüngere US-Talent Taylor Fritz. Das Match musste am Donnerstag wegen Dunkelheit bei 2:1-Führung für den Amerikaner unterbrochen werden. Ein Segen für den Deutschen, denn heute läufts ihm einiges besser. 6:1, 6:2 beendet Zverev die Partie – und erklärt wenig später, warum er am Vorabend in die Bedrouille geriet: Er litt unter einer Magenverstimmung und fühlte sich ziemlich schwach! «Ich habe dann aber ganz normal geschlafen. Der Versuch, etwas zu frühstücken, gelang nicht, aber ich fühlte mich heute gut genug.»

Er habe keine Probleme mehr mit dem Magen, traf aber seine deutsche Kollegin Andrea Petkovic, die bei ihrem Erstrunden-Out auf dem Platz erbrechen musste. «Sie sagte mir, dass sie einen Virus hat – vielleicht geht in den Garderoben was um...»

Es ist auch sonst bislang kein guter Tag für US-Teilnehmer: Der an Nummer 11 gesetzte Sam Querrey verliert gegen den Franzose Gael Monfils, aktuell die Nummer 44 der Welt, 7:5, 4:6, 4:6, 2:6. Und die weibliche Nummer 10 des Turniers, Madison Keys, verliert gegen die russische Qualifikantin Jewgenija Rodina 5:7, 7:5, 4:6.

Serena siegt, Venus verliert

Und nun zu den Williams-Schwestern, die zeitgleich auf den beiden Centre Courts stehen. Für sie, die beide gegen eine Spielerin namens Kiki antreten mussten, gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: Die 38-jährige Venus – fünffache Wimbledon-Siegerin – verliert nach einem harten 2 Stunden und 40 Minuten dauernden Kampf gegen Kiki Bertens (Ho) 2:6, 7:6, 6:8.

 

Wenig später schliesst dafür Mama Serena erfolgreich gegen die Französin Kiki Mladenovic ab. «Es läuft ziemlich gut, dafür dass es erst mein zweites, seriöses Turnier nach der Mutterschafts-Pause ist», freut sie sich nach dem ebenfalls umkämpften 7:5, 7:6. Mladenovic hat nun mehr Zeit, ihren österreichischen Freund Dominic Thiem (ATP 7) zu pflegen, der das Turnier wegen Schmerzen im oberen Rückenbereich aufgeben musste.

Erfolgreicher ist da die Freundin von Stan Wawrinka, Donna Vekic. Dank eines flotten 7:6, 6:1-Sieges über die Belgierin Yanina Wickmayer steht die 22-jährige Kroatin in den Achtelfinals. Grund genug für Stan, als Fan noch etwas in London zu bleiben.

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Fux über Sex: «Blockt mein Körper Sex ab?»

Fri, 07/06/2018 - 17:11

Ich (61) habe Mühe mit dem Geschlechtsverkehr. Eindringen tut mir weh, obwohl mein Partner sehr liebevoll ist und ich entspannt und feucht bin. Meine Gynäkologin sagt, es sei alles in Ordnung. Gel nützt nichts. Ich hatte immer wieder schwierige Beziehungen mit Gewalt und Stress und auch einen Kaiserschnitt. Ich vermute einen Eigenschutz für meinen Körper. Seit meiner Scheidung leide ich auch unter Esssucht. Es wirkt auf mich wie ein Stressabbau. Gerne erwarte ich deinen Rat. Ruth

Liebe Ruth

Offenbar gibt es eine ganze Reihe von Erlebnissen und Umständen, von denen du vermutest, dass sie es dir erschweren, eine lustvolle Sexualität zu leben. An all diesen Theorien kann etwas dran sein. Es ist jedoch nicht möglich, dass dir eine Fachperson in einem schnellen Urteil erklärt, warum allenfalls gewisse Schwierigkeiten auftreten. 

Dass du dich bei der Gynäkologin hast abklären lassen, ist eine gute Basis. Das Schwierige an medizinischen Untersuchungen bei sexuellen Problemen ist allerdings, dass sie nur äusserst selten klären, was mit dem Körper während der sexuellen Erregung passiert. Also wie beispielsweise Muskelspannung, Atmung oder Bewegung eingesetzt werden. Gerade dort liegt aber oft der Haken, wenn Schmerzen vorliegen oder sich Männer oder Frauen in ihrer Sexualität eingeschränkt fühlen.

Um dem Problem und seinen Zusammenhängen auf den Grund zu gehen, musst du auf eine Forschungsreise gehen, bei der du das Zusammenspiel von deinem Geist und deinem Körper erkundest. Dabei lohnt es sich, nah beim Körper und seinen Reaktionen zu bleiben, gerade weil du eine ganze Reihe von psychischen Faktoren aufzählst. Sonst läufst du Gefahr, dich in Theorien und alten Geschichten zu verlieren, von denen du dann aber doch nicht weisst, was sie genau beim Sex auf der Körperebene auslösen.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Ferienbeginn in vielen Kantonen: Schon mehrere Kilometer Stau am Gotthard

Fri, 07/06/2018 - 17:08

Morgen Samstag beginnen in den meisten Kantonen die Sommerferien. Und damit fängt auch das Warten vor dem Gotthard an. In den nächsten Tagen soll die Blechlawine auf bis zu 8 Kilometer anwachsen. Ab nächstem Wochenende braucht man noch mehr Geduld.

Ferienzeit ist Stauzeit! Und an diesem Wochenende beginnen in den meisten Regionen der Schweiz die Sommerferien. Einzige Ausnahmen sind der Kanton Zürich und Teile des Kantons Aargau. Das bedeutet: Die Blechlawine rollt Richtung Süden. Am Gotthard hat das Warten bereits heute Freitag begonnen.

Seit den frühen Nachmittagsstunden stauen sich die Fahrzeuge dort schon auf über vier Kilometern. Eine Entspannung der Verkehrssituation ist bis in die frühen Morgenstunden nicht in Sicht, wie der Verkehrsdienst Viasuisse mitteilt. Im Verlauf des Wochenendes könne der Stau auch noch auf eine Länge von bis zu acht Kilometern anwachsen. Die Wartezeit werde mit rund einer Stunde aber im erträglichen Rahmen bleiben.

Ab nächstem Wochenende braucht es mehr Geduld

Um dem Stau auszuweichen, biete sich die San-Bernardino-Route über die A13 an. Dort staue sich der Verkehr an diesem Wochenende voraussichtlich nicht. Bis spätestens am Montagabend sollte sich die Lage aber auch am Gotthard beruhigen. Vorläufig. Denn die Stausaison hat soeben erst begonnen.

Am nächsten Wochenende beginnen auch im Kanton Zürich und vor allem in einigen grossen deutschen Bundesländern die Sommerferien. Ab dann müssen sich sonnenhungrige Reiselustige an den Wochenenden am Gotthard einiges länger gedulden. (krj)

 

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Grosjean/Verstappen crashen: Hamilton kickt mit – neuer Motorenkrieg

Fri, 07/06/2018 - 16:58

England hat für den 10. WM-Lauf das sonnigste Gesicht aufgesetzt: 24 Grad, keine Wolken. Dafür Wolken bei Haas-Ferrari und Red Bull-Renault: Grosjean und Verstappen hauten ihre Boliden in die Wand. Tagessieger: Hamilton, der hier auf Mercedes die letzten vier Rennen gewann!

Am meisten zu reden gab im Fahrerlager ein Meeting der Hersteller mit den FIA- und Formel-1-Verantwortlichen vom 4. Juli in London. Und welch Überraschung: Renault, Mercedes und Ferrari wollen im Hinblick auf das neue Motorenreglement ab 2021 jetzt doch die MGU-H behalten!

Also nichts mit billigeren Kosten – und vor allem würde man damit dem einzig ernsthaften Einstiegs-Kandidaten (Porsche) die Türe wieder zuschlagen. Die MGU-H ist eine heisse Elektromaschine, die überschüssige Energie im Auspufftrakt abzwackt und in Strom umwandelt. Dazu ist aber Vollgas notwendig.

Die Hersteller behaupten jetzt plötzlich, dass die totale Neukonstruktion eines Motors ohne MGU-H zu viel Geld kosten würde. Der Einspruch bringt den drei Herstellern wieder einige Monate Zeit, die Porsche wohl abschrecken. Denn bis Mitte Jahr wollte man eigentlich das neue Reglement bekanntgeben. Zudem will das Trio (ohne Honda, das sich da raushält) wohl die FIA und Liberty Media von sich abhängig werden lassen. Oder die totale Kontrolle der Hersteller für die Zukunft.

Hamilton: «Fliege nach Russland!»

Ja, der Sport tritt wieder einmal ins Hintertreffen. Nur Tagessieger Lewis Hamilton (33) lässt sich momentan auf keine Diskussion ein. Er hat, wenigstens für die nächsten Tage, andere Pläne als Politik zu machen. Er will beim Fussball mitkicken…

Denn der Brite denkt schon an den Samstag: «Was kostet es, wenn ich die Pressekonferenz der drei Trainingsschnellsten schwänze?»Hamilton will unbedingt den WM-Viertelfinal der Engländer gegen Schweden sehen. Und dann verriet er: «Am Final-Wochenende habe ich mir freigenommen. Ich fliege dann nach Russland!» Optimismus pur des Patrioten.

Wolff: «Ein Sieg muss her!»

Mercedes hat das Drama in Spielberg (beide Autos mit technischen Defekts ausgeschieden) noch nicht ganz verkraftet. Chef Toto Wolff: «Für diesen Sonntag ist keine Schadensbegrenzung angesagt, sondern ein Sieg!» Es wäre bereits der 67. in der Hybrid-Ara (88 GP seit 2014).

Max: «Titel noch möglich!»

Beim GP von Österreich haben die Silberpfeile beide WM-Führungen an Ferrari verloren: Mit 145:146 an Vettel und mit 237:247 bei den Teams. Spannender kann es kurz vor Halbzeit nicht sein. Und Spielberg-Sieger Max Verstappen: «Mit 53 Punkten Rückstand ist die WM für mich noch nicht verloren!» Auch Räikkönen, nur 45 Punkte hinter Teamkollege Vettel, glaubt noch an eine Chance: «Bei Ferrari wird fair gespielt!»

Verstappen dreht sich – ab in die Mauer

Verstappen, dreimal in Serie auf dem Podest, wurde 2017 in Silverstone hinter Hamilton, Bottas und Räikkönen Vierter. Hamilton: «Ich bin sicher, dass Max der erste ist, der in Abbey die Kurve mit DRS versuchen wird. Aber Leute: ich kann euch versprechen. Das wird eine Herausforderung. Wie im Simulator!» Hülkenberg: «Offenes DRS in Kurve 1 – ich bin im Simulator bis auf den Cmapingplatz geflogen!»

Am Nachmittag erwischte es dann Verstappen in der langsamen Rechtskurve Luffield. Er verlor in der dritten Runde das Heck, drehte sich und knallte in die Reifenwand. Ja, die Tempopiste Silverstone kennt keine Gnade beim kleinsten Fehler. 

Riskiert die FIA zuviel?

An drei Stellen darf man in Silverstone den Heckflügel aufklappen, um noch schneller zu werden. WM-Leader Vettel: «Das hilft doch nur den Topteams, die bereits genug Abtrieb haben.» Die FIA hat auf der bereits gefährlichen Strecke wohl alle Sicherheitsbedenken über Bord geworfen. Hoffentlich geht das gut…

Auf dem 5,891 km langen Kurs auf dem früheren Kriegsflugplatz werden die drei härtesten Pirelli-Mischungen eingesetzt (Hart, Medium, Soft). Zudem wurde die Piste neu asphaltiert. Doch Hamilton war nicht der einzige, der klagte: “Ich bin noch nie auf einer solch welligen Strecke gefahren.

Böser Crash von Grosjean

Nach einer Stunde am Morgen lag Grosjean im Haas-Ferrari auf der vierten Position! Der Doppelbürger ist nach acht Nullern in Österreich mit Platz 4 endlich ins Ziel gekommen. Der Genfer: «Endlich scheint sich das Pech verabschiedet zu haben!»

Leider nein, denn um 12.02 Uhr flog Grosjean in der ersten Kurve (Abbey) in die Mauer. Er hatte wohl versucht, mit DRS die Kurve zu nehmen, die nach Mercedes-Messungen um 22 km/h schneller geht als 2017… Der Haas war so beschädigt, dass Grosjean am Nachmittag nicht mehr fahren konnte.

Sauber im Mittelfeld

Bei Alfa Sauber machte man im ersten Training grosse Augen: Ericsson tauchte auf Position 11 auf – 0,09 vor Leclerc. Die Hinwiler haben den C37 wieder aufgerüstet. Mit einem neuen Heckflügel. Obwohl der Monegasse in den letzten sechs Rennen fünfmal gepunktet hat, bleibt er selbstkritisch: «Mir unterlaufen immer noch zuviele Fehler!»

Am Nachmittag war es dann Leclerc, der wieder schneller als der Schwede war. Doch bei einem Ausrutscher in Luffield hatte der Sauber-Star Glück, dass er nicht anschlug. 

Die zwei Wundertüten-Teams…

Die Überraschung am Morgen: Stroll als Zehnter im Williams-Mercedes. Teamkollege Sirotkin grüsst als Letzter! Einen Platz hinter Alonso im McLaren-Renault. Die Briten haben jetzt auch noch Teamchef Eric Boullier (44) nach vier Jahren in die Wüste geschickt.

Am Nachmittag die «Korrektur»: Stroll fiel nach hinten zurück – und Alonso olatzierte den Mclaren auf Position sechs. Die beiden britischen Teams entpuppen sich fast jedes Rennen als Wundertüte. Erstmals nach Monaten wieder an der Strecke gesehen: Rollstuhl-General Frank Williams (76). 

 

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Ombudsfrau für Belästigungsvorwürfe: CS schafft Anlaufstelle bei sexuellen Übergriffen

Fri, 07/06/2018 - 16:57

Die Credit Suisse schafft eine neue Stelle zur Behandlung von Vorwürfen der sexuellen Belästigung.

Antoinette Poschung werde erste Ombudsfrau des Konzerns für ethische und Verhaltens-Fragen, wie einer Reuters am Freitag vorliegenden internen Mitteilung von Bankchef Tidjane Thiam an die Belegschaft zu entnehmen war.

Die Aufgabe der bisherigen Bereichs-Personalchefin sei es, bei Verwürfen der sexuellen Belästigung als Anlaufstelle zu dienen und sicherzustellen, dass die Unternehmensspitze Kenntnis von diesen Fällen habe. Zudem werde sie die internen Richtlinien einer Überprüfung unterziehen und sie bei Bedarf verbessern.

Eine frühere Credit-Suisse-Mitarbeiterin hatte der Zeitung «Financial Times» zufolge Thiam Anfang des Jahres einen Brief geschrieben, in dem sie einen sexuellen Übergriff durch einen hochrangigen Kollegen im Jahr 2010 beschrieben hatte.

Die Frau erhielt zunächst keine Antwort. Später entschuldigte sich der Konzernchef dafür und ordnete eine Untersuchung der Handhabung des Falls an. (SDA)

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Umkämpfte Region im Süden: Syrische Rebellen einigen sich mit Russen auf Waffenruhe

Fri, 07/06/2018 - 16:39

Die syrischen Rebellen haben sich nach eigenen Angaben mit russischen Militärs auf ein Ende der heftigen Kämpfe um die Provinzhauptstadt Daraa verständigt.

Die syrischen Regierungsgegner haben sich offenbar mit russischen Militärs darauf geeinigt, die Waffen niederzulegen. «Die Einigung beinhaltet eine Einstellung der Kampfhandlungen beider Seiten», sagte Ibrahim Dschabaui, Sprecher des Zentralkommandos der Rebellen um Daraa, der Nachrichtenagentur DPA am Freitag.

Wann die Einigung in Kraft treten soll, sagte er nicht. Die am Freitagmorgen begonnen Gespräche dauerten über Detailfragen noch weiter an.

Die Rebellen in der heftig umkämpften Region an der Grenze zu Jordanien und den Golanhöhen einigten sich nach Angaben des Sprechers darauf, schrittweise die Waffen abzugeben. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete, dass syrische Truppen die Kontrolle über einen Grenzübergang nach Jordanien übernommen hätten.

Eines der letzten Rückzugsgebiete für Regierungsgegner

Daraa ist neben Idlib eine der letzten Regionen in Syrien, die noch unter Kontrolle der Rebellen stehen. Mitte Juni hatte die syrische Armee zusammen mit ihrem Verbündeten Russland eine gross angelegte Militäroffensive in der Region begonnen.

Mehr als 320'000 Menschen mussten nach Uno-Angaben wegen der Kämpfe fliehen. Hilfsorganisationen riefen Jordanien dazu auf, die Grenze für Flüchtlinge zu öffnen, da Zehntausende Menschen ohne Schutz in dem Grenzgebiet kampierten. (SDA/noo)

 

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Regierungsrätin Fehr hässig auf Fussballverband: «Doppelbürger sollen streiken!»

Fri, 07/06/2018 - 16:36

Die Forderung des Generalsekretärs des Schweizer Fussballverbands, dass Nati-Spieler nur den Schweizerpass besitzen sollen, löst in der Politik eine heftige Diskussion aus. SP-Politikerin Jacqueline Fehr schüttelt den Kopf, SVPler Jürg Stahl nickt.

Die Zürcher SP-Regierungsrätin Jacqueline Fehr (55) ist aufgebracht: Der Generalsekretär des Schweizer Fussballverbands, Alex Miescher (50), hat im «Tages-Anzeiger» gefordert, dass Doppelbürger ihren zweiten Pass abgeben und nur noch den roten Pass besitzen sollen, wenn sie für unser Nationalteam spielen möchten.

Per Twitter ruft die frühere Nationalrätin die Doppelbürger zum Protest auf - nicht nur im Fussball. «Streikt doch mal! Dann merken vielleicht die Nationalisten im Fussball und anderswo, dass es ohne euch nicht geht», so Fehr.

Und Keck merkt Fehr an: «Übrigens: auch @rogerfederer ist Doppelbürger», schliesslich ist die Mutter des Tennis-Maestros Südafrikanerin.

«Absolut inakzeptabel»

Auf Facebook doppelt Fehr nach: «Ich schlage vor, dass Miescher und alle anderen Nationalisten sofort eine Erklärung unterzeichnen, die festhält, dass sie sich nie von einer Doppelbürgerin medizinisch behandeln oder pflegen lassen, sich nie von einem Doppelbürger im Restaurant bekochen lassen und dass sie auf alle wissenschaftlichen Fortschritte verzichten, die uns Doppelbürger ermöglicht haben.» 

Gegenüber BLICK wird Fehr noch deutlicher: «Die Aussagen Mieschers sind absolut inakzeptabel.» Sie seien eine schallende Ohrfeige für alle Leute, die sich tagtäglich in unserem Land für unser gutes Leben einsetzen, aber keinen oder neben dem Schweizerpass noch einen zweiten Pass besitzen würden.

«Enormer Schaden angerichtet»

Für Fehr ist klar: «Der Schweizer Fussballverband kann jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.» Er müsse sich entscheiden, ob er künftig den Stimmen der Nationalisten folge, die Mannschaft mit solchen ausgrenzenden Haltungen schwäche und damit an keiner Endrunde von Europa- und Weltmeisterschaften mehr teilnehmen könne. «Oder ob er den Doppelbürgern dankbar ist für ihren Einsatz.»

Sie erwarte eine sehr klare Reaktion des Verbandes, befürchte aber, dass selbst dann bereits ein enormer Schaden angerichtet sei. «Schlimmeres als diese Art von nationalistischem Undank kann man einem Team nicht antun.» 

Ist Petkovic als Nationaltrainer nicht zu 100 Prozent bei der Sache?

Die Regierungsrätin fragt sich: «Kann ein Basler Trainer künftig nicht mehr einen Zürcher Fussballclub trainieren? Oder ist Vladimir Petkovic als Nationaltrainer nicht zu 100 Prozent bei der Sache, nur weil er neben dem Schweizerpass auch noch jenen von Kroatien besitzt?»

Fehr kann sich beim besten Willen nicht erklären kann, «wie Herr Miescher so blind sein kann: Im Sport messen sich Frauen und Männer mit ihren Leistungen. Wir wetteifern mit ihnen und teilen mit den Sportlern die Emotionen, die Freude und die Enttäuschung. Wir schwingen die Schweizerfähnchen und feuern unser Nationalteam an. Dabei geht es – immer auch mit einem Augenzwinkern – um etwas chauvinistische Unterhaltung und nicht um nationalistische Kriegsspiele.»

«Fussballverband schadet dem Fussball und der Schweiz»

Fehr betont, sie äussere sich als Integrationsministerin des grössten Kantons, «eines Kantons, der jährlich 30'000 Menschen erfolgreich integriert». 

Von dort kommt denn auch noch mehr Kritik: Die Migrationsvereinigung Secondas Zürich zeigt dem Fussballverband (SFV) die rote Karte: «Das ist ein grobes Foul gegen die Nati, gegen unsere Kinder und Jugendlichen, die den Fussball lieben, und letztlich auch gegen die Schweiz, die seit Jahrhunderten eine multikulturelle Gesellschaft ist und auch auf eine lange und erfolgreiche Tradition der Integration ganz unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zurückblicken kann», lässt sich die Präsidentin Isabel Garcia zitieren.

SVP-Stahl will Doppelbürgerverbot ausweiten

Ganz anders sieht das Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl (50). Der SVP-Nationalrat befürwortet die Idee Mieschers und regt bereits eine Ausweitung des Doppelbürgschafts-Verbot auf andere Sportarten an: «Die Sportler, welche die Schweiz an Weltmeisterschaften, aber auch an Olympischen Spielen vertreten, sollen durch und durch und nur unsere Nation vertreten», sagt er zu BLICK.

Es sei sehr wertvoll, dass diese Diskussion von SFV nun angestossen werde, findet Stahl. Denn wie der Doppeladler-Jubel gezeigt habe, könne die Schweiz mit dieser Thematik nicht umgehen.

«Immer wenn sich ein Sportler gegen die Schweiz entscheidet – im Fussball wie auch kürzlich im Tennis – flammt die Diskussion auf», sagt der Zürcher. Mit dem Verbot einer Doppelbürgschaft hätte man das von Beginn weg geregelt.

CVP verlangt strengere Regeln

«Die angestossene Debatte ist gut. Weil es die Diskussion auch unter den Fans gibt», sagt CVP-Nationalrat Marco Romano (35). Er habe enorm Mühe mit Fällen wie jenem von Rakitic, der zuerst in der Schweizer Junioren-Nati spielte und dann zu Kroatien gewechselt ist. «Die Spieler sollen sich jung entscheiden müssen. Dazu braucht es klare und strenge Regeln», so der Tessiner. 

Nicht aber ein Verbot von Doppelbürgern! Das eigentliche Problem sei nicht die Frage des Passes, sondern wie man sich benehme. «Schuhe mit einer Kosovo-Flagge oder Doppeladler-Jubelszenen müssen vom Fussballverband mit aller Schärfe verboten werden.»

Verbot bei Bundesräten und Diplomaten

Nicht nur wie jetzt im Fussball sind Doppelbürgschaften, die in der Schweiz seit 1992 ohne Einschränkungen erlaubt sind, ein Politikum. Die SVP hat schon mehrfach versucht, die Möglichkeiten von mehreren Pässen zu verbieten.

Letztmals flammte die Debatte so richtig vor den Bundesratswahlen 2017 auf. Weil der heutige Aussenminister Ignazio Cassis (57) seinen italienischen Pass abgab und der andere FDP-Kandidat, Pierre Maudet (40), schweizerisch-französischer Doppelbürger war und blieb. «Als ich mich entschieden habe, mich für die Bundesratswahl zur Verfügung zu stellen, habe ich aber auf die italienische Staatsbürgerschaft verzichtet», erklärte Cassis damals. «Es war für mich persönlich stimmig so.»

«Absolute Schnappsidee», findet Doppelbürger Maudet

Maudet hingegen meint: «Nur einen Pass zu haben, löscht die ausländische Herkunft von jemandem nicht aus. Seine Gefühle bleiben.» Er hält Mieschers Vorschlag für «eine totale und absolute Schnappsidee! Hier wurde eine Diskussion angeregt, die wir nicht brauchen.» Es gebe keine halben Schweizer oder Schweizer zweiter Klasse, «nur weil sie so wie ich noch eine zweite Staatsbürgerschaft besitzen».

«Man liebt doch Vater und Mutter – es gibt nur die ungeteilte Liebe. Das gilt genauso fürs Vaterland», so Maudet.

Hohe Militaristen einzige Ausnahme

Trotzdem reichten SVP-Politiker Vorstösse ein, die Doppelbürgschaften bei Bundesräten und Parlamentarier verbieten wollten – und blieben damit chancenlos. Nun verlangt SVP-Vizepräsident Marco Chiesa (43), dass Parlamentarier zumindest ihre Nationalitäten im Interessenregister publizieren müssen.

Bis vor Kurzem war es den Diplomaten noch verboten, zwei Pässe zu besitzen. Diese Regelung wurde letztes Jahr aber aufgehoben. Davon profitieren derzeit sieben Botschafter. Doppelbürger dürfen heute einzig keine Kaderfunktion im Militär ausüben.

 

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Erneutes Duell Schweiz – Schweden: Warum wir jetzt alle Tennisfans werden

Fri, 07/06/2018 - 16:26

Der verlorene WM-Achtelfinal gegen Schweden schmerzt noch immer, der verpassten WM-Goldmedaille im Eishockey gegen Schweden trauern wir immer noch nach. Nun ist das Schweizer Tennis an der Reihe, diese Niederlagen zu rächen.

Im vergangenen Februar wischte Schweden im Olympia-Halbfinal die Schweizer Goldträume weg, im April standen sie uns im Kampf um Eishockey-Gold im Weg und am 3. Juli sind wir an der Fussball-WM an Schweden gescheitert. Das soll der Schweiz im September nicht passieren!

Jetzt erst recht – wir gegen Schweden!

An der Tennis-WM der Herren, dem Davis Cup, geht’s um alles oder nichts, sein oder nichtsein, erstklassig oder nicht, wenn die Schweiz vom 14. – 16. September 2018 in der Swiss Tennis Arena ausgerechnet auf den siebenfachen Weltmeister Schweden trifft. 

Fünf Matches – vier Einzel und ein Doppel – werden entscheiden, wer 2019 zur Weltgruppe der besten 16 Tennisnationen gehört. Dieser Liga gehört die Schweiz ununterbrochen seit 2012 an, gekrönt wurde diese Phase mit dem Weltmeistertitel 2014, den Roger Federer, Stan Wawrinka, Marco Chiudinelli und Michael Lammer für unser Land holten. Nun steht im September die wichtige Playoff-Begegnung um den Verbleib in der Weltgruppe an und die Schweizer Nationalmannschaft braucht die lautstarke Unterstützung der Fans – damit der erste WM-Sieg gegen Schweden in diesem Jahr Tatsache wird!

 

Ein Tennis-Fest in Rot-Weiss

Severin Lüthi, der Coach von Roger Federer und Captain des Schweizer Davis-Cup-Teams, zählt in jedem Fall auf das heimische Publikum und seine lautstarke Unterstützung: „Wir sind froh, dass wir für diese wichtige Begegnung um den Ligaerhalt den Heimvorteil auf unserer Seite haben werden und die Bedingungen bestimmen können. Stand heute sieht es nach einer spannenden, ausgeglichenen Partie aus.» Die Begegnung in der mit 2 600 Plätzen ausgestatteten Swiss Tennis Arena wartet mit attraktiven Preisen für Tages- und Dauerkarten auf. «Ausserdem sind eine ganze Reihe von Aktivierungsmassnahmen für die Zuschauer geplant. Es soll in Biel ein tolles Tennis-Fest für alle geben», so Karin Michel, Leiterin Marketing bei Swiss Tennis.

Umso mehr, als die Schweiz ihren Platz unter den Besten der Welt verteidigen will und deshalb den bisherigen Spielverderber Schweden unbedingt schlagen muss!

Seien Sie dabei und unterstützen Sie die Schweiz gegen Schweden! Hopp Schwiiz!

#SupportTheSwiss

 

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Fünf sind in der engeren Auswahl: Diese Kampfjets kommen für die Schweiz in Frage

Fri, 07/06/2018 - 16:00

BERN - Jetzt kann die Kampfjet-Auswahl starten: Die Rüstungsbeschafferin Armasuisse hat den Regierungen der Herstellerländer die erste Offertanfrage übergeben. Bis Ende Januar 2019 müssen sie das Geheimnis um die Preisschilder lüften.

Die Schweiz hat den USA, Frankreich, Schweden und Deutschland die Offertanfrage für die Kampfjet-Beschaffung übergeben. Mitarbeiter der Kampfjet-Hersteller haben deswegen extra ihre Sommerferien hinausgeschoben: So wichtig war es für sie, zu wissen, welche Angebote sie und ihre Länder der Schweizer Rüstungsbeschafferin Armasuisse vorlegen müssen. Und bis wann. Kein Wunder: Bei dieser Offertanfrage des Bundesrats geht es um Milliarden! 

Konkret will die Schweiz bis Ende Januar 2019 von den Herstellern eine erste Offerte. Darin müssen sie aufzeigen, wie viele Jets die Schweiz aus ihrer Sicht braucht. Vorgabe: Im Konfliktfall möchte unsere Armee vier Wochen lang permanent vier Flugzeuge in der Luft haben.

Anzahl der Jets ist weiter offen

Weiter verlangt die Schweiz Kostenangaben: nicht den Einzelpreis, sondern den Paketpreis für 40 oder 30 Flugzeuge inklusive Logistik und Lenkwaffen. «Wir gehen davon aus, dass ein einzelner Jet bei einem Paket von 40 Jets weniger kostet als bei einem mit 30 Jets. Diesen Unterschied möchten wir kennen. Die Anzahl Jets bleibt trotzdem völlig offen», sagt Christian Catrina (62), der für das Geschäft verantwortliche Delegierte von Verteidigungsminister Guy Parmelin (58).

Zudem müssen die Hersteller Vorschläge zur Kooperation zwischen Streitkräften machen – das kann zum Beispiel die Mitbenutzung von Schiessplätzen oder Simulatoren bedeuten  – sowie zu möglichen Offset-Geschäften. Diese fallen beim Entscheid mit rund 35 Prozent ins Gewicht. Die Kriterien Einsatzfähigkeit und Autonomie werden laut Offerte mit 55 Prozent gewichtet, Wartung und Support mit 25 Prozent.

Spannend bleibt, wer tatsächlich anbietet

Anbieten dürfen weiterhin die fünf Jet-Hersteller Airbus (Eurofighter), Dassault (Rafale), Saab (Gripen E), Boeing (F/A-18 Super Hornet) und Lockheed-Martin (F-35A). Gerüchte, wonach die Amerikaner kein Interesse zeigten, bestätigt Catrina nicht. Mehr wissen werde man 2019 nach der ersten Offerteingabe und den Flug- und Bodentests nächsten Sommer sowie nach einer zweiten Offertanfrage, die bis Ende Mai 2020 vorliegen muss.

Vorwärts heisst die Devise – Planungsbeschluss hin oder her

Diese Angebote brauchen Zeit. «Deshalb können wir unabhängig von der Frage weitermachen, ob es einen Planungsbeschluss gibt oder nicht. Die Evaluation und die Typenwahl können parallel zum politischen Prozess laufen», sagt Catrina. Ein Planungsbeschluss hiesse: Das Volk könnte bereits bei einem Referendum über eine neue Luftverteidigung entscheiden und nicht erst bei einer möglichen späteren Volksinitiative.

 

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Entkorkt - der Wein-Tipp: 4 Kilos Gallinas & Focas: Dieser Rotwein ist eine aromatische Explosion!

Fri, 07/06/2018 - 16:00

Wein ist einfach sein Ding: Winzer Stephan Herter stellt in der Serie von BLICK und Weinclub leckere Tropfen vor, die Sie gleich bestellen können. Heute: Der 4 Kilos Gallinas & Focas. Die Cuvée aus Mantonegro (90 Prozent) und Syrah (10 Prozent) bezirzt schon das Auge mit einer leuchtend, granatroten Farbe. Und das Bouquet führt zu einer aromatischen Explosion auf den Sinnesnerven.

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EU-Autritt von Grossbritannien: Britisches Kabinett trifft sich zum Brexit-Showdown

Fri, 07/06/2018 - 15:36

In Sachen Brexit geht es nun richtig zur Sache. Die zerstrittene britische Regierung trifft sich an diesem Freitag auf dem Landsitz Chequers nordwestlich von London.

Es könnte zum Showdown von Brexit-Hardlinern und EU-freundlichen Politikern kommen. Davon dürfte auch die Zukunft von Premierministerin Theresa May abhängen.

Welche Lager stehen sich gegenüber?

Eine proeuropäische Gruppe um Schatzkanzler Philip Hammond plädiert für eine möglichst enge Anbindung an die Europäische Union und ist bereit, dafür Kompromisse einzugehen. Das andere Lager um Aussenminister Boris Johnson und Brexit-Minister David Davis verlangt dagegen einen möglichst klaren Bruch mit Brüssel. Vorteile aus der EU-Mitgliedschaft sollen dem Land aber möglichst erhalten bleiben.

Zu welchem Block gehört May?

Sie laviert seit Monaten zwischen den beiden Lagern und muss immer wieder um ihre politische Zukunft bangen. Denn seit einer Neuwahl im vergangenen Juni regiert sie nur noch mit hauchdünner Mehrheit und ist von allen Seiten angreifbar. Dass sie ihren Posten als Regierungschefin bislang nicht räumen musste, hat nach Ansicht vieler Beobachter nur damit zu tun, dass es keine gute Alternative für sie gibt. Bislang ist es May auch einigermassen gelungen, beiden Seiten das Gefühl zu vermitteln, sie könnten die Oberhand gewinnen.

Welche Trennung von der EU strebt die Regierungschefin an?

Grossbritannien wird laut May sowohl die Europäische Zollunion als auch den Binnenmarkt verlassen. Es soll aber Zollabkommen mit der EU geben. Die Zollunion garantiert freien Warenverkehr über Binnengrenzen hinweg. Voraussetzung sind gemeinsame Aussenzölle - das kollidiert aber mit dem Anspruch der Brexiteers, eigene Handelsabkommen mit Ländern wie China und den USA zu schliessen. Der Binnenmarkt sorgt dafür, dass keine rechtlichen Hürden die Bewegungsfreiheit für Menschen, Waren, Geld und Dienstleistungen innerhalb der EU einschränken. Das bringt aber Einwanderer ins Land, kostet Beiträge zum EU-Haushalt und erfordert eine übergeordnete Instanz für die Rechtssprechung - all das will London abschütteln.

Wie kann May ihr Kabinett einigen?

Britische Medien spekulieren, May könnte versuchen, ihr zerstrittenes Kabinett zu einem Kompromiss zu bewegen: Er sieht eine Quasi-Mitgliedschaft in der Zollunion und eine Beteiligung am Binnenmarkt zumindest für Waren vor. Bei Dienstleistungen - etwa bei internationalen Finanzgeschäften von Banken in London - könnte das Land dann theoretisch seine eigenen Wege gehen. Ein solches Konzept liefe auf einen recht weichen Austritt aus der EU hinaus. Ob sich das die Brexit-Hardliner gefallen lassen, ist höchst fraglich. Unklar ist auch, wie Brüssel auf einen solchen Vorschlag reagieren würde. Möglicherweise muss May für solche Kompromisse an anderer Stelle in den sauren Apfel beissen und Zugeständnisse machen, etwa bei den Rechten von EU-Bürgern im Vereinigten Königreich.

Was könnte schlimmstenfalls passieren?

Wenn das Kabinett weiter uneins ist und die Verhandlungen zwischen London und Brüssel so zäh bleiben, dann könnte sich Grossbritannien ohne Abkommen von der EU trennen. Das würde wohl zunächst ein Chaos auslösen. Denn alle vorläufigen Vereinbarungen, die die EU und Grossbritannien in mehr als einem Jahr zäher Runden getroffen haben, wären hinfällig. Unternehmen wie Airbus und BMW sind in grosser Sorge; ihnen fehlt Planungssicherheit. «Mumpitz» und «Scheiss' auf die Wirtschaft» - so soll Aussenminister Johnson auf solche Bedenken reagiert haben. Ihm werden übrigens auch Begehrlichkeiten auf den Regierungsposten nachgesagt - immer wieder attackiert er May.

Sind die Briten trotzt allem immer noch für den Brexit?

Ja. Vor zwei Jahren haben die Briten nur mit knapper Mehrheit (52 Prozent) für die Scheidung von der EU gestimmt. Daran hat sich jüngsten Umfragen zufolge kaum etwas geändert. In Grossbritannien gilt: einmal Brexiteer, immer Brexiteer. Einmal EU-Anhänger, immer EU-Anhänger. Nur bei den Nichtwählern gibt es etwas Bewegung zugunsten der EU-Befürworter. Zu denen, die sich keinen Deut bewegen, gehört auch der erzkonservative Brexit-Hardliner Jacob Rees-Mogg, ein einflussreicher Hinterbänkler im Parlament. Sollte May jetzt tatsächlich einen weichen Brexit durchsetzen, werde seine Partei jegliche Glaubwürdigkeit verlieren, warnte er: Die Tories würden zu «Toast». (SDA)

 

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BLICK erklärt das Sofort-Netz: Das müssen Sie über 5G wissen!

Fri, 07/06/2018 - 15:18

Ab heute können die Telekom-Unternehmen auf Frequenzen für das 5G-Netz bieten. Aber was bringt dieser neue Mobilfunkstandard eigentlich?

Ab heute können sich Telekom-Anbieter wie Swisscom, Sunrise und Salt um Frequenzen für das 5G-Netz bewerben. Dafür müssen sie mindestens 220 Millionen Franken in die Hand nehmen. Aber was ist 5G eigentlich? Und warum sollten wir es wollen? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen.

Was ist 5G?

Schauen Sie auf Ihr Smartphone. Links oben steht wohl 4G. Das heisst «4. Generation» und bezeichnet den aktuellen Mobilfunkstandard. Verkürzt gesagt, verrät das Kürzel, wie viele Daten in welcher Zeit mit diesem Standard übertragen werden können. Mit 4G beispielsweise kann 1 Gigabit pro Sekunde herunter- und 50 Megabit hinaufgeladen werden. Die Verzögerung beträgt dabei etwa zehn Millisekunden. Das ist etwas technisch, aber es heisst: Damit ist es gut möglich, auf dem Handy eine Folge der Lieblings-Netflix-Serie oder die Tagesschau zu gucken. Schon ziemlich gut. 5G wird aber viel besser.

Um wie viel besser?

5G wird massiv schneller: Mit 5G sind Download-Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit pro Sekunde möglich. Und mit 5G können viel mehr Geräte gleichzeitig Daten übertragen, da die Frequenzkapazität und der Datendurchsatz erhöht werden.

Und was habe ich davon?

Sie sitzen im Zug und schauen auf dem Handy den Achtelfinal der Fussball-Weltmeisterschaft Schweiz – Schweden. Und weil Sie in einem Schweizer Zug unterwegs sind, machen das auch alle anderen Pendler. Die Folge: Das Bild wird unscharf, die Übertragung stockt immer wieder. Und das Netz ist überlastet. Kein Wunder: Denn die übertragenen Datenvolumina in öffentlichen Mobilfunknetzen verdoppeln sich seit Jahren alle neun bis zwölf Monate. Mit 5G wird das Vergangenheit sein. Es ermöglicht Anwendungen, von denen wir heute nicht einmal träumen.

Zum Beispiel?

Mit 5G sinkt die Reaktionszeit auf einige wenige Millisekunden Verzögerung. Die Übertragung findet praktisch in Echtzeit statt. Bleiben wir beim Fussballspiel: Das Bild ruckelt nicht mehr und Sie können auswählen, aus welcher Kameraperspektive Sie das Spiel verfolgen wollen.

Braucht das nicht wahnsinnig viel Strom?

Nein! Mit 5G kann der Energieverbrauch pro übertragenem Bit um den Faktor 1000 gesenkt werden. Das Netz wird nachhaltiger und auch noch günstiger im Betrieb.

Wo könnte 5G überall zum Einsatz kommen?
  • Im Strassenverkehr: 5G ist Voraussetzung für selbstfahrende Autos. Denn diese brauchen lückenlos in Echtzeit Umgebungsdaten und Verkehrsinformationen, um Route und Geschwindigkeit zu berechnen.
  • Viel aufregender ist aber die medizinische Anwendung: Durch 5G muss man nicht mehr vor dem Arzt auf dem OP-Tisch liegen. Der Arzt kann Tausende Kilometer entfernt in seinem Büro sitzen und einen Roboter anweisen, der den Eingriff durchführt.
  • 5G ist auch der Grundstein für Virtual-Reality-Anwendungen aller Art – von der Stadtführung bis zum Cybersex.
  • Internet der Dinge: Smartphones, die beim Kühlschrank zu Hause nachfragen, ob noch genug Milch da ist. Das Auto, das der Heizung zu Hause meldet, wann man daheim ankommen wird, damit es im Winter dann auch kuschlig warm ist.

 

Wann geht es los mit dieser neuen Welt?

Der Bund schreibt jetzt die Frequenzen aus. Ab 2020 soll es losgehen. Dafür braucht es aber einige Voraussetzungen: zum einen genug Antennen, damit das Netz auch stabil betrieben werden kann. Und natürlich auch neue Handys und Tablets. Denn 5G baut auf völlig neuen Verfahren auf.

Kommen mit 5G auch neue Gefahren auf uns zu?

Experten schätzen, dass 5G eine Vielzahl von neuen Bedrohungen mit sich bringt. Können Cyber-Erpresser heute «nur» auf Computer- oder Handy-Daten zugreifen, wären sie dank des Internets der Dinge wohl in der Lage, Besitzer aus ihrem Haus auszusperren. Aber 5G bringt auch mehr Sicherheit: WLAN-Netzwerke, heute ein Haupteinfallstor für Cyberschädlinge, braucht es mit 5G nicht mehr. Die 5G-Technik schafft überdies extrem zuverlässige Kommunikationswege, die auch im Fall einer Naturkatastrophe nicht zusammenbrechen.

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Bike-Star wie in den 90er-Jahren: Schurter fährt im kompletten Retro-Look um Sieg

Fri, 07/06/2018 - 15:11

Zur Feier des 60-Jahr-Jubiläums seines Ausrüsters Scott setzt sich Mountainbike-Star Nino Schurter (32) dieses Wochenende beim Weltcup in Val di Sole (Italien) ganz speziell in Szene. Von Kopf bis Fuss im Retro-Design.

Nino Schurter ist bekannt dafür, öfters mit speziellen Designs seiner Bikes aufzutrumpfen. Der mehrfache Weltmeister und Olympiasieger setzt nun dieses Wochenende beim Cross-Country-Weltcup in Val di Sole nochmals einen drauf.

Im Zeichen des 60-Jahr-Jubiläums seines Ausrüsters Scott überrascht Schurter mit einem Retro-Design aus den Anfängen des Mountainbike-Sports zu Beginn der 90er-Jahre. Sein «Scott Spark RC» ist knallig in einem grün-orangen Design gehalten.

Doch nicht nur das Bike sondern die ganze Ausrüstung lehnt sich an frühere Zeiten an. Scott hat sämtliche Komponenten wie Helm, Schuhe und sogar das Regenbogentrikot des Weltmeisters extra für dieses Renn-Wochenende einmalig produzieren lassen. Mit Sinn fürs Detail: Auch die Logos der anderen Schurter-Sponsoren sind im Retro-Look angepasst.

 

Den Fans gefällt es augenscheinlich. Innert einer Stunde nach der Publikation auf Instagram hat der Post schon über 15'000 Likes. Den ersten rennmässigen Auftritt mit dem Spezial-Design hat Schurter am Freitagabend beim Short-Track-Rennen in Val di Sole.

Beim dritten Rennen des neuen Formats wir er hinter dem Holländer Mathieu van der Poel Zweiter. Bei den Frauen wird die Nidwaldnerin Alessandra Keller Dritte, Jolanda Neff landet auf Rang acht.

Am Sonntag steigen die Cross-Country-Rennen ab 12.20 Uhr (Frauen) und 14.50 Uhr (Männer).

 

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Höhlen-Drama in Thailand: Jürgen Klopp richtet sich mit rührenden Worten an die Kinder

Fri, 07/06/2018 - 15:08

Liverpool-Coach Jürgen Klopp richtet sich mit einem Video an die in einer thailändischen Höhle eingeschlossenen Kinder.

Seit dem 23. Juni sind ein Jugend-Fussballteam und sein Trainer in einer Höhle im thailändischen Tham Luang-Khun Nam Nang Non eingeschlossen, in Dunkelheit und Kälte, 800 Meter unter der Erdoberfläche. Wassermassen hatten den Rückweg nach einer Sturzflug unzugänglich gemacht.

Nachdem die Behörden Anfang Woche noch optimistisch waren, die Eingeschlossenen zu retten, sieht eine thailändische Spezialeinheit jetzt nur noch wenig Zeit. Verzweifelt versuchen sie mit Tauchgängen Sauerstoff in die Höhle zu befördern. Ein gefährliches Unterfangen: Erst in der Nacht auf Freitag musste ein Ex-Soldat der thailändischen Militäreinheit Navy Seal sein Leben lassen. Ihm war auf dem Rückweg der Sauerstoff ausgegangen.

Die ganze Welt hält den Atem an, bangt um die Kinder und den 25-jährigen Coach. Auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp.

Der Deutsche richtet sich via CNN mit einer Videobotschaft an die Eingeschlossenen. «Wir wünschen euch vom tiefsten Grund unseres Herzens alles Gute. Bleibt stark und seid sicher, dass wir bei euch sind. Wir verfolgen alle Nachrichten und hoffen jede Sekunde, dass ihr wieder Tageslicht sehen werdet. Wir sind alle sehr optimistisch, dass es passieren wird – hoffentlich in Minuten, Stunden oder den nächsten Tagen. Bleibt stark, wir sind mit euch», sagt Klopp. Zum Schluss zitiert er das Vereinsmotto: «You’ll never walk alone».

Auch andere Fussball-Exponenten sind schockiert. «Es sind schreckliche Nachrichten, und die Welt des Fussballs hofft, dass jemand einen Weg finden kann, diese Kinder von dort wegzubringen», sagt der mehrfache brasilianische Weltfussballer Ronaldo.

Auch der englische Innenverteidiger John Stones hat vor dem kapitalen WM-Viertelfinal gegen Schweden nicht nur Fussball im Kopf: «Es ist so traurig zu sehen, wo sie sind, und wir hoffen, dass sie gesund und munter rauskommen.»

Sollten sie rauskommen, wartet der WM-Final. Fifa-Präsident Gianni Infantino hat die Eingeschlossenen zum Final nach Moskau eingeladen, «wenn es die Umstände erlauben.» (klu)

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Neuer Nowitschok-Fall bei Salisbury (GB): Ermittler suchen nach Gegenstand mit Gift-Resten

Fri, 07/06/2018 - 14:35

Bei Salisbury (GB) ist es dieser Tage zu einem erneuten Nowitschok-Fall gekommen. Ein Paar aus Amesbury (GB) wurde vergiftet. Jetzt sucht die Polizei nach einem Gegenstand mit Gift-Resten.

Experten suchen nach den jüngsten Vergiftungsfällen durch Nowitschok fieberhaft nach einem kontaminierten Gegenstand in Südengland. Bei den nun vergifteten Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um den arbeitslosen Automechaniker Charles Rowley (45) und die 44-jährige Dawn Sturgess aus der Region.

Die Ermittler gehen davon aus, dass das Paar aus Amesbury versehentlich mit dem tödlichen Nervengift in Berührung kamen. Sie könnten demnach etwa ein Fläschchen oder eine Injektionsspritze mit Resten des Gifts gefunden haben, das beim Attentat auf die Skripals verwendet wurde. Britische Medien berichteten am Freitag, dass beide Drogenkonsumenten seien.

Russischer Ex-Spion Skripal und Tochter untergetaucht

Die beiden Briten wurden am vergangenen Samstag bewusstlos ins Spital gebracht und befinden sich in einem kritischen Zustand. In derselben Klinik wurden auch die Skripals behandelt.

Der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia waren vor vier Monaten bewusstlos auf einer Parkbank im benachbarten Salisbury entdeckt worden. Sie entkamen nur knapp dem Tod und leben inzwischen an einem geheimen Ort.

Sechs Areale in Amesbury abgesperrt

Die Polizei hat nun sechs Areale in Amesbury und im 13 Kilometer entfernten Salisbury abgesperrt, in denen sich das Paar kurz vor den ersten Symptomen aufhielt. Dazu zählen eine Apotheke, eine Kirche und das Wohnhaus von Charles Rowley. Das Hostel, in dem seine Freundin lebte, wurde evakuiert. Sie hat dem Sender BBC zufolge drei Kinder.

Experten riefen die Einwohner beider Orte dazu auf, vorsichtshalber keine Gegenstände vom Boden öffentlicher Plätze aufzuheben. (SDA/rad)

 

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Uruguay – Frankreich ab 16 Uhr live: Der Uru-Maestro coacht im Golfwägeli

Fri, 07/06/2018 - 14:14

Er ist der älteste Trainer der WM und vielleicht der klügste von allen. Doch manchmal kann auch Uruguays Oscar Tabarez ganz schön aus der Haut fahren.

In Uruguay nennen sie ihn «Maestro», «Lehrer», weil Oscar Tabarez (71) früher einmal Geschichte unterrichtete. Tabarez ist nicht nur der älteste Coach dieser WM, er ist auch der dienstälteste. Und was er seit 2006 mit der hellblauen Auswahl vollbracht hat, grenzt fast an ein Wunder. 2010 wurde Uruguay WM-Vierter. Im Jahr darauf gewann Tabarez mit Uruguay die Copa America. 2014 scheiterte man unglücklich im Achtelfinal gegen Kolumbien. Und nun stehen die Urus wieder im Viertelfinal.

Tabarez liess Nachwuchs­programme erstellen und die Talenterfassung professionalisieren. Im nationalen Trainingscamp liess er eine Bibliothek einrichten, und seinen Spielern hat er vor der WM nahegelegt, sie sollten doch Englisch lernen in den vier Wochen.

«Ihm haben wir alles zu verdanken», sagt PSG-Superstar Edinson Cavani über seinen Trainer.

Dabei kann Tabarez kaum mehr gehen. Seit ein paar Jahren leidet er am «Guillain-Barré-Syndrom», einer heimtückischen Muskelkrankheit. Die Spiele verfolgt er an Krücken. Das Training leitet er auch schon im Golfkart.

Der argentinische Kolumnist Alfredo Leuco verglich vergangene Woche die Nationaltrainer von Uruguay und Argentinien: «Sie haben einen Maestro, wir haben einen Clown.»

Nur gelegentlich fährt Tabarez aus seiner Haut. Als Suarez 2014 seinen Gegenspieler Chiellini in die Schulter biss und gesperrt wurde, witterte er eine Verschwörung: «Man will uns aus dem Turnier raushaben.»

Unvergessen, wie er sich als Klubtrainer der Boca Juniors aufs Feld stürzte, um seinen Starspieler Gabriel Batistuta zu schützen, und sich in den Tumulten eine Platzwunde am Kopf holte.

Ob Tabarez nach der WM weitermacht, lässt er offen: «Solange wir im Turnier sind, beschäftige ich mich nicht mit der Zukunft.»

Verfolgen Sie das Spiel Uruguay gegen Frankreich live ab 16 Uhr.

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